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DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: 10. Der Christusmord nach Lukas / Lukasevangelium (3,1-8,18) (Teil 2)
30. August 2022Der verdrängte Christus: 16. Das Evangelium nach Thomas
18. Juli 2018Ein neuer Artikel auf http://www.orgonomie.net:
DER VERDRÄNGTE CHRISTUS:
Der antisemitische Jude
26. Januar 2017Es gibt zwei Arten von antisemitischen Juden. Da den linken Juden jeder Kontakt zum bioenergetischen Kern abgeht, sie in ständiger Rebellion gegen den Vater stehen („die Patriarchen“, Gott) und da sie in der charakterlichen Fassade leben und entsprechend einer universalistischen, humanistischen Ersatzreligion frönen (die sie als genuin „jüdisch“ betrachten), ist für sie Israel ein selbstsüchtiger „rassistischer Apartheidstaat“, der imgrunde keine Existenzberechtigung hat.
Ebenfalls auf die „Werte der Diaspora“ berufen sich die ultraorthodoxen Juden, „die Taliban des Judentums“. Für sie hat Israel kein Existenzrecht, weil es auf universalistischen, humanistischen Prinzipien beruht, d.h. eine westliche Demokratie ist und kein Gottesstaat, der vom „Messias“ ins Leben gerufen wurde. Die Ultraorthodoxen, die in Israel leben, verweigern den Kriegsdienst und machen den säkularen Juden das Alltagsleben zur Hölle. Charakterstrukturell unterscheiden sie sich kaum von Salafisten.
Im Sinne von Jes 42,24f sehen manche Ultraorthodoxen im Holocaust eine Strafe Gottes, weil das Judentum den Sabbat nicht mehr geheiligt hätte. 1972 sprach vor der B’nai B’rith der Pariser Militär-Rabbiner André Chekroun vom „Sühneopfer von sechs Millionen der Unsrigen“ (Ehrlich, et. al.: Religiöse Strömungen im Judentum heute, Zürich 1973, S. 52). Es ist, um mit Hitler zu reden, der Haß auf jene, die sich selbstsüchtigerweise nicht selbst opfern wollen und deshalb geopfert werden müssen.
Derartiger Wahnsinn ist rational nur zu begreifen, wenn man in die bioenergetische Tiefenstruktur der Massen schaut, die die Grundlage ihrer politischen und religiösen Haltungen ist. Diesen Zugang bietet die soziopolitische Charakterologie, wie sie von Elsworth F. Baker und Charles Konia entdeckt wurde. Siehe Dr. Konias Blog http://www.orgonomie.wordpress.com.
Liebe, Arbeit und Wissen: Zwei Arten von Arbeit
14. Februar 2015Im Bereich der Arbeit finden wir den gleichen funktionellen Gegensatz wie im Bereich der Liebe, der gestern im Blog beschrieben wurde. Es ist der Gegensatz zwischen der „ehrlichen Arbeit“ und dem Handel („Übervorteilen“). Ein Gegensatz, der in vieler Hinsicht an den zwischen „ehrlicher Liebe“ und Sex erinnert. Es ist ein Gegensatz, der durch die Panzerung unüberwindbar geworden ist und für unendliches Leid gesorgt hat, wie sich am Beispiel des Nationalsozialismus am besten zeigen läßt.
Die ideologischen Grundlagen des Nationalsozialismus sind mit denen der heutigen Grünen, Globalisierungsgegner, Verschwörungswichser und anderen („Anti“-) Faschisten identisch: es geht gegen die freie Entfaltung des Lebendigen. Man schaue sich doch die widerlichen, häßlichen Visagen der Ööööööööökos an! (Das folgende Gesicht gibt es wirklich – hunderttausendfach.)
In allen Gesellschaften Saharasias galt der Handel und der Umgang mit Geld von jeher als unmoralisch, unehrenhaft und schmutzig. Im Patriarchat konnte Lust nur als Schuld erfahren werden. Und wenn jemand zuviel Kapital, zuviel materielles Potential, sich Lust zu verschaffen, ansammelte, erwies er sich damit in den Augen der Moralisten und Ethisierer als (letztlich sexuelles) Schwein. Weshalb z.B. für die ursprünglichen Hebräer der Kaufmannsstand verboten war und den Kanaanitern überlassen wurde. Der Prophet Hosea 12,8-10 klagte an:
Ein Händlervolk bist du geworden, Efraim, nach dem Vorbild der Kanaaniter! Mit gefälschten Gewichtssteinen betrügst du die Leute. Du sagst: „Ich bin reich geworden und habe ein Vermögen verdient; aber daran ist doch nichts Schlechtes. Niemand kann mir Betrug vorwerfen!“ Aber ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat! Du wirst wieder in einfachen Zelten wohnen müssen, wie du das jetzt nur noch während ein paar Festtagen tust.
Unter umgekehrten Vorzeichen ereignete sich das gleiche im Mittelalter und selbst in der islamischen Welt. Im Koran ist über die Juden zu lesen:
Und wegen der Sünde der Juden haben wir ihnen gute Dinge verwehrt, die ihnen erlaubt waren, wie auch wegen ihres Abwendens vieler von Allahs Weg, und weil sie Wucher nahmen, wiewohl er ihnen verboten war, und das Gut der Leute in unnützer Weise fraßen. (Sure 4,158f)
In Hitlers Mein Kampf sind Sozialökonomie und „Sexualökonomie“ eins: die National-Sozialisten waren antikapitalistisch; Geldmachen war Sache der Juden, etwas Verächtliches, Unanständiges, Ungeistiges, Sexuelles.
Der sexuelle Gesichtspunkt spielte im Antisemitismus Hitlers durchaus keine un tergeordnete Rolle, sondern stand geradezu im Zentrum seiner Analyse der Ursachen der sozialen und nationalen Übelstände. (Robert Wistrich: Der antisemitische Wahn, Ismaning 1987, S. 38f)
Der Katholik Hitler (er trat nie aus der Kirche aus und zahlte bis zuletzt Kirchensteuer) folgte, J.P. Stern zufolge, der volkstümlichen Theologie seiner alpinen Heimat darin, daß er den Begriff der Sünde auf das Sexuelle beschränkte. (Daraus wurde dann die Sünde der „Rassenschande“.) Einzige Ausnahme dieses rein sexuellen Sündenbegriffs, die, wie wir hier sehen, eben doch keine Ausnahme ist, war die „’jüdische‘ Wucherei“ (J.P. Stern: Der Führer und das Volk, München 1978, S. 89).
Zentrales Moment stellte dabei Hitlers verblüffend an die heutige AIDS-Kampagne gemahnende Syphilis-Phobie dar, die sich mit entsprechenden ökonomischen Ängsten verband: alles zerfressende Inflation, Wucher, „Zinsknechtschaft“, Profitgier, „Mädchenhandel“, Prostitution, bolschewistische Zersetzung, etc. Die syphilitische Erkrankung des Leibes sei „hier nur das Ergebnis einer Erkrankung der sittlichen, sozialen und rassischen Instinkte“. Als Folge der Prostitution zeige sie, so der Moralist Hitler, die „Verjudung unseres Seelenlebens und Mammonisierung unseres Paarungstriebes“ durch „jüdische Mädchenhändler“: lüsterne „Schächerjuden“, die mit ihren wulstigen Lippen und ihren riesigen Nasen voll kannibalischer Gier auf blonde Maiden starren. Man denke nur an die berühmte Stelle aus Mein Kampf:
Der schwarzhaarige Judenjunge lauert stundenlang, satanische Freude in seinem Gesicht, auf das ahnungslose Mädchen, das er mit seinem Blut schändet und damit seinem, des Mädchens, Volke raubt.
Reich erinnert in diesem Zusammenhang auch an die Ritualmordlegenden und an das Bild des Juden, der kleine Jungen beschneidet (Menschen im Staat, Frankfurt 1995, S. 178).
Hier, in sexuellen Komplexen, haben die Haßtiraden Hitlers gegen die „Zinsknechtschaft“ des „internationalen Finanzjudentums“ ihre Quelle.
Auf die Frage, ob der Jude ein Mensch sei, antwortete Goebbels:
Wenn jemand deine Mutter mit der Peitsche mitten durchs Gesicht schlägt, sagst du dann auch: Danke schön! Er ist auch ein Mensch!? Das ist kein Mensch, das ist ein Unmensch! Wieviel Schlimmeres hat der Jude unserer Mutter Deutschland angetan und tut er ihr heute noch an! Er (der Jude) hat unsere Rasse verdorben, unsere Kraft angefault, unsere Sitte unterhöhlt und unsere Kraft gebrochen… Der Jude ist der plastische Dämon des Verfalls… beginnt sein verbrecherisches Schächtwerk an den Völkern.
Zu dieser Stelle kommentiert Reich:
Man muß die Bedeutung der Vorstellung von der Kastration als der Strafe für sexuelles Begehren kennen, man muß den sexualpsychologischen Hintergrund der Ritualmordphantasien wie des Antisemitismus überhaupt erfassen und zudem das sexuelle Schuldgefühl und die sexuelle Angst des reaktionären Menschen richtig einschätzen, um beurteilen zu können, wie solche vom Schreiber unbewußt abgefaßten Sätze auf das unbewußte Gemütsleben der Leser aus den Massen einwirken. Hier liegt die psychologische Wurzel des Antisemitismus der Nationalsozialisten. (Die Massenpsychologie des Faschismus, Fischer TB, S. 73)
In Hitlers ältester überlieferter politischer Äußerung, einem Gutachten für seine Vorgesetzten bei der Propaganda-Abteilung der Reichswehr vom 16. September 1919, lesen wir:
Bewegt sich schon das Gefühle des Juden im rein materiellen, so noch mehr sein Denken und Streben. Der Tanz ums goldene Kalb wird zum erbarmungslosen Kampf um alle jene Güter, die nach unserem inneren Gefühl nicht die höchsten und einzig erstrebenswerten auf dieser Erde sein sollen. Der Wert des Einzelnen wird nicht mehr bestimmt durch seinen Charakter, die Bedeutung seiner Leistungen für die Gesamtheit, sondern ausschließlich durch die Größe seines Vermögens, durch sein Geld. (…) Alles was Menschen zu Höherem streben läßt, sei es Religion, Sozialismus, Demokratie, es ist ihm alles nur Mittel zum Zweck, Geld und Herrschgier zu befriedigen. (z.n. Werner Maser Adolf Hitlers MEIN KAMPF, Esslingen 1983, S. 233)
Sowohl der profitgierige Kapitalismus, als auch der materialistische raubgierige Kommunismus seien, so Hitler, auf den „jüdischen Mammonismus“ zurückzuführen.
Wie Henryk M. Broder neulich in der Welt konstatierte:
Geld zu verdienen, Geld zu haben, ist erst einmal anrüchig. Hitlers letzte Sympathisanten geben zwar zu, daß der Führer einiges falsch gemacht hat, betonen aber im selben Atemzug, er habe sich nicht persönlich bereichert und kein Nummernkonto in der Schweiz gehabt.
Der Nazigeist ist quicklebendig:
Auf den christlichen Hintergrund des nationalsozialistischen Denkens verweist uns eine Notiz des (damaligen) Wagnerianers Nietzsche von 1870/71:
Das Wohlergehen auf Erden ist die jüdische Religionstendenz. Die christliche liegt im Leiden. Der Kontrast ist ungeheuer. (Studienausgabe, Bd. 7, S. 119)
In dieser Wagnerianischen weltverneinenden „Weg-vom-Tier-Ideologie“ und gnostischen Vorstellung des Kampfes zwischen der Geistseele und der Materie gründete der Haß von Hitlers Mentor, Dietrich Eckart auf die Juden. Für Eckart war der Arier Gottes Ebenbild (voll Mitgefühl und Moralität), der Jude das Ebenbild des Teufels (voll von Selbstigkeit und mörderischer Triebhaftigkeit, während der Arier keine selbstischen Antriebe hat). Dementsprechend stellte Eckart eine Hierarchie der Nationen auf, inwiefern sie sich gegen die Materie und ihre Triebhaftigkeit wehrten. An der Spitze der Völkerhierarchie würde der idealistische Deutsche mit seiner „Weltverneinung“ stehen, während unten als anderes Extrem der mit seiner vollkommenen „Weltbejahung“ dem Materialismus ganz verfallene Jude stünde. Der Arier Jesus habe das weltzugewandte Alte Testament überwunden, die jüdischen Geldwechsler aus dem Tempel gejagt, wofür ihn die Juden aus Haß gegen die geistige, nichtkäufliche Himmelreich gekreuzigt hätten. Der Jude Paulus habe die Botschaft Jesu verraten, woraufhin die arischen Germanen diese Botschaft von neuem freigelegt hätten. Hierbei verweist Eckart auf Der Cherubinische Wandersmann von Angelus Silesius und auf die „Teutsche Theologie“, die die Befreiung des Menschen von der Befangenheit in der Materie gepredigt habe.
Für Eckarts getreuen Schüler Hitler ist bei den Juden alles nur Geschäft, selbst ihre Religion nur Mittel des Geschäftslebens; den Juden ginge jede wahre Religion, jeder Jenseitsglaube und jede Ethik ab. In Mein Kampf schreibt Hitler weiter, der Jude sei „nur von dieser Welt“, und damit dem Christen wesensfremd. Niemals hätten die Juden etwas anderes angebetet als Geld, das „Goldene Kalb“.
Nur von diesem Denken aus kann man z.B. den späteren gelben „Judenstern“ verstehen: in den mittelalterlichen Farballegorien war Gelb die „Farbe der erfüllten Liebe“, stand für Prostitution, Weltlust und Hochmut. Und genau dies warf Hitler den Juden vor: „materialistische Lüsternheit“.
Für Hitler unterscheidet sich der materialistische Jude vom vergeistigten Christen dadurch, daß er sich nicht wie der Arier für ein Ideal opfern könne, deshalb müsse der Jude wider seinen Willen geopfert werden. Demgegenüber könne der opferwillige Arier seine rein persönlichen Interessen zurückstellen, was ihm ermöglicht habe Staaten zu bilden, während der Jude nur Staaten zerstören könne. Überwindung des Egoismus in der sozialistischen Volksgemeinschaft, Gemeinschaftsgefühl, Glaube an Unsterblichkeit und ewige Werte sowie vor allem Aufopferungswille sei nur beim Arier ausgebildet.
Die grundsätzliche Gesinnung, aus der ein solches Handeln erwächst, nennen wir zum Unterschied vom Egoismus, von Eigennutz – Idealismus. Wir verstehen darunter nur die Aufopferungsfähigkeit des einzelnen für die Gesamtheit, für seine Mitmenschen. (Mein Kampf)
Haben dort, Sein hier!
Für Hitler ist die „Auffindung des jüdischen Virus“ eine der größten Fortschritte der Menschheit.
Der Kampf, den wir führen, ist von derselben Natur, wie derjenige, der im vergangenen Jahrhundert von Pasteur und Koch geführt wurde. Wieviele Krankheiten finden ihren Ursprung im jüdischen Virus (…) Wir werden die Gesundheit nur wiederfinden, wenn wir den Juden eliminieren. (z.n. Werner Maser: Adolf Hitlers MEIN KAMPF, Esslingen 1983, S. 237)
Der Vorläufer Hitlers, Richard Wagner hatte die Juden als „Würmer“, „Ratten“, „Mäuse“, „Trichinen“ bezeichnet, als die „wahre Pest“, die es „auszurotten“ gelte. Hitler gehorchte und ließ die „Bazillen“, „Parasiten“ und „Schmarotzer“ mit dem Schädlingsbekämpfungsmittel Cyklon B vernichten.
So reden diese Leute heute noch, wenn es gegen „Amerika“ und „Heuschrecken“ geht, die die Welt „ausbeuten“. Das Internet ist voll von Verschwörungstheorien über „Bilderberger“, „Illuminaten“ und, natürlich, „Zionisten“, die „die Fäden ziehen“. Es ist wirklich alles genauso wie zu Zeiten der Hitler-Herrschaft!
Dieses gesamte Ideologiegebäude ist eine einzige große Lüge.
Die Juden, die Hitler beschuldigt, ihre Mitmenschen auszuplündern, sind seit alters her infolge ihres Glaubens nicht nur zur konsequenten Arbeit, sondern ebenso streng auch zur Heilung des Feiertages verpflichtet, was immer von entscheidender Bedeutung sowohl für die Juden selbst als auch für die Nichtjuden in ihrer unmittelbaren Umgebung gewesen ist. Niemals war es möglich, daß im Rahmen der von gläubigen Juden bestimmten Arbeits- und Erlebniswelt Verhältnisse zustande kamen, wie sie in der Antike im Zusammenhang mit der Ausnutzung von Mitmenschen unter anderem im alten Babylon, in Griechenland und in Rom herrschten, wo Menschen wie Vieh auf Märkten verkauft, an Ketten gelegt und rücksichtslos ausgebeutet wurden. Ausdrücklich wird im Ex 23 codifiziert: „…am siebten Tage sollst du ruhen, damit dein Ochse und dein Esel raste, und der Sohn deiner Magd und der Fremdling sich erhole.“ Und im Dtn 15,7 heißt es: „Wenn deiner Brüder irgendeiner arm ist in irgendeiner Stadt in deinem Lande … so sollst du dein Herz nicht verhärten noch deine Hand zuhalten gegen deinen armen Bruder.“ (Vgl. auch Dtn 15,12ff, wo vom Verhältnis des Herrn zum Knechte die Rede ist.) Die Mißachtung dieser Gebote konnte die Todesstrafe zur Folge haben. (Maser, S. 252)
Im krassen Gegensatz zu den Griechen genoß die Arbeit allgemeine Wertschätzung.
Hitlers Feststellung, daß „die Juden“ niemals arbeiten wollten und ohne die anderen Völker „in Schmutz und Unrat ersticken“ würden, stets ohne „idealistische Gesinnung“ und ohne Aufopferungsbereitschaft seien, niemals eine eigene Kultur gehabt und die Grundlagen der geistigen Arbeit stets von anderen übernommen hätten, um hier noch einmal einige seiner wesentlichen Behauptungen zu wiederholen, widerlegen zahlreiche Tatsachen. So besaßen bereits die alttestamentlichen Juden einen Arbeitsethos, das in der alten Geschichte ohne Beispiel ist. Ausdrücklich hebt die rabbinische Theologie hervor, daß sich der Mensch mühen und „mit den Händen arbeiten“ müsse, wenn er wolle, daß Gott seinen Segen spende. Neunmal wird im Pentateuch kategorisch festgestellt, daß der Mensch arbeiten müsse. Die berühmten jüdischen Schriftgelehrten bestritten ihren Lebensunterhalt vornehmlich als Handwerker. Von mehr als 100 im Talmud genannten Rabbinern ist das Handwerk bekannt, das sie ausübten. Propheten, Könige, Richter, Schreiber und Lehrer erscheinen im Alten Testament als „Knechte“, „Diener“ und „Arbeiter“ Gottes. Mose, die Propheten und die Könige werden häufig als „Hirten“ bezeichnet. „Melaka“, die hebräische Bezeichnung für Handwerk, meinte eine konkrete Aufgabe, die der Mensch im Auftrag Gottes erfüllte. Das Alte Testament kennt keine Trennung zwischen geistiger und körperlicher Arbeit, was Karl Marx, den Hitler angeblich bereits in Wien sorgfältig studiert hat, auf eine besondere Weise in seine eigene Lehre einbaute. Die Arbeit wird im Judentum seit altersher als Dienst begriffen, der im Rahmen des göttlichen Heilsplanes die sich bewährende Wahrnehmung menschlicher Möglichkeiten darstellt. (ebd., S. 251f)
Unsere gesamte Zivilisation, unser ganzes Wohlergehen beruht letztendlich auf dem jüdischen Erbe, d.h. der Erschließung der biologischen Arbeitsenergie.