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B R E A K I N G N E W S : D A S I N T E R V I E W : Der Herausgeber des Nachrichtenbriefs will ein Zeichen setzen und outet sich jetzt öffentlich: „Ein halbes Jahrhundert Heimlichtuerei, Verschweigen und Mobbing sexuell Andersliebender sind genug!“

9. Mai 2021

von Christian

Der zumindest in Reichianischen Kreisen leidlich bekannte orgonomische Pressezar und Herausgeber des millionenfach aufgerufenen „Nachrichtenbriefs“, Herr Peter Nasselstein (Hamburg), bricht endlich sein Schweigen. In einem Exklusivinterview mit „Soja-TV“ outet er seine sexuelle Devianz, um mit hässlichen Vorurteilen aufzuräumen und auch anderen Betroffenen Mut zu machen, endlich aus der Schmuddelkinder-Ecke herauszutreten, in die sie von einer intoleranten rot-grünen Gesellschaft getrieben worden sind.

Dazu gehört viel Mut, zumal ausgegrenzte sexuell Behinderte wie Peter in der „politisch korrekten“ westlichen Welt aufs Übelste verfolgt werden und erhebliche private und berufliche Nachteile erleiden müssen; von Mobbing und Spott einmal ganz zu schweigen.

Unter Tränen gesteht Peter gegenüber „Soja-TV“, dass es „so nicht mehr weitergehen kann“, er sein jahrzehntelanges Doppelleben „einfach satthabe“ und das ständige Sich-Verstellen-Müssen schon zu ersten psychosomatischen Beschwerden geführt habe.

Soja-TV:

Lieber Herr Nasselstein, ich darf Sie doch Peter nennen?

Wir heißen Sie willkommen und möchten Ihnen erst einmal unsere Hochachtung aussprechen für Ihre Zivilcourage, sich einem sexuellen Tabuthema öffentlich zu stellen, wegen dessen Sie (genau wie eine hohe Dunkelziffer von Gleichgesinnten) ihr Leben lang stigmatisiert worden sind. Dieses Interview wird sicherlich hohe Wellen schlagen und in den sozialen Netzwerken „viral“ durch die Decke gehen.

Unsere Hoffnung ist, dass unsere linksliberale Öffentlichkeit, die Kirchen, die Systemmedien und die ganze liebe LGBTQIA-Community mit Betroffenheit reagieren und zum Umdenken angeregt werden.

Lieber Kollege Peter, wollen Sie schon mal in medias res gehen und, so schwer es Ihnen auch fallen mag, die Katze aus dem Sack lassen und unserem Publikum sagen, um welchen „Hammer“ es hier geht?

PN (spürbar bewegt und mit belegter Stimme):

Nun gut, auch wenn meine Familie sich von mir abwenden und viele meiner langjährigen Leser mich jetzt dafür hassen werden: ich bin heterosexuell, und das ist vielleicht nicht gut so, aber ich kann nun mal nicht aus meiner Haut. Puh, jetzt ist es endlich raus.

Soja-TV:

Auweia. Ihr Outing haut mich doch ganz schön aus den Socken.

Wir sind ja als tolerantes Medium der bunten Vielfalt bekannt, und ich hatte nun Einiges erwartet, DAS aber nun wirklich nicht!

Mir persönlich wird ja speiübel, wenn ich mir nackte Frauen vorstelle.

Wann ist Ihnen denn, äh, diese ich will sagen, doch sehr exotische und stigmatisierende Andersartigkeit erstmals bewusst geworden?

P.N.:

Schon als Junge wusste ich, dass etwas mit mir nicht stimmt.

Meine ganze Gang war schwul, die Lehrerinnen lesbisch, und von den Schwuchteln bei der Bundeswehr will ich erst gar nicht reden.

Sich da ständig verstellen zu müssen, das war die Hölle!

Soja-TV:

Oh je, das muss ja wirklich schlimm für Sie gewesen sein.

Und dann sicher auch noch die Angst, dass die Familie etwas merkt.

P.N.:

Sie sagen es. Jahrelang habe ich mich gefragt: „Warum nur bin ich so anders?“. Alle haben rumgeschwuchtelt, wie sich das gehört, nur ich blieb außen vor und habe mir heimlich Fotos von nackten Frauen und den ganzen Schweinekram angesehen.

Ich weiß auch nicht, wieso sich diese Laune der Natur ausgerechnet mich ausgesucht hat. Wohl jeder würde sich da kritisch hinterfragen und sagen: „was ist da bloß in der Erziehung schiefgelaufen?“.

Aber neueste wissenschaftliche Erkenntnisse besagen ja, dass das größtenteils genetisch ist. Auch wenn man es abstoßend und eklig finden mag, ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung ist nun mal hetero und muss mit diesem stigmatisierenden „Handicap“ leben.

Vielleicht hilft dies ja auch anderen Betroffenen, ihre Schuldgefühle zu überwinden und sich nicht mehr ganz so pervers zu finden.

Auch die Öffentlichkeit sollte endlich wissen: „Ich kann nix dafür!“.

Hoffentlich haben zumindest manche meiner Blogger ein wenig Mitgefühl mit mir, sonst kann ich den Nachrichtenbrief dichtmachen.

Soja-TV:

Ich verstehe. Und beginne mich so langsam von dem Schock und der moralischen Empörung zu erholen, die Ihre Enthüllung in mir ausgelöst hat. Aber man(n) soll ja nicht über Behinderte ablästern.

P.N.:

Danke, das ist echt nett von Ihnen. Mir ist es doch auch weiß Gott nicht leichtgefallen, von meiner Deviation zu sprechen. Ich wusste doch, wie angewidert die meisten Zeitgenossen darauf reagieren.

Soja-TV:

Sie sagen es.

P.N.:

Es war auch unheimlich schwer für mich als Heranwachsender.

Ich hab sogar Pillen (z.B. triebdämpfende moderne Antiandrogene) genommen, um mich umzupolen, aber das hat alles nicht geholfen.

Meine lesbische Psychotherapeutin mit Doppel-Nachnamen war zwar zunächst äußerst befremdet von meiner (wie sie sagte) „kontrazyklischen“ sexuellen Orientierung und machte mir klar, dass meine Neigungen extrem uncool, „old school“, völlig aus der Mode und „fast schon reaktionär“ seien.

Später sagte sie dann: „Nun gut, ich krieg das einfach nicht aus Ihnen rausgeprügelt. Dann stehen Sie halt zu ihrer Obsession und versuchen, auch wenn es verdammt schwerfällt, einfach zu akzeptieren, dass Sie Frauen lieben. Aber lassen Sie gefälligst die Finger von meiner Gattin, die gehört mir“.

Außerdem sprach sie von einer sogenannten „Kompromissbildung“ und empfahl mir, mich doch in bisexuellen Kreisen rumzutreiben, da falle ich dann nicht ganz so sehr auf.

Soja-TV:

Da sieht man mal, dass es durchaus auch noch progressive und sozial engagierte linke Therapeut*Innen gibt, die es wenigstens versuchen, „Menschen“ wie Sie wieder auf den rechten Weg zu bringen und zu politisch korrekten Mitgliedern der Gesellschaft zu erziehen.

Wenn es auch in Ihrem Fall ja offenbar leider nicht geklappt hat und ihre Resozialisierung ja wohl als gescheitert betrachtet werden muss.

P.N.:

Ja, leider. Ich habe mein Schicksal dann halt akzeptiert und habe jahrelang versucht, im Untergrund Frauen zu finden, mit denen ich heimlich intim sein kann und die ebenso aus der Rolle gefallen sind wie ich. Es war schon echt hart, jahrelang dieses Doppelleben (und dann auch noch mit ständigen Schuldgefühlen) zu führen.

Als ich dann jedoch von meinen schwulen und lesbischen Mitstudent*Innen einmal bei diesen Schweinereien erwischt worden war, da wurde ich dann jahrelang heftig gemobbt.

Soja-TV:

Oh, das hört sich ja schlimm an, dieses Behinderten-Mobbing.

Was für Beleidigungen mussten Sie sich denn anhören?

P.N.:

Da kann ich Ihnen gerne ein paar Beispiele nennen: „Widernatürliche Unzucht“, „heteronormatives Arschloch“ und „Hetero-Schwein mit toxischer Männlichkeit“ waren noch die harmlosesten Vorwürfe.

Auch in meiner WG verspotteten sie mich als „Kalten Bruder“.

Wenn ich mich nur ansatzweise dagegen zu wehren versuchte, dann drohten die mir mit diabolischem Grinsen: „Also, wenn Du hier auch noch frech wirst, dann zeigen wir Dich bei der Gesinnungspolizei als homophob an und melden Dich bei der ANTIFA als Fascho-Kartoffel; dann kriegst Du in diesem Leben kein Bein mehr auf den Boden“. 

In meiner Gewissensnot habe ich dann sogar das Gespräch mit einem Priester gesucht, wobei es gar nicht so einfach war, einen nicht-homophilen geistlichen Herrn zu finden.

Doch als ich dem Seelsorger mein Herz ausschüttete und er daraufhin verständnisvoll seine Hand auf mein Knie legte, wurde mir langsam klar, dass auch dieser spirituelle Weg nicht wirklich zielführend ist.

Soja-TV:

Und wie ging es weiter?  

P.N.:

Ich musste dann leider auch feststellen, dass meine Heterosexualität meinen Karriereplänen im Wege stand.

Obwohl ich durchaus Talent hatte, musste ich sowohl meine Friseur-Lehre als auch später meine Ausbildung zum Operntenor abbrechen, weil beide Berufsverbände ein höchst rigides Berufsethos pflegen und (Zitat) keine „Hetero-Faschos“ in ihren Reihen dulden wollten; da ist man eigen, auch wegen der Außendarstellung. Man hat ja schließlich einen Ruf zu verlieren.

So bin ich dann im Zuge einer Umschulungsmaßnahme durch das Arbeitsamt schließlich beim „Nachrichtenbrief“ gelandet.

Da war ich erst Laufbursche, dann hab ich mich hochgeschlafen, und heute bin ich Chef. Aber Sie wissen ja selber, wie der Hase läuft.

Soja-TV:

Ich verstehe. Aber haben Sie denn nie versucht, Anschluss an eine Selbsthilfegruppe zu finden, um in einer Gruppe von Mitpatienten…, äh, Entschuldigung, Gleichgesinnten öffentlich um mehr Verständnis für ihr heterosexuelles Treiben zu werben?

P.N.:

Doch, durchaus. Eine Zeit lang habe ich mich dann in der Tat politisch engagiert und gehofft, zumindest in populistischen Oppositionsgruppen eine heterosexuelle Heimat oder doch zumindest Verständnis für meine Neigungen zu finden.

Doch das endete in einem Desaster. Die „QUEERDENKER“ haben mich sogar hochkant rausgeworfen, angeblich hatte ich irgendeinen Buchstaben in ihrem Namen überlesen.

Soja-TV:

Wie erklären Sie sich diese Ausgrenzungen, ja diesen Hass?

Ist es einfach nur die Abscheu vor dem Widernatürlichen bzw. der Ekel vor der heutzutage nur noch kleinen Minderheit von Leuten, die „andersrum gepolt“ sind?

P.N.:

Da fragen Sie was. Ich weiß es doch auch nicht.

Was es den heutigen linksliberalen Gutmenschen so unglaublich schwer macht, unsereins nicht mit Ausgrenzung und Verachtung zu begegnen, ist der gesellschaftspolitische antifaschistische Impetus.

Denn machen wir uns doch nichts vor: tragischerweise tragen wir Heteros nun mal eine schwere historische Schuld mit uns herum, da beißt die Maus keinen Schwanz…, äh, keinen Faden ab.

Die bösartige Kontinuitätslinie, die auf uns Heteros lastet, besteht darin, dass leider eine lange Liste von berühmt-berüchtigten historischen Unpersonen allesamt stock-heterosexuell waren: von Hitler, Mussolini und Stalin über Honecker und Kim Jong-un bis hin zu Merkel und Idi Amin! Mit deren Gräueln werden wir immer in Zusammenhang gebracht werden, ob es uns nun passt oder nicht.

Und diese fürwahr unappetitlichen Beispiele haben unzählige Menschen ans andere Ufer getrieben, wenn Sie verstehen, was ich meine. Es waren ja nun mal nicht alle Politiker so ungemein sympathisch wie Ole von Beust, Klaus Wowereit oder Jens Spahn.

Soja-TV:

Das ging mir auch schon die ganze Zeit durch den Kopf, und ihre kritische Selbstreflexion über die toxischen Auswirkungen des sexuellen Heteronormativismus legt genau den Finger in die Wunde.

Wie Sie selber andeuten, haben die modernen postkolonialistischen und Gender-Wissenschaften ja zweifelsfrei bewiesen, dass schon die Duldung heterosexueller Orientierungen im Laufe der Jahrhunderte ganze Kulturen und Ethnien ausgelöscht hat.

Die linke feministische Ethnopsychoanalyse z.B. interpretiert intime Mann/Frau-Beziehungen nurmehr als Formen repressiver Entsublimierung der natürlichen Gleichgeschlechtlichkeit.

So gesehen, ist das Ausleben heterosexueller Neigungen nichts als blanker Terror und hochgradig pathogen, wenn nicht sogar protofaschistisch.

PN:

Übertreiben Sie jetzt nicht ein wenig mit Ihrer Heterophobie?

Soja-TV:

Aber keineswegs! Historisch haben Heteros eine Blutspur durch die Jahrhunderte gezogen. Die von Ihnen erwähnten abschreckenden Beispiele sprechen da ja eine sehr deutliche Sprache.

Gerade wir als „diverse“ Deutsche sollten uns hierbei unserer historischen Schuld bewusst sein. Schließlich waren heterosexuelle „dirty old white men“ verantwortlich für den unseligen preußischen Militarismus, der so viel Leid über die Menschheit gebracht hat.

Nicht von ungefähr war auch der imperialistische Kaiser „Wilhelm Zwo“, der uns in den Ersten Weltkrieg reingeritten hat, neueren Forschungen zufolge ein bekennender Hetero.     

Und wenn nicht die heroischen antifaschistischen Widerstandskämpfer der durch und durch verschwulten SA beim sogenannten „Röhm-Putsch“ 1934 eiskalt liquidiert worden wären, wäre Röhms Kampf für ein von homosexuellen Seilschaften regiertes buntes und diverses Deutsches Reich Realität geworden.

So wäre uns auch der Zweite Weltkrieg dann erspart geblieben.

Ja, sogar der Krieg an und für sich wäre obsolet geworden, wenn der in den Schützengräben liegende deutsche Landser im französischen, englischen, russischen usw. Soldaten nicht den zu liquidierenden Feind gesehen hätte, sondern die attraktiven Kerle in den fremden Uniformen als süße Sexualobjekte wahrgenommen hätte, in die man(n) sich verlieben kann. Was für eine schöne, erregende Utopie!

„Verdun“ und „Stalingrad“ wären dann zu gigantischen Christopher-Street-Days und einer Vorwegnahme „Woodstocks“ geworden, und die Waffen hätten geschwiegen. „Make Love, Not War“, sag ich nur.

So hätte denn die Kraft des homophilen Eros zur grenzüberschreitenden Völkerverständigung und zum ewigen Frieden auf Erden geführt. Nur die heterosexuellen Generäle haben doch Mann auf Mann gehetzt, das ist doch historisch erwiesen.

Lassen Sie diesen Gedanken mal auf sich wirken, Peter.

PN:

Sie sind ja so gemein zu mir. Anfangs haben Sie mich noch für mein mutiges Outing gelobt und uns Behinderten Verständnis entgegengebracht. Jetzt hingegen schwärmen sie von der pathetischen Utopie einer „brave new gay world“, in der wir armen Heteros bestenfalls noch als brutale Störfaktoren und unnütze Esser gelten. Aber bei Euch Schwulinskys, Lesben und Transsexuellen ist alles „Friede, Freude, Eierkuchen“? 

Soja-TV:

Das steht Ihnen gar nicht, wenn Sie so ausfallend werden. Und unqualifizierte Homophobie dulden wir nicht in unseren Räumen.

Räumen wir doch einfach mal die Emotionen beiseite und lassen objektive und nicht relativierbare wissenschaftliche Fakten sprechen.

So haben Forscher z.B. nachgewiesen, dass die weit überwiegende Mehrzahl aller Verbrechen weltweit von heterosexuellen Menschen begangen wurden! Das hätten Sie jetzt nicht gedacht, was?

Selbst Verkehrsunfälle werden von Euch Hetero-Problembären weit häufiger verursacht als von sämtlichen anderen sexuellen Identitäten zusammen. Die beiden Parameter „Heterosexualität“ und „sozial schädliches Verhalten“ weisen also eine hohe statistische Korrelation auf. Ergo kann man sagen: Bist Du Hetero, bist Du gemeingefährlich!  

Dieser historischen Schuld müsst Ihr Heteros Euch nun mal stellen, da dulde ich keinen Relativismus. Der strukturelle Heteronormativismus ist das größte Problem unserer Zeit und birgt große Gefahren in sich.

PN:

Dieser Verantwortung bin ich mir als bekennender Hetero durchaus bewusst; dennoch waren ja nicht alle von uns Faschisten, es existierten schließlich auch Ausnahmen und sogar einzelne heterosexuelle Demokraten. Auch unter uns Heteros gab es manchmal echte Liebe, egal ob Sie mir das nun glauben oder nicht.

Die einzige, kleine Hoffnung, die ich für unsere diskriminierte Minderheit von unverbesserlichen Heteros überhaupt noch sehe, gründet sich auf jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse.

Forscher, die außerhalb des gender-finanzierten Mainstreams arbeiten, haben nämlich die gewagte Prognose entwickelt, dass der heterosexuelle Geschlechtsverkehr, so unappetitlich er vielen auch erscheinen mag, durchaus einen wichtigen Beitrag zur Fortpflanzung leistet. Einige dieser mutigen Wissenschaftler versteigen sich sogar zu der Hypothese, dass es ohne Heteros zum Aussterben der Menschheit kommen werde.

Ich weiß, das klingt absurd, aber dies verleitet mich nun doch zu einem gewissen Optimismus, dass unsereins nicht ganz überflüssig ist und unsere seltsame Laune der Natur vielleicht eines Tages nicht mehr so stark diskriminiert werden wird wie heutzutage. 

Deswegen mach ich auch Orgonomie.

Soja-TV:

Herr Nasselstein, mit diesem Rechtspopulismus bewegen Sie sich aber ideologisch auf einem ganz dünnen Eis.

Wenn Sie wirklich auf dem modernsten Stand der Gender- und sonstigen Humanwissenschaft wären, dann wüssten Sie doch, dass Ihre angeblich so „heteronormative“ Fortpflanzung technisch doch schon längst durch Leihmutterschaft, Samenbanken, In-vitro-Fertilisation usw. in großem Stil simuliert werden kann.

Erfreulicherweise bedarf es dazu doch nun wirklich nicht mehr dieser politisch längst überholten und auch in ästhetischer Hinsicht äußerst unappetitlichen physischen Vereinigung von Mann und Frau.

Aber nichts für ungut, Herr Nasselstein.

Wir bedanken uns für dieses Gespräch.

DER ROTE FADEN: Der Übermensch

12. Juni 2017

Ein neuer Artikel auf http://www.orgonomie.net:

DER ROTE FADEN:

1. Aktion und Reaktion

a. Der Weg in den Kommunismus

b. Der Weg in den Faschismus (Wien)

c. Rassenhygiene

d. Der Weg in den Faschismus (Berlin und Kopenhagen)

e. Der Übermensch

 

 

Manuel schrieb 2011: Das EINZIGE was Sinn macht, ist nach einem „persönlichen Motiv“ zu suchen!
Das Hitler seinen Selbsthass und seine Selbstverachtung auf „die Juden“ projeziert hat – ist das etwa kein „persönliches“ Motiv ?
Das Hitler an einer einzigen Stelle – dem Arzt gegenüber, der seine Mutter behandelte- so etwas wie Mitgefühl zeigte – was könnte „persönlicher“ sein?
Das Hitler von allen Deutschen einen Nachweis der „arischen“ Abstammung bis in die dritte Generation verlangte, den er selbst nicht erbringen konnte – ist das nichts „persönliches“??
Das Hitler seinen Vater hasste – von dem er annahm, daß er jüdischer Herkunft war – weil dieser ihn einsperrte, täglich schlug, verspottete (zB. wegen angeblich mangelnder Intelligenz!) und nicht mit seinem Namen, sondern mit einem Pfiff -wie einen Hund- rief, weil dieser Vater seine „arische“ Mutter mit „jüdischer“ Grausamkeit behandelte…
keine persönlichen Motive?
Mir reicht die genaue Betrachtung der Kindheit Adolf Hitlers aus, um das Phänomen Hitler vollständig und logisch zu erklären. Für den Rachefeldzug gegen seine in der Kindheit erlittenen Demütigungen standen dem Führer genügend Menschen zur Verfügung, die aufgrund ähnlicher Kindheitserfahrungen ähnlich strukturiert waren.
Diese Geschichte ist kein Rätsel mehr – dank Alice Miller ( „Am Anfang war Erziehung“).
Hitler hat übrigens versucht, die Spuren seiner Herkunft zu tilgen – er ist sogar so weit gegangen, Gräber seiner Vorfahren zerstören zu lassen!
Trotzdem ist seine Kindheit aussergewöhnlich gut durch übereinstimmende Zeugenaussagen seiner Verwandten und Bekannten dokumenmtiert, so daß es keinen Zweifel an der Situation geben kann, in der er aufgewachsen ist.

Dazu Peter: An Hitlers Werdegang von der Geburt an ist kaum etwas Außergewöhnliches. Nichts unterschied ihn von Millionen anderen. Der Bruch zum exterminatorischen Antisemiten mit Messiaskomplex fand irgendwann zwischen Ende 1918 und Herbst 1919 statt. Was nun der Auslöser war, wird sich wohl kaum je rekonstruieren lassen, zumal bei einem paranoid-schizophrenen Charakter, der darüber hinaus durch eine lange Reihe von Inzucht erblich vorbelastet war, wirklich so gut wie alle Anlässe sonst was auslösen können.
Reich hatte in vieler Hinsicht eine weitaus traumatischere Kindheít, Jugend, Kriegszeit und Nachkriegszeit als Hitler!

Peter: Noch mal zur Verdeutlichung: es geht um MASSENpsychologie, sozusagen um Statistik, nicht um individuelle Biographien. Es gibt genitale Charaktere, die aus einer Familienhölle mit Alkoholismus und Mißbrauch hervorgegangen sind, und es gibt neurotische Wracks, deren Eltern Orgonomen waren.
Statistik wie sie DeMeo in seiner Saharasia-Arbeit vorexerziert hat. Individuelle Biographien sind ziemlicher Quark. Es hilft kaum etwas beim Psychotherapeuten und erst recht nicht bei „Fernanalysen“, die etwa Fromm und Miller bei Hitler vorgenommen haben. Das erinnert mich an eine Möchtegerntherapeutin, bei der ich mal in „Therapie“ war und der ich mal von mir erzählt habe: Ich konnte ihr einfach nicht mehr ausreden, daß meine Kindheit von Gewalt geprägt war. Vollkommener Quatsch! „Arbeiterkind >> Gewalt gegen Kinder!“ Und wenn man dagegen argumentiert, ist das Ausdruck von „Verdrängung“!
Ein Orgontherapeut interessiert sich ausschließlich für das Hier und Jetzt und nicht für irgendwelche mythischen Vergangenheiten – die eh eine Funktion der Gegenwart sind. Ja, diese Gegenwart ist aus der Vergangenheit hervorgegangen, aber das ist ein massenpsychologisches Problem.
Reich: erst Biologie (die Gegenwart), dann Soziologie (Massenpsychologie) und schließlich weit abgeschlagen ein bißchen Psychologie (Freud). Bei Miller und Konsorten ist diese Reihenfolge umgekehrt.

Manuel: „Es ist auffallend, daß alle Charakterisierungen des Juden, auf die Nazis am besten selbst zutreffen.“
Diesem Punkt möchte ich aus eigener Erfahrung zustimmen. Ich hatte einmal einen Alt-Nazi als Chef, der im Geschäftsgebaren alle den Juden zugeschriebenen Eigenschaften zeigte. Er selbst bemerkte das natürlich überhaupt nicht, sondern fühlte sich „arisch-rein“. Das war damals ein Aha-Erlebnis für mich -ich hatte einen Grundmechanismus des Antisemitismus „entdeckt“ (d.h. live erlebt und somit seine Wahrheit bestätigt). Wie wohltuend war es für diesen Mann, all seine miesen PERSÖNLICHEN Eigenschaften einem Sündenbock -den Juden- zuschreiben zu können und sich selbst gut und rein und stark zu fühlen. Vor diesem Erlebnis hatte ich es nicht für möglich gehalten, das die Motivation für antisemitischen Hass so einfach und durchschaubar und bloß auf persönlichen Defiziten basieren könnte, von denen man sich befreien möchte ohne an sich „arbeiten“ zu müssen.
Was Reichs traumatische Kindheit angeht: Reich hatte keinen emotionalen Rückhalt in seiner Familie aber zB. bei seinem Hauslehrer. Ich denke, das hat ihm sehr geholfen und seinen späteren Lebensweg als Wissenschaftler stark beeinflußt. Adolf Hitler ist aber scheinbar ohne eine EINZIGE Person aufgewachsen, die ihm liebevolle Zuwendung gegeben hätte.

Manuel: Ich bin gerade auf folgenden Artikel gestoßen:
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/michael-grandt/adolf-hitler-teufel-daemon-oder-schwer-misshandeltes-kind-.html
Leider wird hier die möglicherweise jüdische Herkunft des Vaters als „Ammenmärchen“ abgetan. Es ist aber wahrscheinlich, daß Hitler dieses Gerücht in seiner Kindheit zu hören bekommen hat. Die Ungewißheit hat in jedem Fall an ihm genagt, denn er versuchte alles über seine Herkunft herauszufinden und gleichzeitig so viele Spuren wie möglich zu verwischen.

Peter : David hat mich neulich auf folgendes verwiesen:
http://www.bild.de/BILD/ratgeber/kind-familie/2010/11/15/horror-eltern-historischer-figuren/joerg-zittlau-luther-balzac-liz-taylor-hitler.html

O.: Was mich immer erstaunte, war, dass es soviel schwule Nazis gab, die aber nicht offen so auftreten konnten. Und gerade aus diesem Zwiespalt wurde der eigenen Trieb (Neigung) ständig unterdrückt und suchte sich um so heftiger ein Ventil …
Ebenso ist die „Elite“ alles andere als arisch, sportlich (athletisch) und nordisch. Auch heute noch sieht die Nazi Szene nicht als typisch arisch aus und würde nach eigenen Maßstäben „ausgesondert“ werden. Aber da sie ihren Hass nach außen projezieren können, scheint die Verdrängung der eigenen Häßlichkeit zu glücken. Je mehr sie sich selbst für minderwertig halten, desto brutaler gehen sie vor. Und wenn die neue „Elite“ besser zu sein scheint, gibt es dann den inszenierten „Röhm-Putsch“ und sie werden vernichtet.
Die Liquidation des SA durch die SS zeigte dem Volk, dass jeder willkürlich vernichtet werden könne, der nicht richtig spurt und ein Widerwort gibt.
Man müsste sich noch einmal die Attribute anschauen, die den Juden angedichtet worden sind: Diese passen wohl am besten zur eigenen Lebensweise und Motivation. (Projektion)
Dennoch kann man nicht die Macht des geschlossenen Gedankensystems, der Propaganda und der Einbeziehung jeder gesellschaftlichen und beruflichen Gruppe in ihrer Wirkung unterschätzen. Und das ist genau das Problem, dass uns heute nicht mehr der „Zauber“ gegenwärtig ist, den die Nazis wirkungsvoll und theatralisch aufgebaut haben.

Peter: Bei der ganzen „Bewegun“g ging es immer nur um eins: Sex, insbesondere Sadomaso. Allein schon der Uniformenfetisch. Das ganze nahm seinen Anfang mit Wagners Musikdramen und all den hysterischen, schwulen Wagnerianern, die bei der „überwältigenden“ Musik zu Gelee wurden. Wirklich alles war auf „Überwältigung“ ausgerichtet.

Manuel Says:
25. März 2011 um 12:52 | Antwort
Und wie kommt es, daß Sex mit Sadomasochistischen Vorstellungen besetzt wird?
Damit schließt sich der Kreis zu dem, was ich Eingangs schon erwähnte

O.: Ich stutze über diesen Satz:
„Nietzsche hat diese „negative Egologie“ [gemeint war Stirner] in eine positive umgeformt, indem er den theologischen Bezugsrahmen zu einem biologischen machte:…“
Ich würde umgekehrt eher von positiver „Egologie“ sprechen bei Max Stirner, da er einen positiv besetzten Egoismusbegriff diskutiert. Beim hier gezeigten Nitzsche Zitat gilt das „Ich“ als „negative besetztes Ich“ mit allen destruktiven Anteilen (sekundäre Schicht bei Reich) und das „Selbst“ bei Nitzsche – als positives Gegenstück (der biologische Kern bei Reich). Die Selbst-Psychologie scheint diesen Begriff dann wohl von Nietzsche übernommen zu haben …

Peter: Anfang des 19. Jahrhunderts hat Stirner die Theologie, die besagt, daß man Gott durch Festlegungen nicht dem Menschen verfügbar machen kann, radikal umgekehrt: ICH bin nicht verfügbar – „habe meine Sache auf nichts gestellt“, bin eigenschaftslos wie Gott. Am Ende des Jahrhunderts war der Bezugrahmen nicht mehr theologisch bzw. antitheologisch, sondern biologistisch: „Ich bin eine wilde Bestie“, d.h. nicht domestiziert – aber ich habe jede Menge „positive“ (definierbare) Eigenschaften.

Erik Jan van Hanussen: Naja Alice Miller hat Adolf Hitler unter die Lupe genommen mit Biographien die auf undurchsichtigen Quellen beruhen.
So ist von der Nekrophilie Hitlers die Rede, der sich gern unter scheissende Frauen gelegt hat und der den Orgasmus bekam wenn er mit Tritten penetriert wurde. Die Quelle ist der damalige englische Geheimdienst OSS.
Den Werdegang von Hitler logisch zu erklären schafft niemand, warum hat er denn während des 2. Weltkriegs jeden Tag das eiserne Kreuz getragen was ihm von einem jüdischen Offizier überreicht wurde? Warum hat er Amerika den Krieg erklärt zu einem Zeitpunkt wo man sich vor Moskau zurückzog?
Vielleicht wurde ihm ja wirklich der Zippedäus von einer Ziege abgebissen sowie es ein Mitschüler aus Leonding später an der Ostfront erzählt und deshalb vom NS-Gericht zum Tode verurteilt wird. Man kann und wird es wohl niemals begreifen.

Peter: Was Hitler letztendlich angetrieben hat, ist ziemlich gleichgültig, Vielleicht war es ja die lange Linie von Inzucht, aus der er hervorgegangen ist. So wie der süße „reinrassige“ Familienhund, der aus heiterem Himmel zur Bestie wird und von der Polizei erschossen werden muß. Wichtig ist nur, daß solch ein Individuum nur wirksam wird, „wenn seine persönlichen Anschauungen, seine Ideologie oder sein Programm am die durchschnittliche Struktur einer breiten Schicht von Massenindividuen anklingt“ (Massenpsychologie des Faschismus, S. 53). Meines Erachtens war dies bei Hitler seine widersprüchliche Doppelstruktur: einerseits das Feige und Beharrende (ein unglaublich willensschwacher Mann, der keine Entscheidungen traf = die Panzerung) und andererseits das Treibende, Kompromißlose (die radikalsten Lösungen wurden jeweils bewilligt = die aufgestaute Energie will RAUS). Das treibt die Massen bis heute: eine alles erstickende feige reaktionäre Indolenz hier und doch der Traum von Glorie, revolutionärer Rache und Befreiung da. Man schaue sich doch die zahllosen heimlichen bis unheimlichen Hitler-Fans im Internet an: sie glauben heroisch gegen den Zeitgeist anzukämpfen, doch tatsächlich verkörpern sie diesen wie kaum welche.

Tzindaro schrieb 2016: Hitler was not unusual. His attitudes toward Judaism was close to the Central European norm, in a tradition going back centuries. Look at the anti-semitic writings of Martin Luther for example. Anyone writing such things today would be arrested for volkverhetzung.
The anti-semitic teachings of the Catholic church over hundreds of years set the stage for the extermination of the Jews. If there was any single root cause of Nazism, that was it. Hitler and almost all the Nazi leadership were brought up in the church and instructed in it’s teachings. They remained church members in good standing throughout their lives. In fact, when they had lost the war, many Nazis were helped to escape by the church, which hid them in monasteries and got them safe passage to South America, where they were granted refuge at the request of the Vatican.
Seen from the long viewpoint of history, Nazi anti-semitism was only the latest outbreak of the long-term program of the Catholic Church to rid Europe of the main competing religion. Nazism, like Lutheranism, was only a sect of the Christian culture that created it.
Fortunately, Europe since the war has rejected religion of all kinds and embarked on an experiment: the first truely secular society in history. An agressive secularism, following the French model, is the best hope of avoiding any future holocausts.

Robert schrieb 2011: Der Hinweis auf Rainer Zitelmann war mir neu. Bei Wikipedia steht etwas über ihn.
Ich frage mich, ob Theleweits „Männerphantasien“ ebenfalls durch Reich angeschoben wurden und ob es neben Zitelmann noch weitere Geisteswissenschaftler gibt, für die Reich den Anstoß gab.

Robert weiter: Diskussion „Hitler Heute“ von 1995 mit Rainer Zitelmann:

Manuel 2011: Die widersprüchliche Persönlichkeitsstruktur Hitlers, die Wilhelm Reich treffend mit den Worten charakterisiert: „Rebellion gegen die Autorität mit gleichzeitiger Anerkennung und Unterwerfung“ lässt sich nur durch die Kindheitssituation Hitlers erklären: Als Kind eines brutalen, sadistischen (usw.) Vaters muss man sich auflehnen und rebellieren um als eigenständiges Wesen zu überleben, gleichzeitig muss man seine Autorität anerkennen, ihn lieben und bewundern, sonst könnte man als KIND emotional (und manchmal auch physisch) nicht überleben.

O.: Rainer Zitelmann scheint Hitler positiv als „Revolutionär“ zu verstehen (Wikipedia) und kann seine Begeisterung auch in der Gesprächsrunde kaum unterdrücken, zumindest passt sein Bart zur inneren Haltung, von der er sich wohl frei glaubt. Ein 25-jähriger Zuschauer betitelt ihn als „mother fucker“, da er Frau M. Mitscherlich aufdringlich widersprechen muss und stellt die interessante Frage, die nicht beantwortet wird: Ob die Deutschen nicht Hitler gegen Ende des Krieges darüber getäuscht haben, dass sie noch hinter ihm stehen würden und vielmehr boykottieren würden?
Die Reduzierung von des deutschen Faschismus auf Hitlers Wahn und die Vernichtung der Juden, wie es in dieser Sendung Tenor ist, verkennt, dass die Basis für einen neuen Faschismus weiter existiert. Um meine Oma zu zitieren: „Hitler war nicht verkehrt, nur das mit den Juden, hätte er nicht machen sollen.“ Hitler hat begeistert und fasziniert und die damalige „deutsche“ Jugend in seinem Sine erzogen, ein Erbe, dass weiter besteht. Insbesondere bei den Arbeitern konnte er Punkten … und seine SA/SS-Terrorherrschaft ausbauen.
Wo Bildung fehlt – wie heute – wird Faschismus geschaffen, an Führer/innen fehlt es nicht. Nur ein neues Feindbild müßte her …
Da der Mut fehlt, W.R.´s Massenpsychologie des Faschismus zu verstehen, gibt es kein Jenseits des Faschismus. Er lebt in den autoritären Gesellschaftsstrukturen weiter und Hitler-Analysen sind Heucheleien.
Hitler war „nicht“ wahnsinnig, sondern hat den üblichen Wahnsinn auf die Spitze getrieben und ihn benutzt. Er hat den Faschismus in der „Demokratie“ entlarvt, in dem er den Faschismus offen ausgelebt hat. Dass er nicht siegreich war, verdanken wir nicht einem „deutschen Widerstand“ (des Militärs) – sondern seiner Dummheit, stets den größten Unsinn zu verzapfen. Wäre er nur ansatzweise genial gewesen, nicht auszudenken, wo wir jetzt leben würden.
Dennoch wird ihm nachgeeifert aller Orten.
Ob Reich hier die (einzig) richtige Antwort gefunden hat, ist schwer zu sagen, doch es ist ein Anfang, die Sache zu verstehen.

Robert: Um meine Oma zu zitieren: „Hitler war nicht verkehrt, nur das mit den Juden, hätte er nicht machen sollen.“
Jede Zeit hat ihre Mythen und heutzutage wird geglaubt, unsere Urgroßeltern wären alle verführte Trottel gewesen, die einem geisteskranken Schreihals hinterherrannten. Womöglich wird man ebenso in 70 Jahren unsere heutige Überzeugung als Unsinn entlarven.
Meiner Überzeugung nach besteht das Problem mit M. Mitscherlich mit ihrem Psychologismus, der bar der Fakten Psyche erklärt. Das Gleiche passt übrigens zu Reichs „Massenpsychologie des Faschismus“ von 1933, die geprägt ist von Reichs kommunistischer Ideologie, die letzlich die eigene Position als Selbstverständlich voraussetzt.
Bei den letzten freien Wahlen waren immerhin 60% der Wähler gegen Hitler, also schneiden unsere Vorfahren gar nicht so schlecht ab. Verwechselt werden heutzutage ständig Volksabstimmungen über Gebiete mit Parlamentswahlen.
Meiner Erfahrung nach ist historisches Faktenwissen zur damaligen Zeit sehr gering. Da liegt der Hang zum Psychologismus nahe.

Manuel: „Hitler war nicht verkehrt, nur das mit den Juden, hätte er nicht machen sollen.“
Ja, so ähnlich habe ich das auch schon öfter von Menschen dieser Generation gehört. Mir scheint, daß ausser einzelnen Perversen kaum jemand in Deutschland die „Endlösung“ wollte – trotz allgemeinem (latenten) Antisemitismus. Ohne Hitler hätten wir einen „ganz normalen“ Faschismus gehabt, so wie in Italien, Spanien etc.
Der Verlauf des Krieges und die Obsession der Judenvernichtung zeigen, daß Hitler wirklich wahnsinnig war und nicht „bloß“ ein manipulativer politischer Stratege.

Robert schrieb 2011: Deswegen auch der irrsinnige Hass auf Sarrazin, der sich Gedanken über Genetik und Intelligenz gemacht hat. Für die linken „Antifaschisten“ soll es soviel Inzucht und künstliche Auslese Richtung Verblödung geben wie nur möglich.
https://i0.wp.com/www.spiegel.de/images/image-20024-panoV9free-ljud.jpg?zoom=2

O.: … Dann wäre die freie und selbstbestimmte Partnerwahl der „Wissenschaft“ geopfert und die Liebe hätte (auch wieder) keine Chance, so wie der Gutsherr, der bestimmt, welcher Knecht welche Magd ehelichen dürfe oder der Vater, der den Schwiegersohn für die Tochter aussucht, was wir ja in der muslimischen Welt noch so als Brauch haben. … „Schöne neue Welt“ – da war es doch ähnlich. Retortenkinder (ohne energetischen Zeugungskontakt), ausgesucht nach deren Erbmaterial.

O.: Was soll die Genetik hervorbringen?
Resistente und somatisch gesunde „Körper“? – Oder das Konstrukt, von dem wir glauben, jemand sei intelligent?
Demnach wäre Intelligenz vererbbar??? Darüber ließe sich trefflich philosophieren und, weiß Gott, streiten.
Mit der Intelligenz verhält es sich so, dass das gemessene IQ-Kontrukt (meist sprach- und kulturgebunden, sowie altersgebunden) eine Varianz um den Mittelwert 100 für die meisten Menschen misst (so ist der Test angelegt). Wer zwei Standardabweichungen drunter oder drüber liegt, bekommt einen auffallenden Wert, der klinisch interessant werden könnte, da er aus dem Rahmen fällt. Nun mag man sich freuen, wenn ein Kind einen höheren IQ nach HAWIK hat als 130, doch was sagt diese Intelligenz für die soziale Realität aus?
Das Kind ist „überbegabt“ (hochbegabt) und wird Probleme bekommen, die nur mit Soziapädagogik auszugleichen wären. Die wenigsten finden eine Nische, in der sie mit ihren einseitgien Fähigkeiten etwas anfangen können. Die meisten werden scheitern. Die Hochbegabung wird zur „quasi-geistigen Behinderung“, wie für jemanden der unter 70 IQ-Punkten liegt. Was nützt also das Geschwafel von der Intelligenz? Jeder normal Begabte hat die Möglichkeit sich besser zu entwickeln und dies hängt von sozialen und finanziellen Mitteln ab.
Hätte Hr. Sarrazin einen Bachelor in Psychologie und hätte die Vorlesung in Differenzielle Psychologie besucht, müssten die Leser nicht solch Laienwissen sich anhören, behaupte ich mal. Ebenso wird es sich mit seinen Genetikkenntnissen verhalten. Aber als Politiker reicht es ja meist nur fürs Jurastudium und dies behaupte ich mit Nichtwissen, wie es Juristen zu tun pflegen.

O.: Wer sich zum Thema Intelligenz noch mal „intelligent“ machen will, dem sei diese Seite empfohlen:
http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzwasistdas.html
Über Genetik steht da auch so manch amüsantes.

Robert: Ich habe mich schon als Jugendlicher mit der Kritik der IQ-Messung beschäftigt. Das Problem ist, die Literatur ist leider ideologische Pseudo-Wissenschaft. Während im Physischen jederman akzeptiert, dass es unterschiede gibt, soll es im geistigen nicht gelten. Klar ist es schwieriger, Intelligenz statt Renngeschwindigkeit zu messen, ohne Frage. Doch es funktioniert, sogar weltweit.. Man kann Japaner mit Afrikaner vergleichen usw. Die Unterschiede von Völkern, Rassen und Individuen anzuerkennen, heißt nicht automatisch, sie in schlecht oder gut einzuteilen.

Peter: Leute, die die „Gleichheit aller Menschen“ propagieren, vermeinen mehr Humanität zu verbreiten. In Wirklichkeit verbreiten sie Terror. Man denke nur an all die armen durchschnittlich, vielleicht sogar unterdurchschnittlich intelligenten Kinder, die von ehrgeizigen Eltern durchs Gymnasium gepeitscht werden. Früher hatte jedes Unterschichtkind normale Rechtschreib- und Rechenkenntnisse. Heute, wo wirklich alle Kinder mit hochwissenschaftlichen Methoden unterrichtet werden, bleiben die weniger intelligenten Kinder auf der Strecke und lernen gar nichts. Beispielsweise macht aus abstrakt mathematischer Sicht es wirklich Sinn mit der Mengentheorie anzufangen (weil die Menge fundamentaler ist als die Zahl) – mit der aber leider kein Mensch etwas anfangen kann, der nicht Mathematik studieren will.
Diese Gleichmache sind zutiefst inhuman. Es geht eh nur darum, daß SIE (die Gleichmacher) sich gut fühlen. „Ich bin kein Rassist!“

claus schrieb 2015:
“ […] manche Leute können einfach nicht genug kriegen von Hitler und Konsorten. Es bringt Bewegung in die erstarrten Glieder.“
Er ist das einzige, was alle Hauptschüler von deutscher Geschichte kennen. Und viele (alte Linke) behaupten immer noch, man laufe Gefahr, den NS nicht ausreichend zu behandeln. Was ja stimmt: Es fehlt Kontext – also Geschichte vor dem NS.

claus: Sehe gerade: „Neuheidentum“ auf dem mittleren Strang. Nee, das ist ähnlich wie Schuler, Wolfskehl, … eher schon etwas, das den NS auf einem Seitenstrang vorbereitet. Es ist einfach zu ästhetisch, träumerisch, versponnen. Man denke auch an Georges Maximin-Kult, der sicher sehr verwandt damit ist, und auch an den theosophischen Runenforscher, dessen Name mir nicht einfällt, …

Peter: Akif Pirincci und das faschistische Merkel-Regime: http://www.pi-news.net/2015/11/p489523/

Peter: Ja, die hege Bunte Republik ist eine Wiedergängerin des Dritten Reiches! Helldeutschland ist ein Terrorstaat, der quasi offiziell Mordaufrufe ausgibt!
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/helldeutsche_wirklichkeit_hass_hetze_brand