Archive for September 2025

Charles Konia in der Diskussion (Teil 2)

10. September 2025

Als dieser Blogeintrag Januar 2013 erschien, beschäftigt sich in seiner Titelgeschichte der Spiegel (4/2013) mit der grundlegenden Krise der heutigen Psychiatrie. In dem Artikel hieß es: „Wahnsinn wird normal. Neue Kriterien machen aus Alltagsproblemen seelische Störungen. Millionen Menschen werden über Nacht zu psychiatrischen Fällen. Gesundheitsexperten warnen vor der Ausweitung der Behandlungszone.” Die normale menschliche Erfahrung (Trauer, Freude, Haß etc.) wird pathologisiert – während gleichzeitig das Pathologische normalisiert wird insbesondere sexuelle Perversionen und Identitätsstörungen.

Wie der amerikanische Psychiater Dr. med. Charles Konia in seinem Artikel Der Niedergang der modernen Psychiatrie konstatiert, geht es nur mehr um die Behandlung von Symptomen, während die Herstellung emotionaler Gesundheit, wie sie Reich definierte, vollkommen draußen vor bleibt.

Robert (Berlin) antwortete mit einem Link über die Frühzeit der Psychiatrie, der mittlerweile tot ist, aber es wird wohl um die Lobotomie gegangen sein, denn bei der Recherche im Netz stieß ich über den besagten Link auf die erst jetzt publik gewordene Geschichte von Rosemary Kennedy: „Die Schwester des späteren US-Präsidenten John F. Kennedy hatte Lernprobleme, auch an ihrem Sexleben störten sich ihre katholischen Eltern. Ein dubioser Arzt versprach, ihre angebliche psychische Krankheit zu heilen: mit einem Schnitt durch ihr Hirn.”

Als in den 1940er und 1950er Jahren die Psychoanalyse langsam aber sicher die Psychiatrie eroberte, schien dieser Art von Barbarei ein Riegel vorgeschoben zu sein, doch da die Psychoanalyse mit dem Ausschluß Reich 1934 selbst kastriert hatte, verpuffte dieser Ansatz und, wenn man so will, die „chemische Lobotomie“ hielt Einzug in die Psychiatrie. Ich verweise hierzu nochmal auf den oben verlinkten Spiegel-Artikel von 2013.

O. kommentierte:

Die Hysterie gibt es nach wie vor mit fast all ihren Symptomen nur unter anderen Namen im ICD. Sie ist keine Einbildung von Charcot, Freud oder Reich gewesen.

Die fiesen Methoden der Psychiatrie gibt es auch zum Teil noch: EKT, Fixierungen, Zwangsjacken und Psychopharmaka, die schlecht eingestellt sind.

Bei entsprechend „dämlicher“ Behandlung gibt es auch Todesfälle in der Psychiatrie, wie zu Charcots Zeiten, entsprechende Statistiken sind mir nicht bekannt und werden wohl auch nicht veröffentlicht. Beispielweise verstarb meine Großmutter nach wenigen Wochen aufgrund von Dauerfixierung, Bewegungsmangel und künstlicher Ernährung.

Nach dem die Psychiatriereform alle Dauerpatienten plötzlich entlassen hatte, die Betten reduziert wurden, ist die psychiatrische Behandlung in Deutschland sichtbar besser geworden und ähnelt nicht mehr einem „Zuchthaus“. Dennoch sind EKT (Elektroschocktherapien) und Fixierungen gängige Praxis und werden an Universitäten umworben und gelehrt.

Und weiter O.:

Ein anderer Spiegelartikel (vermutlich von dieser Woche) unterstellt die Zunhame von psychischen Erkrankungen würde durch das DSM 5 und das kommende ICD begünstigt. Die APA, in der auch Psychopharma-Vertreter mitwirken, würde Diagnosen „erfinden“, um ihre Medikamente in großem Stil verkaufen zu können. Eine sehr plakative These, wie ich finde. Man würde einen Großteil von psychisch „normalen“ Patienten jetzt Diagnosen verpassen und sie medikamentös behandeln wollen.

Hier wird nicht reflektiert, was die neue Arbeitswelt mit den Menschen gemacht hat. Leider gibt es auch immer mehr Menschen, die nicht mehr bis zur Rente arbeiten wollen, da sie keine adäquate Arbeit für sich finden oder die zu schlecht bezahlt wird. Das Heraufsetzen des Rentenalters bewirkt außerdem, dass immer mehr Leute ihre positive Arbeitshaltung verlieren und sich dem Arbeitsmarkt innerlich verweigern. Ab 50 wird vermehrt an die Rente gedacht. Ab 60 ist kaum einer noch zu motivieren. Diesem Beispiel folgen auch schon jüngere. Die Angebote des Arbeitsamtes sind völlig inakzeptabel, eine Vermittlung findet hier quasi nicht statt. [Robert (Berlin) verweist darauf, daß hier die Jobcenter die wirklichen Übeltäter sind.] Das Arbeitsamt kann man im Grunde schließen. Und Jugendliche ohne Abitur beginnen gleich mit Hartz IV Jobs wie Kranken- und Altenpfleger.

Viele Menschen sehen sich eben nicht mehr nur als körperlich leidend an, sondern fordern psychische professionelle Hilfe durch Psychologen. Sie warten hierfür bis zu einem Jahr auf die Therapie und bekommen dafür nur VT oder Tiefenpsychologie in der Kurzform.

Eine Verbesserung dieser Situation ist nicht in Sicht, von daher sollen wohl doch die Pillen alles richten, was sie nicht tun. Die Rehabilitationseinrichtungen der Rentenversicherungen rüsten nun auf: weg von der Psyche, hin zur Arbeitswelt orientierten Medizin.

Robert (Berlin):

Psychiater bezeichnen Non-Konformität als Geisteskrankheit: Nur die Herdenmenschen sind »vernünftig«

Die moderne Psychiatrie ist zur Brutstätte der Korruption geworden, insbesondere die Strömung, die jeden verteufeln und für geisteskrank erklären will, der von der allgemein anerkannten Norm abweicht. Das geht eindeutig aus der neuesten Ausgabe des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders [Diagnostisches und Statistisches Handbuch Psychischer Störungen, ein Klassifikationssystem der Amerikanischen Psychiater-Vereinigung] oder kurz DSM hervor, in der Menschen, die nicht konform gehen mit dem, was die Verantwortlichen für normal erklären, als geisteskrank eingestuft werden

Der ursprüngliche Link, den Robert präsentierte, funktioniert nicht mehr. Dies ist inhaltlich aber identisch: Psychiater bezeichnen Non-Konformität als Geisteskrankheit: Nur die Herdenmenschen sind »vernünftig« – Jonathan Benson | Light up Reader

Schließlich gab ich selbst zwei Jahre später meinen Senf hinzu:

In der New York Times wird der Niedergang der Psychiatrie diskutiert, die immer noch mit den Mitteln, die Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre entdeckt wurden, hantiert, auf der Stelle tritt und die Psychotherapie und deren Weiterentwicklung sträflich vernachlässigt.

In Deutschland ist es, was die psychotherapeutische Ausbildung der Psychiater betrifft, vielleicht etwas besser bestellt, doch die neuen Psychiater lernen jetzt fast immer VT, während die Psychodynamik als „unwissenschaftlich“ mehr und mehr verpönt ist. Bald wird der Ödipuskomplex wieder ein großes Geheimnis sein.

In dem Artikel Psychiatry’s Identity Crisis von Richard A. Friedman vom 17. July 2015 heißt es: „Die amerikanische Psychiatrie steht vor einem Dilemma: Trotz enormer Investitionen in die neurowissenschaftliche Grundlagenforschung und deren vielversprechende Ergebnisse haben wir an der Behandlungsfront wenig vorzuweisen.“

Max Stirner, Soter (Teil 27)

9. September 2025

Durch Freundschaften, Handelsaustausch und andere Formen des lustvollen „Verkehrs“ löst sich die ursprüngliche Gesellschaft auf und es entsteht der Verein. Betrachtet man, so Stirner, das alltägliche Leben, hat man hunderte von solchen teils schnell vorübergehenden, teils dauernden egoistischen Vereinen vor sich: Kinder die sich zum Spielen zusammenfinden, Freundschaften, Liebespaare, etc. (Parerga, S. 204). Im Verein findet man zusammen, um einander zu genießen, wobei keiner der Partner „zu kurz kommt“ (Parerga, S. 204). Aus diesen Vereinen kann wiederum aufgrund der Charakter-Deformationen ihrer Mitglieder eine (sekundäre) Gesellschaft hervorgehen: die berüchtigte „Vereinsmeierei“, Gilden, Parteien, der Staat und andere „heilige“ Gebilde. Sie sind abgestorbene Vereine, in denen das unaufhörliche Sich-Vereinigen zum Stillstand gekommen ist (Der Einzige, S. 342). Reich hat beschrieben, wie aus Lustangst die Menschen aus den „Vereinen“ in eine Ersatzfamilie flüchten, in der das Heimatland die Mutter verkörpert und der „Führer“ den strengen, gerechten und gütigen Vater. (Darauf beruht heute der Antikapitalismus der roten und schwarzen Faschisten.)

Mit der Unterdrückung des Vereins, also des freien „bioenergetischen und arbeitsdemokratischen“ Austausches zwischen den Menschen, wird auch die primäre Gesellschaft zerstört. Das sieht man z.B. daran, daß die Eltern der öffentlichen Schule immer größere Teile der Erziehungsaufgabe zuschanzen. Mit dem generellen Zerfall der Gesellschaft bricht auch die ursprüngliche, die organisch gewachsene Gesellschaft, also die Familie, sogar die Mutter-Kind-Bindung, und damit der unverzichtbare „Mutterboden“ des Einzigen und des Vereins, zunehmend weg. Es ist wie Bodenerosion: die Wüste wächst. Stirner konnte noch wie selbstverständlich aus dem „Nichts“, d.h. der „schaffenden Gedankenlosigkeit“ (Der Einzige, S. 380), der Körperlichkeit, der „Natur“ schöpfen, während die gegenwärtig heranwachsende Generation buchstäblich ins „Nichts“ fällt, in ein inneres Vakuum. Daher die Sucht nach Unterhaltung und Ablenkung – die innere Leere soll gefüllt werden. Stirner konnte noch davon ausgehen, daß es nur Vorteile hat, wenn sich die Kinder von ihren Eltern loskoppeln und in freien Austausch mit ihren Altersgenossen treten (Der Einzige, S. 342). Heute ist es so, daß der Einfluß der Altersgenossen derartig negativ ist, daß verantwortungsvolle Eltern sich weigern müßten, ihre Kinder auf öffentliche Schulen zu schicken. Daß die Grundlage des Vereins zunehmend verschwindet, insbesondere dadurch, daß Frauen „sich selbst verwirklichen wollen“, ist der ultimative Verrat an der Aufklärung.

Neben den angeborenen Instinkten fehlt ihnen auch das erworbene Wissen, das sich quasi in einen „Trieb“ verwandelt hat. Stirner spricht bei diesem „Trieb“ von „bewußtlosem Wissen“ und „Instinkt des Geistes“ und nennt etwa das Taktgefühl (Parerga, S. 93). Zum Beispiel ist unser Organismus seit wir uns von Insektenfressern zu Halbaffen entwickelt haben, auf „Süßigkeiten“ programmiert: süße Früchte, die praktisch nie im Überfluß vorhanden sind. Heute werden wir damit bombardiert. Da ist Selbstzucht gefragt und es gilt Stirners Diktum:

Ich nehme mit Dank auf, was die Jahrhunderte der Bildung Mir erworben haben; nichts davon will Ich wegwerfen und aufgeben: Ich habe nicht umsonst gelebt. Die Erfahrung, daß Ich Gewalt über meine Natur habe und nicht der Sklave meiner Begierden zu sein brauche, soll Mir nicht verlorengehen; die Erfahrung, daß Ich durch Bildungsmittel die Welt bezwingen kann, ist zu teuer erkauft, als daß Ich sie vergessen könnte. Aber Ich will noch mehr. (Der Einzige, S. 374)

Auch spricht Stirner nicht dem sozialen Chaos das Wort. Selbstverständlich ist es den Menschen unbenommen sich zu wehren und „asoziales“ Verhalten zu bestrafen. „Das ist keine Sündenstrafe, keine Strafe für ein Verbrechen.“ Es geht dabei nicht um die Verletzung irgendwelcher „heiligen Gesetze“, sondern um den freien Entschluß des Einzelnen die Folgen etwaiger Taten tragen zu wollen oder nicht (Der Einzige, S. 263f). Es geht darum, daß sich die Geschädigten an jenen gütlich tun, die ihnen Gewalt angetan haben, nicht darum, daß irgendein „heiliges Recht“ befriedigt wird (Der Einzige, S. 266). Oder mit anderen Worten: die Gruppen von Menschen geben sich Regeln, die das Verbrechen zu einer Dummheit machen – oder die Regeln setzen sich so im Einzelnen fest, daß das Verbrechen zu einer Sünde wird.

Jene Hingebung an das Heilige bewirkt denn auch, daß man, ohne lebendigen, eigenen Anteil, die Übeltäter nur in die Hände der Polizei und Gerichte liefert: ein teilnahmsloses Überantworten an die Obrigkeit, „die ja das Heilige aufs Beste verwalten wird“. Das Volk ist ganz toll darauf, gegen Alles die Polizei zu hetzen, was ihm unsittlich, oft nur unanständig zu sein scheint, und diese Volkswut für das Sittliche beschützt mehr das Polizeiinstitut, als die Regierung es nur irgend schützen könnte. (Der Einzige, S. 267)

Die seit Kindertagen zurechtgestutzten „unterdrückten Massen“ betreiben ein universelles Mobbing gegen den Einzelnen, „den seine Kühnheit, sein Wille, seine Rücksichtslosigkeit und Furchtlosigkeit leitet (…) Das Volk – ihr gutherzigen Leute, denkt Wunder, was Ihr an ihm habt – das Volk steckt durch und durch voll Polizeigesinnung. – Nur wer sein Ich verleugnet, wer ‘Selbstverleugnung’ übt, ist dem Volke angenehm“ (Der Einzige, S. 219f).

Trump in der Moorburg

8. September 2025

Reich schrieb 1942:

Es gibt in der Gesellschaft eine bestimmte Menschenschicht, die verstreut ohne Zusammenhang lebt und wirkt: die Schicht der mit natürlicher Sexualität ausgestatteten genitalen Charaktere. Man findet sie außerordentlich häufig im Industrieproletariat. (Die Funktion des Orgasmus, Fischer TB, S. 151)

Trump ist sicher kein genitaler Charakter, aber er hat diese genitalen, bodenständigen Arbeiter-Qualitäten, wie man sie insbesondere bei amerikanischen Bauarbeitern findet; einem Umfeld, in dem Trump aufgrund der Baufirma seines Vaters aufwuchs und das er nie verlassen hat. Diese zupackende, hemdsärmelige Ausstrahlung treibt eine bestimmte Art von Menschen in den Wahnsinn. Das Trump Derangement Syndrome ist eindeutig eine Emotionelle Pest-Reaktion gegen Genitalität und Arbeit! Die orgastisch impotente Pest kann nicht lieben, nicht arbeiten, nichts aufbauen, sondern nur Dinge in die Luft jagen und die Arbeit von Generationen zerstören.

Der Konservative identifiziert sich mit seinem Vater, versucht allenfalls ihn zu übertrumpfen, entsprechend fühlt er sich als integraler Bestandteil der Welt, glaubt an „Gott Vater“, oder zumindest an „Mutter Natur“, und fühlt sich wohl und geborgen und kann entsprechend mit Schuldgefühlen umgehen, d.h. er sieht sich gerechtfertigt „vor dem Herrn“. Die Schuld diffundiert sozusagen in die Tiefe des Raumes. Bloße Naturverbundenheit reicht da vollständig aus.

Ganz anders der nicht nur in dieser Beziehung „oberflächliche“ Liberale. In der ödipalen Auseinandersetzung rebelliert er gegen den Vater, fühlt sich nicht als Teil von dessen Erbe (Generationenfolge) und nicht als Teil von dessen Welt (Umgebung). Tatsächlich ist der Liberale sozusagen aus der Welt gefallen. Da er es innerlich nicht verarbeiten kann, frißt ihn das Schuldgefühl auf, das deshalb ständig durch „Gutmenschentum“ kompensiert bzw. „ausgeglichen“ werden muß. Man denke nur an die Grüne Energiepolitik, mit der die Schuld durch Engagement für die Umwelt und für die „Armen und Enterbeten“ (mit denen sich der Liberale wegen seiner Rebellion identifiziert!) abgetragen, gleichzeitig dadurch aber der Vater und sein Erbe weiter gemordet wird. Sein Schuldabtragen beschert dem Liberalen also noch mehr Schuld! Ein Circulus vitiosus, der nur in der kommunistischen Katastrophe münden kann.

Trump wird deshalb dermaßen gehaßt, weil er als erfolgreicher Immobilienmogul, notorischer Womanizer und Patriarch über eine große Familie die ultimative Vaterfigur darstellt („Daddy the Pig“), sich ständig zum Vaterland bekennt und Amerika wieder groß machen will; weil er seine gesamte politische Laufbahn darauf aufbaute, sich „rücksichtslos“ über die liberale „Schuldökonomie“ und das Gutmenschentum lustig zu machen und schließlich weil er ständig den Liberalen als das darstellt, was dieser tatsächlich ist: ein kommunistischer Mörder. Hinzu kommt, daß der „Faschist“ Trump eine „Schuldverarbeitungsstelle“ nach der anderen schleift (Sozial- und Umweltschutzprogramme), – ähnlich wie der subversive Grüne, quasi als Mitglied einer neuen RAF, ein Kraftwerk nach dem anderen in die Luft sprengt. Hier Moorburg, Hamburg – einst das modernste Kohlekraftwerk der Welt. Wert: 1 Milliarde Euronen. Man muß Moorburg mit eigenen Augen gesehen haben, um es zu glauben! Das ist kein geregelter „Rückbau“, das ist blanker Roter Terror!

Reich und gesamte Menschheit im kosmischen Krieg

7. September 2025

Gehört dieser Planet gar nicht uns, sondern anderen Eigentümern? Sind wir ein nachgeordnetes Teil eines Verteidigungssystems ähnlich Schäferhunden am Grenzzaun? Sozusagen ein zusätzlicher Puffer? Sind „paranormale“ Erscheinungen, etwa Häuser, die von „Poltergeistern“ geplagt werden, oder Wälder, die beispielsweise von „Bigfoot“ heimgesucht werden (sozusagen „Vogelscheuchen“ für Menschen), tatsächlich Nebeneffekte eines weltweiten Netzes unterirdischer Verteidigungssysteme, die von unten nach oben gestaffelt bis in den nahen Weltraum reichen? Begleitet uns dieses System schon seit Jahrtausenden?

Ich verweise auf das Video unten:

In dieser Folge tauchen wir tief in Patrick Jacksons bahnbrechende Theorie über das Sphären-Netzwerk ein, ein verborgenes globales System mysteriöser Kugeln, die möglicherweise mit Außerirdischen, Ultrairdischen oder sogar fortgeschrittener KI in Verbindung stehen. Patrick schlüsselt die drei Klassifizierungen dieser Sphären auf, Typ 1, Typ 2 und Typ 3, und erklärt, wie sie in einem riesigen koordinierten Netzwerk zusammenarbeiten, das möglicherweise schon seit Jahrhunderten über uns operiert. Wir untersuchen auch, wie diese Sphären mit paranormalen Aktivitäten in Verbindung stehen könnten, von Poltergeist-Ausbrüchen bis hin zu seltsamen parapsychologischen Phänomenen, und decken eine mögliche Verbindung zwischen UFOs, Geistern und anderen unerklärlichen Vorkommnissen auf.

Im folgenden beziehe ich mich auf Patrick Jackson on Type 1, Type 2 and Type 3 Spheres and the UAP network. : r/UFOB:

Sphären vom Typ 1 werden in Gruppen von 3 Sphären gesehen, die das Ziel angreifen.

Sphären vom Typ 2 fungieren als Kommunikationsrelais zwischen Typ 1 und Typ 3.

Sphären des Typs 3 halten sich tief im Gelände auf und nutzen Gebäude, Brücken und das natürliche Terrain, um ihre elektromagnetische Kommunikation abzuschirmen.

Jackson hat Hunderte von Bildern und Videos angehäuft, die diese Kugeln in diesen Formationen zeigen.

Ich bin mir sicher, daß jeder die Videos von hellen Kugeln gesehen hat, die ziemlich tief am Himmel hängen und scheinbar nichts anderes tun, als langsam zu kreisen. Nach seiner Theorie handelt es sich oft um Kugeln des Typs 3, die ein Netzwerk bilden, das sich über den ganzen Planeten erstreckt.

Er behauptet auch, daß einige der „paranormalen“ Effekte, die Menschen beobachten, diese Typ-3-Kugeln sind, die „Vogelscheuchen-Aktionen“ einsetzen, um Menschen von hochenergetischen Emissionen fernzuhalten.

Video dieser Formation:

Video der Ausbringung von Sphären:

@ 3:44

Soweit reddit.com. Die besagten „paranormalen“ Aktivitäten sollen Menschen von den Relaissystemen fernhalten. Das alles wird durch eine Art KI gesteuert, die ständig dazulernt. Beispielsweise beobachtet man immer wieder bei Flugshows, wie derartige metallische Sphären am Himmel vorbeihuschen, so als müsse das System noch lernen, daß diese außergewöhnlichen Ereignisse im irdischen Luftraum keine Bedrohung darstellen, d.h. nichts mit dem kosmischen Krieg zu tun haben. Man denke auch an die bis heute unerklärten „Foo-Fighter“ im Zweiten Weltkrieg.

Wer betreibt dieses planetare Abwehrsystem? Wer schirmt den Planeten gegen „UFOs“ und mittlerweile auch gegen unsere eigenen Atomraketen, Marschflugkörper, Atombomber und Drohnen ab? Standen die Ereignisse in New Jersey und anderswo Anfang des Jahres, die breit auf diesem Blog dargestellt wurden, damit in einem Zusammenhang und erklärt das die Vertuschung und das unerklärliche Schweigen Trumps? Er würde wohl gerne etwas sagen, darf aber nicht

Die Betreiber des Abwehrsystems scheinen tatsächlich die allseits bekannten „Greys“ zu sein, die diesen, mittlerweile IHREN Planeten gegen andere Außerirdische und neuerdings auch gegen den Menschen verteidigen. Sie halten sich versteckt, weil sie sich bedroht fühlen – und wir Teil ihres gestaffelten Schutzschildes sind (die erwähnten „Schäferhunde am Grenzzaun“).

Aufgrund von Aufnahmen mit hochauflöslichen Kameras und zahllosen Beschreibungen aus der UFO-Literatur über „Zeitverzerrungen“ geht Jackson davon aus, daß die Greys eine Art „Zeitblase“ um sich herum generieren können, so daß wir uns relativ zu ihnen in extremer Zeitlupe bewegen, während sie, ob ihrer Zeitraffer-Geschwindigkeit, für uns unsichtbar an uns vorbeihuschen. Das erklärt viel von dem, was bisher als „unglaubwürdiger Unsinn“ vom Tisch gewischt wurde und selbst die hartgesottensten UFOlogen in die Verzweiflung trieb.

Was Jackson im Zusammenhang mit den „Sphären vom Typ 3“ beschreibt, geisterhafte „Orbs“, ist praktisch stets mit krankmachendem extremen ORANUR verbunden, was im übrigen auch vermeintlich „spirituelle“ Erfahrungen induzieren kann.

Ist die Menschheit bereits seit langem in einen kosmischen Krieg zwischen unterschiedlichen außerirdischen Rassen verstrickt, ohne auch nur zu ahnen, was vor sich geht? Einen Krieg um den Besitz des blauen Planeten? Dann wäre die Menschheit in der gleichen Lage wie einst Westdeutschland im Kalten Krieg: geschützt und prosperierend im Patt zwischen zwei atomaren Supermächten und gleichzeitig konnte jederzeit doch die atomare Katastrophe über uns hereinbrechen. Und genauso wie im Kalten Krieg: Bezahlen wir, sozusagen als Geiseln der Greys, für das Verteidigungssystem der Greys einen hohen Preis in Gestalt von ORANUR und DOR?

Schließlich stellt sich auch die Frage, ob Reich Mitte der 1950er Jahre mit seiner „Spacegun“, um den Planeten gegen Außerirdische zu verteidigen, ungewollt in das globale Verteidigungssystem der Greys eingegriffen hat? Wurde er deshalb beseitigt?

Deutschland und die Emotionelle Pest (Teil 3)

6. September 2025

Es geht in dieser Serie von Blogeinträgen um den „Dreißigjährigen Krieg“ im 20. Jahrhundert (1914-1945), der das Deutsche Reich nach einer über eintausendjährigen, nach außen hin fast immer friedlichen Geschichte, für immer ausgelöscht hat.

Viele wird das alles befremden. Bin ich etwa ein „Rechter“? Deshalb hier einige weitere Vorbemerkungen:

Ich betrachte die Alliierten als „OR“ und die Nazis als „DOR“:

Diese Betrachtungsweise ist eine funktionelle, d.h. es handelt sich hier nicht um einen mechanischen Gegensatz, denn im Einzelfall kann das ganze geradezu gegensätzlich aussehen. Deshalb ist die obige Gleichung alles andere als überflüssig! Mir kann beispielsweise niemand weißmachen, daß die Bomber, die die Arbeiterviertel Hamburgs in die Hölle auf Erden verwandelten, „OR“ waren, während die deutschen Flakeinheiten für „DOR“ standen! Das gleiche gilt für die Wehrmachtseinheiten (meinetwegen auch SS-Einheiten), die deutsche Flüchtlingstrecks aus dem Osten Flankenschutz gewährten! Diese Beispiele lassen sich beliebig vermehren, ohne die obige Grundgleichung in Frage zu stellen. Mechanisten, d.h. Dummköpfe, werden das nie verstehen.

Man muß stets versuchen, so wie der Gegner zu denken; so zu denken, wie der Teufel höchstpersönlich. Man muß, um etwa den Zweiten Weltkrieg zu verstehen, die Welt mit den Augen Hitlers betrachten! „Warum?“ Warum wurden die Juden ermordet, und warum wurde die Sowjetunion überfallen? Hier finde ich beispielsweise folgende Gedanken, die ich in Anlehnung an Gunnar Heinsohn vortrage, ziemlich überzeugend:

Man kann Hitler nur verstehen, wenn man sich bewußt ist, daß er in erster Linie Rassist war. Er betrachtete alles aus „biologischer“ Warte, ausnahmslos alles. Hitlers „Analyse“ zufolge hatte Deutschland den Ersten Weltkrieg aus zwei Gründen verloren. Die Deutschen seien in ihrer Kriegsführung nicht brutal und konsequent genug vorgegangen, wegen ihrer „un-germanischen“ christlichen und vor allem humanistischen Gesinnung. Diese hatte in Hitlers Augen eine „rassische“ Basis“, die Juden, so daß diese verschwinden mußten, wollte man das Problem lösen. Die „Logik“ eines paranoid-schizophrenen Charakters!

Der zweite Grund für die Kriegsniederlage war, daß England durch die Seeblockade Deutschland förmlich zu Tode hungern ließ. 800 000 Deutsche starben in der Kriegszeit an Hunger und schwerer Fehlernährung, manche verhungerten buchstäblich. Es war praktisch unmöglich den Krieg unter diesen Umständen fortzuführen, zumal ständig „kommunistische“ Hungerrevolten drohten. Das ist der Grund für Hitlers Streben nach großen Territorien im Osten. Er wollte Deutschland für immer autark und damit kriegsfähig machen. Da er Rassist war, war sein Kolonialkrieg, und als nichts anderes betrachtete er ihn, ein ethnischer Ausrottungskrieg gegen Slaven.

Wenn ich versuche, die verquere „Rationalität“ der Nazis zu verstehen, die bei Kritik hämisch auf die Kolonialpolitik der Westmächte verwiesen, macht mich das noch lange nicht zu einem Nazisympathisanten. Aber viele Menschen sind einfach zu dumm, zu dumpf, um das zu verstehen.

Geschichtswissenschaft wird von der Fähigkeit getragen, sich in das Denken und Fühlen anderer Menschen einzutunen. Manche Menschen scheinen Angst zu haben, sich durch so ein Einfühlen irgendwie anzustecken, mit einer „emotionalen Pest“ anzustecken. Nun, niemand soll sich zum Beispiel in die Taten eines Kinderschänders hineinversetzen, aber man sollte schon versuchen, so wie ein Kinderschänder zu denken, wenn dieser auf der Suche nach seinen Opfern ist. Nur so kann man seine Kinder effektiv schützen!

Aber bleiben wir bei Hitler und dem, wie man damals sagte, „Hitler-Faschismus“: Zunächst einmal sollte sich jeder Leser stets folgende Grundaussage Reichs vor Augen halten:

(…) dazu hatten mich meine ärztlichen Erfahrungen mit Menschen vieler Schichten, Rassen, Nationen, Glaubensbekenntnissen etc. gelehrt, daß „Faschismus“ nur der politisch organisierte Ausdruck der durchschnittlichen menschlichen Charakterstruktur ist, eine Struktur, die weder an bestimmte Rassen oder Nationen noch an bestimmte Parteien gebunden ist, die allgemein und international ist. In diesem charakterlichen Sinne ist „Faschismus“ die emotionelle Grundhaltung des autoritär unterdrückten Menschen der maschinellen Zivilisation und ihrer mechanistisch-mystischen Lebensauffassung. (…) Der Faschismus wird auch heute noch, infolge des politischen Fehldenkens, als eine spezifische Nationaleigenschaft der Deutschen oder der Japaner aufgefaßt. (Die Massenpsychologie des Faschismus, Fischer TB, S. 13)

Charles Konia hat darauf hingewiesen, daß im Ersten Weltkrieg die Amerikaner in Europa nichts verloren hatten und daß der pseudo-liberale Charakter Woodrow Wilson persönlich die Verantwortung für alles trägt, was nach der Kapitulation Deutschlands geschehen ist (The Emotional Plague, S. 117f). Konia an anderer Stelle: „Der Zerfall der sozialen und wirtschaftlichen Ordnung in Deutschland ebnete den Weg für die Popularität des Kommunismus und Sozialismus und den genauso verzweifelten wie rücksichtslosen Versuch der Eindämmung durch Adolf Hitler und die Ideologie des Nationalsozialismus“ (Neither Left Nor Right, S. 305). Das ist Ernst Nolte! (Stichwort „Historikerstreit“.)

Und genau wie Ernst Nolte wollte auch Reich Hitler gerecht werden. Er schrieb über ihn: „Hitler hat alle moralischen Argumente, die innerhalb der jetzigen Welt gelten, auf seiner Seite. Ebenso Solidarität, Mut, Kraft” (Jenseits der Psychologie, S. 219). Dies ist nicht aus dem Zusammenhang gerissen, sondern es kommt sogar „noch schlimmer”, wenn man Reichs gesamten Tagebucheintrag vom 11. März 1938 liest, wo er dazu aufruft „Hitler recht zu geben“, d.h. die Welt aus dessen Augen zu sehen! Am 12. September des gleichen Jahres notierte sich Reich: „Heute hörte ich die Rede Hitlers – Wie recht der Mann im Rahmen der Schweinerei hat!! Kein vernünftiges Argument gegen ihn!” (ebd., S. 258). Ich habe Hitlers Rede gelesen. Hitler hatte die unglaubliche Verlogenheit der westlichen Kolonialmächte angegriffen, die es sich herausnahmen Italien und Deutschland zu kritisieren. Und schließlich: „Bevor die Morde Hitlers voll verstanden werden konnten, mußte die Wahrheit, die er über Marxisten, Juden, Liberale und die Weimarer Republik gesagt hatte, erkannt werden” (Christusmord, Freiburg 1978, S. 357).

Ich picke da bei Reich nicht irgendetwas raus, vielmehr steht das alles in einem Kontext. Reich betrachtete den Nationalsozialismus als einen Schritt in die richtige Richtung! Bevor der Leser eine Herzattacke bekommt – lesen hilft:

Im Neuheidentum des deutschen Nationalsozialismus brach sich das vegetative Leben abermals Bahn. Der vegetative Wellengang wurde von der faschistischen Ideologie besser erfaßt als von der Kirche und ins Irdische herabgeholt. Die nationalsozialistische Mystik der „Blutwallung“ und der „Verbundenheit mit Blut und Boden“ bedeutet somit gegenüber der altchristlichen Anschauung von der Erbsünde einen Fortschritt; er erstickt jedoch in neuerlicher Mystifizierung und in reaktionärer Wirtschaftspolitik. Die Lebensbejahung biegt neuerdings in Lebensverneinung um, wird zur Bremsung der Lebensentfaltung in der Ideologie der Askese, des Untertanentums, der Pflicht und der Rassengemeinschaft. Trotzdem kann man nicht die Sündenlehre gegen die Lehre von der „Blutwallung“ verteidigen; man muß die „Blutwallung“ vorwärtstreiben, sie zurechtbiegen. (Die sexuelle Revolution, Fischer TB, S. 267)

Es geht hier nicht darum, den Nationalsozialismus und seine Untaten zu relativieren, sondern darum, sowohl die Welt, aus der er erwuchs, als auch die weltweite Emotionelle Pest bloßzustellen! Beispielsweise waren die Juden nicht nur Opfer des deutschen, sondern auch des angloamerikanischen Antisemitismus. Muß ich den NSDAP-Finanzier Henry Ford erwähnen? Man betrachte einmal die Frage nach der Bombardierung von Auschwitz. Roosevelt wollte nichts davon wissen. Jedenfalls war sein Antisemitismus symptomatisch für die Führungseliten des Westens.

Was sind die Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg? Erstens können sich Gruppen wie die Juden nur auf sich selbst verlassen. Die israelische Armee ist die Antwort auf den Holocaust! Und zweitens darf man Mächte nicht in die Enge treiben. Als Europa nach dem Fall von Byzanz endgültig vom Handel mit Asien abgeschlossen war, kolonisierte es die Welt und rottete dabei ganze Völker aus. Ähnlich sah sich Deutschland in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts von den westlichen Kolonialmächten in die Enge getrieben und suchte nach „Lebensraum“. Gnade uns Gott, wenn sich etwa China „hoffnungslos eingekreist“ fühlt! Man denke daran, wie man mit Japan umgegangen ist, als es 1941 den europäischen Kolonialismus in Indochina durch – asiatischen Kolonialismus ersetzen wollte: Wirtschaftssanktionen, vor allem aber ein Öl-Embargo, das 88% seiner Ölimporte betraf, was den Angriff auf Pearl Harbor unausweichlich machten.

Die Sexualökonomie von Islam und Christentum

5. September 2025

Im Christentum bist du vor den Augen des gerechten Gottes rein, sündenfrei, wenn du eins wirst mit Christus, der für alle deine Sünden an deiner Stelle gebüßt hat. Der Glaube an Jesus rettet.

Im Islam war Jesus nur ein Prophet und wurde auch gar nicht gekreuzigt. Entsprechend steht jeder einzelne Gläubige unmittelbar vor Gott. Allah führt im Himmel Buch und wägt am Ende der Tage die guten (religionskonformen!) und die schlechten (religionswidrigen!) Taten gegeneinander ab. Die einzige Chance, die hoffnungslose Sünder im Islam haben, ist es, zum Märtyrer zu werden, wodurch alle schlechten Taten in Allahs Kontoführung ersatzlos gestrichen werden. Der einzige wirklich sichere Weg zu Heil und Erlösung im Islam ist die Selbstaufopferung. Sozusagen ist jeder sein eigener Christus, wenn er sich nur „kreuzigen“ läßt – und dabei möglichst viele Ungläubige umbringt!

Bei den diversen islamistischen Attentätern wird immer eingewendet, daß diese doch jeweils gar nicht besonders religiös waren, nicht zur Moschee gingen, den Ramadan nicht beachteten, dem Alkohol zugesprochen hatten, etc. Das und Schlimmeres konnten sie sich leisten, weil die islamische Heilsökonomie so ähnlich ist wie die christliche – nur leider ist hier die Reinwaschung von allen Sünden mit Mord und Todschlag verbunden.

Hinzu kommt der bioenergetische Aspekt. Diese Menschen wachsen in einer extrem sexualrepressiven Gesellschaft auf, in der, angefangen bei der Genitalverstümmelung und kulminierend in der Verwandtenehe, explizit alles gegen die Erfüllung in der genitalen Überlagerung gerichtet ist. Ähnlich wie beim Masochisten, wie Reich ihn in Charakteranalyse beschrieben hat, kann die Erlösung nur dadurch zustande kommen, daß der Körper beim „Märtyrertod“ buchstäblich aufgerissen wird (Masochismus). Daß man dabei seinem Haß und seinen Sexualneid final Ausdruck verleihen kann (Emotionelle Pest), ist ein willkommener Bonus.

Im Christentum wird dieses Ressentiment genauso wie die Sündenvergebung ins Jenseits verlagert: nach der vollständigen Unterwerfung unter Gottes Willen (Masochismus) laben sich Guten sadistisch an den ewigen Höllenqualen der Bösen (Emotionelle Pest).

Wie Reich konstatierte: Mystizismus und Sadismus sind nicht voneinander zu trennen. Religion ist letztendlich immer ein sexualökonomisches Problem. Genauso wie der orgastisch Potente gegenüber Perversionen gleichgültig ist und Pornographie ihn anwidert, schwankt er bei der Religion zwischen kalter Distanziertheit und Widerwillen. Macht nur euer Ding, aber laßt uns bitte mit eurem Schweinkram in Ruhe!

Leserbrief zur Rezension „Weltprozess nach dem Hiatus“ über Peter Sloterdijks „Die schrecklichen Kinder der Neuzeit. Über das anti-genealogische Experiment der Moderne“ von Roman Halfmann, 2014

4. September 2025

Leserbrief zur Rezension „Weltprozess nach dem Hiatus“ über Peter Sloterdijks „Die schrecklichen Kinder der Neuzeit. Über das anti-genealogische Experiment der Moderne“ von Roman Halfmann, 2014

Max Stirner, Soter (Teil 26)

3. September 2025

Menschliche Solidarität wird nicht durch eine „übergreifende Idee“ und eine „Gemeinschaft“ hergestellt, in der alle gleich sind, sondern ganz im Gegenteil dadurch, daß sich die Menschen endlich selbst vertreten (Der Einzige, S. 228f). Ein solcher „Interessenverein“ wäre kein Bund liebloser ängstlich an sich haltender kalter kleinbürgerlicher „Egoisten“. Auch der Eigner kann zugunsten des Mitmenschen auf alles verzichten und alles geben. Nur eines wird er nicht tun, sich selbst, d.h. seine Eigenschaft als „Eigner“ opfern, was nichts anderes heißt, als daß er echt bleibt, wirklich liebt, weil, wie Stirner sagt: „Mir das Lieben natürlich ist“, und sich nicht einer bloßen Idee von Liebe opfert, ohne den Mitmenschen überhaupt wahrzunehmen (Der Einzige, S. 323f).

Es gibt nichts Grausigeres als die „Liebe“ der von Liebe Besessenen, die nur einen Spuk lieben.

Wer aber voll heiliger (…) Liebe ist, der liebt nur den Spuk, den „wahren Menschen“, und verfolgt mit dumpfer Unbarmherzigkeit den Einzelnen, den wirklichen Menschen, unter dem phlegmatischen Rechtstitel des Verfahrens gegen den „Unmenschen“. Er findet es lobenswert und unerläßlich, die Erbarmungslosigkeit im herbsten Maße zu üben; denn die Liebe zum Spuk oder Allgemeinen gebietet ihm, den nicht Gespenstischen, d.h. den Egoisten oder Einzelnen, zu hassen; das ist der Sinn der berühmten Liebeserscheinung, die man „Gerechtigkeit“ nennt. (Der Einzige, S. 321)

Stirner: „Ihr liebt den Menschen, darum peinigt Ihr den einzelnen Menschen, den Egoisten; eure Menschenliebe ist Menschenquälerei“ (Der Einzige, S. 325).

Gerade die vor „Liebe“ strotzenden Gutmenschen sind in Wirklichkeit hartherzig und intolerant. Die gegenwärtige Gesellschaft und alle gesellschaftlichen Utopien, sind Prokrustesbetten, auf denen die „Verbrecher“ zu Tode gefoltert werden, das Lebendige gekreuzigt wird. Und zur französischen Revolution: „Weil die revolutionären Pfaffen oder Schulmeister dem Menschen dienten, darum schnitten sie den Menschen die Hälse ab“ (Der Einzige, S. 87).

Nicht Stirner ist Misanthrop, sondern die Gutmenschen:

Wie viele siehst Du überhaupt, die Du nicht unter die „egoistische Masse“ würfest? Was hat also deine Menschenliebe gefunden? Lauter unliebenswürdige Menschen! Und woher stammen sie alle? Aus Dir, aus deiner Menschenliebe? Du hast den Sünder im Kopfe mitgebracht, darum fandest Du ihn, darum schobst Du ihn überall unter. Nenne die Menschen nicht Sünder, so sind sie’s nicht: Du allein bist der Schöpfer der Sünder: Du, der Du die Menschen zu lieben wähnst, Du gerade wirfst sie in den Kot der Sünde, Du gerade scheidest sie in Lasterhafte und Tugendhafte, in Menschen und Unmenschen, Du gerade besudelst sie mit dem Geifer deiner Besessenheit; denn Du liebst nicht die Menschen, sondern den Menschen. Ich aber sage Dir, Du hast niemals einen Sünder gesehen, Du hast ihn nur – geträumt. (Der Einzige, S. 405)

Stirner wollte dem Welttheater ein Ende machen, in dem wir nur schizoide Schauspieler sind, die einerseits fremde „objektive“ Texte sprechen, und dabei andererseits zu bloßen Schimären, zu „reinen“ Subjekten werden, die kurioserweise „auf der Suche nach sich selbst“ sind. Er wollte aus den Schauspielern wieder aktiv, d.h. einheitlich Handelnde machen, die wirklich hier sind und nicht ständig in einem Wolkenkuckucksheim schweben.

Deutschland und die Emotionelle Pest (Teil 2)

2. September 2025

Die gegenwärtige Gesellschaft ist, jedenfalls in der Sphäre „unserer Demokratie“, zu fast 100% charakterstrukturell liberal mit einem zunehmenden Abdriften hin zum Pseudoliberalen (rotfaschistischen Extrem). Man betrachte nur den täglich hysterischer werdenden „Kampf gegen Rääächts“ und die immer absurder und grotesker werdende Linkssprechung zur „Generalprävention“, die nur noch als Roter Terror bezeichnet werden kann. Das ist so, weil der Liberale mit seiner Schuld (d.h. in der Muskulatur gefangenen Wut) nicht umgehen kann. Früher bot sich Gott selbst in Gestalt seines „eingeborenen Sohnes“ als Sündenbock an, der stellvertretend alle Schuld auf sich lud. Mit der Säkularisierung und „Liberalisierung“ fiel dieser Trost weg und der heutige Mensch wird von seinen Schuldgefühlen innerlich aufgefressen. An die Stelle von Jesus Christus als „Container, in dem die Schuld entsorgt wird“, tritt die Selbstkasteiung durch nur als psychotisch zu bezeichnende masochistische Asyl- und Klimapolitik und – Adolf Hitler. Alles denkbare und undenkbare Böse in der Welt wird ihm zugeschrieben und seine, offenbar unmittelbar bevorstehende, Machtergreifung wird mit immer größeren und grelleren Lettern an die Wand geschrieben. Der „Kampf gegen Rääächts“ ist nichts anderes als ein rasant inflationierendes „Ent-Schuld-ungsprogramm“!

Entsprechend muß diese Serie von Blogeinträgen, die ganz im Gegenteil das in ewiger Schuld ertrinkende Deutschland als OPFER darstellt, eine alle Maße sprengende Provokation des Zeitgeistes darstellen. Da dieser vollkommen psychotisch ist, hier für die ganz vernagelten rotgrünen Dummbratzen: Der NACHRICHTENBRIEF hat weit weit weit weniger als null Sympathie für den Nationalsozialismus, der in jedweder Beziehung das diametrale Gegenteil der Orgonomie darstellt. Ist alles selbstverständlich, aber ich entblöde mich nicht, das hier für die ganz Blöööden an zwei Namen festzumachen: Heinrich von Kogerer und Johanna Haarer.

Der Wiener Psychiater Dr.med. Heinrich von Kogerer war zehn Jahre älter als Reich und starb ein Jahr nach Reich. Wie Reich und zeitgleich mit ihm arbeitete er unter Julius Wagner-Jauregg an der Wiener Psychiatrisch-Neurologischen Universitätsklinik. Ab 1922 war er Leiter des dortigen psychotherapeutischen Ambulatoriums und damit automatisch der Gegenspieler des von Reich dominierten psychoanalytischen Ambulatoriums, das zeitgleich gegründet wurde.

Im Zuge des Anschlusses von Österreich arbeitete [von Kogerer] noch ab März 1938 in dem von Matthias Heinrich Göring geleiteten Deutschen Institut für psychologische Forschung und Psychotherapie mit und wurde im gleichen Jahr zudem mit der Leitung eines psychoanalytischen Arbeitskreises in Wien beauftragt. Kogerer, der 1934 ein Werk zur Psychotherapie für Studierende und Ärzte verfaßt hatte, stellte 1938 fest, daß „[…] nunmehr endlich das ausgesprochen werden kann, was dem Kundigen längst bekannt war: nämlich, daß die Psychoanalyse Freuds spezifisch jüdische Psychologie ist und nur teilweise Geltung hat“.

C.G. Jung läßt grüßen! – Mit solchen „Kollegen“ hatte es Reich zu tun! 1935 wurde in Reichs Zeitschrift für Politische Psychologie und Sexualökonomie (Bd. 2, Heft 3) Kogerers erwähntes Buch Psychotherapie, Ein Lehrbuch für Studierende und Ärzte wie folgt kurz abgehandelt:

Das Buch behandelt die Geschichte der Psychotherapie, die Ursachen der psychischen Störungen allgemein und die einzelnen Krankheitsbilder im besonderen. Es wird den modernen Problemen der Psychotherapie in keiner Weise gerecht, weil es ein Sammelsurium von Methoden, Anschauungen und Arbeitsweisen in naiver, hoffnungsloser Weise zu vereinigen sucht.

Wie in Görings Institut, dem sich Kogerer später, wie erwähnt, anschloß, ging es um das, was man heute als „methodenübergreifende integrative Therapie“ bezeichnet. Alles wird mit allem vermanscht, die unterschiedlichsten psychotherapeutische Ansätze gemixt und mit diesem üblen Gebräu dann Patienten malträtiert. Daß sich dabei insbesondere kuriose „Wilhelm Reich Gesellschaften“ mit unterschiedlichen „neo-Reichianischen Methoden“ hervortun – drauf geschissen!

Die Lungenfachärztin Johanna Haarer (1900–1988) prägte die Erziehung, insbesondere die Säuglingspflege im Nationalsozialismus. Sie starb als noch immer bekennende Nationalsozialistin. Ihr bekanntestes Werk Die Mutter und ihr erstes Kind erschien in immer neuen Auflagen bis – 1987!

Im betreffenden Wikipedia-Beitrag heißt es, daß bis Kriegsende fast 700 000 Exemplare verkauft wurden. Der Inhalt wurde auch bei den offiziellen „Reichsmütterschulungen“, an denen bis April 1943 drei Millionen Frauen teilgenommen hatten, verbreitet. „Auch in Kindergärten und Heimen war Haarers Ratgeber Grundlage der Erziehung.“ Das Kind sollte rein unpersönlich mechanisch gepflegt werden ohne jedwede Zuneigung zu zeigen, um das Kind nicht zu „verweichlichen“. Man solle das Kind „ausschreien“ lassen, um es abzuhärten und seine Lungen zu kräftigen.

Sigrid Chamberlain faßte das Buch Haarers wie folgt zusammen:

Das Kind soll tags wie nachts in einem stillen Raum für sich sein. Die Trennung von Familie und Kind beginnt gleich nach der Geburt: Sobald der Säugling gewaschen, gewickelt und angezogen ist, soll er für 24 Stunden allein bleiben. Erst danach soll er der Mutter zum Stillen gebracht werden. Von der ersten Minute des Lebens an wurde also alles getan, um die Beziehungsunfähigkeit zu fördern. Alles war verboten, was Beziehung förderte. Denn das Hauptziel bestand darin, die Beziehung zwischen der Mutter oder den Eltern und dem Kind gar nicht erst entstehen zu lassen. Diesem Zweck dienen auch Haarers Forderungen, keine Zeit gemeinsam zu verbringen außer beim Füttern, Windelwechseln, Anziehen, Baden. Dafür aber waren genaue Zeitspannen vorgegeben. Das Füttern mit der Flasche sollte keinesfalls länger dauern als zehn Minuten, das Stillen nicht länger als zwanzig Minuten. Wenn das Kind „bummelt“ oder „trödelt“, soll das Füttern oder Stillen abgebrochen werden. Essen gibt es erst wieder bei der nächsten planmäßigen Mahlzeit. Hat das Kind bis dahin Hunger, geschieht es ihm erstens recht und zweitens lernt es dann, daß es sich beim nächsten Mal mehr beeilen muß.

Weiter heißt es in dem Wikipedia-Beitrag:

Erwachsene, so Haarer, hätten sich „ruhig über die Fehler und Schwächen der Kinder lustig machen und sie verspotten dürfen“, ergänzt Chamberlain und erwähnt Zeitzeugen, die berichteten, wie sie beschämt und bloßgestellt wurden, nicht nur von den Eltern, sondern auch von Erzieherinnen. Zu den Folgen einer solchen Erziehung gehören unter vielem Anderen die Schwierigkeit, „liebevoll, einfühlsam und warmherzig“ mit den eigenen Kindern umzugehen, aber beispielsweise auch, die eigene „Wohnung schön und gemütlich einzurichten“, so Chamberlain. Hinzu komme eine große Sehnsucht nach Anerkennung und Zugehörigkeit.

Noch lange nach dem Krieg wurden viele Kinder von ihrer Mutter nie in den Arm genommen. Körperlichkeit beschränkte sich auf die Reinlichkeitserziehung, ansonsten war für Haarer „Hautberührung […] unerwünscht“.

Es wird darauf verwiesen, daß der Rat Haarers an die Mütter, „die Bedürfnisse ihrer Babys gezielt zu ignorieren“ auf die nachfolgenden Generationen wirke – die Emotionelle Pest pflanzt sich fort:

„Wenn eine ganze Generation systematisch dazu erzogen worden ist, keine Bindungen zu anderen aufzubauen, wie kann sie es dann ihren Kindern oder Enkelkindern beibringen?“ Kinder, „die verführbar sind, nicht denken und nicht fühlen“, seien, so der Bindungsforscher Karl Heinz Brisch, „praktisch für eine Kriegernation“.

Dieses millionenfache Seelenmassaker war der Wesenskern des Nationalsozialismus: Emotionelle Pest in ihrer reinsten, widerwärtigsten Form.

Charles Konia in der Diskussion (Teil 1)

1. September 2025

Der amerikanische Orgonom Dr. Charles Konia wird kritisiert, weil er die Orgonomie „politisiere“. Tatsächlich geht es ihm aber nicht um eine Parteinahme in der politischen Auseinandersetzung zwischen Sozialliberalen und Konservativen, sondern um den kompromißlosen Kampf gegen die organisierte Emotionelle Pest in Gestalt des Roten Faschismus. Jene, die sich diesem Kampf verweigern, tun dies aus politischen, d.h. irrationalen Gründen. Man lese dazu Konias Aufsatz Wo sind all die Kommunisten hin?

Daraufhin fragte Robert (Berlin) 2012: „Genau so gut könnte er fragen, wo sind all die echten Liberalen hin“? Und:

Wer würde eigentlich heutzutage in Deutschland zu den Pseudo-Liberalen zählen? Große Teile der Grünen, der SPD und auch der CDU. Die Liberalen wären tlws. in der FDP. Aber kann man es dermaßen schematisch machen? Die politische Tradition in Europa ist doch eine ganz andere als in den USA, wo es nur 2 Parteien zur Auswahl gibt und aber die Basisdemokratie stärker ist.

Daraufhin verwies ich damals auf https://pi-news.net/2012/11/grune-sind-kommunisten-nicht-burgerlich/ und fuhr fort:

[Der Grünen-Politiker] Trettin meinte neulich auf dem Grünen-Parteitag: „Die Mitte ist grün geworden!“ In Deutschland liegt die Mitte soweit links, daß heute die „Rechtsradikalen“ (jedenfalls die, die so bezeichnet werden) die wahren Liberalen sind. Es sind etwa Henryk Broder und DIE ACHSE DES GUTEN, die EURO-Rebellen, etc.

Dabei geht es natürlich primär um Charakterologisches. Man komme mir nicht mit irgendwelchen sozialen Ungerechtigkeiten etwa der Agenda 2010, die die Grünen mit durchgesetzt haben.

Sebastian warf ein:

„[…] kompromißlosen Kampf gegen die organisierte Emotionelle Pest in Gestalt des Roten Faschismus.“

Richtig, Sie beschreiben exakt meinen Eindruck. Es ist ein Kampf GEGEN und nicht FÜR. GEGEN dieses, GEGEN jenes:

„Die Arbeitsdemokratie ist aber im Grunde nicht ‚gegen‘, wie die Politik in der Regel ist, sondern sie ist für konkrete Aufgabenstellungen und Aufgabenlösungen.“ (Massenpsychologie, KiWi, S. 279)

Konkrete Aufgabenstellungen und Aufgabenlösungen sehe ich bei Konia nicht, im Gegenteil, erstmal unbestimmt die Massen behandeln, dann soziale Bedingungen verbessern:

“Before social conditions are to improve, people must first be made aware that they live in a contactless state regarding social problems and how this state prevents them from recognizing the emotional plague in the solutions offered by radicals. These tasks cannot be accomplished through political means. They are bio-social problems that have their roots in the armor of humanity and therefore must be treated medically.”

Außerdem: Wenn Konia davon ausgeht, dass die Menschen eh erst behandelt werden müssen, um ihren kontaktlosen Zustand zu erkennen, macht dieser „kompromißlose Kampf“ in seinem Blog überhaupt keinen Sinn!!! Zudem findet dieser „kompromißlose Kampf“ in einem unbedeutenden Winkel der virtuellen Welt statt…

Abschließend ist es kein Kampf gegen die organisierte Emotionelle Pest, sondern ein Kampf gegen Amerikahasser:

“For the most part, they are unable to recognize and address the evil intent behind the agenda of leftist political radicals to destroy America.

Es heißt nicht „to destroy the living in our society“, sondern „to destroy America“. Immer geht es ihm um Amerika, das muss einem doch auffallen! Patriotismus. Reich:

„Liebe, Arbeit und Wissen kennen keine Vaterländer, keine Zollgrenzen, keine Uniformen. Sie sind international, allmenschlich und allumfassend. […] Doch du bist weiter Patriot und willst es bleiben.“ (Rede an den kleinen Mann, S. 52)

Aber nach Konia ist diese Einstellung eben pseudo-liberal und anti-amerikanisch:

„Wo der Liberale pro-amerikanisch ist, ist der Pseudo-Liberale anti-amerikanisch und internationalistisch.“

Während Reich mit allen verfügbaren Mitteln an die Arbeit gehen und so die Grundlagen für die sozialen Schwierigkeiten beseitigen wollte, damit Politik überflüssig wird, möchte Konia die Massen medizinisch behandeln, bevor es daran geht die sozialen Bedingungen zu verbessern.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich möchte FÜR Liebe, Arbeit und Wissen kämpfen und zwar im realen Leben. Wenn mich die EP daran hindert, muss ich GEGEN sie kämpfen, aber auch nur dann. Alles andere ist Zeitverschwendung, weil man keinen Millimeter vorwärts kommt.

Das sind alles sehr gute Einwände. Ich zitierte daraufhin aus Christusmord, Freiburg 1978, S. 40:

Es würde an Wahnsinn grenzen, so große Projekte wie „Die Kinder der Zukunft“ (…) in Angriff zu nehmen, ohne begriffen zu haben, wie es möglich war, daß all dies Elend jahrtausendelang unvermindert, unerkannt und unangefochten bestehen konnte; daß nicht ein einziger der vielen glänzenden Versuche zur Erklärung der Situation und zur Linderung der Leiden Erfolg hatte; daß mit jedem Schritt hin zur Erfüllung des großen Traums das Elend nur schlimmer und tiefer wurde (…). Gegenwärtig ist eine sorgfältige Untersuchung des Christusmordes weit wichtiger als die wunderbarsten Kinder, die wir vielleicht aufziehen könnten. Jede Hoffnung, jemals den Sumpf unserer Erziehungsmisere zu durchdringen, wäre unwiderruflich verloren, wenn dieser neue und so hoffnungsvolle Versuch, Kinder auf bessere Art zu erziehen, sich festfahren und in sein genaues Gegenteil verkehren würde, so wie es allen früheren, hoffnungsvollen Unterfangen des Menschen auch ergangen ist.

Damit wollte ich zum Ausdruck bringen, daß der Kampf GEGEN die Emotionelle Pest aktuell wichtiger ist als die Arbeitsdemokratie, die ohne unser Zutun ohnehin autonom funktioniert. Beispielsweise bietet das, was Trump in den USA getan hat (man denke nur an die Beendigung der illegalen Einwanderung und die forcierte Remigration, d.h. die Wiederherstellung des Rechts), zumindest eine kleine Chance, daß das Lebendige sich entfalten kann. Weitere Themen wäre der Kampf gegen die Wokeness, eine links-ideologisierte übergriffige Justiz und die trans Agenda. Aber, wie gesagt, Sebastians Einwurf ist sehr gut.

Das bringt mich zurück zu Roberts Frage, wo all die echten Liberalen hin sind. Die Linksverschiebung im politischen Spektrum der letzten Jahrzehnte, Konia spricht von „Rotverschiebung“, führte dazu, daß selbst die CDU sich offen zur Antifa, also linksfaschistischen Terroristen, bekennt und daß echte Liberale mittlerweile als rechtsextrem gelten. Die FDP redet ab und an noch „echtliberal“ daher, aber wenn es zum Schwur kommt, reihen sie sich dann doch stets in die Rotfront ein. Man denke nur an das pseudoliberale „Fairness-Abkommen“ im Kommunalwahlkampf in Köln, das fast „arbeitsdemokratisch“ klingt.