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ÜBERLAGERUNG UND TEILUNG IN GALAKTISCHEN SYSTEMEN: 9. Antischwerkraft. c. Die koexistierende Wirkung (Fortsetzung 1)
31. Dezember 2021Orgonomie und Metaphysik (Teil 18)
18. Dezember 2021Es gibt Medizinhistoriker, welche auch den (von der Orgonomie anerkannten) Mesmerismus unter die Rubrik „Geistheilung“ packen – und sicherlich nicht ganz zu unrecht. Es ist in der Orgonomie unbestritten, daß Mesmer mit seinem Animalischen Magnetismus der unmittelbare Vorgänger Reichs war. Der Mesmerismus hat aber halt noch eine weitere Dimension. Durch das Mesmerisieren wurden die Probanden in einen somnambulen Trancezustand versetzt, in dem manche paranormale Fähigkeiten zeigten, insbesondere verblüffend akurate Diagnosestellungen. Schon vor 200 Jahren sah man damit ein neues Zeitalter des menschlichen Bewußtseins angebrochen. Damals entwickelte sich aus dieser Bewegung der Spiritismus, dann die Theosophie, die Anthroposophie, der Nationalsozialismus, das New Age – der Blaue Faschismus….
Reich selbst erwähnt, daß zu Zeiten seines Medizinstudiums 1919, kurz nach dem Ersten Weltkrieg, man in den Kreisen, in denen er verkehrte, „ein bißchen Spiritismus betrieb“, der in seinem Beisein aber mißglückte (Leidenschaft der Jugend, S. 97, 102).
Was die Sache mit „Rückführungen“ in „frühere Leben“ betrifft, reicht folgende Anekdote über den berühmten Hypnotherapeuten Milton H. Erickson. Eine widerwillige Kursteilnehmerin, die sich partout nicht hypnotisieren lassen wollte, bat er sich bequem hinzusetzen und sich an die Zeit zu erinnern, als Sie zum ersten Mal zur Schule ging, um zu lernen:
Ungefähr zwanzig Minuten beschrieb er nun detailliert, wie Schulanfänger beginnen, das Alphabet zu lernen, die einzelnen Buchstaben zu erkennen, zu erinnern, wiederzugeben, voneinander zu unterscheiden und zu sinnvollen Wörtern und Sätzen zusammenzusetzen. Nach diesen zwanzig Minuten fragte er meine Frau, wie es ihr gehe, und sie meinte, sehr gut; sie habe sich die ganze Zeit als Schülerin In einer altägyptischen Schulklasse erlebt und habe Hieroglyphen gelernt, die ein altägyptischer Schullehrer vorne auf Steintafeln geschrieben habe; ihre Imagination dieser Szene sei sehr lebhaft und lebendig gewesen und es sei eigentlich ganz einfach gewesen, diese Hieroglyphen zu lernen. Bemerkenswert an dieser ganzen Szene war eigentlich nur, daß meine Frau ab diesem Zeitpunkt Ericksons undeutliche Sprache sehr gut verstehen konnte. Und sicherheitshalber muß ich vielleicht noch anmerken, daß sowohl Erickson als auch wir dieses Erlebnis Alidas als bloße Imagination und als nichts anderes verstanden haben. (Burkhard Peter: „Milton H. Ericksons Weg der Hypnose“, Experimentelle und klinische Hypnose 3:129-142, 1987)
Vorsichtshalber führe ich jetzt nicht aus, was ich von Leuten halte, die diese einfachen psychischen Mechanismen ausnutzen…
Ich habe mal in einer Fernsehsendung die Künste einer weltberühmten Amerikanerin bewundert, die mit Verstorbenen Kontakt aufnimmt. Die erste Frau war ganz überzeugt, daß diese Wahrsagerin tatsächlich mit ihrer Schwester im Jenseits geredet hat, weil die zwei „Fakten“ stimmten, die die Wahrsagerin vorbrachte: die Verstorbene habe „irgendetwas“ (!) vom Verrücken von Möbeln gesprochen und von einer weichen Decke. Und tatsächlich! Die lebende Schwester konnte bestätigen, daß ihre verstorbene Schwester kurz vor ihrem Tod umgezogen ist und daß auf dem Sterbebett eine besonders weiche Decke lag! Ich frage mich, ob es in Deutschland irgendeinen Menschen gibt, den man nicht mit dem Verrücken von Möbeln und einer weichen Decke verbinden könnte?!
Noch komischer war die zweite Runde, als gleichzeitig zwei unterschiedliche Hinterbliebene bedient wurden. Ein männlicher und ein weiblicher Proband aus dem Publikum. Dem Mann wurde gesagt, seine verstorbene Schwester sei irgendwie mit dem Landleben und Schweinen verbunden gewesen. Wer ist das nicht irgendwie und irgendwann?! Doch überraschenderweise hat der Mann das kategorisch verneint –dafür ging aber die Frau neben ihm auf diese Offenbarung ein und sagte, ja das mit dem Landleben und den Schweinen träfe exakt auf ihren verstorbenen Großvater zu! Worauf die Wahrsagerin meinte, da hätten sich die Informationen der beiden Geister wohl überschnitten. Und das Publikum erstarrt in Andacht angesichts solcher Wunder.
Aber ich will nicht nur rationalistisch argumentieren: Überzeugender sind Stimmen aus dem Jenseits, Transkommunikation. Ich habe den Verdacht, daß es sich (vielleicht…) doch nicht um Schnipsel von Funkamateuren oder Radiosprechern im Wellensalat handelt. Aber auf keinen Fall gibt es ein menschenförmiges Jenseits. Vielmehr scheinen unsere eigenen Gedanken im Orgonenergie-Medium eine relativ unabhängige Existenz zu gewinnen. Diese Gedankenstrukturen können dann als vermeintlich unabhängiges Element zu uns zurückkehren: wir reden also praktisch mit uns selbst – und vielleicht auch mit den Gedanken anderer, „die auf der gleichen Wellenlänge liegen“. Das besondere ist nur, daß unseren bereits formulierten Gedanken sich vorher ungeformten orgonotischen Impulsen aufmodulieren, wie Reich sie postuliert hat („das atmosphärische Orgon kann Emotionen ausdrücken“), und dergestalt wie Nachrichten aus dem „Unbewußten“ und sogar aus dem bioenergetischen Kern wieder auftauchen. Ganz entsprechend der neurologischen Bewußtseinsforschung, die nachgewiesen hat, daß, wenn wir etwas bewußt wollen oder entscheiden, Sekundenbruchteile vorher schon entsprechende Impulse in unserem Gehirn ablaufen. Es kommt also zunächst ein vollkommen unpersönlicher biologisch-kosmischer „unbewußter“ orgonotischer Impuls und erst dann tritt unser Bewußtsein und seine Inhalte auf den Plan.
Wie Reich gesagt hat: unser Bewußtsein ist nur ein Korkstück, das auf einem Ozean tanzt. Mir will es scheinen, daß in den Tonbandstimmen diese Korkstücke zu uns zurückgeschwemmt werden. Oder kann es nicht auch so sein, daß wir immer nur das Denken, was schon längst von anderen gedacht worden ist und von unseren Gehirnen immer wieder aus dem Orgonenergie-Medium herausgeholt wird (eine alternative Erklärung zu Sheldrakes morphogenetischen Feldern). Unsere elektronischen Geräte machen jetzt dasselbe: sie fangen zu „denken“ an. In ihnen passiert exakt dasselbe wie in uns: formloser orgonotischer Impuls – formulierte Gedanken – durch die formulierten Gedanken bereits strukturierte orgonotische Impulse – „Einfälle“ usf. Tatsächlich scheint es so zu sein, denn die seit Mitte der 1970er Jahren systematisch aufgezeichneten Tonbandstimmen waren damals tatsächlich noch genuschelte Wortfetzen – doch im Laufe der Jahre wurden die Worte immer klarer und mittlerweile gibt es ganze klar formulierte Sätze wie „Liebe ist Leben für immer“ und so.
Was mich aber wirklich bedrückt, ist etwas ganz anderes: es ist unausdenkbar, was im Laufe der Jahre noch alles mit oder besser gesagt in unseren elektronischen Gerätschaften passiert und was das dann mit uns, unserem Bewußtsein und unserer Umwelt macht.
Ich glaube wohl nicht, daß es Intelligenzen außerhalb unseres Körpers gibt, aber ich glaube, daß jeder von uns eine kleine Radiostation ist, die in den Äther ständig Informationsmüll aussendet. Manche psychisch/gehirnphysiologisch gestörte Menschen empfangen diesen Wellensalat und da das Gehirn kein Chaos zulassen kann, machen sie daraus sinnvolle Information. Im Prinzip ist es das gleiche wie mit den Leuten, die aus dem weißen Rauschen des Radios Informationen aus dem Jenseits erkennen wollen. Dieses Phänomen (das Gehirn kann weißes Rauschen nicht ertragen und ordnet es vollautomatisch in „sinnvolle“ Information) ist der reale Kern des Channeling. Es braucht nur noch den Betrüger, der daraus eine Profession macht. Da diese Menschen psychisch/gehirnphysiologisch gestört sind, sind sie sich ihres eigenen „bewußten“ Betruges gar nicht bewußt.
Oder man nehme das Remote Viewing: Man nimmt aus einem größeren Fundus „blind“ 10 Fotos und versiegelt sie „blind“ in 10 Umschläge. Wiederum „blind“ wird ein Umschlag genommen und ein speziell trainierter „remote viewer“ konzentriert sich darauf und sagt dir nach einiger Zeit, was für ein Motiv auf dem betreffenden Foto zu sehen ist. Dies Experiment habe ich im Fernsehen gesehen. Der Remote Viewer sah vor sich einen Obelisken, der auf einem Hügel stand. Als der Umschlag geöffnet wurde, war die Mormonenkirche von West-Los Angeles zu sehen. Ein „hügelförmiger“ Bau mit einem hohen spitzen Kirchturm, der wie ein Obelisk aussah. Wie ist sowas möglich? Telepathie lasse ich mir ja noch gefallen (orgonotischer Kontakt), aber sowas?! Jedenfalls sehe ich aber auch nicht, was das mit einem „autonomen Geist“ zu tun haben sollte. Vielmehr scheint es so zu sein, daß im Orgon nicht nur Energie „gespeichert“ ist, sondern auch Information. Es handelt sich um Phänomene, die mit der orgonotischen Funktion der koexistierenden Wirkung zusammenhängen müssen.
Alter, naive Medizin! (Teil 2)
13. Juni 2021Es gibt einige Möchtegern-Orgontherapeuten, aber auch authentische Orgonomen, die in den letzten 25 Jahren sich der „Geistheilung“ zugewandt haben. Es sind durchweg Leute, die in der Vergangenheit durch ihre „spirituellen“ Interessen aufgefallen sind. Ich selbst wurde durch Zufall und ungewollt vor vielen Jahren zum Patienten eines solchen „orgonomischen Geistheilers“. Die Sitzung hat vielleicht 3 oder 4 Minuten gedauert, war nicht gerade von gegenseitiger Sympathie getragen und ich habe mich sogar innerlich gegen „diesen Humbug“ aufgelehnt, – aber trotzdem hat die Therapie gewirkt. Tatsächlich machte es „Knack“ in meinem Kopf und etwas Flüssigkeit lief aus meinen sinusitis-geschädigten verstopften Stirnhöhlen ab. Der Effekt war wohl nicht dauerhaft, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß „Geistheilung“ nicht schlichtweg Unsinn ist.
Zunächst die Frage, was man genau unter „Geistheilung“ versteht. In meinem Fall behauptete der Heiler, das Orgonenergie-Feld des Menschen hätte verschiedene Schichten und er würde diese unterschiedlichen Schichten manipulieren. Das entspricht in etwa der Methode von Franz Anton Mesmer, mit der ich keinerlei Probleme habe und die gut reproduzierbar ist (siehe Ein Querschnitt durch das Schaffen Jerome Edens). Eine ganz andere Geschichte sind Fernheilungen, die Rolle der Intention („Geist beherrscht Materie“) oder gar das Herabrufen von Geistwesen (der Heiler als Kanal geistiger „Heilenergien“, etc.). Einfache, d.h. energetische, Erklärungen, beispielsweise „Mesmerismus“, werden, wie auch in meinem oben beschriebenen Fall, nicht akzeptiert und auf „geistigen“ (mystischen) Theorien beharrt.
Selbst wenn man eingesteht, daß es „geistige“ Phänomene gibt, sind dies durchweg überraschende Einzelereignisse, die sich nicht wiederholen lassen. Bestimmte Aspekte des Lebendigen unterliegen nicht unserer Verfügungsgewalt, obwohl Einzelfälle vollkommen unerklärlich bleiben.
2004 haben Donn Young vom Comprehensive Cancer Center und Erinn Hade vom Center for Biostatistics der Ohio State University im Journal of the American Medical Association eine statistische Studie über das „Timing“ von über 300 000 Krebstodesfällen in Ohio zwischen 1989 und 2000 veröffentlicht. Die beiden Forscher konnten nachweisen, daß Krebskranke nicht in der Lage sind, ihren Todeszeitpunkt so hinauszuzögern, daß sie an Familienfeierlichkeiten noch teilnehmen können.
Der britische Psychologe Richard Wiseman von der Universität of Hertfordshire hat 2009 mit Hilfe des Netzwerks „Twitter“ anhand von 7000 Teilnehmern gezeigt, daß Remote Viewing nicht funktioniert, obwohl 38% der Teilnehmer an solche Phänomene glaubten und 16% sogar von sich behaupteten, über derartige Fähigkeiten zu verfügen.
An vier Tagen suchte Wiseman einen jeweils anderen geheimen Ort auf. Die Teilnehmer sollten ihm über Twitter diesen Ort beschreiben. Danach ließ er ihnen Bilder von fünf Orten zukommen, darunter eines vom Ort, wo er sich gegenwärtig befand.
In allen vier Versuchen wählte die Mehrheit ein falsches Bild aus. Sobald die Teilnehmer den tatsächlichen Ort kannten, sahen 31 Prozent von denen, die ans Paranormale glaubten, allerdings eine starke Übereinstimmung zwischen ihren Gedanken und dem richtigen Bild. Demgegenüber sahen nur zwölf Prozent der Skeptiker eine solche Übereinstimmung. Diese Art des Denkens würde Menschen dazu führen, Zusammenhänge zu sehen, die es in Wirklichkeit nicht gibt, folgert Wiseman aus seinen Ergebnissen.
Das Grundproblem der „Geistheilung“ und anderer derartiger Prozeduren, etwa Remote Viewing, liegt darin begründet, daß solche Phänomene, wie erwähnt, nicht oder nur in einem sehr geringen Maße steuerbar und beherrschbar sind. Es ist sozusagen das funktionelle Gegenteil des Mechanismus, bei dem alles vorhersehbar und absolut verläßlich wie in einem Uhrwerk abläuft. Wenn versucht wird, paranormale Fähigkeiten in Nachäffung des Mechanismus zu „kult-ivieren“, beruht das auf einem grundsätzlichen Mißverständnis.
Jede Schule, ja jeder „Guru“, der „östlichen Weisheitslehren“ vertritt ein anderes System, mit dem „subtile Energien“ reguliert werden sollen. Ein Beispiel ist „Tantra“ (siehe Die Massenpsychologie des Buddhismus).
Bedrohlich wird es, wenn „Reichianer“ dieses östliche Chaos mit ihren westlichen Mißverständnissen verschlimmern und ihre „Patienten“ mit Traditioneller Chinesischer Medizin („TDM“) oder Ayurveda malträtieren. Das wird dann als „Erweiterung“ der Orgonomie verkauft. Untergründig wird dem „Patienten“ ein raunendes „Die Weisheit der Jahrtausende blickt auf dich herab!“ vermittelt. Daß dieser anti-aufklärerische Mist ausgerechnet mit dem Namen „Wilhelm Reich“ verbunden wird…
Beispielsweise bot im Juni 2006 die in Berlin ansässige „Wilhelm Reich Gesellschaft“ ein Seminar über „Tantrische Geheimtechniken der Gralsblutlinie“ (sic!) an – und das alles unter dem Namen des Autors der Massenpsychologie des Faschismus. Wie Max Liebermann angesichts der SA-Aufmärsche nach der „Machtergreifung“ sagte: „Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.“
Remote Viewing, ein notwendiger Nachtrag
11. Januar 2017Meine Begeisterung für das Remote Viewing hat einen empfindlichen Dämpfer erfahren, als ich mir jetzt das Video zum Remote Viewing der Kreuzigung Jesu angeschaut habe. Nach wie vor, glaube ich, daß das Remote Viewing funktioniert. Es ist schlichtweg unbestreitbar, daß die Ziele von den Remote Viewern erkannt werden. Ich frage mich jedoch, ob man wirklich viel mit den Details anfangen kann. Beispielsweise wurde der Remote Viewer blind auf die Kreuzigung Jesu angesetzt und beschreibt eindeutig ein entsprechendes Ereignis, doch was er genau ausführt, der Plot und seine Einzelheiten, kann so unmöglich stattgefunden haben.
Zunächst einmal gibt der Auftraggeber zu, daß er sich vor der Fragestellung mit dem „gechannelten“ Material von „Seth“ auseinandergesetzt hatte. Dort steht, daß es nicht Jesus war, der am Kreuz starb, sondern sozusagen ein „Stellvertreter“. Und, welch Zufall, genau diese Geschichte wurde auch vom Remote Viewer „gesehen“: Jesus wollte nicht am Kreuz sterben und schickte jemanden vor, der sich an seiner statt kreuzigen ließ, da dieses willige Opfer glaubte, nur durch einen blutigen Kreuzestod werde „die Schrift erfüllt“.
Es geht beim Remote Viewing um „geistige Prozesse“, etwa telepathische Beeinflussung. Mir kann niemand sagen, daß die bewußten und unbewußten Intentionen des Auftraggebers und die kollektive Vorstellungswelt der Menschen aus dem Umfeld nicht die „Schau“ des Remote Viewers beeinflussen. Daß das Remote Viewing entsprechend „verunreinigte“ Resultate zeitigt, zeigt dieser Fall, denn so, wie sie der Remote Viewer beschreibt, kann sich die Geschichte um die Kreuzigung gar nicht zugetragen haben. Niemand, wirklich niemand, konnte bei Jesu triumphalen Einzug in Jerusalem auf die bizarre Idee gekommen sein, daß Jesus sich würde opfern müssen, um irgendwelche biblischen Prophezeiungen zu erfüllen. (Schließlich kommt heute auch kein Rabbi auf solche abwegigen Ideen!) Vielmehr war Jesus dramatisch und denkbar drastisch gescheitert und mit ihm zusammen die Jesus-Bewegung gestorben. Die Kreuzestheologie, und damit das Christentum, entstand erst nach der unerwarteten Auferstehung. Außerdem kam die dem römischen Recht entspringende kleingeistige Idee, daß Gott ein „Opfer“ wollte, mit dem eine Schuld getilgt wird, erst 1000 Jahre später in der Westkirche auf. Die ersten Christen sahen vom Blickwinkel der Auferstehung her das Kreuz als neuen „Baum des Lebens“ und entsprechend in Golgatha eine Rückgängigmachung des todbringenden Geschehens im Garten Eden. „Wer an Jesus glaubt, hat Anteil am ewigen Leben.“
Ziel 9351/4269
6. Januar 2017Remote Viewing beruht darauf, daß auf einer bestimmten Ebene Raum und Zeit nicht trennt, so daß Remote Viewers beobachten können, wie sich jetzt russische Wissenschaftler in geheimen sibirischen Labors auf den Dritten Weltkrieg vorbereiten oder wie vor Jahrtausenden die Ägypter die Pyramiden gebaut haben. Das ist kein Kokolores, denn all das läßt sich prinzipiell unabhängig verifizieren. Und das nicht nur durch die Fakten, die schließlich „geschaut“ werden, sondern auch durch die innere Konsistenz des ganzen Unternehmens. Beispielsweise formuliert der Auftraggeber eine Frage, bezeichnet diese mit einem beliebigen Zahlencode („Ziel 9351/4269“ oder was auch immer) und schickt diesen per email, so daß jede Suggestion durch persönlichen Kontakt ausgeschlossen ist, an zwei Remote Viewer, die nichts voneinander wissen und vor allem auch nichts darüber, was sich hinter „9351/4269“ verbirgt. Ihre Antwort wird beim einen vielleicht sein: „Das Ziel 9351/4269: Ich sehe eine weite weiße, möglicherweise vereiste Fläche. Ein zugefrorener See? Am Ufer? steht ein dreistöckiges Gebäude. Ich spüre viel Aufregung. Ein Unfall?“ Und so weiter. Macht diese „Schau“ des Remote Viewers überhaupt irgendeinen Sinn im Zusammenhang mit der Frage? Stimmt sie mit der „Schau“ des zweiten einigermaßen überein? Und wie gesagt: Hat das ganze irgendeinen Bezug zu einer objektiv überprüfbaren Realität?
Wenn das aber alles so stimmig ist, dann müßte man doch auch „problemlos“ in die Zukunft blicken können und genau hier wird es haarig. Bei Zukunftsvorhersagen versagen die Remote Viewer nämlich regelmäßig. Zunächst einmal gibt es kein klar umgrenztes Ziel, wie in der Vergangenheit oder Gegenwart. Und ansonsten sind sie in der Vorhersage wie jeder andere auch: je weiter es in die Zukunft geht, desto fehlerhafter erweisen sich die Vorhersagen, nachdem die Zeit verstrichen ist und die Aussagen verifiziert werden können. Heutzutage wird das gerne mit einem Multiversum erklärt. In einer der beiden Grundinterpretationen der Quantenmechanik spaltet sich das Universum bei jedem Quantenereignis im „Hyperraum“, so daß die Universen immer weiter divergieren, d.h. selbst wenn ich in die Zukunft blicken kann, verliert sich diese zunehmend im „Geäst“ der ständigen Bifurkationen.
Dieses Konzept ist natürlich eine vollständige Absurdität, denn… Jedes Jahr müssen die Astronomen konstatieren, daß das Universum noch viel größer ist, als sie bisher ohnehin glaubten. Wenn man dieses Modell aber nicht wörtlich nimmt, dann bleibt nur die Orgonometrie: in ihrer Grundstruktur ist die Welt keine Linie, bei der eine Ursache eine Wirkung hat, sondern sie fächert sich auf. Ein Wandersmann, der auf eine Weggabelung nach der anderen stößt, spaltet sich zwar nicht auf, aber im Laufe der Zeit wird der Weg, den er einschlägt, immer unvorhersehbarer.
Ein weiteres Problem mit dem Remote Viewing, wie es etwa vom Farsight Institute betrieben wird, ist die vollständige Absurdität der Ergebnisse. Man nehme etwa die Cheops-Pyramide: Insektenartige Außerirdische vom Typ „Gottesanbeter“ hätten die tonnenschweren Steinquader mit einer Art „Laserschwert“ aus dem Feld geschnitten und dann zur Baustelle „levitiert“. Dazu benutzten sie zwergenhafte Arbeitssklaven. Das ganze diente der Versklavung der Menschen. Sie wurden dann von „nordisch“ aussehenden humanoiden Außerirdischen vertrieben, die es gut mit den Menschen meinten. Das ganze wird noch drolliger bei den berühmten „Lichtern von Phoenix“: ein gigantisches UFO, das Ende der 1990er Jahre von Tausenden in Arizona gesichtet wurde. Als die Remote Viewer „an Bord gingen“ stellten sie fest, daß das Raumschiff von einem großen „nordischen Außerirdschen“ mit blonden langen Haaren mit einer Crew aus „braunen Zwergen“ gesteuert wurde… Und es geht noch bizarrer: das Ereignis liegt zwei Jahrzehnte zurück, trotzdem merkte der Außerirdische 1997, daß er vom Remote Viewer 2016 beobachtet wurde (siehe dazu meine Überlegungen oben!). Das ist allgemein bei Außerirdischen der Fall: sie merken, daß sie „besucht werden“ und geben dem Remote Viewer zu verstehen, daß er verschwinden soll, sonst…
Ich muß da an Reichs Überlegungen über „Raummenschen“ bzw. „CORE-Menschen“ denken, die die „Ea“ steuern – siehe Contact with Space.