Posts Tagged ‘Saharasia’

Nationalsozialismus 2017/2018

22. Dezember 2017

Reichs Massenpsychologie des Faschismus zufolge zogen die Nazis ihre Macht aus der Manipulation der Massen mit 1. ihrer „Rassentheorie“, 2. ihrer Familienideologie und 3. ihrer Sexualfeindlichkeit. Wie diese drei Elemente zusammengehalten wurden, können wir heute aus nächster Nähe an unseren Nachbarn ablesen, wenn diese aus Saharasia kommen, etwa der Türkei oder dem Libanon: es ging bzw. es geht um „Reinheit“ und „Ehre“. Übrigens: und deshalb waren die Nazis Rechte, auch wenn es viele linke Elemente in ihrer „nationalsozialistischen“ Ideologie gab – genauso wie unsere erzreaktionären Kulturbereicher gar nicht genug bekommen können von der sozialdemokratischen Ideologie!

Aber zurück zum Thema: Wir leben mittlerweile in der antiautoritären Gesellschaft und entsprechend stellen sich die besagten drei Elemente der Nazipropaganda bei den gegenwärtigen Nazis vollkommen anders dar: Aus der „Rassentheorie“ wurde der Kampf gegen den „Rassismus“, d.h. der rassistische Kampf gegen die „Weißheit“, Träume vom „white genocide“. Aus der Familienideologie, die das Lebensglück der Partner, aber insbesondere das ihrer Kinder, zerstörte, wurde die systematische Zerstörung der Familie durch „Feminismus“, brutalsten ökonomischen Druck und der totalitäre Zugriff der Sozialdemokratie auf das Kind von der Krippe bis zur Universität (was kurioserweise auch dem Ansatz des durch und durch widersprüchlichen Nationalsozialismus entsprach). Der Effekt ist sogar noch größer als der der reaktionären Familienideologie: die Menschen sind noch unglücklicher und können mangels Lebensglück nur noch mit Psychopharmaka und anderen Drogen überdauern. Ähnlich ist es mit der Sexualfeindlichkeit bestellt: „Transgender“ et al. unterminieren die Befriedigungsfähigkeit noch radikaler als alle Verklemmtheit der autoritären Ära zusammengenommen. Die Menschen wissen ja nicht mal mehr, ob sie Männlein oder Weiblein sind!

Der historische Nationalsozialismus hat die „faszinierten“ Massen in den sicheren Untergang geführt und daß der moderne Nationalsozialismus heute genau das gleiche tut… Mach die Augen auf: der Wahnsinn ist allgemein und um dich herum stürmen die Lemminge hocherregt auf den Abgrund zu. Aus „Reinheit“ wurde „Toleranz“ und aus „Ehre“ wurde der maßlose Haß auf das Eigene.

Funktionalismus, Evolutionismus, Diffusionismus

16. Dezember 2017

Zum Gedenken an James DeMeo (14.1.1949 – 3.4.2022): Die „Saharasia-Theorie“ (Teil 1)

WR = Weltrevolution

12. Dezember 2017

Wolf E. Büntig schreibt in seinem bemerkenswert guten Beitrag über Reich zum fünfzehnbändigen Kompendium Die Psychologie des 20. Jahrhunderts aus dem Jahre 1977:

Freud (griff) am Ende seines Buchs Das Unbehagen in der Kultur Reichs Frage auf, ob nicht die Diagnose gerechtfertigt wäre, daß viele Erscheinungen der Zivilisation oder gar die ganze Menschheit unter dem Druck der zivilisierenden Einflüsse neurotisch geworden sind. Freud sah zwei prinzipielle Schwierigkeiten: Für die Untersuchung und Diagnose der Neurose der Kultur fehlten Vergleichsmöglichkeiten, wie man sie bei der Untersuchung des Einzelneurotikers hatte, den man dem Gesunden gegenüberstellen konnte, und schließlich stellte sich die Frage, was denn der Sinn der besten Analyse der sozialen Neurose wäre, wenn niemand die Macht hätte, die Gemeinschaft zu zwingen, sich der Therapie zu unterziehen. „Trotz aller dieser Erschwerungen darf man erwarten, daß jemand eines Tages das Wagnis einer solchen Pathologie der kulturellen Gemeinschaften unternehmen wird“ (Freud). Doch diese Frage blieb für Freud offen. Er selbst und die offizielle Psychoanalyse haben sich nie um eine Antwort bemüht. Insgesamt jedenfalls war die Reaktion der bei der Kulturdebatte Anwesenden Reichs Vorstellungen gegenüber kalt und ablehnend. Die Kluft zwischen Freud und Reich war tiefer denn je.

Es gibt keine Vergleichsmöglichkeiten, um entscheiden zu können, was an Gesellschaften krank ist und es gibt ohnehin keinen Therapieansatz für ganze Gesellschaften. So Freuds Haltung in der Kulturdebatte zwischen ihm und Reich.

Was zunächst einmal die „Therapie“ der Gesellschaft betrifft war Reichs Ansatz von Anfang denkbar einfach. Es geht schlicht um die Aufklärung der Massen. Ein Freud hatte nicht mehr beizutragen als die sterile „Psychopathologie des Alltagslebens“. Dank seiner Kenntnisse aus der Entschlüsselung der Funktion des Orgasmus und aus der Charakteranalyse konnte Reich hingegen eine ganz andere Ebene ansprechen, nämlich die der Sexualökonomie bzw. Bioenergetik. Diese Ebene war fruchtbar, denn auf ihr bot sich unmittelbar die Möglichkeit des Vergleichs an. Zunächst einmal durch das von Bronislaw Malinowski vermittelte Wissen über die Trobriander im fernen Melanesien, deren Gesellschaft insbesondere bewies, daß der Ödipuskomplex kein unentgehbares Schicksal ist und eine geregelte Sexualökonomie möglich ist. A.S. Neills Projekt „Summerhill“ und schließlich Reich eigenes Projekt „Kinder der Zukunft“ zeigten, daß es durchaus möglich war, innerhalb der gepanzerten Gesellschaft einen entsprechenden Gegenentwurf zur gesellschaftlichen Neurose zu schaffen. Und schließlich hat James DeMeo gezeigt, daß die gesellschaftliche Neurose eine innere Struktur hat, die man sowohl auf der Zeitachse, als auch auf der Raumachse entschlüsseln kann: „Saharasia“. Die gesellschaftliche Neurose hat sich entwickelt und von daher läßt sich bis in alle Einzelheiten rekonstruieren, was genau gesund und was eine Entartung ist. Bespielsweise heute die Morgenandacht, wo das Pucken (über das insbesondere DeMeo einiges zu sagen hat!) als natürlich, christlich und gut hingestellt wird. Orgonomisch braucht man sich auf solche Diskussionen gar nicht einlassen, denn wir wissen, was natürlich und gesund ist!

nachrichtenbrief75

4. Oktober 2017

DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: 10. Der Christusmord nach Lukas / Lukasevangelium (1,1-2,52)

27. April 2017

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist grafik-7.png

DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 10. Der Christusmord nach Lukas / Lukasevangelium (1,1-2,52)