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Du bist nicht Wilhelm Reich! (Teil 2)

20. Oktober 2025

Reich hat die „göttliche“ Dimension durchaus nicht ausgelassen. Die Frage ist nur, was für einen Gott Reich vertreten hat. Es fing alles damit an, daß er Freuds Atheismus überwunden hatte. Stichwort „ozeanische Gefühle“ gegen Freuds allmächtigen „Geist“, Körper (Reich) gegen Gehirn (Freud), Materie (Reich) gegen Geist (Freud), Natur (Reich) gegen Kultur (Freud), der bioenergetische Kern (Reich) gegen die „bürgerliche Fassade“ (Freud).

Genau hier beginnt die „Reichianische“ Mystik: die Spiritualität dieser Leute ist verkopft, verschroben und kompliziert, ist inspiriert von fernen Kulturen und lange zurückliegenden Zeiten und sie hat so gut wie nichts mit einem unmittelbaren Ausdruck des bioenergetischen Kerns zu tun.

Das ganze ist ein einziges Angebot, dem bioenergetischen Kontakt, dem „ozeanischen Gefühl“, „nach oben“ zu entkommen. In den Augen wegzugehen. Jedenfalls finde ich diesen Augenausdruck bei fast allen „Reichianern“. Er entspricht exakt dem, den man auch findet, wenn man nachts über die Reeperbahn geht und die Augenpartie der Sehmänner betrachtet, die die Sexshops, Pornokinos und Liveshows verlassen.

Die Entsprechung geht sehr weit. Man stelle sich vor, man sitze auf einer Parkbank und erlebt einen grandiosen Sonnenuntergang. Reicht dieses Erleben nicht vollkommen aus? Wäre es nicht eine ekelerregende Perversion, dabei anthroposophisch über den „Sonnengeist“ Christus und seine Blutspende für die Erde zu sinnieren oder an Ra, den ägyptischen Sonnengott, zu denken oder sich auf das Sonnen-Chakra zu konzentrieren und dabei die entsprechenden Mantras zu murmeln. Das wäre das Gegenteil von echter Spiritualität. Hingabe vs. Mind-Fucking.

Charakteristisch für solche Menschen ist auch, daß sie wirkliche Spannung nicht ertragen können, wie sie um Leute wie Reich und Jerome Eden herrschte. Das läuft ungefähr so ab: sie sehnen sich nach „action“ und Kontakt, dann kommt tatsächlich „action“ und Kontakt und sie flüchten „nach oben“ und träumen weiter von „action“ und Kontakt. Eine „spirituelle“ Stufenleiter, die zu immer mehr „Vergeistigung“ führt.

Ich kann an all dem, was uns an „Reichianischer“ angeblicher „Esoterik“ geboten wird, beim besten Willen nichts erkennen, was das orgonomische (for lack of a better term) Paradigma sprengen würde. Ganz im Gegenteil zeigt es nur mal wieder, wie vollkommen überflüssig die „spirituelle“ Ebene ist; daß sie nur eine einzige Funktion hat: vor den ozeanischen Gefühlen, vor der Überflutung des Ich zu bewahren. Es ist ein verzweifeltes Festklammern von Leuten, die ohne diesen Anker, in ihrer Psychose ertrinken würden.

Flucht! Dazu paßt auch das manische Ansammeln diverser Therapietechniken. Wie mal ein südindischer Ayurveda-Arzt gesagt hat: Ich habe 30 Jahre gebraucht, um mich in dieses System auch nur ansatzweise einzuarbeiten – während europäische Ärzte einen dreiwöchigen Kursus machen und dann als „Ayurveda-Spezialisten“ firmieren. Dieses wirre Kraut-und-Rüben-Herumtherapieren kann nur kontraproduktiv sein.

Da reiht sich dann die „Körpertherapie“ ein. Allein schon der Begriff „Körpertherapie“! Entweder weiß man, was man tut, oder man weiß es nicht! Entweder kann man 50 Meter weit schwimmen oder man ertrinkt auf dieser Strecke. Entweder ist man Orgontherapeut oder man ist es nicht. Entweder man ist Chirurg oder man ist es nicht – und Orgontherapie ist nichts anderes als (biophysische) Chirurgie!

Und dann immer dieses Halbwissen. Da ist dann beispielsweise von „Tao-Yoga“ die Rede, das irgendwie mit der „Orgontherapie“ gleichgeschaltet wird. Erst mal werden hier zwei Kulturkreise zusammengemanscht, die wenig miteinander verbindet. Yoga dient der Meisterung des Körpers, damit er der Meditation nicht im Wege steht: der Körper wird wie ein Esel gezüchtigt und unter das Joch (= Yoga) gespannt; die Seele soll hier auf Erden schon genauso frei und unabhängig vom Körper sein, wie später im Tode. Taoistische Übungen andererseits dienen nun weniger der Vergeistigung, sondern ganz im Gegenteil dem Drang nach einem ewigen körperlichen Leben (da der Taoismus ursprünglich kein Leben nach dem Tode kannte), indem die Lebenssäfte nicht sinnlos verausgabt werden: insbesondere durch Coitus reservatus und die Unterdrückung aller Emotionen und Affekte. Beide Traditionen sind im Zen in eins geflossen: die Apotheose des Sitzens und der Unterdrückung aller Gefühle.

Zerschlag das einheitliche Orgon mit deiner blockierten Wahrnehmung und deiner von „Reichianischen“ „Therapien“ irreversibel zerstörten biophysischen Struktur und du hast ein Trümmerfeld vor dir aus abgespaltenen Kräften: Engel-Geistern aus der spirituellen Welt vs. den Dämonen aus der materiellen Welt. Und dein ganzes späteres Leben dreht sich darum, diesen kosmischen Kampf mit Hilfe von „Energiearbeit“ auszufechten.

Ich bin mir sicher, daß ein Mensch, der spürt, wie sein Gehirn sich peristaltisch bewegt (das eigentliche Zeichen eines befreiten okularen Segments), anstatt in einem ständigen „Krampf der reinen meditativen Anschauung“ unbeweglich im Schädel zu ruhen – daß solch ein Mensch gar nicht in der Lage ist, die existierenden östlichen Meditationspraktiken auszuüben. Das ist wie mit der Verdauung: warum sollte ein in dieser Hinsicht gesunder Mensch, sich hinsetzen und „Verstopfung“ üben, um sich der Verdauung bewußt zu werden?! Und das täglich!

Was bedeutet eigentlich „Spiritualität“? Spiritualität ist die Kunst der Unterscheidung. Die Fähigkeit z.B. wahre Kunst von Mist zu unterscheiden. Angesichts dessen, was heute als „moderne Kunst“ gilt, kann man den spirituellen Verfall ablesen. Von dem degoutanten MÜLL, der uns als Esoterik verkauft wird, will ich gar nicht erst reden! Echte Spiritualität ist das Vermögen, wirkliche Tiefe von oberflächlichem Dreck, wie er zu 99,9 Prozent in „Esoterikläden“ angeboten wird, zu unterscheiden.

Das Neue Zeitalter (Teil 2) (ERGÄNZUNG zu: EA UND DIE WELLENFUNKTION: 4. Götter, Geister und Dämonen, c. Der Ursprung der Religionen)

1. August 2025

Neben Botschaften sind direkte materielle „Wunder“ der Außerirdischen ein weiterer Anlaß der Religionsbildung, wie es heute am augenscheinlichsten in den Marienerscheinungen wie der von Fátima der Fall ist. Die Grundlage von Judentum, Christentum und Islam sind die Wunder, die der ägyptische Magier Moses mit der Bundeslade den unbedarften Hebräern vorzauberte. Stand dahinter und überhaupt hinter dem ganzen Exodus eine außerirdische Technologie? Wie dergestalt Religionen entstehen können, kann man ganz konkret am „Cargo-Kult“ von Südsee-Insulanern studieren, die während des Zweiten Weltkrieges Armee-Rationen aus der Luft erhielten. An den Fundplätzen errichteten sie Kultstätten und beteten dort zu den unbekannten Vogelgöttern um die Wiederkehr der himmlischen Bescherung.

Wie wir schon beim „esoterischen Hitlerismus“ gesehen haben (siehe Der Blaue Faschismus), gehört es zur theosophischen Tradition, daß der Mensch aus dem Weltall stammt. Der Anthroposophie zufolge waren es zumindest seine geistigen Anteile, die durch ihre Herabkunft aus der „Höheren Welt“ den unbehaarten Affen zum Menschen gemacht haben. Wir sind, so die Theosophie, auf diesen Planeten verbannt und nur Gast auf der Erde, in Wirklichkeit gehören wir aber zu einer wandernden, interplanetarischen Zivilisation. Wir müssen das verlorene Wissen wiedererlangen, um auf unsere eigentliche, höhere Ebene zurückkehren zu können. Unsere außerirdischen Brüder, bzw. „die Hierarchie der Engel in der Geistigen Welt“, können uns dabei helfen, z.B. durch „gechannelte“ Botschaften.

Es gibt eine ganze „UFO-Esoterik“, wonach wir durch Inkarnation mit den anderen galaktischen Zivilisationen zutiefst verbunden sind. Nur, daß wir „Terraner“ noch etwas tumbe sind. Die Insassen der UFOs, unsere esoterischen Brüder kommen jedoch, um unser Bewußtsein so zu erweitern, daß wir endlich in die kosmische Familie aufgenommen werden können. Nur ein Prozent der „Terraner“ müßte ein „höheres Bewußtsein“ erlangen, um die restlichen 99 Prozent nachzuziehen. Dann sei der Tag des Heils gekommen, die Außerirdischen würden ganz offen landen – und den Planeten übernehmen.

Aber nicht nur die UFO-Religion, sondern die Religion an sich, insbesondere aber das was wir heute „New Age“ nennen, ist, wie erwähnt, Einfallstor der außerirdischen („jenseitigen“) Intelligenz. Es ist sehr wahrscheinlich, daß die Anbetung von Göttern auf die Anbetung der Außerirdischen zurückgeht. Beim Propheten Ezechiel, 1. Kapitel, wo er die „Herrlichkeit Gottes“ schaut, wird dies ganz deutlich. Das absolut Erschreckende speziell an der biblischen Religion ist aber der eschatologische Aspekt, der auf die Vernichtung der Menschheit zugunsten der „Heerscharen des Himmels“ abzielt.

Konstituierend für die New Age-Bewegung ist die Vorstellung, daß ein neuer Schritt in der Evolution des Menschen bevorsteht. Dies war natürlich der Traum aller faschistischen Bewegungen hinsichtlich Rasse und Klasse, doch jetzt überschreitet es perfekte Körper und altruistische Hirne, obwohl diese zwei Faktoren Teil davon sind – es geht um die menschliche Natur selbst: strukturell und energetisch. Der Mensch wird „spirituell“, aufgrund der Blockierung seines okularen Segments, die ihn aus der dreidimensionalen Wirklichkeit herausreißt, und seine organismische Orgonenergie wird sich entsprechend verändern.

Das „New Age“, das die Einheit der Menschheit und eine neue Weltreligion mit sich bringen werde, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von der Chef-Theosophin Alice Ann Bailey verkündet. 10 Jahre später hat C.G. Jung in seinem Buch über UFOs (Ein moderner Mythos – Von Dingen, die am Himmel gesehen werden) die Weltenwende des Aquarius vorausgesagt: „Wir nähern uns jetzt der großen Veränderung, die mit dem Eintritt des Frühlingspunktes in Aquarius erwartet werden kann.“ Bereits 1914 hatte Peter Danov (1864-1944), der in vielem an Gurdjieff erinnert, das Zeitalter des Wassermanns proklamiert. Er war der „Begründer der ‘Weißen Bruderschaft’, einer Bewegung in Bulgarien, die mit einer Art Eurhythmie die ‘Entfaltung der Seele’ fördern wollte. Anhänger bezeichnen Danov als Propheten, der vom Stern ‘Alfeola’ zur Erde gekommen sei“ (Werner F. Bonin: Lexikon der Parapsychologie, Bern 1976, S. 120).

Die Esoterik lehrt, daß dieser Planet in eine neue Ära „höherer und schnellerer Schwingungen“ eingeht und nur jene überleben werden, die energetisch auf diese neue Umwelt eingestellt sind – die energetisch zu toxisch für lebendiges Leben ist. Man nehme den Anthroposophen Peter von Siemens, der den Kernkrafthandel des Hauses Siemens folgendermaßen verteidigt hat:

Der Weltenplan, von dem Rudolf Steiner gesprochen hat, vollzieht sich unerbittlich. In der Mitte des vierten Jahrtausends (…) wird die Erde beginnen, sich zu astralisieren, das heißt, sie wird in eine Form der Schwerelosigkeit übergehen. Wenn wir jetzt in sehr vorsichtiger Form gewisse erste Stufen der Radioaktivität, also der Dritten Kraft für Energiezwecke verwenden, so vermag ich darin nichts Verwerfliches zu sehen. (z.n. Peter Brügge: Die Anthroposophen, Hamburg 1984, S. 19)

Das New Age preist genau das, was wir den außerirdischen DOR-Wesen zuschreiben: die energetische Vergiftung dieses Planeten. Das schwache „lebensunwerte Leben“ wird den Kampf ums Dasein verlieren und an seine Stelle wird der Gott-Mensch treten, dessen Struktur der DOR-Energie angepaßt ist. Es wird offensichtlich, daß Religion nur ein spezifischer Ausdruck der „Massenpsychologie des Faschismus“ ist, wobei die aufgesetzte Ethik und gar der Pazifismus (z.B. bei den Zeugen Jehovas) nur ein besonders perfider Ausdruck des tiefsitzenden Sadismus dieser Leute ist. (Der Zeuge Jehovas hat ständig den von Jehova inszenierten zukünftigen sadistischen Mord durch Jehova an allen Ungläubigen im Hinterkopf.)

Daß wir es beim „Neuen Zeitalter“ wirklich mit reinem Faschismus zu tun haben, beweist folgendes Aussage des New Age-Propheten John White (International Cooperation Council Directory, 1979):

Was heute erfolgt, ist nicht ein Bruch der Generationen oder der menschlichen Beziehungen, sondern es ist ein Bruch der gesamten Menschenrasse. Eine neue Rasse betritt den Planeten. Die herrschende Rasse ist eine sterbende Rasse. Das zunehmende Interesse an Psychotechnologien, geistigen Übungen und heiligen Traditionen ist die Offenbarung einer neuen, intelligenten Rasse, die sich unter dem Widerstand der herrschenden Rasse formiert und eine einheitliche planetarische Kultur entwickelt. (z.n. Hans-Jürgen Ruppert: New Age, Wiesbaden 1985)

„DAS NEUE ZEITALTER IST DA“ – unter dieser Überschrift veröffentlichte ein Vertreiber von „UFO-Detektoren“ 1989 eine Anzeige in amerikanischen UFO-Zeitschriften. Mit Hilfe dieser Detektoren könnte man mit den „seltenen blonden UFO-Insassen“ in Kontakt treten. Das Erschreckende an dieser Anzeige war die Abbildung zweier markig nordischer Skulpturen des bekannten deutschen Nazi-Bildhauers Georg Kolbe (1877-1947) aus dem Jahre 1937. Ganz im Stil der Zeit sieht man hier die hehren nackten Körper eines herb kühlen Mannes und einer züchtig kühlen Frau.

neu auf orgonomie.net

6. Juli 2025

Ich habe die Ursprungsseite des NACHRICHTENBRIEFs, die jetzt immerhin 28 Jahre existiert, in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt. Jetzt fange ich an, sie wieder besser zu pflegen, angefangen mit der Anfangsseite. Im übrigen hier eine wirklich EXAKTE Beschreibung, wie ich beim Umbau der Netzseite den html-Code absolut funktional-orgonisch handhabe:

Zu diesem fettreduzierten Blogeintrag Kunst am Bau: Bild 18.

Der Blaue Faschismus am Beispiel der Anthroposophie (Teil 2)

5. Januar 2025

Die Beziehung zwischen Nazismus und Anthroposophie gleicht ziemlich der zwischen Stalinismus und Trotzkismus. Sie waren fast identisch mit vielen Überschneidungen aber nichtsdestoweniger zumindest offiziell Todfeinde. Die Anthroposophische Gesellschaft wurde 1935 wie jede andere kultische oder politische Organisation, die in den gleichen Gefilden wie die Nazis wilderte, verboten. Die Gestapo bekämpfte die Anthroposophie als einen „pseudogermanischen orientalischen Freimaurerkult“. Aber solange die Anthroposophen nichts auf organisatorischer Ebene taten, waren sie frei. Es war möglich, daß die NSDAP vollkommen gegen Steiner war, als „Teil einer freimaurerisch-jüdischen Verschwörung“, während der Leiter der NSDAP, Rudolf Heß, sich für Steiners Sache einsetzte und die Anthroposophen beschützte; daß die SS sich für die Anthroposophie als „Teil des Ahnenerbes“ interessierte, während der Leiter des SD, Reinhard Heydrich, die Anthroposophische Gesellschaft verbot. Da Steiner an der ungarisch-kroatischen Grenze geboren war, stand stets die Frage seines „rassischen“ Status im Raum. Rosenberg wurde als Weltanschauungs- und „Rassenexperte“ der NSDAP mit Anfragen über ihn bombardiert.

Für das Durcheinander ist es bezeichnend, wie noch heute z.B. Das große Lexikon des Dritten Reiches der Anthroposophie einen antifaschistischen Persilschein ausstellt:

Der Nationalsozialismus bekämpfte die Anthroposophie als internationalistisch, pazifistisch und als Feind des „Rassegrundsatzes“, ihre Waldorf-Schulen mit der dem natürlichen Führerprinzip hohnsprechenden Pädagogik seien „Brutstätten der Talmuderei“. Die Anthroposophische Gesellschaft wurde am 1.11.35 im Deutschen Reich verboten. (Augsburg 1993)

Der Anthroposoph Dieter Rüggeberg stimmt in seinem Buch Geheimpolitik – Der Fahrplan zur Weltherrschaft (1990) von anthroposophischer Seite in diesen antifaschistischen Chor ein: Hitler und die anderen Naziführer seien in Wirklichkeit Agenten der angelsächsisch-jüdischen Verschwörung der „Weisen von Zion“ nach Weltherrschaft gewesen!

Am Ende seines Buches spricht sich Rüggeberg für die „Dreigliederung des sozialen Organismus“ aus. Er verteidigt sich mit anthroposophischen Argumenten gegen den Vorwurf, ein Rassist zu sein. Ein Okkultist könne nie Rassist sein, da im Verlauf der Wiedergeburten die menschliche Seele von (niederer) Rasse zu (höherer) Rasse reisen müßte. Das ist Anthroposophie: sie erklären, keine Rassisten zu sein, aber ihre Argumentation ist rassistisch! Weiter erklärt Rüggeberg, daß es in Zukunft sowieso keine Rassen mehr geben würde, sondern nur die Rasse der Wahrhaftigen und die Rasse der Lügner. Aus dem anti-zionistischen Kontext seines Buches, weiß man, was dies heißt: Arier kontra Juden!

Die Beziehung von Anthroposophie und Nationalsozialismus wurde ausführlich in den anthroposophischen Flensburger Heften (3/91 und Sonderheft Nr. 8 ) erläutert. Sie fürchteten die Offenlegung der Beziehung von Nationalsozialismus und Anthroposophie durch Nichtanthroposophen, so daß sie sich entschlossen lieber selbst vorbehaltlos auszupacken. Doch bei der Lektüre fühlte ich nie eine richtige antifaschistische Emotion, weder Zorn noch Trauer, sondern eine seltsam depressive kanzeröse „Weichheit“. Nach dem Motto: Wir sind schließlich alle Sünder! und: Wer will den ersten Stein werfen? Vielleicht stammt dieses Fehlen von Emotionen von ihrem Glauben an das Schicksal: alles ist vorherbestimmt und die Geschichte verläuft sowieso nach dem festen Plan Gottes. Warum also sich zu sehr aufregen über 6 000 000 ermordete unschuldige Menschen? Nach dem Motto: Es war ihr Karma! Aber wir, als Anthroposophen, werden nur positive Schwingungen hervorrufen! Die Flensburger Hefte stimmen z.B. nicht mit Ravenscrofts Spear of Destiny überein und betrachten das Buch als lächerlich, aber es fällt kein Wort gegen all die anti-semitischen Konzepte in Ravenscrofts Buch, wo z.B. vom „vergällten Blut der jüdischen Rasse“ (sic!) die Rede ist, sie erwähnen diese Ausfälle nicht einmal! Offensichtlich lag er richtig mit seiner Beschreibung der anthroposophischen „Theorien“ über die „jüdische Rasse“.

In Ravenscrofts anthroposophischem Machwerk von 1973 wird Hitler als beeindruckender Meister der Schwarzen Magie mit „offenen Zentren im Astralleib“ und als eine Art satanischer Heiliger dargestellt, als „dunkler Genius“ von „magischem Charisma der Persönlichkeit“ mit der Macht uralter esoterischer Weisheit, „eine Figur mit fast übermenschlichen Kräften“ und mit dem „arrogantesten Gesicht und den dämonischten Augen, die man jemals gesehen hat“. Dieses „verrückte Genie“ hätte „übermenschliche Willenskraft und Selbstdisziplin“ und „überpersönliche Stärke und Entschlußkraft“ besessen. Außerdem hätte er mit der „geistigen Welt“ in Verbindung gestanden und sei dergestalt von übersinnlichen Geistwesen „beraten“ worden.

Es wird von Anthroposophen sogar vorgebracht, daß das Zentrum der Anthroposophie ursprünglich in München hat gebaut werden sollen (nicht in Dornach, dem heutigen Sitz des Goethenaums), statt dessen sei dort usurpatorischerweise das „Braune Haus“ der NSDAP errichtet worden. Die NSDAP wurde am 27. Februar 1925 neugegründet – angeblich nicht zufälligerweise am letzten Geburtstag Steiners. Dies würde darauf hinweisen, daß der Nationalsozialismus sich systematisch an die Stelle der Anthroposophie gesetzt habe. Und tatsächlich war z.B. eines von Steiners zentralen Themen, von dem er vor seinen Anhängern sprach, die okkulte Bedeutung des Hakenkreuzes und später, als die Nazi-Bewegung es benutzte, schlossen einige der Anthroposophen, daß Hitler der neue okkulte Führer sein müsse. Für Steiner war das Hakenkreuz das Symbol des „inneren Auges“, das Gott erschaut. Zusätzlich hatte Steiner 1910 erklärt, daß entweder 1933, 1935 oder 1937 etwas Okkultes in der Welt sich zutragen werde, der Mensch neue okkulte Fähigkeiten gewinne. Christus fange an im Geist zurückzukehren.

In der Geheimlehre der Theosophie und Anthroposophie stellen die Juden ein unnatürliches Zwischengied der Wurzelrassen dar, sozusagen einen Fehlläufer der Evolution, der nur einen negativen Einfluß auf den gesunden natürlichen Lauf der Dinge haben kann. Auch gäbe es noch immer ärgerlicherweise Restbestände niederer Rassen, repräsentiert von einigen elenden Stämmen, die gegenwärtig aussterben aufgrund des karmischen Gesetzes (z.B. die Indios, Eskimos, Papuas, Aborigines, Polynesier, d.h. all die genitalen Stämme am Rande Saharasias). Diese braunen, roten und kupferfarbenen Rassen seien dekadent und deshalb dazu bestimmt bald auszusterben, da der Geist mehr und mehr Macht gewinnen wird. In den gleichen Bereich wie diese dekadenten Rassen ohne Geist gehören die Menschenaffen, die sogar eine noch weitere Degeneration des Menschen darstellen.

Steiner erläuterte, daß Schwarze das Licht und die Wärme der Sonne absorbieren und in ihrem „besonders ausgebildeten Hinterhirn“ verarbeiten, von dort geht sie das Rückgrat hinunter, wo die inneren Organe des Schwarzen von der Sonnenenergie erhitzt werden, was erkläre, warum der Metabolismus und das Triebleben der Nigriden so „heiß“ sei. Wenn der Schwarze in den Westen geht, wo weniger Sonne ist, wird er zum Indianer und seine Haut wird rot, da die Rothäute gezwungen sind, einiges von dem Licht und der Wärme wieder abzustrahlen und wegen dieser Energieentladung sind sie zum Aussterben vorbestimmt. Im Gegensatz dazu sind die Arier von äußerer Energie unabhängig. Mit ihrem großen Vorderhirn sind sie fähig, den Geist in sich zu entwickeln und deshalb sind nur sie wahrhaft Menschen. Indianische Stämme starben nicht aufgrund des europäischen Imperialismus aus, sondern vielmehr gaben die Europäer ihnen die Möglichkeit ihr gottgegebenes Schicksal zu erfüllen. Da sie vom Saturn bestimmt werden, der die Dämmerung des Menschengeschlechts hervorruft, ist ihre Entwicklung beendet.

1922 forderte Steiner Schwangere auf, sie sollten damit aufhören, die damals populären „Negerromane“ zu lesen, da durch den geistigen Einfluß dieser Lektüre auf den Fötus ihre Kinder negroid, grau und kraushaarig werden würden. Auch beklagte er ganz allgemein den Einfluß der Negerkultur in Europa, weil es schädlich für die geistig-rassische Reinheit sei. 1926 schrieb seine Witwe Marie von Sivers, in einer ihrer Einleitungen zu Steiners Vorträgen, über „das Blöde und das Negerhafte“, dem der moderne Europäer als letzter Mode huldige, so würde er zum „Untersinnlich-Dämonischen streben, das wiederum dem Negerhaften entsteigt“.

1934 erschien in der offiziellen Zeitschrift der Anthroposophischen Kirche Die Christengemeinde die Beschreibung eines Buches über afrikanische Märchen von einem Anthroposophischen Ethnologen: „(…) die ergreifende Geisttradition einer in die Tiefe gesunkenen Rasse“ – Ahrimanische Finsternis über Afrika. Und 1936 erschien in der gleichen Zeitschrift ein Artikel über eine Ausstellung über den Bolschewismus. Im Artikel werden die Kommunisten als tiergleiche Untermenschen mit animalischen Instinkten aus dem Untergrund dargestellt. Ihre Gesichter würden diese rassische Bestialität widerspiegeln. Der Kampf gegen den Kommunismus war also auch aus Anthroposophischer Sicht ein „Rassenkrieg“!

Bereits 1930 erschien in der Anthroposophischen Zeitschrift Die Drei ein Artikel „Zur Frage von Rassebildung und Mischehe“. Der Anthroposophische Autor erklärt, daß es aus spiritueller Sicht minderwertige Rassen gibt und dieser Geist würde sich auch in der Physiologie der verschiedenen Rassen zeigen. Da niedere Rassen hinter der Entwicklung des Menschen hinterherhinken, werden sie bald vom Antlitz der Erde getilgt sein. Aus Anthroposophischer Sicht sollte es keine rassischen Mischehen, z.B. zwischen „Ariern“ und „Juden“ geben, da dies der spirituellen Entwicklung entgegenlaufen würde. Die Seelen der so erzeugten Mischlinge würden zwischen ihren höheren und niederen rassischen Anteilen zerrissen und als Resultat könnten diese Seelen spirituell nur tiefer sinken. Deshalb tritt der anthroposophische Autor für ein rassisch reines Deutschland ein.

Die Faschisierung der Orgonomie

12. Dezember 2024

Vor drei Jahrzehnten veröffentlichte „Franz Ferzak“ eine Satire über Reich: Wilhelm Reich. Ein außerirdischer Österreicher, der vom CIA ermordet wurde (Franz Ferzak World and Space Publications [FFWASP], Neuenhinzenhausen im Schambachtal 1991).

Er präsentierte die Theorien eines gewissen Joseph H. Carter (The Awesome Life Force), für den die Orgonenergie identisch mit einer bestimmten Art von „weichen Elektronen“ ist, die wiederum aus Photonen bestehen. Orgonenergie ist demnach nicht massefrei und kann in Photonen und diese „weichen Elektronen“ zerfallen. „DOR ist selbstverständlich nichts anderes als normale Orgonenergie oder weiche Elektronen, die eine große Zahl von harten, hochfrequenten Elektronen in sich aufgenommen haben.“ Das Licht, aus dem ja das Orgon, bzw. die „weichen Elektronen“, bestehe, entsteht durch Störungen im Äther, „die von höheren Wesen ausgelöst werden“. Diese „Logoi“ gehen dabei nach Gesetzen vor, wie Reich sie, so Ferzak, in Die kosmische Überlagerung erforscht habe.

Jenseits der Orgonenergie gibt es also noch Gott, die unsterbliche Seele, etc. und Ferzaks Haupteinwand gegen Reich ist dessen Ablehnung der Mystik. Daß die Seele nach dem Tod nicht weiterexistiert, es keine Inkarnation und Reinkarnation gibt, „dürfte der bombastischte Scheiß sein, den Reich in seinem ganzen Leben von sich gegeben hat“. Ferzak verwirft Reichs gesamte Kritik an der Mystik, da Reich sich da nicht genug ausgekannt hätte. Es sei nämlich „insgesamt“ so,

daß das Universum wie eine Pyramide aufgebaut ist. Oben sitzt Gott und alles, was weiter unten ist, ist von ihm abhängig. Selbstverständlich ist es so, daß sich z.B. höhere Wesen in niedrigere Bereiche inkarnieren oder eben verkörpern können. Solche Wesen sind z.B. die großen Künstler, Wissenschaftler, Philosophen und Führer usw. Ohne diese Jungs würde es auf der Welt absolut keinen Fortschritt geben.

Groteskerweise gibt diese unappetitliche Satire ziemlich genau die Weltsicht nicht etwa einiger, sondern so gut wie aller sogenannten „Reichianer“ wider. Seit Reichs Tod hat sich der „Reichianismus“ immer mehr in eine Anthroposophie für Arme entwickelt. Ich habe das teilweise in Reichianische Bücher illustriert. Der „Reichianismus“ erweist sich als etwas, was zwischen dem alten jenseits orientierten Mystizismus der Kirchen und dem diesseitigen biologistischen Mystizismus des Nationalsozialismus steht. Niemand hat die Bewegung, die seinen Namen trägt, besser erfaßt als Reich – als er die Anthroposophie beschrieb:

Es würde sich lohnen, auf die Soziologie der verschiedenen (…) theosophischen und anthroposophischen Strömungen (…) als gesellschaftlich bedeutsame Erscheinungen patriarchalischer Sexualökonomie genau einzugehen. Hier genüge die Feststellung, daß die mystischen Kreise bloß Konzentrationen von Tatbeständen sind, die wir in mehr diffuser, weniger greifbarer, aber deshalb nicht weniger deutlicher Art in allen Schichten der Bevölkerung finden. Zwischen dem Grade des mystisch-sentimental-sadistischen Empfindens und dem Grade der durchschnittlichen Störung des natürlich orgastischen Erlebens gibt es eine enge Beziehung. (…) Man vergleiche damit das wirklichkeitsnahe, unsentimentale, lebenskräftige Erleben der echten Revolutionäre, echter Naturforscher, gesunder Jugendlicher etc. (Massenpsychologie des Faschismus, S. 135)

Die Gegenüberstellung von „Tier“ und „Geistesmensch“ orientiert sich an der Gegenüberstellung von „sexuell“ und „geistig“ (…), die in stets gleichbleibender Weise die Grundlage der gesamten theosophischen Moralphilosophie bildet. (ebd., S. 154)

Die mystische Einstellung wirkt sich zunächst typischerweise als mächtiger Widerstand gegen die Aufdeckung des unbewußten Seelenlebens, im besonderen der verdrängten Genitalität, aus. Es ist bezeichnend, daß die mystische Abwehr weniger den prägenitalen, kindlichen, als den genitalen, natürlichen Triebregungen gilt, besonders der kindlichen Onanie. Der Kranke klammert sich an seine asketischen, moralistischen und mystischen Anschauungen, verschärft den weltanschaulichen unüberbrückbaren Gegensatz des „Moralischen“ zum „Tierischen“, d.h. Natürlichen-Sexuellen; er wehrt sich gegen seine genitale Sexualität mit Hilfe moralistischer Herabsetzung. Er wirft Unverständnis für „seelische Werte“ und „groben, niedrigen Materialismus“ vor. Kurz, wer die Argumentation der Mystiker und Faschisten in der politischen und der Charakterologen und „Geisteswissenschaftler“ in der naturwissenschaftlichen Diskussion kennt, dem klingt das alles wohlbekannt, es ist ein und dasselbe. (ebd., S. 169)

Der deutsche Faschismus versuchte es mit aller Macht, sich in den psychischen Strukturen zu verankern und legte daher das größte Gewicht auf die Erfassung der Jugend und der Kinder. Er hatte keine anderen Mittel zur Verfügung als Weckung und Pflege der Hörigkeit zur Autorität, deren Grundvoraussetzung die asketische, sexualverneinende Erziehung ist. Die natürlichen sexuellen Strebungen zum anderen Geschlecht, die von Kindheit an zur Befriedigung drängen, wurden im wesentlichen durch verstellte, abgelenkte homosexuelle und sadistische Gefühle, teils auch durch Askese ersetzt. Das gilt etwa für den sogenannten „Kameradschaftsgeist“ in den Arbeitsdienstlagern wie für die Einpflanzung des sogenannten „Geistes von Zucht und Gehorsam“. Sie hatten die Aufgabe, die Brutalität zu entfesseln und im imperialistischen Kriege nutzbar zu machen. Sadismus entstammt unbefriedigter orgastischer Sehnsucht. Die Fassade heißt „Kameradschaft“, „Ehre“, „freiwillige Disziplin“, die Kulisse birgt geheime Auflehnung, Gedrücktheit bis zur Rebellion wegen der Behinderung jedes persönlichen Lebens, insbesondere des sexuellen. (ebd., S. 179)

Der Faschismus wäre, so heißt es, Rückkehr zum Heidentum und ein Todfeind der Religion. Weit davon entfernt, ist der Faschismus der extreme Ausdruck des religiösen Mystizismus. Als solcher tritt er in besonderer sozialer Gestalt auf. Der Faschismus stützt diejenige Religiosität, die aus der sexuellen Perversion stammt, und er verwandelt den masochistischen Charakter der Leidensreligion des alten Patriarchats in eine sadistische Religion. Demzufolge versetzt er die Religion aus dem Jenseitsbereiche der Leidensphilosophie in das Diesseits des sadistischen Mordens. (ebd., S. 14f)

Reich hat hier die autoritäre Gesellschaft beschrieben, die bis etwa 1960 bestand hatte. Seitdem entwickelte sich die anti-autoritäre Gesellschaft, die in mancher Hinsicht sogar noch sexualfeindlicher ist. Die Faschisierung der Orgonomie äußert sich entsprechend natürlich etwas anders: wirr, grotesk und „alternativ“.

Peter liest die Laska/Schmitz-Korrespondenz (Teil 6)

3. April 2024

Mit seiner „Leibphilosophie“ besteht Hermann Schmitz darauf, daß wir nicht Gefühle haben, sondern von Gefühlen ergriffen werden. Damit ähnelt er durchaus Reich, der seit den bio-elektrischen Experimenten Mitte der 1930er Jahre darum bemüht war, Gefühle zu „objektivieren“ und umgekehrt Subjektivität in die Forschung zu integrieren: der Forscher selbst als wichtigstes Forschungsinstrument. Laska liegt eine solche Sichtweise fern oder, besser gesagt, ihm ist das Ergriffenwerden selbst das Grundproblem: Fremdsteuerung, Manipulation, Heteronomie, Über-Ich. Und tatsächlich sind alle „Lehren“, die die Objektivität von Gefühlen vertreten (der Mensch wird zu einem bloßen „Radioempfänger“!), etwa der tibetische Buddhismus oder Steiners Anthroposophie, dezidiert, wie soll ich sagen, „über-ich-affin“. Das zeigt sich ganz konkret an der Kindererziehung, die diametral dem orgonomischen „Summerhill-Modell“ widerspricht.

Für Schmitz ist die große, alles entscheidende Wende in der Menschheitsgeschichte die Philosophie Fichtes (zugespitzt durch Stirner): die radikale Subjektivität, wie sie in der romantischen Bewegung evident wurde, eine alles zersetzende Ironie, die in vielem unsere heutigen antiautoritären Verhältnisse, die alles beherrschende Beliebigkeit, vorwegnahm. Man spielt nur noch eine beliebige Rolle, kann sogar sein Geschlecht nach Belieben ändern und sogar neue „Geschlechter“, wenn nicht „neue Genitalien“ frei erfinden. Tatsächlich wird ja Stirner von vielen neosexuellen Transleuten vereinnahmt: „Ich habe meine Sache auf nichts gestellt!“ „Ich bin, wer ich bin!“

Aus dieser Perspektive blickt Schmitz auf Laska: als jemand der sich der Ergriffenheit, Betroffenheit entzieht. Beispielsweise hat Schmitz die „Utopie“, daß Europa eines Tages von „Hndugöttern“ ergriffen werden könnte, worauf Laska nur konsterniert kopfschüttelnd reagieren kann. Was Schmitz meint, wird wohl am besten durch das Phänomen „Heilung“ verkörpert. Man lese die Kommentare unter dem Video und beachte, wie viele Menschen es sich schon angeschaut haben!

Heilung im Sinne Schmitz‘! An sich ist der Mummenschanz lächerlich und fordert zur Ironie auf, aber die bleibt einem buchstäblich im Halse stecken, wenn man den Mut hat sich der Erfahrung zu öffnen – den Gefühlen zu öffnen.

Hier haben wir exakt das, was Wagner anstrebte und nicht zuletzt sein Adept Hitler. In Massenpsychologie des Faschismus hat sich Reich ausgiebig mit dem Phänomen des „Ergriffenseins“ beschäftigt. Gleichzeitig hat er eine Alternative angeboten; eine Alternative, die explizit gegen das Über-Ich gerichtet ist. Die Rede ist davon, daß in seinen „Sexpol-Gruppen“ die sexualpositive Massenatmosphäre, die durch die wortwörtliche „Aufklärung“ erzeugt wurde, die individuellen Hemmungen überwunden hat und den Impuls zur kollektiven Befreiung freisetzte. Ähnliches strebte er später mit seinem Konzept der „Arbeitsdemokratie“ in der Sphäre der Arbeit an. Das ist der sozusagen „menschentierliche“ „unbedingte Ernst“, der „‘tierisch‘ verankerte Lebenswille“, den Laska Schmitz nahebringen will, aber Schmitz sieht nur Kultur, verteidigt die Kultur, die „einpflanzende Situation“ – das Über-Ich. Faschismus! Seine Zukunftsvision sind „Hindugötter“! Heilung…

Brief [Rudolf Steiner] 2009

18. Februar 2024

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Zwei Emails aus dem Jahre 2002 über Rudolf Steiner

30. August 2023

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Schnipsel (nicht verwendete Passagen aus dem Artikel „Vade retro!“, 2016)

5. August 2023

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DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 19. Die Dogmatik der Christusmörder: Christus und Hitler (Teil 1)

19. Januar 2023

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