Posts Tagged ‘Schamkultur’

Der Scham- und Schuldkomplex wird uns alle töten!

27. Oktober 2024

Scham ist letztendlich immer sexuelle Scham und das Schuldgefühl ist letztendlich immer ein sexuelles Schuldgefühl. Zur Illustration braucht man nur die Geschichte von Adam und Eva am Beginn der Bibel zu lesen, die, Reich zufolge, die Entstehung der Panzerung beschreibt. Das ungepanzerte Menschentier ist noch frei von Scham und Schuld. Oder, vorsichtiger ausgedrückt, angesichts einer entsprechend ungepanzerten, d.h. sexualpositiven Gesellschaft sind derartige „blockierte Gefühle“ nur vorübergehend und lösen sich schnell wieder in ihre Bestandteile auf: sie verdichten sich nicht zu unauflösbaren „Komplexen“.

Was sind diese „Bestandteile“? Das gesunde Meschentier pulsiert zwischen Expansion und Kontraktion. Bei guten Bedingungen mit einem leichten Überhang zur Expansion. Man beobachte ein beliebiges anderes Tier, etwa seinen Hund oder seine Katze! Die Skelettmuskulatur kommt ins Spiel, wenn wir das Objekt unserer Lust buchstäblich angehen oder es für uns gewinnen wollen. Scheitern wir oder werden gar zurückgewiesen, entwickeln wir ein Gefühl von Scham. Aufgrund der gesellschaftlichen Erwartungshaltung „verlieren wir gegenüber den anderen unser Gesicht“. Wenn wir bei Gefahr fliehen oder der Gefahrenquelle aggressiv gegenübertreten, kommt das Gefühl von Schuld ins Spiel. Während Scham an der Körperoberfläche blockierte Energie ist (von daher das Erröten), ist Schuld Energie, die in der Skelettmuskulatur förmlich steckenbleibt, weil wir uns angesichts der sozialen Normen im Unrecht fühlen und deshalb aus Angst unsere Wut nicht zum Ausdruck bringen können. Die Aggression wird gestoppt, bleibt in der Muskulatur gebunden und fühlt sich an wie eine zusätzliche Last. Von daher das Gefühl, daß die Schuld buchstäblich wie ein Gewicht auf uns lastet, so als müßten unsere Muskeln eine reale Masse stemmen.

Früher sind die Menschen mit dieser nicht ausgedrückten Wut, also dem Schuldgefühl, besser zurecht gekommen, weil sie eine „muskuläre Abwehr“ hatten und entsprechend praktisch nichts anderes getan haben, als die Last der Welt auf ihren Schultern zu tragen. Hinzu kam, daß sie zumeist gläubige Christen waren und im Wahn lebten, daß „Christus durch sein Sühneopfer sie von dieser Last ein für allemal befreit hat“. Seit sich nach ungefähr 1960 infolge der völlig gescheiterten „sexuellen Revolution“ die Panzerung zunehmend in eine „intellektuelle Abwehr“ wandelte (Augen- statt Muskelpanzerung), konnte die mit der unterdrückten Wut verbundene Energie nicht mehr muskulär gebunden werden und begann in den Menschen frei zu flotieren; Menschen, die als „Intellektuelle“ zusätzlich auch ihren Halt in der kindlich-magischen Wahnwelt des Christentums verloren hatten.

Infolge bauten diese vermeintlich „Aufgeklärten“ in ihrer Panik eine eigene, diesmal vollkomme irdische „Wahnwelt“ auf, d.h. eine bizarre Welt des Wahnwitzes, in der jährlich 150 Milliarden Euro für Asylanten (muslimische Invasionstruppen) sinnlos bzw. DENKBAR kontraproduktiv verpulvert werden, wir unseren gesamten Wohlstand opfern, um „das Klima zu retten“ und wir aus Rücksicht auf eine klitzekleinen Minderheit von persönlichkeitsgestörten Trans- und Genderperversen unsere gesamte Kultur und Wissenschaft zerstören. Dabei geht es immer nur um das eine: zu beweisen, daß man nicht „böse“ (d.h. wütend) ist! Die Schuld soll dergestalt verschwinden. Jedes charakterologische Fossil, das aufgrund seiner muskulären Abwehr gar nicht betroffen ist und folglich dieses woke Beschwörungsritual zur Bändigung des nagenden Schuldgefühls nicht mitmacht, wird als eben das, als Fossil betrachtet. Bestenfalls als schamloser Untermensch! Schamlos wie Björn Höcke! Hat dieser minderwertige Außerseiter darüber hinaus auch keinerlei Probleme, seine rationale Wut zum Ausdruck zu bringen, ist er ein „Nazischwein“ und damit vogelfrei. „Nazis töten!

Ich habe soeben den Untergang unserer westlichen Schuldkultur BIOENERGETISCH erklärt. Die islamischen und fernöstlichen Schamkulturen, bei denen sich alles um das irreversible „Verlieren des Gesichts“ dreht, gehen hingegen deshalb zugrunde (man betrachte nur das gegenwärtige Japan, China wird bald folgen, auch die aufstrebenden Golfstaaten), weil in einer Gesellschaft, in der niemand einen Fehler einräumen kann, Korrekturen unmöglich sind. Aufgrund der Migrationspolitik wird der Westen genauso vollständig blockiert werden. Ohne die Orgonomie, d.h. eine wirkliche sexuelle Revolution, die Scham und Schuld, die immer einen sexualfeindlichen Kern haben, wird am Ende ein Planet stehen, tot wie der Mond.

Tragikomisch wird es, wenn eine Scham- mit einer Schuldkultur kollidiert:

Die Charakteranalyse der Menschheit (Teil 1)

11. Mai 2016

Shinobu Kitayama und Jinkyung Na (University of Michigan) konnten zeigen, daß die unterschiedliche Reaktionsweise von unterschiedlichen Ethnien, hier europäisch-stämmige gegen asiatisch-stämmige Amerikaner, nicht auf bloßen angelernten psychologischen Einstellungen beruhen, sondern im Gehirn sozusagen „fest verdrahtet“, d.h. zu „Biologie“ geworden sind. In orgonomischer Begrifflichkeit handelt es sich um (charakter-) strukturelle Unterschiede.

Konkret ging es um unterschiedliche Reaktionsweisen, die etwas über die Persönlichkeit aussagen (zuvorkommend, feige, egoistisch, etc.). Während Asiaten davon ausgehen, daß diese Verhaltensweisen aus Angst vor gesellschaftlichen Sanktionen erfolgen, und deshalb nichts über den intrinsischen Charakter der jeweiligen Person aussagen, gehen Europäer davon aus, daß diese Handlungsweisen das „Wesen“ der Person zum Ausdruck bringen.

In Die Panzersegmente (Teil 1): Der Augenpanzer habe ich ähnliche Experimente diskutiert, in denen es darum ging, daß Asiaten eher auf die Augen schauen, Europäer eher auf den Mund, um den Gefühlszustand des Gegenübers abzuschätzen.

Wichtig ist zunächst nur eins: daß sich Kulturen in der biophysischen Struktur ihrer Mitglieder verankern, daß es also nicht nur um bloße Psychologie („Angelerntes“) geht, sondern um eine Prägung, die Teil der biophysischen Struktur geworden ist.

Konkret wurde den beiden Probandengruppen ein Film vorgespielt, in der eine Person sich beispielsweise ängstlich verhielt oder mutig verhielt. Danach wurde ihnen ein Photo mit dem Gesicht der betreffenden Person gezeigt und unmittelbar darauf Persönlichkeitszüge, die dem Verhalten der Person diametral widersprachen. Die Gehirnaktivität der Europäer zeigte in Bruchteilen einer Sekunde „Überraschung“ angesichts des Widerspruchs an, während diese Hirnsignale bei den Asiaten ausblieben. Die Europäer hatten also vom gezeigten Verhalten unmittelbar auf die Persönlichkeit geschlossen, während die Asiaten keinerlei Zusammenhang sahen, bzw. es kam ihnen gar nicht erst in den Sinn, daß hier überhaupt auch nur entfernt ein Widerspruch vorliegen könnte.

Diese Forschungsergebnisse zeigen, daß Asiaten eher eine Struktur haben, die auf das Kollektiv bezogen ist. Soziale Kontrolle durch Scham („Gesichtsverlust“): man tut, was von einem erwartet wird – und verhält sich ganz anders, wenn niemand hinschaut. Während Europäer sich selbst kontrollieren und dies auch von anderen erwarten. Kontrolle durch „Gewissensbildung“. Zwei vollkommen unterschiedliche Arten von Menschentieren.

Kurz zusammengefaßt kann man sagen, daß die „Weißen“ individualistisch und in ihrer Beziehung zu anderen berechnend eingestellt sind, die „Gelben“ kollektivistisch und mitfühlend.

Dieser Unterschied zeigt sich auch darin, wie wir uns gegen die ultimative Bedrohung, den Tod verteidigen. Dies konnten die beiden Psychologen Christine Ma-Kellams und Jim Blascovich von der University of California, Santa Barbara zeigen. Während westlich geprägte Menschen das unabhängige, individuelle Selbst hochhalten, nutzen Asiaten angesichts des Todes das Gefühl von Gemeinschaft und Gruppenzugehörigkeit als Angstpuffer. Das zeigt sich daran, daß die ersteren im Bewußtsein der eigenen Sterblichkeit Personen stärker ausgrenzen, die sie nicht zur eigenen Gruppe gehörig empfinden, etwa weil sie ihre Überzeugungen verletzen. Sie konzentrieren sich also auf die Kerngruppe und werden auch gegenüber unschuldigen Opfern „engherziger“. Die eigenen Reihen werden fest geschlossen („Kontraktion“). Östlich geprägte Menschen sehen in Anbetracht ihrer eigenen Sterblichkeit über unerwünschtes Verhalten anderer hinweg, weiten ihre sozialen Bindungen aus und werden entsprechend „weitherziger“ („Expansion“).

Zunächst einmal ist interessant, wie der Kommunismus diese beiden emotionalen Grundstrukturen verändert hat: in Osteuropa wurden die Menschen „kollektivistischer“ und „solidarischer“, während sie in Rotchina unter dem Diktat des „Klassenkampfes“ (der sich bekanntlich auf dem Weg zum Kommunismus immer weiter verschärft: Säuberungen, Kulturrevolution, etc.) auf eine für die übrigen Asiaten erschreckende Weise ruppig und unsolidarisch geworden sind. Mit dem letzteren Phänomen habe ich mich in Die „progressive“ Zerstörung des Lebendigen und der Arbeitsdemokratie beschäftigt.

Kommunisten haben nur ein Ziel: Macht um der Macht willen. Entsprechend werden die Grundlagen der Gesellschaft, letztendlich die bioenergetische Pulsation, zerstört. Im Westen war das selbständige Individuum, das die Tendenz hat andere auszuschließen, Ziel dieser Zerstörung, im Osten der „mitmenschliche Mensch“, der im Zweifelsfall für „die anderen“ offen war. Beide Einstellungen untergraben den „Klassenkampf“!

Was der Kommunismus letztendlich zerstören will, ist die bioenergetische Struktur des Menschen, die sich in zwei Energiesystemen manifestiert: erstens das orgonotische System und zweites das energetische Orgonom.

Das erstere konzentriert sich im Oberbauch, im Solar plexus, und bestimmt unsere „selbstsüchtigen“ Emotionen: alles geht vom bioenergetischen Zentrum nach außen (Lust, Wut, Sehnsucht) oder nach innen (Angst, Trauer). Bleibt dabei aber stets im bioenergetischen Kern zentriert. Alles ist auf diesen bioenergetischen Kern bezogen. Die „emotionale Egozentrik“ des Westens.

Das zweite Energiesystem entspricht unserer Sensorik („Sensation“) und der koordinierten motorischen Antwort. Dieses System kennt als „Schnittstelle zwischen Außen und Innen“ keine wie auch immer geartete „Egozentrik“. Es ist archetypisch im Ameisenhaufen verkörpert, wo das Individuum nichts, das Kollektiv alles ist.

Im Westen ist das erste System mehr betont, im Osten das zweite. In einer idealen Gesellschaft wären beide Systeme ungefähr gleich stark bzw. würde die Betonung je nach Situation wechseln. Die Menschen wären nicht „festgefahren“ auf immer den gleichen Reaktionstyp.

Eine zukünftige ideale Arbeitsdemokratie (das diametrale Gegenteil des Klassenkampfs) könnte man geradezu so definieren, daß die Menschen weder ausgesprochen individualistisch, noch ausgesprochen kollektivistisch wären.

Gegenwärtig sieht es so aus, als würde im Westen der Mensch zunehmend von seinen Sensationen bestimmt werden, während es im Osten umgekehrt immer mehr die Emotionen sind. Aber dies ist kein Weg zu einer „Harmonisierung“, sondern ganz im Gegenteil wird die ohnehin gestörte bioenergetische Pulsation nur noch mehr durcheinandergebracht. Es ist ungefähr so, als würde man einem Amphetaminjunkie Beruhigungsmittel geben. Statt eines energetischen Ausgleichs kommt es zu einem endgültigen Zusammenbruch der Pulsation. Wir haben dann den ständig egoistisch „Solidarität“ einfordernden „Ossi“ und den oben erwähnten heutigen Rotchinesen vor uns, den sowohl die übrigen Asiaten als auch die Westler einfach nur entsetzlich finden.

Die Lösung kann nur in der Auflösung der Panzerung liegen. Die gelingt aber nur, wenn sich die westlichen und östlichen Menschen ihren jeweiligen Ängsten stellen und lernen sie auszuhalten. Der westliche Mensch muß lernen sich seinen Mitmenschen mehr zu öffnen, der östliche Mensch muß lernen mehr Eigenverantwortung zu tragen. Kurz, beide müssen jeweils arbeitsdemokratischer werden.

Die vordringlichste Aufgabe aber wird es sein, „kommunistischen“ Menschenexperimenten jedweder Art ein für allemal Einhalt zu gebieten. Kommunisten sind die gesellschaftliche Entsprechung von quacksalberischen „Körpertherapeuten“, die statt die gesunde Pulsation zu fördern sie immer weiter untergraben. Reich hat das (auf dem Entwicklungsstand des damaligen Orgonomischen Funktionalismus) in Die Massenpsychologie des Faschismus und Die sexuelle Revolution am Beispiel der Sowjetunion im Detail ausgeführt.