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Freiheit und Verantwortung: Zur Frauenfrage

22. Dezember 2022

Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich das Wahlrecht grob betrachtet in drei Schritten:

  1. zunächst konnten nur erwachsene Männer von hohem Stand, mit Landbesitz und hoher Bildung ihre Vertreter wählen;
  2. später galt das Wahlrecht für jeden erwachsenen Mann, wobei zunächst die Stimmen nach den Steuerabgaben des Einzelnen unterschiedlich gewichtet wurden;
  3. nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich dann auch das Frauenwahlrecht durch.

Selbst unter Verhältnissen des allgemeinen (Männer-) Wahlrechts war das „Wahlvolk“ anfangs eine kleine Minderheit. So heißt es auf Wikipedia:

Es ist zu berücksichtigen, daß 1871 noch 34 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung jünger als 15 Jahre alt waren (…). Ein Wahlalter von mindestens 25 Jahren schloß also einen großen Prozentsatz der Bevölkerung aus. So kam es, daß 1871 nur knapp zwanzig Prozent der Gesamtbevölkerung wählen durfte, trotz allgemeinen Männerwahlrechts.

Erst nach Ende des Ersten Weltkrieges (…) wurde (…) das bis dahin in Preußen noch geltende „Dreiklassenwahlrecht“ abgeschafft, das die besitzenden (zum Beispiel Hausbesitzer) und einkommensstarken Bevölkerungsschichten bei der Zuteilung von Mandaten im Preußischen Landtag bis dahin bevorzugt hatte (…).

In den letzten Jahrzehnten wurde, als nächster Schritt nach dem allgemeinen Männerwahlrecht und dem Frauenwahlrecht, die Altersgrenze für das aktive Wahlrecht sukzessive gesenkt. Aktuell soll es sogar auf 16 Jahre gesenkt werden und es gibt, angefangen auf kommunaler Ebene, Bestrebungen, das Wahlrecht vom Staatsvolk auf die Be-Völkerung auszudehnen.

Von der Entwicklungstendenz des Wahlrechts her gesehen (und nur um diese geht es!), setzte sich die Freiheit immer mehr durch, während die Rolle der Verantwortung immer weiter abnahm. Es ist offensichtlich, daß ein Hausvermieter ein größeres Interesse an der „Substanz des Staates“ hat und entsprechend verantwortlicher wählt, als seine Mieter. Diese werden Parteien wählen, die sich für den „Mieterschutz“ einsetzen und so letztendlich das Vermieten unprofitabel, wenn nicht ruinös („Mietnomaden“) machen – und so langfristig allen Mietern schaden. Besonders grotesk wird die Situation, wenn allen Ernstes Hartz-IV- bzw. „Bürgergeld“-Empfänger zur Wahl gehen dürfen und dann sozialistische Parteien wie die NPD oder Die Linke wählen.

Ich kriege beispielsweise den Trottel nicht aus dem Kopf, der wutentbrannt, voll heiligem Zorn, den Presseclub der ARD anrief. Thema war, daß in der Geschichte der Bundesrepublik noch niemals so viele Menschen in Lohn und Brot waren wie jetzt. Er, der Anrufer, habe doch alles richtig gemacht, sein Studium abgeschlossen, würde trotzdem mit 27 partout keinen Job finden und müsse von Hartz IV leben. Der Mann ist Diplom-Sozialpädagoge! Man kann sich denken, was er wählen wird: eine Partei, die gegen die „soziale Ungerechtigkeit“ vorgeht, deren Opfer er geworden ist. Der Witz ist, daß er auch dann arbeitslos wäre, wenn diese Partei erfolgreich wäre und es keinerlei „soziale Ungerechtigkeit“ mehr gäbe und entsprechend der Bedarf an Diplom-Sozialpädagogen gegen null ginge. Was für eine groteske Existenz! Problem ist, daß derartige Kreaturen die „sozialen Bewegungen“ seit 200 Jahren dominieren. Kämpfer für die Demokratie – und gleichzeitig Todfeinde der Arbeitsdemokratie!

Ursprünglich gehörte die Idee der Demokratie zum Großartigsten, was die westliche Welt erschaffen hat. Das war so, weil die funktionellen Gegensätze Freiheit und Verantwortung durch das restriktive Wahlrecht miteinander verkoppelt und immer weiter zusammengeführt wurden. Ideale Voraussetzungen für die Zukunft der Arbeitsdemokratie!

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Das änderte sich mit der immer weiteren Durchsetzung der Demokratie als einem abstrakten „Ideal“. Es führte dazu, daß heute arbeitsscheue Bürgergeldler Parteien in die Parlamente bringen können, die deren Existenz als verantwortungslose Parasiten verewigen wollen.

Am Verhängnisvollsten war aber die Durchsetzung des Frauenwahlrechts. Es wird sich immer der Kandidat durchsetzen, der den Frauen von seiner Erscheinung her mehr zusagt. Nichtsnutze wie Kennedy und Obama konnten sich einzig und allein wegen ihrem Sex-Appeal durchsetzen. Das Schicksal der Welt hängt von der krankhaften Erregung hysterischer Ziegen ab, die sich früher am Stechschritt und SS-Uniformen aufgegeilt haben und später den schwarzen Supermann („Shaft“) im Weißen Haus anhimmelten. Man denke nur daran, wie der von FemifaschistInnen kaltgestellte Militärhistoriker Martin van Creveld dargelegt hat, daß der wahre Grund, warum es Kriege gibt, darin liege, daß Männer den Krieg lieben und Frauen den Krieger.

Oder Deutschland: restlos überschätzte Luftnummern wie Willy Brandt, Helmut Schmidt (!) und Gerhard Schröder konnten nur deshalb Kanzler werden, weil sie bei einem Bevölkerungsteil ankamen, der Modejournale und Klatschpostillen liest und dessen Weltsicht von Bambi-Rehen und herzigen Eisbären umstellt ist. Brigitte und Gala lesen, aber zur Wahl gehen dürfen…

In einer nicht durch blauäugige, gutmenschliche Ideologien („moderne Ideen“) vergifteten Welt, hätte sich die Demokratie nicht anhand von „Idealen“ entwickelt („ein Mensch eine Stimme“), sondern organisch: mit der Verbreitung des Wohlstandes und der Bildung hätte das Wahlrecht immer weitere Kreise umfaßt und hätte so die Arbeitsdemokratie weit besser widergespiegelt, als es das Wahlrecht heute tut. Und wie mir mal zu Kinderzeiten ein Turnlehrer sagte: „Es gibt Menschen und es gibt Frauen!“ Frauen hätten erst das Wahlrecht zuerkannt bekommen dürfen, nachdem sie sich zu Menschen weiterentwickelt hätten. Stattdessen ist eher ein Rückschritt zu verzeichnen. Man schaue sich doch nur diese grotesk angemalten Clowns an!

Warum ist das so? Frauen sind nicht von Natur aus minderwertige Wesen, sondern sie werden zu solchen gemacht. Tatsächlich sind 80% aller Frauen hysterische Charaktere, d.h. sie sind (tendenziell!) sowohl zu einer Sublimierung als auch zu einer Reaktionsbildung unfähig. Das bedeutet, daß der Trieb weder auf ein anderes, aber gleichwertiges Ziel gerichtet wird, noch in sein Gegenteil verkehrt wird, sondern er wird in körperlichen Innervationen abgeführt und vor allem in Ängstlichkeit umgesetzt. Wie man sich das vorzustellen hat? Die männliche „Tunte“, d.h. der passiv-feminine Charakter bringt es plastisch auf den Punkt. Hysterikerinnen werden von genitaler Libido überflutet, die zu nichts anderem taugt als orgastische Entladung. Deshalb ist die einzige Lösung des Frauenproblems eine geregelte gesellschaftliche Sexualökonomie. Man schaue sich doch eine gewöhnliche Frauenexistenz an: es geht im Auftreten und im Gerede nur immer „um das eine“. Ohne eine wirkliche sexuelle Revolution wird Demokratie ein schlechter Witz bleiben, weil die Hälfte der Bevölkerung schlichtweg unzurechnungsfähig ist.

Blogeinträge April 2012

26. Oktober 2017

Zur Ergänzung des gestrigen Blogeintrags: Charles Konia verkörpert den orgonomischen Funktionalismus. Es sei insbesondere auf den letzten Beitrag in folgender Reihe verwiesen:

Blogeinträge April 2012

  • Es sind die Menschen
  • Wie die politische Rechte das Unmögliche verspricht
  • Hat der Mensch, insbesondere der Mann, ein tiefverwurzeltes Bedürfnis gewalttätig zu sein?
  • Die politische Rechte ist für die Linke kein ernstzunehmender Gegner
  • Teile und herrsche: Die Emotionelle Pest am Werk
  • Die Probleme, die Menschen beim Erkennen der Emotionellen Pest haben
  • Die Quelle der Popularität von Barack Obama
  • Das übliche Verständnis von „Charakter“ reicht nicht aus
  • Die Rolle des Panzers bei Sprechstörungen
  • Um die Biologie zu verstehen, ist funktionelles Denken notwendig

 

Kommentar zu „Es sind die Menschen“:

Robert (Berlin) 2013: Paul Craig Roberts: Obama könnte die Schuldenkrise zur völligen Machtergreifung nutzen

Paul Craig Roberts, der frühere Staatssekretär im Finanzministerium unter Präsident Ronald Reagan, warnte, Präsident Barack Obama könnte die Krise im Zusammenhang mit der Schuldenobergrenze dazu benutzen, sich durch die Ausrufung des Staatsnotstandes und über Präsidialdirektiven, die angeblich einen Wirtschaftszusammenbruch verhindern sollen, praktisch eine absolute Machtposition zu verschaffen.

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/paul-joseph-watson/paul-craig-roberts-obama-koennte-die-schuldenkrise-zur-voelligen-machtergreifung-nutzen.html

Kommentar zu „Wie die politische Rechte das Unmögliche verspricht“:

Peter: An der Diskussion um die Kinderkrippen läßt sich ablesen, daß in Europa das soziopolitische Spektrum weit nach links verschoben ist und die politische Kultur flächendeckend von Roten Faschisten dominiert wird. Bei den „Grünen“ wirken Ansichten, die auf einen Kontakt mit dem bioenergetischen Kern hinweisen, als kämen sie von Marsmännchen: fremd und exostisch bizarr.

Grüne kritisiert Familienpolitik der eigenen Partei

Hier mehr über die rote Entartung und die rote Zersetzungsarbeit in unserer Gesellschaft:

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/bettina-roehl-direkt-der-gesellschaftszerstoerungsmodus-ist-im-vollen-gange/8966354.html

Kommentare zu „Die politische Rechte ist für die Linke kein ernstzunehmender Gegner“:

Robert (Berlin): Das passt sehr gut auf die heutigen Pseudo-Liberalen, die Grünen und ihnen nahestehende.

O.: Ich frage mich, wo Konia in seinem Land die Linken hernehmen möchte? Das Amerika von jeher von der emotionellen Pest regiert wird, ist banal, aber woher kommen die Linken? Oder anders gefragt, seine edlen Rechten, woher kommen die? Ganz viele Ufos müssen in den USA gelandet sein und solche Kreaturen mitgebracht haben.
Mir scheint als würde Konia rechte emotionell Pestige zu Linken machen wollen und seine edlen Rechten kommen aus einem Klonlabor. Mag ja sein, dass Obama im linken Gewand herkommt, doch sein Vater war in der rechten CIA, die die „guten“ Nazis aus dem 3. Reich aufnahm, weil sie ihre Technik und ihr Spionagewissen wollten. Grüne sind in den USA ein europäisches Kuriosum gewesen, um dass uns einige beneidet hatten, die KP war eine Randerscheinung. Eine Großdemo bestand in den Achtzigern aus 10 Leuten, die im Kreis mit einem Plakat in der Hand liefen, in Deutschland hätte man sie für eine kleine religiöse Sekte gehalten.

Kommentare zu: „Teile und herrsche: Die Emotionelle Pest am Werk“:

Peter: Gerade in der heutigen BILD-Zeitung gelesen: „Hamburg kämpft gegen Rechts!“ Also gegen die Hälfte der Bevölkerung und den Großteil der Steuerzahler?! Und dieses Drecksloch soll eine „Demokratie“ sein?! Nein, mit einem neuen Programm, das mal so eben 500 000 Euro kostet (ein Klacks für die restlos überschuldete Hansestadt, die für die existentiellen Bedürfnisse ihrer steuerzahlenden Bürger kaum einen Cent übrighat!), will Sozialsenator Detlef Scheele (57, SPD) unsere Stadt vor dem „Rechtsextremismus“ schützen. Die Zahl der Hamburger, die rechtsextremen Organisationen angehörten, ist 2012 im Vergleich zum Vorjahr von 440 auf 330 gesunken. Ähh, das macht mehr als 1500 Euro pro Kopf! Ich kommentiere das mal lieber nicht…
Wer schützt uns vor…

O.: Endlich wurde der Hamburger Verfassungsschutz personell verkleinert, finde ich gut!

O.: Divide et impera (lat. teile und herrsche):
Konia nimmt hier (kaum unbewußt) auf Machiavelli Bezug und verfolgt selbst unverkennbar dieses Prinzip, in dem er in gut und böse aufspaltet bzw. Fronten stilisiert in der amerkanischen Parteilandschaft Selbiges Prinzip spielte sich im „Kalten Krieg“ ab und man kann nur eine dritte (verborgene und manipulierende) Kraft dahinter vermuten (und erkennen). Dies ist eine elegante Kriegstaktik, die ständig verwendet wird und kann nur mir dem „Werk der emotionellen Pest “ beschrieben werden. (Nur) im Titel ist Konia korrekt.
Auch Konias Buchtitel „Neither .. Nor …“ verspricht er dieses Teufelsprinzip aufzuheben, dem er aber inhaltlich nicht folgt. Von daher macht er sich unglaubwürdig für mich.
Würde ich politisch agieren wollen und in den Krieg ziehen (lassen), würde ich die von Machiavelli durchschaute Taktik anwenden wie die Charakteranalyse. Ebenso ist sie in Betrieben die „neue“ beliebte Methode, um die Globaliseriungsdoktrin gegen die gespaltenen Arbeitnehmer gnadenlos durchzusetzen. Auch hier kann sie nicht anders als emotionelle Pest genannt werden und verdient in der Bekämpfung keine Gnade, kennt man nicht ein besseres Gegenmittel.
siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Teile_und_Herrsche
und
https://de.wikipedia.org/wiki/Niccol%C3%B2_Machiavelli

Peter: Siehe den Abschnitt über Machiavelli S. 25 bis 27 in:

Peter: Konia hat 150%ig Recht: die USA werden von Roten Faschisten regiert, die ganz offen mit Terror drohen:

Droht US-Außenminister Kerry Israel mit Terror?

Statt die Emotionelle Pest zu bekämpfen, kooperieren pestilente Charaktere (Kommunisten) wie Obama und Kerry mit ihr. Und das schlimme ist, daß Kerry mir so etwas durchkommt, ohne das er einen Proteststurm erntet.

Kommentar zu „Die Quelle der Popularität von Barack Obama“:

Robert (Berlin): „Obama und die meisten, wenn nicht alle seine Anhänger, haben daher Kontakt mit einander durch ihre oberflächlichen und mittleren Schichten.“

Also Wut, Sadismus und Perversionen der mittleren Schicht und die reaktive Rationalisierung der oberflächlichen Schicht mit ihrer Intellektualisierung („Gerechtigkeit“, „Gleichheit“).

Kommentar zu „Die Rolle des Panzers bei Sprechstörungen“:

Robert (Berlin) 2012: Die Rolle der Emotionen wird beim Stottern vollkommen übersehen oder sogar als Störfaktor gesehen. Rein mechanische Methoden mit Handübungen oder Tonübungen sollen Erfolg bringen. Es ist allen Stotterern bekannt, wenn sie sehr wütend sind und es dann nicht unterdrücken, stottern sie nicht. Ebenso wenn sie singen oder eine schauspielerische Rolle spielen.

Kommentar zu „Um die Biologie zu verstehen, ist funktionelles Denken notwendig“:

Robert (Berlin): Erinnert ein bißchen an „Schöne, neue Welt“ von Huxley, wo die Emotionen chemisch gesteuert wurden.

Romney Antichrist

3. Mai 2012

Die USA haben sich in eine ausweglose Lage gebracht. Man kann schon fast hoffen, daß der sozialistische Alptraum Obama die Präsidentschaftswahl gewinnt, woran sich dann unmittelbar und unumgehbar eine Präsidentschaft Hillary Clintons anschlösse. Die Alternative ist Mitt Romney. Er ist nicht nur Mormone, wie Kennedy Katholik war, sondern die Familie Romney gehört zum Mormonenadel und Romney war Bischof der Mormonenkirche und stand als Bezirksleiter zwölf Mormonengemeinden vor. Es wäre ungefähr so als wenn der Erzbischof von Köln Bundeskanzler werden würde!

Die Mormonen sind nicht nur eine weitere der zahlreichen christlichen Kirchen, sondern es handelt sich um einen Kult ähnlich den Zeugen Jehovas oder Scientology. Tatsächlich kann man das Mormonentum als „Scientology des 19. Jahrhunderts“ bezeichnen, zumal die Kirche aufgrund der Zwangsabgaben der Mitglieder unglaublich reich ist.

Es begann alles Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem Okkultisten, Wünschelrutengänger und „Schatzsucher“ Joseph Smith, dem eines Tages im Wald in einer Erscheinung, die man heute als „UFO-Kontakt“ beschreiben würde, Gott und Christus höchstpersönlich erschienen sind, um ihm zu sagen, daß er die einzig wahre Kirche begründen werde. Gründungsdokument ist das Buch Mormon, das Smith mit Hilfe der „Sehersteine“, mit denen er sonst auf Schatzsuche gegangen war, von mit „neuägyptischen“ Schriftzeichen beschriebenen Goldplatten übersetzt haben will, die ihm vom Engel Moroni übergeben worden seien. Jeder kann selbst schnell und bequem die absurde Geschichte von Smith, dem Buch Mormon, dem Mormonen-Staat in Utah, etc. im Internet nachlesen.

[youtube:http://www.youtube.com/watch?v=7q6brMrFw0E%5D

Das Buches Mormon ist ein leidlich erbauliches christliches Traktat, das sich um eine absurde und schlichtweg lächerliche Räuberpistole über Juden und Christus im alten Amerika (inklusive Pferden, Elefanten, Geld, Schwertern, Rädern, etc.) rankt. Erhellend ist der Vergleich mit dem Alten Testament, das in einer Hinsicht absolut erstaunlich ist: die zentralen Helden Abraham, Moses und David werden alles andere als idealisierend gezeichnet, ganz im Gegenteil, und die Feinde Israels sind nicht etwa nur „böse Mächte“, sondern Werkzeuge Gottes, um Israel zu strafen. Das Buch Mormon hingegen ist ein stinklangweiliger Comic, in dem es nur absolut gute Helden und absolut böse Schurken ohne jede psychologische Tiefe gibt.

Im übrigen taucht im Buch Mormon nicht eines der Doktrin auf, für das das Mormonentum bekannt wurde: keine pseudo-freimaurerischen Riten, keine Blutrache, keine Vielehe und vor allem nicht die zentrale Doktrin, die das Mormonentum so sehr in die Nähe von Scientology rückt: Der Kosmos wurde nicht von Gott erschaffen, sondern die Materie und die „göttlichen Gesetze“ sind ewig. Jene Menschen, die diesen Gesetzen perfekt folgen, werden zu Göttern. Beispielsweise war auch Elohim, also der Gott zu dem wir beten, einst ein Mensch. Ziel des Mormonen ist es eines Tages so ein Gott wie Elohim zu werden, Seelen durch himmlischen Sex mit zahllosen Frauen zu „zeugen“ und sie dann auf einem Planeten, der wie unsere Erde aussieht, mit Leibern zu versehen und mit göttlichen Offenbarungen zu versorgen.

Der normale Mormone folgt dem amerikanisierten Mickey-Mouse-Christentum des Buch Mormon, doch die Elite, zu der auch Romney gehört, hat sich ganz dem besagten Projekt der Selbsterhöhung verschrieben.

Ein solcher Mann, und Romney ist ohne jede Frage fanatischer Mormone, darf einfach nicht Führer der freien Welt werden und „den Finger am Knopf haben“! Es ist schlicht eine Frage der geistigen Normalität! Absolut bezeichnend ist auch die spontane Antwort nach seinem Lieblingsbuch:

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