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DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 13. Der Christusmord nach Johannes / Johannesevangelium
4. Oktober 2022DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: 10. Der Christusmord nach Lukas / Lukasevangelium (8,19-23,12) (Teil 3)
7. September 2022Der verdrängte Christus: 16. Das Evangelium nach Thomas
18. Juli 2018Ein neuer Artikel auf http://www.orgonomie.net:
DER VERDRÄNGTE CHRISTUS:
Wachkomapatienten sind keine seelenlosen Körperhüllen!
30. März 2014Bereits die Urmenschen kümmerten sich liebevoll um die Alten, Kranken, Schwachen und Sterbenden, sogar den Toten wurde „Wegzehrung“ mitgegeben. In welchem Ausmaß die westliche Welt, insbesondere der „aufgeklärte“ Teil der Bevölkerung, der Dekadenz anheimgefallen und damit unentrinnbar dem Untergang geweiht ist, hat 2005 schlaglichtartig der Fall Terri Schiavo gezeigt, die nach 14 Tagen Verhungern und Verdursten unter ärztlicher Aufsicht elendlich verreckt ist.
Warum wurde sie zu Tode gefoltert? Was war ihr Verbrechen?
- forderte ihr Zustand Verbindlichkeit, Familienbindung und mitmenschliches Engagement heraus;
- provozierte ihre Anwesenheit beständig Emotionen und Schuldgefühle; und
- ging ihr genau das ab, was für die gefühllosen „aufgeklärten“ Gehirnmaschinen erst einen Menschen konstituiert: „höhere Hirnfunktionen“.
Sie verkörperte also alles, was der rote Nazi, der modern liberal, mit mörderischem Haß verfolgt (vgl. Der politische Irrationalismus aus orgonomischer Sicht).
Schockierend an dem Fall ist, daß sich die Ursprungsfamilie liebevoll um Schiavo gekümmert hätte und ganz und gar nicht feststeht, daß Wachkomapatienten wie Schiavo tatsächlich kein Bewußtsein haben. Jedenfalls fühlen diejenigen, die sie lieben, ihre (energetische) Präsenz. Kein Richter hat das Recht, in diese lebensenergetischen Prozesse einzugreifen. Tut er es doch, vernichtet er die einzige legitime Grundlage der Rechtsprechung. Vgl. Reichs an den zuständigen Richter gerichtete „Entgegnung“ auf die FDA-Klageschrift (Jerome Greenfield: USA gegen Wilhelm Reich, Frankfurt 1995, S. 378-382).
In einer gemeinsamen Studie von Forschern (Tristan Bekinschtein et al.) der Universität von Buenos Aires, der Universität von Cambridge und dem argentinischen Institut für kognitive Neurologie wurde herausgefunden, daß Wachkomapatienten in der Lage sind zu lernen.
Konkret ging es um klassische („Pawlowsche“) Konditionierung: zunächst erklang ein bestimmter Ton und dann wurde den 22 Patienten Luft auf den Augapfel gepustet. Anästhesierte Patienten reagieren auf so etwas nicht, weil dazu ein Mindestmaß an Bewußtsein vorhanden sein muß.
In der Studie lernten 3 der Patienten beinahe genauso schnell wie normale Testpersonen, d.h. sie blinzelten nachdem der Ton erklang, ohne daß dazu das Auge gereizt werden mußte. Bei 7 Patienten gab es zumindest Anzeichen von Lernfähigkeit, während die restlichen 12 fast wie anästhesierte Patienten reagierten.
Der Grad der Lernfähigkeit erwies sich als Indikator für das Ausmaß der Besserung in den folgenden Monaten. Von den 12 Patienten, die fast keine Reaktion zeigten, kam es zu überhaupt keiner Verbesserung.
Eine Forschergruppe vom Institut für Neurowissenschaften und Biophysik am Forschungszentrum Jülich hat mittels der Magnetresonanztomographie (MRT) zeigen können, daß Wachkomapatienten differenzierter wahrnehmen können, als bis dahin vermutet wurde. Jedenfalls würden die Aktivitäten im Gehirn darauf hinweisen. Während die mechanistische Medizin diese Patienten als seelenlose Körperhüllen betrachtete, die man bedenkenlos ausweiden kann, hatten Angehörige, d.h. Personen, die mit dem jeweiligen Wachkomapatienten in Liebe verbunden waren, von jeher behauptet, daß es auf Gefühlsebene einen Kontakt gebe. Der Oldenburger Neurorehabilitationsmediziner Andreas Zieger über den untersuchten Fall:
Das Erstaunliche war folgendes: Die Patientin hat in dem so genannten Mandelkernkomplex, der Amygdala, von dem wir wissen, daß er eine Schlüsselstruktur in unserem Gehirn für emotionale Empfindungen ist, in diesem Mandelkernkomplex hatte die Patientin eine deutliche Aktivierung nur, wenn sie mit persönlichen Sätzen von ihren Kindern angesprochen wurde, oder von ihren Freunden, nicht, wenn sie von einer neutralen Person angesprochen wurde. Sie hatte gar keine Aktivierung, wenn sie mit neutralen Dingen angesprochen wurde. Das heißt also: je mehr Empathie ein Satz ausgedrückt hat und je näher die Person ihr persönlich stand, desto größer war die Chance, daß es zu einer Aktivität der Amygdala gekommen ist.
Wachkomapatienten können emotional mitschwingen und so beispielsweise Teil einer Familie bleiben. Sie zu „erlösen“, ist schlicht Tötung aus Bequemlichkeit: Mord!
Ebenfalls mittels MRT haben Haggai Sharon und Yotam Pasternak (University of Tel Aviv) dokumentieren können, daß die Gehirne von Wachkomapatienten emotional auf Photographien von Menschen reagieren, die sie persönlich kennen, so als ob sie sie erkennen würden. Sharon:
Wir haben gezeigt, daß Patienten im Wachkoma unterschiedlich auf unterschiedliche Umweltreize reagieren können abhängig von der emotionalen Wertigkeit. Es ist nicht generisch, sondern persönlich und autobiographisch. Wir haben die Person, das Individuum innerhalb des Patienten angesprochen.
Man hatte stets angenommen, daß Wachkomapatienten weder ein Bewußtsein von ihrer Umwelt noch von der eigenen Person haben. In den letzten Jahren konnte man Gehirnaktivität bei komplexen kognitiven Aufgaben nachweisen. Um nun erstmals zu ergründen, „wie es sich subjektiv im Wachkoma anfühlt“, zeigten die Forscher den Patienten Photographien jeweils von Menschen, die die Patienten persönlich kannten bzw. nicht kannten.
Als Reaktion auf alle Photographien wurde eine Region aktiviert, die spezifisch für Gesichtserkennung ist, was darauf hinweist, daß ihr Gehirn erkannt hatte, daß sie auf Gesichter schauten. Zusätzlich wurden, als Reaktion auf Photographien von engen Familienmitgliedern und Freunden, auch Hirnregionen aktiviert, die mit emotionalen Bedeutsamkeit und autobiographischen Informationen verknüpft sind. Die Wachkomapatienten reagierten also so, als ob sie wußten, wer die Menschen auf den Photos sind!
Um herauszubekommen, ob die Patienten sich ihrer Emotionen wirklich bewußt waren, wurden sie „verbal“ gebeten, sich die Gesichter ihrer Eltern vorzustellen. Überraschenderweise gibt es vereinzelt Patienten, die daraufhin die gleichen komplexen Aktivitäten in den Regionen, die für die Gesichtserkennung und die Emotionen zuständig sind, zeigen, wie gesunde Patienten. Sharon:
Dieses Experiment, das erste seiner Art, zeigt, daß einige Wachkomapatienten nicht nur emotionales Bewußtsein für die Umwelt besitzen können, sondern auch emotionales Bewußtsein, das durch interne Prozesse, beispielsweise [das Vorstellen von] Bilder[n], angetrieben wird.
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