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Nachbemerkung zu „nachrichtenbrief128“

27. März 2019

nachrichtenbrief128

Für den Linken bewegt sich das Leid aller Gruppen auf gleicher Ebene, d.h. das Leid der vielen Tausenden Flutopfer in Mozambique soll mir gefälligst genauso nahe sein, wie die Opfer einer hypothetischen Sturmflutkatastrophe in Hamburg, obwohl ich mit Mozambique und seinen Menschen wirklich nichts zu tun habe, während ich die letzte Sturmflut 1962 persönlich mitgemacht habe und durchaus hätte umkommen können. Für Linke, die ihr Mitgefühl („politische Melancholie“) derartig zur Schau stellen, spielen Emotionen dieser Art keine Rolle. Sie leben im Gehirn und sind „keine primitiven Tiere“ wie unsereins. (Daß die linksliberale und ökoselige Solidarität mit der Dritten Welt sowieso eine feiste Lüge ist…)

Heute vormittag in der Innenstadt: Eritreer, Neger und ähnliche „Flüchtlinge“ lungern tiefenentspannt, gepflegt und gut gekleidet in Imbissen rum, spielen am Smartphone rum, schlürfen ihren Kaffee und kauen an ihren Croissants, während draußen auf dem Gehweg im kalten und windigen Nieselregen deutschstämmige Punker bibbern und betteln. Dieses Bild hat sich mir geradezu ins Gehirn gebrannt, so abgrundtief absurd war es. Noch absurder, wenn ich an die „FCK AfD“-Sticker dieser abgerissenen Gestalten denke und ihr Engagement gegen „Rassismus“.

Fällt das sonst niemandem auf? Muß man, angesichts der täglichen Realsatire in diesem Land, nicht ständig vor Wut platzen?

Einige hundert Meter weiter stoße ich in der Ramschauslage einer Buchhandlung auf die Antwort auf Wutbürger wie mich. Ein Buch, so der Klappentext, „für alle, die überzeugende Argumente suchen, um eine humanistische Haltung und eine offene Gesellschaft zu verteidigen“. Es geht um das Buch von Carolin Emcke: Gegen den Haß (Essay. Fischer, Frankfurt am Main 2016). Sie ist Preisträgerin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Emcke:

Dem Haß begegnen läßt sich nur, indem man seine Einladung, sich ihm anzuwandeln, ausschlägt. Es gilt zu mobilisieren, was den Hassenden abgeht: genaues Beobachten, nicht nachlassendes Differenzieren und Selbstzweifel.

Wie absurd das ist, will sagen, wie Emcke selbst das genaue Beobachten, das Differenzieren und der Selbstzweifel abgeht, wurde damals sehr schön im Tagesspiegel bloßgelegt. Dieser Artikel ist wirklich sehr gut, legt er doch das bloß, was Leute wie Emcke tatsächlich antreibt: Verachtung. In ihren Augen sind wir Tiere, „sexuelle Tiere“, die aus dem Bauch heraus reagieren. Wir sind nicht intellektuell genug, d.h. analysieren nicht die Zusammenhänge und sehen nicht unsere eigene Schuld als heterosexuelle weiße Männer.

Wenn du die faschistische Struktur einer Gesellschaft bloßlegen willst, dann frage stets, wem die Verachtung der öffentlichen Meinung gilt. – Aber leihen wir Frau Emcke unser Ohr für eine Rede, in der sie den Inhalt ihres obigen Zitats ausführt. Bemerkenswerterweise liest sie diese kurze Rede ab! Es ist entsprechend ein verschwurbeltes Gequatsche, das genau an jenen vorbeigeht, die doch die vorgeblichen Adressaten dieser Rede sind, die Unterklasse. Das ganze ist derartig grotesk – man lese dazu Reichs Was ist Klassenbewußtsein? Er hat sich als Linker niemals entblödet eine solche Rede zu halten!

Man höre ganz genau zu: die Meinungen des Volkes sind „unvernünftig, manipuliert und destruktiv“. Leute wie ich haben „unberechtigte Ressentiments“ und „unsinnige Forderungen“. Meine Emotionen heute Vormittag sind für Emcke „politische Affekte“, die von den „Volksvertretern“ (pseudoliberale, bzw. „modern liberale“ Hirnmaschinen wie sie) auf keinen Fall umgesetzt werden dürfen.

Was mich immer wieder schockiert, ist, daß irgendjemand auf diese roten Faschisten mit ihren Verleumdungen, ihrem Haß und ihren Anfeindungen gegen uns reinfällt. Merkt denn niemand, WAS Emcke hier sagt?!

Leute wacht auf! Paul Mathews und Charles Konia lesen! Aktiv werden und die soziale Orgonomie verbreiten!

PS: In ihrer Rede spielt Frau Emcke vor allem auf den Brexit an und die dummen, untermenschlichen Wähler in Großbritannien. Sie ist hier Teil des großkapitalistischen, globalistischen Systems, das Leute wie sie reich beschenkt und mit Publicity und Preisen überhäuft. Zum Funktionieren dieses Systems, das Reich zu seiner Zeit mit dem Stichwort „Rockefeller und Moskau“ bezeichnet hat und das ihn ins Gefängnis gebracht und damit ermordet hat, unbedingt diesen Artikel lesen. WISSE, WER DEINE FEINDE SIND!

PPS: Stichwort Globalismus: der fachbewußte deutsche Arbeiter ist überflüssig und muß durch ein Präkariat ersetzt werden, das noch billiger ist als Roboter! Siehe hier.

PPPS: Hier das ideologische (bzw. natürlich „ideologiekritische“) Umfeld:

ZUKUNFTSKINDER: 8. Utopia, a. Der Kult der Expansion

3. Mai 2018

Ein neuer Artikel auf http://www.orgonomie.net:

ZUKUNFTSKINDER:

8. Utopia, a. Der Kult der Expansion

Nationalismus und Globalismus

10. Oktober 2016

Im US-Wahlkampf geht es gegenwärtig weniger um Links und Rechts, sondern um Nationalismus und Globalismus. Wie neulich ein „kapitalistischer“ Nadelstreifen-Heini vor Verachtung sagte: „Die Fremdenfeindlichkeit der Leute im Osten ist so irrational. Kein Land der Welt profitiert so sehr von der Globalisierung!“ Und daneben bettelte ein Punker mit seinem „No Borders!“-Sticker.

Auch Reich plädierte von Anfang bis Ende seiner Karriere für den Globalismus. Wie sollte er auch anders reagieren als Heimatloser, der durch den nationalistischen Irrsinn des Ersten Weltkrieges gegangen ist und schon bald von einem Exil ins andere fliehen mußte, sich Europa aber in eine Ansammlung von landesgroßen Festungen verwandelt hatte. Er wußte noch, daß es vor dem Ersten Weltkrieg keine Paßpflicht gab. Angesichts der biologischen bzw. bioenergetischen Funktionen, die er entdeckt hatte, waren die Unterschiede zwischen Völkern und „Rassen“ vollkommen nebensächlich und verloren jedwede Bedeutung. Die Arbeitsdemokratie sei inhärent internationalistisch und die willkürlichen politischen Grenzen zwischen den Ländern (man denke nur an den Zerfall Österreich-Ungarns!) wären in dieser Hinsicht zerstörerisch.

Ist dieser Blog aber nicht anti-globalistisch und, oh Schreck, nationalistisch? Dazu ist dreierlei zu sagen:

  1. Was früher eine Wahrheit war, ist heute eine Lüge und wird in Zukunft wahrscheinlich wieder eine Wahrheit sein. Wir mögen einen Vorteil durch offenen Warenverkehr haben, aber Menschen ohne jedes Hindernis ins Land zu lassen, bringt fast ausschließlich Probleme mit sich, zumal es wohl kaum ein Land gibt, daß für zuwanderungswillige Fachkräfte (Ärzte, Ingenieure, Wissenschaftler, etc.) derartig unattraktiv ist – und durch die Einwanderung des Lumpenproletariats Südosteuropas, Arabiens und Afrikas auch immer unattraktiver wird. Und überhaupt: der globalisierte Kapitalismus mag zwar von den Wirtschaftsdaten Deutschlands her betrachtet sehr gut aussehen, doch tatsächlich zerstört er die Mittelschicht, mittelständische und Kleinstunternehmen, die Familienbetriebe in der Landwirtschaft und nicht zuletzt unsere gesamte Kultur. Mit anderen Worten: er zerstört die Arbeitsdemokratie in Deutschland. Auch wenn die von der vaterlandslosen Großindustrie bestimmten Medien das Gegenteil verkünden!
  2. Es ist unstreitig, man denke nur an die „Ethno-Medizin“, daß es gewichtige Unterschiede zwischen Rassen und Völkern gibt. Wie sollte das auch anders sein, schließlich ist der Mensch ein Tier und unterschiedliche Tierpopulationen verhalten sich unterschiedlich, sind unterschiedlich. Beispielsweise kann man indische Elefanten zähmen, afrikanische prinzipiell nicht. Es macht in dieser Beziehung wenig Sinn, auf tiefere Funktionen oder gar auf „den Elefanten an sich“ zu verweisen! Daß etwa weltweit und so gut wie ohne Ausnahme sich ostasiatische Einwanderer (etwa Chinesen und Koreaner) sehr gut einpassen und spätestens in der zweiten Generation erfolgreich sind, während Schwarzafrikaner nur selten auf einen grünen Zweig kommen, ist der Biologie zu schulden, etwa dem angeboren geringeren Testosteronspiegel der Asiaten, der die Anpassung an die fremde Gesellschaft erleichtert, verbunden mit einem angeborenen höheren IQ. Reichs anti-genetische und „anti-faschistische“ Argumentation mag zwar sehr sympathisch sein, doch aus heutiger Sicht ist sie mehr Ideologie als Wissenschaft!
  3. Reich hatte vollkommen recht. Man muß nur die unterschiedlichen Ebenen auseinanderhalten. Er sprach von der bioenergetischen Ebene unterhalb der Genetik und der biosozialen („arbeitsdemokratischen“) Ebene unterhalb der Ökonomie. Das bedeutet aber nicht, daß man deshalb der Ideologie von Frau Merkel, der Grünen und der Bertelsmann-Stiftung folgen muß, die überall „Rassismus“ wittert, den Nationalstaat abschaffen will und die totale Globalisierung preist. Diese Ideologie ist genau jene Wahrheitskrämerei, die Reich so verabscheut hat. Manchmal muß man mit allen Mitteln die Gegenwahrheit, d.h. die oberflächliche Ebene, gegen die Wahrheit, d.h. die tiefere Ebene, verteidigen.