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Das Velikovsky-Szenario des DOR-Notstandes (Teil 3)

18. Dezember 2024

Es stellt sich die Frage, ob es auf dem Mars (und auf der Venus) einst auch menschliche Zivilisationen gab. Irgendwie hat sich in den Mythen der alten Völker bis hin zu den modernen Trivialmythen die Vorstellung festgesetzt, daß es „Marsmenschen“ gibt – ein feststehender Begriff. In der UFO-religiösen Literatur, insbesondere der 1950er Jahre, die ein Greuel für jeden seriösen UFO-Forscher ist, gab es Bücher wie Fliegende Untertassen vom Mars von Cedric Allingham oder Meine Reise zum Mars, zum Mond und zur Venus von Buck Nelson. Hinter diesem Schund von den „Marsianern“ (und „Venusianern“) verbirgt sich vielleicht doch zumindest die Ahnung einer Wahrheit. Tief in uns scheint die Zwangsvorstellung verankert zu sein, daß es Marsmenschen gibt. Sie erklärt die Aufregung um Schiaparellis und Lowells „Marskanäle“. Diese Kanäle seien von einer an einer Klimakatastrophe zugrundegehenden Zivilisation zur Bewässerung errichtet worden. 1897 folgte H.G. Wells‘ Erzählung Der Krieg der Welten, aus der 1938 Orson Wells sein bereits erwähntes Hörspiel machte. Die Marsbewohner flüchteten von ihrem zur Wüste werdenden Planeten auf die Wasserreiche Erde, um diese militärisch zu erobern. Man denke an den Kriegsgott Mars. Wieso hat jeder einzelne Mensch und jede Kultur beim Mars die Assoziation „kriegerisch“?

Von Rupert Sheldrake stammt die Theorie von der „morphischen Resonanz“, eine Naturkraft, die der Orgonenergie ähnlich ist; oder sagen wir: Sheldrake hat offenbar einen weiteren Aspekt der Orgonenergie entdeckt, der mit der Speicherung und Weitergabe von Information zu tun hat. Die morphische Resonanz ist Sheldrake zufolge das Gewohnheits- und Gedächtnisprinzip, das in der Natur eingebaut ist, sozusagen die „Macht der Gewohnheit“ an sich. Alle Lebewesen sind über morphische „Verhaltensfelder“ über Raum und Zeit miteinander verbunden, so daß es zwischen ihnen zur „Resonanz“ kommen kann. Wenn man z.B. europäische Schüler mit Chinesisch konfrontiert, einer Sprache deren morphisches Feld angesichts der weit mehr als eine Milliarden Chinesen, die eine 3000jährige Geschichte hinter sich haben, sehr stark sein sollte, sollten diese Schüler aus unerfindlichen Gründen das Chinesische weit über der Zufallswahrscheinlichkeit beherrschen. Diese „morphische Resonanz“ erklärt, wie in all den Mythen über den Mars (und je trivialer, je weiter verbreitet sie sind, desto besser!) Information über eine vergangene Marszivilisation enthalten sein kann. „Die Weisheit der Volksseele.“

Es stellt sich auch die Frage, ob nicht ein weiterer Planet, einer der zwischen Mars und Jupiter lag, einst erdähnliche Lebensverhältnisse garantierte. Heute finden wir an Stelle des Planeten „Phaethon“ den Asteroidengürtel. Die Asteroiden könnten die Überreste des Planeten sein. Geht es nach Venus, Mars und Phaethon nun der Erde an den Kragen?

Die Orgonenergie-Hüllen von Mars und Venus wurden durch UFOs derartig geschädigt, daß beide Planeten ihre Umlaufbahnen um die Sonne verließen und regelrecht austauschten und dabei auch die Erde in Mitleidenschaft zogen. Velikovsky weist zur Erklärung dieser Bahnänderungen auf elektrostatische Phänomene hin, die offenbar in dieser neuen Himmelsmechanik eine gewichtige Rolle spielen. Reich hat nachgewiesen, daß elektrostatische Aufladungen ein Nebenprodukt orgonotischer Prozesse sind. Reich zufolge bewegen sich die Planeten auf Orgonenergie-Strömen durch das All, so können wir folgern, daß die Zerstörung der Orgonenergie-Hülle eines Planeten diesen aus der Bahn werfen könnte. Auf Phaethon, sollte er jemals existiert haben, hat sich sogar eine noch größere Katastrophe ereignet. Es gibt Anzeichen dafür, daß Erdbeben u.a. von ORANUR hervorgerufen werden, wie z.B. die Korrelation zwischen Atombombentests und Erdbeben zeigt. Reich hat geglaubt, daß die Erdwärme durch orgonotische Prozesse erzeugt wird. Kann es sein, daß Phaethon durch ein extrem überaktiviertes Orgon (und damit verbundenen Kernspaltungsprozessen) förmlich auseinandergerissen wurde?

Nach Venus, Mars und Phaethon wollen wir uns nun wieder der Erde zuwenden, die wir hier als den Organismus „Gaia“ auffassen. Gaia (Gäa) war die griechische Erdgöttin und als Mutter des „Urgottes“ Uranos die Urgöttin schlechthin (später wurde sie zur Gattin die Uranos erniedrigt). Heute denkt jeder beim Wort „Gaia“ an James Lovelocks Gaia-Theorie. Einer Theorie über die Wechselbeziehung von Klima und Organismen; ein Zusammenspiel, das praktisch die ganze Biosphäre zu einem einzigen Organismus macht, der sich selbst steuert. Dieser Organismus erhält, wie jeder andere Organismus auch, seine Homöostase aktiv aufrecht. Die Konstanz der Körperkerntemperatur, egal ob wir uns in der Sahara oder am Südpol befinden, ist dafür ein Beispiel. Genauso hält auch Gaia die Durchschnittstemperatur in der Biosphäre konstant auf einem erträglichen Niveau. Diese Selbstregulation bedeutet, daß wir vor dem „Treibhauseffekt“, dem „Ozonloch“, etc. nicht diese hysterische Angst haben brauchen.

Aber selbst diese Sichtweise ist noch zu pessimistisch, denn die Gaia-Theorie beinhaltet nicht nur, „daß ein stabiler Zustand unseres Planeten davon abhängt, ob der Mensch als Teil oder Partner in einer höchst [arbeits-] demokratischen Gemeinschaft auftritt oder nicht“ (Lovelock: Unsere Erde wird Leben, München 1982), vielmehr nimmt die Menschheit, die hier zu Nietzsches „kosmischem Ich“ wird, in Lovelocks Theorie die zentrale Rolle ein. Lovelock:

Wenn wir ein Teil Gaias sind, wäre es interessant zu fragen: Bis zu welchem Ausmaß ist unsere kollektive Intelligenz auch ein Teil Gaias? Bilden wir als Art ein Gaiasches Nervensystem mit einem Gehirn, das bewußt Umweltveränderungen voraussehen kann? Ob wir wollen oder nicht, wir sind schon dabei, auf diese Weise zu funktionieren.

Lovelock geht davon aus,

daß die Entwicklung des Homo sapiens mit seinem Technischen Erfindungsreichtum und seinem unglaublich komplizierten Kommunikationsnetzwerk Gaias Wahrnehmungsbereich unglaublich vergrößert hat. Durch uns ist sie erwacht und sich ihrer selbst bewußt geworden.

Der Aufhänger für die Darstellung der Gaia-Theorie sind zumeist kosmische Katastrophen wie z.B. Meteoreinschläge, die das ökologische Gleichgewicht des Planeten zerstören, was dann aber, und das macht die Gaia-Theorie aus, aktiv von den Selbstheilungskräften Gaias wieder eingependelt wird – die Homöostase wird wiederhergestellt. Genauso müßte der selbstregulatorische Organismus auch mit der Umweltverschmutzung fertigwerden. (Solange wir nicht so dumm sind, lebenswichtige Organe Gaias zu verletzen!)

Doch nun steht eine ähnliche kosmische Katastrophe wie auf Venus und Mars ins Haus. Wir haben den langsamen aber stetigen Umwandlungsprozeß eines gesunden Orgonenergue-Metabolismus in einen pathologischen DOR-Metabolismus vor uns. Dies ist z.B. an der Bildung und Ausbreitung der Sahara in den letzten 6000 Jahren ersichtlich. Das Aufdecken dieser Umwandlung von OR in DOR ist der eigentliche originäre Beitrag der Orgonomie zum Verständnis des UFO-Problems. UFOs nehmen gesunde Orgonenergie (scheinbar benötigen sie jedoch erregtes Orgon, bzw. ORANUR) aus der Atmosphäre auf, metabolisieren sie in ihren Antriebssystemen und geben sie als giftiges Orgon (DOR) wieder an die Umwelt ab. So bildet sich im Laufe der Jahrtausende um die Erde herum ein DOR-Panzer, der der Panzerung beim Menschen entspricht. Man kann davon ausgehen, daß dieser atmosphärische DOR-Panzer erst die Abpanzerung beim Menschen hervorgerufen hat.

Wie im menschlichen Organismus zerstört auch der atmosphärische Panzer die Fähigkeit des Systems sich selbst zu regulieren und sich zu regenerieren. Gaia würde sterben, hätte sie sich nicht in der Orgonomie das Werkzeug für ihre Gesundung geschaffen. Diese Überlegungen zeigen auch, daß die UFO-Bedrohung und die menschliche Umweltverschmutzung, bzw. UFO-Abwehr und Umweltschutz ein und dasselbe sind. Funktionell betrachtet sind die Umweltzerstörer schon keine Menschen mehr, sondern Komplizen der Außerirdischen – sie sind selbst zu DOR-Wesen geworden.

„Implications of Orgone for Consciousness Research“ von Leon Southgate

27. September 2021

Das Problem mit Southgates Arbeit (hier und hier) fängt bereits mit seiner Definition von Bewußtsein als jede subjektive Erfahrung an. Emotionen, Empfindungen, Kognitionen, Wollen und Ideation, Seele und Geist – wird alles zusammengeworfen. Daraus zaubert er eine Art „orgonomischen“ Panpsychismus frei nach Rupert Sheldrake, bei dem Bewußtsein und Orgonenergie schlichtweg gleichgesetzt werden. Es ist ähnlich wie bei Maglione, der die Lebensformel auch auf die unbelebte Natur angewendet hat. Auf diese Weise wird Reichs gesamte Lebensleistung ad absurdum geführt, denn dann hätte Reich gleich beim Vitalismus eines Driesch und dem Panpsychismus, der die Psychoanalyse der 1920er Jahre umwaberte (Groddeck), bleiben können. Es ist auch bezeichnend, daß Maglione mit keinem Wort das wirkliche Geheimnis des Orgonenergie-Motors erwähnt, nämlich die Kreiselwelle, und Southgate mit keinem Wort das wirkliche Geheimnis des Bewußtseins (die Funktionen Wahrnehmung und Erinnerung), nämlich die koexistierende Wirkung.

Was mich an dieser Arbeit geradezu abgestoßen hat, ist die sie prägende schizoide Weltsicht. Ein einzelner Mensch, mag jede Menge „Subjektivität“ haben und wie ein Autist in einer „psychischen Welt“ leben („Panpsychismus“), aber das ist das Gegenteil von Bewußtsein im eigentlichen Sinne. Bewußtsein im eigentlichen Sinne ist vor allem eine soziale Funktion. Herdentiere brauchen angesichts der hochkomplexen Vorgänge innerhalb einer Herde ein Konzept von „Ich“ und „Du“ und eine innere Bühne („Bewußtsein“), in dem sie ihre „Schachzüge“ im Voraus planen. Allein schon die Frage der Sprache! Bewußtsein ohne Sprache? Schwierig. Sprache ohne andere Menschen? Sinnlos. Die Psyche ist vom Sozialen nicht zu trennen. Das hat Freud gewußt („Ödipuskomplex“) und der Soziologe Reich gewußt, während Southgate, eine Art Wiedergänger C.G. Jungs, alles wieder in den autistischen Urschlamm des Okkultismus hinab zieht. Man vermeint bei der Lektüre geradezu die Ouvertüre von Wagners „Rheingold“ zu vernehmen…

Aber lassen wir Southgates Beitrag Revue passieren: Nach einer umfassenden Darstellung des wissenschaftlichen Problems „Bewußtsein“ und einer her oberflächlichen Darstellung des Reichschen Beitrags zu diesem Bereich kommt Southgate zu seiner eigenen Theorie, dem „orgonotischen [gemeint ist natürlich „orgonomischen“] Panpsychismus“, dem zufolge das Bewußtsein schlichtweg eine nicht weiter reduzierbare Eigenschaft der Orgonenergie ist. Was Southgate nicht aufzugehen scheint, ist, daß in diesem Zusammenhang „Bewußtsein“ genauso nichtssagend ist, wie „Sein“. Will sagen: das ganze bringt uns ungefähr so weit, als würde man sagen, daß „das Sein“ eine Eigenschaft der Orgonenergie ist. Es erklärt rein gar nichts!

Wenn es sich darauf beschränken würde, aber für Southgate „unterstützen Bione und die Abiogenese den panpsychischen Ansatz, daß Materie lebendig und bewußt ist“. Ich kann mir kaum einen schlimmeren Mißbrauch der Reichschen Theorie vorstellen. Die Bionforschung war nicht zuletzt ein antifaschistisches Projekt, das gegen den Mystizismus (Panpsychismus) gerichtet war, d.h. sowohl gegen das Neuheidentum der Nazis und die damalige „Erbforschung“, als auch gegen den kirchlichen Mystizismus. Reich wollte das Leben und damit auch „Geist und Seele“ (dialektisch-) materialistisch erklären. Southgate hingegen meint, daß die Beweise insgesamt darauf hindeuten, „daß sich der Geist gar nicht im Körper befindet, sondern lediglich mit ihm verbunden ist“. Dagegen hielt Reich, daß die funktionelle Einheit des Seelischen und Körperlichen „Jenseitigkeit oder auch nur Autonomie des Seelischen völlig und endgültig ausschließt“ (Äther, Gott und Teufel, S. 95).

Southgate kritisiert, daß Reich nicht den Ort des Bewußtseins angeben kann. Für Southgate ist dieser „Ort“ das Orgon selbst: das Bewußtsein sei die grundlegende Realität und Geist und Orgon seien „auf der tiefsten Ebene“ identisch. Entsprechend könnten die Gesetze der Psyche auf das Orgon übertragen werden. Das heißt nichts anderes, als daß wir wieder bei Georg Groddeck angelangt sind!

Southgates ganze Argumentation krankt daran, daß er „Soma“ und „Psyche“ nicht definiert. Das Soma, das ist die Gesamtheit der Teile des Organismus („die Niere auf Zimmer 7“), während die Psyche aus dem ganzheitlichen Funktionieren des Organismus bzw. dessen Störungen hervorgeht („Charakteranalyse“). Daß die Lebensenergie strömt, erregt wird und wahrnimmt, ist davon unabhängig und bedeutet nicht, daß das Orgon so etwas wie eine „Psyche“ hat. Es ist alles eine Frage der Orgonometrie, d.h. der Klassifizierung und richtigen Einordnung:

 

Southgate hintertreibt genau das, indem er alles mit allem gleichsetzt:

Orgon wird von Reich als eine unbewußte, nicht lebende, aber schöpferische Energie dargestellt, während seine Schöpfungen – Lebenswesen – immer bis zu einem gewissen Grad Bewußtsein zu haben scheinen. (…) Es ist unlogisch zu sagen, daß eine Energie, die Leben erschafft, kein Bewußtsein hat, wenn überall Leben mit Bewußtsein gepaart ist und nirgendwo Leben mit Nicht-Bewußtsein gepaart ist. (…) Man kann sagen, daß die Amöbe nur wahrnimmt und kein echtes Selbstbewußtsein hat, aber solche Klassifizierungen sind in diesem Zusammenhang bedeutungslos – jede Wahrnehmung ist eine Form von Bewußtsein. Es ist bei der Amöbe dasselbe wie bei unserem Selbst – es ist nur eine Frage des Grades.

Er fährt fort – und man merkt richtig, wie alles zerfällt – die Psyche geradezu dekompensiert:

Orgon und Bewußtsein werden auf der tiefsten Ebene identisch, so wie Energie oder Materie in Sheldrakes Panpsychismus mit dem Bewußtsein identisch ist. Orgon gewinnt erst auf oberflächlicheren Ebenen an Differenzierung, die als Orgonenergie und schließlich als Materie erfahren wird, die eine Form von gefrorener Orgonenergie ist. Es gibt also ein monistisches Kontinuum in einem Dreiklang: von orgonotischem Bewußtsein zu Orgonenergie und schließlich zu Orgon-Materie. Dieses monistische Kontinuum hat drei verschiedene Aspekte: Orgon-Bewußtsein, Orgon-Energie und Orgon-Materie. Alle drei sind physisch und alle drei sind real, aber man könnte sagen, daß die Bewußtseinsebene die „realste“ oder die primäre Realität ist. Orgonenergie und -materie sind in dieser Sichtweise spezialisierte Formen eines physischen orgonotischen Bewußtseins. Energie und Materie existieren noch immer für sich, sind aber nicht vom Bewußtsein getrennt.

Alles gerät heillos durcheinander und wird auf den Kopf gestellt, Worte verlieren ihre Bedeutung. Aus der Orgonenergie wird ein bloßes Wort. Wie bei allen „Reichianern“, etwa in der „energetischen Medizin“, ist das, was sie als „Energie“ oder „Orgon“ bezeichnet, nichts anderes als Psyche:

Dieser Mystizismus, und um nichts andere handelt es sich hier, mündet schließlich in Ausführungen über, man glaubt es kaum, künstliche Intelligenz, die von Magliones Arbeit inspiriert sind.

Southgate führt aus:

Ursprünglich war es das Ziel des Autors zu untersuchen, ob das Orgon selbst ein Bewußtsein besitzt. Im Laufe einiger Jahre dämmerte die Erkenntnis, daß die einzige Möglichkeit, dies zu erreichen, darin bestand, das Orgon selbst zum „Sprechen“ zu bringen – unabhängig von jeder anderen Entität. Alles andere wäre nur eine Demonstration des Bewußtseins eines Organismus, der bereits existiert. Eine solche Einrichtung, in der das Bewußtsein von Orgon demonstriert werden könnte, müßte also jegliche Organismen oder andere Eingaben ausschließen. Sie müßte völlig künstlich sein und sich nur auf das Orgon selbst stützen, um zu kommunizieren. Dann dämmerte dem Autor, daß dieses Ziel nicht ohne die Erforschung einer starken künstlichen Intelligenz verfolgt werden könnte.

Ich erinnere an Reichs oben zitierte Aussage in Äther, Gott und Teufel über die funktionelle Einheit von Psyche und Soma. Bei Southgate kommt das kurzschlüssige mystische Denken zum tragen, das untrennbar mit dem Mechanismus verbunden ist.

Er schließt an Magliones Konzept einer Art „Orgonenergie-Motor-Einrichtung“ an: einem Orgonenergie-Akkumulator, dessen orgonotisches Potential durch eine radioaktive Quelle derartig hochgepusht wird, daß „dadurch das Orgon von seinem ‚nebligen‘ Zustand in seinen aktiven ‚spitzen‘ Zustand übergehen würde. Wenn dies geschieht, findet ein spontaner Wechsel von orgonotischen zu teilweise elektrischen Energien statt. Organismen scheinen auf einer trilateralen Basis zu funktionieren – ein nicht-energetisches Bewußtseinsfeld, das sich in Orgonenergie umwandelt, die sich wiederum in elektromechanische Bewegung umwandelt. Es gibt Parallelen zum Orgonmotor, der auf der Übersetzung von Orgonenergie in elektrische und dann in mechanische Energie beruht.“ Das ist nichts anderes als „orgonomisch“ verbrämter Mechomystizismus! Die magische-okkulte Weltsicht die letztendlich hier zum Ausdruck kommt, offenbart sich im letzten Satz des Autors: „Dieser Autor glaubt nicht, daß Bewußtsein oder bewußte Wesen erschaffen werden können, sondern daß ihnen eine Gelegenheit geboten werden kann, sich aus einem nichtmateriellen Bereich zu manifestieren.“

EIN QUERSCHNITT DURCH DAS SCHAFFEN JEROME EDENs: Jerome Eden lebt!

3. Dezember 2020

 

EIN QUERSCHNITT DURCH DAS SCHAFFEN JEROME EDENs: Jerome Eden lebt!