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Ergänzung zu „Besprechung von ORGONOMIC FUNCTIONALISM No. 8, Spring 2021 (Teil 1)“

8. August 2021

Ebenfalls 1939 und ebenfalls zum Komplex „Baerbock“ schrieb Reich:

Die Realität des „Faschismus“ wirft grundlegende Fragen zur jahrtausendealten menschlichen Kultur auf, angefangen von der Funktion der Politik, der Rolle der Gewalt bis hin zu den tiefgreifenden Fragen nach dem Sinn des Lebens im allgemeinen. Der Faschismus selbst kann nicht einmal eine dieser Fragen beantworten. Der Faschismus wird überall siegreich sein, solange keine Antworten auf diese Fragen gefunden werden, und das bedeutet den totalen Untergang. Eine europäische und globale Neuordnung kann also nur aus der Lebenswelt des Faschismus selbst kommen, indem man dieses Phänomen am Schopf packt und kräftig durchschüttelt, bis die darin enthaltene Saat herausfällt. Aus dem Faschismus wird die nächste Stufe hervorgehen. (S. 105)

Angesichts des faschistischen Merkelregimes und seiner Schlägertrupps (Antifa, Berlinier „Polizei“ etc.) und dem ganzen Zynismus und Nihilismus seiner Politik: Was wären heute die Antworten auf diese drei Fragen?

Gewalt: Das Problem mit der Gewalt ist, daß man sie wie Feuer zwar „chirurgisch“ (also quasi „funktionell“) einsetzen kann, aber Feuer hat die ungenehme Eigenschaft sehr leicht vollständig außer Kontrolle geraten zu können:

Zunächst einmal sollten wird das Wesen der Gewalt erfassen und zwar bioenergetisch und bioemotional („tiefenpsychologisch“): Gewalt („ORANUR“) ist Folge der wechselseitigen Sequestration von OR und DOR und entzieht sich damit weitgehend unserer Kontrolle. 1939 erwähnt Reich insbesondere das Problem der Rache, die uns unter keinen Umständen motivieren sollte, da sie uns blind und unfähig macht, das anzugehen, was unsere wirkliche Aufgabe sein sollte: „Unsere glorreiche Rache wird darin bestehen, daß sich das, was das gegenwärtige globale Elend verursacht hat, nicht mehr wiederholen kann.“ Mit anderen Worten: unsere „Rache“ ist der Aufbau der Arbeitsdemokratie und damit der endgültige Triumph des Lebendigen (OR) über die Emotionelle Pest (DOR).

Politik: Um das zu erreichen, müssen wir endlich das Wesen der Politik durchschauen, die eben nicht das Ringen um die beste Lösung ist, sondern einzig und allein das Ausleben neurotischer Charakterstrebungen, letztendlich „liberal gegen konservativ“. Nötig tut eine Art „Charakteranalyse“ der Gesellschaft im Sinne Elsworth F. Bakers (Der Mensch in der Falle), um die Bioenergetik freizumachen, d.h. Arbeitsdemokratie zu ermöglichen.

Sinn des Lebens: Das gegenwärtige faschistische Unrechtssystem ist zutiefst lebensfeindlich und im Kern mörderisch. Es ist nichts weiter als die organisierte Emotionelle Pest, die jederzeit in offenen Mord und Todschlag umkippen kann. Das ist so, weil ihre Träger und die von ihnen vertretene gesellschaftliche Ideologie (oder sprechen wir lieber von „gesellschaftlicher Grundstimmung“) sich vollkommen vom Leben, dem Lebendigen, gelöst hat und entsprechend nihilistisch ist – was, wie gesagt, jederzeit in „aktiven Nihilismus“ umschlagen kann. Dagegen können wird nur den Sinn des Lebens setzen! Was soll der sein? Wenn du mit deinen Kindern spielst, vollkommen in lebensnotwenige Arbeit aufgehst, durch den deutschen Wald gehst – wie kannst du es da immer noch nicht begriffen haben und nach dem Sinn des Lebens fragen? Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst! Etwas, was einem erst aufgeht, wenn man ins Leben eintaucht und Teil des Kontinuums des Lebendigen wird. Unsere faschistischen Todfeinde, diese lebensfeindlichen Mörder, haben diesen Kontakt verloren oder vielleicht nie gehabt. In der neuen Welt werden sie nicht überlebensfähig sein, so wie Vampire nicht im Sonnenlicht existieren können.

Besprechung von ORGONOMIC FUNCTIONALISM No. 8, Spring 2021 (Teil 1)

7. August 2021

Die Zeitschrift umfaßt ausschließlich Arbeiten Reichs, meist Erstveröffentlichungen von Manuskripten aus dem Archiv des Orgone Institute. In dieser Nummer geht es fast ausschließlich um Reichs Bionforschung und die ersten Anfänge seiner Krebsforschung. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung von Reichs Schrift Die natürliche Organisation der Arbeit fortgesetzt und zwar in Reichs eigener Übersetzung ins Amerikanische. Wie absolut aktuell Reichs Ausführungen zu „Arbeitsdemokratie“ noch immer sind, wird anhand folgenden Absatzes deutlich, den ich nach dem deutschen Original zitiere. Man denke dabei an groteske Gestalten wie Annalena Baerbock, Olaf Scholz oder den lachenden Karnevalstrottel:

Nur ein eitler, sachlich und fachlich ahnungsloser Politikant kann die Menschen glauben machen, daß er allein so all- und vielseitig wäre, um alles zu überschauen, zu beurteilen und zu lehren. Kein ernsthafter Facharbeiter wird je von sich behaupten, daß er als einzelner die gesamte Vielfältigkeit der menschlichen Tätigkeit beurteilen, bestimmen oder gar diktieren kann. Wir, die wir als Arbeiter auf diesem oder jenem Gebiet des menschlichen Lebens die Schwierigkeiten praktischer Leistung kennen, wissen, daß keiner ausschließlicher Führer sein kann. Daß die Arbeiter aller Art, seien es nun Dreher, Schlosser, Tischler, Mechaniker, Elektriker, chemische Laboranten, Ärzte, Pädagogen, Buchdrucker, Naturforscher etc. miteinander durch das natürliche Wesen der Arbeit selbst aufs innigste und untrennbar verbunden sind; daß sie praktisch voneinander abhängen, ohne einander nicht existieren können. Der Schuster kann ohne den Gerber der Naturforscher ohne den chemischen Laboranten, der Physiker ohne den Glasschleifer, der Tischler ohne den Schmied nicht existieren. Ein natürliches Band der Arbeit verknüpft alle Schaffenden miteinander. Sie wissen es nur nicht, und die Politikanten verhindern es mit allen Mitteln, daß sie es erfahren, weil sie selbst in dieses Band nicht eingeschlossen sind. (Die natürliche Organisation der Arbeit)

Und, übrigens, sollten sich gerade Marxisten diesen Absatz mehrere Male zu Gemüte führen und dabei nicht nur an Stalin, sondern auch an Marx denken und nicht nur an seine Person, sondern auch daran, wie er sich, in seiner Kritik des Gothaer Programms, den Menschen in der vollendeten kommunistischen Gesellschaft vorstellte. Ich muß dabei irgendwie an Annalena Baerbock denken.

Über Grüne Parasiten dieses Schlages schreibt Reich:

In der Welt hat sich seit dem [Ersten] Weltkriege, von den Staatsmännern unbemerkt, ein gewaltiger, zukunftsfroher Prozeß vollzogen. Die alte Kluft zwischen sogenannten „Handarbeitern“ und den sogenannten „Kopfarbeitern“ existiert praktisch nicht mehr. Sie lebt nur noch in Ideologien und Statistiken. Die industriellen Arbeiter haben sich allenthalben zu spezialisierten Technikern entwickelt, mit mehr oder minder großer Verantwortung für die Arbeit. Auf der anderen Seite sind die alten Geistesarbeiter immer mehr technische Arbeiter geworden, die Maschinen beherrschen müssen. So haben sich die verschiedenen Zweige der Arbeit einander angenähert. Mit dem noch vorhandenen Hochmut der früheren „geistigen“ und den Minderwertigkeitsgefühlen und dem Intellektuellenhaß der „Handarbeiter“ wird die Zeit aufräumen. Die Arbeiterschaft muß all die umfassen, deren Arbeit im Leben der Gesellschaft unersetzlich ist. Nur sachliche Arbeit am Leben kann das Parasitentum endgültig ausschalten. (ebd.)

Gerade die heutige Linke favorisiert aufgrund ihrer kopflastigen Charakterstruktur die „intellektuelle Arbeit“ und verachtet den, der mit seiner Hände Arbeit seinen Lebensunterhalt fristet. Sie, Geschwätz-„Wissenschaftler“ wie Baerbock, sind jene blutsaugenden Parasiten, die die ursprünglichen Arbeiterkommunisten in den Orkus der Geschichte treten wollten!

Zum Thema Arbeitsdemokratie paßt der Aufsatz „Zum Abschied von meinen europäischen Freunden” ebenfalls von 1939. Ansonsten finden sich Artikel (mit zwei Ausnahmen) von Ende der 1930er Jahre mit Überschriften wie „Von der Sexualhygiene zum Krebsproblem“, das Vorwort zu dem geplanten Buch Bione und Krebs, „Über das Verhalten von Staphylokokken und Streptokokken im elektrischen Versuch“, „Eigenschaften des S-Bazillus“ (des späteren „T-Bazillus“), „Die Erscheinungen des blasigen Gewebezerfalls“, „Organisation der Krebszelle“, „Die am 1.10.38 vorhandenen Bion-Kulturen“. „Versuche am statischen Elektroskop. Zur qualitativen Bestimmung der Orgon-Strahlung“, ein Diktat vom 11.4.39 über das Orgon, „Die Kreiselwelle“, ein Diktat vom 12.4.39, „Die orgonbiophysikalische Bedeutung der Bione” (von ca. 1950). Hinzu kommen als drittes Element Dokumente wie „Experimente mit Professor du Teil” und die Korrespondenz zwischen Reich und dem niederländischen Physiker Willem F. Bon“ sowie eine dazugehörige Notiz von ca. 1947 “Mißlingen von Versuchen im Amersfoort”.

Das ganze ist sehr umfangreich. In wirklich jeder Beziehung „bekommt man etwas für sein Geld“, zumal die Schrift sehr klein ist. Mit Leichtigkeit hätte man aus dem 125 seitigen Heft, ein 250 seitiges Buch machen können! Ein Buch, das die perfekte Einführung in Reichs Bionforschung darstellt und gleichzeitig viel Neues für den Reich-Kenner bietet – wenn es nicht ohnehin ein absolutes MUSS für ihn darstellen würde… Bei den vorangegangenen Nummern der Zeitschrift hatte ich immer das eine oder andere an den Herausgebern herumzukritteln, doch ab diesem Heft scheinen sie endlich ihre Linie gefunden zu haben: Wertung „1a plus mit Eichenlaub“!

Wilhelm Reich über Annalena Baerbock

8. Juli 2021

Das folgende sei eine Ergänzung von Robert Hases extrem wichtigem Beitrag, der in der internationalen orgonomischen Diskussion für einige Furore gesorgt hat. Tatsächlich referiert er ja „nur“ Reichs Ausführungen über die Arbeitsdemokratie aus dem Jahre 1944, aber, wie ein amerikanischer Orgonom feststellte: sie, die heute niemandem mehr recht präsenten Ausführungen Reichs, passen zur heutigen Zeit wie die Faust aufs Auge!

Ich lese gerade die neuste Ausgabe von Orgonomic Functionalism, der Zeitschrift des Wilhelm Reich Infant Trust, die ausschließlich Texte von Reich enthält. Dort wird Reichs eigene englische Übersetzung eines Textes aus dem Jahre 1939 abgedruckt: Die natürliche Organisation der Arbeit. Bei der Lektüre mußte ich unwillkürlich an das absolut degoutante Schmierentheater denken, das heute von allen sozialistischen („demokratischen“) Parteien in Deutschland, seien das nun die CDU oder Die Grünen, vorgeführt wird:

Reich schrieb vor 82 Jahren (deutsches Original):

Nur wer selbst im Strome der lebendigen Arbeit steht, nur wer selbst sich über die Möglichkeiten der menschlichen Bedürfnisbefriedigung den Kopf zerbrechen muß, und zwar nicht aus „Gesinnung“, sondern aus den Notwendigkeiten des Arbeitsprozesses heraus, kann das Leben beurteilen, mehr, hat allein das Recht, das Leben zu beurteilen.

Von dieser Einsicht aus ergab sich völlig unerwartet eine Anschauung von der Funktion der Vergesellschaftung des Menschen, die nicht nur zu den besten Stücken der Gesellschaftswissenschaft gut paßt, sondern auch eine Antwort auf die heutigen wirren Zustände zu enthalten scheint. Sie heute zu äußern, ist gefährlich, doch unerläßlich. Der alte wissenschaftliche Sozialismus hatte im Staat einen Unterdrückungsapparat erkannt, der die Masse der arbeitenden Menschen beherrscht und parasitär von ihrer Arbeit lebt. Jetzt wurde des weiteren klar: der autoritäre Staat schafft die Politikanten und die Politikanten stützen den Staat. Diese Politikanten sind mit den ernsthaften, soziologisch geschulten und sachlich gerichteten Politikern nicht zu verwechseln, die im Chaos der gesellschaftlichen Erscheinungen einen Weg zu einer vernünftigen Neuordnung suchen (z.B. Roosevelt). Die bisherige Ergebnislosigkeit der Arbeit dieser Politiker ist im wesentlichen das Werk dieser Politikanten.

Nicht nur persönliche Lebensinteressen, sondern auch die Verantwortung für die lebendige Arbeit an grundsätzlichen Lebensfragen verpflichten zu dem Beschluß, sich unter keinen Umständen von irgend einem Politikanten, welcher Richtung immer, in seiner Arbeit am Menschen einschränken und schon gar nicht, sich von ihm aus dieser oder jener „politischen“ Marotte heraus erschießen zu lassen. Es wurde völlig klar, daß die heutige Welt u.a. ganz wesentlich daran krankt, daß das Politisieren und Diplomatisieren als eine sachliche Arbeit entsprechend der des Schriftstellers, des Drehers, des Maschinisten, des Arztes, Administrators oder Lehrers angesehen wird. Doch Politiker sein, bedeutet nicht, daß man lebensnotwendige und förderliche Arbeit leistet. Im Gegenteil, so wie die Politik heute beschaffen ist, trägt sie alle Kennzeichen der Entwurzelung von der Arbeit am Leben in sich.

Die allermeisten heutigen politischen Handlungen und Kundgebungen nehmen sich wie Verlegenheits- und Selbstbetäubungsaktionen von Menschen aus, die, in eine lebensgefährliche Situation geraten, völlig sinnlos um sich herumfuchteln, um dem Anschein sinnvoller Aktionen zu erwecken. Es bleibt nun die Frage, wie sich dieses politikante Herumfuchteln solange halten kann, ohne von der Masse der arbeitenden Menschen durchschaut und dementsprechend behandelt zu werden.

Man schämt sich, daß eine Gesellschaft von 70 Millionen Menschen von einer kleinen Gruppe beherrscht wird, in der buchstäblich kein Einziger in seinem Leben etwas Ordentliches und Anständiges an menschlicher Arbeit gelernt oder dauernd geleistet hat. Sämtliche Führer der Bewegung waren sozial entwurzelt, Menschen, die es in den primitivsten Berufen nicht weitergebracht hatten. Ein Blick in jene Kreise der sozialistischen Bewegung, die von innen her ihren Untergang mit bereiten halfen, lehrt, daß auch da die Entwurzelung aus der Arbeit, die Entwurzelung aus dem lebendigen Leben eine Ursache der Vernichtung alles dessen ist, was uns früher an dieser Bewegung ernst, ja heilig war.

Arbeitsdemokratie, Emotionelle Pest und Sozialismus (Teil 50)

14. Juni 2021

Die Geschichte wiederholt sich: es herrscht Klassenkampf wie zu Reichs Zeiten. Die Großkonzerne und ihre gekauften Marionetten in der Politik tun alles, um die arbeitenden Massen zu kontrollieren und eine wirkliche Demokratie, die Arbeitsdemokratie, zu verhindern. Dazu wird aus der Wissenschaft ein obskurantistischer Kult gemacht, unseren Kindern wird systematisch vernünftige Bildung entzogen, stattdessen werden sie indoktriniert, und die öffentliche Meinung wird von der „Zivilgesellschaft“ dominiert. Diese „Nicht-Regierungs-Organisationen“ (NGOs) sind dabei natürlich das genaue Gegenteil: sie werden direkt oder indirekt von der Regierung, vor allem aber von den Großkonzernen finanziert und sollen „The Great Reset“, d.h. die faschistische Machtübernahme vorbereiten. Jedweder Widerstand gegen diese neuen Nazis wird als „rechtsextremistisch“ diffamiert und die einzige Partei, die der Machtelite gefährlich werden könnte, die Alternative für Deutschland, wird einem medialen Dauerfeuer ausgesetzt und bei der Auszählung von Wahlurnen durch zivilgesellschaftliche „Wahlhelfer“ nachgeholfen, wie jetzt in Sachsen-Anhalt. Der Arbeiter wird sich bald keinen Urlaub, keinen Wagen und keine vernünftige Wohnung mehr leisten können und wenn er aufmuckt, wird er von der „Antifa“ zusammengeprügelt.

Kann sich der Leser nun ungefähr Reichs politisches Gefühlsleben Ende der 1920er, Anfang der 1930er Jahre vorstellen?

An vorderster Front dieses Klassenkampfes von oben stehen höhere Töchter wie Annalenna Baerbock und Luisa Neubauer. In den grünen Villenvororten wählt man Grün und ekelt sich vor den Massen.

Wie das ganze konkret aussieht, habe ich vor genau 10 Jahren unter dem Titel „Basisdemokratie ist das Gegenteil von Arbeitsdemokratie“ beschrieben:

Seit Monaten wütet in meinem Stadtteil der Streit um eine Siedlung aus dreigeschossigen Mietshäusern, die vor 70 Jahren gebaut wurden. Von außen macht die Siedlung mit ihrer gewachsenen Nachbarschaft einen ruhigen, gepflegten und vor allem „grünen“ Eindruck, doch die Wohnungen selbst sind klein, schlecht isoliert und die sanitären Anlagen sind unzumutbar. Der einzige Vorteil: es ist der billigste Wohnraum weit und breit in einem der wohlhabendsten Quartiere der Stadt.

Da eine dringend notwendige Sanierung der maroden Bausubstanz technisch, d.h. mit vertretbaren Kosten, nicht möglich ist, wollte der Eigentümer die Häuser nacheinander abreißen und durch moderne, architektonisch anspruchsvolle Wohnanlagen ersetzen mit insgesamt 170 zusätzlichen Wohnungen. Die absurd niedrigen Mieten sollten maßvoll angehoben werden und die alten Mieter einen 100prozentigen Kündigungsschutz erhalten.

SPD, CDU, sogar die Grünen (in Hamburg die Grün-Alternativen), waren dafür, haben aber die Rechnung ohne den deutschen Wutbürger gemacht, der eine Volksinitiative gegen den „Bauspekulanten“ aus dem Boden gestampft hat und mittels Unterschriftenaktion einen Volksentscheid erzwang, an dem weniger als 10% der Wahlberechtigten im Bezirk teilnahmen. Das ganze wurde massiv von der Linken und den Piraten unterstützt. Ergebnis: alles bleibt beim Alten! Hurra? Nun ja, der unbedingte Kündigungsschutz ist damit hinfällig, die Wohnsubstanz verfällt weiter und da Hamburg dringend neuen Wohnraum benötigt, wenn die Mieten nicht ins Unermeßliche steigen sollen, werden wohl Kleingärten, wenn nicht sogar Wald und Wiesen dran glauben müssen. Immerhin haben sich ein paar engstirnige, eigensüchtige Spinner gegen die „Bauspekulation“ („das Kapital“) durchgesetzt!

Der größte Witz bei der ganzen Angelegenheit: hätte man statt den gesamten Bezirk mit seinen 282 000 Einwohnern zu befragen (das entspricht der Einwohnerzahl Münsters!), die 1000 Bewohner der Siedlung befragt, wäre das Ergebnis mit einiger Sicherheit zugunsten der vermeintlichen „Bauspekulation“ ausgegangen. Hier wurde die demokratisch gefällte Entscheidung der demokratisch gewählten Volksvertreter, die den neuen Bebauungsplan in Expertenrunden über Jahre erarbeitet hatten, durch eine kleine fanatisierte Minderheit gekippt; verbiesterte Sonderlinge, die in Hamburg „Stuttgart 21“ nachspielen wollten. Nun ist abzusehen, daß die Siedlung immer weiter verslumt, die Wohnhäuser über kurz oder lang abgerissen werden müssen – und an ihre Stelle für die heutigen Bewohner unfinanzierbare Reihenhäuser für Besserverdienende gebaut werden, mit einem Bruchteil der heutigen Wohndichte. Gut möglich, daß da dann der eine oder andere Initiator des Bürgerbegehrens Wohneigentum erwirbt!

Diese absurde Geschichte zeigt im Kleinen, was heute im Großen passiert, wo das Volk von „Nichtregierungsorganisationen“, Attac, der Occupy-Bewegung, etc. tyrannisiert wird. Demokratisch gewählte Instanzen werden durch „Basisdemokratie“ ersetzt, d.h. durch eine kleine Clique von Soziopathen und Wichtigtuern, typischen pestilenten Charakteren (Emotionelle Pest). „WIR sind die 99%!“ Sie setzen sich durch, indem sie an die Emotionen („Solidarität“) und an das Ressentiment („Bauspekulanten“) der Massen appellieren. Nicht zuletzt wird mit einem lächerlichen Pathos gefochten, als gehe es um das Überleben des Planeten. Man denke nur an die verbrecherische Finanztransaktionssteuer, die es Unternehmen erschweren wird, Kapital an der Börse aufzunehmen, was zu mehr Arbeitslosigkeit und weniger Steuereinnahmen führen wird. Das Fachwissen und die Erfahrungen der unmittelbar Betroffenen werden mit lautem Geschrei vom Tisch gefegt. Die Arbeitsdemokratie wird außer Kraft gesetzt! Am Ende steht, was immer am Ende steht, wenn sich Linksliberale, Sozialisten und Berufsaktivisten durchsetzen: Verfall und eine weitere Zuspitzung der gesellschaftlichen Konflikte.

Hier ein typisches Beispiel für einen derartigen pestilenten Charakter, eine der kommunistischen Organisatorinnen der Occupy-Bewegung in Amerika:

Soweit 2011. Seit dieser Zeit haben die Eliten den Fokus erfolgreich auf den weißen Arbeiter gerichtet. Seit 2011 haben wir gesehen, wie Antifa, SJWs, BLM und die LGBT-Gemeinschaft sich mit Goldman Sachs, Black Rock und JP Morgan zusammengetan haben, um Weiße und die traditionelle Gesellschaft anzugreifen, anstatt sich darauf zu konzentrieren, was Banken getan haben, um unsere Lebensweise zu ruinieren. Siehe hier.

Alex Jones diskutiert das ultimative Ziel der Globalisten, die menschliche Rasse zu entvölkern, um ihren Traum Wahrheit werden zu lassen von einer sich loslösenden Zivilisation mit der Elite an der Spitze der Pyramide der Neuen Weltordnung und dem Rest der überlebenden Sklaven in Ewigkeit unter ihrem Stiefel. Siehe hier.

 

nachrichtenbrief203

2. Mai 2021