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Israel und Sexualökonomie

13. August 2022

Kriminelle Psychopathen fühlen sich immer im Recht. Wenn sie dein Fahrrad klauen, bis du selbst schuld – weil du es schließlich nicht richtig abgeschlossen hast! Warum gehst du abends allein durch die Stadt? Selbst schuld, wenn du zusammengeschlagen und ausgeraubt wirst! Du gehörst nicht auf die Straße, sondern hinter die Gitter, mit denen du die Fenster deines Wohnhauses verbarrikadieren mußt. Tust du es nicht, fühlt sich jeder Dieb im Recht, bei dir einzubrechen. Für solche Nachlässigkeit muß Strafe sein! Tust du es, mißhandeln sie dich bis aufs äußerste, wenn sie doch einbrechen konnten, weil du ihnen das Leben so schwergemacht hast. Strafe muß schließlich sein!

Und wenn du dich wehren willst? Nehme dich zuerst einmal vor schrecklichen Juristen in acht, die aus jedem blauen Fleck deines Peinigers einen „Notwehrexzeß“ deinerseits konstruieren. Aber wie will man sich sonst gegen Ratten wehren, die sich in der Nacht von hinten heranschleichen? Von vorne und bei Tageslicht kommen sie nur, wenn sie in Überzahl sind. Deine einzige Chance, als freier Mann zu leben, ist die „Unverhältnismäßigkeit der Mittel“.

Angesichts der von den „Progressiven“ inszenierten Invasion des christlichen Abendlandes durch Barbaren, denen unser Ehrbegriff vollkommen fremd ist, insbesondere daß Mann gegen Mann kämpft und nicht Gruppen gegen Einzelne, befindet sich heute jeder indigene Europäer in der gleichen Situation wie das klitzekleine Land Israel (so groß wie Hessen!) im Nahen Osten.

Wie konnte es mitten im moslemischen Ghetto überleben? Erst einmal waren die Israelis stets darauf bedacht, in gutem Einvernehmen mit ihren unmittelbaren Nachbarn zu leben, etwa den Beduinen und den anderen israelischen Arabern. Man behandelt jene Menschen gut, und das ohne Ansehen der Person, mit denen man in einer arbeitsdemokratischen Beziehung steht. Man muß miteinander zurechtkommen. Und zweitens haben sich die Israelis den Respekt ihrer Umgebung durch eine komplementäre Vorgehensweise verdient: kompromißlose Härte dort, wo es unumgänglich ist.

Israelfunktionell

Das wird der liberale Geist nie begreifen: er wird nie verstehen, daß er mit seiner aus jedem arbeitsdemokratischen Zusammenhang losgelösten ständigen Nachgiebigkeit nur eins erreicht, nämlich daß er verachtet wird. Mehr, der archaische Mensch fühlt sich durch dieses ständige vollkommen grundlose „Wohlwollen“ zutiefst in seiner Ehre verletzt und das durchaus zurecht, denn so behandelt man gemeinhin Schwachsinnige! Auf diese Weise zieht sich der Liberale nicht nur Verachtung, sondern schließlich auch einen abgrundtiefen Haß zu. Noch wenn er wimmernd am Boden liegt und man seinen Kopf wie einen Fußball behandelt, wird er sich wimmernd fragen, womit er, der den „Mitbürgern“ doch alles gegeben hat, das verdient.

Der funktionelle (und weitgehend auch der konservative Mensch) verhält sich hingegen schlicht und ergreifend – normal. Im Alltag ist er freundlich und zuvorkommend, läßt sich aber nichts gefallen. Es ist ihm gleichgültig, daß er gegebenenfalls gehaßt wird, solange ihm Respekt entgegengebracht wird: der Respekt für den Feind, den man fürchtet. Das ist auch die einzige Grundlage für einen dauerhaften Frieden.

Die Liberalen in Israel sorgen mit ihrer Politik der „ersten Schritte“ nur dafür, daß der nächste Krieg noch unausweichlicher und vor allem noch verlustreicher für beide Seiten sein wird. Genauso sorgen hierzulande die Sozialdemokraten in den diversen Parteien mit ihrem sozialpädagogischen Ansatz in der Gesellschaftspolitik nur dafür, daß uns unsere „Mitbürger“ eines Tages tatsächlich als Gegner in einem Bürgerkrieg gegenüber stehen werden.

Was tun? Das Leben ist einfach! Im Alltag zusammenleben und das Gesetz durchsetzen – jeweils ohne Ansehen der Person.

Irgendwo hat Henryk M. Broder mal geschrieben, daß so mancher Israel-begeisterte Philosemit ziemlich entsetzt wäre, bekäme er den Alltag in Israel mit, denn Israelis wären letztendlich auch nur Orientalen.

Ein weiterer Schock für den unbedarften Philosemiten werden sicherlich die ultraorthodoxen Juden sein, die sich kaum von den schlimmsten Islamisten unterscheiden. Ruhige, unauffällige Leute, die unter sich bleiben, aber wehe sie gewinnen ob ihrer abenteuerlich hohen Geburtenrate im Viertel die Oberhand: dann beginnt der Terror, insbesondere zu Sabbat. Frauen haben sich züchtig zu kleiden, Geschlechtertrennung, etc.

Unter nationalreligiösen Fanatikern (nicht zu verwechseln mit den genannten durch und durch pazifistischen Orthodoxen!), wird er Leute finden, die sich in nichts von fremdenfeindlichen Faschisten irgendwo sonst auf der Welt unterscheiden.

Unser Philosemit wird eine unglaubliche Kleingeistigkeit finden, etwa im Umgang mit „Judenchristen“, etc. Kurz, er wird finden, „daß die Israelis nichts aus dem Holocaust gelernt haben“ und in einem ganz normalen Land voller unmöglicher Zustände leben.

Warum unterstütze ich also Israel? Die „Religion“ (tatsächlich ist es ein Rechtssystem!) finde ich idiotisch, den ganzen sich um die Bibel rankenden Obskurantismus zum Kotzen, die obligatorische Genitalverstümmelung verbrecherisch, das kokettieren mit der eigenen „Jüdischheit“ von Leuten, die nicht koscher essen, nicht in die Synagoge gehen und nicht den Sabbat einhalten, einfach lächerlich. Reich hat sich auf dieses saublöde Getue nicht eingelassen. Er war kein „jüdischer Intellektueller“!

Warum Israel? Weil die ganze Welt vollkommen meschugge ist! Wie gesagt, Israel ist so groß wie Hessen. Der „Nahostkonflikt“ ist ein lächerlicher, abseitiger, provinzieller, wirklich denkbar unwichtiger, vollkommen abwegiger Regionalkonflikt! Es haben sich nicht mehr oder weniger (im Zweifelsfall eher weniger!) Ungerechtigkeiten zugetragen als bei jeder anderen Staatenbildung im 20sten Jahrhundert. Warum wirft man beispielsweise Israel vor arabisches Land zu besetzen, aber nicht der Türkei? Daß vielleicht 99 Prozent der Leser jetzt gar nicht wissen, wovon ich rede, genau das ist der Skandal!

Dieser allgegenwärtige Doppelstandard: genau das ist, was einst zu Auschwitz geführt hat; diese weltweite Psychose, die einst „die Juden“ und die heute „die Zionisten“ für alles und jedes verantwortlich macht.

Der Antisemit ist der ultimative Kleingeist, der sich gerne an Schwächeren vergreift, an „Minderheiten“, und ausrastet, wenn diese Schwächeren nicht nur angesichts der Bedrängnisse nicht verschwinden, sondern sogar florieren. Das war einst mit den Juden so und ist heute mit Israel der Fall. Die Juden und Israel sind wie ein Damm, an dem sich die Flut der Emotionellen Pest bricht. Bis hier und nicht weiter. Punkt.

Sollte Israel fallen, ist alles verloren und das schmutzige Höllenpack aus Nazis, dem linken Gesindel und den Islamisten hat gewonnen. Aber ich bin zuversichtlich, daß die Emotionelle Pest an den Mauern Israels verbluten wird. Die Juden haben seit Moses darin Übung, der Tyrannei und dem Terror nicht nachzugeben.

Wirklich nachhaltend kann sich das Lebendige gegen die Emotionelle Pest nur wehren, wenn es aus dem Kern heraus operieren kann. Jede andere Quelle von Aggression (also die sekundäre Schicht oder die Fassade) führt dazu, daß die Pest durch diese (dann eben nicht mehr rationale) Aggression nicht etwa in die Schranken gewiesen wird, sondern vielmehr weitere Energie zugeführt bekommt. (Statt, daß ORgon das DOR sequestriert, fließt weiteres DOR zum bereits vorhandenen DOR!) Die Pest unterläuft die Möglichkeit, sie mit „Kern-Aggression“ zu bekämpfen, nicht nur durch das Anstacheln „faschistischer“ Gewalt (die, wie gesagt, dem existierenden DOR nur neues hinzufügt), sondern auch, indem sie sich hinter Frauen, Kindern und „Friedsamkeit“ versteckt. Der Teufel ist ein „armes Opfer“ und wird von lächelnden Gutmenschen, die glasig entrückte Augen haben, umhegt und gepflegt.

Nach den diversen „Bewegungen“ im Westen, die alles taten und tun, um den Roten und Islamo-Faschismus zum Sieg zu verhelfen, wenden auch die Palästinenser verstärkt die Methode an, den Gegner durch „passiven Widerstand“ und „menschliche Schutzschilde“ lahmzulegen. Auf die gleiche Art und Weise wird Deutschland systematisch zerstört. Wer immer sich gegen die Überfremdung unseres Vaterlandes wehrt oder neuerdings gegen den Great Rest, steht als Faschist da, der sich die Ärmsten und Schwächsten als Opfer aussucht.

Man spürt unmittelbar die Doppelgesichtigkeit der diversen „Aktivisten“: einerseits eine destruktive Aggression, die ihrerseits destruktiv aggressiv macht, und andererseits das Auftreten als armes Opfer, was einen moralisch entwaffnet. Beides verhindert, daß rationale Aggression (OR) mobilisiert und damit Kommunismus und Islam (DOR) sequestriert werden kann.

Die Situation ähnelt der alten Masche, die Kleinsten und Schwächsten vorzuschicken, um zu provozieren und dann unvermittelt aus den Büschen zu springen, um denjenigen halbtot zu prügeln, der sich gegen die Unverschämtheiten des kleinen Provokateurs gewehrt hat.

Man male sich die Perfidie aus! Linke Demonstranten haben es zur großen Kunst entwickelt, sich als bemitleidenswerte Opfer von „Polizeibrutalität“ hinzustellen. Dabei gibt es nur ein Opfer: den unterbezahlten und durchnächtigten Bereitschaftspolizisten, der kaum ein Wochenende mit seiner Familie verbringen kann, weil er sich mit der extraordinären Freizeitgestaltung verzogener Rotzlöffel rumplagen muß!

Die „Kern-Aggression“ wird durch eine sozusagen künstlich hergestellte „Panzerung“ hintertrieben, so daß sie schließlich „frustriert“ durch diese Panzerung hindurchbrechen muß, d.h. die Eigenschaften eines sekundären Triebs annimmt. Kommt es dann beispielsweise tatsächlich zu „Polizeibrutalität“, hat die Polizei ihr angeblich „wahres Gesicht“ gezeigt: die Linke (DOR) triumphiert. Ähnlich werden ständig Israel und die USA „demaskiert“.

Das bringt mich zu George W. Bush, den Robert neulich in einem Kommentar angegriffen hat. Bush Jr. war ein Konservativer, der eine überwiegend liberale Außenpolitik betrieben hat, d.h. unter weitgehender Ignorierung der irrationalen Beweggründe der arabischen Massen alles auf Demokratie und den freien Markt gesetzt hat. Kurzfristig mögen dann, so Bush, vielleicht die Moslembrüder an die Macht gelangen, doch langfristig setze sich Demokratie und Freiheit doch durch, da alle Menschen frei sein wollen. Niemand würde in freien Wahlen für eine Partei stimmen, die Krieg führen wolle. Deshalb werde Hamas bald abgewählt werden.

Er glaubt an „das Gute im Menschen“, insbesondere aber daran, daß alle Menschen und alle Religionen gleich sind. Und er hat gute Gründe so zu denken. Erinnert sei an die Demokratisierung Japans und Deutschlands! Die Fehlkalkulation ist nur, daß beide Länder nicht von religiösem Fanatismus und von Tribalismus geprägt waren, so wie es Arabien ist.

Letztendlich waren die meisten Moslems gegen Mubarak (genauso wie gegen Sadat, der von den Moslembrüdern ermordet wurde) wegen dessen „Verwestlichung“, den wenigen widerwillig erlassenen Gesetzen zum Schutz von Frauen und Kindern vor sexueller Sklaverei, und natürlich auch wegen der Aufrechterhaltung von Frieden mit den verhaßten Juden in Israel. Dabei scheinen die sexuellen und anti-israelischen Elemente ähnlich miteinander verschränkt zu sein, wie sie es im Nationalsozialismus waren (siehe Reichs Massenpsychologie des Faschismus). Die religiöse Sehnsucht der Massen ist (genauso wie die „sozialistische Sehnsucht“) selbstverständlich nur sexualökonomisch vollends auszulöschen. Das wird schließlich auch, wie es Reichs Hoffnung war, der jüdischen Sonderstellung, der Jüdischheit ein Ende setzen.

Daß „der Konflikt um Palästina“ zentral sexualökonomischer Natur ist, zeigt Daphne Burdman, die die Wurzeln des palästinensischen Terrors auf extreme und praktisch universelle Kindesmißhandlung zurückführt. Schwere und schwerste körperliche Bestrafungen sind an der Tagesordnung. 50 Prozent der Jungen und 31 Prozent der Mädchen sind Opfer sexuellen Kindesmißbrauchs. Jungen werden zwei oder drei Jahre gestillt, um dann abrupt abgestillt zu werden, was mit einem extremen Trauma der Zurückweisung einhergeht. Die Beschneidung der Jungen ist sehr schmerzhaft und ebenfalls extrem traumatisch. Hinzu kommt die weitverbreitete Genitalverstümmelung der Mädchen. Im Westen würden diese Opfer schließlich gegen die Familie und die Gesellschaft rebellieren, doch bei den kollektivistischen, autoritären und patriarchalischen Arabern muß sich dieser mörderische Haß auf ein Ersatzobjekt richten: die Juden.

Berichte über das bizarre Sexualleben der Taliban zeigen, daß heute die Grundthesen von Reichs Massenpsychologie des Faschismus treffender und aktueller sind als zu Zeiten des National- und Realsozialismus. Es geht um die weitverbreitete unterdrückte Homosexualität in der arabischen und islamischen Welt. Sex mit Jungen und weiblich wirkenden Männern zu haben, ist in Ländern wie Afghanistan gesellschaftliche Norm! Ein Mann, in den nicht eingedrungen wird, wird nicht als homosexuell betrachtet und ein Junge wird nicht als Mann betrachtet: es liegt also kein homosexueller Akt vor – der sofort mit dem Tode bestraft werden würde. Ohnehin wird in diesen Gesellschaften der Geschlechtsakt nicht als ein wechselseitiges Geben und Nehmen betrachtet, sondern es geht einzig um das Erlangen von männlicher Lust, die Männer ausschließlich durch gewalttätige Dominanz erreichen.

Zum Gedenken an James DeMeo (14.1.1949 – 3.4.2022): Die „Saharasia-Theorie“ (Teil 5)

14. April 2022

Der Geograph und Anarchist Pjotr Kropotkin (1842-1921) war in vieler Hinsicht ein Vorläufer James DeMeos und seiner Saharasia-Theorie. Ich verweise auf den Artikel von Mike Davis: „Klimapioniere – Von Eiszeiten, Wassermangel und Wüstenzonen“, wo ich auch den Hinweis auf Ruskin gefunden habe.

Kropotkin war der erste, der in den 1870er Jahren die Vorstellung aufbrachte,

daß die 14 000 Jahre seit dem letzteiszeitlichen Maximum eine Epoche anhaltender, katastrophischer Austrocknung der Kontinentalgebiete seien. Diese Theorie – man könnte sie die „alte klimatische Deutung der Geschichte“ nennen – war zu Beginn des 20. Jahrhunderts äußerst einflußreich, verlor aber in den 1940er Jahren mit dem Aufkommen der dynamischen Meteorologie und deren Unterstellung eines sich selbst justierenden physikalischen Gleichgewichts rasch an Bedeutung.

Es ging dabei insbesondere um die These von der Austrocknung seit der letzten Eiszeit als Triebkraft der eurasischen Geschichte. Danach waren Ostturkestan und das Kernland der Mongolei einst wasserreich und „kulturell fortgeschritten“. Davis zitiert Kropotkin:

All das ist nun verschwunden, und es muß die schnelle Austrocknung dieser Gebiete gewesen sein, die ihre Einwohner nötigte, hinunter zur Dsungarischen Pforte, ins Tiefland von Balqasch und Obi zu wandern und dabei die Einwohner der Niederungen vor sich herzutreiben, was die großen Einfälle und Völkerwanderungen in Europa während der ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung bewirkt hat.

Man vermeint DeMeo zu lesen, während der nächste Russe sozusagen das Negativ von Kropotkin ist:

Lew Gumiljow (1912-1992), ein sowjetischer Historiker, Ethnologe und Anthropologe prägt seit der Endzeit der Sowjetunion den antiwestlichen, „eurasischen“ Diskurs sowohl der rechtsradikalen Kreise in Rußland als auch bei den russischen Randvölkern, den von Gumiljow glorifizierten „Steppenvölkern“. Das ganze bezeichnet man als „Neo-Eurasianismus“. Gumiljow ist sozusagen der „Karl Haushofer“ eines neuen Nationalsozialismus.

In den 1950er Jahren begann Gumiljow sich mit der Geschichte der Kazaren und anderer Steppenvölker im mittelasiatischen Teil der Sowjetunion zu beschäftigen. Für ihn stellen die Russen im Verbund mit den Steppenvölkern eine „Großethnie“ dar, die sich immer wieder gegen den Hauptfeind, die Großethnie „katholisches Europa“, zur Wehr setzen mußte. Die Steppenvölker hätten dabei der gemeinsamen Mission wiederholt neue Kampfkraft beigesteuert, nachdem die Russen jeweils der Trägheit verfallen waren.

Die in einzelnen Erscheinungen vielleicht bedauerliche, in ihrer Gesamtheit jedoch fruchttragende Migration aus den südlichen Steppengebieten sei von Trockenperioden und der Wüstenausbreitung bestimmt gewesen, die wiederum auf die Sonnenaktivität und andere kosmische Einflüsse zurückgingen. Die „kosmischen Strahlen“ hätten diesen Völkern gleichzeitig auch „passionarnost“ verliehen; die Passion, Energie, Vitalität, den inneren Impetus, um andere Völker zu übermannen. Diese Strahlen seien vielleicht sogar für Mutationen und das Auftreten neuer „Rassen“ verantwortlich.

Im Rückgriff auf u.a. Wladimir Wernadski sind für Gumiljow Menschen „Funktionen“ der Biosphäre. Die Ethnien seien nicht nur eine Ansammlung von Individuen, sondern Teil umfassender „biogeochemischer“ Prozesse. Sie wären dem Zweiten Thermodynamischen Gesetz unterworden, der zum Energieausgleich und Stillstand führt, gäbe es nicht Phänomene gleicher Stärke, die dem entgegenwirkten. Die lebendige Materie besäße anti-entropische Eigenschaften. Diese Energie sei genauso real wie jene, die von den Physikern studiert wird.

Sie bringt die Organismen dazu sich zu entfalten und zu vermehren. Dazu zählten auch die Menschen und Völker. Ausgelöst durch die bereits erwähnten „kosmischen Strahlungen“, die bestimmte Abschnitte der Erdoberfläche unabhängig von geographischen Barrieren träfen, würde es zu „passionierten“ Eruptionen und Exzessen bei den Völkern kommen, mit deren Hilfe sie die akkumulierte Energie wieder entladen. Dies erkläre warum mächtige Eroberer schnell wieder in Vergessenheit geraten. Ihr „Erschlaffen“ ist nur allzu natürlich.

Die entsprechenden energetischen Prozesse führen gesetzmäßig nacheinander zum Aufstieg einer Ethnie, ihrer Entwicklung, dem imperialen Höhepunkt, gefolgt von Trägheit, Rückzug und Erinnerung an die glorreichen Zeiten. Beim Aufwallen der nationalen Passion und ihrer „orgasmischen“ Entladung komme es zu den großen Eroberungen. So sah Gumiljow beispielsweise das derzeitige Verhältnis zwischen dem trägen Europa und dem von nationaler Passion getriebenen Arabien.

James DeMeo verweist in seinem Buch Saharasia zwar auf Gumiljows Forschungen über die Auswirkungen von Dürreperioden in Zentralasien auf die Wanderungsbewegungen der Steppenvölker, erwähnt jedoch weder die quasi „orgonomischen“ Anteile von dessen Theorie noch, daß Gumiljow sozusagen eine „faschistische Variante der Saharasia-Theorie“ vertritt. Geradezu zwangsläufig muß dieser „Anti-DeMeo“ im Antisemitismus münden: Für ihn stehen die Juden außerhalb der beschriebenen energetischen Prozesse. Sie seien ein merkantiler Fremdkörper, der in keiner organischen Beziehung zu seiner Umwelt steht.

Um das richtig einordnen zu können, verweise ich auf meine Ausführungen in Der Blaue Faschismus, wo gezeigt wird, daß der Nationalsozialismus auf ähnlichen quasi „orgonomischen“ Theorien beruht.

Bleiben wir auf dem eurasischen Kontinent: David Zhang (University of Hong Kong) et al. haben bei der Analyse von Klimadaten und historischen Aufzeichnungen entdeckt, daß es im Osten des chinesischen Kaiserreichs im vergangenen Jahrtausend immer dann gehäuft zu kriegerischen Auseinandersetzungen gekommen ist, wenn in diesem Zeitraum das Klima besonders kalt war. Im ganzen traten sechs große Kältephasen auf, die mit Perioden zusammenfielen, in denen es gehäuft zu kriegerischen Auseinandersetzungen kam. Die Wissenschaftler führen das auf die verringerten landwirtschaftlichen Erträge zurück. Die Kriege brachen meist etwa zehn bis dreißig Jahre nach Beginn der jeweiligen Klimaperiode aus. Die Forscher weisen auch darauf hin, daß der Dreißigjährige Krieg und andere Krisen in Europa und Asien mit dem Höhepunkt der „kleinen Eiszeit“ zusammenfallen.

Das ist eine weitere Bestätigung für einen zentralen Aspekt von James DeMeos Saharasiatheorie: lebenswidrige Umwelteinflüsse führen zu lebenswidrigem Verhalten. (Übrigens stehen wir gegenwärtig am Beginn einer neuen kleinen Eiszeit!)

Einer Studie von Richard Neugebauer von der Columbia Universität in New York zufolge erhöht eine mangelhafte Nährstoffversorgung im Mutterleib das Risiko, an Schizophrenie zu erkranken, deutlich. Beim Vergleich von klinischen Daten zwischen 1971 und 2001 von Patienten die vor, während und nach einer extremen Hungersnot Mitte des 20. Jahrhunderts in China zur Welt gekommen waren, wurde festgestellt, daß sich bei jenen, die während der Hungerperiode geboren wurden, das Risiko für Schizophrenie verdoppelt hatte.

Die Forscher fragen sich, ob der generelle Nährstoffmangel oder das Fehlen eines bestimmten Stoffes während der Schwangerschaft das auslösende Moment ist. Bezeichnenderweise wird nicht gefragt, ob auch der Umgang mit den Kindern unter dieser extremen Streßsituation eine Rolle spielt. Jedenfalls bestätigt diese Studie aufs neue James DeMeos Saharasia-These: daß Panzerung ursächlich auf Wüstenbildung (oder in diesem speziellen Fall auf die soziale Ver-Wüstung durch den Kommunismus) zurückgeht.

Islamophilie (Teil 1)

16. März 2015

Soweit ich mich zurückerinnern kann, kennen unsere Medien nur ein Thema: Israel.

Warum überhaupt ausgerechnet Israel zum Thema machen? Warum nicht die Moslem- und Christenverfolgung im buddhistischen Burma? Warum nicht die Animisten-Verfolgung in Indonesien? Warum nicht die Unterdrückung der Indios in Lateinamerika? Der Pygmäen und Buschmänner in Afrika? Warum nicht tägliche Berichte über den viel schlimmeren Kaschmirkonflikt? Tschetschenien? Die Sahauris? Die Unterdrückung der Berber in Algerien? Der Christen in der Türkei? Der Kopten in ihrem eigenen Land? Der Ureinwohner Vietnams? Der Bahai im Iran? Der Schiiten in Saudi Arabien? Der Kurden? Der Yessiden? Der Aleviten? Der Ahmaddhiya in Pakistan? – Warum ausgerechnet Israel? Ein Land, so groß wie Hessen! Warum klagt man nicht die arabische Welt an, die die Palästinenser unterdrückt, ihnen die Bürgerrechte verweigert und sie in Ghettos sperrt?

Niemand hat mehr moslemische Heiligtümer zerstört als die Saudis! Bis auf die Kaaba haben sie sogar das alte Mekka vollständig platt gemacht. Warum wird das nie erwähnt? Warum erwähnt niemand, daß die gegenwärtige „Reislamisierung“ ein kultureller Kahlschlag ist, der ganze moslemische Kulturen auslöscht? Tausendmal schlimmer als jede „westliche Überfremdung“! Regt sich heute irgendjemand über die Westtürkei auf, wo bis Atatürk mehr Griechen lebten als Türken – die sicher weniger ein Anrecht auf die sogenannte „Türkei“ haben als die Juden auf Israel. Wer spricht von der Besetzung Nord-Zyperns und dessen Neubesiedlung durch Anatolier? Wer von der Besetzung der nördlichen Küste Syriens durch die Türkei? Warum erwähnt niemand, daß die arabische Welt gegenwärtig eine Atomexplosion auslöst? Eine schier ungeheuerliche Bevölkerungsexplosion, die nicht nur Israel, sondern schließlich auch Europa wegfegen wird.

Imgrunde ist Israel nur eine Neuauflage des Kreuzritterstaates – und ohne die Kreuzritter würden wir jetzt in Kaftans und Burkas rumlaufen. Und was tun wir? Wir kritisieren Israel, das für uns die Drecksarbeit macht.

Nach einem Fundamentalisten-Aufstand und einem gescheiterten Attentat auf Assad wurde 1982 die Großstadt Hama in Syrien von der Luftwaffe (!) dem Erdboden gleichgemacht. Es gab 30 000 Tote! Der Bruder von Assad ging ins Gefängnis und schnitt eigenhändig (sic!) 300 (sic!) Islamisten die Kehle durch.

In einem solchen Umfeld muß sich Israel behaupten! Doch der Bürger erfährt davon nichts.

Unsere Medien wirken wie gleichgeschaltet. Wie leben in einer medialen Traumwelt, die nichts, aber auch rein gar nichts, mit der Realität zu tun hat. Und kaum will man einen klaren Gedanken fassen, wird er mit einer verqueren, aber mit aufklärerischer Emphase auftretenden Dialektik abgewürgt, die eines Goebbels würdig ist.

Als Mitte 2005 Kardinal Lehmann von den moslemischen Gemeinden in Deutschland forderte, daß sie sich endlich aktiv gegen den Terrorismus stellen und mit den Sicherheitsbehörden zusammenarbeiten sollten, warf Ulrich Wickert in den Tagesthemen dem Kardinal prompt eine „populistische Überreaktion“ vor, denn schließlich hätte der Islamrat (der übrigens so gut wie niemanden vertritt!) die Anschläge „eindeutig und unmißverständlich verurteilt“!

Bloße Lippenbekenntnisse und wohlfeile „Distanzierungen“ bedeuten gar nichts. Mit ihrer Hilfe (d.h. mit der Lüge) hat die Emotionelle Pest Jahrtausende überleben können. „Doch der Körper kann nicht lügen.“ Im soziopolitischen Bereich bedeutet das: das Verhalten kann nicht lügen. Das ist Orgontherapie auf den sozialen Organismus übertragen.

Die deutsch-persische Islamwissenschaftlerin und Publizistin Katajun Amirpur meinte 2005 Jahren im Presseclub der ARD:

Sie (die Moslems) hassen uns nicht für das, was wir sind (…), sondern wenn, dann gibt es einzelne Menschen, die den Westen oder die westliche Politik hassen, für das, was sie dort anrichten in der islamischen Welt.

Genau wegen dieser rationalistischen Denkweise in Psychologie und Soziologie hat Reich das Kapitel über die Emotionelle Pest nachträglich in die Charakteranalyse eingeschoben.

In der gleichen Sendung erwähnte damals der Korrespondent der Londoner Times eine Erhebung: im Gegensatz zu den Pakistanern haben die Inder kaum Probleme in der britischen Gesellschaft voranzukommen.

Charakteristischerweise wurde in der Diskussion unterschlagen, daß der einzige Unterschied zwischen sogenannten „Pakistanern“ und Indern die Religion ist. Offenbar ist doch der Islam das Problem. Aber das darf unter keinen Umständen ausgesprochen werden. Der zentrale Faktor, die organisierte Emotionelle Pest, darf nicht angerührt werden, vielmehr müssen alle Versuche diskreditiert werden, sich gegen die Emotionelle Pest zu wehren (Stichwort „Kreuzfahrermentalität“), auf daß die Pestilenz als Opfer dasteht, das unterstützt und gehätschelt werden muß, damit sie weiter sprießen kann.

Gegen Ende der „Diskussion“ versucht die unsägliche Frau Amirpur uns den Islam nahezubringen: Man sollte auf die Autoritäten in der islamischen Welt zugehen, damit diese die Selbstmordattentate verurteilen. (Womit sie ungewollt zugibt, daß die Moral auf Seiten des Westens steht!) Immerhin hätten bestimmte Scheichs im Libanon, die „eigentlich beispielsweise in Bezug auf Israel“ (sic!) Selbstmordattentate ganz in Ordnung finden, sich eindeutig von den Attentaten in Madrid und London distanziert. Was bedeutet das anderes, als daß wir das islamo-faschistische Denken übernehmen sollen, nämlich daß das Leben jüdischer Zivilisten nichts Wert ist?! Und ist es nicht ein „logischer“ Schritt, auch die Zivilisten der „Kreuzfahrer“ ins Visier zu nehmen? Demnach bedeuten diese Distanzierungen gar nichts!

Hier führt Henryk M. Broder ein weiteres Beispiel für Frau Amirpurs Dialektik vor. Siehe auch hier.

Unermeßlich ist das Leid, daß der Islam in den letzten Jahren etwa im Sudan oder in Nigeria angerichtet hat – unsere vulgärmarxistischen Experten und Massenmedien versichern uns, dies habe nichts, aber rein gar nichts mit dem Islam zu tun, sondern mit dem Kampf um Ressourcen.

Papst Benedikt hat dargelegt, daß Gott und die Vernunft (der Logos) eins sind, Gott also nichts mit irrationaler Gewalt „im Namen Gottes“ zu tun haben kann.

Nicht vernunftgemäß handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider.

Leider ist Allah ein „voluntaristischer“ Gott, d.h. unberechenbar wie ein Terrorist. Den Beweis führen gegenwärtig Mohammeds verblendete Jünger. Allah ist etwas, was Reich in Massenpsychologie des Faschismus ursprünglich auf einen anderen Dämon der Zerstörung, Hitler, gemünzt hat: der „Generalpsychopath“, der die irrationale Grundstruktur der Massen Saharasias verkörpert. Man kann nur hoffen, daß Papst Franziskus endlich seiner Verantwortung gerecht wird und, eindeutiger als sein Vorgänger vor und während des Zweiten Weltkrieges, gegen die Höllenbrut sein Wort erhebt. Die Entwicklung hat gezeigt, daß „Dialog“, Verständnis für und „respektvoller Umgang“ mit der Emotionellen Pest diese nur bestärkt und zu immer neuen Forderungen animiert.

Überhaupt ist Hitler außerhalb Europas und Nordamerikas so beliebt wie kaum eine andere historische Gestalt. Beispielsweise hegen, wie in Der Blaue Faschismus erläutert, die Inder große Verehrung und Liebe für Hitler. Nach einer Umfrage an einem Elite-College in New Delhi nennen 6 von 10 Studenten Hitler als den Menschen, den sie am meisten verehren.

Der schmerzlich empfundene eigene Mangel an nationaler Selbstachtung gibt der Hitler-Verehrung eine psychologische Richtung. Die immer noch stark hierarchisch aufgebaute Gesellschaft sucht nach „Gurus“, auch nach Machtmenschen, die dem Volke [Selbstachtung geben]. (FAZ, 17.12.02)

Das folgende Video zeigte die Predigt des islamischen Religionsgelehrten Sheikh Muhammad Hussein Yaqoub im ägyptischen Fernsehen:

Wenn die Juden uns Palästina überließen, würden wir dann anfangen sie zu lieben? Natürlich nicht. Wir werden sie niemals lieben. Das ist vollkommen sicher. Die Juden sind Ungläubige, nicht weil ich das behaupte, und auch nicht, weil sie Moslems umbringen, sondern weil Allah gesagt hat: Die Juden sagen, daß Uzair (Elias) der Sohn Allahs ist und die Christen sagen, Christus sei der Sohn Allahs. Das sind ihre Worte. Sie ahmen die Worte der vorangehenden Ungläubigen nach. Möge Allah sie bekämpfen. Wie verblendet sie doch sind. Es war Allah, der gesagt hat, sie seien Ungläubige.

[Koran 9:30]

Dein Glauben in Bezug auf die Juden sollte zuerst sein, daß sie Ungläubige sind und, zweitens, daß sie Feinde sind. Sie sind nicht Feinde, weil sie Palästina besetzt haben. Sie wären auch Feinde, wenn sie überhaupt nichts besetzt hätten. Allah sagte: Du wirst die stärksten Widersacher der Ungläubigen [sic!] unter den Juden und den Polytheisten finden.

[Koran 5:82]

Drittens mußt Du glauben, daß die Juden niemals damit aufhören werden, gegen uns zu kämpfen und uns zu töten. Sie [kämpfen] nicht wegen Land und Sicherheit, wie sie behaupten, sondern wegen ihrer Religion: Und sie werden nicht aufhören zu kämpfen, bis sie Dich von Deiner Religion abgebracht haben, wenn sie können.

[Koran 2:217]

Das ist es. Wir müssen daran glauben, daß unser Kampf gegen die Juden ewig ist und nicht enden wird bis zur letzten Schlacht. Und das ist der vierte Punkt: Du mußt daran glauben, daß wir sie bekämpfen, besiegen und vernichten werden, bis kein einziger Jude auf dem Antlitz der Erde übrigbleibt.

Nicht ich bin es, der dies sagt. Der Prophet sagte: Der Jüngste Tag wird nicht kommen bis Du nicht gegen die Juden kämpfen und sie töten wirst. Die Juden werden sich hinter Steinen und Bäumen verstecken, und die Steine und Bäume werden rufen: Oh Moslem, oh Diener Allahs, da ist ein Jude hinter mir, komme und töte ihn. Außer dem Gharqad-Baum, dem Baum der Juden. Ich habe gehört, daß sie jetzt viele dieser Bäume pflanzen. […]

[Dieser Hadith findet sich in Sahih Muslim 6985]

Was Euch Juden betrifft: Der Fluch Allahs lastet auf Euch, ihr Nachfahren von Affen und Schweinen.

[Koran 2:62-65; 5:59-60; und 7:166]

Ihr Juden habt Haß in unsere Herzen gesät und wir haben ihn an unsere Kinder und Kindeskinder weitergegeben. Ihr werdet nicht überleben, so lange ein einziger von uns übrigbleibt.

[…]

Oh Juden, möge der Fluch Allahs auf Euch lasten. Oh Juden… Oh Allah, bringe Deinen Zorn, Dein Strafgericht und Deine Drangsahl über sie. Allah, wir beten, daß Du sie erneut verwandelst und die Moslems damit erfreust, sie wieder als Affen und Schweine sehen zu können. Ihr Schweine der Erde! Ihr Schweine der Erde! Ihr tötet die Moslems mit diesem kalten Schwein[eblut], das Euch eigen ist.

Die angeblichen „Antifaschisten“ (das rot-grüne Nazigesindel) haben nichts besseres zu tun, als gegen die „Islamophobie“ vorzugehen und Islamkritiker als „Nazis“ zu denunzieren.

Hier nochmal die Sache mit den Bäumen, von einem weiteren führenden islamischen Intellektuellen erläutert: