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Alter, naive Medizin! (Teil 7)

24. Juni 2021

Was heute Corona ist, war vor 40 Jahren AIDS. Meine Güte, es war das Thema der 1980er Jahre, die Apokalypse, der Zusammenbruch der Zivilisation. Und man komme mir nicht mit erfolgreicher Prävention, denn die „traditionellen“ Geschlechtskrankheiten boomen wie nie! Statt sich auf Risikogruppen zu konzentrieren und so zahllose Leben zu retten, wurde aus Gutmenschlichkeit (das diametrale Gegenteil von Menschlichkeit) die gesamte Bevölkerung, insbesondere aber Heanwachsende, mit der Gleichung „Sex = Tod“ malträtiert. Heute lautet die Gleichung „körperliche Nähe und freies Atmen = Tod“.

Jahrzehntelang ist es Wissenschaftlern nicht gelungen, den Krebs auf Retroviren (das sind Viren, die als Parasiten in Zellen leben und diese zu vermehrtem Wachstum anregen) zurückzuführen und zu tragfähigen Ergebnissen zu kommen. Schließlich suchten im Rahmen einer „Arbeitsbeschaffungsmaßnahme“ die Retrovirologen nach einem pathogenen Virus und wurden schließlich bei AIDS fündig, das man vorher größtenteils als eine Art Drogenkrankheit aufgefaßt hatte. Die ungeheuren Gefahren, die angesichts einer so grausigen Krankheit für die Volksgesundheit ausgehen, wenn sie ansteckend ist, führten dann die HIV-Hypothese zu einem automatischen Sieg, indem alle alternativen Hypothesen vollständig dadurch verdrängt wurden, daß man ihnen das Stigma der Verantwortungslosigkeit verlieh. Ganz ähnlich verlief die Geschichte mit Corona, das zahlreiche „erfolglose“ Vorläufer hat (Mers, Sars, Schweinegrippe, Claudia Roth, Vogelpest etc.).

1995 erschien eine Sonderausgabe der anerkannten wissenschaftlichen Zeitschrift Genetica (Vol. 95, No. 1-3), in der auf 198 Seiten erstmals in einem derartigen Forum 13 Paper von AIDS-Kritikern präsentiert wurden. Peter Duesberg weist in seinem Vorwort darauf hin, daß der Lackmustest jeder wissenschaftlichen Hypothese darin besteht, daß sie verläßliche Voraussagen ermöglicht, was der HIV-Hypothese auf drastische Weise nicht gelungen ist, wenn man sich an die Voraussagen über den exponentiellen Anstieg von AIDS erinnert und daran, daß diese Hypothese zu keiner vernünftigen Therapie, zu keinem Impfstoff und keiner effizienten Prävention geführt hat.

Wenn man das daran anschließende überfliegt… – Ist das ganze nicht weitgehend identisch mit der kritischen Diskussion um Corona? Jedenfalls von der Argumentationsstruktur her! In beiden Fällen haben wir es mit zwei Arten von Medizin zu tun: die eine setzt alles auf die eine Karte (der Virus und seine Vernichtung), während die andere schlicht und ergreifend die überkommene „multifaktorielle“ Medizin weiterbetreibt. Bei Corona sind wir noch zu nah dran, um dieses Grundmuster zu erkennen, aber ein Blick zurück auf AIDS verlohnt sich:

Im ersten Papier “A critical analysis of the HIV-T4-cell-AIDS hypothesis” führen sechs australische Wissenschaftler (Papadopulos-Eleopulos et al.) aus, daß die Daten, die zum Beleg der HIV-Hypothese herangezogen werden, weder beweisen, daß HIV zellschädigend ist oder für das Immunsystem wichtige T4-Helferzellen von HIV bevorzugt zerstört werden, noch daß die T4 bei AIDS-Patienten überhaupt bevorzugt zerstört werden. HIV und die Zerstörung von T4 wären weder eine notwendige noch auch nur hinreichende Bedingung für die Entwicklung des AIDS-Syndroms.

In “Factor VIII, HIV and AIDS in haemophilics: an analysis of their relationship” zeigen vier der erwähnten australischen Wissenschaftler, daß die veröffentlichten Daten, die die Übertragung von HIV auf Bluterkranke, die angeblich kontaminierte Faktor VIII-Präparate erhielten, beweisen sollen, dies nicht leisten und deshalb HIV das AIDS bei Blutern nicht erklären kann.

In seinem Aufsatz über “Foreign-protein-mediated immunodeficiency in hemophilliacs with and without HIV” vergleicht Duesberg die Fremdprotein-AIDS-Hypothese mit der HIV-AIDS-Hypothese bei Hämophilie-AIDS. Die erste Hypothese besagt, daß Proteine, die Faktor VIII-Präparate kontaminieren, das Immunsystem schwächen. Nur sie kann sieben Punkte des Hämophilie-AIDS erklären:

  1. Die steigende Lebenserwartung der Hämophilen aufgrund von Faktor VIII in den zwei Jahrzehnten vor 1987, obwohl 75% von ihnen mit HIV infiziert wurden. Erst 1987 nahm die Lebenserwartung wieder ab, wahrscheinlich wegen dem Zellgift AZT, das ihnen gegen das harmlose HIV verabreicht wurde.
  2. Das, verglichen mit Fixern und Homosexuellen, vergleichsweise geringe AIDS-Risiko von Hämophilen.
  3. Das AIDS-Risiko des Bluters wächst parallel mit der Zuführung von fremden Proteinen über die Jahre.
  4. Hämophilie-AIDS ist, wegen der Verursachung durch Fremdproteine, auf Immunschwäche-Krankheiten reduziert, es gibt z.B. keine Kaposi-Sarkoma.
  5. Die Partner von Hämophilen sind nicht AIDS-gefährdeter als der Durchschnitt der Bevölkerung.
  6. AIDS tritt auch bei Blutern auf, die nicht HIV-positiv sind.
  7. Die Stabilisierung und sogar Genesung von HIV-positiven Blutern, wenn ihnen über längere Zeit reiner Faktor VIII verabreicht wird.

Der ukrainische Wissenschaftler Koliadin bietet eine “Critical analysis of the current views on the nature of AIDS”. Koliadin kommt aufgrund der vorliegenden Literatur zu folgenden Schlußfolgerungen:

  1. Von einer HIV-AIDS-Korrelation kann man nicht auf einen kausalen Zusammenhang schließen, es könnte ebensogut sein, daß ein bereits gestörtes Immunsystem die Anfälligkeit für eine HIV-Infektion erhöht oder daß der HIV-Test aufgrund des geschädigten Immunsystems fälschlicherweise positiv ausfällt.
  2. Die offiziellen AIDS-Daten werden aufgrund der vorgefaßten HIV-AIDS-Korrelation nachweisbar falsch ausgewertet.
  3. Statistiken zeigen, daß manche Todesfälle durch Infektionskrankheiten den gleichen Faktoren zu schulden sind, wie jene identischen Fälle, die als AIDS diagnostiziert wurden, nur weil der HIV-Test positiv ausfiel.
  4. Der angeblich durch HIV verursachte zellschädigende AIDS-Mechanismus paßt nicht zur viralen Belastung.
  5. Duesbergs Theorie (Mißbrauch von Drogen und Antibiotika durch Homosexuelle) erklärt die Besonderheiten der AIDS-Epidemie weitaus besser als die HIV-Hypothese.
  6. Der Glaube, daß ein positiver HIV-Test unbedingt eine HIV-Infektion und niedrige Zählraten von T4-Lymphozyten Krankheit bedeuten muß, hat keinen faktischen Hintergrund.
  7. Es ist fraglich, ob HIV überhaupt ein unabhängiger Mikroorganismus ist. Stattdessen stellt der Autor die experimentell überprüfbare Hypothese auf, daß die HIV-Proteine endogener Herkunft sind.

In der Arbeit „AZT toxicity and AIDS prophylaxis: is AZT beneficial for HIV+ asymptomatic persons with 500 or more T4 cells per cubic millimeter?“ von Zaretsky von der University of California in Berkeley wird dargestellt, daß Studien zufolge die AZT-Behandlung von asymptomatischen Patienten mit 500 oder mehr T4-Helferzellen das Auftreten von AIDS beschleunigt. Chiu und Duesberg („The toxicity of azidothymidine (AZT) on human and animal cells in culture at concentrations used for antiviral therapy“) weisen in einer experimentellen Studie nach, daß die Dosis von AZT, die als Anti-HIV-Medizin verschrieben wird, für menschliche Zellen extrem toxisch ist.

Root-Bernstein von der Michigan State University präsentiert „Five myths about AIDS that have misdirected research and treatment“:

  1. Alle Risikogruppen würden infolge der HIV-Infektion mit der gleichen Geschwindigkeit AIDS entwickeln, doch dies trifft nicht zu.
  2. Ebenso stimmt es nicht, daß nach einer HIV-Infektion in vitro keine Antigen-Antikörper-Reaktionen nachgewiesen werden können, während in Wirklichkeit bei einigen Patienten tatsächlich T-Helferzellen-Immunität gegen HIV vorliegt, obwohl sie in der Vergangenheit HIV-positiv waren.
  3. Root-Bernstein bestreitet, daß das Vorliegen von Antikörpern vor HIV schützt (was sowohl die Vertreter der HIV-AIDS-Hypothese wie auch Duesberg behaupten), so daß eine Impfung gegen HIV sogar schädlich sein könnte.
  4. Es wird behauptet AIDS-Behandlung sei nur durch die Behandlung der HIV-Infektion möglich, was einfach nicht wahr ist.
  5. Zu den Daten über AIDS paßt keine einzelne Ursache (das HIV), vielmehr weisen die Daten auf eine multifaktorielle Verursachung hin (Drogenmißbrauch, vielfache Mehrfachinfektionen und Alloantigene).

In einem weiteren Artikel („Semen alloantigens and lymphocytotoxic antibodies in AIDS and ICL“) diskutieren Root-Bernstein und DeWitt die Rolle von fremdem Sperma (durch Resorption durch den Darm) und Lymphozyten in der Verursachung von AIDS unabhängig von HIV.

Haverkos und Drotman („Measuring inhalant nitride exposure in gay men: implications for elucidating the etiology of AIDS-related Kaposi’s sarcoma“, Genetica, Vol. 95, No. 1-3, 1995) untersuchen epidemiologische Studien nach möglichen Kofaktoren in der Entwicklung von Kaposi-Sarkoma. Dabei fanden sie, daß mit dem Beginn der HIV-Hypothese die Fragebögen für die Studien entsprechend verändert wurden, d.h. es wurde mehr Gewicht auf Sexualpraktiken gelegt und weniger ausführlich nach Drogenmißbrauch und insbesondere nach der Inhalation von Nitrit („Poppers“) gefragt, wo die ersten Studien noch eine klare Korrelation gefunden hatten, spätere dann überhaupt keine mehr.

Eine Studie von Ellison, Downey und Duesberg über „HIV as a surrogate marker for drug use: a re-analysis of the San Francisco Men’s Health Study“ zeigt, daß

  1. die HIV-Infektion stark mit Drogenkonsum korreliert;
  2. Homosexualität stark mit Drogenkonsum korreliert; und daß
  3. das Vorkommen von Krankheiten, die AIDS definieren, nicht auf HIV-Positive beschränkt ist, sondern mit 98% fast ausschließlich mit Drogenkonsum korreliert.

Der Engländer Stewart zeigt in seinem Aufsatz „The epidemiology and transmission of AIDS: a hypothesis linking behavioural and biological determinants to time, person and place“, daß AIDS auf die Risikogruppen (Homosexuelle und Fixer) beschränkt bleibt und nicht auf die allgemeine Bevölkerung, durch Heterosexuelle übertragen, übergreift. Des weiteren weist Stewart nach, daß das HIV aus biologischen und epidemiologischen Gründen unmöglich allein für die diversen AIDS-Krankheiten, die das Syndrom definieren, verantwortlich sein kann.

Mullis schließlich führt in seinem Aufsatz „A hypothetical disease of the immune system that may bear some relation to the Acquired Immune Deficiency Syndrome“ aus, daß AIDS von einer überwältigenden Anzahl unterschiedlichster Organismen hervorgerufen sein könnte, die einzeln vielleicht harmlos sind, in ihrer Gesamtheit aber langsam das Immunsystem untergraben. Für die Entwicklung dieser Krankheit macht er den promiskuösen Verkehr in der Schwulenszene verantwortlich, der erstmals in der Menschheitsgeschichte den Organismus mit derartig vielen potentiellen Krankheitserregern konfrontierte.

Die Ausführungen in Genetica sind bei aller Ausführlichkeit aber nur ein Ausschnitt aus der AIDS-Kritik, der sich beliebig ergänzen läßt. Das AIDS-Syndrom ist nicht ansteckend und hat nichts mit dem sexuellen Akt zu tun, da das AIDS-Syndrom nicht durch den HIV-Virus hervorgerufen wird. Es konnte in vitro noch nicht nachgewiesen werden, daß HIV Immunzellen angreifen! Wie denn auch, denn Retroviren töten als zelluläre Parasiten die Zellen nicht etwa ab, sondern fördern eher deren Wachstum. Also können HIV-Retroviren T4-Zellen gar nicht töten. Besonders grotesk ist, daß für die Herstellung der AIDS-Tests HIV-Retroviren in isolierten T4-Zellen gezüchtet werden, also ausgerechnet in jenen Zellen, die sie doch angeblich abtöten! Es ist nicht nachgewiesen, daß HIV überhaupt in irgendeiner Weise schädlich ist! Höchstens ist es ein Marker. HIV zeigt einfach nur an, daß das Immunsystem bereits bei der „Infektion“ geschwächt war und nichts gegen HIV ausrichten konnte: HIV-Infektionen gibt es nur bei Immunschwäche, also genau umgekehrt wie bei der orthodoxen Theorie.

Das Immunsystem ist von der Psyche des Menschen extrem abhängig, so daß allein schon die AIDS-Diagnose für sich, das Immunsystem K.O. schlägt. Man braucht sich nur die Indikatoren für das Immunsystem bei einem Patienten anschauen, ihm sagen, daß er nach einem langwierigen grauenerregenden Todeskampf wahrscheinlich bald sterben wird. Wie dann wohl diese Parameter aussehen?! Ein Schwuler (oder ein Fixer) mit all seinen psychischen Knacks wegen der gesellschaftliche Ächtung, der Totaldurchseuchung mit Geschlechtskrankheiten, Drogen etc. bekommt natürlich zusätzlich wegen seines geschwächten Immunsystems den vollkommen harmlosen HIV – bricht wegen dieses vermeintlichen Todesurteils emotional zusammen, womit auch das Immunsystem kollabiert und dann kommen die Ärzte, bestärken ihn in seiner Todesangst und verschreiben ihm das toxische Zytostatikum AZT oder andere AIDS-Mittel, die durchweg ebenfalls extrem toxisch sind.

AIDS ist ein Syndrom, ein Sammelsurium von mehr als zweidutzend Folgekrankheiten, die man irgendwie mit HIV verbindet, in Wirklichkeit wird es aber durch Drogen, Antibiotika und Unterernährung verursacht. Alle AIDS-Fälle kommen aus den Ballungszentren, wo der Drogenkonsum hoch ist. AIDS wird durch „Recreational Drugs“ hervorgerufen, die Leute zwischen 20 und 45 nehmen. Bei den Homos wird das Immunsystem allein schon durch die Sex-Droge „Poppers“ zerstört. Allen AIDS-Erkrankungen gehen Hepatitis-Infektionen voraus, die bei Blutern, Homosexuellen und Fixern ganz normal sind, desgleichen bei den Afrikanern, die unter hygienisch abenteuerlichen Verhältnissen leben müssen. So ist die Immuninstanz Leber geschädigt.

Hinzu kommt die aggressive Anti-Hepatitis-Medikation. Darüberhinaus wurden alle AIDS-Kranken vor ihrer Erkrankung mit Antibiotika vollgepumpt, so daß die Darmflora zerstört wurde und verpilzt ist, was bedingt, daß dem Organismus keine Nährstoffe mehr zugeführt werden können, andererseits dringen z.B. Fremdeiweiße durch die geschädigte Darmwand, bei deren Abwehr die T4-Zellen verbraucht werden. Der hohe Medikamentenkonsum von Homosexuellen, die von allen möglichen Geschlechtskrankheiten bedrängt werden, und von Fixern ist bekannt, weniger bekannt ist, daß Afrika mit hier seit Jahrzehnten verbotenen Horror-Antibiotika wie z.B. Chloromezin überschwemmt wird. So wird die Darmflora ganzer Populationen vernichtet, zusammen mit der afrikanischen Mangelernährung muß das AIDS erzeugen!

Alle Prognosen waren falsch, was die AIDS-Ausbreitung in der Normalbevölkerung betrifft. Was ist das für eine merkwürdige Viruskrankheit! Nehmen wir mal an, die HIV/AIDS-Hypothese ist korrekt:

Bei Normalbürgern, die aufeinander treffen, liegt die Wahrscheinlichkeit einen HIV-Positiven zu treffen bei 1:100 000 und die Wahrscheinlichkeit sich dabei eine Ansteckung zuzuziehen bei 1:100 bis 1:1000. Das ergibt pessimistisch geschätzt 1:10 000 000, bei einem beliebigen heterosexuellen One-Night-Stand-Sexualkontakt AIDS zu kriegen. Bei nicht beliebigen, festen Partnern, die man genauer kennengelernt hat, steht es 1:unendlich. Unter Jugendlichen ist die Chance AIDS zu kriegen absolut Null, doch gerade sie haben die größte Angst, werden von der organisierten Reaktion am meisten hysterisiert. Nach einer Umfrage, wovor denn deutsche Jugendliche Angst haben, stand AIDS mit 92 % an der Spitze, dabei würden m.E. alle Geschlechtskrankheiten aussterben, wenn sich Sexualkontakte auf die eigene Altersstufe beschränkten. Unter dieser Voraussetzung sind junge Menschen in jedem Fall noch am wenigsten gefährdet. Hat das schon mal irgendeiner der AIDS-Experten gesagt?

So, das war vor einem Vierteljahrhundert! Und heute: Corona…

Hitler, nicht schon wieder Hitler…

1. März 2016

Hitler ist interessant, weil kaum eine Woche, manchmal kaum ein Tag vergeht, in der bzw. an dem nicht mal wieder eine neue Hitler-Story laut quiekend durchs Dorf getrieben wird. Wie oft taucht eine Hitler-Schlagzeile in der BILD-Zeitung auf!

Es ist offensichtlich, warum das so ist: Hitler verkörpert das absolut Böse und jeder, der sich von diesem Bösen distanziert, gehört automatisch zu den Guten. Erinnert verdammt an den Sündenbock Jesus, der jedem, der sich zu ihm bekennt, erlöst. Oder, noch perverser, es erinnert an die Juden in Hitler-Deutschland, die das absolut Böse verkörpert haben – und deren Beschreibung durch die Nationalsozialisten fast eine perfekte Beschreibung der Emotionellen Pest war…

Über diese verzwickte Dialektik wären wir bei einem zweiten Grund für die heutige Hitler-Begeisterung angekommen: die Menschen spüren, daß es um das wichtigste Thema überhaupt geht, die Emotionelle Pest. Alles andere ist vollkommen nebensächlich und teilweise kontraproduktiv, solange die Menschen nicht die Emotionelle Pest sehen, verstehen und bewältigen. In der Person Hitlers wird die Pest in jeder Hinsicht greifbar, deshalb das Faszinosum.

Das Thema Hitler wäre platt und ohne jedes Interesse, wenn es nicht noch in einer weiteren Hinsicht die Pest sichtbar machen würde. Hitler wurde gewählt, wäre auch weiterhin gewählt worden, wenn es denn, mal abgesehen vom Saarland, eine Wahlmöglichkeit gegeben hätte, und er wurde von den Eliten unterstützt, weil er die Schwäche der Demokratie und des Rechtsstaates offenlegte. Wie kann man das Schicksal eines ganzen Volkes dem Geschacher von Koalitionsverhandlungen und irgendwelchen obsoleten Gesetzen ausliefern?! Wie können sich erwachsene Menschen mit Politik und „Recht“ beschäftigen, die Probleme schaffen, die es ohne sie gar nicht gäbe? (Recht ist ein Äquivalent der Panzerung, Politik eines der sekundären Triebe, die durch die Panzerung erzeugt werden.) Wie konnten sich rassistische Kolonialreiche wie England, Frankreich, Holland, Belgien und Polen (das eine blutige, nur als viehisch zu bezeichnende Polonisierung innerhalb der eigenen Grenzen durchführte) zu Champions des Menschen- und Völkerrechts aufspielen? Hitler machte die ganze abgrundtiefe Verlogenheit der westlichen Zivilisation auf geradezu subversive Art und Weise sichtbar. Man denke nur mal an Belgisch-Kongo!

Und schließlich zeigt Hitler, wie „rational“ der Wahnsinn sein kann. Man nehme seine drei größten Verbrechen bzw. Fehlentscheidungen: den Überfall auf die UdSSR, den Holocaust und die Kriegserklärung an die USA.

Deutschland hatte den Ersten Weltkrieg verloren, weil es ausgehungert werden konnte und nicht ausreichend Ressourcen im eigenen Territorium hatte. Das sollte diesmal mit der Eroberung des Ostens, insbesondere aber der „Kornkammer“ Ukraine, unmöglich sein.

Deutschland hatte den Ersten Weltkrieg verloren, weil, obwohl die Fronten weit im Feindesland lagen und es mit damaliger Kriegstechnik so gut wie unmöglich war, den Rhein unter Beschuß zu überqueren, wären im Westen diese Fronten zusammengebrochen, – die Heimatfront nicht mehr mitspielte. Objektiv war es vollkommener Unsinn, aber subjektiv, von seinen Erfahrungen in München her und durch einen tief verwurzelten Antisemitismus der deutschen Eliten verstärkt, war es nur naheliegend, „dem Judentum“ diesen Verrat zuzuschreiben, wie es übrigens auch Wilhelm II. tat, – und dieses vermeintliche Problem ein für allemal aus dem Weg zu räumen (wobei es zu einer ständigen Radikalisierung bis hin zur Shoa kam). Ein identisches „Denken“ findet sich bei unseren „Antifaschisten“ mit ihrem eliminatorischen „Nazis raus!“

Und schließlich die Kriegserklärung an die USA: im Ersten Weltkrieg hatte Deutschland darunter gelitten, daß es keinen einzigen überseeischen Verbündeten hatte und sich entsprechend der ganze Planet gegen dieses eine Land verbündete. Was war nun naheliegender als die Allianz mit Japan von einer bloßen diplomatischen Formalität zu einer lebendigen Realität zu machen?

Was objektiv der helle Wahnsinn war, war von der Innensicht her vollkommen folgerichtig und „rational“. Wahrscheinlich ist auch Merkel davon überzeugt, daß ihre wahnwitzige Politik, die jeder Realität Hohn spricht, rational ist! Begibt man sich in dieses Wahnsystem hinein, wirkt tatsächlich alles „ganz vernünftig“.

Das bringt mich schließlich zum letzten Punkt: zu Hitler selbst. Wie war ein solcher pseudo-rationaler, verbrecherischer Irrsinn möglich? Moral und Ethik sollen uns hier nicht interessieren, etwa die Frage, ob Hitler „böse“ war, gar ein „Genie des Bösen“, sondern einzig und allein die charakterstrukturelle bzw. bioenergetische Sichtweise. Aus dieser wird Hitler nämlich zu einer Erscheinung der Gegenwart. Hitler ist nicht nur aktuell, weil er die Emotionelle Pest in der gegenwärtigen westlichen Demokratie sichtbar macht, sondern auch, weil er ein durch und durch moderner Mensch ist: er war so, wie das Endresultat der anti-autoritären Gesellschaft aussieht – der bioenergetisch abgestorbene Mensch. Ein Mensch, wie ihn die heutige vollkommen mechanisierte Welt, eine Welt voller kiffender Kids, deren Seelen vor Bildschirmen verkümmern, massenhaft erzeugt. Heute sind erschreckend viele Kinder und Jugendliche „lebende“ Leichname – wie Hitler einer war.

Ich zitiere den amerikanischen Orgonomen Robert Harman:

Der Soziopath scheint ein unter-reaktives sympathisches Nervensystem zu haben: In vielen Fällen scheint der kriminelle Soziopath sehr wenig autonome Reaktivität aufzuweisen. Vom Standpunkt der Lebensfunktionen des plasmatischen Apparats funktionieren solche Individuen, als ob sie bereits tot wären. (…) Es kann sein, daß der emotionell pestkranke Charakter eine Erkrankung ist, bei der die chronische Sympathikotonie nicht wirksam ist, zumindest im üblichen Sinne. Wenn das der Fall ist, erklärt das Fehlen von Sympathikotonie einen Teil der Anziehungskraft und Faszination, die der gepanzerte Mensch, der durch eine chronische Kontraktion verkrüppelt ist, in Anwesenheit des emotionell pestkranken Charakters verspürt. Das Fehlen von Sympathikotonie erklärt auch die Anfälligkeit der Massen für die Pest (der Emotionellen Pest zu erliegen wird als Erleichterung erlebt) (Harman: „The Autonomic Nervous System and the Biology of Sleep”, Journal of Orgonomy, 41(1), 2007, S. 32)

Es ist von daher nur natürlich, daß in der anti-autoritären Gesellschaft der, wie Rech ihn nannte, „Generalpsychopath“ Hitler ein immer größeres Faszinosum wird, immer attraktiver wird. Ein Mensch, der nach übereinstimmenden Zeugenaussagen, man denke nur an Albert Speer, innerlich vollkommen leer war, innerlich tot, unfähig menschliche Beziehungen einzugehen und irgendetwas anderes zu fühlen als Haß, Sentimentalität, Schadenfreude und Selbstmitleid. Um ihn herum erstarb alles Leben.

Aber zurück zu etwas anderem: Die in einem Nebensatz erwähnte Gleichsetzung von Recht und Panzerung sowie von Politik und sekundären Trieben läßt sich leicht vergegenwärtigen. Man nehme etwa den Fall, daß eine Ehefrau ihren Gatten nach langer Planung umbringt, dabei dessen Arglosigkeit ausnutzt und möglichst schnell Zugriff auf sein Vermögen haben will, das ihr nach seinem Ableben zufällt. Das ist Mord und muß mit lebenslanger Haft geahndet werden, obwohl sie mit seiner Beseitigung Deutschland definitiv schöner gemacht hat und er sie und ihre Kinder jahrzehntelang geschlagen und sexuell mißbraucht hatte und es abzusehen war, daß er schließlich seine ganze Familie umbringt. Hätte sich dieser gemeingefährliche Sadist betrunken und „im Affekt“ einen beliebigen Passanten totgetreten, wäre das im schlimmsten Fall Todschlag gewesen und wäre mit wenigen Jahren Gefängnis abgegolten. Die Absurditäten des Rechts sind zahllos, teilweise schlichtweg verbrecherisch. Beispielsweise war es das Sexualstrafrecht immer und wird es immer sein. Man kann lebendige, unendlich facettenreiche Vorgänge nicht in starre Paragraphen zwängen, ohne ein heilloses Durcheinander zu erzeugen. Beispielsweise mag Reich „formaljuristisch“ schuldig gewesen sein, doch faktisch, d.h. vom Blickwinkel des lebendigen Lebens aus betrachtet, war das alles Unfug und eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Genau aus diesem Grunde hat er ja auch für solche Fälle spezielle Kommissionen vorgeschlagen, die an Stelle der Gerichte treten sollten, um die Machenschaften der Emotionellen Pest aufzudecken.

Daß das Recht mit Panzerung identisch ist, wird auch evident, wenn man sich vergegenwärtigt, daß der Panzer alles heillos verkompliziert und zu stereotypem Verhalten führt – so als folge man weltfremden, starren Gesetzen. Das entsprechende Verhalten führt zu ewigen Mißverständnissen und Auseinandersetzungen, die nach „Diplomatie“ und „Politik“ im alltäglichen Umgang verlangen, statt einfachem menschlichen Kontakt.

Das ganze sieht ungefähr wie folgt aus:

rechthitler

Ich glaube keinen Augenblick, daß unsere „Antifaschisten“ wirkliche Antifaschisten sind. Sie kämpfen so verbissen gegen Hitler, können dabei gleichzeitig gar nicht genug von ihm haben, weil er wie kein anderer den ganzen Wahnsinn unserer westlichen Zivilisation bloßgelegt hat, die mit „Recht“ und „Demokratie“ alles retten will, dabei aber alles kaputtmacht. (Man denke daran, daß nach 70 Jahren Demokratie das deutsche Volk kurz vor der Auslöschung steht!) In Die Massenpsychologie des Faschismus kann man nachlesen, daß Reich hoffte, die Besiegung des Hitlerismus würde die Massen zur Vernunft bringen und sie dazu bewegen, daß sie an die Stelle der formalen Demokratie, die immer im Hitlerismus münden müsse, eine wirkliche Demokratie setzen würden, eine Arbeitsdemokratie.

Glaub nicht den Politologen, Kommentatoren und „Demokraten“, die dir mit Popper, Habermas und anderen Idioten kommen, – es sind Kinder, die nichts, aber auch rein gar nichts begriffen haben. Sie glauben an das Recht, den Dialog und den restlichen frommen Schwachsinn. Bedeutet das, daß ich nicht daran glaube? Ohne das Wissen um die Panzerung im allgemeinen und die Emotionelle Pest im besonderen ist das alles in der Tat frommer Schwachsinn, mit diesem Wissen zeigt sich jedoch, daß und wie Recht und Demokratie lebendige Realität werden können.

Und noch ein letztes Wort: In den 1940er Jahren wurden die Juden von den ach so moralischen und demokratischen Westmächten geopfert, d.h. die Maschinerie des Holocaust wurde in keinster Weise gestört und sei es auch durch öffentlich machen des Menschheitsverbrechens. Man wollte unter allen Umständen vermeiden, daß der Eindruck entstehe, es würde „für die Juden“ Krieg geführt werden. Heute kümmert man sich einen Dreck um das Martyrium des orientalischen Christentums, um den Eindruck zu vermeiden, es handele sich einen „christlichen Krieg“ gegen den Islam. Nichts, nichts hat sich geändert! Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.