
Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Freudo-Marxismus“ und folgende
Neurosen zeichnen sich durch ihre innere Widersprüchlichkeit aus, denn sie sind einerseits ein Selbstheilungsversuch und andererseits ein Selbstzerstörungsversuch:
1. „Wiederholungszwang“, d.h. die stets erneute Inszenierung des kindlichen Dramas, um doch noch zu irgendeiner Lösung zu gelangen, die natürlich ewig ausbleiben wird.
2. „Selbstbestrafung“, denn nach seiner eigenen mächenhaft-magischen „Logik“ ist das Kind allmächtig und deshalb für alles verantwortlich, was ihm widerfahren ist.
Gemeinsam ist diesen beiden Elementen, daß sie das Infantile ins Erwachsenenleben tragen und dieses vergiften.
Was tun? Einsehen, daß die Sache gegessen ist. Die Vergangenheit existiert nicht mehr. Das, was existiert, sind die Strukturen, die in der Vergangenheit aufgebaut worden sind, d.h. die Panzerung – die stereotypen Verhaltensmuster und „stereotypen Muskelverkrampfungen“ im Hier und Jetzt.
Tatsächlich versuchen wir ständig aus diesem Gefängnis, d.h. unserer Panzerung, auszubrechen und Scheitern daran, weil die Panzerung uns verkrüppelt hat. Die Ausbruchsversuche werden als „Wiederholungszwang“ psychologisiert und unsere Freiheitsangst als „Selbstbestrafung“.
Was getan werden muß, ist die Panzerung selbst anzugehen. Das geschieht, indem wir uns nicht länger mit der Panzerung identifizieren; psychologisch ausgedrückt: nicht mehr das Ich mit dem Über-Ich verwechseln. Das ist genau das, was Max Stirner als „Empörung“ bezeichnet hat. Ich soll alles Mögliche sein, nur nicht ich selbst!
Und was ist mit Frühgestörten und ihrem zerbröselnden Ich? Dazu morgen mehr.
Unser unmittelbarer kosmischer Nachbar Andromeda ist die einzige Galaxie, die sich auf uns zubewegt und zwar mit einer Geschwindigkeit von 120 Kilometern pro Sekunde. Das erzeugt eine „Blauverschiebung“, d.h. eine Verkürzung der elektromagnetischen Wellen, die von Andromeda ausgehen. Alle anderen Galaxien weisen eine „Rotverschiebung“ auf, d.h. sie bewegen sich von uns weg. Hätte Andromeda-Galaxie nicht ihre Partikularbewegung, würde sie sich mit etwa 70 Kilometern pro Sekunde von uns wegbewegen.
Ähnliches beobachtet man in den antiautoritären Gesellschaften der westlichen Unwertegemeinschaft im allgemeinen und der BRD im besonderen. Die Politkriminellen, die uns regieren und ihre von den öffentlich-verächtlichen Medien verhetzten Schlachtschafe sehen nur die Blauverschiebung: DIE Gefahr kommt von rääächts, die AfD befindet sich auf Kollisionskurs mit der Dämonkratie, zusammen mit der WerteUnion und allen anderen Nichtkommunisten.
Wenn du heute in die SPD eintrittst, insbesondere aber bei den Jusos mitmachst, ist das so, als würdest du einer fanatischen Sekte beitreten, die wirklich nur ein einziges Thema hat: den Kampf gegen Rääächts. Wenig anders sieht es bei den anderen Parteien des Dämonkratischen Einheitsblocks aus! Man schaue sich diese fanatisierten Gesichter und vor Haß glühenden Augen an! Es sind Sektierer, die überhaupt nicht mehr differenzieren können und kraß wirklichkeitswidrig überall nur noch Andromeda-Nebel sehen: überall nur Blau, überall nur Nazis! Das ist eine veritable Massenpsychose, die bei weitem alles übertrifft, was jemals etwa im Dritten Reich herrschte.
Diese Massenpsychose ist Ausdruck der allgemeinen, wirklich alles bestimmenden Rotverschiebung in der dem sicheren Untergang entgegentaumelnden antiautoritären Gesellschaft. Die antiautoritäre Transformation, die etwa 1960 zunächst langsam begann, war Ausdruck einer grundlegenden Veränderung der Panzerstruktur des Massenindividuums. Jeder Psychotherapeut wird dir bestätigen, daß in den letzten Jahrzehnten die Menschen immer undifferenzierter wurden und man heute kaum noch die differenzierten neurotischen Strukturen vorfindet, wie sie Freud und Reich beschrieben. Stattdessen wuchern Borderline-Strukturen, die nur noch schwarz und weiß, böse und gut kennen, Frühgestörte, die ein unberechenbares Affektleben wie Kleinkinder haben, und Persönlichkeitsgestörte, die keinerlei Rationalität mehr zugänglich sind. Bioenergetisch ist das Ausdruck einer Verlagerung der Abwehrmechanismen von der Muskelpanzerung auf die Augenpanzerung. Es ist eine „Zentralisierung“ vom Vegetativen hin zum Zentralen Nervensystem, die soziopolitisch ihren spiegelbildlichen Ausdruck in der zunehmenden Vergötterung des zentralgelenkten Staatsapparats hat mit einer Einheitsmeinung, einer zentral gesteuerten Planwirtschaft und generell einer Verlagerung weg von lokalen auf nationale und weiter auf supranationale Entscheidungen. Am Ende der Rotverschiebung steht der monolithische kommunistische Staat a la Nordkorea – und damit der sichere Untergang.
Diese alles bestimmende Rotverschiebung führt zu einer Art „Stauchung“, d.h. entgegen der irren Propaganda der linksversifften Medien sind nicht etwa die Grenzen zwischen Faschisten, Reaktionären, extremen Konservativen und gemäßigten Konservativen verschwommen („alles Nazis“), sondern vielmehr die zwischen Linksliberalen, Sozialisten, peudoliberalen Linksextremen und Kommunisten schlichtweg nicht mehr existent. Es macht aus orgonomischer Sicht gegenwärtig einfach keinen Sinn mehr, auf der linken Seite zwischen gemäßigt und extrem zu unterscheiden. Es sind alles, durch die Bank, rote Faschisten, die sich in nichts von den Anhängern Stalins, Maos und Pol Pots unterscheiden: „AfDler töten“.
Das Universum „BRD“ wird durch die Rotverschiebung buchstäblich auseinandergerissen.
Seit sich der NACHRICHTENBRIEF verstärkt auf Bernd A. Laskas LSR-Projekt kapriziert, ist hier viel vom „Über-Ich“ die Rede. Aber ist das Über-Ich nicht Teil der wohlgeordneten neurotischen Charakterstruktur vergangener „autoritärer“ Tage, wie sie von Freud, Reich und Baker beschrieben wurden. Spielt das Über-Ich in der heutigen antiautoritären Gesellschaft, wie Konia sie darstellt, überhaupt noch die Rolle wie früher?
Diese Frage macht durchaus Sinn, denn das Über-Ich ist die psychologische Seite der Panzerung – und seit etwa 1960 nimmt der Körperpanzer immer weiter ab und die Abwehr verlagert sich tendenziell zunehmend auf den Augenpanzer. Muß dann nicht auch das Über-Ich immer weiter an Bedeutung verlieren und ist das heutige gesellschaftliche Chaos und „die heutige Jugend“ nicht Beleg dafür?
Das exakte Gegenteil ist der Fall! Interessanterweise hat Reich diese Zusammenhänge bereits vor ziemlich genau 100 Jahren offengelegt, als er den „triebhaften Charakter“ beschrieb, d.h. haltlose Menschen, die schon damals in „antiautoritären“ Segmenten bzw. Nischen der Gesellschaft aufgewachsen waren. Insbesondere ist an das Milieu des sogenannten „Lumpenproletariats“ zu denken. Was Reich damals entdeckte, war das sogenannte „isolierte Über-Ich“, d.h. diese triebhaften Charaktere wurden von einem Über-Ich gepiesackt, als wären sie vom Teufel besessen. Der typische Kleinbürger, der gemeinhin so bezeichnete „autoritäre Charakter“, mit seinem leidlich „ausgeglichenen“ Körperpanzer, führte im Vergleich dazu ein zwar langweiliges, aber immerhin einigermaßen „normales“ Leben. Heute findet man kaum noch „normale Neurotiker“, sondern fast nur noch „frühgestörte“ (d.h. primär okular gepanzerte) Besessene.
Man denke an den typischen jungen Menschen von heute, der äußerlich zwar angepaßt und „gesund“ wirkt, innerlich aber vollkommen leer ist und prinzipiell unbefriedigbar irgendwelchen Luftschlössern von einer großartigen Karriere hinterherhechelt, angepeitscht von einem diktatorischen Ehrgeiz, der rein gar nichts mit den ureigensten Bedürfnissen des Jugendlichen zu tun hat. Die Peitsche schwingt das besagte „isolierte Über-Ich“, das so ähnlich funktioniert wie ein unkontrollierbarer Trieb. Dieser heutige Standardjugendliche ist eine spezielle Ausbildung dessen, was Reich Anfang der 1920er Jahre als „triebhaften Charakter“ bezeichnet hat. Noch eindeutiger sind die Klimakleber und andere sich, im Gegensatz zu den beschriebenen „angepaßten“ Jugendlichen, als unangepaßte Freaks gebende Jugendliche, die ihre Psychopathologie öffentlich zelebrieren. Man kann geradezu live und in Farbe dabei zusehen, wie das „isolierte Über-Ich“ sie in die Selbstzerstörung treibt. So manches Tattoo spricht in dieser Hinsicht Bände!
Wie es dazu kam? Inkonsequenz! Wie schlimm und lebensfeindlich, d.h. sexualfeindlich, die Erziehung früher auch war, sie hatte immerhin eine klare Linie und es entstanden zwar neurotische aber doch einigermaßen in sich stimmige Charaktere, weil das Über-Ich sozusagen über den ganzen Körper verteilt war – das Über-Ich dem Körperpanzer entsprach. Heute, angefangen etwa 1960 und seitdem mit jedem Jahr schlimmer werdend, sind die Eltern vollkommen desorientiert und zu einem Gutteil emotional selbst noch halbe Kinder, die ihre Sprößlinge total konfus und verunsichert zurücklassen. Man denke neuerdings an all den massen-psychotischen Krampf um „Transgender“! Die Panzerung verlagerte sich entsprechend ganz in den oberen Kopfbereich und das Über-Ich wurde entsprechend BUCHSTÄBLICH zum Über-Ich: über dem Körper thronend.
Auf gesellschaftlicher Ebene zeigt sich das in einer zunehmenden Zentralisierung aller Entscheidungsinstanzen und in der Ausprägung einer weltumspannenden „woken“ Einheitsideologie. Man denke nur an die Corona-Zeit zurück und daß jetzt die WHO de facto so etwas wie eine „Weltregierung“ geworden ist. – Moment mal! Muß ich Leuten die Maske trugen, sich Giftspritzen verabreichen ließen und jeden „Schwurbler“ denunzierten, der sich dem verweigerte, wirklich erklären, warum heute das „Über-Ich“ aktueller ist als jemals zuvor? Häää?!?! Leute, wo immer Ihr hinblickt – die Wahrheit springt Euch ins Gesicht. MACHT DIE AUGEN AUF:

[Diese Reihe soll zur Auseinandersetzung mit Bernd A. Laskas LSR-Projekt animieren.]
Man kann auf die grundsätzliche „Kern“-Rationalität des Menschentiers vertrauen, das keiner Ethik bedarf, die die angebliche Bestie in Zaum hält – eine Bestie, die durch die „Kultur“ erst erzeugt wird. In dieser Hinsicht kann eine LSR-Welt nichts „Neues“ unter der Sonne bringen, sondern nur das allerälteste freilegen. Andererseits ist natürlich klar, daß es nicht darum gehen kann, unser genetisches Material freizulegen (ich möchte jedenfalls nicht in einer Schimpansenwelt leben, obwohl die sinnenfrohen Bonobos…), sondern darum, im Reichschen Sinne noch „tierischer“ (also konkret „sexueller“, d.h. glücksfähiger) zu werden und in dieser Hinsicht ist die Entwicklungsmöglichkeit grenzenlos – aber erst in einer wirklich rationalen Gesellschaft und im Rahmen einer wirklich rationalen Wissenschaft, wie Reich sie vorschwebte.
Aber der Weg ist hoffungslos lang: erst das beseitigen, was die „Aufklärung“ angerichtet hat, dann das Über-Ich beseitigen, dann mit dem unvermeidlichen Chaos fertigwerden. Das konkrete Beispiel ist die antiautoritäre Gesellschaft, die aus den normalen Neurotikern lauter „Frühgestörte“ gemacht hat, d.h. aus den einstigen vor allem psychologisch gestörten lauter biophysisch gestörte Menschen, die nicht mehr normal lieben können, nicht mal wissen, ob sie Männlein oder Weiblein sind, nicht arbeiten können, man frage einen beliebigen Handwerksmeister nach der neusten Lehrlingsgeneration, und was Wissen betrifft, komplexe Sätze weder verstehend lesen noch selbst formulieren können.
Natürlich glaube ich nicht, daß wir jemals im Paradies leben werden, genausowenig wie ich glaube, daß selbst die allermatristischten Völker oder die Bonobos jemals im Paradies lebten. Aber verglichen mit dem gegenwärtigen Zustand…
Reichs Freund und dann haßerfüllter Gegenspieler, Otto Fenichel, hat etwas zum Thema zu sagen:
Ich möchte (etwas zu dem) Terminus „sekundäre Triebe“ sagen: Ein Grundbegriff der [Psychoanalyse] ist die „Wiederkehr des Verdrängten aus der Verdrängung“. Wenn ein Trieb auf eine Versagung stößt, so kehrt er in veränderter Gestalt wieder. – Wir kennen auch das Phänomen der „Dreischichtung“: Als Reaktion auf eine Triebabwehr stellt sich eine Wiedermobilisierung des ursprünglichen Triebes ein, der aber beim Durchgang durch die Abwehrschicht sein Gesicht und seinen Charakter verändert. – Wir wissen endlich auch aus täglicher Erfahrung, daß die Perversionen Erwachsener einer Abwehr der normalen genitalen Sexualität (Kastrationsangst) entsprechen und daß viele Charaktere des Sexuallebens („Lüsternheit“) zweifellos Folgen der vorangegangenen Sexualverdrängung sind. – Die Bezeichnung solcher durch eine Abwehrschicht hindurchgegangener Triebe als „sekundäre Triebe“ scheint mir aber eine doppelte Gefahr in sich zu bergen: erstens die, daß ältestes Erkenntnisgut der Freudschen Analyse durch eine neue Namensgebung wieder als eine Neuentdeckung ausgegeben werden kann. Zweitens und wichtiger aber: daß der primäre biologische Charakter der Triebe durch diese Namensgebung verwischt wird, (…) „nichts Biologisches“, sondern gesellschaftliches Kunstprodukt (…), und endlich dieser Terminus somit dazu benutzt wird, um wieder einmal „Der Mensch ist gut“-Romantik zu betreiben: alles, was im Triebleben eines Menschen unsozial oder überhaupt unerfreulich ist, kann als „sekundär“ ausgegeben werden, um der romantischen Idee willen, man müßte nur die Triebe der Menschen befreien, damit in deren „ökonomischer Regelung“ das Glück aller anbräche. (Rundbriefe, 1936, S. 337f).
Ich habe das zitiert, weil das noch am ehesten dem nahe kommt, was Laska fordert: daß Reichs Gegner ihre Gründe nennen: sie wollen unter allen Umständen die Triebe weiterhin sozial kontrollieren. Und das Beispiel erklärt auch, warum jeweils LaMettrie und Stirner und Reich nie eine „Antwort“ von jeweils Diderot und Marx und Freud erhalten haben: die letzteren hätten sich, wie hier Fenichel, unsterblich lächerlich gemacht und als Reaktionäre entlarvt.