
Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Heilung“ und folgende
von Richard Schwartzman, D.O.
Die biophysische Untersuchung ergab einen großen, gut proportionierten, schwer gepanzerten Mann, dessen auffälligste Kontraktionsbereiche sein Augen- und sein Mundsegment waren. Seine Augen wirkten glasig und zeigten Misstrauen und Angst, und er blinzelte häufig. Der offene Kontakt zu mir konnte nicht aufrechterhalten werden und er blinzelte und sah mich misstrauisch von der Seite an – versteckter Zweifel bzw. offenes Misstrauen. Sein Kiefer war zurückgezogen und so starr gehalten, dass er nicht passiv bewegt werden konnte. Die submentalenb Muskeln waren extrem angespannt und die gesamte Halsmuskulatur wurde festgehalten, was bis in den oberen Brustkorbbereich reichte. Auch der Zwerchfellbereich war starr, und die unteren Segmente waren gepanzert, aber weniger als die Bereiche über dem Zwerchfell. Er konnte seine Augen nicht vollständig öffnen, um seinen Schrecken auszudrücken, und wenn er wütend wurde, dann mit lauten, kurzen Schreien, abgehackten Schlägen und einem mörderischen Ausdruck in den Augen. Er konnte gut und mit großer Kraft treten. Interessanterweise stotterte er in meiner Gegenwart selten. Dies ist bis heute so geblieben. Die Diagnose, basierend auf Funktionieren, Charakter und Verteilung der Panzerung in der Vergangenheit, ist die eines katatonen Schizophrenen mit einem oralen unterdrückten Block.
Die charakterologische Arbeit konzentrierte sich hauptsächlich auf die Realitätsprüfung seiner Ziele und Ideen und die Klärung seiner Wahrnehmungen. Zur ersten Arbeit gehörte es, ausreichend von seinem Groll gegen mich als Therapeuten und weißen Mann aufzudecken, um die Behandlung voranzutreiben. Monatelanges Schreien und Schlagen, oft verbunden mit dem Beißen auf ein Laken, wobei seine Augen mich mit mörderischer Wut ansahen, hat den Griff der Panzerung so weit reduziert, um die Wahrnehmung des Strömens in seinem Körper zu ermöglichen. Direkte Arbeit an seiner Muskulatur hat nicht viel gebracht. Diese scheint entweder zu hart und unnachgiebig zu sein, wo sie erreichbar ist, oder zu tief im Mund-, Gaumen- und Rachenraumboden zu stecken, um zugänglich zu sein. Der Schwerpunkt der Arbeit richtete sich immer wieder zurück auf den Kopf und vor allem auf die Augen, die er nun problemlos kreist. Er ist in der Lage, den Kontakt beim Atmen aufrechtzuerhalten, und sein Ausdruck ist weicher geworden. Ihm ist jetzt bewusst, dass er oft blinzelt, und er kann viel besser erkennen, wenn er den Kontakt verliert.
Es muss noch viel orale Wut, Schreien und Fluchen auf mich gerichtet werden, insbesondere die starken rassischen Gefühle, die noch nicht zum Ausdruck gebracht wurden. Er stottert weniger, und obwohl die Behinderung für ihn immer noch sehr wichtig ist, ist er ans College zurückgekehrt und kommt dort recht gut voran. Er ist verheiratet, hat eine kleine Tochter, arbeitet lange und hat zwei Jobs. Seine Pläne, in der Geschäftswelt erfolgreich zu sein, sind jetzt realisierbar, da er einen starken Antrieb und eine realistischere Wahrnehmung von sich selbst und der Welt um ihn herum hat.
Der Fall eines 24-jährigen schwarzen männlichen Stotternden wurde vorgestellt. Orgontherapie scheint aufgrund der starken somatischen Komponenten, die in der Störung erkennbar sind, besonders für die Behandlung dieses Falles geeignet zu sein. Die klassische Wissenschaft hat die somatische Komponente erkannt: Barbara (2) betrachtet Stottern als ein Symptom und definiert es als „Störung des reibungslosen Sprachflusses aufgrund tonischer und klonischer Spasmen, die die Funktionen von Atmung, Phonation und Artikulation betreffen. Tics und Spasmen nah oder fern vom Sprachmechanismus sind häufig assoziiert.“ Diese physischen Manifestationen sind nichts anderes als das Ergebnis einer schweren Energiestauung, deren Beseitigung eine der größten Herausforderungen für die Orgontherapie ist.
Die Behandlung hat sich darauf konzentriert, die Wut, insbesondere im Augen-, Mund- und Halsbereich, abzubauen und den Kontakt mit den Augen wiederherzustellen. Das auffälligste Merkmal des Falles ist die Beendigung des Stotterns, wenn der Patient mit den Augen in Kontakt ist und die Existenz seines Bauchsegments gefühlsmäßig wahrnimmt. Wir kommen zu dem Schluss, dass die Orgontherapie mit ihrem Ansatz der gleichzeitigen Befreiung von physischer Panzerung und der Behandlung von Charakterwiderständen eine vielversprechende Behandlungsmethode für Stottern bietet.
b unter dem Kinn liegend
2. Arieti, S., Editor: American Handbook of Psychiatry, Vol. 1. New York: Basic Books, Inc., 1959.
Quelle der Übersetzung:
https://orgonomist.blogspot.com/p/stuttering-by-richard-schwartzman-do.html
Erstabdruck: Journal of Orgonomy, Jhg. 16, Nr. 2 (ohne zusätzliche Hinweise)
Übersetzung: Robert (Berlin)
Veröffentlichung mit freundlicher Erlaubnis von Dr. Schwartzman
Wandelnde Burgen – die heutige Funktion des Schildkrötenpanzers ist klar: Er schützt die langsamen und wehrlosen Reptilien vor Feinden. Doch offenbar stand diese Funktion gar nicht am Anfang der Entwicklungsgeschichte des Panzers: Seine Urform diente allein dem Graben, legen nun neue Fossilienfunde von Vorfahren der Schildkröten nahe. Erst später in der Evolutionsgeschichte verwandelten sich die ursprünglich nur verbreiterten Rippen dann in Rüstungen.
Damit ist die ab und an vorgebrachte These vom Tisch, der Panzer der Schildkröten sei irgendwie ein Analogon zum Muskelpanzer des neurotischen Menschen; eine „abpanzernde“ Reaktion auf eine bedrohliche Umwelt, die bei den Vorfahren der jetzigen Schildkröten, frei nach Lamarck, sozusagen über Generationen hinweg „in Fleisch und Blut übergegangen ist“.
Nach Hans Hass haben wir hier vielmehr eine „Funktionserweiterung“ vor uns (Organe und Werkzeuge lassen sich für unterschiedliche Aufgaben nutzen), gefolgt von einem „Funktionswechsel“ (ein Organ oder Werkzeug, das ursprünglich für die eine Funktionserfüllung entwickelt wurde, übernimmt eine grundlegend andere). Rippen, die ursprünglich Lunge und Herz einen möglichst flexiblen und nachgiebigen Halt geben sollten, wurden verbreitert, was zwar das Atmen erschwerte und die allgemeine Flexibilität des Körpers einschränkte, aber das Graben erleichterte (Funktionserweiterung). Aus diesen Strukturen entwickelte sich schließlich etwas ganz anderes, nämlich ein maximal rigider Ganzkörperpanzer (Funktionswechsel).
Die Gesundheit, d.h. orgastische Potenz eines Menschen kann man unmittelbar aus seiner Atmung ersehen. Bewegt sich der Brustkorb mit der Atmung? Wölbt sich der Bauch bei der Einatmung nach außen? Oder bei der Ausatmung („paradoxe Atmung“)? Liegt letzteres vor, sieht man unmittelbar wie beim Kranken sich Kontraktion und Expansion wechselseitig behindern („Panzerung“), während sich beim Gesunden Kontraktion und Expansion harmonisch abwechseln. Der Kliniker hat also mit der Art der Atmung ein durchgängiges Kriterium für Gesundheit vor sich, an dem er unmittelbar ersehen kann, ob der Proband gesund ist, d.h. ob seine Pulsationsfunktion gestört ist oder nicht.
Gleichzeitig kann er an dieser Beobachtung ansetzen, um die Gesundheit, d.h. die Pulsation wiederherzustellen. Aus Alexander Lowens Beschreibung seiner ersten Therapiesitzung bei Reich, wird deutlich was gemeint ist:
Ich legte mich mit meiner Badehose bekleidet auf das Bett. (…) Er befahl mir, die Knie anzuziehen, mich zu entspannen und mit offenem Mund und entkrampften Kinnbacken durchzuatmen. Ich befolgte die Anweisungen und wartete ab, was passieren würde. Nach einer ganzen Weile sagte Reich: „Lowen, Sie atmen ja gar nicht.“ Ich behauptete: „Selbstverständlich atme ich, sonst wäre ich doch schon tot.“ Darauf er: „Ihre Brust bewegt sich aber nicht. Fühlen Sie dagegen meine Brust!“ Ich legte eine Hand auf seinen Brustkorb und stellte fest, daß er sich bei jedem Atemzug merklich hob und senkte. Meiner tat es eindeutig nicht. (Bioenergetik, rororo, S. 10)
So geht es praktisch allen Menschen in dieser Gesellschaft, da die natürliche Atmung das erste Opfer des Urkonflikts zwischen Bedürfnis und versagender Außenwelt und der daraus resultierenden Existenzangst des Kindes ist. Die Störung der organismischen Pulsation zeigt sich in der flachen Atmung bzw. der „Atemsperre“, wie Reich sie in Die Funktion des Orgasmus beschreibt. Der Organismus panzert sich zunächst in seinem Zentrum ab, d.h. im Zwerchfell und dessen Umgebung, dem Brustkorb und dem abdominalen Bereich.
Generell ist bei den Neurotikern die Atemsperre mit einer chronischen Inspirationshaltung identisch. Von Kindesbeinen an ist diese hochgezogene Brust und das Atemanhalten unsere Abwehr gegen Angstgefühle (Morton Herskowitz: „Human Armoring: An Introduction to Psychiatric Orgone Therapy“, Annals of the Institute of Orgonomic Science, Vol. 4, September 1987, S. 79): Brust raus, Bauch rein (vgl. Die Funktion des Orgasmus, Fischer TB, S. 270). Es tritt eine unnatürliche Pause zwischen der Ein- und Ausatmung auf und der Brustkorb gibt nicht nach, wenn man auf ihn drückt (Charles Konia: „Orgone Therapy“, Journal of Orgonomy, Vol. 21, May 1987, S. 100).
Daneben kann es aber auch Patienten geben, bei denen die Ausatmung blockiert ist. Bei ihnen gibt es eine Verlängerung der natürlichen Pause zwischen der Aus- und Einatmung und die Brust gibt nach, wenn man auf sie drückt. Diese schlaffe, eingefallene Brust weist auf Resignation hin und tritt bei zu Depressionen neigenden auf (ebd., S. 99f). Umgekehrt signalisiert die hochgestellte Brust eher eine reaktive Trotzhaltung (Elsworth F. Baker: „Orgone Therapy“,p Journal of Orgonomy, Vol. 12, November 1978, S. 202).
Bei der Krebsbiopathie wird die Energiebilanz zunehmend negativer. Der Organismus „veratmet“ regelrecht in letzter Resignation. Es ist auffallend, wie wenig Angst doch Krebspatienten vor dem Tod haben, verglichen mit dem Wechsel von Angst und Aggression bei kardiovaskulären Patienten.
Insbesondere auch bei Schizophrenen findet sich eine eingefallene vollkommen bewegungslose Brust. Wegen dieser Unbeweglichkeit und extrem reduzierten Atemtätigkeit ist die chronische Exspirationshaltung generell nicht so offensichtlich wie es im Vergleich die chronische Inspirationshaltung ist. Erst nach Aktivierung der Atmung wird die chronische Exspirationshaltung sichtbar (Robert A. Dew: „The Biopathic Diathesis: Introduction to the Pulmonary Biopathies“, Journal of Orgonomy, Vol. 6, May 1972, S. 41).
Die Mobilisierung der Brust am Anfang der Orgontherapie lädt den Körper nicht nur mit Energie auf, sondern konfrontiert den Patienten auch sogleich, vielleicht das erste Mal in seinem Leben, mit seinen unterdrückten und aus dem Bewußtsein verdrängten Emotionen. Zur Illustration möchte ich das obige Zitat aus Lowens Beschreibung seiner ersten Therapiesitzung bei Reich fortsetzen. – Er sah also, daß Reich frei atmete.
Ich legte mich wieder zurück und atmete erneut tief ein und aus; diesmal bewegte sich mein Brustkorb auf und ab. Nach einiger Zeit befahl Reich: „Lowen, lassen Sie den Kopf nach hinten fallen, und machen Sie die Augen weit auf!“ Ich tat es, und … mußte plötzlich laut aufschreien. (…) forderte Reich mich auf, den Kopf wieder zu heben – und sogleich erstarb der Schrei. Ich fuhr fort, tief durchzuatmen. Seltsamerweise hatte mich der Schrei nicht beunruhigt. Ich hatte keine emotionale Beziehung zu ihm. Ich fühlte keine Furcht. Nachdem ich abermals eine Weile geatmet hatte, bat mich Reich, den Vorgang zu wiederholen. Ich ließ den Kopf nach hinten fallen und machte die Augen weit auf. Der Schrei „kam“ abermals. Ich möchte nicht sagen, daß ich schrie, denn ich hatte nicht den Eindruck, daß ich es tat. Der Schrei „passierte“ mir einfach. Ich hatte auch diesmal eigentlich gar nichts mit ihm zu tun. Als die Sitzung beendet war und ich Reich verließ, hatte ich das Gefühl, daß mit mir doch nicht alles so in Ordnung war, wie ich gedacht hatte. Es gab „Dinge“ – Bilder, Emotionen – in meiner Persönlichkeit, die meinem Bewußtsein verborgen waren, und damals begriff ich, daß sie herauskommen mußten. (Bioenergetik, S. 11)
Das Brustsegment spielt demnach nicht nur als „Antriebsmotor“ des Organismus eine Rolle, sondern auch bei der Freisetzung unserer Emotionen, denn es nimmt an jeder emotionalen Äußerung teil:
Neben ihrer Funktion als Energiehemmung dient die Panzerung der Brust spezifisch dazu, die stärksten Ausdrücke von Liebe, Wut, Schwermut und Verlangen, als auch Angst, einzudämmen. (…) Der vollständige Ausdruck jedes tiefen Gefühls wird begleitet von einer Weitung der Brust. Die Brust wogt mit tiefem Verlangen. Sie keucht vor Wut und bebt beim Schluchzen. Umgekehrt wird sie so starr wie möglich gehalten, wenn diese Gefühle unterdrückt werden müssen. (Herskowitz: „Human Armoring: An Introduction to Psychiatric Orgone Therapy“, Annals of the Institute of Orgonomic Science, Vol. 4, September 1987, S. 79f)
Die festgesetzte Inspirationshaltung beruht auf der Angst sich hinzugeben, letztendlich also auf der Orgasmusangst. Bei der unwillkürlichen Phase der genitalen Vereinigung fällt jede Ausatmung mit einer tiefen Penetration des Penis zusammen (Elsworth F. Baker: „Sexual Theories of Wilhelm Reich“, Journal of Orgonomy, Vol. 20, November 1986, S. 191). Im Alltag spürt der Gesunde bei jeder Ausatmung eine angenehme Sensation in seinem Genital (Der Krebs, Fischer TB, S. 298). Reich behauptete dies von sich selbst (Baker: „My Eleven Years with Wilhelm Reich“, Journal of Orgonomy, Vol. 10, November 1976).
Atembremsung und orgastische Potenz bedingen sich wechselseitig (Reich: „On the Historical Developement of Orgonomic Functionalism“, Orgone Energy Bulletin, Vol. 2, April 1950, S. 54-62). Deshalb ist die Atemsperre der somatische Grundmechanismus der Neurose, an dem die Orgontherapie ansetzt.
Wie bereits angedeutet gehört zur Atemsperre zentral ein Zwerchfellspasmus. Das Zwerchfell bleibt ständig gesenkt, so daß es nie zu einer vollständigen Ausatmung kommt. Bei der orgontherapeutischen Befreiung des Zwerchfells beginnt sich, vorausgesetzt die über ihm liegenden Segmente sind bereits entpanzert, der Orgasmusreflex herauszuschälen, wenn auch in verzerrter Weise, da das Becken noch unbeweglich bleibt und am Reflex nicht teilhat, während sich der Oberkörper bereits mit jeder Exspiration nach vorn bewegt (Max M. Hughes: „Loosening of the Diaphragmatic Segment“, Journal of Orgonomy, Vol. 2, November 1968, S. 182).
Neben dem chronisch vor Angst kontrahierten Zwerchfell, das sich ausnahmslos bei allen Neurotikern in diesem Zustand befindet, ist auch die Bauchmuskulatur chronisch zusammengezogen (Herskowitz: „Human Armoring: An Introduction to Psychiatric Orgone Therapy“, Annals of the Institute of Orgonomic Science, Vol. 4, September 1987, S. 85f).
In den 1930er Jahren konnten sowohl Reich als auch der Neuroanatom Harold Saxton Burr das bioenergetische Feld des Menschen nachweisen. Dieses Feld wird vom Solar Plexus, dem bio-energetischen Zentrum des Organismus generiert. Entsprechend läßt sich die organismische Energie nicht auf die Verbrennung von Sauerstoff reduzieren.
Reich beschreibt den „Energiegenerator“ in seinem Buch über die bio-elektrischen Experimente. Leider ist Die bio-elektrische Untersuchung von Sexualität und Angst gegenwärtig vergriffen
Bei diesen Versuchen stellte er fest, daß das bio-elektrische Potential absinkt, wenn man auf den oberen Bauch drückt, wo sich der Solar Plexus befindet.
Das gleiche ist der Fall, wenn man den Patienten wie zum Stuhl pressen oder ganz tief einatmen läßt. (…) Atmet die Versuchsperson aus, so steigt das Potential langsam wieder auf die ursprüngliche Höhe. (…) Bei der Einatmung wird das Zwerchfell gesenkt und drückt auf die unterhalb gelegenen Organe. Die Bauchhöhle verengt sich, während sich der Brustraum erweitert. Bei der Ausatmung geht umgekehrt mit der Verengung des Brustraums eine Erweiterung des Bauchraums einher. Eine zweite Erscheinung weist in die gleiche Richtung. Atmet man tief ein, dann vergeht jede etwa vorhandene vegetative Strömungsempfindung im Bauchraum. Hingegen stellt sich bei tiefem Ausatmen im Oberbauch und im unteren Teil der Brust ein der Angst bzw. der Lust ähnliches Empfinden ein. (Die bio-elektrische Untersuchung von Sexualität und Angst, S. 122f)
Später konnte Reich zeigen, daß sich Gummistücke, die man auf den Bauch und andere Körperteile einer Versuchsperson legt, elektrostatisch desto besser aufladen, je freier die Atmung ist.
Läßt man Versuchspersonen, die schlecht reagieren, gut durchatmen, dann gelingt gelegentlich die Reaktion. Versuchspersonen mit starker vegetativer Erregbarkeit geben Reaktionen rasch und stark. (Drei Versuche mit Gummi am statischen Elektroskop, Oslo 1939)