Archive for März 2024

Reflektionen über Max Stirner von konservativer Warte (Teil 118)

21. März 2024

[Diese Reihe soll zur Auseinandersetzung mit Bernd A. Laskas LSR-Projekt animieren.]

Was die Konservativen auf ewig von LSR trennen wird, ist Reichs Diktum, daß die Moral erst das erzeugt, was sie bekämpfen will. All die, jedem Konservativen eigene, moralische Empörung gegen die „Dekadenz“ ist gut und richtig, bleibt aber imgrunde ein Verhängnis, denn mit den sekundären Trieben werden letztendlich auch die primären Triebe unterdrückt. Man denke dabei insbesondere an die Sexualmoral und daß alle Ethik einen antisexuellen Kern hat.

Ähnliches läßt sich über die „natürliche“ oder „gottgegebene Ordnung“ sagen, denen jeder Konservative anhängt. Stehen LaMettrie und Stirner nicht für die konsequenteste und „zynischte“ Rebellion gegen diese Ordnung? Das ist eine abstrakt philosophische Frage. In Wirklichkeit führt individuelle Willkür stets zu mehr Ordnung als jeder künstliche Eingriff. Das zeigt sich im offensichtlichen Gegensatz von Planwirtschaft, die immer im Chaos mündet, und Marktwirtschaft. Oder man denke daran, daß Menschen immer künstlich sozusagen „durchgewürfelt“ werden müssen, weil sich ansonsten Schulklassen in Cliquen aufspalten, Städte spontan in voneinander abgegrenzte ethnisch und einkommensmäßig Wohnquartiere zerfallen, Kirchengemeinden sich nach ethnischen Zugehörigkeiten organisieren etc. Freiheit und Ordnung bedingen einander. Das beste Beispiel ist Evolution selbst, die auf freier Partnerwahl beruht. Jede „sexuelle Planwirtschaft“ muß zu einer fortschreitenden Qualitätsabnahme des Genpools führen, zu mehr Entropie, Dekadenz.

Wohlverstanden (man beachte: wohlverstanden) ist LSR die EINZIGE konsequent konservative Lebenshaltung. Der linke Abschaum nimmt das sehr wohl wahr!

Reflektionen über Max Stirner von konservativer Warte (Teil 117)

20. März 2024

[Diese Reihe soll zur Auseinandersetzung mit Bernd A. Laskas LSR-Projekt animieren.]

Das Schicksal von LSR, wie es Bernd Laska dargestellt hat:

LaMettrie wird von Gutmeinenden erst de facto kastriert und dann „rehabilitiert“ – sozusagen „jenseits der Maschine“ als Prophet der Beliebigkeit.

Stirner wird als Ultraliberaler akzeptiert a la „Anarchokapitalismus“ (etwa eigentümlich frei) und banalisiert. Sein Vermächtnis kann dergestalt nichts mehr gegen die Sauerei, die inkorporierten Hierarchien, das Über-Ich, ausrichten.

Reich wird mit Blick auf sein Emigrantenschicksal „verziehen“; er bleibt bestenfalls jemand, der einiges zur Psychoanalyse beigetragen hat – und Instrument derer, die der organisierten Psychoanalyse via Antifa-Moralisieren eins reinsemmeln wollen, sich aber stets zum großen Freud, d.h. letztendlich zum Über-Ich bekennen.

Meiner Meinung nach war Freud imgrunde nichts anderes als Schopenhauerianer (wie übrigens auch sein angeblicher Gegenspieler Hitler). Wenn man aus dieser Perspektive den Gegensatz Freud/Reich betrachtet, ist es doch interessant, daß Nietzsche Stirner („LSReich“) mittels Schopenhauer („DMFreud“) zugekleistert und verdrängt hat. Dabei kam dann bei Nietzsche folgerichtig eine Proto-Psychoanalyse heraus.

Schopenhauer? – unbefriedigbarer durch und durch diabolischer Trieb vs. „Kultur“! Das Unbehagen in der Kultur war eine einzige Schopenhauerianische Tirade gegen den „ruchlosen Optimisten“ Reich.

„Kultur“? Moral! „Metaphysik“ und Religion haben sich zu substanzloser Moral verflüchtigt. Eine Moral ohne jede Grundlage (z.B. der Mensch bei Freud: eine polymorph-perverse Bestie!). Konsequenz? Die Moral wird immer hysterischer und mit immer unmoralischeren Mitteln durchgesetzt. Deshalb hetzen ausgemachte Atheisten wie Freud und Habermas mit solcher viehischen Wut gegen L/S/R, gegen die „ruchlose Amoral“. Und deshalb wird dieser moralinsaure Haß aktuell immer schlimmer: weil in einer gott- und „grundlosen“ Welt die Moral immer stärker wird. Die Welt geht, je atheistischer und „aufgeklärter“ sie wird, der kompletten Michel Friedmannisierung entgegen! (Übrigens: aus dieser Sicht sollte man vielleicht Reichs spätes Gerede über „Gott“ betrachten!)

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Beschneidung” und folgende

19. März 2024

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Beschneidung“ und folgende

Hitler!

18. März 2024

Gestern sprach ich eingangs über Hitler. Er beherrscht das wackelige Konstrukt „BRD“ weitaus totalitärer als je das Großdeutsche Reich. Er ist unser eigentlicher Staatschef! Alles, wirklich alles, was regierungsamtlich und „oppositionell“ in diesem Land geschieht, bestimmt einzig und allein er. Die Verdrängungseinwanderung, die Arabisierung und Vernegerung, die Vermännlichung des deutschen Weibes und die systematische Verschwuchtelung des deutschen Mannes, die woke Indoktrination von der Kinderkrippe anwärts, die Verschandelung und Entsakralisierung der deutschen Landschaft durch Vogelschredder, das Feiern und Preisen alles Kranken, Entarteten, Häßlichen, Degenerierten, Perversen, Fremden – alles nur, um etwas „gegen Hitler zu tun“.

Selbst die Außenpolitik wird einzig und allein von Hitler bestimmt. Wer erinnert sich noch an den grünroten Angriffskrieg gegen Jugoslawien „wegen Auschwitz“?! Man müsse etwas gegen „Putler“ tun, sonst wird er sich nicht mit der Ukraine begnügen, sondern auch andere Länder Ost- und Mitteleuropas angreifen, – genau wie es Hitler damals getan hat. Man dürfe nicht die Fehler der Appeasement-Politik wiederholen und wie damals sei auch heute Amerika das letzte Bollwerk gegen die Barbarei. „Putler will die Weltherrschaft!“

Das ganze kann man nur mit Reichs Massenpsychologie des Faschismus verstehen. Hitler war und ist ein nichts! Warum er dann alles bestimmt? Weil er alles war und alles ist! Er kam nur deshalb an die Macht und konnte sich bis zum bitteren Ende halten, weil seine Charakterstruktur auf denkbar perfekte Weise die Struktur des durchschnittlichen Massenindividuums widerspiegelte, dessen geheimsten Sehnsüchte und Ängste: „Rebellion gegen die Autorität mit gleichzeitiger Anerkennung und Unterwerfung“ (S. 54).

Heute ist, wie im gestrigen Blogeintrag erläutert, die Autorität aber nicht mehr vertikal, sondern horizontal. Die gesellschaftliche Dynamik wird nicht mehr vom Gegensatz zwischen dem Oben und dem Unten bestimmt („Rebellion gegen die Autorität mit gleichzeitiger Anerkennung und Unterwerfung“), vielmehr ist der gesellschaftliche Grundkonsens jedwede Autorität zu nivellieren, bis alles „horizontal“ eingeebnet ist. Entsprechend sind Figuren wie Trump oder Putin, „alte weiße Männer“, aus der Zeit gefallen. Insbesondere der Kult des Mächtigen und Schönen, den Hitler betrieb, wird unerträglich, da wir uns mit den Ohnmächtigen und Häßlichen identifizieren.

Peter liest die Laska/Schmitz-Korrespondenz (Teil 1)

17. März 2024

Bernd Laska sah, wenn ich die Diskussion zwischen ihm und mir von vor 20 Jahren richtig interpretiere, die Funktion Hitlers in der gegenwärtige Welt zwiefach: Erstens war Hitler der perfekte Behälter, um alles denkbar „böse“, bzw. „das Böse“ schlechthin, aufzunehmen und damit unschädlich zu machen. Durch Sequestration stabilisiert Hitler das gegenwärtige Unrechtsregime. Das Böse ist verortet und durch Zuschreibung können alle Wiedersprüche geglättet werden. Zweitens werden alle Bestrebungen, das gegenwärtige Unrechtsregime in seine Schranken zu weisen und schließlich zu überwinden, mit der Chiffre „Hitler“ abgewürgt. Immer wenn du für Liebe, Arbeit und Wissen eintrittst, outest du dich als Hitler!

Zur Jahrtausendwende hatte mit Laska dringend die Lektüre von Hermann Schmitz‘ Buch Adolf Hitler in der Geschichte (1999) ans Herz gelegt, weil hier mit Hitler anders umgegangen werde. Ich war beeindruckt. Schmitz‘ Analyse des östlichen Christentums und der verhängnisvollen Rolle von Augustinus in der Westkirche hat mich nachhaltig beeinflußt, während ich, zum Unverständnis Laskas, den Ausführungen über Hitler mit meinem antifaschistisch angekränkelten Gehirn wenig abgewinnen konnte.

So jetzt halte ich die Korrespondenz zwischen Laska und Schmitz in den Händen, die beiden größten Denker, die die Bundesrepublik hervorgebracht hat. Vielleicht das einzige, was dieses volksvernichtende GENOZIDALE Besatzungsgebilde am Ende seiner Krüppelexistenz im Nachhinein rechtfertigt.

Anfangs war ich ambivalent, was Schmitz und seine „Neue Phänomenologie“ betrifft, angesichts dessen, was Reich allgemein über das „Philosophieren“ und insbesondere über den Begründer der Phänomenologie, Husserl, gesagt hatte:

Die Unsicherheiten in der Beurteilung der eigenen Wahrnehmungen und Aussagen war [bei gepanzerten Menschen] von jeher so groß, daß man oft den Eindruck hat, als hätten sich berühmt gewordene philosophische Schulen in leere Zwangsgrübelei verrannt (z.B. Husserl). (Äther, Gott und Teufel, S. 43)

Es bleibt eine gewisse Irritation, zumal sich Schmitz einer, wie ich finde, teilweise verschrobenen Privatsprache befleißigt, während ich selbst von jeher der Überzeugung war, daß 1. die Sprache des Volkes aus der „Ausdruckssprache des Lebendigen“ hervorgegangen ist und von daher klüger ist, als es jeder Einzelne jemals sein könnte, und 2. mein (natürlich nicht absolut zu nehmendes) Lebensmotto lauten könnte: Wenn du jemanden nicht verstehst, hat dieser es selbst nicht verstanden!

Andererseits, wenn man sich etwas eingelesen hat, kann Schmitz auch für den orgonomisch interessierten Leser anregend sein. Beispielsweise, wenn Schmitz zwischen Autoritäten „in vertikaler Richtung (Autoritäten von oben)“, wie sie früher gängig waren, von den heutigen „in horizontaler Richtung (Kollektivdruck der herrschenden Meinung, political correctness, multimediale Suggestion)“ unterscheidet (S. 62). Das ist eine treffende Beschreibung des Unterschieds zwischen der alten autoritären Gesellschaft bis etwa 1960 und der daran anschließenden antiautoritären Gesellschaft.

Nichts beschreibt den Unterschied zwischen den damaligen „vertikalen“ Menschen und dem heutigen nichtigen „horizontalen“ Gekröse besser als dieser Film:

Wenn ich Schmitz richtig verstanden habe, war früher das Heilige etwas, das die Menschen im Sinne von Stirner und Laska verformt hat: die Hierarchien werden verinnerlicht – ich und eine innere Instanz über mir. Etwas, das, um mit Schmitz zu sprechen, zur „Sedimentierung von Einschüchterungen“ geführt hat, was, Schmitz zufolge, dem von Laska verwendeten Begriff des „Über-Ich“ entspricht (S. 68) – weit mehr noch aber Reichs „Schichten des Charakterpanzers“. Sedimentierung von Einschüchterungen!

HEUTE hingegen hat das Heilige geradezu eine emanzipatorische Funktion, weil es, und hier weiche ich im Sprachgebrauch sowohl von Schmitz als auch von Laska ab, dem Ich-Ideal entspricht, d.h. dem Kontakt zum bioenergetischen Kern. In die oberflächliche Welt des besagten hirntoten Gekröses, das heute unser Nachwuchs ist, zieht der Ernst ein, die Gravitation setzt ein, Kontakt und Schicksal. Überraschenderweise neige ich in dieser Hinsicht eher zu Schmitz als zu Laska.

Ohnehin wirkt die Korrespondenz teilweise wie ein Dialog zwischen Orgonomie und LSR-Projekt! Eine unverzichtbare Lektüre für jeden Leser dieses Blogs! Meine gestrigen Ausführungen im Nachrichtenbrief über das „Bauchgefühl“ und die „Beobachtung“ zeigen beispielsweise, wie Reich vieles vom Grundimpetus bei Schmitz (Subjektivität und das Objektive sind miteinander verzahnt) vorweggenommen hat. Von Daher wird dieser Briefwechsel für mich mit jeder neuen Seite immer interessanter. Ich bin auch überrascht, wie sich das Buch wie ein wirkliches Buch, geschrieben von zwei Autoren, ausnimmt und nicht wie ein Sammelsurium launiger Briefe ohne Tiefgang. Die beiden größten Denker der BRD haben zusammen das Requien am Totenbett eines 1000 Jahre alten Kulturkreises verfaßt! Tiefer und gewichtiger kann ein Buch nicht sein!

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Backwash” und folgende

16. März 2024

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Backwash“ und folgende

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Atmen” und folgende

15. März 2024

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Atmen“ und folgende

Die Orgonometrie von Ea (Teil 2)

14. März 2024

In Ea und die Wellenfunktion hatte ich das Ea-Phänomen noch im Rahmen von Kreiselwelle und Pulsation erklären wollen, d.h. mit dem Übergang von der „verwaschenen“ Welle/Expansion hin zum „konzentrierten“ Puls/Kontraktion der Kreiselwelle.

Aber holen wir zunächst nochmal aus: Paranormale Phänomene und insbesondere „UFOs“ werden gerne mit „zusätzlichen Freiheitsgraden“ erklärt, die es möglich machen, daß sich Phänomene wie aus dem Nichts im dreidimensionalen Raum „manifestieren“. Aber ist damit irgendwas erklärt? Ich glaube jedenfalls nicht, daß das allzu bequeme und vollkommen abstrakte Konzept „zusätzlicher Dimensionen“ jenseits der vier erwähnten irgendwo hinführt. Und das nicht nur aus grundsätzlichen Überlegungen. Dabei fällt nämlich unter den Tisch, daß bei den genannten Phänomenen „Beobachtereffekte“ auftreten wie in der Quantenmechanik. Versuche ich beim Doppelspaltexperiment festzustellen, durch welchen der beiden Spalten das Teilchen fliegt, verschwindet das Interferenzmuster prompt. „Gespenster“, „UFOs“ und ähnliches sind notorisch schwer greifbar, nebelhaft und bewegen sich in einem Graubereich sozusagen „knapp außerhalb“ unseres Gesichtsfeldes.

Genau dieser Aspekt ist das, was ich als „Wellenfunktion“ bezeichnet habe. Die „Pulsfunktion“, die das energetische Phänomen in greifbare Materie überführt, zerstört es dabei gleichzeitig durch den Beobachtereffekt. Aus diesem Grund kann sich, wie gesagt, Ea nur in einem Graubereich, d.h. buchstäblich nur „am Rande der Wirklichkeit“ bewegen und die von Reich postulierte „Invasion durch Außerirdische“ kann sich nur quälend langsam sozusagen „verorten“ und ein Faktum werden.

Mit der Betrachtung nicht von der Bewegung, sondern von der koexistierenden Wirkung her werden diese Überlegungen nun verständlicher. Tatsächlich geht es um den funktionellen Gegensatz der bereits in Teil 1 eingeführten Gleichungen:

und

Die erste Gleichung steht für die Auflösung von Materie und ihre Überführung in Orgonenergie (entsprechend der Wellenfunktion und der damit einhergehenden Expansion), so daß Raum, Zeit und Materie überwunden bzw. durchdrungen werden können, als würden sie nicht existieren. Die zweite Gleichung beschreibt den gegenteiligen Vorgang (Pulsfunktion, Kontraktion), d.h. zwar „manifestiert“ sich die Materie, wird damit Teil der Aufzeichnungen, ist dann aber an Raum und Zeit gebunden.

Wir wissen, was eine natürliche und was eine, letztendlich durch ORANUR bzw. DOR, entstellte Bewegung ist. Was aber ist eine gesunde gegenüber einer entstellten koexistierenden Wirkung? Ein Hinweis könnten Reichs Beschreibungen der Entstellungen der orgonotischen Wahrnehmung in Äther, Gott und Teufel sein, wo er auf „Engel und Dämonen“ verweist, die einem ungepanzerten Menschen vollkommen fremd sind. Baker hat darauf hingewiesen, daß die Träume des gepanzerten Menschen wirr und kompliziert sind, die des ungepanzerten durchschaubar und einfach. Das Surreale ist per se gepanzert. Entsprechend ist das Bizarre, das uns entgegenspringt, wenn wir uns mit dem UFO-Phänomen beschäftigen, untrennbar mit diesem verknüpft. Ea ist per se Ausdruck von ORANUR bzw. DOR!

Die Orgonometrie von Ea (Teil 1)

13. März 2024

Es gibt zwei Bereiche des orgonotischen Funktionierens: Bewegung (Pulsation, Kreiselwelle) und koexistierende Wirkung (Erstrahlung und Anziehung). Der erste Bereich bestimmt unser Alltagsleben, der zweite bestimmt beispielsweise unsere nächtlichen Träume. Bisher haben wir immer versucht das UFO-Phänomen im Rahmen des ersten Bereichs zu verstehen, aber der zweite scheint weitaus wichtiger zu sein.

Der Orgonenergie-Akkumulator, der Cloudbuster und Medical DOR-Buster und nicht zuletzt die Gravitation haben durchweg primär etwas mit Erstrahlung und Anziehung zu tun. Erstrahlung geht in Anziehung über und umgekehrt. Das gemeinsame Funktionsprinzip dieser beiden Funktionen ist die koexistierende Wirkung (Gleichzeitigkeit und „Gleichortigkeit“ im Sinne von Newtons „Fernwirkung“ bei der Gravitation bzw. der „Verschränkung“ in der Quantenmechanik).

Im Anschluß an Einstein, der die Zeit zu einer „vierten Dimension“ gemacht hatte, wurden immer wieder Modelle mit „zusätzlichen Dimensionen“ eingeführt. Das kann man natürlich mit allem Möglichen machen. Beispielsweise könnte man den Reifegrad eines Apfels von „grün“ bis „rot“ auf einer Achse eines Koordinatensystems abtragen und dergestalt eine „Dimension“ kreieren. Das Konzept „Dimension“ lädt offensichtlich zum Mißbrauch ein! Kategorienfehler! Dimensionen definieren die Freiheit der Bewegung: in einem engen sozusagen „eindimensionalen“ Rohr kann ein Staubkorn sich nur hin und her bewegen, in einem eine zweidimensionale Fläche definierenden Hohlraum zusätzlich auch seitwärts, im freien dreidimensionalen Raum schließlich zusätzlich hoch und runter. Zeit wird zu einem weiteren Freiheitsgrad, weil sie Dauern und die Abfolge von „Zeitpunkten“ definiert. (Diese Gleichwertigkeit von Raum und Zeit wird anhand der Abbildung unten verdeutlicht.)

Den Unterschied zwischen Bewegung und koexistierender Bewegung kann man sich anhand des Koordinatensystems vergegenwärtigen, mit dessen Hilfe Bewegung gemessen wird. Wir haben das Koordinatensystem und den Graphen, den man in ihm zeichnen kann. Der Graph steht für die Bewegung, während das Koordinatensystem selbst ein Beispiel für koexistierende Wirkung ist, denn wenn beispielsweise die y-Achse den Raum darstellt (den wir hier auf eine Längendimension reduzieren, L), dann ist diese Achse selbst sozusagen „Gleichortig“. Mit Hilfe dieses „Maßstabs“ werden zwar räumliche Abstände gemessen, doch das geht nur, wenn der Maßstab selbst, „in sich“ vollkommen starr ist: das Koordinatensystem selbst ist sozusagen bewegungslos. Genauso mit der x-Achse, die die Zeit (t) symbolisiert: ich kann darauf Zeitabstände messen, aber auf die Achse selbst Bewegung und damit die Dimension Zeit anzuwenden, wäre absurd. L und t im Funktionsbereich „Bewegung“ sind einfache Variationen:

Der Graph, der die Bewegung zwischen Bremen und Hamburg, zwischen 17:15 Uhr und 18:00 Uhr, beschreibt, könnte beliebig ondulieren, während das Koordinatensystem qua Definition absolut starr bleiben muß: es selbst steht außerhalb von Raum und Zeit.

Das alles ändert sich denkbar drastisch, wenn wir nunmehr die Gravitation betrachten, ein Phänomen der koexistierenden Wirkung. Einstein hat in seiner Allgemeinen Relativitätstheorie die Schwerkraft mit Hilfe der vierdimensionalen Raumzeit beschrieben, d.h. mit der Verformung des entsprechenden Koordinatensystems – etwas, was wir eben noch als „absurd“ ausgeschlossen hatten: während die Strecken sich verkürzen, dehnt sich die Zeit. Wenn man das obige quasi vierdimensionale Koordinatensystem (dreidimensionaler Raum, y-Achse, plus die Zeit, x-Achse) betrachtet und irgendwo freischwebend in den Weltraum versetzt und auf Himmelskörper überträgt, beschleunigen diese, weil es „Dellen“ im Koordinatensystem (bzw. Verkürzungen und Dehnungen der beiden Koordinatenachsen) gibt, denen sie folgen müssen – genau das ist Gravitation. Wie aus dem Nichts greift eine „geisterhafte Zauberkraft“ ein und beeinflußt materielle Gegenstände. L und t im Funktionsbereich „koexistierende Wirkung“ sind heterogene Funktionen, die ineinander übergehen können:

Genauso ist es mit anderen „Kräften“ bestellt, die im Bereich der koexistierenden Wirkung funktionieren, insbesondere all die „Paraphänomene“, die in Zusammenhang mit UFOs beschrieben werden. Das Gewebe der Wirklichkeit selbst verändert sich, wenn beispielsweise Synchronizitäten („Gleichzeitigkeiten“) auftreten oder, beschrieben durch folgende Gleichung, „Gleichortigkeiten“:

Die Zeit verkürzt sich und die Strecken dehnen sich. Was man sich darunter vorzustellen hat, werde ich in Teil 2 zeigen.

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Arbeitsenergie” und folgende

12. März 2024

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Arbeitsenergie“ und folgende