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Zur Entstehungsgeschichte der Orgonomie (Teil 4)
11. September 2018Orgonomie, eine Wissenschaft
5. Januar 2017Weltall und Krebs
4. März 2015Reich hatte die Tendenz, Gegebenheiten nicht auf die mythische Vergangenheit zurückzuführen, sondern mit dem Geschehen im Hier und Jetzt zu erklären. Beispielsweise führte er die chemischen Elemente der Atmosphäre auf Überlagerungsvorgänge zurück, die sich heute abspielen und nicht nur während der Formierung der Sonne und ihrer Planeten aus der Urwolke oder gar auf den Urknall zurückgehen. Ähnliches läßt sich über die Entstehung von Mikroorganismen sagen.
Mechanistische Wissenschaft erkennt man daran, daß keine Funktionsgesetze angegeben werden, auf deren Grundlage sich die Phänomene organisch entwickelt haben. Vielmehr wird alles auf mechanische Zufallsereignisse zurückgeführt.
Beispielsweise würden sich Sterne aus kosmischem Staub entwickeln, wenn dieser zufällig durch die Schockwellen von Supernovae zusammengepreßt wird. Die Planeten hätten sich dann aus den um die Sonne kreisenden Resten des kosmischen Staubes aufgrund von Gravitation „zusammengeklumpt“. Die Entwicklung auf der Erde bis heute wäre ähnlich mechanisch verlaufen.
Reich hatte ein grundsätzlich anderes Bild vom Kosmos, bei dem die Überlagerung eine zentrale Rolle spielt. Die Galaxien sind aus der Überlagerung freier kosmischer Orgonenergie entstanden. Die Sterne und ihre Planeten wären das Resultat der Überlagerung auf nächst kleinerer Ebene. Die Elemente der Atmosphäre und des Wassers (insbesondere Wasserstoff und Sauerstoff) bildeten sich durch Mikroüberlagerung in der dichten Orgonenergie-Hülle der Erde und bilden sich noch heute kontinuierlich.
In der Schule, den Universitäten und der populärwissenschaftlichen Literatur lernt man, daß die Atmo- und Aquasphäre in der Frühzeit der Erde durch Vulkanismus sozusagen „ausgedünstet“ wurde. Das wird uns als unumstößliche, kaum hinterfragbare Wahrheit verkauft. Reichs Theorie wirkt da hoffnungslos antiquiert.
Francis Albarède vom Laboratoire des Sciences de la Terre der Claude Bernard Universität in Lyon wendet gegen die herrschende Lehrmeinung ein, daß der Erdmantel, aus dem die Lava der Vulkane emporsteigt, sehr wenig Wasser enthält. Während der Frühphase des Sonnensystems wäre die Temperatur bis etwa zur Jupiter-Bahn viel zu hoch gewesen, als daß Wasser zusammen mit dem anderen Material des Planeten hätte kondensieren können. Erst viel später hätte die Anziehungskraft der großen äußeren Planeten wasserbedeckte Asteroiden aus den kalten Randbereichen des Sonnensystems in Richtung Erde geschleudert.
In der Biologie wird alles auf Urzellen zurückgeführt, die sich vielleicht schon vor 3,5 Milliarden Jahren über zufällige chemische Reaktionen auf der sich langsam erkaltenden Erde gebildet hätten. Manche verlagern die Anfänge des Lebens sogar in die unerforschlichen Weiten des Weltraums: „Panspermie“.
Als möglicher Beleg für die Panspermie gilt beispielsweise der Meteorit ALH84001. 2002 lieferte eine Studie von NASA-Forschern des Johnson Space Center in Houston die bis dahin stärksten Beweise, daß die in dem vom Mars stammenden Meteoriten gefundenen Magnetit-Körnchen von Bakterien produziert worden sind. 25 Prozent des Materials, so zeigte ein Test, müssen organischen Ursprungs sein. Noch heute wird ALH84001 kontrovers diskutiert.
Natürlich hätte auch die Orgonomie ein wirkliches Problem, sollte im Sonnensystem es außerhalb der Erde kein mikrobiotisches Leben geben, entstehen doch Bione überall dort, wo Materie in Wasser quillt.
Das mit den Bionen und dem beständigen Entstehen von neuem Leben ist keine bloß akademische Frage, sondern eine von Leben und Tod, die uns alle ganz konkret betrifft:
Vor einigen Jahren hatte der SPD-Bundestagsabgeordnete und Mediziner Wolfgang Wodarg vor möglichen Gesundheitsrisiken von Massenimpfungen, damals gegen die Schweinegrippe, gewarnt.
Der Nährboden des Impfstoffs von Novartis bestehe aus Krebszellen tierischer Herkunft. Man wisse nicht, ob es dabei ein Allergierisiko gebe. „Und viel wichtiger: Einige befürchten, daß bei geringen Verunreinigungen aus diesen hochpotenten Krebszellen ein Krebsrisiko für die Geimpften besteht“, so der Mediziner weiter. „Das kann man aber erst nach vielen Jahren und vielen Testpersonen auswerten. Das ist also ein Massenversuch.“
Verunreinigungen aus Krebszellen!
In Der Krebs führt Reich aus, daß „T-Bazillen“ aus Gewebsdegeneration hervorgehen. Das Gewebe verfault buchstäblich und zerfällt in winzige toxische Mikroorganismen, die man unter extremer Vergrößerung gerade noch im Lichtmikroskop erkennen kann, die besagten T-Bazillen. Sie regen zur Tumorbildung an und die Tumoren zerfallen wiederum in T-Bazillen.
Reich zeigte diese Zusammenhänge, indem er Versuchsmäusen verhältnismäßig gigantischn Dosen von T-Bazillen injizierte. Es ist kein Vergleich zu dem, was bei einer Impfung in den menschlichen Organismus gelangen könnte, trotzdem verlohnt es sich, Reichs Beschreibung mit Wodargs Befürchtungen zu vergleichen. Reich:
Die Überschwemmung des Organismus mit T-Bazillen führt zu allmählicher Kontraktion und Schrumpfung der Gewebe sowohl wie der einzelnen Zellen. Infolge davon treten auf: Abmagerung, Atrophie und Degeneration der Zellen, die schließlich in putriden Zerfall, einfach in Fäulnis übergehen. Es ist genau derselbe Prozeß, der sich beim krebskranken Menschen abspielt. Bei den T-Versuchs-Mäusen ist dieser Prozeß der Schrumpfung durch die Injektion von vornherein allgemein hervorgerufen. Bei den krebskranken Menschen geht die biophysikalische Schrumpfung infolge charakterologischer Resignation der T-Bazillen-Bildung voran. Die nun immer mehr zur Ausbildung gelangenden T-Bazillen beschleunigen den allgemeinen Schrumpfungsprozeß und regen zu lokalen Abwehrversuchen, d.h. Tumorbildung an. (Der Krebs, Fischer TB, S. 268).
Reich (S. 295f) erklärt einen Teil der Vererbung von Krankheiten damit, daß über die Blutbahn T-Bazillen von der Mutter auf das ungeborene Kind übergehen können.
Aus orgonomischer Sicht ist es schon etwas gruselig, wenn bei Impfungen „inaktivierte“ Viren oder Bruchstücke von Viren in die Blutbahn Gesunder injiziert werden, um so deren Immunsystem zu aktivieren. Ungewollt könnte hier das gleiche Geschehen wie im Mutterleib: die Weitergabe einer „Krankheitsanlage“ von einem Organismus zum anderen.
Hinzu kommt ein anderer Aspekt, den die Reichsche Bion-Forschung nahelegt: die Möglichkeit von „Pleomorphismus“, d.h. Viren können sich in Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen verwandeln und so das ganze schlichtweg unkontrollierbar werden. Pleomorphismus muß der im wahrsten Sinne des Wortes „sterilen“ mechanistischen Biologie durch die Lappen gehen, weil bei seinem Auftreten die entsprechenden Proben als „kontaminiert“ verworfen werden.
Siehe dazu meine Besprechung von Alan Cantwells The Cancer Microbe.
Betrachtet man Bione, etwa „rote“ Blutkörperchen, aus näherer Distanz, d.h. unter dem Mikroskop, erweisen sie sich als kleine blaue Orgonenergie-Sphären. Entsprechendes findet sich auch auf einer ganz anderen Größenebene. Man betrachte nur einmal die Orgonenergie-Hülle der Erde.
Das gleiche gilt für unseren Mond. Jeder kann den von Reich als Orgonenergie-Hülle interpretierten blauen Saum des Mondes sehen. In den Worten von Jerome Eden:
Eigene, persönlich gemachte Beobachtungen des Mondes mit einem 16x-Fernrohr weisen auf eine tiefblaue Orgonenergie-Hülle hin, die den Erdtrabanten umgibt. Besonders bei Vollmond kann man beobachten, wie diese bläuliche Energiehülle um die Ränder des Mondes schimmert und pulsiert.
1942 hat Reich bei einer Mondfinsternis beobachtet, daß der dunkle Halbkreis des Mondes viel kleiner ist als der helle und interpretiert dies als eine Erstrahlung der Orgonenergie-Hülle des Mondes.
Die NASA berichtet, daß bei Vollmond, wenn der Erdtrabant vom Schweif unserer Magnetosphäre getroffen wird, Staubstürme und elektrostatische Entladungen auf dem Mond auftreten. Dieser Effekt sei zum ersten Mal 1968 beobachtet worden, als Surveyor 7 nach Sonnenuntergang ein seltsames Leuchten am Mondhorizont photographierte.

Zu dieser Zeit konnte niemand dieses Phänomen erklären. Doch heute glaubt die NASA, es sei Sonnenlicht gewesen, das vom elektrisch aufgeladenen Mondstaub, der knapp über der Oberfläche schwebte, gebrochen wurde. Die mechanistische Theorie besagt, daß der Mond mit Elektronen beschossen wird, die vom Magnetfeld der Erde eingefangen wurden. Während die Photonen des Sonnenlichts diese Elektronen wieder aus der Mondoberfläche wegschlagen, könnten sie sich auf der sonnenabgewandten Seite ansammeln und so der Mondoberfläche eine starke negative Ladung geben. Der negativ geladene Mondstaub würde anfangen zu schweben und sich aufgrund der Ladungsunterschiede zwischen der Tag- und Nachtseite bewegen.
Die mechanistische Wissenschaft findet für alles eine meist recht komplizierte „Erklärung“. Sie verliert dabei aber den Überblick und geht an den Zusammenhängen vorbei. Etwa dem, daß „blaue Säume“ universell im Planetensystem zu finden sind. Beispielsweise entdeckte die Sonde Cassini sowohl beim Saturn als auch beim größten Saturnmond Titan blaue Orgonenergie-Hüllen.
Von der Erde aus gesehen erscheint der Saturn gelb, doch hat Cassini 2005, zur Überraschung der Wissenschaftler am Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena, über der Nordhalbkugel des Saturn einen Himmel photographiert, der in einem satten Orgonblau erstrahlt:

Auch vom Vorbeiflug am Titan schickte uns Cassini Photos zu, auf denen eindeutig eine blaue Orgonenergie-Hülle zu sehen ist:


Auf einem Falschfarbenphoto (Ultraviolett und Infrarot) sieht das ganze noch spektakulärer aus:

Titan ist der erdähnlichste Himmelskörper im Sonnensystem. Was sein blaues Energiefeld betrifft, das dem der Erde ähnelt, ist vielleicht erwähnenswert, daß dieser Saturnmond ungefähr so von Methan bestimmt wird, wie die Erde von Wasser und daß auf der Erde Methan mit bionösem Zerfall assoziiert ist, der mit einem bläulichen Leuchten einhergeht. Außerdem setzen die Wissenschaftler die Methan-Atmosphäre mit der ursprünglichen Erdatmosphäre gleich – der Voraussetzung des Beginns bionösen Lebens.
Schließlich zwei Kleinstplaneten, die von Hubble aufgenommen wurden. Ceres:

Vesta:

Zum Abschluß: der Sonnenuntergang auf dem „roten Planeten“ Mars ist blau.
Zum Gedenken an Hans Hass (Teil 2)
8. Juli 2013Was die Einteilung der Energone betrifft, hält Hass die geläufige Unterteilung in Pflanzen und Tiere bei:
Hier liegen zwei große klar unterschiedene Gruppen vor – ebenso wie im zweiten Evolutionsteil jene der Berufstätigen und Erwerbsorganisationen. Auf diese Weise wird freilich nach verschiedenen Kriterien eingeteilt: erst nach der Art des Energieerwerbes, dann nach der Integrationsstufe. Formal richtiger wäre die Einteilung: Einzeller, Vielzeller, Berufstätige, Erwerbsorganisationen. Da jedoch jedes Einteilungssystem etwas künstlich in die Natur Hineingetragenes ist, scheint mir übertriebene Konsequenz hier nicht am Platz. (Hass: Naturphilosophische Schriften, Bd. 2, München 1987, S. 93)
Man kann das Lebendige auch von Hass‘ „Hyperzeller-Theorie“ aus betrachten: Was wäre ein Wolf ohne Beine? Tot, denn er würde schnell verhungern. Was wäre eine Spinne ohne Netz? Tot, denn sie würde schnell verhungern. Der Unterschied ist nur, daß der Wolf ein Vielzeller ist, dessen sämtliche Organe zu seinem Zellgefüge gehören. Während eine Spinne imgrunde immer nur ein Zellgefüge plus ein zusätzliches Organ (das Netz) ist, das nicht zum Zellgefüge gehört. Deshalb ist die Spinne nicht nur ein Vielzeller, sondern auch ein Hyperzeller. Während sich der Zellkörper nur aus natürlichen Organen zusammensetzt, kann sich der Leistungskörpers zusätzlich auch aus „zusätzlichen Organen“ zusammensetzen. Ohnehin bedeutet „Organ“ (griechisch organon) nichts anderes als „Werkzeug“.
Stellen wir uns nun mal vor, wir würden den werten Leser nackig machen und irgendwo in der russische Tundra aussetzen. Außerdem hätten wir ihn lobotomiert, so daß er die Intelligenz eines durchschnittlichen Säugetiers hat und sich keine Werkzeuge bauen könnte. Er wäre selbst im Sommer innerhalb von Tagen, wenn nicht Stunden tot. Der Mensch kann nur als Hyperzeller überleben. (Seine Vorstellungen vom Paradies beinhalten stets Szenarien, in denen er „nur Vielzeller“ sein kann!)
Er ist noch weit mehr von seinen zusätzlichen Organen abhängig als die Spinne. Zum „Hyperzeller“ wird er dadurch, daß er seinen Beruf ausübt und genauso wie die Spinne mit ihrem Netz mit seinen Werkzeugen und Kenntnissen („immateriellen“ Werkzeugen) Energie gewinnt, um leben zu können (konkret erhält er Anweisungsscheine auf Energie: Geld). Da er aber in einer Firma angestellt ist und alleine seinen Beruf nicht ausüben könnte, ist er nur Teilorgan eines umfassenderen Hyperzellers: der „Soundso GmbH“. Etwa so, wie auch eine einzelne Ameise biologisch betrachtet ein Unding ist und nur als Teil des Ameisenhaufens biologisch sinnvoll funktioniert.
Ich brauche den Leser nicht zu erklären, daß einerseits die Firma, in der er arbeitet, ihm sein Leben garantiert, es aber andererseits zerstört, weil sie keinerlei Rücksicht auf ihn als „nacktes Menschentier“ nimmt. Seine zusätzlichen Werkzeuge kommen über ihn und zerstören ihn. Aus den Sklaven, d.h. den Werkzeugen des Menschen, werden die Meister. So geht es gegenwärtig allen Menschen und zwar nicht nur als Individuen, sondern auch als Tierart, denn die Entwicklung der vom Menschen ausgehenden Hyperzeller (die die Lebensentfaltung der Ein- und Mehrzeller bruchlos fortführen) macht nicht nur aus den Einzelnen Wracks, die ihr Leben nur im Suff ertragen können, sondern sie zerstört auch die Lebensbasis der Tierart Mensch: der Planet geht an der Umweltzerstörung zugrunde.
Über die vierte Art von Energonen (nach Pflanzen, Tieren und Berufskörperen) bzw. den Hyperzeller höherer Integration schreibt Hass:
Ebenso, wie vor mehr als einer Milliarde Jahren manche Arten von Einzellern dazu übergingen, größere, vielzellige Lebewesen zu bilden, kam es auch bei den Hyperzellern zur Bildung von größeren, auf gemeinsame Aufgaben ausgerichtete Erwerbsorganisationen. Und ähnlich, wie im vielzelligen Körper die Zellen größere, leistungsfähigere Organe aufbauen – zum Beispiel die aus vielen Zellen bestehenden Flossen, Augen und Knochen, so bestehen auch in den größeren, von Tausenden von Hyperzellern gebildeten Lebenskörpern „Abteilungen“, die auf bestimmte Aufgaben ausgerichtet sind, in Wirtschaftsunternehmen etwa die aus zahlreichen Hyperzellern gebildete Betriebsleitung samt ihren ausführenden Organen, die Produktionsabteilung, die Verkaufsabteilung und andere. (Hass: Die Hyperzeller, Hamburg 1994)
Damit kann man den Menschen funktionell mit den Einzellern vergleichen, aus denen die Vielzeller hervorgegangen sind. Hass:
Wie bis heute jeder vielzellige Organismus aus einer Einzelzelle – der Keimzelle – hervorgeht, so haben auch die größeren Leistungskörper, die der Mensch aus zusätzlichen Organen aufbaut, stets einen oder mehrere Menschen als steuerndes Zentrum. Ich bezeichne die größeren Lebenseinheiten als Hyperzeller und behaupte, daß sie die Evolution der Einzeller und der Vielzeller unmittelbar fortsetzen. (ebd.)
Anders ausgedrückt: aus Sicht des lebendigen Funktionierens ist nicht der biologische Körper, wie man ihn in Präparatesammlungen begutachten kann, wichtig, sondern das lebendige Leistungsgefüge als ganzes, das aus mehr Einheiten bestehen kann als der bloße Zellkörper.
In der Entwicklung der Energone von den Pflanzen bis zu den Tieren, lassen sich vier Entwicklungsstufen unterscheiden:
- das Erbrezept (das Genom) baut Organe auf, die dann nach eigener Kompetenz funktionieren (Pflanzen);
- zusätzlich baut das Erbrezept das Zentrale Nervensystem auf, das das Zusammenwirken der Organe koordiniert, wozu zusätzlich Rezepte vererbt werden (die Tiere mit ihren angeborenen Verhaltensprogrammen);
- das Zentralnervensystem übernimmt selbst die Bildung dieser Rezepte (das Säugetier als „Lerntier“);
- durch Vormachen und Nachahmung („Erziehung“) und durch Sprache, Schrift, etc. können diese erworbenen Rezepte „vererbt“ werden. (Hass: Naturphilosophische Schriften, Bd. 2, S. 47-51)
Das ist eine Entwicklung zu immer mehr Freiheit und Autonomie, die aber gleichzeitig mit einer zunehmenden Gefährdung von Freiheit und Autonomie einhergeht: im Gegensatz zu einem Fisch oder Reptil kann man ein Säugetier dressieren – und einen Menschen kann man fast beliebig „erziehen“, d.h. ihm ein „Über-Ich“ verpassen. Betrachtet man dazu parallel die Entwicklung der Organe von den angeborenen, über die erworbenen zu den selbst hergestellten Organen (Werkzeugen), hat man die Naturgeschichte des menschlichen Elends vor sich: die Einheit von Panzerung („Über-Ich“) und „technischer Zivilisation“:
- alle Organe werden vom Genom aus Zellen gebildet;
- das Genom enthält Verhaltensrezepte für den Erwerb und Gebrauch zusätzlicher Organe (z.B. der Einsiedlerkrebs und sein Schneckenhaus);
- mit Hilfe seines Zentralnervensystems kann der Mensch beliebig viele zusätzliche Organe zur Anwendung bringen;
- es kommt zur Ausbildung der technischen Zivilisation, in der der Mensch selbst zum Anhängsel der Maschine wird.
Grasinfusion
13. Mai 2013Gastbeitrag von Oliver Gerlach
Hallo Herr Nasselstein, ich wende mich mit einigen äußerst interessanten Beobachtungen an Sie, die ich im Verlauf meiner Versuche mit Grasinfusionen gemacht habe.
Seit September 2012 konzentriere ich mich in meinem Labor auf die Beobachtung von Heu- und Moosinfusionen. Wie ich Ihnen bei unserem Treffen in Hamburg erzählt habe, möchte ich eine Dokumentation der Prozesse in den Infusionen mittels Zeitraffer anfertigen. Ich ringe hier immer noch mit einigen technischen und methodischen Schwierigkeiten, mit denen ich Sie heute aber nicht langweilen will. Es geht um Beobachtungen in den Infusionen, die unübersehbar orgonomische Relevanz besitzen und bisher anscheinend noch niemandem aufgefallen sind.
Ich fertigte eine Infusion aus Heu (frisch vom Zoohandel) mit Volvic-Wasser an. Die Halme werden „handverlesen“; nicht zu gelb, nicht zu grün, nicht zu dick usw. Ein großes Einmachglas wird mit kleingeschnittenem Heu und ca. 1 L Volvic gefüllt. Nach 5 – 6 Tagen zeigen sich mikroskopisch die wohlbekannten Bläschen- und Zystenformen an den Rändern der Halme, Pantoffeltierchen, Amöben usw. Aber das kennen wir ja alles schon. Um die Proben aus den Infusionsgläsern zu beobachten, legte ich einige Halme zusammen mit Flüssigkeit aus der Infusion in eine Petrischale. Mein Mikroskop kann auf dem Objekttisch eine Petrischale aufnehmen und führen. So kann ich dieses isolierte „Stück“ aus dem großen Infusionsglas über Wochen beobachten, ohne dass es austrocknet. In dieser Probe machte ich folgende Beobachtung (siehe Plasma 1-Video unten): Es scheint, als ob sich hier die feinen Bläschen geschlossen vom Grashalm lösen und davonkriechen!
[youtube:http://www.youtube.com/watch?v=PJtrbjQ3du0%5D
Etwas später fand ich in der selben Probe dieses seltsame Gebilde (siehe Plasma 2-Video unten). Es handelt sich hierbei um ein amöboides Gebilde von gigantischen Ausmaßen. Der Bildausschnitt überdeckt mehr als 1 mm in der Diagonalen. Es verzweigt sich blumenkohlartig von einem „Uroid“ und zeigt nur an den äußersten peripheren Stellen ektoplasmatische Vorwölbungen (siehe Amöbe). An den „Stengeln“ gibt es kein Ektoplasma, dafür aber feine Bläschen, die hier wild umherschwirren und den Anschein erwecken, als wären sie eine Vorstufe von Ektoplasma. Die Strömungsbewegungen innerhalb dieses Gebildes zeigen äußerst eindrucksvolle Spannungs-Ladungs-Vorgänge.
[youtube:http://www.youtube.com/watch?v=_jcYf52pLq4%5D
Was ist nun das besondere an diesem Gebilde?
Meiner Erfahrung nach ist es zu groß für eine Amöbe, die verzweigte Gestalt und die fehlende ektoplasmatische Umhüllung ist ebenfalls merkwürdig. Es gibt einige Amöbenarten, die äußerst groß werden (z.B. Chaos bis zu 5 mm) aber dieses Ding sieht anders aus. Bei dem Film Plasma 2 sehen Sie etwa bei 00:37 oben links am Rand ein durchscheinendes Gebilde neben dem riesigen Blumenkohl. Das ist eine „normale“ Amöbe, die schon richtig groß ist. Ich werde den Eindruck nicht los, dass hier Plasma aus den abgestorbenen Pflanzenzellen zusammenfließt und umherwandert.
Gestern schaute ich mir das große Kulturglas, in dem sich die Heuinfusion befindet, genauer an. Mir fielen weißliche, geschwungene Streifen auf, die an der Glasinnenseite wachsen. Es sieht aus wie eine Art schleimiger Pilz, der großflächig am Glas bis hinauf zum Rand wächst. Sofort hatte ich den Eindruck, dass es sich hier um das selbe Gebilde handeln könnte, nur noch viel, viel gigantischer, mit Ausmaßen von mehreren QUDRATZENTIMETERN! Also merkte ich mir eine markante Stelle der Struktur. Heute morgen konnte ich feststellen, daß eben dieses Stück der Struktur verschwunden war: ES BEWEGT SICH! Ich entnahm eine Probe aus dem Aufwuchs und untersuchte sie mikroskopisch: Plasmaströmungen wie in Plasma 2, schwächer aber eindeutig.
Ich fertigte eine Zeitrafferaufnahme dieses Gebildes am Glas an (siehe Plasma 3-Video unten). Der Film zeigt das Gebilde im Verlauf von etwa 4,5 Stunden ohne jegliche Vergrößerung. Da ich heute morgen einige Proben entnahm und den Deckel öffnete, entkam anscheinend einige Luftfeuchtigkeit und die Glasinnenseite trocknet im Verlauf des Films ab und das Gebilde trocknet ein. Trotzdem kann man sehr eindrucksvoll Pulsation in den blutgefäßartigen Verzweigungen des Gebildes beobachten. Als ich den fertigen Film dieses plasmatischen „Monsters“ sah, musste ich mich erstmal hinsetzen. Gut dass es nicht im Trockenen „überleben“ kann, sonst würde es aus dem Glas rauskriechen…
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Was bedeuten diese Beobachtungen meiner Meinung nach?
Ich interpretiere die Beobachtungen im ersten Eindruck so, dass aus zerfallendem Gewebe neben einzelligen Protisten auch „Plasma-Ansammlungen“ entstehen, die zusammenfließen und ein „System“ bilden. Bei der Beobachtung „normaler“ Amöben hatte ich schon immer den Eindruck eines „Tröpfchen Lebendes“ – ohne Form und trotzdem reizbar, stoffwechselnd usw. Anscheinend ist die kritische Masse eines solchen „Tröpfchens“ weitaus größer als ich dachte. Überaus eindrucksvoll ist auch der Eindruck der Plasmaströmungen: pulsierend, ein-und ausströmend, spontan. Das bultgefäßartige Mäandern der „Pseudopodien“ am Kulturglas scheint eine Fließ- und Bewegungsfunktion der Orgonenergie im Plasma zu zeigen, die sich auch im Körper und in den Geweben niederschlägt: Adern in tierischen oder pflanzlichen Geweben, Nervenbahnen.

















