Posts Tagged ‘Massengeschmack’

Arbeitsdemokratie, Emotionelle Pest und Sozialismus (Teil 42)

1. Mai 2021

Es zeichnet sich immer mehr ab, daß Libertäre einen fatalen Fehler begangen haben, als sie vorbehaltlos die freie Wirtschaft unterstützt und gegen den Staat verteidigt haben, inklusive der Großbanken und vor allem Unternehmungen wie Amazon oder Tesla. Es zeichnet sich nämlich immer mehr ab, daß diese Konzerne unsere Freiheiten noch mehr, auf perfidere und vor allem auf effektivere Weise einschränken, als es der Staat je getan hat. Als Beispiel nähme man nur die illegalen Zensurmaßnahmen in den sozialen Medien. Es ist ungeheuerlich, denn mit unseren Beiträgen generieren wir letztendlich genau jene Klickzahlen, die Werbekunden für diese Unternehmungen anlocken – und als dank werden wir wie Untertanen behandelt. Man denke auch auf die Beeinflussung unseres Konsumverhaltens und willkürliche Sanktionen, denen wir jederzeit ausgesetzt werden können, ohne rechtlichen Schutz. Bankkonten können im Rahmen der „Vertragsfreiheit“ gekündigt werden, das „Hausrecht“ kann zur Geltung gebracht werden, man kann bloßgestellt und praktisch für vogelfrei erklärt werden, etc.

Und das trifft ausschließlich Leute, die sich dem Globalisierungsprojekt, dem Gendermainstreaming, der systematischen Zerstörung des Christentums, etc. entgegenstellen, also „Rechten“. Und diese Handlungsweise kann man nur bedingt mit ökonomischen Interessen erklären, denn beispielsweise Hollywood und all das „Merchandising“ das damit verbunden ist, verliert sehenden Auges Jahr für Jahr Milliardenbeträge, weil man konsequent am Massengeschmack vorbeiproduziert und stattdessen mit stupider Konsequenz die Zielvorgaben der Political Correctness erfüllt. Statt um Profit geht es um Volkserziehung, selbst wenn das Volk mit den Füßen abstimmt und den Kinosälen fernbleibt.

Die Fehlkalkulation der Libertären beruht darauf, daß sie den zentralen, den alles entscheidenden Faktor übersehen haben, nämlich die soziopolitische Charakterologie. Erstens lag von Anfang an eine verborgene Harmonie zwischen den Kommunisten und anderen Kräften der extremen Linken und den Großkapitalisten vor, einfach weil beide vom gleichen Haß auf das Lebendige in Gestalt des Autonomen und „Kleinstrukturierten“ geprägt sind: den Selbständigen bis hin zu mittelständischen Unternehmen. Es ist die Harmonie zwischen den beiden Seiten der Emotionellen Pest, die formal Gegensätze sein müssen, aber in ihrem Lebenshaß Gemeinsamkeiten, eine gemeinsame Handlungsbasis finden. Zweitens gelangen im Gegensatz zu früher immer mehr Linksextreme in hohe und höchste Positionen innerhalb der Wirtschaft, einfach weil das digitale Zeitalter zu ihrer linken Charakterstruktur paßt. Das erkläre ich im folgenden Video:

https://youtu.be/KhMAZBpr7cc

Arbeitsdemokratie, Emotionelle Pest und Sozialismus (Teil 37)

30. März 2021

Wir dürfen nie vergessen, welche Rolle die Großkapitalisten bei der Zerstörung der Gesellschaft gespielt haben. Man nehme etwa die Musik der 1970er Jahre: Frank Zappa, das Mahavishnu Orchestra, Return to Forever, Jean-Luc Ponty, Klaus Doldinger etc. Man machte damals das Radio an und konnte tatsächlich Musik hören. Jazzmusiker, die jeden klassischen Musiker in die Tasche steckten, wenn sie nicht sogar selbst ursprünglich klassisch ausgebildet waren. Die Leute kamen auf den Geschmack für anspruchsvolle Musik und es konnte sein, daß etwa Fans von Emerson, Lake and Palmer sich tatsächlich Klassikalben kauften, weil sie auf den Geschmack gekommen waren oder beispielsweise Fans von Santana sich begannen für John Coltrane zu begeistern.

Das endete in den USA Ende der 1970er Jahre, als Großkonzerne anfingen die lokalen Radiostationen aufzukaufen und sich von Marketingspezialisten beraten ließen, die keinerlei Interesse an Musik hatten. Es wurden schließlich nur noch die „Top 40“ gespielt und nach und nach änderte sich der Massengeschmack. In den 1960er und 1970er Jahre hatten die Plattenbosse noch bei Weather Report gesagt: „Was ist denn das für ein Krach?! Aber wenn’s den jungen Leuten gefällt. Versuchen wir’s.“ Später versuchten umgekehrt Marketingstrategen die Jugendlichen zu beeinflussen. Es kam infolge zu einer schier unfaßbaren Verflachung bis zur heutigen Bubblegum-„Musik“, die auf den denkbar anspruchslosesten Massengeschmack getrimmt ist.

Diese Entwicklung ist so überaus dramatisch, weil Musik ein unmittelbarer Zugang zu unseren orgonotischen Körperfunktionen bietet. Daraus wurde ein Alptraum aus ORANUR-artigem Fickerkrach. Schiere Emotionelle Pest durch den Äther direkt in deine Seele. Kostenlose Lobotomie!

Und es geht noch weitaus diabolischer, denn als in den 1980er Jahren die Rapmusik aufkam und gleichzeitig in den USA die Gefängnisse privatisiert wurden, haben die gleichen Marktstrategen eine aus ihrer Sicht schlichtweg geniale Strategie gefahren: um die Gefängnisse auch füllen zu können, wurde Gangsterrap kreiert und den jungen Schwarzen das Gangstertum als authentische schwarze Kultur eingebleut. Pure Emotionelle Pest! Bei den Köpfen der Unterhaltungsindustrie haben wir es nicht mehr mit Menschen zu tun, sondern mit Dämonen in Menschengestalt. Deine Kinder der heutigen Popkultur auszusetzen ist, als würdest du sie in eine Schule schicken, deren Direktor Satan persönlich ist!