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Der General-Modju der SPD

9. Februar 2017

Robert hat hier mal auf einen Leserkommentar auf pi-news hingewiesen, wo es um Jürgen Habermas‘ „6-Punkte-Vision“ ging:

  1. Ent-Christlichung der Öffentlichkeit
  2. Ent-Institutionalisierung der Gesellschaft
  3. Ent-Ethisierung des Rechts
  4. Ent-Kriminalisierung des Verbrechens
  5. Ent-Pathologisierung der Krankheit
  6. Ent-Ästhetisierung der Kunst

Erst das Christentum hat so etwas wie Wissenschaft möglich gemacht, da erstmals in Naturgesetzten gedacht werden konnte. Desgleichen war erstmals ein Rechtsstaat mit Gewaltenteilung denkbar. Mit dem Christentum werden auch diese Errungenschaften wieder verschwinden. Das Christentum ist deshalb heute die einzige Religion, die im Westen angegriffen und infrage gestellt werden darf. Auf der tiefsten Ebene ist das so, weil in ihrem Grundmythos, dem Leben, Tod und Nachleben Christi, die Genitalität quasi „kodifiziert“ ist.

Die „autoritäre Gesellschaft“ wird zerstört, indem lokale Autorität durch zentrale Autorität, letztendlich durch die eine Autorität Modjus ersetzt wird. Das beginnt mit der systematischen Zerstörung der elterlichen, insbesondere der väterlichen Autorität und kulminiert in der Zerstörung jedweder gewachsener Autorität. Vordergründig geht es um die Zerschlagung eines imaginären „Patriarchats“, tatsächlich um die systematische Zerstörung der Arbeitsdemokratie.

Dazu gehört auch die Zerstörung des Rechtsempfindens, das durch ein „rationales“ Abwägen ersetzt wird. Selbst das Recht auf Eigentum und körperliche Unversehrtheit wird zu einer Sache des Verhandelns! Die „Unterdrückten“ haben ein Recht auf „Notwehr“, entsprechend gibt es keine Gleichheit vor dem Gesetz mehr!

Gegen jede Evidenz wird Gesundheit („Normalität“) und das „gesunde Empfinden“ relativiert. Wie absurd und zerstörerisch das ist, wird deutliche, wenn man es auf das Essen übertragen würde. Nein, es ist keine Option Jauche zu trinken!

Was wir hier bei der Grundphilosophie der modernen Sozialdemokratie vor uns haben, ist eine Art „Gegenorgonomie“, bei der Freiheit durch eine Pseudofreiheit, Selbstregulation durch eine Scheinselbstregulation ersetzt wird. Wir haben es schlicht mit dem Nonplusultra an Emotioneller Pest zu tun – der praktisch ausnahmslos alle „Reichianer“ anhängen. (Neben Habermas könnte man die gesamte Frankfurter Schule und sogar die gesamte „Kulturelite“ des Westens nennen!)

Orgonometrie (Teil 2): Kapitel 6.a.

7. April 2016

orgonometrieteil12

1. Zusammenfassung

2. Die Hauptgleichung

3. Reichs „Freudo-Marxismus“

4. Reichs Beitrag zur Psychosomatik

5. Reichs Biophysik

6. Beiträge zu Reichs Orgonomie

a. Der modern-liberale (pseudo-liberale) Charakter

Diskussionsforum 2011: eine Nachlese (Teil 9)

2. Januar 2016

Peter: Hier mal wieder anti-islamische Haßpropaganda, die die Religion des Friedens, der Vernunft und der Lebensbejahung denunziert:
http://www.ibtimes.com/articles/262867/20111207/islamic-cleric-bans-women-touching-bananas-cucumbers.htm
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,802216,00.html

Manuel: Tja, so eine Wallfahrt nach Mekka ist schon ein unvergeßliches Erlebnis… 😉
Ich weiß nicht, ob die saudische Religionspolizei die personellen Kapazitäten dazu hat (wahrscheinlich schon…), aber – könnte man nicht direkt ALLE Mekka-Pilger auspeitschen und ins Gefängnis stecken?
Und weiter: Die Frauen müssen sich von Bananen und Gurken fernhalten, die Männer von Schafen und Ziegen…?

Angesichts meiner Rezension ist es interessant, zu sehen, wie wir anfänglich auf das Buch reagierten:

Jonas: Dr. Manfred Fuckerts Buch ist offenbar inzwischen erschienen und bei GoogleBooks zu großen Teilen einsehbar:
http://www.google.de/search?tbm=bks&tbo=1&hl=de&q=Lebenskraft+und+Krankheitsdynamik&btnG=

Peter: Ich habe das Buch soeben vom Postboten überreicht bekommen. Macht immer noch einen guten Eindruck. Vielleicht etwas viel über „Chakren”. Auch fehlt der Hinweis auf Sri Aurobindo, der tatsächlich nicht von den unteren Chakren nach oben, sondern wie die Orgontherapie von oben nach unten „gearbeitet” hat („integraler Yoga”). Interessanterweise mit dem gegensätzlichen Ziel: die Sexualität zu beherrschen und einzudämmen, zu „erleuchten”.
Wie man es auch immer dreht: indischer Mystizismus und Orgonomie sind unvereinbar!

O.: Bei solchen esoterisch verramschten „Reich-Büchern” wird mir schon schlecht bevor ich es in den Händen halte. Früher war ich wohl recht unsensibel und ich habe alles gelesen, im Alter ertrag ich es einfach nicht mehr. Es fiele ja auch nicht schwer den ganzen Unsinn selber zu schreiben, da die Argumentation einem ja vorher schon fast bekannt ist. Also ich erwarte nichts Neues und nichts Gutes. Und ich wollte das Buch noch nicht mal geschenkt haben.
Peter: Das muß man sich mal reinziehen!
http://www.welt.de/politik/article13757549/Die-oeffentliche-und-die-verborgene-Seite-der-Krise.html
armes Deutschland!

Dazu O.: Kein schönes Land zu dieser Zeit.
Die CDU Politiker machen linksrevolutionäre Sprüche und Feststellungen, da weiß man gar nicht, wer da spricht. Die SPD zeigt sich erzkonservativ als Unternehmenspartei. Was soll Die Linke da noch sagen? Brauch sie eben nichts mehr sagen, da die CDU-Sozis es schon sagen, aber nie was machen werden.

Peter: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20111204_OTS0013/sos-abendland-nikolaus-in-meran-von-auslaendischen-jugendlichen-mit-steinen-attackiert
Das ist keine „Einwanderung”, das ist eine Invasion durch feindliche Truppen! Ähnliche Berichte gibt es aus den Niederlanden, wie ich 2009 berichtete:
Derartige schlichtweg ungeheuerliche Ereignisse sind in Europa Alltag. So kann in einem Stadtteil von Den Haag (Niederlande) der traditionelle Laternenumzug zum Sankt Martins-Tag nur unter Polizeischutz stattfinden, da die kleinen Kinder und ihre Eltern von marokkanischen Jugendgangs wüst beschimpft und mit Eiern beworfen werden. „Augenzeugen zufolge fing die Gruppe von mindestens 20 marokkanischen Jugendlichen fast sofort damit an, als die Kinder sich zu ihrem Umzug zusammenfanden. Sie versuchten das kleine Gemeindezentrum zu stürmen, wo die Kleinen eine heiße Tasse Kakao erhielten.“ Einer der Veranstalter: „Es ist bereits schlimm genug, daß wir gezwungen sind, Dutzende von Polizisten, Wachpersonal und andere aufzubringen, um einen Laternenumzug zu ermöglichen. Sie waren kaum in der Lage die Jugendlichen aufzuhalten. Aber draußen drehten die dann ganz durch.“
Der letzte Rest indigener Kultur wird ausgelöscht: Wir sollen ängstlich in unseren Wohnungen bleiben und gefäligst das degenerierte Fernsehen gucken!

Peter: Hier mal wieder was zum Chemtrail-Schwachsinn:

[youtube:https://youtu.be/U2FWU_Nx4Uc%5D

und hier die von Haß zerfressende Antwort:

[youtube:https://youtu.be/Tx6fynLSu8U%5D

Ich bin immer wieder erstaunt wie aktuell Reichs Massenpsychologie des Faschismus immer noch ist:

[youtube:https://youtu.be/4wm6cJXW_1s%5D

Robert: Dieser Kachelmann ist doch ein verhetzter Fantast, wenn er behauptet, 80% der Chemtrailanhänger wären Nazis. Das macht ihn wieder unglaubwürdig.

Darauf Peter: Erstens ist eine solche Aussage selbstredend nicht „quantitativ” gemeint, sondern „qualitativ”, denn eine solche Aussage macht natürlich nur nach einer langen und kostspieligen soziologischen Studie Sinn. Trotzdem: (zweitens) auch ich habe den Eindruck, daß „80%” der „Chemtrailanhänger” Nazis sind. Warum? Weil über kurz oder lang immer die gleichen Stichworte fallen: „Zionisten”, „jüdisches Finanzkapital”, „Freimaurer”, der gesamte Vergiftungstopos („die gesundheitliche Vergiftung des Volkskörpers”).

Peter weiter: Oder sagen wir mal so: man muß schon einen extremen Dachschaden haben, um an „Chemtrails” zu glauben, Je weiter man im politischen Spektrum am Rande steht, desto ausgeprägter die okulare Panzerung. Und da dieser Topos „typisch rechtsradikal” ist – sind „80%” (man beachte die Anführungszeichen!) der Chemtrailanhänger nach meinem Empfinden…

Peter: Ich nehme alles zurück! Hier ist der Beweis, daß es Chemtrails wirklich gibt 😉

[youtube:https://youtu.be/ogbH_35brIE%5D

Robert: Kachelmann nennt Chemtrail-Kritiker Neonazis: Eine Analyse
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/redaktion/kachelmann-nennt-chemtrail-kritiker-neonazis-eine-analyse.html

O.: lol. Die Wahrscheintlichkeit das ich laut Kachelmanns „Wissenschaft” ein Nazi bin oder vielleicht noch werde, liegt bei 80%. Als Psychologe wäre eine Hypothese mit einer Wahrscheinlichkeit von nur 0.8 zu verwerfen.
Kachelmann hat wohl keine Meteorologie studiert und hat wohl früher auch schon nichts sehen können, da nutzt wohl auch keine neue Brille, sondern ein Blindenhund. Im nachhinein doch sehr bedauerlich, daß er frei rumläuft und so dummes Zeug verbreitet, weil es noch nicht mal unter Comedy fallen kann.
Er hätte auch eine Kopie von Picasso zeigen können und sagen: „hierdrauf ist kein Chemtrail zu sehen”. Wie recht er doch hat unser Verschwörungswissenschaftler.

Robert: Narzißten gehen übertriebene Risiken ein
Der Psychoanalytiker Otto Kernberg untersucht den Einfluß narzißtischer Störungen auf Unternehmen und Politik. Und er erinnert sich an Hitlers Einmarsch in Wien, den er als jüdisches Kind erlebte.
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/diverses/Narzissten-gehen-uebertriebene-Risiken-ein/story/26698396

Peter: Das Ende des kritischen Geistes:
Da wird aus Saudi Arabien folgendes gemeldet:

Eine wegen Hexerei zum Tode verurteilte Frau ist am Montag in Saudi-Arabien hingerichtet worden. Amina bent Abdelhalim Nassar sei in der nördlichen Provinz Dschawf enthauptet worden, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur SPA eine Erklärung des Innenministeriums.

Die amtlich saudische Nachrichtenagentur zitiert eine offizielle Mitteilung des Innenministeriums. Und dann wirft einer der Leser kritisch ein:

Propaganda
In letzter Zeit kommen immer häufiger solch dürftig recherchierte Nachricht. Sowas dient natürlich nicht einer seriösen Berichterstattung, sondern soll offensichtlich nur eine bestimmte Stimmung verursachen.

http://nachrichten.t-online.de/frau-in-saudi-arabien-wegen-hexerei-hingerichtet/id_52312892/index
Schlecht recheriert? Stimmung machen? Ist es nicht die normalste Sache der Welt, daß im Jahre 2011 über eine Hinrichtung wegen Hexerei berichtet wird?
Linksliberalismus ist eine schwere Geisteskrankheit!
Hier noch so ein schlecht recherchierter Bericht über eine Hinrichtung in Saudi Arabien wegen Hexerei:
http://www.liveleak.com/view?i=b97_1319927921

Peter: Die deutschen Massenmedien sind einfach nur ein Haufen Kot, ähnlich den Massenmedien in der „DDR” und in Hitler-Deutschland.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/das_schweigen2/
Gebt keinen Pfennig für diese Penner aus! Dieses Gesindel!

Und Peter weiter: Die heutigen Journaillie-sten sind wie Hunde: das einzige, was sie produzieren, ist Kot:

Die Bild und der liebe Killer Nordine Amrani

Robert: So viel Gefühl für den verstorbenen „geliebten Führer”.

[youtube:https://youtu.be/pSWN6Qj98Iw%5D

Peter grundsätzlich zum Blog: Ein Kommentar zu einem Artikel, etwa von 2009, verschwindet schnell in der Unauffindbarkeit. Ich würde gerne mehr als nur 15 „letzte Kommentare” anzeigen, doch leider sieht das WordPress nicht vor. Andererseits möchte ich niemanden Maßregeln oder unter „Moderation” stellen. Zumal ich unmöglich noch mehr Zeit in dieses Projekt investieren kann. Ich kann nur jeden aufrufen, klare und durchdachte Kommentare zu posten. Auch möchte ich nochmals die Gelegenheit nutzen, daß ich der einzige bin, der unter Klarnamen, sogar mit Adresse auftaucht, und ich leider nicht „Müller” oder „Schmidt” heiße. Nehmt bitte Rücksicht auf den presserechtlich verantwortlichen und setzt ihn (mich) bitte keinen Peinlichkeiten aus… Das Leben ist schon so stressig genug.
Ich kann mich nicht auf jeden Kommentar einlassen, allein schon weil ich mich, wie gesagt, unmöglich täglich noch länger mit dem Blog beschäftigen kann. Auch ist es mir wegen dem offensichtlichen „Machtgefälle“ peinlich bei Leserkommentaren das letzte Wort zu haben. Ich kann nur zu einer gewissen Selbstdisziplin aufrufen und zur Fairneß gegenüber mir der presserechtlich für das alles die Verantwortung trägt – als einer der wenigen Blogger, der sich nicht hinter einem Pseudonym verbirgt.
Ich habe bisher nur drei oder vier Kommentare ersatzlos gelöscht: Zwei heftige Angriffe auf mich wegen Alice Miller und ein zweiter wegen meinem „orgonomischen Faschismus“. Das war am Anfang, als ich noch unsicher war. Heute würden die Kommentare durchgehen. Dann ein Kommentar, wo jemand, von dem ich im übrigen so gut wie nichts weiß, des Plagiats in seiner Diplomarbeit a la Gutenberg bezichtigt wurde. SO ETWAS GEHT NICHT! Ich glaube es hackt!
„Die Spielwiese von Peter Nasselstein.“ Diese Formulierung ist entstanden, als ich mich eines Abends von jetzt auf gleich dazu entschloß, diesen Blog ins Leben zu rufen. Beim Vorgängerprojekt http://www.orgonomie.net habe ich mir noch jede Mühe geben, alles möglichst unpersönlich zu halten. Ein täglicher Blog ist offensichtlich etwas ganz anderes als eine Website. Und bei aller Mühe kann ich unmöglich alles so lange lesen, bis mir mein eigener Text widerlich ist und „aus den Ohren rauskommt“. Ich möchte ab und an meinem Hobby frönen und Dinge aus einer Perspektive betrachten, die nicht zwangsläufig meine eigene ist. Solange es logisch in sich schlüssig ist, ist es OK. Wenn sich der Leser wundert – soll er nur. Meine Spielwiese!

Peter: Saharasia wächst, der Haß gegen das Lebendige breitet sich aus, der Schwarze Faschismus kriecht aus seinen Löchern. Ein Beispiel von vielen:
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Israel-wehrt-sich-gegen-Ultra-Orthodoxe-article5088476.html

Dazu O.: Ich wollte es hier nicht erwähnen, das ist im Prinzip dasselbe wie von Rechten gegen „andersartige” (in West- und Ostdeutschland) oder gegen deutsche Schüler auf ihrem Schulweg, die von islamistischen Mitschülern in Großstädten (vermutlich auch in Provinzen) angegriffen werden … nur hier sind es Erwachsene, die Kinder angreifen, das ist schon sehr pervers. Es wird auch nicht angenehmer, wenn die Ultras Erwachsene angreifen, die auch nicht gewalttätig sein wollen.
Wenn dies keine Einzelfälle sind, sondern schon so häufig auftreten, das mit Demonstrationen reagiert werden muß, dann ist schon einiges im Argen.

Robert: Es zeigt m. E. nur auf, dass jede Religion ihre fanatisierte Linie besitzt, und man immer aufpassen muss, sie nicht zu stark werden zu lassen.

Robert: Der „Bund gegen Anpassung”, früher Marxistisch-Reichistische-Initiative, hat ein Flugblatt herausgebracht, wo bemerkenswerte Einschätzungen zu lesen sind. Hier ein Zitat:

Zweifellos war die Kirche jahrtausendelang das wirksamste Instrument zur Erzeugung sexueller Schuldgefühle bzw. zur Enthumanisierung der Sexualität überhaupt, was aus massenpsychologischen Gründen erst die Leibeigenenbesitzer, dann die Kapitalbesitzer sehr gut brauchen konnten. Aber inzwischen geht die Bedrohung der sexuellen Selbstbestimmung kaum mehr von der Kirche aus, da sie ihre Schäflein momentan nicht mit Gewalt halten kann und durch ihre traditionellen Methoden vergraulen würde – diese Bedrohung geht zehntausendmal stärker inzwischen von den USA aus, die erstens den Kind-Begriff zur perversen Ausdehnung zwingen, um damit die Sexualität der Jugendlichen zu verkrüppeln, zweitens Lügnerinnen mit erfundenen Vergewaltigungsbezichtigungen vor Strafe schützen lassen – nie kommen diese in den wohlverdienten Knast oder werden auch nur angeklagt –, um einerseits dem Imperialismus mißliebige Personen des öffentlichen Lebens ausschalten zu können (z.B. Strauss-Kahn), andererseits ganz allgemein ein Klima der Angst, des Muffs und des Mißtrauens um die Sexualität herum zu errichten. So sehr ein solches Klima Herrn Ratzinger vielleicht gefallen könnte: von ihm bzw. seiner Organisation geht es diesmal nicht aus. Sie war zwar jahrtausendelang das Werkzeug der Gewalthaber zu eben diesem Zweck (und ein paar weiteren, tendenzähnlichen Zwecken), aber mittlerweile sind die Werkzeuge dazu Presse, Fernsehen und Gerichte. Selbst in der Frühneuzeit war ja die Hexenverfolgung von der geistlichen auf die weltliche Justiz übergegangen, auch wenn diese in sämtlichen Extremfällen der Hexenverfolgung ausnahmslos im Dienste der Fürstbischöfe stand. Aber was auch immer heute der Kirche an Europas Aufzwingung von US-Scheußlichkeiten sexualfeindlicher Stoßrichtung vielleicht gefallen könnte: der katholische Schwanz kann nicht mehr mit dem amerikanischen Hund wedeln, ob er will oder nicht.
Und die Homosexualität? Genau deren Diskriminierung wurde dem Papst von dessen aktiven Antipäpsten lautstark vorgeworfen. Richtig ist, daß sie jahrhundertelang – nämlich seit der Machtübernahme des Christentums und nicht vorher – übelst bedroht und verfolgt wurde, weil sie als Symbol der nicht zu Anpassungszwecken deformierbaren, also selbstbestimmten, Sexualität überhaupt empfunden wurde. So wahr das ist, so sehr ist sie aber erstens selber ein Randphänomen – bemerkenswert konstant finden sich in allen Zeiten und Gesellschaften, die man untersuchen konnte, immer nur höchstens 2 % Personen mit homosexueller Präferenz oder ausschließlicher Homosexualität –, und zweitens ist sie heute bedeutend weniger bedroht als die ganz gewöhnliche Heterosexualität sowohl Jugendlicher wie auch unneurotischer, d. h. Puff- wie ehefeindlicher Erwachsener. Wenn das Haus lichterloh brennt, und das tut das Haus der sexuellen Unbeschwertheit als hohem Gut aus besserer Zeit seit ein paar Jahren, sollte man die Löscharbeiten nicht auf die einzige Ecke dieses Hauses konzentrieren, wo nur noch ein alter Zigarettenstummel auf dem Fußboden glimmt.
http://www.bund-gegen-anpassung.com/download/de/Flugblaetter/2011.10.Der.Papst.und.seine.Gegenpaepste.pdf

Dazu Peter 2015: Naja, stimmt schon alles – irgendwie, aber, was gegenwärtig in den USA geschieht, ist fast schon ein verzweifelter Versuch die Pforten der Hölle wieder zu schließen, der durch Geschäftemacher, die ständig ehemalige Kinderstars (!) zu Pornoikonen umgestalten, ständig kontrakariert wird. Oder man nehme Jimmy Savile, der Ikone der britischen Popkultur schlechthin. John Lydon wurde jahrelang von der BBC boykottiert, weil er es gewagt hatte, auf das hinzuweisen, was alle wußten.

Peter findet John Lydon gut:
[youtube:https://youtu.be/i0jCNMnJoYY%5D

Peter: Es wird eng! Die Libanonisierung der Welt!

WordPress Takes Down “Bare Naked Islam” Blog After Threats From CAIR

Und Peter weiter: Boah:

Majestätsbeleidigung vor Gericht

Peter Ende 2011: Soeben habe ich erfahren, daß vor einigen Tagen Heiko Lassek verstorben ist. Ich bin schockiert und traurig. Bin ihm zwei oder dreimal persönlich begegnet und ich habe ihn persönlich gemocht. Er war immer fair zu mir. Möge er in Frieden ruhen und möge seine Seele zu Gott finden!
ICH WERDE HIER NICHT ZULASSEN, DASS AUCH NUR ANDEUTUNGSWEISE ÜBER DEN VERSTORBENEN SCHLECHT GEREDET WIRD!!

Darauf Robert: Das ist wirklich sehr traurig, stand er doch für eine gewisse Kontinuität. Zumal sein Reich-Film noch nicht fertig ist. Da er noch nicht alt war, ist nicht einzuschätzen, woran er starb.
Ich bin ihm zuletzt bei Einweihung der Reich-Tafel an dessen Wohnort begegnet (2006).

Peter 2015: Gut, nach Jahren darf ich an den Kerl gar nicht denken. Ich kriege so einen Hals, weil wir hier einen hatten, der ohne Ausbildung und ohne eigene Therapieerfahrung „Orgontherapie“ nicht nur praktizierte, sondern auch lehrte. Oder kann mir irgendjemand denjenigen nennen, der Lassek ausgebildet hat?! Und das ganze als „Wilhelm Reich Institut“. Es ist von vorne bis hinten alles dermaßen empörend.

Robert: Zum Tode Horst-Eberhard Richters
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,804957,00.html

Der arschkonservative Nachrichtenbrief

22. November 2015

Es gibt zwei Arten von politischem Handeln: erstens aus Eigeninteresse und zweitens aus „Eigeninteresse“. Das kann man sich am Beispiel der „Flüchtlingspolitik“ vergegenwärtigen. Ein rationaler Politiker wägt nach den Interessen seines Volkes ab. Beispielsweise wäre es schlichtweg irrational, wenn Polen (von dem Multikultikackhaufen „Deutschland“ wage ich gar nicht mehr zu reden!) Moslems aus Syrien aufnähme. Gar Männer im wehrfähigen Alter!!! Warum sollte es das tun? Bei syrischen Christen und insbesondere solchen, die mit Rom verbunden sind, mag das anders aussehen. Erst recht mit möglichen Flüchtlingen aus der Ukraine. Ein irrationaler Politiker wie Merkel hingegen wird irgendein schwachsinniges, pseudomoralisches Zeugs von sich geben und darüber schwadronieren, daß es in unserem besten Eigeninteresse sei, eine Politik zu verfolgen, die nur Kosten und Probleme verursacht und sichtbar in die Katastrophe führt, die den Namen „Islam“ trägt.

Die ersteren Politiker betreiben schlichtweg Politik, so wie wir sie bereits in Schimpansenhorden finden, die letzteren Politiker betreiben etwas vollständig anderes, nämlich Gesellschaftspolitik, d.h. sie folgen einem neurotischen Zwang ähnlich einem Drogenkranken, der sein „Eigeninteresse“ verfolgt, wenn er seine letzten Hirnzellen zerstört. Jeder normale Mensch kann angesichts ihrer Handlungsweise nur mit dem Kopf schütteln, doch sie folgen auf eine verquere Weise ihrem „Eigeninteresse“ – wenn sie sich ins Knie ficken. Nur so kann man die deutschlandfeindliche, volksverräterische Politik Merkels verstehen. Es geht nicht um irgendwelche Verschwörungen oder gar rationales Kalkül, sondern um einen charakterstrukturellen Zwang. Nur von der soziopolitischen Charakterologie her, kann man die Weltläufe verstehen. Jeder andere Zugang bleibt oberflächlich oder muß vollständig in die Irre führen und ist damit integraler Bestandteil jenes irrationalen Geschehens, das er doch erklären will.

Das Grundübel des linksliberalen charakterstrukturellen Zwangs, der unsere Gesellschaft bis ins Mark aushöhlt, ist die pathologische Angst vor Aggression, d.h. vor dem Einstehen für das Eigene. Das zeigt sich insbesondere im Umgang mit dem islamischen Faschismus oder der Unfähigkeit faschistischen Gewaltherrschern wie Putin massiv entgegenzutreten. Wie feige Ratten wenden sich Linke stattdessen todesmutig mit viehischer Mordlust gegen die paar Solitäre, die sich dem selbstmörderischen Massenwahn entgegenstellen:

[youtube:https://www.youtube.com/watch?v=OQGDv4YnwDU%5D

 

[youtube:https://www.youtube.com/watch?v=lIKA0NGrckU%5D

 

[youtube:https://www.youtube.com/watch?v=GqOHgSOHcTU%5D

In Der politische Irrationalismus aus Sicht der Orgonomie habe ich versucht, die auf Elsworth F. Baker zurückgehende (und von Charles Konia leicht modifizierte) stark von der amerikanischen Szene geprägte „soziopolitische Charakterologie“ auf deutsche Verhältnisse zu übertragen. Ich glaube zwar immer noch, daß meine Formulierungen zum Verständnis beitragen, jedoch verwischen sie durch die besagte „Anpassung an heutige deutsche Verhältnisse“ ein, vielleicht das wichtigste, biosoziologische Geschehen der letzten 50 Jahre: die sich zunehmend beschleunigende Verschiebung des politischen Spektrums als Ganzes nach links.

In Amerika hat es zwar auch diese Verschiebung gegeben, aber nicht in diesem Ausmaß. Ein Republikaner aus dem Mittleren Westen (oder auch so mancher Demokrat aus dem Süden) wäre auf deutsche Verhältnisse übertragen schlichtweg undenkbar. Das gesamte Land würde einen hysterischen Anfall erleiden! Es gibt hier faktisch keine Konservativen mehr! Die heutigen Handvoll „Konservativen“ vertreten in Wirklichkeit linksliberale Positionen, die CDU sozialistische und die SPD/Grüne/Linke kommunistische. Und, nein, das ist nicht maßlos übertrieben!

Solche Einschätzungen scheinen nur jenen übertrieben, die sich vom ständig beschworenen „gesellschaftlichen Konsens“ mitreißen lassen. Für Leute, die das ganze von draußen betrachten, d.h. jenen, die einen biosozialen Standpunkt einnehmen, bewegt sich die gesamte Gesellschaft vor ihren Augen nach links. Den willenlosen Massenindividuen müssen sie deshalb zunehmend als „Rechtsextreme“ erscheinen, obwohl sie sich tatsächlich nie aus der Mitte wegbewegt haben. Oder anders ausgedrückt: die Orgonomie steht nicht rechts – es ist die Gesellschaft, die sich nach links bewegt!

Es bleibt die Frage, ob sich nur ideologisch etwas ändert oder auch (charakter-) strukturell! Diese Frage hat Reich in seiner Massenpsychologie des Faschismus diskutiert. Ideologisch mag sich eine Gesellschaft nach links entwickeln, doch die beharrende Kraft der unbeweglichen Charakterstrukturen wird sich langfristig doch immer durchsetzen. Auch kurzfristig kann das der Fall sein, etwa in wirtschaftlichen Krisensituationen. (Genauso wie auch beim Einzelnen in persönlichen Krisen immer der Charakter durchbricht, egal was für ein Schauspiel der Neurotiker in guten Zeiten auch immer abgezogen haben mag!)

Leider (oder, je nachdem, zum Glück) ist es aber auch so, daß sich langfristig eben auch die Charakterstrukturen verändern. Beispielsweise haben die Lebensumstände der Landbevölkerung über die Jahrhunderte hinweg die Charakterstrukturen der Menschen „konservativ gefärbt“, während aus Städtern eher „linke Kopfmenschen“ wurden. Durch ähnliche Mechanismen wird sich auch die ideologische Linksverschiebung der letzten 50 Jahre biosozial (charakterologisch) niederschlagen. Tatsächlich ist es bereits soweit, wenn man die heutigen Heranwachsenden betrachtet.

Hier Bakers ursprüngliche Aufstellung. Sie ist weitgehend mit der heute gültigen von Konia formulierten Aufstellung identisch, wenn man den „modernen Liberalen“ (Pseudoliberalen) mit dem Sozialisten austauscht und entsprechende kleine Korrekturen vornimmt.

Stalins Rückkehr

2. Juni 2015

Eine „gemäßigte Linke“ ist ein Widerspruch in sich selbst. Man kann das Lebendige nicht kontrollieren, ohne es zu töten. Man kann eine Gesellschaft, die auf Jahrhunderte gewachsene Traditionen ruht, nicht „transformieren“, ohne in der Tyrannei zu landen. Man kann nicht in das diffizil austarierte Ineinandergreifen der Wirtschaft „lenkend“ eingreifen, ohne Massenelend zu erzeugen. (Konkret stehen wir dank der krypto-marxistischen keynesianischen Wirtschaftpolitik heute weltweit vor der grandiosen Alternative: unvorstellbares Massenelend durch Hyperinflation a la Zimbabwe oder ein die Zukunft unserer Kinder negierender Schuldenberg.) Die Linke hat uns „das freie Wort“ versprochen und uns einen erbarmungslosen, rotfaschistischen Meinungsterror beschert. Eine „Bildungsreform“ nach der anderen hat uns nur eins gebracht: Massenverblödung.

Massenpsychologisch haben wir es damit zu tun, daß das, was Reich als liberale, „soziale Fassade“ bezeichnet hat, in den Dienst der „sekundären Schicht“ tritt: der lebensfeindlich entstellten, „faschistischen“ Triebe im Menschen. Siehe dazu Reichs Massenpsychologie des Faschismus.

Die organisierte pseudo-liberale Pest hat zum finalen Schlag gegen die „herrschende Klasse“ angesetzt. Wie in Lenins und Staliens Rußland, Maos China, auf Castros Cuba, etc. geht es um deren biologische Vernichtung. Während jedoch in diesen Ländern nur eine Gesellschaftsschicht mitsamt ihren Traditionen ausgemerzt werden sollte, ist es den westlichen Linken um einen Völkermord zu tun: „der weiße Mensch“ soll ausgerottet werden. Man denke nur mal an den Kult um „Tugce“, „um die ganz Deutschland weint“. Wäre sie blond und blauäugig gewesen, hätte ihr Unfalltod (bei Tugce ist natürlich stets von „Mord“ die Rede) niemanden hinter dem Ofen hervorgelockt. „Weiße“ sind für unsere „aufgeklärte Kulturelite“ nichts weiter als Dreck, den die Schwarzen und Braunen, d.h. die neuen Proletarier nach belieben FICKEN können.

Der Skandal um die muslimischen Vergewaltigungsbanden in Großbritannien wird immer schlimmer. Letzten August berichtete die BBC noch, daß „mindestens“ 1400 Kinder in Rotherham zwischen den Jahren 1997 und 2013 in abstoßendster Weise mißbraucht wurden. Kinder im Alter ab 11 Jahren wurden von verschiedenen Vergewaltigern mißbraucht und in andere Städte verkauft, geschlagen und eingeschüchtert. Fünf Monate später ist nur wenig geschehen, um diese Geißel zu bekämpfen, es ist im Gegenteil in exponentiellen Zahlen gewachsen. Hunderte neuer Fälle wurden entdeckt und eines der Opfer sagte, daß diejenigen, die sie mißbrauchten, „Unberührbar“ seien.

Das sind keine Einzelfälle, sondern es steckt dahinter System. Es geht, wie angedeutet, um ethnische Säuberungen. Hier ein Blick nach Schweden:

Im kulturell hochbereicherten Malmöer Viertel Rosengard mußte gestern ein Kindergarten nach zahlreichen Schikanen und Drohungen aus Sicherheitsgründen schließen. Eine Mitarbeiterin war bereits von einer aus einem Fenster geworfenen Flasche getroffen worden. Täter sind „südländische Jugendliche“, die schon länger die Umgebung bis zur kompletten Verwahrlosung hin (die Rede ist von Dreck und Kakerlaken) bereichern. Rund um den Kindergarten liegen überall Glasscherben, die Wand ziert ein Einschußloch unbekannten Ursprungs.

Zu der schwedischen Originalveröffentlichung wurde folgender Leserbrief geschrieben, der plastisch illustriert, welche Geisteshaltung diesen „menschlichen“ Abschaum in unsere Länder gespült hat und wie dieser „Liberalismus“ fest entschlossen ist, unsere Zivilisation endgültig zu zerstören:

Ich habe in einer Uni in Schweden drei Jahre lang „soziale Integrationsprozesse“ studiert, nur um zu erfahren, als ich nach London ging, daß „Integration“ ein geschichtliches Phänomen ist. In Schweden muß endlich die Assimilation beginnen. Hier [in London] sind die lokalen Behörden stolz!! auf die kulturelle Diversität und ihre Demographie. Von dir wird erwartet, je nach deiner Nachbarschaft, unterschiedlich auszusehen, zu sprechen und dich zu verhalten! Diese Gangs werden solange ihr Territorium verteidigen, bis ihnen die Möglichkeit gegeben wird, Teil von etwas größerem zu werden als nur Besitzer über ein paar Blocks von Rosengard. Gebe ihnen Respekt und Würde. Sie als Idioten zu bezeichnen, führt nicht nach vorne. Kannst du dir irgendeinen großen Politiker oder Weltführer vorstellen, der jene Menschen in seiner Gesellschaft, die am meisten verletzlich und am meisten ausgeschlossen sind, als Idioten bezeichnet??? Nein, nur schwedische Politiker können es sich leisten, so etwas zu tun. Schwedische Politiker sollten über die gelben und blauen Grenzen [Schwedens] hinausblicken, um nach Lösungen zu suchen, die sie in Schweden nicht finden können.

Das ist genau das, was die „südländischen Jugendlichen“ erreichen wollen, wenn sie unsere Gesellschaft vom Kern her zerstören. Wir haben uns anzupassen. Wir müssen unser ganzes Leben neu organisieren, um sie nicht mehr zu provozieren. Wir sollen sie mit Respekt behandeln! Schweden muß endlich liberaler und offener werden!

Linksliberale und Sozialisten, wie unser schwedischer Student, werden nicht eher ruhen, als bis sich der gesamte Planet in ein Rattenloch a la Londonistan verwandelt hat! Das Ende des sozialdemokratischen Projekts ist die Herrschaft der Kakerlake. Man muß blind sein, um nicht zu sehen, daß seit geraumer Zeit eine signifikante Islamisierung unseres Landes stattfindet und daß jeder gesellschaftlichen Selbstmord begeht, der das anspricht oder sich gar dagegen wendet!

Wie Anfang der 1930er Jahre versuchen die rotlackierten Nazis im Verbund mit Faschisten (Beispielsweise den türkischen Nationalsozialisten: die Grauen Wölfe) dieses Land zu zerstören. Der Vernichtungskrieg gegen die Freiheit hat schon längst begonnen:

03.05.2010
Bielefeld: Autonome und Graue Wölfe haben Tour-Konvoi eingekesselt und Pro-NRW-Bus teilweise entglast – Kreistagsabgeordneter Ulrich Manes wurde von mehreren Dutzend autonomen Linksextremisten angegriffen und konnte nur unter massiven Polizeischutz Bielefeld wieder verlassen.
Dramatische Szenen spielen sich derzeit in Bielefeld-Brackwede ab, wo die Brinkmann-Wahlkampftour zum dritten Mal am heutigen Tag Station gemacht hat. Nach einer erfolgreich verlaufenen Veranstaltung, an deren Rande bereits zahlreiche Linksextremisten und Vertreter der Grauen Wölfe ihren Unmut gegen die Demokratie äußerten, wurde der Tour-Konvoi auf dem Kirchplatz von Autonomen eingekesselt. Neben Eiern flogen auch bereits die ersten Steine und entglasten den Brinkmann-Tourbus teilweise. Die Polizei geht momentan leider noch nicht konsequent gegen die laut Augenzeugenberichten offenbar teilweise von der SPD in Wahlkampfbussen herangekarrten Autonomen vor, die mit einer Sitzblockade die Abfahrt des Konvois blockieren.

Stalin009 (2)

Kann es orgonomische Politik geben?

27. Dezember 2013

Mir wurde von amerikanischen linken „Reichianern“ (die Marx, Marcuse und anderen Murx hochhalten) vorgehalten, wie verlogen doch Konia & Co. seien, die diesen „Reichianern“ eine Politisierung der Orgonomie vorwerfen, während gerade diese Orgonomen selbst weit mehr politisch agitieren, wenn auch extrem rechtskonservativ. Wie kann es sein, daß, wenn man für Obama ist, als „Anti-Orgonom“ dasteht, während ein ausgesprochener Obama-Gegner und Tea-Party-Aktivist den Mantel Wilhelm Reichs überstreifen kann?

War Reich nicht selbst Sozialist?! Was ist mit seinen gesellschaftspolitischen Forderungen und Aktivitäten Ende der 1920er bis Mitte der 1930er Jahre?! Nun, Reich ging es um die Freilegung der Wechselwirkung zwischen Charakterstruktur und Gesellschaft. Er erkannte, daß Gesellschaftspolitik nicht etwa Ausdruck konkreter soziopolitischer Erfordernisse ist, sondern charakterstruktureller Zwänge. An die Stelle der Gesellschaftspolitik tritt entsprechend die Arbeitsdemokratie, d.h. die Absage an jedwede Ideologie – d.h. die Überwindung jedes charakterstrukturellen Zwanges. Hat aber nicht Reich Politik ohne wenn und aber überhaupt abgelehnt?!

Das Problem mit dieser Argumentation ist, daß mit dem Begriff „Politik“, zwei gegensätzliche, sich wechselweise sogar ausschließende Gegebenheiten bezeichnet werden. Wenn Konservative von „Politik“ sprechen, dann meinen sie Staatskunst, Diplomatie, Schutz von Besitz und Familie und nicht zuletzt eine staatliche Haushaltsführung, bei der am Ende die Bilanz bei plus minus Null steht, also weder die gegenwärtige noch zukünftige Generationen durch Überschüsse bzw. Schulden ausgebeutet werden. Wenn Linke von Politik reden, dann meinen sie GESELLSCHAFTSpolitik, d.h. Veränderung der Gesellschaft durch staatliche Interventionen, Regulierung der Wirtschaft, „Umverteilung“ und eine von oben organisierte Umgestaltung der Familienstrukturen. Neuerdings sogar die Aufhebung der Staatsgrenze und Umvolkung, also die biologische Ausmerzung des Souveräns.

Man mag einwenden, daß „Konservative“ heutzutage doch genau dasselbe tun, aber erstens passen sich diese dem „Zeitgeist“ an, um politisch zu überleben, und wenn sie doch tatsächlich konservative Gesellschaftspolitik betreiben, dann ist das eine Abwehrreaktion, die ihnen von den Linken aufgezwungen wurde.

Jedes Zusammenleben in größeren Gruppen braucht so etwas wie einen Staat und damit Politik, d.h. die Auseinandersetzung wie dieser Staat konkret funktionieren soll. Dazu müssen Allianzen geschlossen, Kompromisse eingegangen, ein Geflecht von Verpflichtungen geknüpft werden. Das kann man bereits in jeder Schimpansenhorde beobachten. In Rudimenten bei allen Herdentieren. Der Unterschied zur Gesellschaftspolitik ist, daß genuin politische Entscheidungen selten und nur punktuell getroffen werden müssen.

Die Staatskunst kann irrational sein, ist es sogar meistens auch („Seilschaften“), aber sie ist nicht prinzipiell irrational. Man nehme ein denkbar einfaches Beispiel: die Spartaner. Es mußte entschieden werden, ob sie sich dem persischen Großreich widersetzten oder sich unterwerfen und hoffen, sich einordnen zu dürfen. Das ist Politik: Gemeinschaften müssen handlungsfähig sein, sozusagen als „juristische Person“ mit einem Ziel und einem Willen auftreten, oder sie können nicht überleben.

Irrational und zwar prinzipiell irrational wird es, wenn eine gesellschaftspolitische Agenda ins Spiel kommt. Man nehme etwa die ach so demokratische Mitgliederbefragung der SPD zur Großen Koalition. Frägt man Parteimitglieder, geht es meist um irgendwelche unsinnigen, wenn nicht destruktiven ideologischen Wunschträume: Gleichstellung homosexueller Paare, doppelte Staatsbürgerschaft, höhere Renten und Mindestlohn. Das sind durchweg keine politischen, sondern gesellschaftspolitische Fragen. Es sind keine Fragen des Überlebens, sondern es ist durchweg der pure Schwachsinn, etwa die Rechtschreibreform und ähnlicher destruktiver – Schwachsinn.

Das Fatale ist, daß es sich hier um sogenannte „Sachthemen“ handelt, also das ganze einen rationalen Anstrich hat, während es sich bei der drögen Staatskunst meist um „Personalfragen“ dreht, was einen extrem irrationalen Gout hat. Tatsächlich geht es aber um den alles entscheidenden Charakter der Entscheidungsträger. Die „Sachfragen“ beantworten sich sowieso meist von selbst. Wirkliche politische Weichenstellungen sind, wie gesagt, eher selten zu treffen. Immer wenn grußspurig davon die Rede ist, daß es um „Sachthemen“, nicht um „Personalfragen“, gehen soll, denkt der tumbe „Reichianer“ an „Arbeitsdemokratie“, tatsächlich erhebt aber ihr diametrales Gegenteil ihr häßliches Haupt: die Emotionelle Pest!

politikgesellschafts

Stolpert Merkel?

5. Juni 2013

Vor neun Jahren zeigte ein Fernsehmagazin eine kleine Satire über den damaligen Verkehrsminister Manfred Stolpe. Er habe nach der Wiedervereinigung weiterhin im Auftrag der Stasi gehandelt und die Bundesrepublik „zersetzt“: aktuell mit der Milliarden-Pleite „Maut“ und früher als Ministerpräsident der „kleinen DDR“ (Brandenburg) mit ruinösen Großprojekten, darunter Cargo-Lifter, Lausitzring und Chipfabrik, in denen viele Hunderte Millionen Euro Steuergelder sinnlos verpulvert wurden.

Gewisserweise hatte die Satire sogar recht! Er handelte tatsächlich im Auftrag der (bzw. eines) Kommunisten – er handelte gemäß seines modern liberal bzw. seiner „pseudo-liberalen“ Charakterstruktur. Seine „zersetzenden“ Handlungen zeigten, wer und was er war. Wie in Der politische Irrationalismus aus orgonomischer Sicht gezeigt, ähnelt der Pseudo-Liberale in dieser Hinsicht einmalig zerstörerischen Individuen wie Hitler oder Stalin, die, von ihrem charakterologischen Zwang getrieben, mit rational nicht nachvollziehbaren Wahnsinnstaten ihre jeweiligen Nationen an den Rand der Auslöschung gebracht haben.

An die besagte Fernsehsatire mußte ich jetzt angesichts der bizarren Wahlgeschenke von Angela Merkel denken, die direkt aus dem verstaubten Giftschrank der Sozialdemokraten stammen. Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher roboterhaften Konsequenz manche Politiker ihren, ja, „Wirtsorganismus“ zersetzen. Man denke nur daran, wie das Wahnsinnsprojekt „Euro“ nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa einen Schaden zufügt, der schlimmer ist als Krieg (denn nach dem gibt es zynischerweise zumindest einen „Wiederaufbau-Boom“). Von der moralischen und ethnischen Zersetzung unseres Vaterlandes will ich erst gar nicht anfangen. Ein Land, das nur ein einziges Kapital besitzt: den weltweit bewunderten Arbeitsethos seiner Bewohner!

Merkel als Person ist auch angesichts der neusten „Enthüllungen“ über ihre Vergangenheit in der „DDR“ nur schwer einzuschätzen. Wenn sie nicht ihrem eigenen charakterstrukturellen Zwang folgt, dann als opportunistische Politikerin dem links-„linksliberalen“ Zeitgeist. Der Effekt ist der gleiche.

Was tun? Wir sitzen offensichtlich in der Falle, denn wählt man die europakritische AfD, oder gar eine andere randständige Partei, zersplittert und schwächt das das „bürgerliche Lager“ und Die Grünen kommen mit ihrem Anhängsel SPD an die Macht. Wählt man Merkel… Es gibt nur eine einzige Möglichkeit der Falle zu entgehen: die charakterologische Basis der Politik, wie sie von Reich, Elsworth F. Baker und Charles Konia offengelegt wurde, allgemein bekannt zu machen. Panzerung fängt an sich in dem Augenblick aufzulösen, in dem sie bewußt wird.

Die anti-autoritäre Ökonomie: Die Emotionelle Pest als die Grundlage der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzpolitik

6. Januar 2013

Der amerikanische Orgonom Robert A. Harman bringt die Nullzinspolitik der Zentralbanken in Amerika und den anderen großen westlichen Ländern als eines der schlagenden Beispiele für die Wirkungsweise der Emotionellen Pest in den kapitalistischen Ökonomien vor („Practical Functional Economics, Part III“, The Journal of Orgonomy, Vol. 45, No. 1, Spring/Summer 2011)

Das spotbillige Geld der Zentralbanken ermöglicht weitgehend risikofreie Finanztransaktionen, bei denen zwar mit kleinen Gewinnmargen, aber um so größeren Geldbeträgen hantiert wird und durch Tricks riesige Vermögen angehäuft werden, ohne daß irgendetwas Produktives geleistet würde. Es ist eine bizarre Karikatur wirtschaftlicher Aktivität. Besonders pervers ist, daß es nicht etwa der individuellen Gewieftheit besonders kreativer Finanzjongleure entstammt, sondern quasi staatlich subventioniertes Raubrittertum ist: die Dauerhaftigkeit der Nullzinspolitik wird mehr oder weniger garantiert und damit das Risiko von Spekulationen minimiert. Wer also seine ökonomische Expertise nutzt, um voller Risiken wirklich etwas Produktives zu leisten, statt das System mit immer komplizierteren Finanzaktionen risikolos auszunutzen, ist ein Idiot! Warum arbeiten, wenn man seine Beziehungen spielen lassen und am PC zocken kann!

Es sieht zwar oberflächlich nach „wirtschaftlicher Tätigkeit“ aus, ist aber bei näherem Hinsehen das genaue Gegenteil. Genau das macht die Emotionelle Pest bei der ganzen Angelegenheit aus.

Der stets extrem lesenswerte Gunnar Heinsohn vertieft diese Analyse: die Pest wird eher früher als später zu einer Wirtschaftskatastrophe apokalyptischen Ausmaßes führen.

Die Zentralbanken wurden, so Heinsohn, seit Anfang des Jahrtausends zunächst unter Clinton und W. Bush, dann unter Obama politisch genötigt Geschäftsbanken gegen Nullzins und obendrein für schlechte Pfänder Geld zu leihen und/oder solche schlechten Sicherheiten direkt anzukaufen und dadurch frisches Geld in Umlauf zu bringen. Aufgrund des billigen Geldes hat sich der Preis der 500 größten börsennotierten US-Firmen zwischen März 2009 und Dezember 2012 verdoppelt, obwohl ihre Leistungsfähigkeit teilweise sogar gefallen ist. Oder mit anderen Worten: die Börsennachrichten sind ein schlechter Witz und haben mit der wirklichen (arbeitsdemokratischen) Entwicklung nichts zu tun. Ein pestilentes Affentheater!

Noch schlimmer sieht es bei Staatspapieren aus.

Ihr Volumen stieg global von 18 Billionen Dollar nach dem Dotcomcrash 2001 über 28 Billionen 2006 bis auf 50 Billionen Dollar Ende 2012 (…). Fast alle diese Schulden werden von Regierungen begeben, deren Steuerbürger älter, arbeitsloser und oft auch weniger werden, weshalb es um ihre Ertragsaussichten noch schlechter steht als bei Aktien. Hinter letzteren steht immerhin die Leistungskapazität aus Firmen und ihren Arbeitskräften – in welchen Territorien auch immer die tätig sind. Die Staatsschulden hingegen bleiben ohne direkte Berührung mit dem Leistungssektor.

Diese Schrottpapiere werden massiv von den Zentralbanken selbst gekauft und durch Tricks (Geschäftsbanken brauchen ihre Investitionen in Staatspapiere nicht mit Eigenkapital unterlegen) unter die Leute gebracht. In dem Moment, wo wirtschaftliche Vernunft einkehren würde (die okulare Panzerung aufbricht!), wären praktisch alle Banken und viele Betriebe instantan ausgelöscht. Es ist nichts da, was realen Wert hat, d.h. durch produktive Arbeit gedeckt wäre.

Wir leben heute einzig und allein vom Schein, daß alles in Ordnung ist, aber diesen Schein aufrechtzuerhalten wird immer kostspieliger. Das wirklich Erschreckende an der ganzen Angelegenheit ist, daß, je länger man den schlimmen Zusammenbruch der Wirtschaft hinauszögert, dessen soziale und politische Konsequenzen schon heute unvorstellbar sind (bewaffne dich oder begehe lieber gleich Selbstmord!), es mit jedem Tag sozusagen noch unvorstellbar schlimmer wird. Es ist wie bei einem Pyramidenspiel: je länger es andauert, desto mehr Teilnehmer werden zwar kurzzeitig vor dem Ruin bewahrt, aber dafür werden auch umso mehr unausweichlich in den Ruin getrieben.

Diese verhängnisvolle Entwicklung nahm beispielsweise in Deutschland Anfang der 1970er Jahre ihren Anfang, als die SPD auf die grandiose Idee kam durch Ausbau des Staates die Wirtschaft anzukurbeln. Es entstand eine unübersehbare Heerschar von Leuten, deren „Arbeit“ darin besteht, den produktiv Arbeitenden die Arbeit so gut wie unmöglich zu machen. Finanziert wurde das ganze auf Pump, denn – so komme, frei nach Keynes, die Wirtschaft in Schwung…

In der Wirtschaft selbst kam der anti-autoritäre Umschwung darin zum tragen, daß statt wie früher Unternehmungen mühsam aufgebaut wurden, man sich lieber als Finanzjongleur betätigt.

Es ist, als wäre der ganze Planet in die Hände von Jürgen Harksen gefallen.

heinwahrheit

Die sozio-politische Charakterologie Elsworth F. Bakers am Beispiel der Bundestagsparteien

3. Dezember 2012

Die von Elsworth F. Baker 1967 vorgestellte sozio-politische Charakterologie bzw. deren leichte Modifikation durch Charles Konia (The Emotional Plague, 2008) sieht wie folgt aus:

BakerKoniaSopo

Nach links hin von einer hypothetischen „gesunden Mitte“ haben wir der Reihe nach den Liberalen, den Sozialisten, den Pseudo-Liberalen und den Kommunisten. Es ist kaum bis gar kein Kernkontakt vorhanden und die Fassade dient der Abwehr gegen die mittlere Schicht, um beim Kommunisten zu kippen, d.h. in den Dienst der mittleren Schicht zu treten. Man denke nur an die unterschiedlichen Funktionen des Pazifismus bei der westlichen Linken in den 1980er Jahren („atomfreie Zonen“) und des damaligen „Pazifismus“ der nuklear aufrüstenden UdSSR.

Nach rechts hin haben wir den Konservativen, den Erzkonservativen, den Reaktionär und den Schwarzen Faschisten. Hier ist mehr Kernkontakt vorhanden, wenn auch zu einem Gutteil mystisch verzerrt. Die Fassade drückt nach rechts hin immer prominenter und nackter die mittlere Schicht aus. Das macht etwa das berühmte „Faszinosum“ des Nationalsozialismus aus: „es wird die Sau rausgelassen“.

Es bringt wenig bis nichts, diese Aufstellung auf die deutsche Parteienlandschaft zu übertragen, da diese generell nach links verschoben ist und da jede Partei „eine Welt für sich ist“ mit einer jeweils komplexen Geschichte. Gehen wir die Parteien deshalb nacheinander durch:

Die Grünen waren eine Sammlungsbewegung aus den Erben Rudi Dutschkes, liberal gesinnten „Bürgerrechtlern“ und echten Ökologen, d.h. „Konservativen“ im eigentlichen Sinne des Wortes. Die beiden Extreme der Partei, echte charakterologische Kommunisten wie Jutta Ditfurth auf der einen und Menschen des „rechten Spektrums“ auf der anderen Seite, wurden sehr schnell aus den Reihen der Partei weggegrault bzw. verließen sie enttäuscht, weil diese eine „FDP mit grünem Anstrich“ geworden sei oder, auf der anderen Seite, sich als „Wassermelone“ entpuppt habe: außen grün, innen rot. Was blieb, waren vollkommen kontaktlose „pazifistische Liberale“, die von Pseudoliberalen, die so taten, als wären sie selbst ebenfalls genuine Liberale, mißbraucht wurden.

Nachdem Kommunisten erst einmal mit Hilfe der Liberalen und Sozialisten an die Macht gekommen sind, sind nicht etwa wie vorher die Konservativen ihr Hauptfeind, sondern ihre ehemaligen liberalen und sozialistischen Bundesgenossen. Nichts kann eine kommunistische Herrschaft weniger brauchen als „subversive“, „kritische“ Geister und Leute, die nach „Solidarität“ („Fraktionsbildung“!!) rufen. Was sie braucht sind willfährige Untertanen, die sich nicht viel um Politik scheren bzw. tun, was ihnen gesagt wird. Wenn die Kommunisten diesen „konservativen“ Bevölkerungsanteil mit Versatzstücken der kommunistischen Ideologie indoktrinieren können, um so besser! Beim Untergang des Kommunismus fand man entsprechend Liberale und Sozialisten eher bei den Regimegegnern als bei den Parteimitgliedern der SED/PDS. Zwar stirbt langsam das alte konservative Milieu der DDR weg, doch sind wohl immer noch weite Kreise der Parteimitglieder und Wähler der Linken in Ostdeutschland eher konservative Charaktere. In Westdeutschland ist das vollkommen anders, was die Partei Die Linke immer wieder an den Rand der Spaltung führt, denn hier dominiert das charakterologisch extrem linke Spektrum die Partei.

Die SPD war in den Industriezentren und Metropolen Westdeutschlands so etwas wie die „SED des Westens“. Noch heute kontrolliert sie in weiten Teilen den gesamten Staatsapparat und die Medien, in NRW praktisch flächendeckend. Wie im Fall der SED war auch hier ein Großteil der Mitglieder, erst recht aber der Wähler, eher konservativ strukturiert. Das änderte sich spätestens in den 1970er Jahren, als die ehemalige Arbeiterpartei zunehmend eine Partei der Pseudointellektuellen wurde. Zentrum der Partei war natürlich stets die sozialistische Ideologie von „Gerechtigkeit“ und „sozialem Ausgleich“. Entsprechend findet die SPD erst seit kurzem zu sich selbst, da nun die sozialdemokratische Ideologie besser zur durchschnittlichen Charakterstruktur der Parteimitglieder paßt.

Am authentischsten waren seit jeher die beiden „bürgerlichen Parteien“ CDU/CSU und FDP, denn hier stimmte die offizielle konservative bzw. liberale Ideologie stets mit der jeweiligen Charakterstruktur der Parteianhänger überein. Wenn man mal von manchen sozialistischen Absonderlichkeiten am Anfang der Parteigeschichte der CDU absieht und davon, daß ausgerechnet die FDP lange Zeit geradezu ein Auffangbecken für „alte Kameraden“ war. Durch die Verschiebung des soziopolitischen Spektrums nach links ist von der genannten „Authentizität“ wenig geblieben. Nicht von ungefähr spricht man von der zunehmenden „Sozialdemokratisierung“ der CDU.

Die FDP hätte die Chance gehabt, als „Partei der Freiheit“ zu überleben, hat aber Selbstmord verübt, weil der Liberale bei all seinen hehren „Prinzipien“ wankelmütig ist. Wegen seiner Struktur und der ihr inhärenten Kontaktlosigkeit kann er sich dem Linkstrend nicht entgegenstellen. Der Konservative ist den Linken ebenfalls ausgeliefert, weil er an Werte wie Fairneß und „Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden!“ glaubt. Werte, auf die die extreme Linke, insbesondere der Kommunist, spuckt!

Reich der „schreckliche Vereinfacher“

8. August 2012

Wie die Komplexität der orgonomischen Fragestellung auf praktische Weise in das wirkliche Leben integrieren? Man müsse doch auch die andere Seite sehen, diese Sichtweise wäre doch einfach zu vereinfachend, so schematisch dürfe man das nicht sehen, dem Kritiker würden x Gegenbeispiele einfallen, etc. Wobei immer wieder neue Fragenkomplexe angerissen werden.

Das geschieht immer im Namen der „Wirklichkeit“ und der „Praktikabilität“. Die Wirklichkeit sei eben viel komplexer als unsere schönen Theorien und unsere vereinfachten Schemata wären viel zu grobschlächtig, um wirklich praktikabel zu sein.

Eben weil sie Kliniker und Pragmatiker waren, haben Reich und Elsworth F. Baker die Neurotiker auf eine einfache orgonometrische Gleichung reduziert (der abgewehrte und der abwehrende Trieb, der die Charakterstruktur bestimmt) – und die genaueren Klassifikationen draußen vor gelassen, weil man praktisch mit ihnen nichts anfangen kann. Es geht darum, sich vom unwesentlichen „Noise“ nicht erschlagen zu lassen und konsequent zum funktionellen Kern des Problems vorzudringen und dort anzusetzen.

Man nehme eine beliebige politische Affäre: natürlich kann man sich, wie es jeder Journalist tut, auf die „Wirklichkeit“ und damit auf den umfassenden Täuschungszusammenhang einlassen – oder man kann sich davon befreien und die Sache funktionell betrachten. Warum, zum Beispiel, haben sich die Konservativen auf mafiöse Methoden eingelassen? Das funktionelle Problem war die Linke in den 1970er und 1980er Jahren, die alles tat, um den Roten Faschismus im Osten zu stützen und im Inland durchzusetzen. Man stelle sich mal vor, die „realistische“ SPD hätte sich durchgesetzt und wir hätten die Staatsbürgerschaft der DDR anerkannt! Dagegen mußte und muß mit allen Mitteln mobil gemacht werden – was dann zu einem Selbstläufer wurde. – Was sonst so in den Zeitungen steht und im Fernsehen gesendet wird, geht, wie stets, am Kern des Problems vorbei. Hier ist es die aktionistische Linke, auf die die Rechte lediglich reagiert.

Und so in allem: der Funktionalist muß stets zu dem Kern des Problems vordringen, den alle anderen systematisch umgehen! Natürlich wäre es idiotisch, etwa bei einer Diskussion über Alkoholismus darauf zu insistieren, dem läge meist eine „unbefriedigte orale Panzerung“ zugrunde. Aber während die anderen der Vielgestaltigkeit des Phänomens Alkoholismus haltlos ausgeliefert sind und schließlich zu mechanistischen Erklärungen (Rezeptoren im Hirn, genetische Veranlagung, etc.) Zuflucht nehmen müssen, um nicht im klinischen Chaos zu versinken – hat der medizinische Orgonom festen Boden unter den Füßen, von dem aus er die Diskussion in die richtige Richtung lenken kann.

Warum fühlten sich die 68er letztendlich immer mehr zu Marx und Freud als zu Reich hingezogen? Weil Marx Tausende von Buchseiten hochkomplex und bis in jede kleinste Einzelheit den kapitalistischen Produktionsprozeß durchleuchtet hat – ohne selbst je eine Fabrik von innen gesehen zu haben oder irgendeine über politische Versammlungen hinausgehende Verbindung zur „arbeitenden/realistischen Sphäre“ gehabt zu haben! Reichs „Marxismus“, der aus der konkreten Sozialarbeit geflossen ist, war den 68ern einfach zu platt und schematisch – während Marx als „tief“ und „wirklichkeitsnah“ galt.

Das gleiche trifft auf Freud zu, der herrlich differenziert über die Neurosen und Perversionen schreiben konnte – während Reich als langweilig und zu grob schematisierend galt. Allein schon der naive Begriff von „psychischer Gesundheit“!

Reich:

Die Wirkung des Militarismus beruht massenpsychologisch im wesentlichen auf einem libidinösen Mechanismus: die sexuelle Wirkung der Uniform, die erotisch aufreizende, weil rhythmisch vollendete Wirkung der Parademärsche, der exhibitionistische Charakter des militärischen Auftretens sind einer Hausgehilfin oder einer durchschnittlichen Angestellten bisher praktisch klarer geworden als unseren gebildeten Politikern. (Die Massenpsychologie des Faschismus, Fischer TB, S. 50)

Wenn es um Fragen der „Umstrukturierung des Kleinkindes“ gehe, also um das, was Reich später als Projekt „Kinder der Zukunft“ bezeichnen sollte, sollten wir uns, so Reich, nicht an die „reaktionär ausgebildeten Psychologen halten“, sondern beispielsweise an das natürliche Empfinden von „Bergarbeitern“ (Die sexuelle Revolution, Fischer TB, S. 250).

Mit Marx und Freud und ihren kochkomplexen Erklärungsansätzen konnten die 68er im „wirklichen Leben“ etwas anfangen – während der Primitivling Reich für sie nichts weiter als ein unrealistischer, unpraktikabler Monomane war, mit dem man im „täglichen politischen Kampf, in der täglichen Praxis, in der täglichen Klinik“ nichts anfangen konnte.

Oder mit anderen Worten: Reich untergräbt das eine Kapital, von dem „Intellektuelle“ leben. Sie sind als „Übersetzer“ schlichtweg überflüssig, wenn die Lebenszusammenhänge einfach und überschaubar werden. – Sie sind Todfeinde der Arbeitsdemokratie.

Ja, diese Leute reden von Diskurs – die intolerantesten Menschen, die man sich überhaupt denken kann, die Begründer der Political Correctness, sprechen von Diskurs! Das Ergebnis dieses „Diskurses“ ist vorgegeben: „Fortschritt“ und „Demokratie“! Tatsächlich geht es nur um eins: den „Einfluß der Intellektuellen“:

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