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Der Linksliberale und der Islam (Teil 1)

12. Juli 2014

Terror zahlt sich aus, weil der linksliberale Mensch tendentiell ein „Pazifist“ ist: er ist weniger im Körper („Muskelpanzer“) und mehr im Kopf („Augenpanzer“) gepanzert. Entsprechend hat er Todesangst vor körperlicher Erregung hat (letztendlich „Orgasmusangst“ nach Reich). Körperliche Gewalt ist ihm fremd und ein Graus. Auf ihre bloße Androhung reagiert er mit Beschwichtigung, Rückzug und Zugeständnissem selbst dann, wenn er objektiv in der stärkeren Position ist.

Nur so ist zu erklären, warum inzuchtgeschädigte Großfamilien aus der Türkei und Arabien ganze Städte mitsamt des Polizei- und Justizapparats terrorisieren können. Man denke nur an die linksversifften Stadtstaaten Bremen und Berlin.

So auch im Großen. Wie hat der liberale Westen auf den islamischen Terror reagiert, der in „9/11“ mündete? Mit einer Inflation immer neuer Zugeständnisse an den Islam, der mittlerweile überall Sondernrechte genießt, von denen das indigene Christentum nur träumen kann!

2001: Eine der Hauptfolgen des 11. Septembers ist der verzweifelte Kampf gegen die „Islamophobie“ und ein wachsendes Interesse am Islam mit einem deutlichen Anstieg der Konvertiten.

2003: Die Warschauer Gazeta Wyborcza (2.12.2003) zur „Genfer Friedensinitiative“:

Für die Palästinenser ist der Vorschlag besser, als jedes frühere Modell (…), denn bisher sind mit jeder neuen Verständigung auch die Ausmaße des geplanten Palästinenser-Staates gewachsen (…) Je mehr Anschläge es gab, desto stärker wurde die palästinensische Verhandlungsposition. Israel sollte also die Genfer Initiative als Grundlage für tatsächliche Verhandlungen akzeptieren. Bei jeder weiteren Übereinkunft werden Israel nur noch mehr Zugeständnisse abgerungen.

2004: Mit den Terroranschlägen des 11. März haben die Islamisten ihre Freunde, die Sozialisten, in Spanien an die Macht gebombt.

2004: Kommen anläßlich des Mordes an Theo van Gogh am 02. November 2004 „moslemische Mitbürger“ in den Medien zu Wort, fällt auffällig oft der Begriff „Provokateur“. Man könne friedlich im „Dialog der Kulturen“ zusammenleben, wenn nur endlich die „Provokationen“ aufhören würden.

Mittlerweile herrscht eine gesellschaftliche Atmosphäre, die an jene des Ostblocks vor 1989 gemahnt: man durfte alles sagen, solange man „Provokationen“ unterließ. Noch heute ist jedes zweite Wort der Neo-Stalinisten in Ländern wie Weißrußland und Putinland gegenüber Kritikern: Provokaze!

Das Hamburger Abendblatt vom 12. November 2004 zitiert „Sicherheitskreise“, die nicht glauben, daß aus dem türkischen oder einem anderen islamischen Umfeld ein Mord wie in den Niederlanden geschehen könne.

Eine wichtige Rolle spielt dabei, daß es in Deutschland einen Provokateur wie van Gogh nicht gibt.

Wie einst im Ostblock keine Witze über die Parteichefs und „die Klassiker“ gemacht werden durften, würde es heute keinem Medienmacher auch nur im Traum einfallen, einen Lacher auf Kosten Mohammeds oder des Koran zu landen. Einst brauchte man nur Angst davor haben, in „die Produktion“ abkommandiert zu werden (die ultimative Sanktion im „Arbeiter- und Bauernstaat“!). Heute ist Linientreue eine Frage von Leben oder Tod!

2005: Nachdem das Land Brandenburg 2002 als erstes und einziges Bundesland die staatlich geplante Vernichtung des armenischen Volkes in der Türkei in den Geschichtslehrplan aufgenommen hatte, wird der Genozid an den Armeniern wieder aus dem Schullehrplan gestrichen. Nach einer Beschwerde der türkischen Botschaft wurden auch Forschungsprojekte und ein Lehrerhandbuch zum Thema abbestellt.

60 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz gibt es wieder einen politisch korrekten Völkermord in Deutschland! Wie das möglich ist: Angst vor der Straße!

2005: 16. Juni 2005 (Frankfurter Rundschau): nachdem sich die SPD und die Regierung aus „diplomatischer Rücksicht“ monatelang geweigert hatten, stimmt der Bundestag für einen Antrag zum Völkermord an den Armeniern, in dessen Begründungstext versteckt nun auch tatsächlich das Wort „Völkermord“ fällt. Am Tag zuvor (15. Juni 2005) sagte der türkische Außenminister Abdullah Gül vor deutschen Journalisten in Ankara, der Beschluß werde die Türken „sehr verletzen“. Die Debatte habe sie bereits genug verletzt. Die Armenier-Frage habe „überhaupt nichts zu tun“ mit den Verbrechen des Nationalsozialismus. Der Beschluß sei ungerecht gegenüber den Türken „nicht nur in der Türkei, sondern auch in Deutschland“. Hauptaufgabe der beiden Länder sei „die vollkommene Integration der in Deutschland lebenden Türken“, und die Armenien-Debatte werde dies „überschatten.“

2005: Noch mehr re-importierter Neo-Nationalsozialismus:

10. Dezember 2005: in einer Ausstellung im Berliner „Haus der Kulturen“ wird Israel durchgängig als „Idee“ statt als „Staat“ bezeichnet, da „palästinensische“ „Künstler“ das Wort „Staat“ störte.

2006: Am 22. Februar wird berichtet, daß Human Rights Watch angesichts der Einschüchterung und Erpressung eines kleinen Landes, dessen Territorium (seine Botschaften) angegriffen wurde und des feigen Appeasements durch den „freien Westen“, – also angesichts einer Situation, die jener Anfang des Zweiten Weltkriegs gleicht – nichts besseres zu tun hat, als den „Streit“ um die Mohammed-Karikaturen zum Anlaß zu nehmen, die Menschenrechtssituation in Dänemark kritisch zu hinterfragen!

Die Vertreterin der New Yorker Menschenrechtsorganisation in Europa, Lotte Leicht, beklagte gegenüber der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau den „kleinen Rassismus“, der die Debatte in Dänemark bestimme. Mit Sorge blicke sie auf den „härteren Tonfall“ in der dänischen Politik. Sie bezog sich auf Stellungnahmen von elf ausländischen Botschaftern im vergangenen Jahr, die nach „Attacken“ rechtsgerichteter dänischer Politiker die anti-moslemische Atmosphäre beklagt hatten. Human Rights Watch werde zudem die dänischen Einwanderungsgesetze auf ihre Verträglichkeit mit internationalen Konventionen überprüfen.

Das ist ein typisches Beispiel, wie wohlmeinende und alles andere als unsympathische liberale Bewegungen dazu tendieren, aufgrund der für den „liberalen“ (linken) Geist typischen Tendenz alle Unterschiede zu negieren (Kontaktlosigkeit), sich in den Dienst der Organisierten Emotionellen Pest zu stellen. Daß an sich noble Menschen, die beispielsweise in der Tradition Sacharows stehen, sich letztendlich doch ganz offen auf die Seite der Sekundären Schicht stellen und wirklich alles tun, um die letzten Reste des Lebendigen zu Fall zu bringen, zeigte bisher der nazi-hafte Umgang derartiger Gruppen (und allgemein der linksliberalen Medien) mit Israel. Das ganze erinnert an Reichs Verwunderung, als er zwischen Anfang der 1930er und Anfang der 1950er Jahre mit wachsender Schärfe erkennen mußte, daß seine ärgsten, unerbittlichsten Feinde jene sind, die er ursprünglich für seine „natürlichen Verbündeten“ hielt: die „liberalen und aufgeklärten“ in Skandinavien und den USA.

Und so immer so weiter im Nachhall von „9/11“.

Der Islam spielt perfekt auf der Klaviatur des linksliberalen Seelenempfindens, das immer nur das Gute sieht. Das geben die Linksliberalen jedenfalls vor, tatsächlich geht es ihnen aber nur um eins: die bedrohliche körperliche bioenergetische Erregung soll eingeschränkt werden. Beispielsweise werden angesichts der Ausrufung des Kalifats in Irak und Syrien sofort Bilder über die hochstehende Kultur des mittelalterlichen Kalifats an die Wand gemalt, das Europa in Sachen Kultur, Aufklärung und Wissenschaft Europa ja sowas von überlegen gewesen sei. Das Schlachthaus wird romatisiert, während man für Demokratien wie Israel und die USA nur Verachtung und rabenschwarzen Zynismus übrig hat. Hier sieht man nie „das Gute“. Tatsächlich geht es auch gar nicht ums „das Gute“ (den bioenergetischen Kern), sondern ganz um Gegenteil darum, den bioenergetischen Kern, die besagte körperliche bioenergetische Erregung, auszuschalten. Ruhe soll sein!

linksliberalislam

Tribalismus und das Ende der westlichen Demokratien

6. Mai 2013

Demokratie ist nur mit Individuen möglich, unabhängigen Staatsbürgern, nicht mit Gruppen. Das letztere ist der Feudalstaat oder der Ständestaat, wie ihn sich Faschisten erträumen – oder der pseudodemokratische Parteienstaat. Die wahre Natur des letzteren wird in Afrika deutlich, wo die Parteien nichts anderes sind als die politischen Vertretungen der Stämme.

Der Parteienstaat ist eine Zerfallsform der Demokratie. In einem richtigen Parlament stimmen die Abgeordneten einzig und allein nach ihrem Gewissen ab, was dann ungefähr dem wahren Willen des Volkes widerspiegelt. In einer Parteiendemokratie wird nach ideologischen Blöcken abgestimmt, was den Volkswillen drastisch verzerrt und imgrunde nichts mehr mit Demokratie zu tun hat. Man denke doch nur an die Einführung des Euros und die daran anschließende Politik. Kein Diktator könnte sich leisten, dermaßen am Volkswillen vorbei zu regieren! In einer Demokratie werden Vertreter von Wahlkreisen gewählt, d.h. es werden jene gewählt, die das größte Vertrauen einer überschaubaren Gruppe von Menschen genießen. In einer Parteiendemokratie werden Parteivertreter gewählt, die sich allen Ernstes an eine „Parteilinie“ halten. Es wird nicht jemand in den Bundestag gewählt, der am besten die Werte und Interessen der Menschen in beispielsweise den nördlichen Stadtteilen Hamburgs vertritt, sondern eine Partei wird gewählt, die von einer beliebigen Person vertreten wird. Die „Parteilinie“ wird von irgendwelchen Verschwörern in Hinterzimmern ausgeheckt und von Parteitagen abgenickt, die kaum mehr sind als Wahlveranstaltungen.

Diese Art von Demokratie steuert automatisch ihrem Untergang entgegen, da ein Lager das andere unterdrückt. Wie kann es sein, daß 51% an Konservativen 49% der Progressiven (oder umgekehrt) beherrschen? Da lobe ich mir doch ein Land wie Syrien, wo die schwächste der größeren Gruppen, nämlich die Alawiten, die Masse der Sunniten beherrscht. Umgekehrt besteht nämlich die Gefahr eines Genozids. Genauso war es im Irak mit der Herrschaft der Sunniten und ist es im Iran mit der verdeckten Vorherrschaft der Türken in der religiösen/politischen Elite.

Diese Länder können nicht durch die Art von Demokratie gerettet werden, die George W. Bush ihnen bringen wollte, sondern nur durch eine, die näher an der Arbeitsdemokratie steht. In solchen sich entwickelnden Ländern, in denen noch so gut wie alles aufgebaut werden muß, was eine zivilisierte Nation im 21. Jahrhundert ausmacht, drängt sich diese Art von Demokratie sogar mehr auf als in unseren Breiten. An die Stelle des ideologischen („Klassen-“) und religiösen („Rassen-“) Bewußtseins tritt das, was Reich als „Fachbewußtsein“ bezeichnet hat, d.h. die Ausrichtung auf das, was getan werden muß, um das Land voranzubringen. Eine solche Ausrichtung ist in derartigen autoritär geprägten Gesellschaften sogar einfacher als in den antiautoritären Gesellschaften des Westens, denn man glaubt noch an die Autorität der Fachleute.

Aber zurück nach Deutschland: Welche rationale Rolle sollen eigentlich die Debatten im Parlament haben? Vom Grundgedanken der parlamentarischen Demokratie her sollte es eine Versammlung sein, wo, ähnlich wie bei einer Gruppe von Geschworenen, unabhängige Vertreter des Volkes das Für und Wider abwägen und um die besten Argumente gerungen wird, um schließlich durch Mehrheitsentscheid kluger Köpfe eine rationale Entscheidung zu treffen. Was wir stattdessen haben, ist bestenfalls Politik, bei der es um Macht und „Parteistrategien“ geht, und schlimmstenfalls um ideologische Auseinandersetzungen, die sich nur um eins drehen: welche Form von Neurose setzt sich durchsetzt.

Mit dem Zerfall der individuellen Autorität, die vom Volksvertreter, „der nur seinem Gewissen folgt“, geradezu archetypisch verkörpert wird, bahnt sich in der antiautoritären Gesellschaft das endgültige Ende der Demokratie an. Sogar der Rechtsstaat steht vor dem Ende, wenn man nur daran denkt, daß Straftäter zusehends nicht als Individuen wahrgenommen werden, sondern als Teile von Gruppen: Schwule, Türken, Linksextremisten, etc. haben informell ganz andere Freiräume als der Durchschnittsbürger. Beispielsweise dürfen sie mir buchstäblich alles an den Kopf werfen, aber wehe ich vergreife mich im Ton!

Im klassischen Liberalismus galt das Prinzip der „Farbenblindheit“. Jeder wird als Individuum angesehen, was sowohl Faschisten als auch Progressive an den Rand der Weißglut treibt, da man in ihren Augen die „völkische Struktur“ oder „Klassenstruktur“ der Gesellschaft nicht wahrhaben wolle. (In der multikulturellen Gesellschaft haben sich die Unterschiede zwischen linken und rechten Ideologien verwischt und die linken Obskurantisten sind die neuen Nationalsozialisten.)

Die Parteiendemokratie zerstört den gesamten gesellschaftlichen Diskurs. Sie zerstört die Arbeitsdemokratie, indem Sachfragen zu einer Marginalie werden und sich die Medien fast ausschließlich mit vollständigem Unsinn beschäftigen: dem Innenleben von Parteien, dem Zusammenspiel von Parteien und gar dem Privatleben von Politikern. Mit den wirklichen Problemen und dem wirklichen Leben der Massen hat das alles nichts zu tun. Vielmehr untergräbt es jedes „Fachbewußtsein“ und ersetzt es durch ein politisches Bewußtsein.

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