Die große Weltliteratur und große Filmwerke stellen die emotionale Verschwörung in all ihren Variationen und Einzelheiten dar. Die üblichen Verschwörungstheorien sind selbst Teil dieser emotionalen Verschwörungen.
Bezeichnenderweise ist die organisierte Emotionelle Pest meist selbst sozusagen „organisierte Verschwörungstheorie“. Ich denke da an Organisationen, die von extrem pestilenten Charakteren („Modjus“) gegründet wurden. Etwa Scientology. Man lese Jesse Prince‘ Blog. Wie kaum ein anderer beschreibt er, was und wie das ist: die organisierte Emotionelle Pest. Prince weiß wovon er spricht. Zeitweise war er der zweite Mann der Scientology. Er konnte soweit aufsteigen, weil er vielleicht der einzige Mensch war und ist, der im Gegensatz zu „all diesen Idioten“ (Prince) wirklich in L. Ron Hubbards wirren Gedankensystem eingetaucht ist und es verstanden hat. Er war einer der ganz wenigen Menschen, die verstanden haben, was die Emotionelle Pest wirklich ist, warum und wie sie Menschen seelisch und körperlich tötet und daß man gegen sie kämpfen muß.
2012 stand die USA vor der realen Möglichkeit, daß mit Mitt Romney ein Sektierer, sozusagen aus der „Scientology“ des 19. Jahrhunderts, die Präsidentschaft gewonnen hätte. Er ist nicht nur Mormone, wie Kennedy Katholik war, sondern die Familie Romney gehört zum Mormonenadel und Romney war Bischof der Mormonenkirche und stand als Bezirksleiter zwölf Mormonengemeinden vor. Es wäre ungefähr so als wenn der Erzbischof von Köln Bundeskanzler werden würde!
Die Mormonen sind nicht nur eine weitere der zahlreichen christlichen Kirchen, sondern es handelt sich um einen Kult ähnlich den Zeugen Jehovas oder eben Scientology. Tatsächlich kann man, wie gesagt, das Mormonentum als „Scientology des 19. Jahrhunderts“ bezeichnen, zumal die Kirche aufgrund der Zwangsabgaben der Mitglieder unglaublich reich ist.
Es begann alles Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem Okkultisten, Wünschelrutengänger und „Schatzsucher“ Joseph Smith, dem eines Tages im Wald in einer Erscheinung, die man heute als „UFO-Kontakt“ beschreiben würde, Gott und Christus höchstpersönlich erschienen sind, um ihm zu sagen, daß er die einzig wahre Kirche begründen werde. Gründungsdokument ist das Buch Mormon, das Smith mit Hilfe der „Sehersteine“, mit denen er zuvor auf Schatzsuche gegangen war, von mit „neuägyptischen“ Schriftzeichen beschriebenen Goldplatten übersetzt haben will, die ihm vom Engel Moroni übergeben worden seien. Jeder kann selbst schnell und bequem die absurde Geschichte von Smith, dem Buch Mormon, dem Mormonen-Staat in Utah, etc. im Internet nachlesen.
Das Buch Mormon ist ein leidlich erbauliches christliches Traktat, das sich um eine absurde und schlichtweg lächerliche Räuberpistole über Juden und Christus im alten Amerika (inklusive Pferden, Elefanten, Geld, Schwertern, Rädern, etc.) rankt. Erhellend ist der Vergleich mit dem Alten Testament, das in einer Hinsicht absolut erstaunlich ist: die zentralen Helden Abraham, Moses und David werden alles andere als idealisierend gezeichnet, ganz im Gegenteil, und die Feinde Israels sind nicht etwa nur „böse Mächte“, sondern Werkzeuge Gottes, um Israel zu strafen. Das Buch Mormon hingegen ist ein stinklangweiliger Comic, in dem nur absolut gute Helden und absolut böse Schurken ohne jede psychologische Tiefe auftreten.
Im übrigen taucht im Buch Mormon nicht eines der Doktrin auf, für die das Mormonentum bekannt wurde: keine pseudo-freimaurerischen Riten, keine Blutrache, keine Vielehe und vor allem nicht die zentrale Doktrin, die das Mormonentum so sehr in die Nähe von Scientology rückt: Der Kosmos wurde nicht von Gott erschaffen, sondern die Materie und die „göttlichen Gesetze“ sind ewig. Jene Menschen, die diesen Gesetzen perfekt folgen, werden zu Göttern. Beispielsweise war auch Elohim, also der Gott zu dem wir beten, einst ein Mensch. Ziel des Mormonen ist es eines Tages so ein Gott wie Elohim zu werden, Seelen durch himmlischen Sex mit zahllosen Frauen zu „zeugen“ und sie dann auf einem Planeten, der wie unsere Erde aussieht, mit Leibern zu versehen und mit göttlichen Offenbarungen zu versorgen.
Der normale Mormone folgt dem amerikanisierten Micky-Maus-Christentum des Buch Mormon, doch die Elite, zu der auch Romney gehört, hat sich ganz dem besagten Projekt der Selbsterhöhung verschrieben.
Ein solcher Mann, und Romney ist ohne jede Frage fanatischer Mormone, darf einfach nicht Führer der freien Welt werden und „den Finger am Knopf haben“! Es ist schlicht eine Frage der geistigen Normalität! Absolut bezeichnend ist auch die spontane Antwort nach seinem Lieblingsbuch:
















