Posts Tagged ‘Schwarzer Block’

Arbeitsdemokratie, Emotionelle Pest und Sozialismus (Teil 35)

20. März 2021

Reich zufolge kann man alle politischen Orientierungen in einer Gesellschaft den verschiedenen Charakterschichten zuordnen. Eine solche Einteilung kann sich aber natürlich ausschließlich auf charakterologische Grundtendenzen („roter Faden“) beziehen. Wenn ich z.B. sage, der liberale Charakter sei mechanistisch, da er aus der äußeren Schicht heraus operiert und vom Kern abgeschlossen ist, wäre es natürlich ein Leichtes mir eine unbegrenzte Anzahl von mystischen Liberalen vorzuführen. So könnte man jede Einteilung ad absurdum führen. Man darf aber dabei nicht vergessen, daß diese Ablehnung der Charaktereinteilung selber eine charakterologische Grundlage, d.h. ihre charakterologische Abwehrfunktion hat! Oberflächlich gesehen, wird hier doch offensichtlich die Eindeutigkeit abgewehrt. Man dürfe nicht Vereinfachen. In Wirklichkeit ist dies letztlich die Abwehr der Tiefe, die eben orgonometrisch gesehen immer „einfach“ ist.

Man behauptet, die Begriffe „links“ und „rechts“ wären für die Orgonomie „wirklich überholt“. Was soll das heißen? Entsprechen diesen Begriffen etwa keine charakterologischen Realitäten? Oder ist das ein versteckter Vorwurf, man würde die Orgonomie politisieren? Reich hat darauf hingewiesen, daß, weil er die Mystik analysiert und bei ihr rationale (Kernkontakt) von irrationalen (Kernverzerrung) Anteilen trennt, er noch lange kein Mystiker sei. Das läßt sich direkt auf die sozio-politische Analyse der Orgonomie übertragen. Ich folge nur einer orgonomischen Analyse und nicht irgendwelchen irrationalen politischen Entscheidungen, wenn ich den Konservativen in bestimmten Zusammenhängen vorziehe. Ich denke nur daran, wie z.B. die liberale Linke den Invasoren aus dem All entgegentreten wird. Natürlich werden sich diese „guten Menschen“ wieder gegen die Fremdenfeidlichkeit wenden und wieder die Rolle des Judas übernehmen. Das Problem ist, daß sich der Liberale immer nur mit dem DOR identifiziert: ist das nun der Underdog oder alles Fremde und Eklige.

Es geht nicht an, daß man der Rebellion einen positiven Wert beimißt. Also etwa einfach einen unglaublich miesen, pestilenten Vater nimmt und als positives Gegenbild dazu einen rebellischen Sohn. Wer sagt dir denn, daß diese Rebellion nicht etwa das Gegenteil des Vaters ist, sondern das ebenso pestilente Produkt? Ist es nicht auffallend, daß jene, die am heftigsten gegen ihre nationalsozialistischen Elternhäuser rebellierten, das Privileg hatten, als erste nach den Nazis wieder Gewalt als politisches Mittel zu nutzen und den Nationalsozialisten Arafat hochleben ließen? (Man google bitte „Wilfried Böse“!) Ist es nicht merkwürdig, daß die heftigsten „Antifaschisten“ als „schwarzer Block“ auftreten? Ist es nicht merkwürdig, daß ausgerechnet immer die größten Gerechtigkeitsfanatiker am unmenschlichsten handeln?

Es geht eben nicht um die Identifizierung mit versus die Rebellion gegen miese Eltern (beides ist nämlich letztlich doch identisch), sondern um die konkurrierende konstruktive Bewältigung der Eltern: d.h. um einen Wettstreit mit dem Vater.

Was das Problem Rebellion betrifft, verlohnt ein Blick auf Reichs orgonometrische Gleichung:

charakterchaosstaat

So ist jeder Chaot, der sich ach so „revolutionär“ wähnt, in Wirklichkeit doch nur das wogegen er angeblich kämpft. Und deshalb ist es mir auch immer etwas suspekt, wenn man sagt, wir müßten alles Lebenspositive unterstützen: allzuleicht stellt man sich dabei auf die Seite der Rebellion und verhindert gerade so eine wirkliche radikale revolutionäre Veränderung! Wohin hat die Rebellion des „Roten Oktober“ geführt? 70 Jahre lang Blut und Scheiße und man ist wieder da, wo man angefangen hat. Wie unendlich weit hätte man doch kommen können, wenn man, statt wild Revolution zu spielen, wirklich eine Revolution gemacht hätte, d.h. den arbeitenden Massen alle Verantwortung übertragen und die autoritäre Gesellschaft am Kern (bei den Kindern) verändert hätte! Entsprechend kann man den Kommunismus nicht reformieren, sondern nur abschaffen: eben weil er sich auf Verantwortungslosigkeit und Tyrannei gründet. Nicht die verschiedenen Variationen sind das Problem dieser Gesellschaft, sondern das CFP selber, wie oben in der Gleichung.

Himmlers SS und die heutigen Gutmenschen

27. Juli 2020

Wir haben es hier mit exakt der gleichen Bevölkerungsgruppe zu tun: aufstrebende Intellektuelle und Leute, die gegen das bürgerliche Leben rebellieren. Man denke nur an den alten SS-Mann Martin Schleyer, der seine Baader-Meinhof-Bewacher in ärgste Bedrängnis brachte, als er ihnen auseinandersetzte, daß er in seiner Jugend genauso gewesen sei wie sie und daß sie doch ähnliche Ideale hätten. Da ist erst mal das Opfer des eigenen Selbst für die vermeintlich „höhere Sache“, das Absehen vom eigenen Überlebenswillen (symbolisiert durch den Totenkopf im SS-Emblem) und dann natürlich das Denken in vermeintlich „höheren Zusammenhängen“ (beim bekennenden Buddhisten Himmler war es der selbstlose Kampf für den Erhalt der „höheren“ „Rasse“ und damit die Erhaltung „wahren Menschentums“).

Und es ist kein Zufall, daß ihre ach so neue Ethik von den Gutmenschen anhand des „Ganzbrandopfers“, dem Holocaust erarbeitet wurde. Dieses ist Ausgangspunkt einer neuen Religion ähnlich dem Christentum. Das sieht man insbesondere daran, daß die einzige naheliegende Folgerung dieses Menschheitsverbrechens, nämlich der Schutz des lächerlich kleinen Israels (so groß wie Hessen oder Schleswig-Holstein und zu einem Gutteil aus der Negev-Wüste bestehend!), vom typischen Gutmenschen nicht nur weit von der Hand gewiesen wird, sondern durch einen kaum verhohlenen Antisemitismus („Israel-Kritik“) ersetzt wird.

Wenn ich schreibe, daß sich die Parallelen vervollständigen, wenn die Schutzstaffel der Gutmenschen der „schwarze Block“ ist, dann ist das mehr als ein Bonmot. Man muß die Herrenmenschenattitüde unserer akademischen Jugend selbst erlebt haben! Wenn sie krakeelen „Nie wieder Deutschland!“ und sich an der Vorstellung des „Volkstods“ berauschen, spricht aus ihnen die Totenkopf-Moral!

Es ging und geht stets um die Unterdrückung des „egoistischen [„jüdischen“] Egos“ und die Überwindung des „nackten, nüchternen Überlebenswillens“. Nur kein (sexuelles) Tier sein! Für eine „höhere (asexuelle) Moral“ stehen!

Man lese bitte Reichs Die Massenpsychologie des Faschismus, der sich an das Ende der 1920er Jahre erinnert: „Freud verstand den Glücksverzicht der Menschenmassen (…) großartig zu rechtfertigen (…). Einige Jahre später brachte ein pathologisches Genie (Hitler) in der Ausnutzung der menschlichen Unwissenheit und Glücksangst Europa in den Abgrund – mit der Parole des ‚heroischen Glücksverzichts‘“ (Die Funktion des Orgasmus, Fischer TB, S. 159).

Damals schrieb Freud sein Unbehagen in der Kultur als Antwort auf Reich. Reich kommentiert dazu: „Zwar wäre [so Freud] das Luststreben unausrottbar, doch beeinflußt sollte nicht die [gesellschaftliche] Unordnung, sondern der Trieb nach dem Glück werden.“ Also genau das Programm, das Himmler und andere Buddhisten verfolgen, etwa unsere heutigen erzreaktionären „Reichianer“. Reich weiter: „Man könne also hoffen [so Freud], durch Einwirkung auf die Triebregungen (nicht also auf die Welt, die darben läßt!) von einem Teil des Leidens frei zu werden. In extremer Weise geschähe dies, indem man den Trieb ertötet, wie die orientalische Lebensweisheit lehrt und die Yogapraxis ausführt“ (ebd., S. 166). Man denke nur an die heutigen dünnlippigen Veganer!

ZUKUNFTSKINDER: 8. Utopia, a. Der Kult der Expansion

3. Mai 2018

Ein neuer Artikel auf http://www.orgonomie.net:

ZUKUNFTSKINDER:

8. Utopia, a. Der Kult der Expansion

Wilhelm Reich und Alex Jones

5. Februar 2017

Ich hasse Verschwörungstheorien, weil jeder alles behaupten kann und da Verrückte in der Lage sind, ein in sich geschlossenes Wahnsystem zu kreieren, das in sich logischer ist als die Wirklichkeit, bei der wir uns mangels Wissen jenseits unseres perspektivischen Blicks immer wieder verhaspeln, wenn wir sie beschreiben sollen. Entsprechend nehme ich Verschwörungstheorien erst ernst, wenn etwas von zwei vollkommen unabhängigen Quellen bestätigt wird und ich das aus mehr oder weniger „eigenem Erleben“ bestätigen kann. Da wäre beispielsweise der „Schwarze Block“, der tun und lassen kann, was er will, ohne daß die Polizei eingreift oder etwa besetzte Häuser geräumt werden.

Ich habe einen Augenzeugenbericht aus Leipzig, wo ein ehemaliger „Autonomer“ berichtete, wie bizarr er es fand, daß einer der extrem militanten Anführer ehemaliger Hells Angels war und sich gegenwärtig im Zeugenschutzprogramm des Bundeskriminalamts befand und bei Kontrollen von der Polizei immer freundlich durchgewunken wurde. Und ein lokaler Fernsehbericht aus Seattle Anfang der Nuller Jahre, wo der Lokalreporter vollkommen konsterniert berichtet, wie friedliche Aufmärsche gegen die Proteste der Demonstranten vom Schwarzen Block übernommen werden, durch Gewaltexzesse vollständig deslegitimiert werden und die „Anarchisten“ dann auch noch ein Haus besetzen dürfen, für das die Stadt wie selbstverständlich Strom und Wasser bezahlt. Jeder andere US-Bürger würde für solche Aktionen für Jahre im Knast landen! Und schließlich mein Hamburg von der Hafenstraße bis heute, wo der Schwarze Block hochoffiziös an der Uni die Strategie gegen den bevorstehenden G20-Gipfel entwerfen kann. Oder die Tatsache, daß regelmäßig in Deutschland von Linksradikalen ganze Bahnlinien durch Vandalismus lahmgelegt werden – und nichts passiert. Von wegen kriminelle Vereinigung, Terror und so! Es ist wie „SA marschiert!“ – und die preußische Polizei macht nichts.

Es scheint einen „tiefen Staat“ zu geben, der diese SA-Horden instrumentalisiert, um legitimem linken Protest, etwa gegen die Welthandelsorganisation, von vornherein jede Wirkmöglichkeit zu nehmen, und um rechten Protest, insbesondere gegen die genozidale Umvolkung, von vornherein durch blanken Terror unmöglich zu machen. Wenn man dann noch bedenkt, daß die Medien, die durch wenige, d.h. vielleicht gerade mal fünf, global operierende Großkonzerne kontrolliert werden, das ideologische Sprachrohr des Schwarzen Blocks sind. Die „Linken“ und die Großkapitalisten haben ein und dasselbe Ziel: die Öffnung aller Grenzen („Grenzen“ in jeder Beziehung und in jedem Bereich!) und die Zerschlagung aller gewachsenen Strukturen.

Reich sprach von „Hoodlums in Gouvernement“ (Kriminelle in der Regierung) und der Kooperation von „Moskau“ und „Rockefeller“. Nach Reichs Tod wurde sein Erbe systematisch von „Reichianern“ zerstört. Sie tauchen meist aus dem Nichts auf, machen einen ungeheuren Wind und lösen sich wieder in nichts auf. Typischerweise vertreten sie die „rot-grüne“ Agenda der gleichen Verschwörer, die bereits Reich ermordet haben.

Hier ein klitzekleiner Einblick in das, was wirklich passiert:

Und hier was Deutschsprachiges über die gottverfluchte Lügenpresse. WER LIEST BLOSS DIESEN SATANISCHEN PROPAGANDADRECK?!

http://www.pi-news.net/2017/02/wien-ib-chef-nimmt-stellung-zu-schussdrama/

Und schließlich: ich kann kaum ausdrücken, wie sehr ich Alex Jones und Donald Trump liebe: