
Posts Tagged ‘Supernovae’
ÜBERLAGERUNG UND TEILUNG IN GALAKTISCHEN SYSTEMEN: 9. Antischwerkraft. c. Die koexistierende Wirkung (Fortsetzung)
29. Dezember 2021ÜBERLAGERUNG UND TEILUNG IN GALAKTISCHEN SYSTEMEN: 6. Kosmogonie. c. Der Todestrieb des Universums
24. Oktober 2021ÜBERLAGERUNG UND TEILUNG IN GALAKTISCHEN SYSTEMEN: 4. Aktive Galaxien: e. Gravitationslinsen
23. September 2021ÜBERLAGERUNG UND TEILUNG IN GALAKTISCHEN SYSTEMEN: 6. Kosmogonie. c. Der Todestrieb des Universums
20. März 2017Kosmische Strahlung im Orgonraum
22. August 2012Die kosmische Strahlung wurde 1912 entdeckt. Ihr Ursprung blieb bis vor kurzem ein Rätsel. Reich war sich unsicher, welche Beziehung die Orgonenergie zur kosmischen Strahlung hat. Einerseits konnten sie nicht identisch sein, da noch niemand kosmische Strahlen mit freiem Auge gesehen habe, außerdem sollen diese ja aus dem fernen Weltraum stammen, während Reich die „Orgonstrahlung“ bei Bion-Präparaten im Labor entdeckt hatte, wenn die kosmischen Strahlen jedoch planetaren Ursprungs seien, „dann wären sie dasselbe wie die Orgonstrahlen. Die angenommene große ‚Durchdringungsfähigkeit‘ der ‚kosmischen Strahlen‘ würde sich dann einfach daraus erklären, daß das Orgon überall vorhanden ist“ (Der Krebs, Fischer TB, S. 113).
Reich hatte jede Veranlassung, diese extrem starke Strahlung mit der Orgonenergie in Zusammenhang zu bringen, zumal damals die Prozesse, die solche ungeheuerlichen Energien im Weltall hätten erzeugen können, noch nicht einmal im Ansatz vorstellbar waren.
Nach seinem Tod, d.h. seit den 1960er Jahren, vermuteten Astrophysiker, daß die Überbleibsel von Supernovae für die „galaktische kosmische Strahlung“ verantwortlich sein könnten, indem sie im interstellaren Gas Schockwellen verursachen, die wiederum magnetische Felder produzieren, die Protonen, Elektronen und andere geladene Teilchen derart beschleunigen, daß sie zur kosmischen Strahlung werden.
2007 konnten Yasunobu Uchiyama und seine Kollegen von der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) derartige Magnetfelder ausreichender Stärke nachweisen. Die Gruppe hatte das Chandra-Weltraumteleskop der NASA auf Röntgenquellen im Supernova-Überbleibsel RXJ1713.7-3946 gerichtet. Die Geschwindigkeit der Schockwelle der Supernova wurde auf 16 Millionen km/h geschätzt, was wiederum auf die Stärke der dergestalt erzeugten magnetischen Felder schließen ließ.
Für die besonders energiereichen („extragalaktischen“) Teilchen der kosmischen Strahlung kommen nur zwei Quellen infrage: Teilchenbeschleunigung in der Nähe Schwarzer Löcher oder Gammastrahlen-Explosionen. Bei diesen Gamma Ray Bursts müßten (jedenfalls nach den bisherigen Modellvorstellungen der Physiker) auch Neutrinos entstehen. Jedoch wurden mit den entsprechenden Neutrinodetektoren zwischen 2008 und 2010 kein einziges Neutrino gemessen, daß zu einem der etwa 300 Ausbrüche gepaßt hätte, die in diesem Zeitraum erfolgten.
Die kosmische Strahlung bleibt auch 100 Jahre nach ihrer Entdeckung ein Rätsel.
Charles Konia hat sich 1972 in seinem Aufsatz „Visualisation of Cosmic Rays“ (The Journal of Orgonomy, 6(2), November 1972, S. 241-243) damit auseinandergesetzt, daß die kosmische Strahlung in der Tat nichts anderes sein könnte als – Orgonenergie. Siehe dazu auch meinen Blogeintrag Kosmische Teilchen oder kosmische Energie?
Konia weist auf Beobachtungen der Besatzung von Apollo 11 hin, die vielleicht einmal pro Minute intensive Lichtblitze (Lichtpunkte, Lichtstrahlen und ein paar „Doppellichtpunkte“) gesehen haben. Diese Lichtblitze wurden auf kosmische Strahlung zurückgeführt, weil entsprechende Teilchenspuren in den Plastikhelmen gefunden wurden , die die Astronauten trugen.
Der Autor des Science-Artikels, auf den sich Konia bezieht, G.L. Wick, weist darüber hinaus auf entsprechende visuelle Wahrnehmungen in der Nähe von Beschleunigern hin. Nicht zuletzt aber auf die Reste der kosmischen Strahlung auf Meereshöhe, die Myonen. Dazu ließ Wick Versuchspersonen, die mindestens 30 Minuten in absoluter Dunkelheit gesessen hatten, ihre visuellen Eindrücke beschreiben. Gleichzeitig waren unter und über ihnen Detektoren für Myonen angebracht (Szintillatoren). Offensichtlich konnten die Versuchspersonen im Zusammenhang mit der kosmischen Strahlung Lichtblitze wahrnehmen!
Konia zitiert dazu aus Reichs Der Krebs, wo dieser das Geschehen in einem abgedunkelten mit Metall ausgeschlagenen Raum (also einem Faradayschen Käfig) wie folgt beschreibt:
Im Verlauf von etwa einer halben Stunde weicht das Schwarz einem unbestimmten (blau-grauen, PN) Schimmer. Unsere Augen werden durch merkwürdige Lichterscheinungen irritiert. Es ist, als ob sich nebelige Schwaden von graublauer Farbe langsam durch den Raum bewegten. Wenn wir auf einen bestimmten Punkt an der Wand starren, sehen wir bewegte Lichterscheinungen. Je länger wir im Raume verweilen, desto deutlicher werden die Lichterscheinungen. Innerhalb der graublauen Schwaden erblicken wir tief blau-violette Lichtpünktchen. Sie erinnern lebhaft an die altgewohnten subjektiven Augenerscheinungen vor dem Einschlafen. Wir sind wieder im Zweifel, ob die Erscheinungen inner- oder außerhalb unserer Augen sind. Wenn wir die Augen schließen, verschwinden die tief violetten Pünktchen nicht. Sind unsere Sehnerven irritiert, oder sind die Lichterscheinungen nicht real? Die Erscheinungen müßten bei Lidschluß verschwinden und beim Öffnen der Augen wieder auftauchen. Aber es gibt subjektive Nachbilder. Wir können die Sache nicht einfach abtun. Denn woher kommt es, daß unsere Sehnerven im kompletten Dunkel irritiert werden und daß wir die Erscheinungen nicht „aus den Augen entfernen“ können? (…) An trockenen, sonnigen Tagen können z.B. blitzartige Strahlen in dem Metallkäfig gesehen werden. Um jeden Zweifel an der Existenz der atmosphärischen Orgonenergie auszuräumen, halte ich meine Studenten an, sich gründlich mit diesen Phänomenen bekanntzumachen. (S. 124)