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Orgonomie und Metaphysik (Teil 59)

8. Mai 2022

Die Pupille und das gesamte Nerven- und Hormonsystem, das mit dem Lichteinfall zusammenhängt (man denke nur an die Lichttherapie bei Winterdepressionen), ist auf ständig wechselnde Lichtintensitäten durch Wolkenzug, Bewegung durch die Natur, etc. eingerichtet, während das heutige monotone künstliche Licht das Auge und damit das gesamte vegetative System sozusagen „hypnotisiert“. Folge ist eine Einschränkung der Pulsation – DOR. Es ist erschreckend, wenn man an die Kindergärten und Schulen denkt.

Man könnte einwenden, daß dies doch durch das Flimmern der Bildschirme und der Neonlampen (100x an und aus in der Sekunde) wettgemacht wird, ganz zu schweigen von der action auf den bunten Bildschirmen, doch entspricht das dem ORANUR, d.h. einer toxischen Übererregung der Lebensenergie, die sich sehr schnell erschöpft und in DOR übergeht.

Die Zweite Industrielle Revolution, die erst nach Reichs Tod so richtig angelaufen ist und inmitten der wir noch stecken, ist in erster Linie durch den Computer geprägt. Wie das den Menschen im orgonomischen Sinne biophysikalisch verändert hat, haben Leute wie Neil Postman aufgezeigt. Und jeder kann es direkt an den Kindern sehen, die den ganzen Tag vor irgendwelchen Bildschirmen hocken. Und schon zeichnet sich am Horizont in der Integration von Gentechnik, Neurochirurgie und Computertechnik die nächste Stufe der Entmenschung ab: die „Neurobionik“ mit Computern auf biologischen Trägern und menschlichem Bewußtsein auf Silikatbasis, „Künstliche Intelligenz“ („KI“). Bereits heute wird die virtuelle Welt in den Computern von „Künstlichem Leben“ („KL“) bevölkert, anhand dessen man z.B. die Evolution untersucht. Schon jetzt kann man vor einem ernsthaften Problem stehen, wenn man ein solches „künstliches Lebewesen“ von einem menschlichen Gegenüber am anderen Ende der Leitung unterscheiden soll. Man denke nur an Fernschachspieler.

Allein schon beim alltäglichen Umgang mit dem Fernseher gleiten wir unmerklich in eine von der Wirklichkeit ununterscheidbare Parallelrealität. Es gibt Millionen, die in der „Lindenstraße“ leben. Die „Lindenstraße“ und ähnliche Soap Operas bestimmen unser Leben vielleicht schon mehr, als alle wirklichen Straßen.

Die wenigsten wissen, daß der originale Ku-Klux-Klan eine verhältnismäßig unbedeutende Angelegenheit war, eine Fußnote der Nachwehen des amerikanischen Bürgerkrieges, sich nach Greueltaten schnell selbst auflöste und mit der Wiederherstellung der Vorherrschaft der Demokraten im Süden ganz verschwand. Heute würden nur Fachhistoriker mit dem Begriff „Ku-Klux-Klan“ etwas anfangen können, wäre nicht Hollywood auf den Plan getreten. In dem Spielfilm Birth of a Nation von 1915 werden die Klansmitglieder als heroische Freiheitskämpfer dargestellt. Wie aus dem Nichts bildeten sich in der Folgezeit landesweit KKK-Gruppen mit einer vollkommen künstlichen Identität, künstlichen Traditionen und künstlichen Ritualen. Eine Massenpsychose, die an den nicht weniger künstlichen Nationalsozialismus gemahnt und sich im übrigen fast parallel zu ihm entwickelt hat.

Oder man nehme Kubricks Film Clockwork Orange, der Arthur Bremer 1972 zu seinem Attentat auf den unabhängigen US-Präsidentschaftskandidaten George Wallace inspirierte. Dieser Fall war wiederum die Inspiration für Scorseses Film Taxi Driver (1976), – der wiederum John Hinckley 1981 zu seinem Attentat auf Ronald Reagan animierte. Es haben nur ein oder zwei Zentimeter gefehlt – und wir würden heute auf einem anderen Planeten leben. Im übrigen hat Clockwork Orange auf die durch und durch unauthentische „Jugendkultur“ ganz ähnlich gewirkt, wie zuvor Birth of a Nation auf frustrierte Kleinbürger in den USA.

Fernsehen ist nicht nur das Betrachten von Bildern. Es verändert uns biophysisch, so wie uns z.B. Meditation verändern würde. Dies kommt durch den „Tunnelblick“ zustande: genau umgekehrt wie im richtigen Leben befindet sich das Bewegte im Zentrum unseres Gesichtsfeldes, während der äußere Bereich ruhig bleibt. Dies macht, entsprechend den indischen und tibetischen Meditationsbildern, den Mandalas, aus dem Fernseher ein visuelles Hilfsmittel, das einen veränderten, meditativen Bewußtseinszustand hervorruft, durch den wir willenlos in eine andere Welt hinübergleiten.

Vielleicht sollte man Filme ähnlich einschätzen wie „bewußtseinserweiternde“ Drogen!

Primitive, die man das erste Mal ins Kino bringt, denken, sie hätten einen Traum und bekommen es mit der Angst, ihr Geist könnte sich in dieser übernatürlichen Vision verlieren. Nietzsche nahm an, daß die Vorstellung von einem Leben nach dem Tode aus dem „Leben nach dem Einschlafen“, den Träumen, erwachsen ist (Menschliches, Allzumenschliches, A 5). Wir mögen mehr wissen als die Primitiven, wir bleiben trotzdem dieselben Menschentiere, die offenen Mundes vor einer überweltlichen Vision stehen: die Religion wird buchstäblich elektronisch. Nach der Emanzipation von den alten überweltlichen Mächten, die nur unsere eigenen Projektionen waren, stehen wir nun wieder vor dem gleichen Problem und da der Bildschirm handgreifliche Realität ist, wird dieses Mal materialistische Aufklärung nichts bewirken können. Das, was wir aus der Religion kannten, kommt uns nun aus der technischen Welt entgegen: unsere eigenen, von uns geschaffenen geistigen und materiellen Werkzeuge schwingen sich als Ikonen zum Herren über uns auf. Die Medien bestimmen die Wirklichkeit, wie es vorher nur die Religion tat.

In der Fernsehgesellschaft sind wir exakt wie in der Religion zu bloßen Zuschauern regrediert. Dabei ist das „Jenseits“ Produkt des proportionalen Verhältnisses zwischen Information und Aktionsmöglichkeit: im „Diesseits“ bedeutet dies Ohnmacht und Ergebung! Aufklärung, z.B. über das Kriegsgeschehen im ehemaligen Jugoslawien, im Kongo, im Irak, in Afghanistan und in Libyen, macht so die Menschen nur noch passiver und schicksalsergebener. Im MTV wurde ein Cartoon gezeigt, das alles zusammenfaßt, was ich hier sagen will: man sieht einen Fernseher, der zum Zuschauer sagt: Justify your existence! Diese Rückwirkung des abhängigen Überbaus auf die materielle Basis ist eine auf den Kopf gestellte Welt. Es läuft alles darauf hinaus, daß die funktionelle Rangordnung nicht durcheinandergebracht werden darf: Herr muß Herr bleiben und das Werkzeug (der Fernseher) muß Sklave bleiben, der seine Existenz vor der Herrschaft zu rechtfertigen hat. Dieser unerbittliche Wille zur Macht ist das einzige, was die Menschheit noch retten kann. Und ausgerechnet ihn bekämpfen die progressiven, die guten, die toleranten, die gläubigen Menschen…

Nicht nur das „Über Ich“, selbst das triebhafte „Es“, unsere Sexualität, wird vom Computer aufgesogen und durch neues ersetzt werden. In wenigen Jahren wird es eine ganz neue Art von Filmen geben, in denen sich der Zuschauer in einer von der Wirklichkeit ununterscheidbaren dreidimensionalen Realität wiederfindet, solange er selber passiv bleibt – und selbst diese Hürde wird sich schließlich überspringen lassen. Wie vorher bei den Videos wird auch hier wieder die Pornographie der Vorreiter sein, um die neue Technologie an den Mann zu bringen. Schon vor Jahren schwärmte der inzwischen verstorbene Timothy Leary vom „elektronischen Kopulieren“ als nächste evolutionäre Stufe des Menschen. In den USA gab es in den 90ern die Illustrierte Future Sex, die sich mit „Cybersex“ beschäftigt und von den Anzeigen aus diesem Bereich leben konnte. Sie handelte von der Verknüpfung von Sex und neuen Technologien (interaktive Porno-PC-Spiele mit dem „Joystick“, „Telefonsex“ via Modem, sowie „richtiger“ Sex im Cyberspace mit sensorischen Anzügen). Man prognostiziert bereits Ehen im Cyberspace, wo sich die Partner nie in Fleisch und Blut begegnen, sondern nur „im Computer“ koitieren. Verbunden mit den neuen Reproduktionstechnologien könnten sie sogar Kinder zeugen, die sie dann, nachdem sie in computergesteuerten künstlichen Uteri ausgebrütet wurden, via Cyberspace betreuen. Irgendwann wird dann der Mensch aus Fleisch und Blut zu einem vollends überflüssigen, nur noch störenden „Computervirus“ werden.

Und dann natürlich das leidige Thema der Ego-Shooter: Solange wir keine entsprechenden organischen Gehirnschäden haben, ist es uns so gut wie unmöglich Menschen umzubringen. Was normalerweise mehr als zu begrüßen ist, kann im Krieg für die gleiche Gesellschaft, die dieser Tötungshemmung ihre Existenz verdankt, absolut fatale Folgen haben. Soldaten, die nicht richtig trainiert sind, gefährden sich selbst und andere. Ihnen muß das Menschsein abkonditioniert werden. Auf Zielscheiben schießen, bringt gar nichts. Auf Plastikmänneken schießen, schon mehr. Doch die US-Armee hat den ultimativen Weg gefunden, um ihre Soldaten in Tötungsmaschinen zu verwandeln: Ego-Shooter.

Dank der Unterhaltungsindustrie werden unsere Straßen zunehmend von derartigen Zombies bevölkert. Das bedeutet natürlich nicht, daß überall potentielle Massenmörder rumlaufen, die nur darauf warten wild um sich zu schießen. Nein, wir sind massenhaft von Menschen umgeben, denen jede Empathie systematisch abtrainiert wurde. Man schaue sich die Zeichentrickfilme auf Comedy Central, MTV, etc. an, etwa Drawn Together oder Little Tree Friends:

Das schauen sich deine Kinder Tag für Tag an!

Die innere Dynamik der antiautoritären Gesellschaft (Teil 7)

30. März 2022

Eine antiautoritäre Erziehung erzeugt beim Kind starke Ängste und fixiert infantile Züge dauerhaft. Resultat dieser „Erziehung“ sind Egoismus, Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen und Haß auf die Eltern, weil diese nie wirkliche Eltern (indogermanisch für „wachsen machen“) waren und ihre Kinder emotional vernachlässigt haben. Der dergestalt herangezogene Homo novis ist in einem Zustand biopathischer Dauerexpansion fixiert (reaktive Parasympathikotonie). Er ist „in einem katatonischen Zustand der vermeintlich guten Laune, Lockerheit und Lässigkeit gefangen.“ Sein Gefühlsleben ist sozusagen „entzündet“, d.h. von Wut und einer ständigen Irritation gekennzeichnet und geht mit impulsivem Verhalten einher. In vieler Beziehung ähnelt er den Menschen im Subproletariat, die Reich bereits 1925 in Der triebhafte Charakter beschrieben hat. Beziehungen sind grundsätzlich oberflächlich, weil diese Menschen selbst nur an ihrer Oberfläche leben. Wenn man das ganze plastisch vor Augen gestellt haben will, schalte man den Fernseher an, um sich irgendein neueres Produkt aus Hollywood anzuschauen oder höre sich die „Musik“ im Radio an.

Diese Entwicklung hat Barbara Koopman bereits Anfang der 1970er Jahre beschrieben, als das alles gerade erst angefangen hatte. Ich kann auch aus der vorher unveröffentlichten jährlichen Rede Elsworth F. Bakers als Präsident des American College of Orgonomy von 1972 zitieren (The Journal of Orgonomy. Elsworth F. Baker Commemorative Issue, February 1986, S. 65-69). In der Rede geht es um die sich damals formierende antiautoritäre Gesellschaft, die sich mittlerweile (2022) fest etabliert hat und alle Facetten unseres Lebens bestimmt. Baker beschreibt das gesellschaftliche Chaos und die antiautoritäre Erziehung und frägt:

Was erreicht der liberal mit diesem ganzen Aufruhr? Indem er daran teilhat, bekommt er durch all die Aufregung und Aktivität das Gefühl lebendig zu sein, obwohl er innerlich tot ist. Er setzt andere in Bewegung, weil er sich selbst nicht bewegen kann. Ihre Destruktivität verschafft ihm ein Ventil für den unterdrückten Haß, den er in seinem Inneren hegt. Er, der sich für den Retter der Menschheit ausgibt, ist das perfekte Beispiel für die Emotionelle Pest. Jeder, der nicht mit ihm übereinstimmt, wird als vorurteilsbeladen, als Rassist, Reaktionär und als Schwein hingestellt.

Damals waren es die radikalen Studenten, „Weather Men“, etc., heute sind es „social justice warriors“, die die Linksliberalen begeistern. Und da die Linksliberalen die Medien und die Wissenschaft und damit die sogenannte „öffentliche Meinung“ dominieren oder besser gesagt kontrollieren, schließt sich auch der konservativste Politiker diesem enthemmten Wahnsinn an. Es muß stets alles in Bewegung sein, es darf beim vermeintlichen „Fort-Schritt“ kein Innehalten geben. Man denke nur an das „Projekt Europa“! Auf jede Verzögerung wird mit hysterischen Ausbrüchen reagiert, so als wäre der „Reformstau“ buchstäblich der Stau sexueller Energie, die die Leute in den Wahnsinn treibt. „Reform“ wohin man schaut, von der Schule bis zur Bauordnung. Alles ist ständig in hektischer Aufregung – nur daß sich tatsächlich nichts ändert, außer daß alles nur noch verfahrener wird.

Die Linksliberalen sitzen in den Redaktionen, Universitätsinstituten und nicht zuletzt an Lehrerpulten, sind selbst innerlich wie tot, goutieren sich aber an der Unordnung, der chaotischen Bewegung, die sie um sich herum anstacheln mit ihren unverantwortlichen „Theorien“ und ihren Propagandalügen.

Das deutsche Fernsehen ist symptomatisch, geht es doch untergründig immer darum, die Bevölkerung, insbesondere aber Jugendliche, zu sozialem Aktivismus zu animieren. Ganz gezielt werden Heranwachsende dazu animiert, irgendwas Politisches zu machen, egal was, solange es „progressiv“ ist. Sie entschließen sich dann meist für das Thema „Klimaänderung“.

Menschen sollen sich „engagieren“, d.h. nicht etwa ihr eigenes Leben auf die Reihe kriegen, sondern sich in das Leben anderer einmischen. Andere terrorisieren! Sie sollen „Sand im Getriebe“ sein! Oder mit anderen Worten: die rationalen, arbeitsdemokratischen Kernfunktionen sollen durch irrationale, ideologische Aktivitäten ersetzt werden, die aus der sekundären Charakterschicht stammen. Der pseudoliberale Modju, etwa unsere Innenministerin, sitzt dann zuhause und genießt, wie um ihn herum die Gesellschaft kollabiert. Jeder, der sich gegen diesen organisierten Wahnsinn stemmt, wird als „Nazi“ niedergeschrien.

Sexualfeme im Sozialstaat

28. Oktober 2016

In seiner Rede an den Kleinen Mann und in anderen Werken hat Reich gegen die „Sexualfeme“ der Schnüffler und Verleumder, der Staatsanwälte, Beamten und „lieben Nachbarn“ angeschrieben. Zwar sind wir heute „liberaler“ geworden und die Institution der, wie Reich sie nannte, „Zwangsehe“ hat ihre Schrecken verloren, doch die Emotionelle Pest organisiert sich von neuem und ist widerlicher und gemeiner als je zuvor: sie hat die bewaffnete Staatsmacht hinter sich und arbeitet mit Erpressung und wirtschaftlichen Sanktionen.

Man denke etwa bei Sozialleistungen an die Veranlagung unverheirateter Paare, die als „eheähnliche Gemeinschaften“ gelten, so daß beispielsweise im Falle der Arbeitslosigkeit die beiden Partner füreinander aufkommen müssen. Wer wirklich nur mit einem Mitbewohner in einer Zweckwohngemeinschaft zusammenlebt, muß beweisen, daß keine „eheähnliche Gemeinschaft“ vorliegt. Was kann damit anderes gemeint sein, als „keine sexuelle Beziehung“? Und gilt das auch für Wohngemeinschaften von Männern? Muß ich jetzt nachweisen, daß ich nicht homosexuell bin? Fällt niemandem auf, wie grundsätzlich unakzeptabel es ist, daß sich der Staat in das Intimleben seiner Bürger einmischt?

Er ist in wirtschaftlicher Not, da das Jobcenter seinen Antrag auf Hartz IV noch nicht bewilligt hat. Von der Sachbearbeiterin, die seine Kontoauszüge durchblättert, bekommt er eine nicht spezifizierte Kontoeinzahlung vorgehalten. Ob nicht doch eine „Bedarfs- und Einkommensgemeinschaft“ mit Herrn Soundso vorliege? Worauf er beteuert, er sei bereits zweimal verheiratet gewesen und gewiß nicht schwul sei! Die Sachbearbeiterin antwortet darauf süffisant, daß sie schon häufiger Kunden hatte, die auf beiden Ufern spielen.

Wie lebensfremd, sexuell verkorkst, moralisch verrottet und niederträchtig muß jemand sein, der sich derartige Gesetze ausdenkt!

Welches Leid hat beispielsweise das Kindergeld geschaffen! Babys werden nicht aus Liebe, sondern aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus produziert. Und das fast ausschließlich von Leuten, die sich zum Wohle der Menschheit lieber nicht fortpflanzen sollten!

Und noch eine Frage: Darf ich eigentlich meinen besten Freund, der sehr vermögend ist, heiraten und damit beispielsweise Anrecht auf Witwenrente erlangen? Oder müssen wir beweisen, daß wir schwul sind? Und darf ich dabei weiter mit meiner Freundin zusammenleben? Die Homoehe ist ungerecht

Hier das Dokument, das beweist, daß sie dich nach deinem Sexualleben fragen, nach der Anzahl deiner Sexualpartner, deren Namen, etc.

Weimarer Verhältnisse

1. Dezember 2014

Wir haben Weimarer Verhältnisse. Die Republik wird von zwei Seiten in die Zange genommen, während das „Mittelfeld“ von einer dritten Gruppe innerlich ausgehöhlt wird. Die drei Mitspieler des Infernos sind:

  1. Die Kommunisten, d.h. pseudo-liberale Ideologen, die insbesondere die Grünen, die SPD und fast flächendeckend die Medien, aber auch den gehobenen Beamtenapparat dominieren. Sie sind für die absurde Flut von Wirtschaftsflüchtlingen und die schleichende rechtsradikale Islamisierung verantwortlich, die absurderweise von einer linksradikalen Kultur („Gendermainstreaming“) flankiert wird, um für eine Spannung zu sorgen, die über kurz oder lang zum vollständigen Kollaps der Gesellschaft führen muß.
  2. Die Entsprechung dieser Leute auf der rechten Seite sind rechte Obskurantisten (siehe dazu meine Ausführungen in Der politische Irrationalismus aus Sicht der Orgonomie). Gemeint sind insbesondere die verpeilten Putin-Fans und Verschwörungstheoretiker in Sachen NSU. Wie einst ihre Geistesverwandten, die Nationalsozialisten, verunmöglichen sie jede rationale Debatte und machen es Konservativen unmöglich Gehör zu finden, d.h. der bioenergetische Kern hat keinerlei Chance mehr sich zu Wort zu melden. Charakteristischerweise bilden sich immer wieder zeitweise „Querfronten“, bei denen sie sich mit der extremen Linken, insbesondere „Die Linke“, zusammenfinden. Ihr gemeinsames Funktionsprinzip ist die Emotionelle Pest, der mörderische Haß auf das Lebendige (den bioenergetischen Kern).
  3. Die verweichlichten Liberalen, die für alles und jedes Verständnis haben, insbesondere aber für die „Bürgerrechte“ der Emotionellen Pest kämpfen. Das ist überhaupt das einzige, für das sie die Energie zum Kampf aufbringen!

Politik ist die Verlagerung der Neurose auf den sozialen Bereich. Die linke Seite will aus ödipalen Motiven den Vater töten, die Rechte mit ihm wetteifern. Entsprechend hat die Linke den Kontakt zum bioenergetischen Kern verloren, während die Rechte zumindest noch einen verzerrten Kernkontakt hat.

Als die Türme des World Trade Center fielen, fiel symbolisch die (phallische) Macht des Vaters der Welt (die USA), mit all seinem Reichtum und seinem Geld (seinem Zugang zu Frauen).

Ein typischer Linkintellektueller ist der „Vorurteilsforscher“ Wolfgang Benz. Bei einer Podiumsdiskussion kurz nach dem 11. September sagte er:

[Die Zwillingstürme von Manhattan] sind Symbole von Stolz und Reichtum und Arroganz. Solche Gebäude aufzurichten, das ist die äußerste Arroganz, und die Verletzlichkeit ist damit mit eingebaut. Und die Attacke gegen diese Gebäude, mit dieser Attacke kann man eigene Ohnmachtsgefühle und eigene Demütigungen auslöschen und in die Ohnmacht und Demütigung des Gegners verwandeln… Und das provoziert die drastischen und dramatischen Reaktionen und die martialischen Reaktionen, und das macht es so gefährlich und so verheerend, gerade diese Symbole anzugreifen und zu zerstören.

Wie konnten die USA nur so provozieren! Als der Vater zurückschlug, kam es zur Panik unter jenen, deren subversive Phantasien sich erfüllt hatten.

In seinem Thriller Der Rächer thematisiert Frederick Forsyth, einer der wenigen wirklich authentischen Konservativen im kulturellen Leben, das verhängnisvolle Wirken Clintons, der aus Gründen der Political Correctness dem FBI und der CIA verboten hatte, moralisch zweifelhafte Quellen anzuzapfen. Resultat war der 11. September!

Unter den führenden europäischen Politikern war die 2003 ermordete Außenministerin Schwedens, Anna Lindh, einer der schärfsten, wenn nicht der schärfste, Kritiker des Vorgehens von Sharon und Bush im Nahen Osten. In der Konsequenz war sie einer der Hauptunterstützer der mörderischten Regime und Ideologien, die der Planet heute kennt. Die syrische Ministerin Bouthaina Shaaban widmete Anna Lindh einen hymnischen Artikel im libanesischen Daily Star.

Lindhs Politik lief darauf hinaus, Israel und den gesamten Westen zum kollektiven Selbstmord aufzurufen. Der vollkommen denaturierte und gesellschaftlich gemeingefährliche liberale „gutmenschliche“ Geist, den sie prototypisch verkörperte, zeigte sich auch posthum:

Der Eheman von Anna Lindh empfand keinen Haß für den Mörder seiner Frau, einen serbischen Einwanderer, der nichts, aber auch rein gar nichts in Schweden zu suchen hatte. Bo Holmberg:

Anna hat gesagt, wer haßt und Rache will, der ist kein guter Mensch. Ich muß solche Gefühle herunterschlucken.

Seit der Weimarer Republik hat sich nichts geändert: die politische Klasse und die „kulturelle Elite“ Deutschlands ist nach wie vor bis ins Mark verdorben. In ihrer Dummheit, aus ihrem falschen Liberalismus heraus, liefert dieses elende Gesindel Deutschland von neuem der organisierten Emotionellen Pest aus und bereitet einer Zweitauflage des Holocaust den Boden!

Reich zufolge haben die „weichlichen“ und „gefühlsschwachen“ Liberalen Deutschland dem Nationalsozialismus ausgeliefert (Christusmord, Freiburg 1978, S. 382).

Ähnliches findet heute in der Berliner Republik statt. Als die Regierung die NPD verbieten wollte, schmetterte dies 2003 das Bundesverfassungsgericht ab. Die denkbar abwegige Begründung: der Verfassungsschutz habe die NPD unterwandert! Faktisch kritisierten die Verfassungsrichter, daß die Verfassungsschützer ihre Arbeit getan hatten! Oder sollen sie sich aus der Zeitung informieren? Dank der Sorge des Verfassungsgerichts um die „Bürgerrechte“ der Todfeinde der Verfassung, tanzt die NPD unangreifbar dem Rechtsstaat auf der Nase herum.

In den USA setzte sich der Supreme Court für die „Bürgerrechte“ der Guantanamo-Häftlinge ein. Mittlerweile sind die ersten, die freigelassen wurden, wieder fleißig dabei, amerikanische Bürger zu ermorden.

Die linksliberalen Meinungsmacher tun alles, um Europa zu unterminieren:

Politiken aus Kopenhagen ging 2007 wie folgt auf die anhaltende Diskussion über eine verstärkte Terrorbekämpfung ein:

Wir verstärken die Nachrichtendienste, schränken die demokratischen Rechte ein und überzeugen die Moslems davon, daß sie unsere Feinde sind. Bislang haben wir diesen inneren Krieg gegen den Terrorismus ohne Terroristen geführt. Doch das ist nur eine Frage der Zeit. Machen wir so weiter, schaffen wir diese selbst.

Wenn wir uns gegen die Islamisierung Europas zur Wehr setzen, sind letztendlich wir selbst daran Schuld, wenn es zu Terroranschlägen kommt. Diese verquere Logik findet sich auch in einem Kommentar der Westdeutschen Zeitung:

Nun zeigt sich, daß auch [Bushs] liberaler Nachfolger Barack Obama den Sicherheitswahn seines Landes nicht zu bannen vermag. Wenn als Folge eines versuchten Attentats auf ein Passagierflugzeug ab sofort alle Flugreisenden aus arabischen Ländern mit besonderer Akribie kontrolliert werden, dann ist dies nichts anderes als eine von der US-Regierung verordnete Diskriminierung (…).Wenn das Racial Profiling nun seine Auferstehung feiert, dann ist dies nichts als ein Triumph der Terroristen, denen es mit ihren feigen Anschlägen um genau das geht: Argwohn und Haß zwischen den Kulturen zu säen; eine Atmosphäre der Angst zu schaffen, in der jeder unter Verdacht steht; schließlich die zentralen Werte und damit das ideelle Fundament des Westens zu unterhöhlen. Wir werden uns – unter bestimmten Voraussetzungen – mit Körperscannern an Flughäfen abfinden müssen, denn sie dienen der Sicherheit aller. Aber wir dürfen es uns nicht erlauben, im Namen der Sicherheit ganze Bevölkerungsgruppen unter Generalverdacht zu stellen.

Genau dieses Vorgehen hat die israelische El Al zur sichersten Fluggesellschaft der Welt gemacht! Aber Logik und Vernunft anzumahnen ist ein hoffnungsloses Unterfangen, weil die Unterhaltungsindustrie, etwa die Lindenstraße und wirklich alle anderen Sendungen, der Bevölkerung tag ein tagaus die richtige, d.h. „liberale“ und sozialdemokratische, Gesinnung eintrichtert. Ein vernünftiges Wort – und man wird angestarrt, als käme man vom Mars!

Systematisch haben die Linken über 40 Jahre hinweg jenen Acker bestellt, von dem sie leben: die Hilflosigkeit der Massen. Sollten die infolge sozialistischer „Wohltaten“ von der Arbeitsdemokratie entfremdeten Massen aus Angst vor der Freiheit erneut der Linken folgen, die diese Freiheitsangst weiter verankert, zeichnet sich eine unaufhaltsame Abwärtsspirale ab.

Nie wurde funktioneller plakatiert als in den 1950er Jahren von Adenauer: „Alle Wege des Sozialismus führen nach Moskau!“

„Moskau“ liegt mittlerweile im Zentrum Saharasias. Genauso wie die „freiheitliche“ Linke Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre von einer aussichtslosen Lage sprach, in der sich die USA in Indochina angeblich hineinmanövriert hätten, – obwohl es Nordvietnam „und“ der Vietkong waren, die langsam alle Hoffnung fahren ließen, – wird uns heute teilweise von den gleichen Leuten eingehämmert, die Lage im Nahen Osten sei ausweglos. Damals kapitulierte der von der Linken moralisch ausgehöhlte Westen vor dem Roten Faschismus, heute sollen wir uns den Islamo-Faschisten beugen.

Wie sehr sich die „liberalen“ Eliten und sogenannten „Intellektuellen“ nach einem neuen Holocaust sehnen, erkennt man allein schon daran, wie sehr sie einerseits ständig Israel in Stürmer-Manier angreifen und andererseits jüdische „Onkel Toms“ bzw. Kapos anhimmeln.

Will man sich eine mögliche, wenn nicht wahrscheinliche Zukunft Deutschlands anschauen, blicke man nach Malaysia.

Vor fünfzehn Jahren wurde berichtet, ein islamischer Religionslehrer (27) aus Kuala Lumpur (Malaysia) habe seine jüngere Schwester (16) brutal zu Tode geprügelt. Grund: Sie war zu spät aus der Schule nach Hause gekommen. Schon in der Vergangenheit soll er sie öfter geschlagen haben – um ihr „Disziplin“ beizubringen.

Der schiere Irrsinn ist, daß diese für die islamische Welt typische Meldung ebenso gut aus Deutschland stammen könnte! Wenige Tage zuvor vorher hatte hier in Deutschland ein türkischer Religionslehrer eine ganze türkische Familie erschossen, weil er deren Tochter nicht zur Zweitfrau nehmen durfte.

Zu dieser Zeit mußte ich mir bei einer der täglichen Talkshows von einer tiefverschleierten Muslima anhören, im Islam seien die Geschlechter gleichberechtigt – nachdem sie gerade bekannt hatte, daß sie natürlich abends nicht alleine das Haus verlassen dürfe.

Aber diese Leute haben natürlich alle den Islam nicht verstanden!

Der Islam ist wie eine ansteckende Geisteskrankheit, die sich ausbreitet. Massenhysterie. Im eigenen Haus sind es die Frauen, die auf bestialische Weise erniedrigt und gequält werden, im öffentlichen Raum sind es die drei Hauptfeinde der Moslems: die Juden (da diese dünn gesät sind, deren „Stellvertreter“), danach die Christen und natürlich die Schwulen.

2003 ermahnte der damalige langjährige Premierminister von Malaysia, Mahathir Mohamed, bei seiner Eröffnungsrede des Gipfeltreffens der islamischen Länder (Organisation of Islamic Conference, OIC) die Moslems dieser Welt: im „antizionistischen“ Kampf sollten sie sich an den Juden selbst orientieren, die 2000 Jahre voller Pogrome überlebt hätten, indem sie nicht zurückschlugen, sondern nachdachten. Die Juden würden, so Dr. Mahathir, „die Welt durch Stellvertreter regieren“ und andere für sich kämpfen und sterben lassen.

Genauso wie Mahathir haben die Nazis gedacht: sie haben das (heute in der moslemischen Welt äußerst populäre) Machwerk Die Protokolle der Weisen von Zion ernst genommen.

Apropos Nazi-Abschaum: die Nazis von heute sind jene Linken, die sich seit „dem 11. September“ den gleichen antisemitischen und antiamerikanischen Verschwörungstheorien hingeben, wie die Jünger Mohammeds. Vollends pathologisch und schlichtweg reif für die Klapsmühle sind jene, die von „Chemtrails“ stammeln, mit denen die „Illuminati“ (also die Juden) die Welt vergasen wollen.

Genau wie bei den Nazis kommt bei den Moslems und Linken nach dem Judenhaß (wenn auch mit einigem Abstand) der Christenhaß. In Kuala Lumpur wurden Brandanschläge auf chirstliche Kirchen verübt. Ein Gericht hatte einer katholischen Zeitung erlaubt, den christlichen Gott wie im moslemischen Kulturkreis üblich als „Allah“ zu bezeichnen. Für radikale Moslems ist das eine Beleidigung. Eine Entweihung des heiligen Namens durch unreine Schweinefleischfresser und Götzenanbeter.

Eine der erfreulichen Entwicklungen der letzten Jahre in Deutschland war, daß sich Politiker offen zu ihrer Homosexualität bekennen können, ohne negative Folgen für ihre politische Karriere. Man kann Außenminister werden, eine Landesregierung führen. Das ist gar nicht hoch genug einzuschätzen, weil das die ultimative Normalisierung ist. Kaum eine Menschengruppe mußte so viel leiden – wegen nichts und wieder nichts. Jetzt sind sie endlich frei!

Im Alltag erfahren Schwule bereits, das diese Freiheit kaum von Dauer sein wird. Sie wissen ganz genau vor welcher wachsenden Bevölkerungsgruppe sie sich in acht nehmen müssen. Es ist unausdenkbar, wenn der Islam eines Tages dieses Land zu bestimmen anfängt!

In Malaysia ließ Mahathir seinen ehemaligen Stellvertreter Anwar Ibrahim mit dem Vorwurf, eine homosexuelle Verbindung zu seinem Chauffeur zu unterhalten, zu einer neunjährigen Gefängnisstrafe verurteilen.

Genauso wird die Zukunft Deutschlands aussehen: das Land wir von allen „jüdischen“, christlichen und „entarteten“ „Elementen“ gereinigt werden.

Der Focus hat zu Malaysia einen beängstigenden Artikel veröffentlicht. Ein Abgeordneter der bedrängten chinesischen Minderheit zur Islamisierung Malaysias: „Das ist ein gefährlicher Trend, den wir wohl nie wieder umkehren können.“

Man bedenke dabei, daß der Islam in dieser Region von jeher als „gemäßigt“ galt. Genauso wie ja auch der türkische Islam „gemäßigt“ ist…

reichbrand