Posts Tagged ‘Orgonstrahler’

nachrichtenbrief117

7. Juni 2018

Der Unterschied zwischen der physikalischen Orgontherapie und anderen alternativ-medizinischen Ansätzen

18. Mai 2018

…ist der gleiche, wie zwischen der psychiatrischen Orgontherapie und anderen psychotherapeutischen und insbesondere körper-psychotherapeutischen Ansätzen. Das Wesentliche dazu habe ich bereits in meinem gestrigen Video nachrichtenbrief114 dargelegt. Man muß sich nur das barocke Angebot sogenannter „Reichianischer Körpertherapeuten“ und vermeintlicher „Orgontherapeuten“ anschauen. Statt (nachdem sie Psychiater geworden sind und sich entsprechend fortgebildet haben) einfach nur psychiatrische Orgontherapie anzubieten, operieren sie mit allen möglichen und unmöglichen „Weiterentwicklungen“, Folterwerkzeugen und zusätzlichen Methoden bis hin zur „Geistheilung“. Das zeigt alles nur die eigene Hilflosigkeit beim Herangehen und Bewältigen der „neurotischen Reaktionsbasis“. Ähnlich ist es mit der physikalischen Orgonthereapie bestellt, also der therapeutischen Anwendung des Orgonenergie-Akkumulators. Was da nicht alles für „Orgonstrahler“ und andere „radionische“ Gerätschaften, „Orgon-Akkupunktur“, etc. entwickelt wurde! Die betreffenden „Reichianer“ haben Reich schlichtweg nicht verstanden.

Übrigens zeigt sich die besagte funktionelle Identität von psychiatrischer und physikalischer Orgontherapie auch daran, daß man in beiden Bereichen einen hohen Preis für die energetische Gesundung zahlen muß. Mit Wegbruch der Panzerung ist man dieser neurotischen und pestkranken Welt schutzlos ausgeliefert und reagiert extrem allergisch auf Kontaktlosigkeit und die Emotionelle Pest. Ähnlich beim Gebrauch des Orgonenergie-Akkumulators: mit dem steigenden Energieniveau reagiert man immer heftiger auf ORANUR und DOR und ist in dieser technisierten Gesellschaft kaum noch lebensfähig. Siehe dazu den Erfahrungsbericht von Jerome Eden in Die kosmische Revolution.

Harnisch: Orgonenergie: Geballte Lebensenergie (1993)

27. Dezember 2016

Bücherlogo

Ein neuer Artikel auf http://www.orgonomie.net:

Harnisch: Orgonenergie: Geballte Lebensenergie (1993)

Peters Abstieg in die Hölle

30. September 2016

Die hier beschriebene Szene ist zwar einige Jahre her, aber immer noch berichtenswert: Ich steige ins Souterrain hinab, in den Buchladen, wo ich früher immer meine „Reich-Bücher“ kaufte. Eine neue Einführung in die „Orgontherapie“ – mit dem „Orgonstrahler“. Das Buch strotzt von Bibelzitaten und mystischem Schmu. Daneben ein Buch, das die fünf Lowenschen Körpertypen erläutert. Unglaublich wie dieser pseudowissenschaftliche Unsinn ellenlang ausgewalzt wird – im Namen Reichs.

Angeboten wird u.a. eine Audiokassette vom „Auditorium aus der Münsterschwarzach Abtei“ mit einem Vortrag von Alexander Lowen über Reich und die Bioenergetik. Entsprechend „abteimäßig“ ist das Gesamtangebot: C.G. Jung, meditierende Pfaffen, Dürckheim, Rühdiger Dahlke, Bert Hellinger, Buddhisten-Mönche. Prominent zwischen all dem stiert der „Reichianer“ Wolf Büntig hervor, der zum 100 Geburtstag von Karlfried Graf Dürckheim „in enger Anlehnung an C.G. Jung“ spricht. Natürlich orientiert sich Büntig auch an Hellinger. Büntig, dessen Aufsatz über Reich* so überragend war, das ich wiederholt aufgefordert wurde ihn zu lesen, was ich nie getan habe, bekennt sich nun zu Hellinger, weil dieser intuitiv arbeitet, jede rationale Diagnostik ablehnt und aus dem „Sein“ heraus wirkt. Das „substantielle Leben“ ist das höchste Gut.

Für den Familientherapeuten Bernd Hellinger, einem ehemaligen Priester und Missionar, der sich auf Martin Heidegger beziehend vom „Offenbarungsgott“ ab und dem „Schöpfungsgott“ zugewandt hat, stehen die Gesetze des ontologisch aufgefaßten Lebens im Sinne Heideggers im Mittelpunkt: das, was zuerst da war, hat den höheren Wert und alles spätere muß sich ihm unterwerfen. Dementsprechend beruht die Therapie darauf, daß sich der Klient im nachhinein seinem Vater unterwirft und z.B. die sexuell mißbrauchte Tochter vor ihrer Mutter niederkniet und ihr sagt: „Liebe Mama, ich habe es für Dich getan!“

* Büntig, Wolf E.: Das Werk von Wilhelm Reich und seinen Nachfolgern. Die Psychologie des XX. Jahrhunderts. Bd. 3: Freud und die Folgen, Hrsg. von D. Eicke, Zürich 1977