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Endlich werden wir massenpsychologisch demaskiert!

3. Juli 2025
@jayneconverse3

6/27/25 They’re not following Trump because of what he does. They’re following him because of how he makes them feel. Understanding it is the first step in breaking the spell. #cultpsychology #Authoritarianism #PoliticalPsychology #TrumpSupporters #fyp #CultOfPersonality

♬ original sound – Jayne – Jayne

Ich wollte schon seit Jahren unbedingt der Frage auf den Grund gehen, warum Trumps Anhänger die Realität nicht sehen können, also habe ich nachgeforscht und werde es mit dir teilen. Laß uns über die Psychologie hinter dem Trump-Kult sprechen. Denn das ist es, was es ist. Es handelt sich nicht mehr um eine normale politische Bewegung, sondern um einen Personenkult. Und wenn wir ihn bekämpfen wollen, müssen wir ihn verstehen. Schauen wir uns das also an.

Erstens: Trump bietet keine Politik, sondern Identität. Er ist nicht beliebt wegen dem, was er tut, sondern wegen dem, was er repräsentiert. Für viele seiner Anhänger ist er der sprechende Mittelfinger gegenüber einem System, von dem sie glauben, daß es sie im Stich gelassen hat. Sie sehen ihn als ihren Mann, nicht weil er ehrlich ist, nicht weil er ihnen hilft, sondern weil er so redet wie sie, so wütet wie sie und die Leute schlägt, die sie für alles verantwortlich machen sollen. In der Psychologie gibt es dafür einen Begriff: Identitätsverschmelzung. Dabei verschmilzt die persönliche Identität mit der Gruppe oder dem Anführer. Deshalb fühlt sich Kritik an Trump für seine Anhänger wie ein persönlicher Angriff an. Nicht nur er wird kritisiert, sondern ich werde kritisiert.

Zweitens: Er bietet Rache statt Lösungen. Er verspricht nicht, die Gesundheitsversorgung zu verbessern oder die Löhne zu erhöhen oder deine Rechte zu schützen, sondern er verspricht, „sie“ zu verfolgen, egal ob es sich dabei um Einwanderer, die Presse, schwarze Aktivisten, LGBTQ-Personen, Liberale, College-Studenten, Eliten, jeden außerhalb des Stammes handelt. Das ist klassischer Autoritarismus. Vermittle den Menschen ein Gefühl des Verlustes, sage ihnen, daß sie es von ihnen gestohlen haben. Dann verspreche, sie dafür bezahlen zu lassen, und für manche Menschen ist diese Wut, dieses Versprechen auf Rache emotional befriedigender als tatsächliche Politik. Es löst ihre Probleme nicht, aber es fühlt sich nach Macht an.

Drittens sehnen sich die Menschen nach Ordnung, und Trump verspricht Stärke, wenn Institutionen versagen, wenn man den Medien, den Gerichten, den Wahlen, den Schulen nicht mehr traut, beginnt man, nach einem Retter zu suchen. Jemandem, der sagt, nur ich kann es richten. Deshalb tut Trump so, als sei er ein starker Mann. Er schafft die Krisen und verkauft sich dann als der Einzige, der stark genug ist, sie zu beenden. Er hat das immer und immer wieder getan. Er führt keine Bewegung an, er führt eine Abhängigkeit an.

Viertens: Seine Anhänger sind in einer Informationsblase gefangen. Sie glauben nicht nur Lügen, sie leben in ihnen. Fox News, MAGA-Influencer, rechtsextreme Kirchen, Trumps eigene App, Truth Social – es ist ein geschlossenes Ökosystem, das ihnen jeden Tag sagt: die Eliten hassen dich, die Medien lügen, nur Trump sagt die Wahrheit. Das nennt man epistemische Schließung, wenn man keine Informationen von außen mehr akzeptiert. Das ist die Logik der Sekte. Wenn Trump es sagt, ist es wahr. Wenn die Welt etwas anderes sagt, dann lügt die Welt.

Und fünftens ist die Scham zu groß, als daß sie einen Rückzieher machen könnten. Einige Trump-Anhänger wissen tief im Inneren, daß sie betrogen worden sind. Sie haben die Grausamkeit, die Korruption und das Chaos gesehen, aber sie haben bereits Jahre ihrer Identität investiert, um ihn zu verteidigen. Jetzt wegzugehen würde bedeuten, daß sie sich der Schande stellen müßten, ihre Gemeinschaft zu verlieren und zuzugeben, daß sie sich geirrt haben, und das ist für sie erschreckend und sie verbarrikadieren sich noch mehr.

Und schließlich, und das ist wichtig, gibt Trump ihnen das Gefühl, gesehen zu werden. Er sagt ihnen, daß sie nicht hinter mir, Trump, her sind, sondern hinter dir. Ich bin ihnen nur im Weg. Dieser Satz ist emotionale Manipulation, aber er funktioniert, denn für Millionen von Menschen, die sich von den Eliten ignoriert, abgewiesen und verspottet fühlen, sagt Trump: Ihr seid wichtig, ihr seid nicht verrückt, sie sind es. Er gibt ihnen Zugehörigkeit, und in einem Land, in dem die Einsamkeit zunimmt und Ungleichheit allgegenwärtig ist, ist Zugehörigkeit alles.

Wenn man sich also fragt, warum lieben die Menschen ihn? Warum sollten sie ihm über einer Klippe hinaus folgen? Das hat nicht nur mit Politik zu tun, sondern auch mit Psychologie. Es ist Identität und es ist Angst. Das ist beabsichtigt. Trump hat den Kult nicht erfunden. Er hat nur die Risse in unserer Gesellschaft gesehen und sie als Waffe eingesetzt. Aber hier ist der Punkt: Nicht jeder in dieser Sekte ist unerreichbar, einige sind zu weit gegangen, aber andere stehen noch am Rande. Wir können sie nicht mit Fakten zurückgewinnen. Wir gewinnen sie zurück, indem wir etwas anbieten, was Trump niemals anbieten wird. Echte Gemeinschaft, echte Fürsorge und echte Lösungen. Denn Menschen treten nicht in Sekten ein, wenn sie glücklich und sicher sind, sondern wenn sie Angst haben, isoliert sind und verzweifelt nach einem Sinn suchen.

Hier ist also dein Aufruf zum Handeln. Sage weiterhin die Wahrheit, decke den Betrug auf und biete den Menschen einen Ausweg, der nicht mit Scham, sondern mit Würde beginnt. In diesem Kampf geht es nicht nur darum, Trump zu besiegen, sondern auch darum, den Bann zu brechen und an seiner Stelle etwas Besseres aufzubauen. So bringen wir sie dazu, ihn aufzugeben. Laßt es uns tun.

Das klingt annähernd überzeugend, aber diese Leute, diese „politischen Aufklärer“, haben nur eine einzige Agenda, Amerika den „demokratischen Sozialismus“ zu bringen. Das würde wirklich die letzte Resthoffnung der Menschheit für Freiheit vernichten. Man kann diese Tirade eins zu eins auf die AfD in Deutschland übertragen: DAS ist die inhaltliche Auseinandersetzung, die sie uns bisher schuldig geblieben sind. Um sie einzuordnen schaue man sich die Propaganda-Tagesschau an, erinnere sich an Hausdurchsuchungen (sic!) für Memes und dumme Sprüche, schaue sich die Gerichtsurteile an, betrachte die „Wissenschaft“, die aus den Latrinen der geisteswissenschaftlichen Latrinen unserer Universität sickert und betrachte die Vollidioten, die heute nach Jahren der Indoktrination Abitur machen!

Man kann auf diese TikTok-Tirade gar nicht sinnvoll antworten. Es ist als würde man auf die Frage reagieren, wenn man denn aufgehört habe seine Frau zu schlagen! Immerhin, ein amerikanischer Freund, den ich um eine Stellungnahme bat, schrieb mir:

Was Trump anbietet, sind praktische Lösungen, keine Politik. Wenn sich die Menschen von seinem pragmatischen Ansatz angezogen fühlen und meinen, daß es der richtige Ansatz ist, und sich deshalb mit ihm identifizieren, ist das kein Identifikationskult. Das ist einfach nur eine enthusiastische Zustimmung zu etwas oder jemandem.

Trump löst die okulare Panzerung auf, indem er, ganz Amerikaner, pragmatisch agiert und an das Bauchgefühl appelliert, was den verkopften liberalen Charakter in Panik versetzt: „Nazi!!!“

Ich zitiere diesen liberalen Quark so ausführlich, da man eh nicht zum Rechten wird, wenn man Rechten, sondern nur, wenn man Linken zuhört! Wichtig ist nur zweierlei: Erstens, daß dies amerikanische und deutsche „Reichianer“ voller Begeisterung verbreiten und sich dabei auf Reichs Massenpsychologie des Faschismus berufen. Was soll ich dazu groß sagen? Wie viele „Reichianische Bücher“ soll ich noch besprechen… Seufz! Und zweitens: man betrachte diese Frau (oder sagt man heute vorsichtshalber „dieses Ding“, um sich nicht wegen Menschenfeindlichkeit, trans und gender und so, strafbar zu machen?) und lasse sie/es auf sich wirken.

Woran merkt man, daß man in einer Informationsblase lebt und einem Kult anhängt? Deine Mitmenschen sehen es an deinen Augen, ob sie klar oder glasig, verschleiert, weggetreten, „nicht da“ sind. Sektenzugehörigkeit und dreidimensionales Sehen schließen sich gegenseitig aus. Und du selbst merkst Deine Lösung vom Kult, wenn deine Gedanken und Gefühle immer tiefer und „einsichtsvoller“ werden. Der Kult sagt Dir, es gehe immer so weiter mit Staatsverschuldung, Ideologisierung der Justiz und Umvolkung. Der Verstand macht, daß du in einer Irrenanstalt aufwachst und den Irrsinn SIEHST, während dir das obige Ding vorsäuselt, du mögest doch wieder deine Sedativa nehmen und dich in die Klappsmühle „unsere Demokratie“ widerstandslos einfügen – im Namen Wilhelm Reichs…

Orgonomie und Metaphysik (Teil 51)

7. April 2022

Reich definierte Mystik als Glaube, daß der „Geist“, bzw. die „Seele“, unabhängig vom Körper existieren könne. Er führte diese „Weltanschauung“ auf die Panzerung des Organismus zurück. Der Panzer trennt den Menschen von der organismischen Orgonenergie, die dergestalt in ein „Jenseits“ versetzt (Mystizismus) oder ganz negiert wird (Mechanismus). Genauer betrachtet, stellt der Panzer eine unüberbrückbare Barriere dar zwischen der „körperlichen Welt“ (bioenergetische Erregung) und der „geistigen Welt“ (Wahrnehmung), die dergestalt, so das Empfinden des Mystikers, ein Eigenleben führt.

Normalerweise kommt dieses Weltgefühl in Religionen und Philosophien zum Ausdruck, die sich in einer ausgeklügelten Märchenwelt aus Engeln und Dämonen erschöpfen, die praktisch nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun hat; eine Parallelwelt, wie etwa im Volkskatholizismus, wo bioenergetische Erregungen auf verzerrte und „irreale“ Weise wahrgenommen werden, dabei jedoch die alltägliche Welt verhältnismäßig adäquat und realitätsgerecht gemeistert wird. In extremen Fällen kann es zu einer Art „Umkehr“ oder „Perspektivwechsel“ kommen: die „geistige Welt“ wird zur eigentlich realen Welt und die materielle Welt irreal. Es ist das kindische Weltempfinden, das von Hollywood mit seinen Superhelden a la „X-Men“ oder „Bruce allmächtig“ verbreitet wird. Offensichtlich hängt dies mit einer stärkeren Augenpanzerung zusammen, wie sie für die diversen religiösen Bewegungen des „New Age“ und für „östliche Weisheitsschulen“ typisch ist. „Gott“ (die verzerrte Wahrnehmung der kosmischen Orgonenergie) tritt zunehmend in den Hintergrund und der eigene „Geist“ (die von der Erregung abgespaltene Wahrnehmung) in den Vordergrund. Verzerrter Kontakt macht vollständiger Kontaktlosigkeit platz.

Nunmehr ist es die materielle Welt, die sich „dem Geist“ zu unterwerfen hat, der sich aus seiner „Gefangenschaft in der von ihm doch erschaffenen Materie“ wieder befreien soll. Das ist natürlich eine Travestie der von Reich in Die kosmische Überlagerung beschriebenen bioenergetischen Realität, daß die Materie durch Überlagerung aus der kosmischen Orgonenergie hervorgegangen ist und in Lebewesen diese Energie in einer materiellen Membran „gefangen“ ist. Entsprechend wirken diese extrem mystischen Doktrinen nicht nur teilweise geradezu rational (sie appellieren an unsere tiefsten bioenergetischen Empfindungen), sondern sie sind in einem gewissen Maße auch wirksam, d.h. mit ihrer Hilfe läßt sich teilweise die Orgonenergie tatsächlich „geistig“ beeinflussen. Auf diese Weise „fixen“ die diversen Kulte ihre Anhänger an, auch wenn sich später diese anfänglichen positiven Resultate nicht weiter vertiefen lassen und die Adepten selbst zunehmend „verflachen“. (Es ist wie beim Heroin, wo am Anfang der Rausch steht und am Ende Abhängigkeit, obwohl die „Highs“ immer flacher werden.) Man denke an Scientology, Geistheilung, Transzendentale Meditation, Neo-Satanismus und ähnlichen Unsinn, der anfangs manchmal recht überzeugend wirkt, aber nirgends hinführt.

Obwohl Linke wegen ihres mangelnden Kernkontakts gemeinhin einer eher „materialistischen“ Weltanschauung anhängen, ähnelt ihre Herangehensweise an gesellschaftliche Probleme auf verblüffende Weise dem Grundkonzept der extremen Mystiker: die Welt hat sich den „Postulaten“ der „Intellektuellen“ – den Postulaten des „Geistes“ zu unterwerfen (sozusagen: „Es werde Licht!“). Diese Leute glauben allen ernstes man könne die Wirtschaft mit einem „Plan“ regulieren. Das ist so, weil sie genauso wie die extremen Mystiker unter einer sehr starken Augenpanzerung leiden. (Beispielsweise wollen diese Spinner die Einwanderung von Fachkräften fördern, verlangen aber gleichzeitig die höhere Besteuerung „der Reichen“.)

Während die gemäßigte Linke, die traditionellen Sozialdemokraten, von einer „gerechten Gesellschaft“ träumen (Reich sprach von „sozialistischer Sehnsucht“), versucht die extreme Linke diesen Traum tatsächlich umzusetzen („demokratischer Sozialismus“, Kommunismus). Bei Licht betrachtet ist dieser Traum natürlich vollständiger Unsinn: je sozial durchlässiger eine Gesellschaft wird, desto schneller setzen sich die Fähigen gegen die Unfähigen durch – will man diese „Ungerechtigkeit“ korrigieren, ist das extrem ungerecht gegenüber den Fähigen. Am Anfang hat die extreme Linke beim Durchsetzen des dergestalt vollständig absurden sozialistischen Projekts teilweise tatsächlich Erfolge, weil „endlich mal etwas getan wird“, sie die Massen begeistern und mitreißen können (nicht zuletzt Reich selbst hat das Ende der 1920er Jahre beeindruckt), – doch sehr schnell wird es zu einem Alptraum, eben weil „Gerechtigkeit“ ein natur- und wirklichkeitswidriges Unterfangen ist und nur mit extremer Brutalität künstlich durchgesetzt werden kann. (Ein echter Linker kriegt spätestens jetzt entweder einen Ohnmachtsanfall oder er entwickelt einen mörderischen Haß auf mich!)

Auch in dieser Hinsicht ähneln sich die extreme Mystik und die extreme Linke: am Ende sind sowohl mystische Kulte als auch kommunistische Staaten kaum mehr als Konzentrationslager voller halbtoter Zombies. Man denke etwa an Falun Gong und den Maoismus in China.

Hitler und Mao waren mit ihrem absurden Voluntarismus, der Haltung, daß der „Wille“ bzw. das „richtige Bewußtsein“ alle materiellen Widerstände hinwegfegen würden, zwei Hauptbeispiele einer mystischen Geisteshaltung, die mit bloßen Postulaten die „materielle Welt“ beeinflussen, ja beherrschen will. Der gemäßigten Rechten und gemäßigten Linken ist derartiger Triumphalismus fremd. Sie sitzen passiv da und träumen von einer „besseren Welt“ im Jenseits bzw. in der Zukunft. Gott oder „der Gang der Dinge“ werde sie bringen.

Der verborgene Mystizismus der Linken ist letztendlich darauf zurückzuführen, daß das mechanistische Weltbild seine Lücken und Ungereimtheiten nur mit mystischen Konzepten flicken kann. Beispielsweise dürfte es nach materialistischer Geschichtsauffassung gar kein „proletarisches Klassenbewußtsein“ geben. Lenin hat das offen eingestanden: das Klassenbewußtsein müsse von außen in das Proletariat hineingetragen werden – durch Hegelianer!

Dieser Planet ist ein Irrenhaus.