Posts Tagged ‘Nation’

Die Massenpsychologie der antiautoritären Gesellschaft (Teil 1)

6. November 2025

Ich schreibe diesen Blogeintrag im IC auf dem Weg nach Hamburg. Neben mir an den mittleren Tischen im Großraumwagen sitzt ein Vater mit seinen beiden Söhnen im Vorschulalter. Der ältere „singt“ entnervend, der Vater bittet ihn immer wieder und wieder und nochmals, daß er doch endlich aufhören solle. Keinerlei Reaktion, wenn man von einem hämischen Gelächter des Jungen absieht. Desgleichen bittet der Vater, daß er sich doch nicht ständig weit über den Platz der jungen Frau, die neben ihm sitzt, lümmeln solle, ebenfalls keine Reaktion. So die ganze Fahrt über. Schließlich ist der Vater so genervt, daß er ihn wegen einer Nichtigkeit schmerzhaft anstubst – und sich wortreich rechtfertigen muß. Das ganze erinnert fatal an ein sadomasochistisches Spiel. Der kleine Bruder, eindeutig kein Säugling mehr, hat ständig einen Schnuller im Mund, auch während er spricht. Am Ende der Fahrt fängt er herzzerreißend zu schreien an. Seine Verzweiflung ist grenzenlos. Ich denke, er hat sich schwer verletzt, irgendwo eingeklemmt oder so, tatsächlich ist er mit seiner linken Hacke beim Anziehen nicht richtig in den Schuh gekommen. Eine für ihn scheinbar unaufhebbare mißliche Lage.

In meiner Kindheit wären der trottelig-gutmütige Vater, der sadistische ältere Bruder und der schnullernde kleine Bruder schlichtweg undenkbar gewesen, allein schon, weil niemand das jeweilige Verhalten der drei toleriert hätte. Das verpeilte Trio hat die Mutter besucht. Kaum eine Szene beschreibt besser das, was man treffend als „antiautoritäre Gesellschaft“ bezeichnen kann. Noch Anfang der 1970er Jahre hätten die drei wie Aliens aus dem Weltall gewirkt!

Gepanzerte Gesellschaften kann man wie folgt beschreiben:

Die obige Gleichung beschreibt die „ödipale“ Struktur der gepanzerten Gesellschaft, in der der von Rationalität und Kalkül geprägte Staat, dem man Gehorsam und Gefolgschaft schuldig ist, den Vater verkörpert („Recht und Ordnung“) und die damit nicht unbedingt identische Nation, die sich vor allem durch sentimentale Gefühlsbindungen konstituiert, die Mutter („Blut und Boden“).

Wie Reich in der Massenpsychologie des Faschismus ausgeführt hat, ist die alte autoritäre Gesellschaft von zwei Triebkräften geprägt:

  1. Angst vor dem Vater Staat
  2. Sehnsucht nach der Mutter Nation

Beides kommt im Nationalismus zum Ausdruck. In Deutschland zeigte sich das im Kampf gegen den „jüdischen Bolschewismus“, der sich rebellisch dem gefürchteten Vater entgegenstellt und die Mutter „nimmt“, – und im gleichzeitigen Kampf gegen den „jüdischen Kapitalismus“, der die geliebte Mutter „fickt“, sie mit seinem „Mammonismus“ „entehrt“. (Zu letzterem siehe meine Ausführungen über die sozusagen „nicht-völkischen“ und gleichzeitig „sexuellen Ursprünge“ des Kapitalismus.)

Natürlich war die Begründung für den besagten Kampf, d.h. „die Reaktion“, nicht ganz aus der Luft gegriffen, wenn man mal vom Antisemitismus absieht, denn zweifellos waren in den 1920er und 30er Jahren sowohl durch die antikapitalistischen als auch die kapitalistischen Kräfte die traditionellen Einrichtungen, angefangen bei der Familie, bedroht. Beide zerstörten die autoritäre Familie, den autoritären Staat, und machten die Nation bedeutungslos („Globalisierung“). Das mündete schließlich in der antiautoritären Gesellschaft, die das genaue Gegenteil der autoritären Gesellschaft ist:

  1. Sehnsucht nach dem Vater Staat
  2. Angst vor der Mutter Nation

Die logische Konsequenz dieser beiden Bestrebungen ist der Internationalismus, der heute jede Facette des gesellschaftlichen Denkens durchdringt.

Die ödipale Rebellion gegen alles, wofür der Vater steht, war auf allen Ebenen erfolgreich: der Vater wurde zum „Freund der Kinder“, eine im Grunde verachtete Witzfigur, die männlichen „Sekundärtugenden“ wurden durch weibliche Gefühlsduselei ersetzt und der Staat wurde der Inbegriff von impotenter Ineffizienz, weil er für alles und jedes zuständig wurde („Sozialpolitik“). Heute bestimmt fast ausschließlich die Mutter bzw. weibliche „Bezugspersonen“, „Betreuerinnen“ und Lehrerinnen das Leben der Kinder.

Früher führte die Angst vor dem Staat und die Sehnsucht nach der „Volksgemeinschaft“ tendenziell zu einer Art „Selbstorganisation“: die autoritäre Familie war selbst eine Art Kleinstaat und die gefürchtete Obrigkeit brauchte kaum einzugreifen. Heute ist es genau umgekehrt: die „Volksgemeinschaft“ wurde zum Horror schlechthin, zur alles verschlingenden bösen Mutter, und der „Idealstaat“ (man denke nur an den absurden Begriff „Verfassungspatriotismus“!) wurde zur alleinigen Orientierung. Der „Nazi“ wird folgerichtig zum Leibhaftigen, zur Verkörperung des apokalyptisch Bösen, zum „(Anti-) Juden“. Europakritiker, Patrioten, Konservative, „neoliberale Raubtierkapitalisten“, geistig gesunde Menschen – alles nichts als „Nazis“!

Der einzige Halt, der den Menschen bleibt, ist der Staat, der sich ineffizient, wie er gemacht wurde, immer mehr zu einer Art religiösen Utopie verflüchtigt und zusehends in ein imgrunde mystisches Jenseits versetzt wird: die „Überwindung der föderalen Kleinstaaterei“, Europa, die UN bringen das Heil. Die Nation wird hingegen erbarmungslos „dekonstruiert“. Waren früher die phantasmagorischen „Juden“ der Feind, sind es nun nicht minder phantasmagorische „Nazis“. Genauso wie die „Juden“ früher auf phantasmagorische Weise Mutter Germania „verkauften“, schänden heute die „Nazis“ die Idee des Internationalismus.

Früher führte die Angst vor dem Vater dazu, daß, wie gesagt, die Menschen sozusagen selbst „Vater spielten“: „Selbstdisziplin“. Heute führt die Angst vor der immer mehr dominierenden Mutter dazu, daß die Gesellschaft in lauter voneinander isolierte „Kleinnationen“ zerfällt: „Tribalismus“ (etwas grundsätzlich anderes als „Kleinstaaterei“!). Alles dreht sich um die „Identität“, die etwa durch die Perversion, der man zufällig frönt, definiert wird. Das größte Verbrechen ist es, die „Gefühle“ eines dieser bizarren Gestalten zu verletzen. Es ist eine Welt, die genauso irre ist, wie es die Welt des Nationalsozialismus war, als sich alles um die „Nationalehre“ drehte.

Zusammengefaßt haben wir:

Die von Reich beschriebene autoritäre Gesellschaft mit ihrer Unterdrückung der Sexualität durch den Vater, die den ödipalen Drang zur Mutter verstärkt (Mystizismus):

Angst vor Vater Staat → Sehnsucht nach Mutter Nation

Seit etwa 1960 tritt an Stelle der alten Gesellschaft die neue antiautoritäre Gesellschaft, die von Charles Konia in The Emotional Plague beschrieben wurde. Hier führt die Vereinnahmung durch die Mutter zur ressentiment-besetzten Ablehnung aller natürlich gewachsenen „mütterlichen“ Strukturen, zur Flucht in künstlich konstruierte „väterliche“ Strukturen, d.h. zum Multikulturalismus, der eigentlich „Exokulturalismus“ heißen sollte (Mechanismus):

Angst vor Mutter Nation → Sehnsucht nach Vater Staat

Selbstverständlich gilt das hier gesagte ausschließlich für „Biodeutsche“. Türken und andere „Migranten“ leben weiterhin in autoritären Parallelgesellschaften – die mit der antiautoritären Gesellschaft nach Belieben spielen, da sie durch den erwähnten „Tribalismus“ geschützt werden, sakrosankt sind.

Reflektionen über Max Stirner von konservativer Warte (Teil 138)

11. Juni 2024

[Diese Reihe soll zur Auseinandersetzung mit Bernd A. Laskas LSR-Projekt animieren.]

Kann man sich ein eine unpassendere Überschrift für Laskas LSR-Projekt vorstellen: „konservativ“? Wenn es einen Ort in Laskas LSR-Projekt dafür gibt, dann beim von ihm eingeführten „rationalen Über-Ich“, mit dem er explizit von Stirner abweicht.

Haben sich auch ungepanzerte Trobriander schuldig gefühlt? Genauso wie du dich schuldig fühlst, wenn du irgendwas an deinem Auto nicht überprüft hast und dergestalt einen schweren Unfall schuldhaft verursachen könntest. Das sind rationale Schuldgefühle. Das „rational“ gilt selbst dann, wenn etwas Schlimmes passiert, nachdem der besagte Trobriander irgendein magisches Ritual beim Bootsbau versäumt hat und das Boot später kentert. „Rational“ kann man also nicht abstrakt „rationalistisch“ betrachten.

Rational ist erstens was den eigenen Interessen und den Interessen jener dient, mit denen man sich identifiziert (Familie, Gemeinschaft, Nation, Rasse, Menschheit), und zweitens spontan dem primären Lebensimpuls entspringt. Hat beispielsweise das Mitglied eines Nachbarstamms der Trobriander Schuldgefühle, weil er verabsäumt hat, seinen Sohn zu beschneiden und der dann verunglückt („ihn die Götter strafen, weil er unrein ist“), dann ist das formal zwar die gleiche Situation wie beim besagten Bootsunglück, aber dem Sohn wird objektiv durch die Verstümmelung geschadet und sie entstammt zweifelsfrei lebensfeindlichen („irrationalen“) Motiven.

Zwar sind beide Rituale (Magie beim Bootsbau, Beschneidung) objektiv sinnlos, aber „subjektiv“, d.h. im bioenergetischen, psychologischen und sozialen Zusammenhang sind sie nicht gleichwertig. Die Beschneidung schadet der Lebensenergie, hinter der „guten Tat“ (vorgeschobenes Motiv) lauert Sadismus (wahres Motiv) und das gesamte gesellschaftliche Umfeld ist toxisch.

Laska hat zwischen einem „rationalen Über-Ich“ und einem „irrationalen Über-Ich“ unterschieden. Vor dem Hintergrund der obigen Ausführungen sehe ich das so: man kann vollkommen ungepanzert sein und trotzdem Schuldgefühle haben, aber man kann nicht ungepanzert sein und gleichzeitig gegen die Sexualität von Kindern und Jugendlichen sein!

Ein Wort zum „Pride Month“, oder: Wie operiert das absolut Böse?

24. Juni 2023

Stolz und Selbstverachtung! Das Böse verleitet uns dazu auf unsere sekundären Triebe und Perversionen stolz zu sein, d.h. auf das Böse in uns stolz zu sein. Man denke nur an den jetzt auslaufenden „Pride Month“, der nichts anderes war als ein weltweites Festival Satans. Noch dämonischer ist das vermeintliche Gegenteil: die Selbstverachtung. Sie richtet sich gegen deinen Wesenskern, den bioenergetischen Kern, deine primären Triebe. Das trichtert der Teufel etwa den Kindern ein, die lernen ihr eigenes Geschlecht, sich selbst, ihre Nation, ihre eigene Rasse, ihre eigene Identität zu hassen.

Gut, der obige Absatz ist mehr christlich als orgonomisch, aber er zeigt mal wieder, wie nahe sich Christentum und Orgonomie stehen. Das Böse ist die Emotionelle Pest, DER Böse ist Modju. Was bzw. wer das genau ist? Schau dir die Begeisterung mancher Leute an, wenn es darum geht Kinder in den Regenbogenkult einzuführen – und das böse Glimmen in ihren Augen, wenn sie daran denken, daß sie die Kinder Moloch opfern!

Was drückt die Fassade dieser Dämonen aus? Haß, Verachtung und Herablassung, die aber nur mühsam deren abgrundtiefe Selbstverachtung kaschiert:

Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.

Über die Zerstörung der amerikanischen Nation durch die Politik

30. Januar 2023

Über die Zerstörung der amerikanischen Nation durch die Politik

Arbeitsdemokratie und die beiden totalitären Bewegungen

2. Oktober 2022

Die kommunistische Bewegung, die historisch auf kleine Handwerker zurückgeht, die sich damals gegen den beginnenden Großkapitalismus („Globalisierung“) wehrten, können durchaus als Sprachrohr der Arbeitsdemokratie betrachtet werden, der sich nach 1927 auch Reich anschloß. Das Problem ist, daß die beiden Modjus Marx und Engels dieses Sprachrohr zerstört und in sein Gegenteil verkehrt hatten.

Ähnlich ist es mit der „nationalistischen Rechten“ bestellt, war doch die Nation ursprünglich eine Solidargemeinschaft gegen die Willkürherrschaft des globalistischen Großadels, der seine Völkerschaften wie Viehherden behandelte, die nach Belieben verkauft, aufgeteilt und letztendlich geschlachtet werden konnten. Daß aus dieser Befreiungsbewegung der Hort der Emotionellen Pest und damit der Todfeind der Arbeitsdemokratie wurde, hat die gleiche Ursache wie der Rote Faschismus: die Freiheitsunfähigkeit der Massen, die sie nichtsnutzigen Scharlatanen wie Mussolini, Hitler und Franco hinterherlaufen ließ.

Ähnlich wie alle neurotischen Symptome, wie grotesk sie auch immer seien, nichts weiter als bloße Übertreibungen vollkommen natürlicher Bestrebungen sind, sind auch Kommunismus und Faschismus nichts weiter als Verzerrungen durchaus arbeitsdemokratischer Impulse.

Über die Behandlung einer Krankheit, ohne zu wissen, daß sie existiert

21. August 2022

Social Justice-Krieger.

Über die Behandlung einer Krankheit, ohne zu wissen, daß sie existiert

Über die Zerstörung der amerikanischen Nation durch die Politik

30. Juni 2022

Zur Abtreibungsdebatte in den USA.

Über die Zerstörung der amerikanischen Nation durch die Politik

Arbeitsdemokratie, Emotionelle Pest und Sozialismus (Teil 43)

7. Mai 2021

Was wäre eine annähernd rationale Gesellschaft in einer gepanzerten Welt? Eine Gesellschaft, in der der „gesunde Menschenverstand“ herrscht. „Populismus“, wenn man so will!

Eine Gesellschaft, die in organisch gewachsenen „Kreisen“ organisiert ist. In meinem Falle: Hamburg (1. Kreis), der plattdeutsche und protestantische (mit ein paar katholischen Einsprengseln im Süden) Kulturraum (2. Kreis), die Nation Deutschland (3. Kreis), der deutschgeprägte Kulturraum/Mitteleuropa (4. Kreis), Europa (5. Kreis), die Welt (6. Kreis). Alle Kreise sind ziemlich verschwommen (was hat die Grenze des Bundeslandes Hamburg schon groß an Bedeutung!) und sie überschneiden sich (man denke nur an Elsaß-Lothringen). Nur der 3. Kreis ist bzw. sollte klar definiert sein, denn er sorgt für Stabilität und Identität. Er ist der Hauptangriffspunkt der Emotionellen Pest, wie man gerade am Kampf gegen den Populisten Trump gesehen hat und dem gegen die AfD sieht.

Eine Wirtschaft, die rational organisiert ist. Es gibt nur eine einzige rationale Sozialpolitik: Jobs und stabiles Geld. Wenn ich weiß, daß ich jederzeit irgendwo einen Job finden kann und Reserven anlegen kann, die jederzeit und instantan liquide sind (schlicht und ergreifend ein „Sparstrumpf“), wo bleibt da die „soziale Frage“? Wenn die Medizin und andere Dienstleistungen von bürokratischen Zwängen und „Rechten“ befreit würden, könnte sie sich jeder leisten. Die Gerichte sind dazu da, sich mit wirklichen Kriminellen (der Emotionellen Pest) auseinanderzusetzen und nicht mit Schadensersatzforderungen und ähnlichem! Es gibt so etwas wie „Schicksal“, das man zu tragen hat! Man denke nur an die USA, wo man zum Millionär wird, wenn man seinem Arzt einen „Kunstfehler“ nachweisen kann. Jeder kann jederzeit von einem scheiß Winkeladvokaten in den Ruin getrieben werden!

Mit einem Wort: verringert die Sympathikotonie in der Welt, indem ihr die nationalen Grenzen sichert und die Leute ihre Arbeit machen läßt. Eine ethnisch homogene Gesellschaft wie Japan kann weitgehend auf die Polizei verzichten. Dann braucht man nur noch die Gesetze und Verordnungen auf ein Mindestmaß zusammenstreichen und die Arbeitsdemokratie wirken lassen. Natürlicherweise nimmt die Arbeitsdemokratie keine Rücksicht auf die, mehr oder weniger, sechs Kreise, so daß trotz aller Trennung für die „eine Welt“ gesorgt ist.

Es gibt keine „soziale Frage“ und kein Problem für den „Weltfrieden“, solange wir die Arbeitsdemokratie wirken lassen und die Emotionelle Pest kompromißlos bekämpfen. Sorgt für die natürliche Ordnung, indem ihr die Staatsgrenzen kontrolliert, stabiles, inflationsfreies Geld einführt und die Gesetze und Verordnungen (letztendlich Panzerung!) auf ein Mindestmaß zusammenstreicht, so daß der Einzelne wieder frei atmen kann! Eure Utopien und Visionen könnt ihr euch getrost dahin schieben, wo sie hingehören!

Die Wirtschaft ist das Lebensblut der Nation

20. Oktober 2020


Corona ist gesellschaftlicher Krebs.

Die Wirtschaft ist das Lebensblut der Nation

Das Zweiparteiensystem gehört der Vergangenheit an

25. August 2020


„Links“ und „Rechts“ macht keinen Sinn mehr.

Das Zweiparteiensystem gehört der Vergangenheit an