Posts Tagged ‘Frankfurter Schule’

Peter schreibt einem Leser zum Blogeintrag „Das LSR-Projekt und die Orgonomie“

30. Oktober 2023

Lieber xyz,

der Artikel hätte eher weitergehen müssen, denn irgendwie kommt es so rüber, als hätte sich Laska wegen der vielen Fremdworte und der gehobenen Sprache im Feld (oder „Nebenfeld“, sozusagen „Parafeld“) der Intellektuellen verortet, aber er hat sich immer, wie ja auch abc hervorgehoben hat, als zur „arbeitenden Sphäre“ zugehörig gefühlt. Waren die Intellektuellen Zielgruppe seiner „Orgontherapie“? Jein, denn einerseits hat sich das LSR-Projekt nun wahrhaftig nicht an „Arbeiter und Angestellte“ gewandt, die in der Mittagspause die Bild-Zeitung durchblättern, aber seine vermeintliche Zielgruppe, die „[Intellektuellen, mit denen er korrespondierte]“, betrachtete er sicherlich nur als „Transformationsriemen“. Wie das? Man lese die Bild oder schaue Fernsehen: das ist alles woke und wurde letztendlich durch die „Frankfurter Schule“ beeinflußt, selbst BlackRock und jeder Werbemanager sind das. Politik ist eine Funktion der Kultur und die Kultur wird durch Intellektuelle geprägt. Laska dachte sicherlich, wenn er die heutigen Vertreter der, nennen wir sie mal so, „Frankfurter Schule“ subversiv untergräbt, dann wird er eines Tages die Welt regieren – bzw. natürlich seine „Idee“. Schließlich geht es um nichts Geringeres als den Neustart der Aufklärung – den Neustart der gesamten Kultur, d.h. Politik, d.h. Weltrevolution.

Reichs Ansatz war ähnlich und doch anders, denn einerseits hat er natürlich auch ganze Generationen von Intellektuellen beeinflußt (damals ganz Greenwich Village zum Mißbehagen sowohl der Anarchisten als auch der Kommunisten), aber andererseits ging es ihm wirklich um die direkte Beeinflussung des Massenmenschen. Man siehe sein Buch Was ist Klassenbewußtsein? von 1934.

Nein, um Gotteswillen nein, die Muskeln werden nicht durch „Orgonbestrahlung“ gelockert und Massage: Dr. Nicola hat mich noch nie berührt!

Was ist dann die Entsprechung? Beispiel: Herr A. kommt zum Orgonomen. Sie sprechen miteinander, egal über was, etwa den Tod seines Hundes. Dabei lächelt Herr A. „Warum lächeln Sie?!“ Er wird sich seines „gepanzerten“ Verhaltens bewußt und fängt an zu weinen, wobei Erinnerungen hochkommen, daß einmal sein Vater den Welpen, der gerade die Wohnung vollgeschissen hatte, tottrat, den er ihm zuvor zu Weihnachten geschenkt hatte. Aus dem Weinen werden aufgrund der Erinnerungen wilde Muskelzuckungen. Er strampelt, schreit, muß sich übergeben, was ihn wieder an das Malheur des Welpen erinnert und am Ende haben wir einen wildzuckenden Plasmahaufen vor uns. Jemand, der in einer Stunde Orgontherapie mehr „an sich gearbeitet hat“, als etwa in zehn Jahren Psychoanalyse.

Laska ist genauso vorgegangen: „Herr [Intellektueller], warum lächeln Sie?“ Natürlich nur im übertragenen Sinne: immer und immer wieder auf das geistesgeschichtlich Verdrängte hinweisen, bis die Panzerung schließlich kollabiert und man „intellektuell“ weiterkommen kann.

Hintergeht man diesen „therapeutischen“ Ansatz, wenn man nun Laskasche Essentials exponiert und genau das macht, was Laska vermieden hat, nämlich sozusagen ein „Laska in 10 Punkten“ vorlegt? Auch jein, denn Laska ist ja nicht ohne Grund so vorgegangen, aber hier haben wir es auch mit einem Kategorienfehler zu tun: So ist Laska vorgegangen! Wenn unsereins nun daraus eigene Schlüsse und Schlußfolgerungen und „10 Punkte“ zieht oder, wie es der LSR-Maschinenraum tut, aus Laskas Vorlaß zitiert, dann tun wir exakt das, was Laska ja erreichen wollte: daß „man“ sich mit dem LSR-Projekt auseinandersetzt.

Außerdem unterscheiden sich sowohl das LSR-Projekt als auch die Orgontherapie in einer Hinsicht grundsätzlich von der Psychoanalyse: Leute, die sich analysieren lassen wollen, sollen tunlichst keine psychoanalytische Literatur lesen, weil dann alle Deutungen verpuffen („Ah ja, der Ödipuskomplex, nicht wahr?!“). Im Gegensatz dazu kann man das gesamte orgonomische Schrifttum auswendig lernen bzw. alles kennen, was Laska je von sich gegeben hat – es macht nicht nur keinen Unterschied, sondern hilft eher. „Was soll ich hier? Kinderkram! Dieser Typ fragt mich nach Belanglosigkeiten, etwa, was ich gerne esse oder wie oft ich mit meinem Hund Gassi gehe!“ – „Was soll das? Was gehen uns heute noch irgendwelche Histörchen am Hofe Friedrich des Großen an? Kinderkram für philosophische Laien! Wollen wir nicht lieber über Probleme der Analytischen Philosophie debattieren? Also über was heute Relevantes!“

Herzliche Grüße,

Peter

Reich im Kampf gegen den Nihilismus des Westens (Teil 3: Linke Pestratten aus der Hölle)

26. Oktober 2023

Die Neue Linke, etwa die „Frankfurter Schule“ oder Saul Alinsky, glaubte nicht mehr an eine Revolution mit Waffengewalt, sondern an das schrittweise Zersetzen des kapitalistischen bzw. neuerdings des „patriarchalischen“ Machtgefüges über viele Generationen hinweg. Es galt die Bildungseinrichtungen, die Medien und die politischen Ämter allmählich zu infiltrieren und sie langsam aber sicher in Marxistische Transformationsagenturen umzuwandeln. Man schaue sich heute die humanwissenschaftlichen Fakultäten an, selbst in den naturwissenschaftlichen geht es nur noch um ideologische Vorgaben („Klima“); man denke an die Rotstrahlung, die von ausnahmslos allen Medien ausgeht, und die Tatsache, daß, egal was immer du wählst, du von den Grünen (Bolschewisten) regiert wirst.

Es ist die Ausbreitung der Emotionellen Pest. Genuin „links“ wird sie dadurch, daß alles über den Kopf geschieht, gemäß der okularen Pathologie, die die Linke kennzeichnet. Alles ist zerebral und „ideologisiert“. Alles dreht sich um „Bildung“ und „Anleitung von oben“, um „ideologische Zersetzungsarbeit“. Nichts ist bodenständig gewachsen, organisch, „basisdemokratisch“ – um einen eigenen Begriff dieser Pestratten zu verwenden.

Reich hatte mit seinem Projekt „Kinder der Zukunft“ formal einen ähnlichen Ansatz, was die Generationenfolge betrifft, doch ging es ihm nicht um Ideologie und die Indoktrination neuer „Bildungsinhalte“, d.h. um die Ersetzung des alten Über-Ich durch ein neues Über-Ich, sondern ganz im Gegenteil um die schrittweise Freilegung der naturgegebenen Eigenheit eines jeden Kindes durch das systematische Ausradieren des Über-Ich. Es geht darum der Natur zu folgen und nicht irgendwelche Kopfgeburten durchzusetzen. Beispielsweise steht bei der Rolle der Frau nicht eine abstrakte „Emanzipation“ (Angleichung an den Mann) im Vordergrund, sondern das Interesse des Kindes, das ohne engen orgonotischen Kontakt zur Mutter emotional so verkrüppelt, daß die Errichtung einer neuen, freieren Gesellschaft von vornherein ausgeschlossen ist. Die Linke hingehen lebt explizit, man denke nur an Herbert Marcuse, von derartigen Seelenkrüppeln. Sie sind ihr neues „revolutionäres Subjekt“.

Apropos Kinder der Zukunft: Shannon Cofrin Gaggero, Mutter von zwei Kindern (2 und 4), schreibt im Internet unter der Überschrift „Preserving My Children’s Innocence Is An Act Of Preserving White Supremacy“ über ihre progressiven Erziehungsmethoden. Zu Beginn spricht sie von ihrem natürlichen Instinkt ihre Kinder zu beschützen, aber, nein, sie will ihre Kinder opfern. Denn von selbst würden ihre privilegierten Kinder nicht von rassischer und klassenmäßig bedingter Ungerechtigkeit betroffen sein. Gegen die Redewendung: „Laßt Kinder, Kinder sein“, wendet sie ein, daß nicht allen Kindern dieses Privileg zuteil wird. Ihre Kinder sollen lernen, daß es Ungerechtigkeit gibt. Sie müssen die „Funktionsweise von Unterdrückungssystemen“ kennenlernen. „Die Benennung der Rasse und der Ungerechtigkeit mit meinen Kindern sind direkte Maßnahmen, die ich jetzt ergreifen kann, um die weiße Vorherrschaft zu überwinden. Ich möchte nicht länger ihre Unschuld bewahren, da dies den Status quo bewahrt. (…) Wie sehen Sie das? Sind Sie bereit, damit aufzuhören, die Unschuld Ihres Kindes zu bewahren, und damit zu beginnen, die weiße Vorherrschaft abzubauen?“

Email: Adorno – Fromm – Reich (2004)

2. Juni 2023

Email: Adorno – Fromm – Reich (2004)

Reflektionen über Max Stirner von konservativer Warte (Teil 64)

14. Mai 2023

[Diese Reihe soll zur Auseinandersetzung mit Bernd A. Laskas LSR-Projekt animieren.]

Während Otto Fenichel Gedankengymnastik betrieb, ist Reich auf die Straße gegangen, hat demonstriert, hat sich „die Hände schmutzig gemacht“. Während andere die Psychoanalyse durch immer neue Theorien „ausbauten“, beschäftigte sich Reich mit klinischen Problemen. Während andere „Parteiarbeit“ betrieben, fragte er sich „was in den Massen vorgeht“, hat sich mit Arbeitern angefreundet.

Eine Zeitzeugin berichtet, wie die Frankfurter Instituts-Mitglieder Horkheimer, Marcuse, Adorno, Friedrich Pollock, etc. die Institutsmitarbeiter behandelt haben: so wie ihre Eltern mit deren Bediensteten umgegangen waren. „Man spricht nicht mit dem Personal.“ – Marxisten und „Antiautoritäre“ (Studien über den „autoritären Charakter“), die sich weiterhin wie großbürgerliche Arschlöcher aufführten. Reich war da ganz anders, zuerst in seinem Institut in Norwegen – wo er gleich vom „Personal“ ausgenutzt wurde, weil das nicht gewohnt war, als Menschen behandelt zu werden. Und in Amerika, wo er lieber mit dem Waldschrat Templeton, den Bauarbeitern auf Orgonon und den Krämerladenbesitzern in Rangeley sprach als mit „Seinesgleiches“.

Reich war einfach ganz anders als jene, die über Theorien erbittert diskutiert und gestritten haben (und dafür das erforderliche „Bildungsgut“ hatten), über Marxismus, Nationalsozialismus, Psychoanalyse, „Kultur“. Was hatte Reich mit diesem bildungsbürgerlichen Abschaum zu schaffen? Ein Abschaum, der über Reich richtete und noch heute richtet, weil dessen Analysen nicht komplex genug gewesen seien und seine Lösungsansätze zu einfach. „Holzschnitt“!

Adorno hat allen Ernstes noch Ende 1933 die Aufnahme in die Reichsschrifttumskammer beantragt. Noch geraume Zeit nach der Machtübernahme versuchte er sich als Musikkritiker, etwa in einer Nazi-Musikzeitschrift vom März 1934. Er lebte in seiner eigenen Welt aus Musik und Büchern. Horkheimer machte sich ein schönes großbürgerliches Leben (in Amerika kein Familienhaus, sondern eine Villa) mit dem Stiftungskapital, das für Marxistische Studien bestimmt war. Marcuse und die anderen dienten sich dem CIA an. Nach dem Krieg machte das Institut vollkommen sinnlose, pseudowissenschaftliche „empirische Studien“ für die Großindustrie. Noch als Greise: Adornos Studenten waren schockiert über dessen devotes, infantiles Gehabe Horkheimer gegenüber.

Ich schreibe das nicht etwa, um diese traurigen Gesellen auf eine billige Weise niederzumachen, sondern weil das ganze ein bezeichnender Licht auf zweierlei wirft, was hier etwas näher ausgeführt wird: die gesamte woke „Frankfurter“ Agenda, unter der wir heute leiden, geht zweitens auf die „Frankfurter“ Enttäuschung an der Arbeiterklasse zurück. Die Bürgersöhnchen waren von den Arbeitern enttäuscht und haben stattdessen absonderliche Freaks als „Helden der Befreiung“ kreiert – die nunmehr die Arbeiterklasse terrorisieren, Marke „Klimakleber“.

Das ganze ist engstens mit LSR verknüpft, geht es doch um die Befreiung von den verinnerlichten gesellschaftlichen Normen, um die Eigenheit, um Selbstbestimmung. Das Perfide dabei ist, daß, wenn man denn etwas tiefer blickt, tatsächlich diese „Emanzipationsbewegung“ das exakte Gegenteil von LSR ist. Rousseau, der Prophet der Französischen Revolution, hatte den LaMettrie’schen Impuls auf eine ähnliche Weise umgekehrt, wie die Frankfurter Schule den Reich’schen: in woken Tugendterror. Stirner wurde zum Propheten der perversen Freaks umgelogen und zum unfreiwilligen Ahnherrn der „höheren Menschen“ im Nachklang von Nietzsche, Rudolf Steiner, Heidegger, Satre et al. Und Reich fiel in die Arme der „Reichianer“. Man denke nur an das Wilhelm Reich Museum und sein Umfeld, das neuerdings alles tut, um Reich ins „Frankfurter“ Umfeld zu verpflanzen.

Das folgende Video zeigt alles, was ich hier sagen will. Wichtig ist nicht das „schwarze Tier“, sondern ihre „Frankfurter“ Managerin!

Reflektionen über Max Stirner von konservativer Warte (Teil 57)

23. März 2023

[Diese Reihe soll zur Auseinandersetzung mit Bernd A. Laskas LSR-Projekt animieren.]

Apropos anständig bleiben der Konservativen: die haben Reich immer mit offenem Visier bekämpft, während die Linke ihn, gemäß ihrer verkorksten („verlogenen“) Charakterstruktur, mit ihm auf ihre Weise fertiggeworden ist. Sie lächeln dich an, um dich desto besser fertigmachen zu können, d.h. die soziale Fassade steht im Dienst der sekundären, destruktiven Schicht des Charakterpanzers.

Laska hat ausgeführt, daß die Freudsche Linke Reich erst diskreditiert hat (man denke nur an Otto Fenichel und seinen Kreis oder wie Reich im Anschluß an die Studentenbewegung fertiggemacht wurde, etwa von Helmut Dahmer) und ihn später dann „rehabilitiert“ hat und zwar als „Antifaschisten“. Man denke nur an den Suhrkamp-Band von Bernd Nitzschke und Karl Fallend über den „Fall“ Wilhelm Reich von 1997, wo Reich zu Beginn in diesem Sinne „rehabilitiert“ wird, um ihn dann am Ende des Bandes mit entsprechenden Beiträgen vollends in den Orkus zu stoßen. Ähnlich ist, Laska zufolge, die Frankfurter Schule mit Reich umgegangen: man hat ihn nicht einfach todgeschwiegen, was zu auffallend gewesen wäre, sondern in sporadische Fußnoten verbannt, d.h. zu einer Fußnote der Geschichte gemacht, die in Adorno, Fromm und Marcuse kulminierte – die so ungefähr das Gegenteil von Reich vertraten. Eine ganz ähnliche „Vorgehensweise“ wie in dem besagten Buch zu Reichs 100stem.

Zur Judenfrage (Teil 3)

30. Dezember 2022

Anläßlich der Massenirrationalität der 1930er Jahre in Deutschland und Italien stellte Reich fest, daß der „Faschismus das Resultat jahrtausenderalter Verunstaltung der Menschen (ist). Er hätte in jedem Lande, in jeder Nation zur Entwicklung kommen können“ (Massenpsychologie des Faschismus, Fischer TB, S. 284). In diesem Sinne war der Nationalsozialismus nur die konsequenteste Ausprägung des Patriarchats, dessen Doktrin im Alten Testament archetypisch niedergelegt ist.

Rassistisches (wenn auch sicherlich nicht im modernen biologistischen Sinne) kann man auch im Alten Testament finden. Unter den Neubegründern (bzw. den eigentlichen Begründern) des Judentums, Esra und Nehemia, herrschte nach dem babylonischen Exil ganz offener Rassismus. So „schalt und verwünschte“ Nehemia jene Juden, die Mischehen geschlossen hatten und „ließ auch einige von ihnen schlagen und ihnen die Haare ausraufen“ (Neh 13,25). Esra meinte, Mischehen würden das Land mit Unreinheit von einem Ende zum anderen erfüllen (Esra 9.10). Fremde Frauen und ihre Kinder sollten verstoßen werden.

Nicht vergessen sei aber auch, daß bis zu David Israel ohne zentralen König war und auch später nie einen wirklichen „orientalischen Tyrannen“ geduldet hat. Für die despotischen Zustände im antiken Orient ist es ohne Beispiel wie etwa Judas König Joschija (638-609), nachdem er sich von der assyrischen Tyrannei befreit hatte, den aufgefundenen Text des Deuteroniums vor dem Volk verlas. Michael Grant zufolge scheint Joschijas Regierungsstil demokratischer als der der anderen Herrscher seiner Zeit gewesen zu sein.

Seine öffentliche Verlesung des heiligen Textes weist darauf hin, daß er offensichtlich davon überzeugt war, daß die Bevölkerung ein Recht habe, über Dokumente von nationaler Bedeutung informiert zu werden, und der Prophet Jeremia [22,15f], der gewiß nicht leicht zufriedenzustellen war, erklärte, der König habe recht gehandelt, indem er sich den Niedrigen und Armen zugewandt habe. (Grant: Das Heilige Land, Bergisch Gladbach 1988, S. 224f)

Wie Ernst E. Vardiman schreibt, gab es in Israel im Gegensatz zu Hellas keine unterdrückte Urbevölkerung und keine Massensklaverei (Vardiman: Die Frau in der Antike, Düsseldorf 1982). Außerdem war die Unterdrückung der Frau weit geringer.

Es läßt sich eine gerade Linie ausmachen, die vom alten Israel, über das Christentum (man denke etwa an die Kreuzzüge) bis zum heutigen Westen ausmachen und seinem Bemühen, die Welt zu „demokratisieren“. Hier zieht sich wie eine Leitlinie das Gefühl hindurch, man sei von Gott ausgewählt „das Licht der Welt zu sein“. Genau hier beginnt das Problem, das Sendungsbewußtsein.

Über das Sendungsbewußtsein Amerikas und des Christentums brauchen wir nichts weiter sagen. Problematisch wird es bei den Juden. Man schaue sich nur die Geschichte de Orgonomie selbst an: Marxismus, Bolschewismus, Psychoanalyse, die Sexpol, Reich in Skandinavien und New York: das waren durch und durch jüdische Veranstaltungen. Wogegen haben sie sich gewendet? Gegen die Produktionsverhältnisse (ökonomische Revolution) und gegen die, wenn man so will, „Reproduktionsverhältnisse“ (sexuelle Revolution). Frankfurter Schule, die westliche Kulturrevolution seit den 1960er Jahren, heute vor allem rassische und sexuelle „Diversity“, was nichts anderes bedeutet als weißer Genozid.

Es gibt zwar keine Rassen aber „BPoCs“ (Black and People of Color)! Es gibt zwar Dutzende Geschlechter, aber merkwürdigerweise kann man sich nur an zwei von ihnen medikamentös und chirurgisch anpassen lassen!

Hier, in diesem widersprüchlichen und bösartigen Mumpitz, scheint die ganze Dialektik auf, die von Anfang an unsere christliche Kultur geprägt hat. Man denke nur daran, wie Jesus gegen die Pharisäer gewettert hat, die weitgehend identisch mit den späteren Talmud-Juden sind. Er hat sie nicht etwa angegriffen, weil sie von Natur aus böse waren, d.h. ihr Grundimpuls in irgendeiner Weise falsch war, schließlich war ja auch er in mancher Beziehung einer von ihnen, sondern er griff sie an, weil sie eben diesen Grundimpuls verraten und verkauft hatten; hochmütig, weltfremd und niederträchtig auftraten. Nichts wurde logisch zuendegedacht – d.h. es wurde nicht funktionell gedacht. Der humanistische Grundimpuls des Judentums wurde zu einer subversiv-suprematistischen Scheußlichkeit.

Genau das war auch Reichs Problem mit den Juden: daß der Grundimpuls der Befreiung der „Arbeitsenergie“ in einen elenden Marx-Talmudismus entartete, der dazu führte, daß Leute wie Erich Fromm und andere Stubengelehrte dem Straßenkämpfer Reich den „Marxismus“ absprachen; der Bolschewismus entartete zu etwas, was der krypto-religiöse Franz Kafka hätte entwerfen können; der Grundimpuls der Psychoanalyse, nämlich die Befreiung der Sexualenergie, wurde zu einem „Befreien Sie mich von Reich!“; die Entartung von Reichs eigener Lehre durch seine Schüler beschreibt er in seiner Rede an den Kleinen Mann. Beschränkte und bösartige Pharisäer!

Die Amerikahasser

7. September 2020


Der kommunistische Staatsstreich (Teil 2).

Die Amerikahasser

Orgonometrie (Teil 3): Kapitel 12

1. April 2019

orgonometrieteil12

12. Die Kontinuität der Funktion

Der General-Modju der SPD

9. Februar 2017

Robert hat hier mal auf einen Leserkommentar auf pi-news hingewiesen, wo es um Jürgen Habermas‘ „6-Punkte-Vision“ ging:

  1. Ent-Christlichung der Öffentlichkeit
  2. Ent-Institutionalisierung der Gesellschaft
  3. Ent-Ethisierung des Rechts
  4. Ent-Kriminalisierung des Verbrechens
  5. Ent-Pathologisierung der Krankheit
  6. Ent-Ästhetisierung der Kunst

Erst das Christentum hat so etwas wie Wissenschaft möglich gemacht, da erstmals in Naturgesetzten gedacht werden konnte. Desgleichen war erstmals ein Rechtsstaat mit Gewaltenteilung denkbar. Mit dem Christentum werden auch diese Errungenschaften wieder verschwinden. Das Christentum ist deshalb heute die einzige Religion, die im Westen angegriffen und infrage gestellt werden darf. Auf der tiefsten Ebene ist das so, weil in ihrem Grundmythos, dem Leben, Tod und Nachleben Christi, die Genitalität quasi „kodifiziert“ ist.

Die „autoritäre Gesellschaft“ wird zerstört, indem lokale Autorität durch zentrale Autorität, letztendlich durch die eine Autorität Modjus ersetzt wird. Das beginnt mit der systematischen Zerstörung der elterlichen, insbesondere der väterlichen Autorität und kulminiert in der Zerstörung jedweder gewachsener Autorität. Vordergründig geht es um die Zerschlagung eines imaginären „Patriarchats“, tatsächlich um die systematische Zerstörung der Arbeitsdemokratie.

Dazu gehört auch die Zerstörung des Rechtsempfindens, das durch ein „rationales“ Abwägen ersetzt wird. Selbst das Recht auf Eigentum und körperliche Unversehrtheit wird zu einer Sache des Verhandelns! Die „Unterdrückten“ haben ein Recht auf „Notwehr“, entsprechend gibt es keine Gleichheit vor dem Gesetz mehr!

Gegen jede Evidenz wird Gesundheit („Normalität“) und das „gesunde Empfinden“ relativiert. Wie absurd und zerstörerisch das ist, wird deutliche, wenn man es auf das Essen übertragen würde. Nein, es ist keine Option Jauche zu trinken!

Was wir hier bei der Grundphilosophie der modernen Sozialdemokratie vor uns haben, ist eine Art „Gegenorgonomie“, bei der Freiheit durch eine Pseudofreiheit, Selbstregulation durch eine Scheinselbstregulation ersetzt wird. Wir haben es schlicht mit dem Nonplusultra an Emotioneller Pest zu tun – der praktisch ausnahmslos alle „Reichianer“ anhängen. (Neben Habermas könnte man die gesamte Frankfurter Schule und sogar die gesamte „Kulturelite“ des Westens nennen!)

Der Hintergrund der deutschen Orgonomie

1. November 2016

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Der Hintergrund der deutschen Orgonomie