Posts Tagged ‘Biogenese’

Die 14. Version der BIBLIOGRAPHIE DER ORGONOMIE, Teil 3

26. Dezember 2021

BibliographiederOrgonomie - Kopie

Bibliography of Orgonomy, PART THREE: Orgonomy after Reich, 14. version

Arbeitsdemokratie, Emotionelle Pest und Sozialismus (Teil 45)

30. Mai 2021

Bei all dem wollen wir nicht vergessen, daß die menschliche Arbeit und gesellschaftliche Organisation Funktionen der kosmischen Orgonenergie sind!

Sowohl das Wort „Organismus“ (das dem deutschen „Gestalt“ entspricht und zusammen mit „orgastisch“ zu „Orgon“ wurde) als auch das Wort „Energie“ gehen auf den griechischen Wortstamm „ergon“ zurück, der soviel wie „Arbeit“ bedeutet und dessen deutsche Entsprechung der Wortstamm „werk“ ist, weshalb man „Energie“ am besten mit „Wirksamkeit“ übersetzt, sodaß sich das Wort „Orgonenergie“ in „gestaltende Wirksamkeit“ überführen ließe. Entsprechend wollte der Reich-Schüler Charles Kelley in den 1960er Jahren für die Orgonenergie gerne den Begriff „creative process“ (schöpferischer Vorgang) etablieren.

Bei derartigen Versuchen, die orgonomische Begrifflichkeit sozusagen in die Alltagssprache einzugemeinden, geht aber leider das Spezifische verloren und Naturwissenschaft wird zu inhaltsleerer, austauschbarer Metaphysik. Das Orgon hat spezifische Eigenschaften und die Geschichte seiner Entdeckung („Orgasmusforschung“) ist untrennbar mit eben diesen Eigenschaften verbunden:

Ich glaube bestimmt, daß die Biogenese, die Ätherfrage, die Lebensfunktion und die „menschliche Natur“ längst von vielen wissenschaftlichen Arbeitern erobert worden wären, wenn diese Kernfrage der Naturwissenschaft nicht nur einen Zugang gehabt hätten: den über das Problem der orgastischen Plasmazuckung. (Äther, Gott und Teufel, S. 4).

Und selbst wenn wir bei „gestaltende Wirksamkeit“ bleiben – sie tut sich auf vier Weisen kund:

  1. Pulsation, die sich beispielsweise in unserer Atmung zeigt (Einatmung = Kontraktion, Ausatmung = Expansion)
  2. Kreiselwelle, die sich beispielsweise in der „bohnenförmigen“ („orgonom-förmigen“) Gestalt unserer Organe und unseres Körpers zeigt (man schaue sich einen Embryo an!).
  3. Erstrahlung und Anziehung, die sich beispielsweise in der Immunreaktion oder in der Liebe („Liebesfieber“) kundgeben.
  4. Wahrnehmung: die Orgonenergie ist nicht nur die Grundlage unserer Emotionen und Empfindungen, sondern nimmt selbst wahr und reagiert entsprechend, wie insbesondere das ORANUR-Experiment gezeigt hat.

Das Orgon ist also keine abstrakte „gestaltende Wirksamkeit“, sondern eine mit ganz spezifischen, „charakteristischen“ Wirkungen (Funktionen).

Zur Entstehungsgeschichte der Orgonomie

2. November 2020

Diese Arbeit von Klaus Heimann spiegelt die Orgonomie in Deutschland bzw. das orgonomische Wissen in Deutschland Mitte/Ende der 1970er Jahre wider. In diese Zeit reichen die Bemühungen zurück, die Orgonomie in Deutschland, nach der restlosen Zerstörung erster Anfänge auf deutschem Boden, die 1933 erfolgte, erneut zu etablieren. Das damalige orgonomische Wissen ist der Ausgangspunkt des NACHRICHTENBRIEFes und sollte deshalb von jedem, der neu zu unseren Netzseiten stößt, als Einführung gelesen werden, damit wir alle eine gemeinsame Grundlage haben. Klaus Heimanns Arbeit hat den Zauber des Anfangs an sich und möge in einer neuen Generation das Feuer von neuem entzünden:

ZUR ENTSTEHUNGSGESCHICHTE DER ORGONOMIE von Klaus Heimann

Die 13. Version der BIBLIOGRAPHIE DER ORGONOMIE, Teil 3

4. Februar 2019

BibliographiederOrgonomie - Kopie

Bibliography of Orgonomy, PART THREE: Orgonomy after Reich, thirteenth version

Zur Entstehungsgeschichte der Orgonomie (Teil 4)

11. September 2018

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist heimann.jpg.https://www.orgonomie.net/Entstehungsgeschichte.pdf

nachrichtenbrief107

4. April 2018

Dr. Peter Strüver: Wilhelm Reich – Zwischen Psychoanalyse und Orgontheorie. Eine kurze fragmentarische Studie

26. November 2017

Warum? Warum falle ich immer wieder drauf rein? Da nimmt man interessiert, wenn nicht sogar fasziniert, das Buch eines „Reichianers“ in die Hand, läßt sich vom ambitionierten Buchtitel blenden – und landet als Leser schon nach wenigen Seiten in einem unheilvollen Gemenge aus Verwirrung, Kopfschmerzen, Frust und Wut. Immerhin beschäftigt sich der Sozialpädagoge, Sozialarbeiter und ehemalige DKP-Genosse Dr. Strüver seit 1970 mit Reich. Wobei „er aber keinesfalls einem neuen Biologismus und Naturalismus das Wort reden“ will (S. 114). Wie sieht das konkret aus? Dr. Strüver und Genossen „lebten in einer Art persönlicher sexueller Revolution“. Was das hieß? „Vollständiges Erleben der orgastischen Potenz (…) als unbedingter Kraftquell, um den studentischen, beruflichen, privaten, politischen und wissenschaftlichen Alltag einigermaßen emotional positiv gestaltend leben zu können“ (S. 115). Doch das konnte nicht dauerhaft gelebt werden, denn „allseitige sexuelle Empfindungen im Sinne der orgastischen Potenz können in der kapitalistischen, Entfremdung-produzierenden Gesellschaft nur schwer auf Dauer vom Individuum gelebt werden“ (ebd.). Danke, Dr. Stöver, endlich habe ich verstanden, was wirklich hinter dem Vorwurf von „Naturalismus“ und „Biologismus“ gegen Reich von Seite der Linken steckt: die Charakterstruktur des Kommunisten, die ich im folgenden etwas beleuchten werde.

Fangen wir mit einem Hinweis an, der mich faszinierte: auf S. 12 ist von einer „Helma Sanders“ die Rede, die 1980 den Film „Der subjektive Faktor“ veröffentlichte, in dem Reich-Bücher eingeblendet werden. War mir vollkommen neu. Danke! Aber: die Frau heißt Helke Sander! Diese groteske Nachlässigkeit ist symptomatisch für dieses Büchlein. An allen Ecken und Enden stolpert man über Fehler. Wie kann jemand, irgendjemand auf diesem Planeten, „Lazer-Therapie“ schreiben?! (S. 102). Absätze auf S. 65 sind identisch mit Absätzen auf S. 79, desgleichen S. 66 und S. 82. „Erläuterungen“ in den Fußnoten, die ja Klarheit herstellen sollen, erzeugen teilweise nur noch mehr Chaos. Eine Vortragsserie Reichs aus dem Jahre 1934 wird erwähnt: „Gemeint ist die Weiterentwicklung der Psychoanalyse zur Biogenese“ (S. 86). 1934 war von „Biogenese“ noch keine Rede. Und überhaupt…

Reichs Massenpsychologie des Faschismus. Damals die Juden. „Heute müssen Moslems und Asylbewerber dafür herhalten“ (S. 44). Auf der nächsten Seite beschreibt Dr. Strüver dann ganz richtig die Familienideologie, die Sexualfeindlichkeit, Ehemisere, kein Sex vor der Ehe – ohne auf den Gedanken zu kommen, daß wir genau diese „Massenpsychologie des Faschismus“ gegenwärtig importieren.

Oder irrwitzige Antagonismen, wie auf S. 87, wo von „Reich heute in Dänemark“ berichtet wird: 1. ein gewisser Robert Moore, der Boadellas „Biosynthese“ weiterentwickelt hat, 2. bei „Albert Fischer im Kopenhagener Labor wurde erstmals die biologische Färbungsreaktion (Bionexperimente) demonstriert“, 3. das dänische Landwirtschaftsministerium erforscht den ORAC. Albert Fischer fällt in die 1930er Jahre und war ein Feind Reichs, der diesen als „Phantasten“ betrachtete! Oder S. 25: Oslo 1934 bis 1939: „Grundlegung der Vegetotherapie“. New York 1939-1942: „Bionenforschung, Bioelektrizität, Entdeckung der Orgonenergie“, etc.

Alles in diesem desorganisierten „Buch“ sorgt für Durcheinander, etwa die grandiose Idee Dr. Strüvers von sich selbst in der dritten Person zu reden, so daß man auf Anhieb nie sicher sein kann, ob nun vom Autor selbst, von dem Reich-Biographen, den er zitiert, oder von Reich die Rede ist. Alle sind „er“! Oder diese tragikomische Fußnote: „Jantzen ebd., Hervorhebung v. Autor. Mit der Bezeichnung Autor ist natürlich der Verfasser dieses Buches gemeint“ (S. 112 Hervorhebung von Dr. Strüver). In Jantzens Text findet sich keine Hervorhebung! Und welcher Verfasser welchen Buches ist gemeint?

Und das ganze ist auch noch von einer nur als „zerebral“ („neuropsychologisch-informationstheoretisch-dynamisch-lerntheoretisch“, S. 117) zu bezeichnenden Schreibe gekennzeichnet, deren einzige Funktion es zu sein scheint, die Erregung von der Wahrnehmung zu trennen und dergestalt einen kontaktlosen Zustand herzustellen:

Mit A.N. Leontjew ist Sinn ja so zu definieren, daß dieser sich ursprünglich nur in Form der Emotionen äußert und erst später, mit der zunehmenden Differenziertheit der Tätigkeit, zusammenfällt mit der Realisierung der Motive. Durch diese Realisierung erlischt das Bedürfnis. Problem: Realisieren sich die Motive aber nicht – z.B. in einer offenen Lebensform auf Dauer, denn das war kaum durchzuhalten bei den aufgestauten lebensgeschichtlichen Bruchstellen der WG-Mitglieder – dann setzt eine erneute Suchbewegung ein. (S. 13)

Das ganze läuft hinaus auf eine Kritik an der Reichschen Sicht auf den Organismus, der bloß funktioniert, durch biologische Energie getrieben und dabei von Gegensatz von Zentrum und Peripherie bestimmt wird. Vielmehr gehe es um „das innere Milieu, das Gehirnzentrum also, als dynamische funktionelle Haupteinheit gedacht“… (S. 119) Und so weiter, frei nach der „Kritischen Psychologie“ des DKP-Genossen Klaus Holzkamp und sowjetischen Genossen in der Tradition Pawlows. Ein unerträgliches Gestammel, das nur das Lebensempfinden des kommunistischen Charakters beschreibt. Von wegen „Gehirnzentrum“!

Mir reichen schon geradezu psychedelisch wirkende Sätze des Autors wie der folgende: „Familiäre Trennungszusammenhänge mit juristischen und psychischen Folgen etc. erschweren die Eingliederung“ (der öffentlichen und familiären Wertsysteme) (S. 53).

Buchstäblich das einzige, was an diesem Buch interessant ist, ist ein Zitat aus einem 1970 bei rororo erschienenen Buch über „Sexualität und Sexualpolitik in Dänemark und Schweden“: Von jeher seien dort voreheliche Beziehungen akzeptiert worden. Diese Tradition weise verblüffend weit zurück. Praktisch hundert Prozent aller verheirateten hatten Beziehungen mit Geschlechtsverkehr vor der Ehe (S. 36f). Paßt gut zu James DeMeos Saharasia-Theorie.

Der ganze Wahnsinn dieses Machwerks steht nicht allein, sondern hat Methode. Buchstäblich hunderte Bücher und abertausende Aufsätze dieser Machart sind seit Reichs Tod erschienen. „Reichianer“ sind mit Abstand die schlimmsten Feinde der Orgonomie! Man nehme doch das „Buch“ Dr. Strüvers zur Hand! Dr. Strüver hat zur „Orgontheorie“ nicht viel mehr zu sagen als folgendes Zitat aus einem Aufsatz über „Fetisch und Foto oder: Das Abbild als das andere Kunstwerk“:

Experimente haben ergeben, daß sich mit gewissen Malereien (…) wenn man sie auf Menschen projiziert, einige Effekte erzielen lassen, die in Orgon-Akkumulatoren auftreten. William S. Burroughs, in Anlehnung an Wilhelm Richs Theorie der Lebensenergie, bedient sich der Sprache wie eines Akkumulators zum Auslösen spontaner Orgasmen. (S. 99)

So, auf dem Niveau Mildred Bradys, sind sie alle, diese „Freunde“ Reichs. Wer’s nicht glauben will, – ich verweise auf meine dreiteilige Rezensionsserie über „Reichianischer Bücher“:

Teil 1

Teil 2

Teil 3

nachrichtenbrief78

17. Oktober 2017

Orgonometrie (Teil 2): Kapitel 5.a.

25. März 2016

orgonometrieteil12

1. Zusammenfassung

2. Die Hauptgleichung

3. Reichs „Freudo-Marxismus“

4. Reichs Beitrag zur Psychosomatik

5. Reichs Biophysik

a. Biologie

Biogenese und Krebsschrumpfungs-Biopathie (Teil 2)

4. September 2013

Die Entstehung der Krebszellen ist identisch mit dem Problem der Biogenese (Der Krebs, Fischer TB, S. 250), was die Reichsche Theorie nach klassischen Begriffen als vollkommen absurd dastehen läßt (ebd., S. 249). Tatsächlich ist sie aber für jeden unvoreingenommenen Beobachter naheliegend – und sogar für den voreingenommenen:

[Das folgende] Vorkommnis mag den Leser überzeugen, daß der menschliche Organismus auch dort korrekt Bescheid weiß, wo er offiziell einer Fehlauffassung im Denken anhängt. Ich bereitete die erste Publikation über die Bione, den bläschenförmigen Zerfall der Materie und die Entwicklung der Protozoen im Herbst 1937 vor, etwa eineinhalb Jahre nach den ersten schlüssigen Beobachtungen. Ich hatte damals noch keine Ahnung von den zwei Grundtypen der Energiebläschen, den blauen PA und den schwarzen T-Bazillen, und ich wußte nichts davon, daß die blauen orgonhaltigen Energiebläschen die T-Bazillen töten. Ich wußte mit einem Worte noch nichts davon, daß ich je in die Lage kommen sollte, „Orgontherapieversuche am Krebs“ zu unternehmen. Da brach im Herbst 1937 die Hetzkampagne der norwegischen Mechanisten und Mystiker gegen meine Bionforschung los. In den Zeitungen erschienen, entgegen meinem ausdrücklichen Ersuchen um Ruhe, lange Artikel, die „endlich den Schleier von meinem Laboratorium“ zu lüften vorgaben. Eines Tages wurde mir öffentlich vorgeworfen, daß ich den Anspruch erhöbe, „den Krebs heilen zu können“. Ich war perplex, als ich dies hörte. Hatte ich selbst doch nicht die geringste Vermutung darüber. Ich hatte auch nie einen solchen Anspruch erhoben. Woher kam es, daß ein solcher „Vorwurf“ erhoben wurde, wenn man überhaupt von einem Vorwurf sprechen konnte. Erst viel später, nach der Entdeckung der tötenden Wirkung der blauen PA-Bione, begriff ich den Vorwurf. Die feindseligen „Kritiker“ hatten offenbar besser als ich geahnt, daß die Enthüllung der Biogenese der Protozoen die Türe zum Verständnis des Krebses weit öffnen würde. (ebd., S. 251)

Immerhin ist zu konstatieren, daß schon vor Reich

R. Krauss auf Grund von Versuchen von Swarzoff, der Tumorzellen aus Körperteilchen und Teilzellen entstehen sah, seine Hypothese aufstellte, „omnis cellula ex granula“ – und nicht, wie es sonst heißt: „ex cellula“. Daß sich Krebszellen aus „Körnchen“ zusammensetzen, paßt vortrefflich zu der orgonologischen (sic!) Beobachtung, daß sie sich aus Bionen organisieren. (ebd., S. 261)

Walter Hoppe verweist auf die zeitgenössische sowjetische Forscherin O.B. Lepischinskaja:

Lepischinskaja widersetzt sich der Rudolf Virchowschen Auffassung (1821-1902) „cellula e cellula“, d.h. daß alles Leben der Zelle nur aus der Zelle hervorgehen könnte. Sie behauptete, die Vorstellung, die Zelle wäre das letzte lebensfähige Element, befände sich in einer tiefen Krise. Sie betonte, Virchows Theorie wäre zu seiner Zeit verhältnismäßig fortschrittlich gewesen, als er die Medizin gegen „naturphilosophische Hirngespinste“ in materielle Bahnen lenkte, nämlich der Erforschung der Pathologie im Zusammenhang mit den in den Zellen vor sich gehenden Veränderungen. Heute aber wäre diese mechanistische Theorie Virchows schon veraltet und hielte den Fortschritt der Wissenschaft auf. „Inzwischen haben sich einige Forscher an die über 90 Jahre herrschende Theorie Virchows derart gewöhnt, daß sie schon nicht mehr auf diese Ideen verzichten können.“ (Hoppe: Wilhelm Reich und andere große Männer der Wissenschaft im Kampf mit dem Irrationalismus, München 1984, S. 100)

Wie vorher bei den Grasaufgüssen und den sich daraus entwickelnden Protozoen, hat Reich Filme gedreht, in denen man sieht, wie sich Krebszellen aus dem Zerfall lebenden Gewebes bilden. Frisches Krebsgewebe zeigte den gleichen bionösen Zerfall, den Reich schon aus anderen Bereichen kannte. Aus den Bionen reorganisierten sich die typischen Krebszellen und normale Zellen aus dem nicht von Krebs befallenen Gewebe des Patienten zeigten die Anfangsstadien des bionösen Zerfalls.

Krebszellen können durch blasigen Zerfall direkt aus einer normalen Zelle entstehen (Der Krebs, S. 272f) oder durch den blasigen Zerfall von zwei oder drei Zellen, die sich dann zu einer Krebszelle vereinigen (ebd., S. 273). So kann also durchaus eine normale Zelle sich in eine Krebszelle verwandeln, wie es der gängigen Krebstheorie entspricht, „in der Regel zerfallen aber mehrere gesunde Zellen blasig, fließen in einen Blasenhaufen zusammen, aus dem sich dann eine oder mehrere Krebszellen neu bilden“ (ebd., S. 273). In einem weiteren Schritt entwickeln sich aus diesen Krebszellen echte, vollständig autonome Amöben, die nach der klassischen Krebstheorie auf Infektion zurückzuführen sind (ebd., S. 279). Siehe auch Chester M. Raphael/Helen E. MacDonald: „Orgonomic Diagnosis of Cancer Biopathie: IV. Orgonomic Examination of Body Secretions“, Orgone Energy Bulletin, 4(2), April 1952, S. 103-115.

Die Krebszelle durchläuft verschiedene Stadien bis zu dem beweglichen amöboiden Protozoon. Die Entwicklung zum fließenden amöboiden Protozoon kann zwar unter dem Mikroskop verfolgt werden, und auch bei Mäusen kann diese Entwicklung beobachtet werden; dagegen kann sie bei Menschen nicht erreicht werden, da vorher der Tod eintritt. (Walter Hoppe: Biopsychische und biophysische Krebsentstehung im Lichte der Orgonomie & Die Behandlung eines malignen Melanoms mit Orgonenergie, Kurt Nane Jürgenson, Broschüre o.J.)

Über die zeitgenössische Bestätigung der amöboiden Struktur der Krebszellen durch klassische Forscher berichtet Richard Blasband in „Cancer Research – A Comment on the Literature“ (Orgonomic Medicine, 2(1), April 1956, S. 75-81). Über die frei beweglichen protozoalen Krebszellen siehe auch die neuere Arbeit von Alfons Weber über Carzinom-Protozoen in Heiko Lassek/Michael Gierlinger: „Blutdiagnostik und Bion-Forschung nach Wilhelm Reich“ (emotion 6, 1984, S. 132-134); auch die Arbeit von Enterline und Coman von 1950 (Gerald Pohler: Krebs und seelischer Konflikt, Frankfurt 1989, S. 107).

Reich kehrte mit seiner Lebendbeobachtung unter dem Mikroskop auf die Ursprünge der mikroskopischen Krebsforschung zurück z.B. zu Hoffmann, der im Krebsgewebe geschwänzte, amöbenartige Körperchen beobachtet hatte (Ekkehard Ruebsam: „Emotionale Blockierung und Krebs“, emotion 2, 1981, S. 58).

[youtube:http://www.youtube.com/watch?v=YLCXg1_lzQM%5D