Der aller letzte Rat, den Falk Brandt auf seinem Sterbebett in Schweden gab: da ganz Europa dem Faschismus anheimfallen wird, sollte eine Elitegruppe skandinavischer Sozialisten in die USA gehen um zu überleben, so daß sie eines Tages die sozialistische Idee zurück nach Europa bringen können
Unfassbar, wie genial dieser Falk war.
Auf solch eine Idee muss erst einer kommen. Hitler hätte unter günstigeren Umständen tatsächlich ganz Europa besetzen können.
„The first editor was Sigurd Hoel.
(…)
Many well-known authors, intellectuals, and future leading politicians and officials were among them. Of mention are filmmaker Olav Dalgard; the authors Helge Krog, Odd Eidem, Sigurd Hoel, Arnulf Øverland, Nic Waal and Inger Hagerup — the latter two of the few women who were connected to Mot Dag.“
Nic Waal war eine Schülerin von Reich. Sie war von 1927-36 mit Sigurd Hoel verheitatet.
http://www.psychoanalytikerinnen.de/skandinavien_biografien.html#Waal
„Als Wilhelm Reich vor den Nationalsozialisten nach Oslo floh, gehörten Nic und Sigurd Hoel zu der Gruppe von Anhängern, die sich um ihn scharten. Nic Hoel begann bei dem ebenfalls nach Oslo emigrierten Freudomarxisten Otto Fenichel eine weitere Analyse, die sie bei Reich fortsetzte. Sie war eine der wenigen, die Wilhelm Reich 1934 bei dessen Ausschluss aus der IPV offen verteidigte. Obwohl sie später seine Orgontheorie nicht nachvollzog, unterstützte sie Reich nach seiner Emigration in die USA weiterhin.“
http://en.wikipedia.org/wiki/Sigurd_Hoel
„From 1934 to 1939 Hoel was a co-worker of Wilhelm Reich who then had chosen Oslo as his exile. Hoel contributed to Reich’s German language periodical Zeitschrift für Politische Psychologie und Sexualökonomie (Journal for Political Psychology and Sex Economy) and was the editor-in-chief of the issues No. 13 to 15. One of his major essays deals with the Moscow Trials.“
Von Sigurd Hoel gibt es mehrere ins Deutsche übersetzte Werke.
Robert 2012:
Oliver Janisch: Das Kapitalismus Komplott, 2010 FinanzBuch Verlag, S.324 ff.
Zitat:
„Es sind oft gerade die beliebtesten Politiker, die einen höchst zweifelhaften Hintergrund haben. Erst nach Willy Brandts Tod stellte sich in Deutschland heraus, dass er bereits während des Zweiten Weltkriegs Informant des russischen Geheimdienstes KGB war. Sein richtiger Name war Herbert Frahm,
»Willy Brandt« ein seit 1934 benutzter Deckname. Falsche Identitäten anzunehmen scheint ihm gelegen zu haben: 1936 kehrte er aus dem norwegischen Exil unter dem Decknamen Gunnar Gaasland nach Deutschland zurück und sprach Deutsch mit norwegischem Akzent. Er war im Auftrag Jakob Walchers
als »Kriegsberichterstatter« unterwegs. Walcher hatte nach der russischen Revolution zusammen mit Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht den kommunistischen Umsturz in Deutschland geplant. Sie können das alles auf Wikipedia nachlesen, weil es in Deutschland nichts Verwerfliches ist, eine kommunistische
Revolution anzuzetteln.
Was auf Wikipedia natürlich nicht steht, ist, dass Brandt KGB-Informant war. Er wurde von einem ehemaligen KGB-Offizier mit Decknamen »Curb« als KGB-Spion enttarnt, wie der Focus 1998 schreibt. 1992 offenbarte sich »Curb« nach der Wende dem britischen Geheimdienst. Brandt erhielt vom KGB-Vorläufer NKWD den Decknamen »Polarforscher«. Laut Focus versuchte ausgerechnet der Präsident des Bundesverfassungsschutzes, Peter Frisch, mit aller Macht die Veröffentlichung von Willy Brandt betreffenden Geheimdienstinformationen, besonders in Form der geplanten Memoiren des Obersten »Curb«, zu verhindern. Die Vertuschungsaktion war laut Focus mit Helmut Kohl abgesprochen, der zu Brandt eine Freundschaft entwickelt hatte.
Behalten Sie das im Hinterkopf.Der Überläufer wurde vom Bundeskriminalamt als absolut vertrauenswürdig eingestuft, weil er zahlreiche Spione enttarnte. Focus zitiert einen Verfassungsschutzmitarbeiter so:
Uns wurde ganz mulmig, was der alles wusste. Moskau besitzt offensichtlich tonnenweise Erpressungsmaterial. Tonnenweise! Wir wissen nicht, was alles in den Akten stand, weil sie nie veröffentlicht wurden. Angeworben wurde Brandt während des Zweiten Weltkriegs. Am 14. Dezember 1966, zwei Wochen nach der Ernennung Brandts zum Vizekanzler in der großen Koalition, brachte die schwedische Hauptstadtzeitung Aftonbladet einen Artikel, in dem es hieß, dass Brandt immer noch in der aktuellen Datei der Stockholmer Sicherheitspolizei Säpo, die ihn seit seiner Anwerbung beobachtete, als »verdächtiger Ostblock-Spion« erfasst sei. Die SPD protestierte gegen den Bericht. Niemand kann sagen, wie lange Brandt spionierte. Auf jeden Fall war er vom KGB erpressbar. Im April 1972 startete Rainer Barzel das Misstrauensvotum gegen Brandt. Wie wir heute wissen, bestach die Stasi mindestens zwei Abgeordnete der Unionsfraktion, für Brandt zu stimmen. Da sollen wir glauben, dass er kein Ostagent mehr war? Zumindest arbeitete er offensichtlich im Interesse der Stasi. Er leitete zusammen mit Walter Scheel die Ostpolitik ein, also die Annäherung an die kommunistischen Regime, die schließlich zu den Ostverträgen mit der Sowjetunion und Polen führten. Am 6. Mai 1974 trat Brandt vom Amt des Bundeskanzlers zurück. Offizielle Begründung für diesen Schritt war die Enttarnung von Günter Guillaume, einem seiner Mitarbeiter, als DDR-Spion. Warum sollte ein Kanzler zurücktreten, nur weil er ausspioniert wurde? Liegt es nicht viel näher, dass Brandt befürchtete, dass seine KGB-Tätigkeit bekannt würde? Es ist immer verdächtig, wenn Akten nicht freigegeben werden. Also muss Brandt sich die Spekulation gefallen lassen.“
Robert:
Sehr interessant, was Ella Lingens über ihren Freund Karl von Motesicky schreibt:
„Motesicky selbst wohnte in einer großzügigen Wohnung in Wien und kam nur dann und wann zu Besuch. Auch er war gegen seine Familie aufgestanden (…), hatte sich dem Kommunismus zugewandt, ihn aber bald mit seltsamen sektiererischen
psychiatrischen Bewegungen verbunden oder gegen sie getauscht – ich bin da nie ganz durchgedrungen – und führte dank seines Vermögens das Leben eines Privatgelehrten auf der Suche nach dem wirklichen Leben, das wir für ihn zu verkörpern schienen.“
Ella Lingens, Gefangene der Angst, S. 43
Eine psychiatrische Sekte ist die Orgonomie bis heute geblieben.
Robert 2013:
Dieselbe Haltung des Zwiedenkens vertrat Lion Feuchtwanger in „Moskau 1937“. Da kann eine Gesellschaft, auf Vernunft gegründet, auch gerne blutige Opfer kosten.
Er war ein typischer Sozialdemokrat: ein Verröter an der Freiheit, der sich zugute hielt, er, ausgerechnet er, hätte die Freiheit verteidigt und ausgeweitet. Siehe auch die Analyse der Entspannungspolitik durch Bukowski, wie ich sie hier dargelegt habe:
Robert 2013:
„Brandt beherrschte also das Gedankengut der Sexpol fließend.“
Und beeinflusste auch seinen Sohn…
„Am schulfreien 17. Juni 1967 gründete sich das SDS-inspirierte Aktionszentrum unabhängiger und sozialistischer Schüler (AUSS) in Frankfurt. Dort referierte Willy Brandts ältester Sohn Peter über die Zumutungen des Kalten Kriegs unter der Fragestellung »Warum der 17. Juni gestorben ist«. Wie der Verfassungsschutz mitteilte, forderten die versammelten Gymnasiasten Zweierlei: die gründliche Reform der »seit dem Ende des 19. Jahrhunderts unverändert gebliebenen patriarchalischen Schulstruktur« und »in aller Breite Aufklärung über den Geschlechtsverkehr einschließlich aller Perversionen«. Allen voran verlangte der junge Brandt die Pille für jedes geschlechtsreife Mädchen und »den Abbau der sexuellen Diskriminierung von Schülern durch die Schulautorität«.“
Und auch Ulbricht wurde vermutlich von Reich beeinflusst…
„Nicht so deutlich, doch erheblich, unterschied sich die Praxis der schulischen Sexualaufklärung in den beiden deutschen Staaten. Auch insoweit erging es den Zonenkindern besser. In der DDR hatte Walter Ulbricht 1958 höchst selbst auf dem V. Parteitag der SED die »natürliche Aufklärung« der Kinder verlangt, um sie vor »Schwierigkeiten und Konflikten« zu schützen. Fortan wurde in den DDR-Schulen Sexualkunde unterrichtet.95 Unvorstellbar, dass sich Ulbrichts westlicher Widerpart Adenauer jemals zu solchen Sätzen durchgerungen hätte.“
(Götz Aly, Unser Kampf)
Robert 2016
USA zahlten heimlich Geld an Willy Brandt
Bereits in den Siebzigerjahren kursierten Gerüchte über geheime Zahlungen der CIA an Willy Brandt. Der SPD-Politiker bestritt alle Vorwürfe. Neueste Archivfunde belegen nun: Ab 1950 floss Geld.
In den meisten Ländern des Bogens von Nordafrika bis Südasien (etwa Algerien, Tunesien, Ägypten, Saudi-Arabien und Indien) haben wir einen eklatanten Mangel an wirtschaftlichen Aussichten, allein schon wegen einer fehlenden Infrastruktur, kombiniert mit einem ungeheuren Überhang von jungen Männern, die von der traditionellen Gesellschaft vollkommen entfremdet sind. Da sie von den Massenmedien, dem Internet und allgemein von der Globalisierung geprägt wurden und beispielsweise fast flächendeckend Handys besitzen, tut sich ein unüberbrückbarer Graben zu den vorangegangenen Generationen auf. Vor allem haben sie eine, jedenfalls für dortige Verhältnisse, „gute Ausbildung“, was bedeutet, daß sie vor allem für „Kopfarbeit“ vorbereitet worden sind. Für Handarbeit haben sie nur Verachtung übrig. Und das nur mit marginalen Aussichten entsprechende Berufe in Büros ergreifen zu können. Ihre Ausbildung entspricht in keinster Weise dem jetzigen und auch nicht den zukünftigen Verhältnissen auf dem Arbeitsmarkt dieser Länder. Entsprechend können sie keine Familien gründen, was zur wirtschaftlichen Ausweglosigkeit eine fast unerträgliche sexuelle Frustration hinzufügt.
Der Orgonom Robert Harman schreibt weiter in der neusten Ausgabe des Journal of Orgonomy:
Die sexuelle Frustration, die durch Mangel an Beschäftigung noch verschärft wird, drückt sich in impulsivem Handeln aus, das durch religiösen Glauben rationalisiert wird, auch wenn der Betreffende die Religion kaum praktiziert. Das zeigt, daß die Religion überall, auch in den moslemischen Ländern, sich zu einer anti-autoritären Institution entwickelt hat. Für alle gepanzerten Menschen wird sexuelle Befriedigung und Zufriedenheit in der Arbeitsfunktion als etwas wahrgenommen, das von außerhalb des Selbst kommt, unerreichbar, aber immer ersehnt. Der Dschihad ist ein Ersatz für sexuelle Befriedigung. Er wird zum Objekt der sexuellen Sehnsüchte und ein sexuelles Ventil, oft sadistischer Art. Egal, wie pervers es scheinen mag, hält der Dschihad, als Ersatz die Zufriedenheit in der Liebe und durch die Arbeit, die Hoffnung am Leben, daß das Unerreichbare (Gott) bald erreicht werden kann. Diese gefährliche Art des Lebens und Empfindens ist unabhängig von Inhalt oder Form des religiösen Glaubens. („Practical Functional Economics: Part V“, Vol. 48/2, Hervorhebungen von Harman)
Der Schlußaussage kann ich angesichts der Islamkritik zwar nicht ganz zustimmen, geschweige denn sie unterstreichen, aber dieser Ausführungen machen deutlicher, daß das, womit der Westen heute konfrontiert ist, tatsächlich ein Teil seiner selbst ist. Und dies in einem ganz anderen Sinne als es Linke gerne sehen, die den heutigen Terrorismus als Antwort auf den europäischen Kolonialismus und den „US-Imperialismus“ zeichnen. Das ist eine mechanistische Sichtweise, die eine mechanische Beziehung zwischen Auslöser (Unrecht) und Folge (gerechte Rache) sieht. Etwas, was natürlich mit einer gar nicht so klammheimlichen Freude verbunden ist. Nein, es ist der durchaus wohlmeinende, geradezu altruistische Drang des liberalen Westens das Heil über die Welt zu bringen, etwa durch „Bildung“ (die Verlagerung von Energie aus dem Körper ins Gehirn), die angeblich alle Probleme löst. Es ist die praktisch nicht zu vermeidende Zersetzung aller alten Traditionen durch die moderne Technik, nicht zuletzt die globalen Massenmedien. Es ist eine Wirtschaftsphilosophie die sich auf Wachstum, Expansion, Handel und Dienstleistung konzentriert und ganz vergißt, daß es eines industriellen Fundaments, einer Infrastruktur und einem Heer von gutausgebildeten Facharbeitern und Handwerkern bedarf, dem Kleinklein der industriellen Gesellschaften. Nicht zuletzt beruht die sich abzeichnende Katastrophe auf „Albert Schweitzer“: die Nahrungsmittelproduktion, die Hygiene, Impfprogramme, medizinische Versorgung, die der ach so böse Westen den farbigen Rassen geschenkt hat und die unmittelbar zu der Bevölkerungsexplosion geführt hat. Der mit unserer Hilfe produzierte Überschuß kommt nun zu uns.
Ich komme gerade von der Hafenstraße und las dort folgenden Spruch auf Englisch: „Flüchtlinge wir heißen Euch willkommen! Kämpft mit uns zusammen gegen dieses scheiß System!“ Was für eine Schizophrenie!!
Das antiautoritäre Faszinosum des Salafismus gilt selbst für deutsche Konvertiten. Beispielsweise werden deutsche „Märtyrer“ mit Malcom X verglichen: