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Was mich von James DeMeo trennte (Teil 2)

27. Mai 2025

Zum endgültigen Zerwürfnis zwischen DeMeo und mir kam es angesichts der „Deutschland-Frage“, als er die Fortsetzung seiner Saharasia-Theorie bis hin zur Gegenwart anvisierte. Das vorliegende Saharasia-Buch (seine Dissertation) beschreibt die Welt, wie sie vor der Kolonialisierung der Welt durch die Europäer aussah. Australien wird beispielsweise so betrachtet, als wäre es nie von den Europäern betreten worden. Der europäische Einfluß seit Columbus hat einfach alles platt gemacht und eingeebnet. Ein Signal, das alle anderen hoffnungslos überstrahlt. Wobei natürlich auch eben dieses „Signal“ von der Warte der Saharasia-Theorie aus betrachtet werden muß. Genau das sollte Thema seines neuen Buches sein. Deutschland als zentrale europäische Macht spielt hier natürlich eine große Rolle. Beziehungsweise: selbst Belgien, die Niederlande und Dänemark waren kolonialistischer als Deutschland, das sich weder an den Kreuzzügen, noch großartig am Kolonialismus beteiligt hat und bis zum Ersten Weltkrieg und darüber hinaus stets das OPFER der geopolitischen Ambitionen anderer war… Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation war denkbar friedlich. DeMeo konnte diese Sichtweise nicht tolerieren, genausowenig wie ich meinerseits seine Rechtfertigung und Relativierung des Versailler Vertrages und der ungeheuren Bedeutung, die er der Kooperation von Reichswehr und Roter Armee zusprach. Konsterniertes, wenn nicht sogar vollkommen entsetztes Kopfschütteln auf beiden Seiten.

Wir haben uns über die folgenden beiden miteinander verknüpften Themen am Ende irreparabel zerstritten:

Oder nehmen wir diese Quelle:

Im Februar 1891 wurde bei einem geheimen Treffen in London, das von Cecil Rhodes, William Stead und Lord Esher einberufen wurde, ein Geheimbund gegründet, der das 20. Jahrhundert neu gestalten sollte. Diese Gruppe, die später als Geheime Elite bezeichnet wurde, operierte durch eine konzentrische Struktur des Einflusses mit einer inneren „Gesellschaft der Auserwählten“, die verdeckte Macht über die britische Außenpolitik, Finanzen und Medien ausübte. Ihr Ziel war es, wie Rhodes es formulierte, „eine von angelsächsischen Werten beherrschte Welt“ zu schaffen, ein Euphemismus für imperiale Hegemonie, die durch inszenierte Krisen aufrechterhalten wird. Im späten 19. Jahrhundert sah die britische Elite den industriellen Aufstieg Deutschlands – der sich in Projekten wie der Berlin-Bagdad-Eisenbahn manifestierte – als tödliche Bedrohung für ihre wirtschaftliche Vorherrschaft, insbesondere in Bezug auf Ressourcen wie Öl, wie in A Century of War beschrieben. Mit der Unterstützung von Finanztitanen, insbesondere der Rothschild-Dynastie, über die in The Rothschilds berichtet wird, manipulierte die Geheime Elite Bündnisse, vom anglo-japanischen Pakt von 1902 bis zur anglo-russischen Entente von 1907, und kreiste Deutschland mit chirurgischer Präzision ein. Die offizielle Geschichtsschreibung, die von den Siegern verfaßt wurde, stellt den Ersten Weltkrieg als einen organischen Zusammenstoß rivalisierender Mächte dar. Diese Erzählung ist eine Lüge. Der Krieg war kein Zufall; er war ein zielgerichtetes Konstrukt, das von einigen wenigen Psychopathen entworfen wurde, um einen aufstrebenden Rivalen zu vernichten.

Man darf niemals vergessen, daß die gleichen massenmörderischen SCHWEINE, den Westen ungebrochen noch heute regieren – nicht zuletzt „unsere Demokraten“.

Auch ließ DeMeo durchblicken, daß der nächste logische Schritt meiner „Deutschtümelei“ die Holocaustleugnung sein würde. Das stieß mir ganz besonders übel auf, weil ich mich noch lebhaft an unser Gespräch in einem Cafe erinnerte, als ich bass erstaunt war, daß er vollkommen überrascht war, als ich ihm nebenbei davon erzählte, daß Nicolai Levashov der wohl denkbar schlimmste Antisemit sei. Ich habe davon an anderer Stelle berichtet. Er wußte von nichts. Das, „ich“, zerstörte seine jahrzehntelange Freundschaft mit einem Orgonomen. Eine Konsequenz, die ich ihm im übrigen hoch anrechnete.

Wie könnte es anders sein, hatte meine Distanz zu DeMeo auch eine „parteipolitische“ Dimension. In den 1980er und 1990er Jahren habe ich ihn als extrem linksliberal erlebt. Da war beispielsweise unser Disput über den Vietnam-Krieg. Für mich war das (auch angesichts der damals aktuellen Bootsflüchtlinge – als der linke Abschaum noch „Refugees“ haßte und verachtete!) ein Abwehrkampf gegen den Roten Faschismus, der durch die linke Presse und den kommunistisch durchsetzten amerikanischen Staatsapparat verraten wurde. DeMeo wischte das vom Tisch: es sei ein berechtigter nationaler Befreiungskrieg des vietnamesischen Volkes gewesen und überhaupt würden Baker & Co. zu viel über „moderne Liberale“ herziehen, was wäre denn mit den doch so viel wichtigeren und destruktiveren „modernen Konservativen“ als Vertretern der Emotionellen Pest! Dieser „linke DeMeo“ wurde mit dem „11. September“ unvermittelt zu einem „rechten DeMeo“, der schon immer ein Unterstützer der Republikaner gewesen sei… Das linke „Reichianische“ Gesindel Berlins hat ihn einen hohen Preis für seinen Lagerwechsel zahlen lassen – die komplette Isolation. Ich war aus diametral entgegengesetzten Gründen befremdet…

Die tiefsitzende Verbitterung, diesmal einseitig von mir ausgehend, reicht auch in anderer Hinsicht weit in die 1990er Jahre zurück. Da war zunächst die schludrige, teilweise grob fehlerhafte Darstellung von Reichs Biographie im Orgonakkumulator-Handbuch und viel später im Buch In Defense of Wilhelm Reich. Insbesondere wurmt mich das letztere Buch, weil u.a. ich in der Danksagung genannt werde und tatsächlich einige Fehler im Manuskript korrigieren konnte, aber damals einfach anderweitig zu sehr in Beschlag genommen war und es voller Vertrauen nur überflog. Desto größer und, ja, schambesetzter (sic!) mein absolutes Entsetzen, als ich das gedruckte Buch schließlich in Händen hielt. Meine Güte, es geht hier um WISSENSCHAFT, wo „jedes Komma stimmen muß“! (siehe auch hier)

Wirklich bis zum Bruchpunkt und darüber hinaus gespannt wurde unser Verhältnis aber in Sachen Orgontherapie, insbesondere nach der Veröffentlichung der Aufsatzsammlung Nach Reich, in dessen Folge ich tatsächlich jahrelang jedweden Kontakt mit DeMeo abbrach. Es ging um seinen tiefsitzenden Haß auf Mediziner und damit auch auf die medizinischen Orgonomen. Stattdessen favorisierte er irgendwelche „Reichianischen“ Laientherapeuten, was ich niemals toleriert habe und niemals tolerieren werde. PUNKT!

Drittens und letztens ist da das Problem der Cloudbusting-Operateure. Ohne jede Frage war DeMeo der beste, und hier seine Professionalität in Abrede stellen zu wollen, wäre einfach nur absurd. Nichts liegt mir ferner! Trotzdem: von Anfang an, hatte ich ihn vor einer bestimmten Person eindringlich gewarnt, nur um am Ende zu erfahren, daß er sie sogar in Cloudbusting ausgebildet hatte. Ein Wissen, daß diese Person dann prompt weitergab und propagierte. Resultat ist ein beträchtlicher Beitrag zur weltweiten Cloudbusting-Epidemie durch Leute, denen ich sogar mit einem kompromißloseren Haß verfolge als „Reichianische Körpertherapeuten“. Man verstehe mich bitte nicht falsch, DeMeo hat diese meine Meinung hinsichtlich wilder CORE-Operateure dezidiert und natürlich unendlich fundierter geteilt (mir schließlich auch hinsichtlich der hier nicht genannten Person ausdrücklich recht gegeben), – aber seine Naivität in Sachen „Cloudbuster-Ausbildung“ hat eben ungewollt zu diesem Problem beigetragen.

Gleichzeitig ist das ganze eng mit dem Thema Orgontherapie verknüpft, denn um dieser Cloudbusting-Pest Einhalt zu gebieten, sollte das Cloudbusting Anfang der 1990er Jahre zentral kontrolliert werden und die Operateure sollten sich in laufender orgontherapeutischer Supervision befinden, etwas was DeMeo empört von sich wies. Er versuchte mich damals mit entsprechenden Dokumenten auf seine Seite zu ziehen, mein diplomatisches Lavieren verärgerte ihn. Er ahnte wohl, daß ich im Grunde meines Herzens mit der „Zumutung“ hundertprozentig übereinstimmte.

Was schreibt der „Direktor des OrgonInstituts“ zum Vietnam-Krieg?

28. Mai 2020

von Robert (Berlin)

 

Joachim Trettin, „Direktor des OrgonInstituts, Therapeut, Ausbilder und Fakultätsmitglied der AMRI Hochschule, Vancouver, Canada“, hat auf Facebook einen Beitrag zum Vietnam-Krieg gepostet.*

Schauen wir einmal, ob seine Behauptungen einer fakten-basierten Überprüfung standhalten oder ob es die übliche Propaganda der Pseudoliberalen oder der Kommunisten ist.

„Obwohl Nixon Frieden versprochen hatte, überfiel er am 25. April 1970 zusätzlich zu Vietnam, Kambodscha.“

Die Verdrehungen fangen schon im zweiten Satz seines Beitrags an. Nixon konnte Vietnam gar nicht überfallen, weil er mitten im Vietnam-Krieg Präsident wurde. Er hat auch Kambodscha nicht überfallen, weil die USA Kambodscha nie den Krieg erklärten und es ein verbündeter Staat unter General Lon Nol war. Das Land war ein Rückzugsort und Lager des Vietcongs und der nordvietnamesischen Arme, also schon längst im Krieg. Was geschah 1970? Am 29. April rückten US-Truppen ins Verbündete Kambodscha ein, um die roten Khmer und die kommunistischen Viet-Truppen zu vertreiben. Das Ganze war ein Desaster, weil schlecht koordiniert und abgesprochen. Das Land war aber schon länger im Zangengriff der Kommunisten gewesen, die große Teile des Landes im Besitz hatten. Die Parteilichkeit Trettins zeigt sich darin, dass er nichts gegen die teilweise Besetzung Kambodschas durch vietnamesische Kommunisten schreibt. Diese hatten einfach die Neutralität des Landes ignoriert und wie selbstverständlich als Basis für ihre Invasionspläne benutzt.

Trettin: „Das jahrzehntelange französische Hin und Her führte letztlich in den Eintritt der USA in diese Auseinandersetzung, weil man befürchtete, die rote loderne Flamme des Kommunismus könnte zum Vorbild für Indochina werden. Das wurde aber nie der Fall und war viel zu weit hergeholt, um tausende junger Amerikaner dem Tod auszusetzen, wie man es schon im Koreakrieg 1950 getan hatte.“ Hier stellt sich Trettin klar auf Seite der kommunistischen Invasoren. Schon der Verteidigungskrieg in Korea wird von ihm in Zweifel gezogen und man merkt, dass er den blutigen Stalinisten und Maoisten nicht eine einzige Schandtat ankreidet. Bis heute sind Vietnam, Laos und Kambodscha totalitäre Diktaturen mit einem Pressefreiheitsrang von 175, 172 bzw. 144. Ist es „viel zu weit hergeholt“, was die Ausbreitung des Kommunismus betrifft, wenn nicht nur Nordkorea und Nordvietnam bis dato kommunistisch waren, sondern dann auch Südvietnam, Kambodscha und Laos von Kommunisten okkupiert wurden?

Trettin: „Für die USA war das lediglich ein Prestige-Krieg ohne zunächst tieferen Sinn. (…) Auch nach 50 Jahren muss man noch erinnern und trauern, dass 4 junge Menschen ihr Leben verloren für einen unsinnigen Krieg. 558.000 Amerikaner verloren ihr Leben. Die der Vietnamesen schätzt man bis auf 5 Millionen.
Es ist auch in der Verantwortung des Orgoninstituts in Deutschland auf solche grauenvolle Missstände hinzuweisen.“

Das ist die typische pseudo-liberale Propaganda, die alle Schuld den USA zuweist und jeglichen Versuch, die Freiheit zu verteidigen, als unsinnig hinstellt. Lesen wir doch einmal, was das kommunistische Regime nach seinem Sieg vollbrachte, was es mit den Besiegten in seinen Lagern anstellte:

„In den ersten Jahren lebten und litten in diesen Lagern etwa zwischen 150.000 und 500.000 Vietnamesen. Nicht unähnlich dem stalinistischen Gulag, hatten die Haftbedingungen in den Lagern verheerende Auswirkungen… Ehemalige Häftlinge (…) berichten, daß viele ihrer Mitgefangenen an Unterernährung starben… Kleinste Regelverstöße, mangelnder Gehorsam oder auch mangelnde Hingabe beim Übergang zum neuen Glauben wurden mit folterähnlichen körperlichen Züchtigungen geahndet.“
Quelle: Rudolph J. Rummel, ‚DEMOZID‘ – der befohlene Tod. Massenmorde im 20. Jahrhundert, S. 240. Dort findet sich auch eine Grafik, die zeigt, dass in der Nachkriegszeit in Vietnam, Laos und Kambodscha bis 1987 zusammen 3,5 Mio. Menschen umgebracht wurden.

Mathews schreibt: „Doch die kommunistischen Gesellschaften von heute sind die schlimmsten Mörder und Unterdrücker unzähliger Menschen. Es sind die kommunistischen Gesellschaften, die Mauern und ‚eiserne Vorhänge‘ aufrichten, um ihre Bürger einzusperren. Es sind die kommunistischen Gesellschaften von heute, die Terroristen bewaffnen und ermutigen, unschuldige Menschen in ihrem Kreuzzug für das ‚Paradies auf Erden‘ zu ermorden.“ (Das Weltgeschehen, die Medien und Modju)

Das sogenannte Kent-Massaker ist gar nicht so eindeutig, wie Trettin es hinstellt: „Die Nationalgarde wurde gerufen um die nicht genehmigte Protestkundgebung mit Tränengas aufzulösen, was nicht gelang. Ein Trupp Nationalgardisten lief eine Anhöhe hoch, drehte dann um und eröffnete das Feuer auf die Menge, laut FBI „ohne bedroht oder in Gefahr zu sein“. Bis heute gibt es ein eisernes Schweigen, wer den Befehl zum Schießen gab.
Einer der Lügen war, die Demonstranten hätten mit Flaschen und Steinen geworfen.
In 13 Sekunden wurde mindestens 67 Mal geschossen, manche Nationalgardisten verschossen ihr gesamtes achtschüssiges Magazin. Die Folge davon waren vier Tote.“

Was schreibt der SPIEGEL dazu? „Am Abend [vor dem Unglück] kam es im Zentrum der Kleinstadt Kent zu Unruhen, die allerdings weniger vom politischen Bewusstsein als durch Mengen von Bier angefacht wurden. Aufrührer warfen Flaschen auf Polizisten, plünderten ein paar Läden und zündeten ein Feuer auf der Straße an. (…) Rund 3000 Studenten hatten sich am Vormittag des 4. Mai auf dem Common der State University eingefunden; bei rund 500 handelte es sich um überzeugte Kriegsgegner, die einer Konfrontation nicht aus dem Wege gehen wollten…Kurz vor 12 Uhr mittags beschloss General Robert Canterbury, der Kommandeur der Nationalgardisten, die Studentengruppe zu zerstreuen. Er ließ einen Jeep zu den Demonstranten fahren, von dem herab ein Nationalgardist durch ein Megafon das Ende des Protests forderte. Doch Demonstranten warfen Steine und riefen ‚Schweine, runter vom Campus‘. Insgesamt 77 Nationalgardisten rückten dann gegen die Demonstranten aus. Die meisten hatten an ihre M1-Gewehre Bajonette gesteckt. Sie schossen mit Tränengas und marschierten bis zu einem Football-Feld vor. Auf ihrem Rückzug, um 12.24 Uhr, fielen die tödlichen Schüsse. Es konnte allerdings nie aufgeklärt werden, ob jemand – und falls ja, wer – den Befehl zum Schießen gegeben hatte. (…) Nationalgardisten bezeugten, sie hätten sich selbst verteidigen müssen. Von einem Scharfschützen war die Rede, der aus dem Hinterhalt die Soldaten beschossen habe…“ (https://www.spiegel.de/geschichte/kent-state-massaker-a-948883.html). Es liegt durchaus nahe, dass es in dieser aufgeladenen Stimmung zu einem Missverständnis kam und einer der Gardisten einen Befehl falsch verstand. Und bei den aufgehetzten Studenten ist ein Schütze ganz und gar nicht auszuschließen.

Wenn es die „Verantwortung des Orgoninstituts in Deutschland“ sein soll, auf „grauenvolle Missstände“ hinzuweisen, warum werden die kommunistischen Missstände dann ignoriert? Trettin schreibt doch selbst vom bösen Ende mit vielen Opfern? Ist es nicht verwunderlich, dass einige reichistische Menschheitsbefreier auf der einen Seite von Selbstregulierung und freier Kindererziehung schreiben, auf der anderen Seite aber die blutigsten, unfreiesten Diktaturen verteidigen, solange diese nur links sind?

Wie schreibt Mathews: „Er [der Liberale] kann zum Beispiel empört sein über die Zivilopfer, die durch das amerikanische Vorgehen gegen einen fanatischen und skrupellosen Feind verursacht werden und zur gleichen Zeit blind sein gegenüber den vorsätzlichen Gräueltaten oder sie rechtfertigen, die dieser Feind verübt hat, um durch Terror Unterwerfung zu erzwingen. Dies enthüllt seine Heuchelei und falsche Humanität. In Wirklichkeit geißelt er sein Land dafür, dass es versucht, die Ausbreitung der Emotionellen Pest (via kommunistischer Aggression) zu stoppen, und er stimmt, auch wenn nur durch seine Versäumnisse, den Übeln zu, die von den roten Aggressoren auf ihrem Weg zur Welteroberung begangen werden.“ (Eine funktionelle Auffassung des modernen liberalen Charakters)

Kommen wir nun zum Verräter Ellsberg. Trettin: „Die partielle Veröffentlichung der Pentagon-Papiere 1971 durch den Whistleblower Daniel Ellsberg durch die New York Times, wie auch der Washington Post, deckten auf, dass die Nixon-Regierung den Congress als auch die US-amerikanische Öffentlichkeit über den Vietnamkrieg jahrelang systematisch belogen hatte…Daniel Ellsberg war u.a. ab 1965 zwei Jahre als ziviler Mitarbeiter des US-Außenministeriums in Vietnam. Dort erkannte er, dass der Vietnamkrieg für die USA nicht zu gewinnen war.“ Stellen wir uns diese Situation vor: ein ziviler Angestellter bekommt geheime Staatspapiere zur Auswertung, ist der Meinung, der Krieg ist nicht zu gewinnen und die Presse veröffentlicht die geheimen Papiere, die ihr zuvor von diesem zugespielt wurde. Was ist das? Das ist direkter Landesverrat und müsste normalerweise mit einem Peloton beantwortet werden. In keinem anderem Land ist das möglich, überall hätte der Verräter die härtesten Konsequenzen zu befürchten. Denn hat der Feind die Einschätzung seines Gegners, weiß er, er hat den Sieg in der Tasche. Nehmen wir mal an, ein Ellsberg hätte im Zweiten Weltkrieg die Pläne der Normandie Landung an Hitler verraten, weil er der Meinung gewesen wäre, die Landung wäre nicht zu schaffen.

Ellsberg wollte auch die Atomkriegspläne der USA verraten. Zum Glück kam es nicht dazu.

Man kann keinen Krieg gewinnen, wenn der Feind die Pläne kennt. Warum verschwieg Nixon seine Drohungen an Nordvietnam, seinen Einsatz in Kambodscha der Öffentlichkeit? Weil er es mit einer demoralisierten Gesellschaft zu tun hatte, die nicht mehr die Kraft hatte, sich gegen den Kommunismus zu wehren. Vorher hatten pseudoliberale Präsidenten Stalin erlaubt, halb Europa zu versklaven und China zu einer kommunistischen Diktatur zu werden.

Was auch häufig nicht erwähnt wird, Präs. Johnson war von der Democratic Party und ging nur widerwillig und unentschlossen in den Krieg. Aber diese Unentschlossenheit sollte sich bitter rächen.

Aus meiner Sicht war der Vietnam-Krieg deswegen nicht zu gewinnen, weil trotz technischer und militärischer Überlegenheit der Westen durch die antiautoritäre Transformation enorm geschwächt war. Die USA bekamen kaum Hilfe von Verbündeten und im Innern konnten Kommunisten und Kriegsgegner frei agieren. Die UdSSR und VR China konnten ungehindert Propaganda in den USA betreiben. Das Bewusstsein der Gefahr war durch Wertezerfall, linke Propaganda und pazifistische Träumereien entschwunden. Das Beispiel der südkoreanischen Truppen in Vietnam zeigte ganz klar, dass eine autoritäre Gesellschaft mit kriegserfahrenen Soldaten durchaus in der Lage war, dem Vietcong erfolgreich Paroli zu bieten.

* https://www.facebook.com/wilhelmreichorgoninstitut.deutschland/posts/2727172800744125

Die „wissenschaftliche“ Zerstörung der Arbeitsdemokratie

4. September 2017

Mit Amerika ist es bergab gegangen, als die „wissenschaftlichen“ Experten der Eliteuniversitäten („Ivory League“) immer mehr Einfluß auf die Politik nahmen. Vollidioten, wie der „Harvard-Verfassungsexperte“ Obama, der weniger vom Geist der Verfassung erfaßt hat als jeder ungebildete Durchschnittsamerikaner, hinterlassen nur Chaos und Asche.

Es begann 1961, als Kennedy in „Camelot“ die ersten „Obamas“ um sich scharte. Genies wie Robert McNamara, dem das Unmögliche gelang, nämlich den Vietnam-Krieg zu verlieren, – nachdem die US-Streitkräfte nicht auch nur eine einzige Schlacht verloren hatten. Ähnlichen Harvard-Geistesgrößen gelang es später den einfachen Regime-Wechsel im Irak zu einem blutigen Fiasko zu machen. Zuvor hatten sie die Großstädte Amerikas mit ihrer grandiosen Sozialpolitik in Bürgerkriegsgebiete verwandelt. Diesen Geistesgiganten haben wir die Ideologie von der multikulturellen Gesellschaft zu verdanken, die beim bevorstehenden weltweiten Wirtschaftskollaps ebenfalls in einem blutigen Fiasko enden wird. Das wird Folge einer Wirtschaftspolitik sein, sei sie nun durch Keynesianismus oder Monetarismus geprägt, die sich wirklich nur „Wissenschaftler“ haben ausdenken können. Wir klagen die Politiker an, doch die haben nur auf „die Stimme der Vernunft“, „die Wissenschaft“, gehört.

Was wir dergestalt seit 1960 mit in den Hosentaschen geballten Fäusten beobachten, ist eine weitere Äußerungsform der antiautoritären Gesellschaft. In der autoritären Gesellschaft mußte die „Karriereleiter“ tatsächlich erklommen werden. Selbst Erben mußten erst eine Lehre und dann das Management auf allen Ebenen durchlaufen, bevor sie schließlich an der Spitze ankamen und das Erbe antreten konnten. Heute hingegen ist alles „verwissenschaftlicht“, d.h. Leute ohne Praxis, die von Lehrern ohne Praxis ausgebildet worden sind, spielen den Schlaumeier, dem sich alle anderen unterzuordnen haben. Man denke nur einmal daran, was die „Verwissenschaftlichung“ der Lehrerausbildung eingebracht hat: Abiturienten, die kaum Lesen und Schreiben, geschweige denn fremde Gedankengänge erfassen und eigene klar formulieren können. „Akademiker“, deren Allgemeinbildung sich unterhalb der Grasnarbe bewegt. Produkte der „wissenschaftlichen“ Herangehensweise!

Wie anfangs angeschnitten, sind Politiker selbst neuerdings „wissenschaftlich“ gebildet: Schule → Universität → Politik. Und diese Leute, diese Kinder, wollen dann unsereinem vorschreiben, wie wir zu leben und was wir zu denken haben. Man erinnere sich nur an den „Visionär“ Helmut Kohl, der uns den Euro eingebrockt hat, oder etwa den ehemaligen Lehrer Hans Eichel, den „Berufspolitiker“ Wolfgang Schäuble – und zahllose andere Witzfiguren. Was bilden sich diese dummen Fatzkes eigentlich ein!

Wir beobachten eine fast schon systematische Zerstörung der Arbeitsdemokratie (Praxis → Theorie) durch den Antiautoritarismus (Theorie → Praxis).

Am deutlichsten wurde dieses antiautoritäre „Theorie → Praxis“ durch wandelnde Intellektuellenkarikaturen wie Rudi Dutschke verkörpert. Man höre sich irgendeine seiner sinnlosen „Analysen der Weltlage“ von damals an! Abgesehen von der linksextremistischen Rhetorik: alles, was uns heute „Wissenschaftler“ predigen, ist genauso gehaltvoll, d.h. sinnloser, verantwortungsloser, letztendlich massenmörderischer Nonsens. (Natürlich spreche ich hier ausdrücklich nicht von den wirklichen Wissenschaften wie etwa Physik, Chemie, Biologie, etc.!)