Posts Tagged ‘Freizeit’

Tom Sawyer und Huckleberry Finn

25. Mai 2024

Ein Großteil des NACHRICHTENBRIEFs entsteht im Freien, einfach weil ich es einfach nicht aushalte, wie ein Strafgefangener in einer Betonschachtel zu sitzen und wie blöde auf meine Entlassung, d.h. meinen Tod, zu warten. Ich muß schon vorher RAUS – in das frische Orgonblau meines über allem geliebten Hamburgs… Dabei fühle ich mich zusehends wie der „Omega Man“, denn scheinbar verlassen Menschen nur noch ihre Wohnungen, um Hundekot aufzusammeln… Gar Kinder und Jugendliche in freier Wildbahn gibt es nicht mehr. Früher, in meiner Kindheit, haben wir Industriebrachen und Wälder unsicher gemacht, den Raum erobert und dabei unsere Zeit selbst eingeteilt. Wir haben selbst die Welt erobert und unser eigenes Leben aufgebaut! Heute siehst du nicht mal mehr Kinder auf dem Schulweg, weil sie von Mama zur Ganztagsschule gebracht und abgeholt werden. In ihrer immer knapper bemessenen Freizeit sitzen sie entweder einsam (bzw. durch das Internet mit anderen verknüpft) vor der Spielekonsole oder gehen allenfalls in den Sportverein. Der Raum ist vorgegeben, die Zeit von anderen eingeteilt, die Freiheitsgrade sind gleich null.

Unsere Eltern wußten praktisch nie, wo wir waren und was wir eigentlich trieben. Heute sind Kinder, dank des Handys, bei jedem Schritt lokalisierbar – wenn ihre „Freizeit“ nicht sowieso lückenlos durchorganisiert wäre. Was wir heute heranzüchten sind Nutztiere, die in freier Wildbahn verloren wären, weil sie sich untereinander und sozusagen im Eigenmanagement nicht mehr selbst organisieren und selbst regulieren können. Jeder Eigensinn und jeder Freiheitsdrang fehlt, entsprechend auch jede Persönlichkeit, jeder „Charakter“. DER PERFEKTE UNTERTAN!

Dazu paßt, daß im Moment in Hamburg auch die letzte grüne Freifläche zugebaut wird, um meine Heimat in einen beliebig austauschbaren seelenlosen identitätslosen Siedlungsraum zu verwandeln… Wir sind Opfer des sich ausbreitenden globalistischen Mörder-Kapitalismus mit seiner immer stärkeren Spaltung zwischen extrem Reichen und den nutzlosen Essern. Entsprechend werden die Kinder von Geburt an zugerichtet, damit diese ja zur Finanzelite aufsteigen, so wie es früher allenfalls Eltern getan haben, die aus ihrem Kind partout einen weltberühmten, sagen wir, Konzertpianisten machen wollten. „Mache das und laß das sein! Du mußt zur Leistungsspitze gehören, um überleben zu können!“ Der Anteil an Selbstregulierung geht gegen null.

Das ganze ist ein sich selbstverstärkendes System, denn die dergestalt gedrillten halbdebilen Nutztiere werden niemals in der Lage sein, ihr Leben so selbst aufzubauen, daß sich eine neue innovative Mittelschicht bilden könnte, die selbständig „ihren Raum erobert und ihre Zeit organisiert“. Aber – Tom Sawyer und Huckleberry Finn haben die Faxen dicke…

Reflektionen über Max Stirner von konservativer Warte (Teil 104)

6. Februar 2024

[Diese Reihe soll zur Auseinandersetzung mit Bernd A. Laskas LSR-Projekt animieren.]

Marx hat 1844 vor Kenntnisnahme von Stirners Der Einzige und sein Eigentum bereits die Grundlagen seiner ökonomischen Theorie ausgearbeitet im entsprechenden Teil seiner Pariser Manuskripte. Danach konzentrierte er sich eineinhalb Jahrzehnte auf seine politische und journalistische Arbeit in Köln, Paris, Brüssel und London, so als fliehe er eine Auseinandersetzung bzw. zögere diese hinaus. Erst 1857/58 befaßte er sich wieder grundsätzlich mit der Ökonomie in seinen Grundrissen der Politischen Ökonomie.

Was hatte sich unter dem nachwirkenden Einfluß Stirners in diesen Zwischenjahren geändert? Marx‘ „politökonomischer“ Fokus richtete sich weg vom Markt hin auf die Produktion und von dem Begriff „Arbeit“ auf den der „Arbeitskraft“. Auf einen abstrakten Nenner gebracht, stellte er nicht mehr den Raum (das „Austauschen“ und Wirken im Raum des Marktes) in den Mittelpunkt, sondern die Zeit. Einerseits die Arbeitszeit des Arbeiters, die der Kapitalist sich aneignet (den Mehrwert) und andererseits die Verkleinerung des Raumes durch das Kapital, das alles beschleunigt (sozusagen „verzeitlicht“) und aus dem ganzen Planeten („Weltmarkt“) ein bloßes Dorf macht. Das sozusagen „raumfressende“ Kapital schafft so etwas wie „Frei-Zeit“, die durch den immer weiteren Einsatz von Maschinen (und damit der Zurückdrängung der einzig wertschaffenden menschlichen Arbeit) einerseits das Kapital selbst untergräbt, gleichzeitig damit aber auch die zukünftige kommunistische Gesellschaft vorbereitet, in der die „Freizeit“ allen zukommen wird, wie einst am Anfang der Entwicklung als im „Dorf des Urmenschen“ alles Gemeingut war.

Und was genau hat das mit Stirner zu tun? Das wird offensichtlich, wenn man sich die zentrale Stelle der Grundrisse der Politischen Ökonomie zu Gemüte führt. In einer auf das Kapital gegründeten Produktion komme es zur

Entwicklung von einem stets sich erweiternden und umfassenden System von Arbeitsarten, Produktionsarten, denen ein stets erweitertes und reicheres System von Bedürfnissen entspricht. Wie also die auf das Kapital gegründete Produktion einerseits die universelle Industrie schafft – d.h. Surplusarbeit, wertschaffende Arbeit –, so anderseits ein System der allgemeinen Exploitation der natürlichen und menschlichen Eigenschaften, ein System der allgemeinen Nützlichkeit, als dessen Träger die Wissenschaft selbst so gut erscheint wie alle physischen und geistigen Eigenschaften, während nichts als An-sich-Höheres, Für-sich-selbst-Berechtigtes, außer diesem Zirkel der gesellschaftlichen Produktion und Austauschs erscheint. So schafft das Kapital erst die bürgerliche Gesellschaft und die universelle Aneignung der Natur wie des gesellschaftlichen Zusammenhangs selbst durch die Glieder der Gesellschaft. Hence the great civilising influence of capital; seine Produktion einer Gesellschaftsstufe, gegen die alle früheren nur als lokale Entwicklungen der Menschheit und als Naturidolatrie erscheinen.

Darauf folgen Sätze, als würde Marx Stirner paraphrasieren:

Die Natur wird erst rein Gegenstand für den Menschen, rein Sache der Nützlichkeit; hört auf, als Macht für sich anerkannt zu werden; und die theoretische Erkenntnis ihrer selbständigen Gesetze erscheint selbst nur als List, um sie den menschlichen Bedürfnissen, sei es als Gegenstand des Konsums, sei es als Mittel der Produktion, zu unterwerfen. Das Kapital treibt dieser seiner Tendenz nach ebensosehr hinaus über nationale Schranken und Vorurteile wie über Naturvergötterung und überlieferte, in bestimmten Grenzen selbstgenügsam eingepfählte Befriedigung vorhandener Bedürfnisse und Reproduktion alter Lebensweise. Es ist destruktiv gegen alles dies und beständig revolutionierend, alle Schranken niederreißend, die die Entwicklung der Produktivkräfte, die Erweiterung der Bedürfnisse, die Mannigfaltigkeit der Produktion und die Exploitation und den Austausch der Natur- und Geisteskräfte hemmen.

Jedoch… – so Marx weiter:

Daraus aber, daß das Kapital jede solche Grenze als Schranke setzt und daher ideell darüber weg ist, folgt keineswegs, daß es sie real überwunden hat, und da jede solche Schranke seiner Bestimmung widerspricht, bewegt sich seine Produktion in Widersprüchen, die beständig überwunden, aber ebenso beständig gesetzt werden. Noch mehr. Die Universalität, nach der es unaufhaltsam hintreibt, findet Schranken an seiner eignen Natur, die auf einer gewissen Stufe seiner Entwicklung es selbst als die größte Schranke dieser Tendenz werden erkennen lassen und daher zu seiner Aufhebung durch es selbst hintreiben. (MEW 42, S. 323f)

Die gesamte Argumentationsweise erinnert fatal an Stirner und seiner Darstellung der Entwicklung des „Einzigen“, indem der sich von seinen animistischen und später mystischen Wahnideen immer weiter emanzipiert, die Gespenster bzw. Denkgespinste vertreibt und zum „Einzigen“ wird. Bei Marx ist dieser „Einzige“ eindeutig das „Kapital“, das den Menschen emanzipiert, die Welt schrumpfen und damit handhabbar macht und die Bedingung der Freiheit, die konkret nichts anderes als „Frei-Zeit“ ist, schafft. Gleichzeitig ist das Kapital aber auch die letzte Verkörperung, die letzte Kulmination der Entfremdung und seine Überwindung, die gleichzeitig seine Selbstaufhebung ist, befreit den Menschen von der schlimmsten denkbaren Ausbeutung.

Marx konnte Stirner unmöglich widerlegen, daran war bereits Feuerbach kläglich gescheitert und alle anderen Kritiker bis zum heutigen Tag. Marx tat etwas anderes: er übertrug Stirners weitgehend anthropologisch/psychologisch orientierten Ausführungen auf den Bereich der Ökonomie, dämonisierte dabei den „Einzigen“ in Gestalt des Kapitals, dessen Überwindung zum voll entfalteten „Gattungswesen“ Feuerbachs führt. Das Kapital wird vergesellschaftet, genauso wie das Ich vergesellschaftet wird. Darum (letztendlich im das Über-Ich) dreht sich der gesamte Marxismus von jeher. Das muß man immer im Auge behalten, wenn Marxisten insbesondere Reich „widerlegen“.

Oberflächlich mag es so aussehen, als wären zwischen 1844 und 1858 Marx‘ einst noch weitgehend voneinander getrennte Politökonomie und sein Hegelianismus zu einem unauflösbaren Amalgam miteinander verschmolzen, doch tatsächlich versuchte Marx in der reifen Phase seines Ökonomismus Stirner sozusagen „zu überholen, ohne ihn einzuholen“. Die ganze berühmte Marxistische Dialektik (oben beispielsweise die „widersprüchliche“ Janusgesichtigkeit des Kapitals als Welterlöser, der gleichzeitig der denkbar schlimmste Teufel ist) ist nichts anderes als Ausdruck der ständigen Auseinandersetzung mit Stirner. Ähnliches läßt sich über Nietzsche sagen – womit wir die gesamte Geistesgeschichte der letzen 150 Jahre entschlüsselt haben! „Wir“? LASKA!

Nachbemerkung: „Der Einzige und sein Eigentum“ und sozusagen „das Kapital und sein Eigentum“? Was ist denn das für eine bizarre Gleichsetzung? Hallo! „Der Einzige und sein Eigentum“! Im übrigen findet sich, einer Notiz Laskas zufolge, ähnliches bei Carl Schmitt: „der Staat“ tritt an die Stelle von Stirners „Einzigem“.

Stirners „Gespinste“ tauchen im Kapital auf, wo Marx den „Fetischcharakter der Ware und sein Geheimnis“ wie folgt lüftet: in der „Nebelregion der religiösen Welt (…) scheinen die Produkte des menschlichen Kopfes mit eigenem Leben begabte, untereinander und mit den Menschen in Verhältnis stehende selbständige Gestalten (zu sein). So in der Warenwelt die Produkte der menschlichen Hand. Dies nenne ich den Fetischismus, der den Arbeitsprodukten anklebt, sobald sie als Waren produziert werden, und der daher von der Warenproduktion unzertrennlich ist“ (MEW 23, S. 86f).

Die „Kulturdebatte“ zwischen Reich und Freud am Beispiel der Bundesliga

25. Dezember 2017

Frei nach Freud „geht die Kultur“ vor, was die Erziehung unserer Kinder betrifft. Alles, was ich als Kind wollte, war von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang durch das wilde Billwerder-Moorfleet streunen, mit meinen Spielkameraden ein haarstreubendes Abenteuer nach dem anderen zu bestehen. Aber die Wilden müssen ja zivilisiert werden und zur Schule gehen. Dabei zahlt die Gesellschaft einen hohen Preis dafür, daß sie Kinder in stinklangweilige Schulen preßt. Wir hatten immerhin noch lange Nachmittage zur freien Verfügung und unsere Eltern waren heilfroh uns nicht zu sehen. Heute ist das Leben der Kinder lückenlos durchorganisierter als das von Sträflingen!

Wie immer, wenn der gepanzerte Mensch etwas unternimmt, kommt am Ende so ungefähr das Gegenteil des Intendierten dabei raus. Die Menschen sollen auf die Erwachsenenwelt vorbereitet werden, doch tatsächlich bleiben die Erwachsenen infantil, weil sie die entsprechenden Strebungen in ihrer Kindheit nicht ausleben konnten. A.S. Neill, Gründer von „Summerhill“ und Freund Reichs, schreibt dazu:

Ich wollte, es ließe sich genau bestimmen, wieviel Schaden Kindern zugefügt wird, die man nicht spielen läßt, wie sie möchten. Ob die Menschenmassen, die den professionellen Fußballspielen zuschauen, nicht insgeheim ihren gehemmten Spieltrieb ausleben wollen, indem sie sich mit den Fußballern identifizieren, sie sozusagen stellvertretend für sich spielen lassen? Die meisten unserer ehemaligen Schüler gehen nicht zu Fußballspielen. (Neill: Theorie und Praxis der anti-autoritären Erziehung, Fischer TB, S. 79)

Offenbar konnte ich mich einigermaßen ausleben, denn mein aktiver und passiver Spieltrieb geht gegen null. Um so mehr befremden mich Menschen, die praktisch ihre gesamte so überaus kostbare Zeit mit Kinderspielen verbringen, etwa War of Soundso – oder wie die Videospiele immer heißen mögen, oder gebannt zuschauen, wie 22 „Männer“ einem Lederball hinterherlaufen.

Das, was die Gesellschaft an, wenn man so sagen kann, „Menschenzeit“ gewonnen hat, als sie Kinder vom „sinnlosen“ Spielen abgehalten hat und mit Polizeigewalt (sic!) auf Schulbänke preßte, verliert sie zigfach an den ganzen infantilen Schwachsinn, der für die meisten Menschen ihr wichtigster, wenn nicht einziger Lebensinhalt darstellt.

Die Arbeitsgesellschaft

13. Juni 2014

Wissenschaftler u.a. des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), der Universität Bonn und der Universität Maastricht legten 2011 eine Studie vor, die sich um das Verhältnis von Charakter und Ökonomie drehte. Es wurde ermittelt, daß risikobereite Menschen (also jene, die sich der Angst stellen) mit ihrem Leben zufriedener sind.

Warum, das lässt sich schwer deuten. „Möglicherweise führt eine höhere Risikobereitschaft zu mehr Erfolg im Leben und damit zu einer größeren Zufriedenheit“, sagt der Ökonom Thomas Dohmen von der Universität Maastricht.

Wie Reich in seiner Rede an den Kleinen Mann sagt: „Du bettelst um Glück, aber Sicherheit ist dir wichtiger!“

home

Darum geht es bei der Wahl zwischen Rechts und Links, die stets eine sexualökonomische Wahl ist: zwischen dem „Risiko“ einer frei fließenden Lebensenergie (der internationale Kapitalismus) oder der dumpfen „Sicherheit“, die uns die Sozialisten von der SPD, NPD und SED versprechen.

Diese Leute behaupten, daß Angst, etwa vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, die der moderne Kapitalismus mit sich bringt, für diverse „psychosomatische Erkrankungen“ (Biopathien) verantwortlich sei und beispielsweise in Ungarn zwischen dem Ende des Sozialismus und heute dafür sorgte, daß die Lebenserwartung beträchtlich gesunken ist, weil die Existenzangst den Menschen buchstäblich „an die Nieren geht“. Ist das kapitalistische System unmenschlich, unbiologisch und steht damit im Widerspruch zur Orgonomie?

Ebenso könnte man argumentieren, das Nachgeben von Panzerung sei ungesund, denn bei einem „Versagen“ der Panzerung tritt Angst auf! Nur perfekt abgepanzerte Menschen oder Krebskranke, bei denen Kontraktion mangels Expansion keinen Stau (= Angst) mehr erzeugen kann, sind vor der Angst gefeit. Tatsächlich vermitteln beide meist einen ausgesprochen „ausgeglichenen“ und „zufriedenen“ Eindruck. Man denke an Yogis, Lamas, Mönche und andere „Heilige“!

Unter dem Titel „Die Ökonomie des Glücks“ wurde 2005 in der Taz erläutert, auf was für wackeligen Beinen die ökonomische Wissenschaft stehe. Heute könne man „Glück“ mittels der Kernspintomographie objektiv messen. Es sei deshalb mehr als ein „rein subjektiver Faktor“. Außerdem hänge Glück nicht vom steigenden Bruttosozialprodukt, sondern vom sozialen Ausgleich und der sozialen Sicherheit ab. Deshalb sei der europäische Weg der sozialen Absicherung objektiv glücksverheißender als das amerikanische Prinzip der Eigenverantwortung.

Reich hat in seinen bio-elektrischen Experimenten Glück (Lust) objektiv gemessen. Aus seiner Sicht ist Glück eine Funktion der Strömungsempfindungen im Körper – doch die können nur in einem eigenverantwortlichen Leben frei fließen. Die Taz redet dem „Glück“ (Sicherheit) der rundum versorgten, „sitzenden“ Zoo-Tiere das Wort!

Ja, auch die Sozialisten haben „irgendwo Recht“, denn es geht natürlich nicht um Kapitalismus („rücksichtsloses Profitstreben“) per se, sondern, wie stets, um bioenergetische Expansion, d.h. um die Hinwendung zum Mitmenschen. Aber gerade die ist profitabel, wie eine Studie der Universitäten Bonn und Maastricht zeigt.

Positive und negative Reziprozität sind voneinander unabhängige Wesenszüge: Manche Menschen sind eher positiv reziprok, manche eher negativ; wieder andere sind beides. Die Forscher aus Bonn und Maastricht wollten herausfinden, welchen Einfluß diese Charakter-Eigenschaften auf Größen wie „Erfolg“ oder „Lebenszufriedenheit“ haben.

Es zeigte sich, daß sich „Negative Reziprozität” nicht auszahlt! Will sagen, derjenige, der unfaires Verhalten seiner Mitmenschen mit gleicher Münze heimzahlt, ist im Leben unzufriedener, hat weniger Freunde und ist im Schnitt häufiger arbeitslos.

Menschen, die dem Leben zugewandt sind, Risiken eingehen und auf ihre Mitmenschen freundlich und zuvorkommend behandeln, sind glücklicher und erfolgreicher.

In Gestalt der anvisierten Überwindung der „Arbeitsgesellschaft“ feiert die Marxistische Ganovenideologie, der zufolge Arbeit ein Fluch ist, fröhliche Urstände. Dabei sollte ein Blick in den Schweinestall genügen, um zu sehen, was mit jenen passiert, die im „sozialistischen Schlaraffenland“ leben!

Eine Studie des „Glücksforschers“ Bengt Brülde (Universität Göteborg, Schweden) besagt, daß nur wer viel arbeitet, wirklich glücklich sein kann. Die Wirkung von Müßiggang, Urlaubsreisen und Luxusgütern verpufft schnell. Vielmehr braucht der Mensch ein Ziel, auf das er hinarbeiten kann. Am glücklichsten ist er, wenn er die Früchte seiner Arbeit gemeinsam mit anderen zu genießen vermag.

Reich zufolge kann man nur glücklich sein, wenn sich Arbeit (Unabhängigkeit!) und Liebe (Hingabe!) periodisch abwechseln.

liebearbeit