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Der mörderische Haß auf das Lebendige (Teil 2)

19. Februar 2015

Die „Emotionelle Pest“, d.h. die Lust an der Zerstörung dessen, was uns auf eine irrationale Weise Angst macht oder unerfüllbare Sehnsüchte in uns wachruft, liegt in uns allen Brach. Beim einen mehr, beim anderen weniger.

Eines der eindeutigsten Beispiele ist die allgegenwärtige teilweise viehische Frauenfeindlichkeit. Sie ist auch ein gutes Beispiel dafür, daß „Emotionelle Pest“ nicht nur eine feste Struktur ist (wie etwa Schizophrenie, Krebs oder eine neurotische Störung), sondern, wie der Name schon sagt, eine ansteckende Pest. Immerhin bedeutet dies auch, daß die Pest sich nicht weiter ausbreiten kann, wenn sie auf eine Mauer von Menschen trifft, die weitestgehend „immun“ sind.

Einer Studie der Universidad de Granada (Mónica Romero-Sánchez, et al.) zufolge, beeinflussen sexistische Witze Männer dergestalt, daß sie Gewalt gegen Frauen mehr akzeptieren als zuvor.

109 männlichen Universitätsstudenten im Alter von 18 bis 26 wurden zuerst hinsichtlich ihrer Einstellung zu Frauen befragt und danach sowohl sexistische als auch neutrale Witze vorgelegt. Als ihnen daraufhin Szenen präsentiert wurden, in denen Frauen in unterschiedlichem Ausmaß Gewalt durch Männer ausgesetzt waren, reagierten jene Männer, die von vornherein entsprechende Tendenzen zeigten, mit einer erhöhten Toleranz für Gewaltausübung gegen Frauen.

Neben der Verachtung und dem Haß auf Frauen gibt es keine größere Verachtung, keinen tieferen Haß als jenen, der gegen Schwarzafrikaner gerichtet ist. Das reicht von den psychotischen „Rassen-Theorien“ der Anthroposophie, die allein schon mehr als ausreichen, um die Waldorfschulen endlich zu verbieten, bis hin zu den alltäglichen Ausfällen gegen „Bimbos“, wenn „der deutsche Mann“ sich vermeintlich unter seinesgleichen glaubt und das Bier seine wahre Gesinnung nach oben schwemmt. Was mich dabei immer bedrückt hat, ist die Intensität dieses Hasses und wie er unweigerlich mit sexuellen und insbesondere „fäkalen“ Anspielungen gespickt ist.

Die Quelle dieses abgrundtiefen Hasses und Mißachtung haben Freud, Reich, Baker und Konia offengelegt:

Erstmal ist da das Primärprozeßdenken a la Rudolf Steiner:

Sehen wir uns zunächst die Schwarzen in Afrika an. Diese Schwarzen in Afrika haben die Eigentümlichkeit, daß sie alles Licht und alle Wärme vom Weltenraum aufsaugen. Sie nehmen das auf. Und dieses Licht und diese Wärme im Weltenraum, die kann nicht durch den ganzen Körper durchgehen, weil ja der Mensch immer ein Mensch ist, selbst wenn er ein Schwarzer ist. (…) Da muß etwas da sein, was ihm hilft bei diesem Verarbeiten. Nun, sehen Sie, das, was ihm da hilft beim Verarbeiten, das ist namentlich sein Hinterhirn. Beim Neger ist daher das Hinterhirn besonders ausgebildet. Das geht durch das Rückenmark. Und das kann alles das, was da im Menschen drinnen ist an Licht und Wärme, verarbeiten. Daher ist beim Neger namentlich alles das, was mit dem Körper und mit dem Stoffwechsel zusammenhängt, lebhaft ausgebildet. Er hat, wie man sagt, ein starkes Triebleben, Instinktleben. Der Neger hat also ein starkes Triebleben.

In diesem infantilen neurotischen „Denken“ wird der Neger nicht nur zur Verkörperung alles Animalischen, seine schwarze Hautfarbe steht auch für „ein Haufen Dreck“ und „Bosheit“. Aufgeladen wird dieser Komplex von unabgeführter und schal gewordener Sexualenergie, die sich schließlich nicht nur in verbalen sadistischen Exzessen entlädt. Man siehe dazu meine Ausführungen über sie sexualökonomischen Grundlagen des Militarismus.

In dem Buch Hitlers afrikanische Opfer räumt der Autor Raffael Scheck mit der Mär von einer Wehrmacht auf, die insbesondere im Westfeldzug, „sauber“ geblieben wäre. Die ersten Opfer des „Vernichtungskrieges“ waren die schwarz-afrikanischen Soldaten der französischen Armee, die unter Flüchen und wüsten Beschimpfungen von deutschen Offizieren massenweise abgeschlachtet wurden. Darunter auch Verwundete. Wären die Opfer „Weiße“, etwa Juden, gewesen, wären diese Vorkommnisse ein großes Thema seit Jahrzehnten. Aber bisher hat sich niemand drum geschert.

Das ganze hatte wenig mit dem Nationalsozialismus zu tun (der hatte allenfalls die Funktion des eingangs erwähnten „Biers“), sondern stand in einer Tradition mit dem versuchten Völkermord an den Hereros in „Deutsch Süd-West“ und dem Niederschlagen des Maji-Maji-Aufstandes in Deutsch-Ostafrika.

Weitere schockierende Belege für den kochenden und brodelnden Haß in jenen, die a la Rudolf Steiner glauben, daß in der „äthiopischen Rasse die Merkurkräfte kochen und brodeln“, bietet Günter Wallraff, der als Somali verkleidet durch deutsche Kneipen zog, sich eine Wohnung mieten wollte oder beispielsweise in Ostdeutschland einem Fußballspiel beiwohnte. Nachzulesen in seinem Buch Aus der schönen neuen Welt.

Wie Wallraff in der Hamburger Morgenpost berichtet, galten ihm, dem vermeintlichen „Schwarzen“, immer wieder Beschimpfungen wie „Affen nach Afrika!“ Jedem Fußballfan sind die Sprechchöre gegen „Schwarze“ in den Stadien vertraut: „Hier, hol dir deine Banane!“ Wallraff:

Ich war beim Fußballspiel Cottbus gegen Dresden. Wenn da nicht die Polizei gewesen wäre, hätten die mich alle gemacht.

Was in den von Wallraff beschriebenen Massen vorgeht; was diesen mörderischen Haß provoziert, kann man wirklich am besten erfassen, wenn man sich mit dem anthroposophischen Rassismus befaßt. Nirgendwo sonst wird offensichtlicher, was Reich in der Massenpsychologie des Faschismus unter den Stichworten „Rassereinheit, Blutsvergiftung und Mystizismus“ diskutiert.

Der Haß gegen den „Schwarzen“ beruht auf der Angst vor „Kontamination“. Beispielsweise forderte 1922 Rudolf Steiner Schwangere auf, sie sollten damit aufhören, die damals populären „Negerromane“ zu lesen, da durch den geistigen Einfluß dieser Lektüre auf den Fötus ihre Kinder negroid, grau und kraushaarig werden würden. Auch beklagte er ganz allgemein den Einfluß der Negerkultur in Europa, weil es schädlich für die geistig-rassische Reinheit sei. 1926 schrieb die Witwe des inzwischen verstorbenen Geistersehers, Marie von Sivers, in einer ihrer Einleitungen zu Steiners Vorträgen, über „das Blöde und das Negerhafte“, dem der moderne Europäer als letzter Mode huldige, dergestalt würde er zum „Untersinnlich-Dämonischen streben, das wiederum dem Negerhaften entsteigt“.

Aus historischen Gründen, wird der „Schwarze“ mit verführerischer Exotik und abstoßender Minderwertigkeit in Zusammenhang gebracht. Ich kann mich gut an einen einfach nur peinlichen Onkel von mir erinnern, der wirklich bei jeder Familienfeier von Josephine Baker schwärmte, um jedesmal gleich anschließend zum Besten zu geben, daß ihn der Gedanke mit einer „Negerin“ zu schlafen, abgrundtief anwidern würde: „Bahhhh, ich könnte mich schütteln!“

Der Schwarze verkörpert genau das ansteckend „Untersinnlich-Dämonische“, das angesichts der AIDS-Hysterie (Ansteckung!) in ganz besonderer Weise wieder aktualisiert wurde. Er verkörpert die mühsam in Schach gehaltenen Sexualtriebe. Sie zu unterdrücken, macht uns erst zu „Kulturmenschen“. Wir haben Angst uns „anzustecken“, d.h. „Feuer zu fangen“, und so unseres mühsam aufrechterhaltenen Status verlustig zu gehen, zu „vertieren“. Je niedriger der eigene Sozialstatus ist, d.h. je „negerhafter“ man sich selbst empfindet, desto stärker ist dieser Mechanismus ausgeprägt und entsprechend groß ist der Haß.

Die ekelhafte Pest Rassismus wird es solange geben, bis sich Kinder und Jugendliche auf einer Massenbasis werden frei entfalten können und zu Menschen heranwachsen, die eine wirklich erwachsene, befriedigende genitale Sexualität leben können.

Dieser mörderische Haß auf das Lebendige im allgemeinen und die Genitalität im besonderen ist nicht nur Rechten eigen, sondern auch Linken, obwohl er sich dort einen „humanitären“ Anstrich gibt.

Im folgenden AIDS-Infomertial geht es vordergründig um den Schutz vor „HIV-Viren“, doch tatsächlich steht dahinter die Frauen- und Sexualverachtung, die Mordgelüste der Filmemacher. Auch ist es ihr Bestreben, in Kindern und Jugendlichen alle sexuellen Gefühle zu ersticken, nachdem sie vorher angestachelt worden sind. (Dieser Film wurde speziell für MTV gedreht und richtet sich an Kinder und Jugendliche!) Zu gerne würden sich die Filmemacher a la Che Guevara bei realen Massenerschießungen gütlich tun. Stattdessen sind sie „Aktivisten“ geworden, die ihre Phantasien ausleben:

Siehe auch die Bilder in Der HIV-AIDS-Komplex.

The Journal of Orgonomy (Vol. 47, No. 2, Fall 2013/Winter 2014)

11. November 2014

In dem Artikel „The Exception that Proves the Rule: The Natural Organization of America“ legt Charles Konia dar, daß Verantwortung eine soziale Funktion ist, Freiheit eine tiefere biologische Funktion. In der amerikanischen „Revolution“ wollten die einen, wie Washington, einfach nur die Unabhängigkeit, d.h. die Verantwortung für ihr Leben selbst übernehmen, die anderen, insbesondere Jefferson, wollten Freiheit, indem sie in einer „richtigen“ Revolution „die da oben“ blutig stürzen. Das zeigte sich beispielsweise an der unterschiedlichen Haltung der beiden Parteien zur Französischen Revolution, die das Mutterland England bedrohte.

Heute wird Jefferson von ganz Links bis ganz Rechts unisono als tiefer, radikaler Geist gepriesen, während man „Pragmatikern“ wie Washington mit kaum verhohlener Verachtung gedenkt. Das Problem ist, daß man „Freiheit“ mit politischen oder gar militärischen Mitteln nie und nimmer erlangen wird. Die Menschen sind nämlich biologisch freiheitsunfähig, ähnlich wie eine Regenbogenforelle „meerwasser-unfähig“ ist. Entsprechend war der pseudo-liberale Charakter Jefferson ein gemeingefährlicher Freiheitskrämer, dessen Reden von „Freiheit“ fast zwangsläufig im amerikanischen Bürgerkrieg münden mußten, von dem sich das Land bis heute nicht restlos erholt hat.

Reich schrieb über diese Freiheitskrämer im Christusmord, daß, hätten sie die Macht „Freiheit und Selbstregulierung“ über Nacht einfach so zu dekretieren, eine Menschheitskatastrophe die Folge wäre, die unser Leben wie eine neue Sintflut hinwegspülte.

Leute wie Washington wollten hingegen „nur“ Unabhängigkeit – ein Ziel, daß man tatsächlich mit „sozialen“ Mitteln erreichen kann. Überall dort, wo die Menschen sogenannte „bürgerliche Revolutionen“ hatten, etwa nach dem Krieg in Westdeutschland, als sich die Marktwirtschaftler gegen die Sozialisten durchsetzten, kam es zur Prosperität. Überall dort, wo man radikaler und grundsätzlicher vorging, etwa auf dem chinesischen Festland, kam es zur ultimativen Katastrophe. In diesem Zusammenhang erinnere ich an die Begeisterung für Mao, den größten Massenmörder der Menschheitsgeschichte, die selbst den einen oder anderen „Reichianer“ in ihren Bann gezogen hat („Kulturrevolution“). Leute wie Jefferson und Mao sind im gesellschaftlichen Bereich die Entsprechung zu den Reichianischen Körpertherapeuten: verantwortungslose Freiheitskrämer, die mit Dingen hantieren, von denen sie nicht die blassesten Schimmer haben.

Das bringt mich zur Gegenwart und dem ewigen Streit, ob Leute wie Konia eine „akzeptable“ Sicht auf die USA haben. Dabei wird beispielsweise auf den „Petrodollar“ verwiesen, den die Amerikaner mit militärischer Gewalt verteidigten, um so ihre Währung auf Kosten der übrigen Welt künstlich am Leben zu halten, obwohl die Gelddruckmaschinen der Federal Reserve seit Jahrzehnten heißlaufen. Die USA als „Weltterrorist“ und die EU als Erfüllungsgehilfe. Dabei wird stets übersehen, daß einem „Freiheitshelden Jefferson“ stets ein „Diktator Lincoln“ folgen muß, soll nicht alles in Unfreiheit und Barbarei enden!

Wie Robert Harman in „Practical Functional Economics (Part IV): The State of the Global Economy“ darlegt, hat der Kapitalismus aufgrund orgonomischer Gesetzmäßigkeiten („orgonotische Pulsation“) ein Zentrum und eine Peripherie. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war London und das britische Pfund das Zentrum, seit spätestens dem Zweiten Weltkrieg ist es New York und der Dollar. Beide Währungen wurden theoretisch durch Gold gedeckt, wobei man Gold (bzw. natürlich eine Golddeckung) benötigte, um an Pfund bzw. Dollar zu kommen. Für das Zentrum selbst (erst London dann New York) war deshalb die eigene Golddeckung kurioserweise vollkommen unbedeutend.

Diesen Absatz nehme ich auf meine Kappe: Das System brach deshalb jeweils zusammen, als Frankreich (1.) 1926 den Goldstandard einführte, dabei den Franc stark unterbewerte und damit das überbewertete und kaum goldgedeckte Pfund destabilisierte; und (2.) 1965 gegenüber den USA darauf bestand, für seine goldgedeckten Dollar auch tatsächlich das entsprechende amerikanische Gold zu erhalten, d.h. es physisch nach Frankreich zu verfrachten. Der Präzedenzfall war da, der Damm war gebrochen, so daß 1971 Nixon die Golddeckung aufgeben mußte. Im ersteren Fall mündete Frankreichs Rebellion gegen das Zentrum des Weltkapitalismus in der Großen Depression der 1930er Jahre, im zweiten Fall im Zusammenbruch von 2007. Daß im zweiten Fall der Zusammenbruch so lange hinausgezögert werden konnte, liegt u.a. am „Petrodollar“, der an die Stelle der Golddeckung getreten war. Die ganze Welt mußte ihr Rohöl mit Dollar bezahlen, der letztendlich in amerikanischen Kassen endete. Man stelle sich vor, der Zusammenbruch wäre zu Hochzeiten des Kalten Krieges erfolgt! Heißt das, daß man die Geldpolitik der USA gut finden muß oder jeden ihrer Versuche, die internationale Ordnung aufrechtzuerhalten? Nein, aber es geht nicht an, Amerika als Beelzebub schlechthin darzustellen und freiheitskrämerisch die Moralkeule zu schwingen.

Der letzte Absatz ist auf meinem eigenen Mist gewachsen, karikaturhaft verkürzt und wird Harmans Ausführungen in keinster Weise gerecht, d.h. die Große Depression und „2007“ hatten weit komplexere Ursachen, aber im Kern stimmt es. Es ist auch bezeichnend, daß ausgerechnet Frankreich („Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“) an der Wiege der beiden Katastrophen steht. Es geht darum, wie sich die globale Wirtschaft spontan organisiert und wie die Akteure damit umgehen.

Dabei gibt es beständig eine Auseinandersetzung zwischen der lebendigen Arbeit und den ökonomischen Gesetzmäßigkeiten auf der einen Seite und der Emotionellen Pest (der „Antiarbeit“) auf der anderen Seite. Ein schlagendes Beispiel ist der Euro, der weitgehend ein „französisches“ Projekt ist. Wie Harman im Anschluß an Reich darlegt, ist die lebendige Arbeit eine internationale Funktion, die durch Staatsgrenzen nur behindert wird. Aus dieser Sicht war die Einführung des Euro ein lebenspositives Projekt. Geradezu diabolisch ist es, daß gleichzeitig die Südländer durch den starken Euro, der in keinster Weise ihre schwache Produktivität zum Ausdruck brachte, dazu verführt wurden, sich bis zum Abwinken zu verschulden. Und statt diese Schulden, die eh niemals beglichen werden können, einfach abzuschreiben und eine Krise in Kauf zu nehmen, die man vielleicht noch hätte bewältigen können, wurde vor allem auf den Druck Frankreichs hin „gerettet“, d.h. ein um so katastrophalerer Zusammenbruch in die Zukunft verschoben. Heute sind wir dergestalt in der Situation, daß wir so tief verstrickt sind, daß wir den Euro gar nicht mehr aufgeben können, wobei gleichzeitig dessen Erhalt ebenfalls in die garantierte Apokalypse münden wird. Das ist die Emotionelle Pest: sie führt (verantwortungslos und im Namen der „Freiheit“) das Lebendige in Situationen, aus denen es kein Entkommen mehr gibt. Harman:

Ich habe hier zusätzliche Aufmerksamkeit auf die Beschreibung dieser Situation in Europa gelegt, weil es ein so klares Beispiel dafür ist, wie die Emotionelle Pest funktioniert. Die Pest schafft Verwirrung und Immobilisierung bis zu dem Punkt, wo menschliches Denken und Handeln (…) ein extremes Niveau von Sinnlosigkeit erreicht, das zu tragisch selbstzerstörerischem Verhalten führt, das nur das Ausmaß an Verwirrung und Immobilisierung verstärkt. Was geschieht, ist das Sequestrieren und Beseitigen der Lebensfunktion selbst. Wenn die fadenscheinigen Rationalisierungen entfernt werden, ist die einzige Logik an der Pest die Logik der Notwendigkeit, das Leben abzusondern und zu eliminieren. (S. 71f)

Man nehme etwa folgende Ausführungen gegen die USA, den Petrodollar, etc. Sie führen in ihrer inneren Logik dazu, daß der Kern der Weltökonomie, die USA und der Dollar, funktionsunfähig gemacht wird, auf der Weltbühne die Anarchie ausbricht und Verbrechersyndikate, d.h. ehemalige kommunistische „Staaten“ wie Rußland und China die Welt dominieren. Das alles natürlich im Namen der „Freiheit“, gar des „Lebendigen“. Das Schlimme ist, daß niemand die Emotionelle Pest erkennt, sondern ganz im Gegenteil alle vermeinen hier würden sich Liebe, Leben und Freiheit regen und die Erlösung nahe sein:

[youtube:http://www.youtube.com/watch?v=PiTZuozOaBA%5D

Warum etablieren die Roten Faschisten in Europa eine schwarz-faschistische Kultur?

15. November 2013

Warum sorgen die Kommunisten in Deutschland („Sozialdemokraten“ und sogenannte „Grüne“), Frankreich, England, den skandinavischen Ländern, etc. dafür, daß sich immer mehr Türken, Araber, Nordafrikaner in Europa niederlassen, deren Lebenseinstellung extrem konservativ ist und deren Feindbilder Neger, Schwule und Kommunisten sind. Wenn irgendwo „Nazigesinnung“, einschließlich Antisemitismus und „Antifeminismus“, zu finden ist, dann dort!

Was überführt den naturgegebenen antagonistischen Gegensatz, in den derartig widernatürlichen einfachen Gegensatz?

linksrechtswiderspruch

  1. Der Linke identifiziert sich mit dem Underdog, insbesondere den „kleinen braunhäutigen Opfern des Kolonialismus“. Das ist nur mit dem Ödipus-Komplex zu erklären. Während der Rechte, beispielsweise so gut wie alle Türken, seinen Ödipus-Komplex dadurch verarbeitet, indem er sich mit dem Vater auf einer erwachsenen Ebene auseinandersetzt, d.h. mit ihm in Augenhöhe in Konkurrenz tritt, bleibt der Linke das ewige rebellische Kind, daß „gegen die da oben“ protestiert und sich mit anderen vermeintlichen Opfern des Establishments solidarisiert.
  2. Der Linke ist von seinem bioenergetischen Kern vollständig abgeschlossen und lebt ausschließlich in der sozialen Fassade und in seiner destruktiven mittleren Schicht. Das äußert sich u.a. in seiner Naturferne. Der moderne „Ökologismus“ ist nur eine Möglichkeit den Kapitalismus (den Vater!) zu untergraben und sich mit der „ausgebeuteten Kreatur“ zu solidarisieren, ist also ausschließlich eine Funktion der sozialen Fassade und der destruktiven mittleren Schicht. Kaum wird es konkret, d.h. betrifft das soziale Leben und damit den eigenen bioenergetischen Kern, ist sofort von „Biologismus“, „Rassismus“, etc. die Rede! In vieler Hinsicht verbindet dieser Punkt den Linken mit dem „Südländer“, der ebenfalls ein gebrochenes Verhältnis zur Natur hat. Zwar sieht er die naturgegebenen Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Altersgruppen, doch wer ist schon einmal einem Südländer im deutschen Wald begegnet? Beide leben in einer emotionalen Wüste, sind in DOR und ORANUR verliebt und haben eine tiefsitzende Aversion gegen OR.
  3. Der rote Faschist und der schwarze Faschist haben einen gemeinsamen Todfeind. Diese Todfeindschaft überstrahlt zeitweise alle Gegensätze zwischen diesen beiden Parteien und macht aus ihnen eine Partei. Dieser Todfeind ist die freie Marktwirtschaft (der Kapitalismus), die westliche Freiheit und Demokratie. Der Linke haßt sie, weil er gegen den Vater, den „Kapitalisten“, rebelliert und alles ablehnt, was aus dem bioenergetischen Kern kommt, also auch nur ansatzweise an die Arbeitsdemokratie erinnert. Der südländische Rechte haßt Kapitalismus und Freiheit, weil sie die (sexuelle) „Unmoral“ fördern und traditionelle Autoritären unterminieren. Beide, rote und schwarze Faschisten, können das Lebendige nicht ertragen und tun alles, um es zu strangulieren und zu vernichten.