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Gedanken zu Reichs Orgon- und UFO-Forschung und die Rolle der Spionage

23. März 2017

Behauptung: Die US-Regierung interessierte sich für Reich, weil er ein „Alien Enemy“ war, d.h. jemand, der aus Österreich, Deutschland und der antifaschistischen Emigration kam. Potentiell konnte er sie über seine ehemaligen Genossen informieren. Außerdem war da sein seltsames Treffen mit Einstein. Reich wurde deshalb routinemäßig überwacht. Sie verstanden seine Forschungen nicht und nahmen sie ohnehin nicht ernst. Im Laufe der Zeit behelligte Reich das FBI und die CIA mit gestohlenen „Orgon-Motoren“, später mit privater Atomforschung, privater Wettermanipulation, UFO-Beobachtungen und schließlich sogar mit der Behauptung UFOs Außergefecht gesetzt zu haben. Langsam stieg das Interesse erneut, aber ich glaube nicht, daß sie, nach einer anfänglichen Neugierde, den Orgon-Motor oder das ORANUR-Experiment ernst genommen haben. Siehe z.B. Robert Oppenheimers Brief an Eleanore Roosevelt. Oppenheimer war sicherlich einer der Experten, von denen sich die CIA beraten ließ.

Antwort: Die Frage ist schlicht, ob irgendeine Institution die Entdeckung des Orgons und die UFO-Bedrohung ernstgenommen hat. Da es sich stets zentral um die Frage der Landesverteidigung dreht, ist ein zumindest anfängliches Interesse mehr als wahrscheinlich und zwar sowohl von russischer, als auch von amerikanischer Seite.

Behauptung: Während dieser Zeit interessierten sich die CIA und die US-Air Force für die populäre Vorstellung einer „Invasion aus dem Weltraum durch Außerirdische“. Diese Beamten waren auch nur amerikanische Bürger, die alle Ängste mit der zeitgenössischen Popularkultur teilten. Sie wußten nicht, was sich am amerikanischen Himmel zutrug. Sie konnten mit diesen merkwürdigen Erscheinungen nicht umgehen. Nun gab es diesen verrückten Kerl, Reich, der behauptete, in „Kontakt mit dem Weltraum“ getreten zu sein. Entsprechend waren sie sehr darauf bedacht mit einem von Reichs Mitarbeitern zu sprechen, William Moise. Wir kennen Wertenbakers Kommentare zu Moises Vortrag bei der ATIC (siehe Die kosmische Revolution). Sie hatten zumindest einen neuen Ansatz für das UFO-Rätsel erwartet, aber was der naive Kunstmaler Moise vorgetragen hatte, amüsierte sie nur. Da sie aber nichts zu verlieren hatten, sondern nur zu gewinnen, ermutigten sie Reich, sie weiterhin über seinen „Kontakt mit dem Weltraum“ auf dem Laufenden zu halten. Im Laufe der Zeit hatten sie aber unabhängig davon realisiert, daß es keine Bedrohung aus dem Weltraum gibt, so daß sie schließlich Reich ganz fallenließen. Sie ließen ihn im Gefängnis sterben, nachdem er nicht mehr zu gebrauchen war. In den Jahren zuvor hatten diese verdammten Bastarde ihm signalisiert, sie würden ihn schützen.

Antwort: Das UFO-Phänomen war zweischneidig: einerseits war es eine bequeme Art Geheimexperimente der Regierung mit exotischen (beispielsweise „atomgetriebenen“) Fluggeräten bequem in der ausufernden „UFO-Folklore“ versinken zu lassen, so daß es zu keinen peinlichen Nachfragen kam, doch andererseits machte genau diese „UFO-Folklore“ eine stringente Luftraumüberwachung so gut wie unmöglich, denn schließlich konnten sich ebensogut „die Russen“ hinter „UFOs“ verbergen. Und schließlich konnte niemand ausschließen, daß sich hier tatsächlich „Außerirdisches“ zutrug, wobei wiederum die Beteiligung der Bevölkerung sowohl ein Segen war, als auch ein Fluch, da die ausufernden und phantasievollen Berichte mehr zu verschleiern drohten als etwas offenzulegen. Von daher wäre eine tiefgreifende Ambivalenz Reich gegenüber nur verständlich.

Behauptung: Der Glaube, daß es Aliens gibt, die die Erde angreifen, war eine Mischung aus natürlichen (orgonotischen) Phänomenen, vielleicht künstlichen Phänomenen durch Atomtests, und den sich verbreitenden und ein Eigenleben gewinnenden Memen der Popularkultur. Hinzu kamen Geheimprojekte der Regierung. Seit einigen Jahren wurden auch die US-Air Force und die Geheimdienste durch diese Massenhysterie beeinflußt und sogar in Panik versetzt. Sie kannten Reich, wußten von seiner Forschung auf diesem Gebiet, ermutigten ihn, ließen ihm sogar wissen, daß der Präsident selbst daran interessiert sei (eine Lüge), ließen ihn dann aber im Gefängnis sterben, nachdem sie realisiert hatten, daß an der ganzen UFO-Geschichte nichts dran war. Vielleicht haben sie ihn sogar getötet, weil sie befürchteten, er könnte ihr peinliches Interesse an UFOs und Orgonforschung öffentlich machen, wie er es zuvor in der Einsten-Affäre getan hatte. In späteren Jahren benutzten sie die UFO-Geschichte, um das amerikanische Volk mit Blödsinn zu beschäftigen und einige ihrer Operationen zu decken (beispielsweise das Testen von „Science-Fiction-Fluggeräten“).

Antwort: Derartige Behauptungen machten vor der Massenverbreitung von Handykameras und dem Internet vielleicht noch Sinn, doch mittlerweile wird das Phänomen alltäglich im wahrsten Sinne des Wortes „dingfest“ gemacht. Wobei andererseits natürlich auch zu konstatieren ist, daß es nichts Einfacheres gibt, als auf seinem Computer alles mögliche und unmögliche durch die Atmosphäre fliegen zu lassen…

Behauptung: Sowjetische Spionage war beim Fall Reich nicht beteiligt. Brady und die Nachwirkungen waren nur Rache der amerikanischen Linken an Reich für seinen Verrat, seinem „Trotzkismus“ und „Psychofaschismus“. Natürlich sammelte das KGB alle veröffentlichten Arbeiten über Orgonenergie und schickte es an die entsprechenden wissenschaftlichen Institute, aber das war Routine, und nichts kam dabei heraus. Möglicherweise ein ORAC in Sibirien, einige Bemühungen, den Cloudbuster zu verwenden, Inspiration für „psychotronische“ Forschung und Bemühungen, einen Motor zu bauen, der mit „freier Energie“ funktioniert.

Es gab eine kommunistische Verschwörung, und die Sowjets versuchten, das Orgon zu benutzen. Die USAF und CIA interessierten sich auch für seine Orgonforschung und machten alle Arten von Versprechungen, sie würden ihn schützen. Aber Reich hat die Dinge nicht in ihren richtigen Proportionen gesehen und war zu optimistisch und blauäugig. Beispielsweise als er im Oktober 1933 Trotzki schrieb: „Ich bin noch Mitglied der KPD, stehe jedoch in schwerster Opposition und bin nur deshalb noch nicht ausgeschlossen worden, weil erstens sich kein Kompetenter findet, der meine sexualpolitische Theorie kritisieren kann, und zweitens, weil mein Einfluß zu groß ist.“ Nein, Reich hatte in der Partei keinen Einfluß, und sie scherte sich nicht um seine „sexualpolitischen Theorien“. Auch bei der psychoanalytischen Konferenz 1934 glaubte Reich ernsthaft, daß sein Ausschluß aus der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung, diese auseinanderreißen würde und die Hälfte der Psychoanalytiker ihm folgen würden. Es ließen sich zahlreiche andere Beispiele anführen.

Ein bioenergetischer Blick auf Verschwörungstheorien

22. März 2017

Die Sache mit den Verschwörungstheorien, insbesondere hinsichtlich „9/11“ war stets ein zentraler Streitpunkt auf diesen Blog. Früher, als ich noch ferngeschaut habe, etwa Colombo mit Peter Falk, habe ich regelmäßig die Augen verdreht, wenn irgendwelche „Widersprüche“ den Täter zu Fall gebracht haben. Mein Gott, das ganze Leben ist voller „Ungereimtheiten“ und zum Glück steht man heutzutage als Beschuldigter einer objektiven Kriminaltechnik gegenüber und ist nicht mehr trotteligen Gehirnakrobaten a la Colombo ausgeliefert.

Man nehme etwa das Schulmassaker von „Sandy Hook“, wo Verschwörungstheoretiker beispielsweise auf den Vater eines („angeblich“) ermordeten Kindes verweisen, der zunächst vollkommen entspannt ist, lächelt und scherzt, um dann, kaum daß er vor die Fernsehkameras tritt, anfängt zu schluchzen und zu weinen. Diese „Ungereimtheit“ sei ein „Beweis“, daß das ein Schauspieler war, der Teil eines großangelegten Fakes sei. Nein, es ist ein Beweis, daß die Sache authentisch ist, denn jeder Schauspieler der Welt würde sich lange vorher auf diese schwierige Rolle eintunen. Wer an Filmsets war, weiß, daß Schauspieler lange vor dem Filmen „in der Rolle sind“ und auch lange brauchen, um da wieder rauszukommen. Wenn einen etwas emotional überfordert, macht man die verrücktesten Dinge, bekommt etwa einen Lachanfall (sic!), wenn das eigene über alles geliebte Kind ermordet wird. Und dann wird man aus dieser akuten seelenschützenden Psychose herausgerissen, weil man berichten muß, was passiert ist. Verschwörungstheoretiker sind manchmal derartig weltfremd, – wollen uns aber die Welt erklären!

Zu dieser Weltfremdheit gehört auch mangelndes naturwissenschaftliches und technisches Wissen. Vielleicht sollte man sich vorher mit Ballistik, Akustik und Waffentechnik beschäftigen, bevor man auf entsprechende vermeintliche „Widersprüche“ bei Schulmassakern hinweist! Oder mit Videotechnik, bevor man behauptet, daß bestimmte Dinge „eindeutig“ im Studio gedreht wurden!

Andere Verschwörungstheorien sind wegen ihrer Komplexität zwar schwer bis gar nicht zu beweisen bzw. zu widerlegen, aber trotzdem vertretbar. Man nehme etwa die Theorie, daß der überbordende Drogenkonsum in den USA im letzten halben Jahrhundert auf den KGB und das CIA zurückgeht. Daß die Chinesen über das „Goldene Dreieck“ und die Russen über Kuba und die lateinamerikanischen „Befreiungsbewegungen“ jedes Interesse hatten, die USA buchstäblich zu vergiften, liegt auf der Hand. Und daß das CIA jedes Interesse hatte, eine aus ihrer Sicht zum Kommunismus neigende Jugend buchstäblich lahmzulegen, ist ebenfalls offensichtlich. Timothy Leary hat offen damit geprahlt Einflußagent des CIA zu sein!

Und schließlich gibt es Verschwörungen, die einen geradezu ins Gesicht springen. Dazu gehört etwa Pizzagate. Alles fing mit Wikileaks‘ Veröffentlichung von John Podestas Emails an. Podesta ist einer der einflußreichsten Männer der Welt und trotzdem gehörte er zu denen, die Paßwörter wie „Passwort“ wählen! Seine Emails waren voll von kryptischen Verweisen auf „Pizza“, „Pasta“ und etwa „Landkarte“ und zwar in Zusammenhängen, die keinerlei Sinn machen. Er beschäftigt sich mit „Pizza“ über eine Stunde lang, fragt, ob er besser auf „Pasta“ oder auf „Pizza“ „Domino spielt“! Zunächst glaubte die Webcommunity, daß sich dieser offensichtliche Code vielleicht auf Drogen bezog, bis jemand entdeckte, daß diese Wortwahl FBI-Agenten nur zu wohlbekannt ist: „Pizza“ steht für kleine Jungs, „Pasta“ für kleine Mädchen, „Domino“ für Dominanz bei SM und „Landkarte“ (map) für Handtuch: das Handtuch, das beim Mißbrauch unter das Baby, Kleinkind oder Kind gelegt wird und das so gefährlich ist, weil von ihm genetisches Material abgelesen werden kann, das zum Täter führt (daher „Landkarte“).

Wie hat Podesta reagiert? Indem er auf die Massenmedien verwies, die das alles „debunked“ hätten. Wie haben sie das gemacht? Es wurde einfach behauptet, daß nichts an der Geschichte dran sei und nichts mehr darüber berichtet. Währenddessen ist die Webcommunity über eine Merkwürdigkeit nach der anderen gestoßen. Etwa den bizarren Pizzakult bei pornographischen (sic!) Teen Stars (sic!) wie Miley Cyrus und Katy Perry, Macaulay Culkin, etc. etc.

Es gibt zwei Arten von Wahnsinn: Zusammenhänge zu sehen, wo keine sind, und Zusammenhänge zu leugnen, die sich einem aufdrängen. Ein Beispiel für beiderlei Wahnsinn ist die Political Correctness: du sagst die denkbar harmlosesten Dinge, wirst aber als „Nazi“ hingestellt, indem durch abenteuerlichste mentale Verrenkungen irgendwelche nichtexistierenden Verbindungen gezogen werden, während umgekehrt die offensichtlichsten Verbindungen, wie sie etwa Sarrazin statistisch unterlegt hat, schlichtweg geleugnet werden. Man fühlt sich wie im Irrenhaus! Der gemeinsame Nenner ist die von Reich beschriebene bioenergetische Kontaktlosigkeit.

Himmelsakupunkteure

16. Januar 2017

Harald Kautz-Vella geboren am 16. September 1966, ist ein deutscher Autor, Verleger, Übersetzer und Anhänger der Orgon-Hypothesen von Wilhelm Reich.

http://www.youtube.com/watch?v=ikgFbUFj36k

Wo man hinsieht, eine selbst zusammengeschusterte Orgonomie. Etwa in Vorträgen wie dem folgenden:

Es fängt mit einer abstrusen Erklärung der Entdeckung des Cloudbusters durch Reich an. Tatsächlich hat Reich den Cloudbuster entdeckt, als er durch Metallrohre („Orgonoskop“) das atmosphärische Orgon beobachtete und dabei den Eindruck gewann, das Orgon damit zu beeinflussen. Nach dem ORANUR-Experiment hat er sich an die längst ad acta gelegte Beobachtung erinnert und so ist der Cloudbuster entstanden. Reich:

Als wir (…) im Jahre 1940 (…) die atmosphärische OR-Energie zum ersten Mal am Mooselookmeguntic-See im Gebiet von Rangeley durch lange Metallrohre beobachteten, hatten wir den Eindruck, daß die Wellenbewegungen sich änderten, wenn wir unsere Rohre zufällig auf die Seeoberfläche richteten. Diese Beobachtung kam uns in jener ersten Periode unserer OR-Forschung völlig unglaublich vor. Wir ließen die Sache auf sich beruhen und vergaßen sie bald wieder. (Ausgewählte Schriften, S. 455)

Im obigen Vortrag wird daraus eine wirre Geschichte, über Wasserleitungen, die Reich von seinem Haus aus in den See legen wollte. Eine Phantasie-Orgonomie mit einer Phatasie-Geschichte! Von den Longitudinalwellen im Äther, die identisch mit der Orgonenergie sein sollen, und dem ganzen mechanistischen Firlefanz, etwa den platonischen Körpern, will ich gar nicht erst anfangen. Das ist mir einfach zu „wissenschaftlich“!

Dann der Verweis in Kautz-Vellas Vortrag auf das Desert-Greening-Programm von Madjid Abdellaziz, einem der eifrigen Zuhörer von Bernd Senfs Vorträgen über „Himmelsakupunktur“ in Berlin. Wer sich Photos und Videos des Projekts anschaut, dem wird auffallen, daß wir es hier mit einer Oase in einer Wüste zu tun haben. Es sieht mehr nach Bewässerung mit Grundwasser, als nach einer Folge von genuiner CORE-Arbeit aus, bei der sich Wüste in Steppe und Grasland verwandelt und Oasen wachsen.

Die Cloudbuster, die offenbar im Dauereinsatz sind, wirken eher wie die Staffage eines „esoterischen“ Projekts. Das ganze kann absolut verheerende Auswirkungen haben. Auch finde ich es beunruhigend, daß eine weltweite Expansion geplant ist. Siehe hier. Wenn da man nicht wieder die CIA dazwischenfunkt!

Ende 2010 veröffentlichte ich auf diesem Blog folgendes:

Wenn man die Wetterkarten der letzten Tage betrachtet, sich an den nicht gerade berauschenden Sommer erinnert und eingedenk des einbrechenden Katastrophenwinters in Deutschland sowie der verheerende Hitzewelle und der seit Monaten andauernden Trockenheit in Israel (der schlimmsten seit Jahrzehnten), zeichnet sich in etwa folgendes Bild ab:

Es ist, als wenn jemand in der westlichen Sahara ständig mit dem Cloudbuster von Norden her abzieht und so den wellenförmig verlaufenden Polaren Jetstream nach Süden zieht, was genau jene Verhältnisse hervorruft, die wir heute beklagen.

Hier kann man den aktuellen Jetstream verfolgen.

Auf diese Weise kann ein einzelner Verbrecher Milliarden-Schäden verursachen, ja ganze Volkswirtschaften lahmlegen und unzählige Menschen – ermorden.

Ich bin damals darauf gekommen, daß jemand dort unten aktiv sein könnte, weil auf den entsprechenden Wetterkarten die Isolienien einen langen Finger bildeten, der von Mitteleuropa auf die algerische Wüste zeigte. Mich würde nicht wundern, wenn dort ein CLB im Dauereinsatz nach Norden gerichtet gewesen wäre.

Bei rationalem Vorgehen würde es in der Sahara nicht darum gehen, Regen in die Wüste zu bringen, sondern das DOR zu beseitigen. Und selbst das ist problematisch, weil der plötzliche Wegfall der atmosphärischen Panzerung ungeahntes Chaos erzeugen könnte. Außerdem könnten „grünere“ Zustände, etwa in Algerien, die Emotionelle Pest der Massen in einer ORANUR-artigen Reaktion zusätzlich anpeitschen.

Man denke in diesem Zusammenhang nur an die Schwarze Pest im Mittelalter. Nach neuen Forschungsergebnissen ging sie auf klimatisches Chaos in Zentralasien zurück. Außergewöhnlich feuchte Jahre führten zu einer explosionsartigen Vermehrung von Pestratten, die mit dem erneuten Einbruch der üblichen Wüstenzusände zwar alle wegstarben, doch deren Flöhe, die den Pesterreger in sich trugen, wechselten um zu überleben auf einen neuen Wirt über, den Menschen. Die Seidenstraße trug das Unglück dann nach Westen.

Entsprechende Forschungen haben auch gezeigt, daß Dschingis Khan seine weltumspannende Schreckensherrschaft nur aufrichten konnte, weil in seiner Heimat die ariden Zustände einer zeitweisen Feuchtigkeitsperiode wichen.

Aber zurück zu OROP Wüste: Ich weiß nicht, ob Deutschland und Israel Opfer des oben beschriebenen verantwortungslosen OROPs waren, aber derartige alles andere als abwegige Überlegungen machen von neuem Reichs Insistieren aktuell, daß Cloudbusting nur von rationalen Menschen in rationalen (arbeitsdemokratischen) Zusammenhängen durchgeführt werden darf.

Diskussionsforum 2011: eine Nachlese (Teil 4)

2. Oktober 2015

Sebastian: Hi, ich habe ein paar Fragen…
Könnt ihr mir folgenden Satz erklären: „Wir werden später zu zeigen haben, daß es die Funktion der Emotion ist, die das Ziel eines Triebes bildet und nicht umgekehrt, wie die Metaphysiker behaupten.“ (Äther, Gott und Teufel, S. 54)
Wann kommt dieses „später“ (Seitenzahl oder so) und wer sind in diesem Fall die Metaphysiker?
Als Funktion der Emotion nennt Reich Beispiele: Die Lust führt zur Entladung überschüssiger Zellenergie, Wut hat die Funktion lebensbedrohende Situationen zu bewältigen. Welche Funktionen erfüllen Angst (Wahrnehmung von Gefahr?), Trauer (Bewältigung des Verlustes von gewohntem Kontakt?) und Sehnsucht (Streben nach Kontakt?)?
Was für Bewegungszustände spiegeln die primären Emotionen wider? Lust, Sehnsucht, Wut = expansiv und Angst, Trauer = kontraktiv?
Wie muß ich mir das Verhältnis zwischen Emotion und Trieb vorstellen? Eine Emotion ist doch die Reaktion auf einen äußeren Reiz und der Trieb ein innerer, permanenter Reiz, oder? Wie hängen die beiden zusammen?
Und schließlich: In Charakteranalyse geht Reich von Lust, Angst und Wut als den grundlegenden Emotionen aus. Wie ist er zu Trauer und Sehnsucht gekommen? Klinische Beobachtung?
Vielleicht ein bißchen viele Fragen. Wer will, kann mir per Email antworten. Würde mich freuen, weil ich gerade ein bißchen durchhänge. Allgemein ist es der Übergang von primären und sekundären Trieben zu primären und sekundären Emotionen, der mich fragen läßt.

O.: Sowas ist natürlich eine schöne Aufgabe und vermutlich würde ich jeden Tag, etwas anderes darauf antworten … jetzt einmal so aus dem Zusammenhang gerissen, da mir das Buch momentan nicht vorliegt und schon ewig her ist, daß ich es gelesen habe … will ich mal einen Versuch wagen, obwohl es für mich natürlich auch viel interessanter wäre zu schauen, was andere dazu sagen wollen.
In der Psychologie gibt es Grundemotionen und sekundäre Emotionen und irgendwelche Emotionstheoretiker …
Bei Reich gibt es prinzipiell nur zwei Bewegungszustände, wenn man die totale Starre (oder die Nicht-Bewegung einmal ausschließt): Hin zur Welt und weg zur Welt. Soweit so einfach. Anhand der bioelektrischen Untersuchung von Sexualität und Angst erzielt der Lustreiz (Streicheln) das hin zur Welt (Lust) und ein Angstreiz (Schreck) einen Rückzug von der Welt. – Das sind die beiden „Bewegungszustände“.
Diese Bewegungszustände finden auch ohne Reize statt und ohne Emotionen, wenn man jetzt nicht „emotion“ von emovere (bewegen) begreift. Zentrieren/Kontrahieren und Expandieren nur als Energiebewegung in einer Membran. Beim Mensch geht das mit Emotionen einher und der „Beweggrund“ ist die „Trieb-“/Bio-Energie, der Sexualtrieb/Libido.
Es gibt nur einen Trieb (Bei Reich schon mal kritisch zu sehen, wenn er von „einem“ Trieb spricht – welchen gibt es noch???), die Libido.
Ziel dieser Libido sei nun kein Objekt (wie es vielleicht auch klar und richtig wäre), sondern im Reich-Satz eine Funktion!
Was ist die Funktion (hier der Emotion)? Hin zur Welt oder Rückzug, würde ich erstmal annehmen.
Der Trieb ist der Sexualtrieb, die Energie, die sich im Körper aufbaut und natürlich auch psychisch ist und wirkt. Die Funktion, sagt nun, daß etwas mit dem Energiepotential geschehen muß … sonst würde man ja irgendwann platzen …, jetzt müßte sich von außen einmal ein Reiz anbieten, auf den die „Energieladung“ agieren kann.
Je nach Reiz/Anlaß bekommt man die entsprechende passende primäre Emotion: Wut, Lust und Angst als Reaktion auf einen externen Reiz. Wobei natürlich der Mensch nicht passiv zu denken ist, sondern er sich eine Situation aktiv gesucht haben wird. Wird die Lust zurückgewiesen, entsteht (sekundär) Trauer, die Triebenergie verkehrt sich zurück nach innen. Lust, die nachströmt zum Liebesobjekt, aber nicht zum Ziel finden darf, wird wieder zur Trauer und zur (tertiär) Sehnsucht … die dann wieder enttäuscht wird … etc.
Reich fragt jetzt welche Funktion erfüllen die primären Emotionen … Entladung von Sexualenergie, Bewältigung einer bedrohlich erlebten Situation durch Aggression oder Angst (Rückzug, Flucht).
Wenn es nicht um die basalen Emotionen (Durst und Hunger) geht, dann kann man sich andere leisten, wie Sehnsucht, Trauer …
Der Primäre Trieb ist die Libido, der sekundäre bei Reich, der „Thanatos“ (angeblicher Todestrieb), abgeleitet vom verhinderten Libido.
Dann gibt es noch das Schichten-Modell mit dem primären Kern (Lust, Liebe) und der sekundären Triebschicht (Gewalt, Zerstörung, etc.) und die freundliche gesellschaftliche Maske als dritte äußere Schicht.
Auf Metaphysik bin ich mal nicht eingegangen.
Trauer und Sehnsucht ist ihm wohl später auch ins Blickfeld gerückt, aber ließ sich nicht sofort mit energetischen Funktionen verbinden … daher wohl etwas später.
Das war jetzt erstmal eine erste Annäherung und morgen wäre mir evtl. eine andere Antwort eingefallen … d.h. andere Aspekte kann man bestimmt auch betrachten. Je mehr man sich Gedanken macht, desto komplexer wird es. An manchen Textpassagen macht Reich auch nur einen Überflug, um dann später genauer zu werden oder man selbst überfliegt einige Passagen, die dann beim dritten Lesen (nach Jahren) plötzlich an Bedeutung gewinnen können.
Daher kann man Reich auch in viele Richtungen interpretieren, was die Sache nicht angenehmer macht.

Sebastian: Danke, O. Allerdings wird mir durch Deine Ausführung noch nicht die Verbindung der Konzepte (Trieb, Schichtenmodell, Emotionen) ganz klar.
Ich habe nochmal nachgelesen: In Bd. 1 von der Entdeckung des Orgons definiert Reich den Trieb als die motorische Seite der Lust. Das Ziel des Triebes ist nun die Funktion der Emotion, die bei der Lust = die Entladung überschüssiger Zellenergie ist. Kann man sagen, daß Angst, Wut, Trauer und Sehnsucht alle im Dienst der Lust stehen? Das würde mir auch die Rangordnung erklären, die Reich für die primären Emotionen angibt.
Und noch eine Frage: Bevor Reich von Emotionen spricht, spricht er von Affekten. Was unterscheidet diese beiden Begriffe?

O. Sebastian, nageln Sie mich jetzt nicht auf das folgende fest. Ich will einmal antworten, wie ich es mir denke (ohne jetzt bei Reich nachzuschlagen), vielleicht ist das etwas einfacher, zu erklären.
Der Trieb („drive“) ist direkt spürbar und geht in die Motorik, man möchte etwas machen und ist gleich spontan dazu gedrängt. Dahinter steckt die Energie und Power. Es treibt zum Handeln an. = Antrieb für motorische Handlungen (Sexualität, Arbeit).
Die Emotion kommt aus der bewegten Energie mit dem entsprechenden psychischen Gefühl (Angst, Wut, Liebe, Trauer, Sehnsucht); Energie + Gefühl = Emotion
Sexuelle Lust, und davon reden wir hier, ist eine Erregung und Steigerung von Energie (des Triebes) und führt in motorische Aktivität. Im schönsten Fall ist dies durch die Emotion der Liebe getragen und nicht von Wut oder anderen Emotionen.
Das Schichtenmodell zeigt die Struktur des Ichs im Groben in den wesentlichen Schichten: Energie-Kern (primärer Trieb)/ destruktive Schicht (sekundär: Panzerung)/ und nach außen hin verträgliche soziale Maske (tertiäre Schicht). Je durchlässiger die Panzerung ist, desto eher kommen authentische Emotionen durch.
Ein Affekt ist eine alte festgehaltene Emotion, die aus dem Körperpanzer wieder rausbricht, wie ein Heulen, Schrei, Stöhnen oder motorische Entladung.
Die Rangordnung von Emotionen bedeutet nicht ein wichtiger oder besser … sie ergibt sich als Triebschicksal der Auswärtsbewegung: Die (primäre) Lust stößt auf Versagung (Liebes-Objekt sagt „Nein“); was passiert als nächstes? Die Energie richtet sich zurück nach innen und muss sich stauen. Dann folgt eine (sekundäre nach außen) Wut, die vielleicht auch nicht gezeigt werden kann oder eine (sekundär nach innen) Trauer. Die Sehnsucht würde ich nach der Trauer oder Wut ansiedeln als tertiäre Emotion.
Wird der Wut oder der Trauer nun auch etwas entgegengestellt, das können auch eigene gelernte Sätze wie „Du darfst nicht wütend sein, oder Jungen weinen nicht/ beiß die Zähne zusammen“, staut sich diese Energie zur Stauungs-Angst.
Diese Angst muß wieder vermieden werden und wird energetisch aufgespalten in den ursprünglichen Lusttrieb und die Angst, die verhindert, daß die Lust wieder erlebt werden kann. So bildet sich dann der Charakter an dem realen Thema, um das es geht im Konflikt Außenwelt und Ich.
Das war jetzt mal Reich in fast drei Sätzen erklärt. Andere brauchen dazu Bücher 🙂

Peter 2015: Reich war mit einer Psychoanalyse konfrontiert, in der es potentiell unendlich viele Triebe gab. Primitive Völker „erklärten“ den Donner mit einem „Donnergott“ und Psychoanalytiker „erklärten“ beispielsweise den Exhibitionismus mit dem „Exhibitionstrieb“. Für Reich hingegen gab es nur einen Trieb: die Lust. Durch die Umwelt kommt es zum Rückstau der Lust = Angst, wogegen sich der Organismus wehrt = Wut. Das geht einher mit Sehnsucht nach Erfüllung bzw. Trauer bei Nichterfüllung des Strebens nach Lust. Das sind die fünf Grundemotionen.

Ein Pferd kennt nur „Fressen, Ficken, Flüchten“, also Lust und Angst. Wobei Lust und Angst stets mit der dritten Emotion gepaart sind: Aggression (Futterneid, Kampf um die Weibchen, Mobilisierung des Bewegungsapparats). Diese drei „Triebziele“ („die drei F“) sind durch die funktionellen Zusammenhänge vorgegeben: die Expansion (Lust), die Kontraktion (Angst) und die Mobilisation des Bewegungsapparats (Aggression). Es ist metaphysisch zu glauben, daß die Pferde weglaufen, „um nicht gefressen zu werden“, vielmehr geht das Verhalten und seine strukturellen Voraussetzungen (etwa Läufe und Hufe) auf die Bewegung der Orgonenergie zurück, die im Laufe der Entwicklung der Organismen durch die Umwelt geprägt wird. Reichs Beispiel war die Bahnfahrt zwischen New York und Chicago: Man hat nicht einfach (sozusagen „aus dem Nichts heraus“) das Ziel mit der Bahn nach Chicago zu fahren, vielmehr ist die Bahnfahrt Resultat unendlich vieler funktioneller Voraussetzungen. Beispielsweise geht die Entwicklung der Bahngleise bis weit ins Mittelalter zurück und hatte zunächst nichts mit der Bahnfahrt zu tun. – Das steckt hinter: „… daß es die Funktion der Emotion ist, die das Ziel eines Triebes bildet und nicht umgekehrt, wie die Metaphysiker behaupten.“

Das Dreischichtenmodell: Ursprünglich gibt es nur die „lebendige, pulsierende Blase“, die einen Kern hat, von dem die Impulse ausgehen und eine Peripherie. Genauso wie sich in der Onto- und Phylogenese zwischen das Entoderm und Ektoderm das Mesoderm schiebt, bildet sich aus bioenergetischer Sicht die mittlere Schicht aus, die die Energie steuert („Flucht oder Widerstand?“). Diese Steuerung erfolgt weitgehend über die Muskulatur. Kommt Panzerung ins Spiel wird daraus die sekundäre Schicht („sekundäre Triebe“). Entsprechend kennzeichnet deine größte Kalamität, die Hauptpanzerung, potentiell auch deine größte Stärke.

Das, was ich hier eben präsentiert habe, ist einfaches orgonomisches Denken, die Ausführungen der anderen davor waren, Verzeihung, kompliziertes „Reichianisches Denken“, das mittlerweile ganze Bibliotheken füllt.

Anderes Thema: Mesmer

O.: Mesmer muß man im Original (deutsch) lesen und man wird sich an seiner heute befremdlichen Wortwahl und auch am Druckbild etwas schwer tun. Dann kann man wie Eden den Eindruck haben, man habe es verstanden und die Parallelen suchen und meinen „aha, das ist doch dieselbe Energie“. Dann hat man immer noch nichts verstanden, sorry. Mesmers Problem war es natürlich überhaupt die Phänomene zu beschreiben und er hat sich an den gängigen physikalischen Modellen bedient, die heute mechanistisch anmuten. Aus Reichs Sicht versteht man nicht unbedingt, was er gemeint haben könnte, aber man bekommt eine Idee, was er getan hat – eben nur eine Idee. Es gibt verblüffende Ähnlichkeiten mit der Orgonomie, doch man fragt sich, wie kam Mesmer darauf? Wie kam er auf seine Kosmologie, wo er diese doch kaum beobachten konnte. (seine Dissertation ist glaube ich nur auf Französisch erschienen). Die Streitereien, die er hatte, sind gut belegt und thematisiert worden, niemals aber seine therapeutische Technik, das wurde vermutlich alles zerstört, daher war das Tor zur Mystik (bis hin zur Hypnose) weit offen. Er wird bis heute noch dermaßen vernichtend angefeindet, daß seine Gegner wohl intuitiv genau wissen, der Mann ist gefährlich – so wie Reich und Stirner. Jedes Lob über ihn ist ein Schlag in sein Gesicht! So wird heute noch mit ihm umgegangen. Wer‘s kann, sollte ihn unbedingt langsam und gründlich lesen. Aber er ist nichts für jedermann.
Mit ihm wird es einem gehen, wie wenn man in Boadellas Biographie über den ORAC liest, man weiß nicht was man davon halten soll, hält es für wesentlich, doch kann es sich nicht vorstellen. Und anhand des Buches kann man auch keinen ORAC bauen und anwenden, weil erstmal noch zu viele Details fehlen, bis man einen gesehen hat und ausprobieren konnte. Mesmer ist der Tesla der Psychotherapie, geheimnisvoll unverständlich, aber ohne ihn geht gar nichts. Freud und Reich wären nicht denkbar ohne Mesmer gewesen.

Peter: Hat Mesmer nicht alles auf Französisch verfaßt?
Mesmer hat entdeckt, daß der Organismus von einem „Fluidum“ („Animalischer Magnetismus“) durchflossen wird. Störungen dieses Flusses seien für die psychischen und somatischen Erkrankungen verantwortlich. Der „Magnetiseur“ überträgt sein eigenes Fluidum so, daß die Staus wieder aufgelöst werden. Mesmer wurde sexueller Übergriffe verdächtigt und schließlich von einer wissenschaftlichen Kommission zu Fall gebracht.
Reich ahnte gar nicht, in welcher Tradition er stand.

O.: Mesmer wurde erst selbst für eine Kommission hinzugezogen als Gutachter über Gassner, der mystische Praktiken vollzog. Dann hat in Frankreich eine zweite Kommission von „Wissenschaftlern“ sein Fluidum für unmöglich und unsinnig hingestellt, darunter war der erfolgreichste „Körpertherapeut“ Guillotin, nach dem die bekannte Hals-„massage“ (Rübe ab) benannt wurde. http://de.wikipedia.org/wiki/Guillotine
Mesmer hat sich dann zurückgezogen und keiner wußte, wo er war. 1814 wurde er von Wolfahrt wieder aufgesucht und dadurch entstand das einzig übriggebliebene und brauchbare Dokument über den Mesmerismus.
Mesmerismus war damals in aller Munde – auch im positiven Sinne. Der Mann hatte damals weitaus mehr internationalen Erfolg als Reich bezogen auf Europa. Es gibt eine Dissertation (ca. 1950), in der über ca. 200 Seiten nichts anderes steht, als eine gesammelte Literaturliste über Mesmer und den Animalischen Magnetismus (ich hoffe, ich finde die Arbeit nochmal). Doch fast nichts davon hat überlebt. Er hat absolut „energetisch“ gearbeitet, was auch keiner richtig verstehen konnte. Er hat keine Staus aufgelöst, das wäre eine post-reichianische Interpretation, er hat auch keine Hypnose benutzt, wie die Erikson-Leute es verstehen möchte. Stefan Zweig glaubte, daß er einfach nur eine hochgeladenen faszinierende Persönlichkeit war mit enormer Ausstrahlung, das erklärt aber nichts, sondern möchte eine Scharlatanerie andeuten, worauf sich die „wissenschaftliche“ Nachwelt geeinigt hat. Nun dann wären die besten Berliner Ärzte der Charitè Vollidioten gewesen, weil diese Mesmer durchaus folgten und ihn zu verstehen begannen.
Mesmer wurde von seinem Schüler Marquis de Puységur nicht verstanden, Charcot verstand Marquis de Puységur nicht mehr und Freud verstand Breuer und Charcot nicht, dann wollte Reich auch Freud nicht verstehen und ließ von der längst aufgegebenen Libidotheorie nicht ab. So wären wir dann wieder am Anfang vom Fluidum zum Orgon, wobei die Techniken nicht zu vergleichen sind!
Das mit den angeblichen „Übergriffen“ ist wohl offensichtlich zu blöd darzustellen … die Familie bangte um eine Pension, die sie für ihre Tochter, die eine begnadete Musikerin (psychisch/hysterisch) blind war. Mesmer hatte sie sehend gemacht, das gefiel dem Vater nicht. Und bedrängte sie so, daß sie wieder erblindete. (Mesmer hat darüber eine Abhandlung geschrieben.)
Ob Mesmer sich in das junge Ding verliebt hatte, kann ich nicht beurteilen, sie soll aber reizvoll gewesen sein. Breuer hatte sich wohl auch in Anna O. verliebt und Freud war wohl zu sehr auf Männer fixiert dafür. Reich hatte auch eine Affäre mit einer Patientin. Und die anderen Psychoanalytiker … – da war wohl auch des öfteren was, worüber man vornehm schwieg.

Peter: Jerome Eden hat 1974 in Animal Magnetism and the Life Energy 23 Fallberichte von Dr. John Elliotson, Dr. James Esdaille (Mesmeric Hospital of Calcutta, India) und anderen aus dem 19. Jahrhundert abgedruckt. Auch hat er die Methode selbst beispielsweise in Alaska angewandt, wenn kein Arzt zur Stelle war. https://nachrichtenbrief.wordpress.com/2014/08/22/jerome-eden-franz-anton-mesmer-teil-2/

O.: Es ist vermutlich mein Lieblingsbuch von Eden. Doch genau wie in vielen anderen Berichten fehlt mir die Beschreibung der Anwendung. Er setzt die „orgone energy“ zu schnell mit Mesmers Fluidum gleich. Der Effekt und der Grund der Behandlung wird erzählt, nicht aber die praktische Anwendung, daß man sie verstehen könnte. Mit den Händen streicht man in etwas Abstand über den Organismus, mehrfach. Wo genau und wie lange (ungefähr)? Und was passiert dann? Wie kann man das erklären? Evtl. sollte ich es nochmal lesen … Die Maxime/Prinzipien des Mesmerismus werden auf englisch abgedruckt (die gibt es auch auf deutsch). Eden (1974) war, glaube ich, der erste, der den Hinweis auf Mesmer gab, neben Henri Ellenberger (1970/1973) in The Discovery of the Unconscious. The History and Evolution of Dynamic Psychiatry, der Mesmer zwar auch falsch versteht, aber von ihm fasziniert war. Vermutlich hat Eden auch dieses Buch gelesen und den Wert bzgl. Reich erkannt. [Peter 2015: Eden hat sich schon in den 1950er Jahren mit Mesmer beschäftigt und dessen Bücher übersetzt.]

Peter: Das folgende erinnert fatal an die Herausgabe der Spätwerke Reichs bei Zweitausendeins Mitte/Ende der 1990er Jahre, denen jeweils „Begleitbände“ beigefügt wurden, um auch ja jede Wirkung dieser Schriften (d.h. die Ausbreitung der Orgonomie nach bzw. in Deutschland) zu hintertreiben: http://www.pi-news.net/2011/09/gouguenheim-daniel-g-konig-und-fuat-sezgin/

das Werk von Sylvain Gouguenheim Aristoteles auf dem Mont Saint-Michel. Die griechischen Wurzeln des christlichen Abendlandes herausgebracht, in dem hochbrisanter Weise behauptet wird, daß das mittelalterliche, christliche Abendland dem Islam beileibe nicht soviel verdanke, wie die heutige, nach Mekka gesüdete Wissenschaft nicht müde wird, politkorrekt zu verbreiten.
Die Wissenschaftliche Buchgesellschaft legte deshalb dem explosiven Buch in einem Nachwort die Kritik zweier Fachleute, Prof. Martin Kintzinger und Dr. Daniel G. König, bei, um eventuelle islamkritische Blogger davon abzuhalten, Buchstellen zu zitieren, wie in Frankreich schlimmer Weise geschehen, wo es dann Boykotte und Proteste hagelte.

Jonas: Eine weitere Parallele zur Reich Ausgabe bei 2001:
Wenn ich mich recht erinnere, weist Laska darauf hin, daß Stirners Einziger mehrfach von fanatischen Anti-Stirnerianern wiederaufgelegt wurde – jeweils versehen mit einem vernichtenden Nachwort.

Peter: The latest madness:

In den 1950er Jahren prägte ein Arzt namens Wilhelm Reich den Begriff „Orgonenergie“ und beschrieb sie als „Lebenskraft-Energie, die sich als sexuelle Energie ausdrückt“. Er wurde auf diesen Forschungsbereich aufmerksam, als er ein Schüler des berühmten Psychologen Sigmund Freud war, der bereits die Idee der „libidinösen Energie“, aus dem lateinischen „Libido“ für „Gier“ oder „Verlangen“, entwickelt hatte. Aber was ist diese Energie wirklich? Bevor Sie Ihr hart verdientes Geld für die neuesten „Orgon“-Emitter ausgeben, die von beliebig vielen ahnungslosen Händler angeboten werden, müssen Sie von den Gefahren dieser Energie erfahren und warum die Alten, einschließlich „Jesus“, versucht haben, uns so vehement davor warnten mit ihr zu spielen. Erfahren Sie, was Dr. McQuate über diese alte, hergestellte Kraft aus seiner jahrelangen Erforschung der ältesten Sprachen gefunden hat. Dies sind Informationen, die Sie nicht verpassen möchten und Forschung, die Sie nirgendwo sonst auf dem Planeten finden … garantiert

http://orgoneuncovered.com/

O. verweist auf einen Reich-Artikel in der Welt: http://www.welt.de/kultur/article1325127/Warum_guter_Sex_die_Welt_heilen_kann.html

Peter: Peter Haffner: Die fixe Idee: 13 Genies und ihre Spleens, S. 184-197 über Reich: http://www.amazon.de/fixe-Idee-Genies-ihre-Spleens/dp/3423202084

Einer, der Zitate aneinanderreiht. Es sind immer die anderen, die den „Spleen“ haben…

Ein Buchtipp von O.: Wilhelm Reich von Ilse Ollendorff Reich (1967; Kindler 1980 vergriffen)

Das Buch hat eine Stärke und Schwäche zugleich, es wurde von einer Frau geschrieben und aus ihrer Perspektive, sie war Reichs Frau in den USA von ca. 1940-54 und hat den „Traumsohn“ Peter Reich geboren und erzogen. Wer Peter Reich einmal sehen und erleben durfte, weiß sofort was ich meine, kaum ein Mensch ist so beeindruckend menschlich wie er. (Und bei aller Kritik an der WRG, kann ich hier auch mal einen Dank aussprechen, daß sie so wundervolle Menschen nach Berlin gebracht hat.)
Ilse beschreibt die Umstände in jener Zeit, wie sie Reich kennenlernte und wer da noch mit ihnen in Kontakt war und wie das Leben zuerst in New York und später in Maine ablief aus ihrem persönlichen Erlebnis. Es ist eine Erzählung wie wenn meine Mutter aus der alten Zeit berichtet, so daß ich mir vorstellen kann, wie einfach die Dinge waren und wie sie sich in kurzer Zeit abspielten. Ob Reich da so manches Mal gut wegkommt, ist eigentlich egal, wenn man lediglich zuhört und nicht sich moralisch ereifern möchte.
Einzelheiten über Theorien werden nicht gegeben, dafür wird die Sorgfalt im Umgang mit den Versuchstieren und einiger Experimente beschrieben, ohne einen Versuchsaufbau zu geben oder über Inhalte von Büchern zu schreiben. Es sind die Details, die es lesenswert machen. Der Einblick in die drei Konferenzen, die Personen, die am Rande erwähnt werden: Neill, Raknes, Hoppe, Sharaf, Tropp, Eva und W. Moise, Lore, Peter, usw.
Der Aufbau von Orgonon, etwas über Finanzen und die Träume von einer Klinik in Maine, die anderen Institute in New York, positive und negative Erlebnisse dichtgedrängt in wenigen Jahren ohne eine Zeit der Ruhe zu finden, mit Zigaretten bis zur Herzattacke, der Alkohol, das Oranur-Experiment, die Krankheiten und schließlich auch die Trennung wegen Reichs Symptomen eines nahenden Burnouts (so würde man heute sagen). Gereizte Stimmung bei Reich, seine Prinzipien und Teile seiner Gedanken. Ilse geht schließlich, weil sie nicht mehr versteht, was Reich nach dem Oranur-Experiment für neue Ideen entwickelt, Reich fühlt sich allein gelassen und ist alleine und sucht wieder Kontakt zu anderen Menschen in Maine, was ihm nur schwer gelingt, weil er schon sehr zurückgezogen in seiner Gedankenwelt gelebt hat. Er fährt durch Arizona mit dem CLB, weil zu Hause seine Frau nicht mehr auf ihn wartet und nimmt Peter, Eva und ihren Mann mit. Die offensichtliche Logik seiner Forschungschritte wird auch durch Persönliches mitbestimmt. Reich schwankt nach Ilse zwischen Anerkennung und den Glaube an einem Durchbruch und einem drohenden Scheitern, insbesondere vor Gericht. Sein möglicherweise tragisches Ende vor Augen, plant er dennoch weiter und neu … er verliebt sich noch einmal, läßt sich auf eine junge Frau ein und würde sie auch heiraten, eine Wendung seines Lebens, das ihm nicht mehr vergönnt war.
Was bleibt im nachhinein? Eigentlich nur der Haß der Gegner, die ihn bis heute verfolgen, nicht realisierend: Der Mann ist tot!
Seine Schriften werden als stilles Zeugnis wieder gedruckt, nachdem sie vernichtet wurden … man möchte meinen, sie werden nur gedruckt, damit man Reich weiter bekämpfen kann. Die Frage, ob Reich paranoid gewesen sei, beantwortet sich von selber: Gegner, die ihr ihn noch zu jagen wagt, APA, FDA, CIA, FBI, die Liste wäre lang, you are so sick and paranoid, you all need psychiatric orgone therapy by Wilhelm Reich, believe me.

Soweit O. Beim folgenden kann ich O. nicht folgen, anyway. O.: In meinen Augen ist Fritz Perls ein so genialer Reichianer, Charakteranalytiker, und die Sprache ist wirklich ähnlich dem von Reich:

[youtube:http://www.youtube.com/watch?v=T3jYcDbcpUs%5D

Klaus: In: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/46836/Studie_sieht_Elektrosmog_als_Asthmarisiko.htm:

Kinder erkranken dreimal häufiger an Asthma, wenn ihre Mutter während der Schwangerschaft erhöhten elektromagnetischen Feldern exponiert war.

Immer wieder Problem (v.a. ohne Kenntnis Reichs): „Es fehlt vor allem ein überzeugendes biologisches Konzept, daß die pathogenetischen Zusammenhänge plausibel erklären würde.“

Peter: Zu Paul Goodman und seinem Verhältnis zu Reich: http://www.as-anker.de/pg/index.php?option=com_content&task=view&id=23&Itemid=35

Zur Homosexualität: entweder ist sie ein Symptom wie jedes andere auch oder sie ist tief in der Struktur verankert (passiv-femininer Charakter): http://orgonomy.org/articles/Konia/A_Case_of_Homosexuality.html

O.: Das Bild von der Goodman-Familie sagt ja mehr als tausend Worte, ich will es nicht kommentieren.
Paul Goodman ist mir nach diesem Eindruck sehr unsympathisch.
Wenn jemand Schüler von einem anderen wird, geht das vielleicht eine Therapeuten-Generation gut bei Talent der Person, eine zweite Therapeuten-Generation muß quasi schon scheitern. Goodman scheint ein solcher Fall zu sein, die Core-Energetics-Leute sind auch solche Fälle, ebenso die von der Bioenergetik.
Die „KPT-Liga“ ist voll solcher Fälle, wenn die Originale der Therapieschulengründer wegfallen. Ebenso die meisten Freudableger der dritten Generation, manche der zweiten zeugen auch von wenig Qualität und eigener gefundenen Originalität. Das Glück der zweiten Generation liegt wohl darin, daß Persönlichkeiten sich um den Begründer gefunden haben. In der nächsten Generation, kann nur noch das Mittelmaß sich um die neuen Therapie-Ableger gruppieren, die glauben, daß die Technik das wesentliche sei. Wesentlicher sind die persönlichen Eigenschaften der Therapeuten!
Reich hat sich mit Homosexualität kaum befaßt, da er eine Abneigung hat und die von Freud hat er nicht angepackt und unentdeckt gelassen.
Aufgrund von dramatischen Erlebnissen (Ekel gegen das Weib) wenden sich Jungen vom weiblichen Geschlecht ab. Das wäre meine Ausgangshypothese, auf die die Charakterbildung aufbaut. Bei Lesben wäre es dementsprechend umgekehrt. Prinzipiell wäre dies therapierbar durch entsprechende Traumaarbeit (wenn das einer könnte). Die Verhaltenstherapie hat die Phobien, Angstneurosen und Panikattacken zu ihrem Steckenpferd gemacht, hier könnten sie die „Überlegenheit“ ihrer Technik unter Beweis stellen.
Jedoch glaube ich, daß die VT jämmerlich scheitern wird, nicht nur weil Homosexualität als Symptom gesehen werden müßte.
Sie würde vielleicht mit ethischen Fragen aufwarten …
Als Reichianer/Körpertherapeut müßte man seine Scheu gegenüber der homosexuellen Neigung überwinden, ein Hindernis, das ich nicht als unbedingt überwindbar sehe. Dann könnte man den Versuch machen einen homosexuellen Therapeuten zu finden, ein Freund von mir arbeitet hiermit, jedoch glaube ich nicht, daß sein Therapieziel eine Herstellung der Heterosexualität wäre. Das funktioniert eben auch nicht. Ein homosexueller Therapeut würde eher die Beziehungsproblematik von Homo-Paaren bearbeiten und lösen. Praktisch scheint die Homosexualität nicht therapierbar zu sein, die Motivation des Klienten dürfte auch gegen Null gehen, so daß eine Therapie auch deswegen scheitern würde.
Trotzdem könnte man am Trauma arbeiten, jedoch ohne dem Ziel, dem Klienten seine Identität und Liebesorientierung nehmen zu wollen oder gegen eine andere einzutauschen.
Es wäre genauso vermessen, wenn ein homosexueller Therapeut von mir verlangen würde „meine natürliche Homosexualität“ zu entdecken und mich dazu bringen wolle, meine „Frauenfixierung“ aufzugeben.
Man sollte sich auch vor Augen halten, daß es Grenzen gibt in der Psychotherapie, man wird keinen neuen Menschen oder Charakter schaffen, sondern nur Tendenzen verändern.
Gegen das Nichtrauchen könne man mit dem Stechen einer Akupunktur-Nadel einen Raucher zum Aufhören bringen, wenn er dazu bereit sei. Ob die Methode auch für Sexualpräferenzen möglich wäre, bleibt abzuwarten. Ehrlich gesagt rauche ich da lieber oder höre auf, wenn ich es nicht mehr will. Homosexuelle können ja auch mit dem anderen Geschlecht Beischlaf haben, jedoch bleibt ein gewisser Ekel oder eine schwache Erregbarkeit übrig. Das dürfte der Schlüssel zum Problem sein, wenn es denn ein Problem ist! Letztlich schläft ja auch ein Hetero nicht mit jedem … außer in den 70-er Sekten (Kommunen, Kriegsbordellen, Swinger-Clubs etc.), wo man glaubt, man müsse sich nur massiv sexuell betätigen, um unneurotisch zu werden.
Um dem ganzen auch etwas Positives abzugewinnen, bleibt die Frage, warum homsexuelle Paare die gleiche Rollenverteilung leben wollen, wie heterosexuelle Paare? Das wäre absurd, wenn man eben nur Männer/Frauen lieben würde. Durch diese Rollenverteilung wird ja die Homosexualität nicht „normaler“ oder besser. Und dies muß von einer „Dominanz“ unterschieden werden, darum geht es hier nicht, sondern um die gegengeschlechtlichen Rollen!

O. weiter: Es würde mich wundern, wenn Homosexualität im ICD-10 stehen würde. Somit wäre es strenggenommen für die Medizin und Psychologie – einschl. Psychiatrie kein Krankheitsbild.
Nun in Wikipedia stehen weitere Erläuterungen unter Psychologie:

Zitat:

Sigmund Freud bezeichnete Homosexualität „als Abweichung der sexuellen Funktionen, hervorgerufen durch eine gewisse Stockung der sexuellen Entwicklung“ [51]. Als psychischen „Normalfall“ sah Freud die Bisexualität an; auch die Heterosexualität beruhe „auf einer Einschränkung der Objektwahl“.[52] Mehrfach bezog er öffentlich Stellung gegen Kriminalisierung und Pathologisierung der Homosexualität. 1903 betonte er in der Zeitschrift Die Zeit, daß „Homosexuelle nicht als Kranke behandelt werden sollen“. 1905 stellte er fest: „Die psychoanalytische Forschung widersetzt sich mit aller Entschiedenheit dem Versuch, die Homosexuellen als eine besonders geartete Gruppe von den anderen abzutrennen.“[53] 1921 widerspricht er Ernest Jones, der einen homosexuellen Arzt nicht zur analytischen Ausbildung zulassen wollte.[54] 1930 unterzeichnete er einen Appell an den Nationalrat zur Abschaffung der Strafbarkeit. Und 1935 schrieb er in einem Brief an eine Mutter, daß auch Homosexuelle – durch eine Analyse – zu „Harmonie, Seelenfrieden und volle[r] Leistungsfähigkeit“[51] gelangen können.
Seine Ansichten zum Thema resümiert er in dem Aufsatz „Über die Psychogenese eines Falles von weiblicher Homosexualität“ aus dem Jahr 1920. Darin wendet er sich gegen die Vorstellung, „vollentwickelte“ Homosexualität − mit dem Ziel der Wiederherstellung der „vollen bisexuellen Funktion“ − psychoanalytisch behandeln zu können. Dies sei „nicht viel aussichtsreicher als das umgekehrte“ – die Heilung von „vollentwickelter“ Heterosexualität –, „nur daß man dies letztere aus gut praktischen Gründen niemals versucht“.[55] Entsprechende Therapieanstrengungen scheiterten zudem sehr häufig daran, daß homosexuelle Patienten nicht aus Unzufriedenheit mit ihrer Situation, sondern auf äußeren gesellschaftlichen Druck hin eine Therapie begännen:
„In der Regel vermag der Homosexuelle sein Lustobjekt nicht aufzugeben; es gelingt nicht, ihn zu überzeugen, daß er die Lust, auf die er hier verzichtet, im Falle der Umwandlung am anderen Objekt wiederfinden würde. Wenn er sich überhaupt in Behandlung begibt, so haben ihn zumeist äußere Motive dazu gedrängt, die sozialen Nachteile und Gefahren seiner Objektwahl, und solche Komponenten des Selbsterhaltungstriebes erweisen sich als zu schwach im Kampfe gegen die Sexualstrebungen. Man kann dann bald seinen geheimen Plan aufdecken, sich durch den eklatanten Mißerfolg dieses Versuches die Beruhigung zu schaffen, daß er das Möglichste gegen seine Sonderartung getan habe und sich ihr nun mit gutem Gewissen überlassen könne.“
– Sigmund Freud. 1920[56]
Dennoch wurde Homosexualität erst 1973 von der American Psychiatric Association (APA) aus ihrem Krankheitenkatalog (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, kurz: DSM, damalige Auflage DSM-II) gestrichen – nicht zuletzt aufgrund der Forschungsergebnisse von Evelyn Hooker. Zuvor galt Homosexualität als psychische Störung. Allerdings existierte von da an im DSM-II die „sexuelle Orientierungsstörung“, später im DSM-III „ich-dystone Homosexualität“ genannt, mit der ein Zustand anhaltenden Leidens an der eigenen Homosexualität diagnostiziert werden konnte. Im neuen, aktuellen DSM-IV-TR befindet sich eine Diagnosekategorie „nicht näher bezeichnete sexuelle Störung“, die auch ein „andauerndes und ausgeprägtes Leiden an der sexuellen Orientierung“ (302.9) beinhaltet. Die Streichung erfolgte 1973 gegen den Widerstand der American Psychoanalytic Association (APsaA), die dadurch erheblich an Renommee und Einfluß verlor, dann nach einem Generationswechsel neue Position bezog und sich 1991 entschuldigte:
„Die American Psychoanalytic Association lehnt jede öffentliche oder private Diskriminierung gleichgeschlechtlich orientierter Frauen und Männer ab und bedauert sie. Es ist die Position der American Psychoanalytic Association, daß die mit uns verbundenen Ausbildungsinstitute ihre Kandidaten aufgrund ihres Interesses für die Psychoanalyse aussuchen, wegen ihres Talents, ihrer Vorbildung, ihrer Integrität, ihrer Bereitschaft zu Selbstanalyse und Ausbildung, und nicht aufgrund sexueller Orientierung.“
– American Psychoanalytic Association, Declaration on Homosexuality, adopted 1991, amended May 1992 (…)
Aus der von der Weltgesundheitsorganisation herausgegebenen International Classification of Diseases (ICD) wurde die Homosexualität erst mit der 1992 veröffentlichten ICD-10 entfernt. Dafür wurde dort das Störungsbild der ich-dystonen Sexualorientierung (F66.1) im Bereich der Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen aufgenommen. In der ICD-8 wurde Homosexualität bereits 1968 als umstrittenes Krankheitsbild dargestellt.
In Psychoanalyse und Psychotherapie gibt es nach wie vor kontroverse Meinungen. Anhänger der Gay Affirmative Psychotherapy, die die internationale Mehrheitsmeinung vertreten, versuchen, den Umgang mit Homosexualität möglichst in das Menschsein zu integrieren. Im deutschen Sprachraum äußerten sich 2000 zwei Standardwerke klar und deutlich: Im Mertens/Waldvogel konstatierte Udo Rauchfleisch, daß Diskriminierung und Pathologisierung wissenschaftlich nicht vereinbar seien.[57] Im Stumm/Pritz verlangte Wolfgang Till von der Psychotherapie „eine nichtpathologisierende, vorurteilsfreie Haltung zur Homosexualität“.[58] Johannes Cremerius nannte (schon 1992) die Pathologisierung der Homosexualität und die Weigerung, Homosexuelle zur analytischen Ausbildung zuzulassen, als einen der wesentlichen Gründe für die Krise der Psychoanalyse.[59]
Dazu entgegengesetzt gibt es eine immer kleiner werdende Minderheit von Medizinern bzw. Psychoanalytikern, die Homosexualität im Gegensatz zum DSM-IV und zur ICD-10 als „krankhafte und behandlungsbedürftige Störung“ sehen (Charles Socarides[60] und Joseph Nicolosi). Der Psychotherapeut Douglas Haldeman, der ehemalige Vorsitzende der American Psychological Association, ist der Meinung, Lesben und Schwule hätten zwar ein Recht auf Veränderung ihrer sexuellen Orientierung, sofern sie mit ihren sexuellen Orientierungen unzufrieden seien. Bisher ist jedoch keine funktionierende „Therapie“ bekannt, mit der langfristig die sexuelle Orientierung verändert werden konnte. Die sogenannte reparative Therapie bezeichnet Haldeman als „Pseudowissenschaft“. Die sexuellen Neigungen als solche bestimmen noch nicht die psychologische Identität eines Menschen, da dazu wesentlich die freie Stellungnahme gehört.[61] Im Sommer 2008 erklärte die deutsche Bundesregierung im Bundestag, daß die reparative Therapie in der Fachwelt weitestgehend abgelehnt werde. Die deutsche Bundesregierung vertritt weder die Auffassung, daß Homosexualität einer Therapie bedarf, noch daß Homosexualität einer Therapie zugänglich ist.[62] Auch Haldeman ist der Meinung, die sogenannte „reparative Therapie“ passe nicht in die moderne „mental health profession“ hinein, und sei „seit Jahren diskreditiert.“[63]” (Zitat Wikipedia Ende)

Ich (O.) interpretiere es mal so, daß nur der, der darunter leide als „ichdystone Sexualorientierung“ (F66.1) im Sinne einer Persönlichkeitsstörung diagnostiziert werden würde.
Freud soll argumentiert haben das Hetero auch nicht normal sei, sondern nur die Bisexualität – Aha, soso!

Peter: F66.1 Ichdystone Sexualorientierung

Die Geschlechtsidentität oder sexuelle Ausrichtung (heterosexuell, homosexuell, bisexuell oder präpubertär) ist eindeutig, aber die betroffene Person hat den Wunsch, daß diese wegen begleitender psychischer oder Verhaltensstörungen anders wäre und unterzieht sich möglicherweise einer Behandlung, um diese zu ändern.

Der Witz bei der Sache ist, daß noch nie jemand unter einer “heterosexuellen Ausrichtung” subjektiv gelitten hat. In dieser Hinsicht ist F66.1 pseudowissenschaftlicher, von Ideologie bestimmter SCHWACHSINN.

O.: Unter seiner Heterosexualität leidet der, der gerne das andere Geschlecht wäre, daher streben einige eine Geschlechtsumwandlung an, von Geschlechtsmißbildungen einmal abgesehen. Denke ich an meine Jugend zurück, habe ich oft gedacht, als Homosexueller wäre es wesentlich einfacher, Männer kann man leichter verstehen, Frauen überhaupt nicht. Ferner fehlte es nicht an direkten Angeboten unter Männern …, nun sind Männer aber nicht gerade die attraktivsten Geschöpfe, von daher kann man nur froh sein, daß alles so ist, wie es ist. 🙂

Peter 2015: Ich verweise auch auf meinen Blogeintrag Homosexualität und die Angst der Psychiater.

2011 waren „Rassenunruhen“ in England ein wichtiges Thema. Dazu Peter: Gewisserweise eine „gescheiterte biologische Revolution“: man (Labour) wollte ein fröhliches, offenes, buntes, multikulturelles Großbritannien…

http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/law-and-order/6418456/Labour-wanted-mass-immigration-to-make-UK-more-multicultural-says-former-adviser.html

Robert: Mit Biologie hat die Immigration durchaus etwas zu tun:
http://www.focus.de/politik/deutschland/deutschland-sagen-sie-mal-irenaeus-eibl-eibesfeldt—_aid_158854.html

O. am 23. August 2011 um 23:23: Ich bring hier mal einen sonderbaren Report rein, der für mich keine plausible Erklärung hat. Diese Beobachtung wurde ca. 50 km von Kassel gegen 4:00 und in Bochum gegen 3:00 gesehen. (Das sind ca. 200 km Entfernung voneinander, kann aber auch viel größer gewesen sein.) Dauer des Phänomens ca. bis 5:15 Uhr am Dienstag den 23.08.2011.
Vorab gab es seit den 17.8.2011 schon vereinzelte Chemtrails am Horizont und in Deutschland über verteilt seit Beginn des Monats August Unwetter mit Überschwemmungen in verschiedenen Regionen. Das nur nebenbei.
Ich wachte aus dem Tiefschlaf auf, weil es blitzte … so dachte ich erst, aber es kam kein Donner. Wieder ein Unwetter, dachte ich, doch keine Winde und kein Regen folgte. Es blitzte wie eine kaputte Neonröhre, doch alle Straßenlampen waren aus. (Dorf eben) Es schien mir als blitzte es in einem Rhythmus, ich zählte. So alle vier Sekunden kam ein großer Blitz gefolgt von einem kleineren, wie ein Blinkzeichen aber nicht regelmäßig, dennoch etwas pulsierend, sich wiederholend, hellweiß. Leider hatte ich keine Kamera zur Hand, da bin ich nicht gut ausgerüstet und versuchte es mit der Aufnahme über ein Laptop, doch darauf war nichts zu erkennen, als wäre der Blitz zu schnell gewesen und die Kamera zu lahm. Bei Handbewegungen zeigt sie diese auch schon verwischt, also leider war nichts drauf. Ich beobachte das Schauspiel – natürlich beunruhigt über eine Stunde, dann gehe ich doch mal raus als es etwas weniger wird. Der Himmel ist sonst dunkel, nach meinem Eindruck war alles bewölkt. Dunkelblaue Wolken (da kam der Lichtschein nicht durch nur oberhalb erhellte es den Himmel) unten und drüber die Leuchterscheinungen, die von der unteren Wolkenfront abgehalten werden. Als ich gegen 5:00 runtergehe kommt plötzlich ein stürmischer Wind auf, die Bäume biegen sich, die vorher ruhig waren, das Blitzen wird seltener, kein Geräusch. Jetzt denk ich wird es gleich böse schütten und ich gehe wieder zurück ins Haus, doch nichts kommt runter, kein Regen. Da nichts mehr passiert und das Blitzen weniger wird, gehe ich endlich ins Bett (wollte ja auch lieber schlafen). Am nächsten Morgen keine zwei Stunden später ist keine Wolke am Himmel und die Sonne scheint warm. Ein paar Arbeitskollegen haben dieses Phänomen auch kurz bemerkt, sind dann wieder eingeschlafen und haben sich nichts dabei gedacht. Eine weitere Person bestätigt dasselbe um 3:00 in Bochum.
Das Wetterradar hier bei wetteronline zeigt keine Wolkenfelder zu diesem Zeitpunkt (4:00), erst später kommt ein Wolkenfeld durch.
Es ist wohl unnötig zu sagen, daß ich heute morgen erstmal ein paar Stunden gebraucht habe, um mich wieder zu sortieren. Ehrlich gesagt, wäre mir ein kleines Ufo lieber gewesen, das wäre auch schon unheimlich, aber nicht so mächtig. – Von Oranur war jedoch nichts zuspüren …

Darauf Peter: Hier eine mögliche Erklärung: http://www.wz-newsline.de/home/panorama/blitzende-wolken-ueber-dem-rheinland-1.744989

O. 24. August 2011 um 01:35: Wenn der ganze Himmel mit dichten Wolken bedeckt war, hat man von unten keinen Blitz gesehen, auch nicht am „Rand“, ich hatte den Eindruck, daß ich es nur auf einer Seite gesehen hatte … es ist erstmal die beste Erklärung, Danke! Das läßt mich erstmal ruhiger schlafen 🙂
Und heute gibt es einen schönen Sternenhimmel.

O. 25. August 2011 um 00:01: Kaum hatte ich den letzten Kommentar hierzu geschrieben, begann es draußen wieder zu „Blitzen“ – ohne Donner und Blitz. Es waren keine nennenswerten Wolken am Himmel und sternenklar, so daß diese gute Erklärung zu diesem Phänomen nicht paßt. Stattdessen kamen die Leuchterscheinungen wohl vom Boden aus und reflektierten in den Himmel, am Horizont hinter einem Gebäude versteckt war ein wenige Meter großes auf höhen eine vierstöckigen Hauses gelboranges Leuchten zu erkennen. Evtl. schau ich mir das heute nacht mal genauer an. Ich hoffe das werden nicht meine letzten Worte gewesen sein … 😉 Das Phänomen kann eigentlich nur ca. 2-5 Kilometer weit entfernt sein.

O. 25. August 2011 um 02:09: Ich hätte jetzt zu gern eine schöne Videokamera, die das Spektakel aufnimmt. Im Moment ist noch alles ruhig (2:00 Uhr) und nichts zu sehen. Die Umgebung habe ich schon mal etwas erkundet. Ich komme mir schon vor wie der Typ im Fernsehen, der sich durch den Dschungel bewegt und irgendwelche Giftsschlangen suchte und letztlich dann von einem Krokodil erwischt wurde.

O. 27. August 2011 um 16:32: Das Phänomen ist leider nicht mehr aufgetreten …

Sebastian: Kann mir jemand etwas zum unten verlinkten Text sagen (nähere Informationen zum Autor, Beurteilung des Textes etc.)? Ich kann das aufgrund biologischer Unkenntnis weder einordnen, noch beurteilen: http://www.smn-germany.de/dokumente/biogenese.pdf

Peter: siehe dazu „Experiment 20: Frozen Bion Water Yields Life-Like Structures“: http://www.orgonelab.org/DeMeoBionsColor.pdf

Sebastian: Danke für die PDF-Datei. Sie erledigt nicht nur die Kritik am Experiment XX, sondern auch andere Anwürfe. Ich habe mich in den letzten zwei Tagen in die Bionexperimente (habe nur Der Krebs) + Entstehung der Krebszelle hineingearbeitet und mir den Text nochmal genauer durchgelesen. Also… Ich weiß nicht, ob ich übertreibe. Meine biologischen Kenntnisse sind sehr laienhaft, aber ich kann ganz gut den Inhalt von Texten verstehen. Und das, was der Dr. von und zu der Naturwissenschaften da schreibt, regt mich einfach nur auf.
Da beschreibt Reich die Entwicklung von Protozoen aus Bionbläschen, indem er stunden- und tagelang ins Mikroskop glotzt, das fotografiert und filmt, was von DeMeo und anderen nachvollzogen wurde, und dieser „Biologe“ erdreistet sich zu der Behauptung: „Nach aller heutigen Kenntnis handelt es sich weder bei den Koazervattropfen, noch den Mikrosphären und Bionen um Leben und auch nicht um Vorstufen in dem Sinne, daß daraus jederzeit wieder Leben entsteht.“ Ja, meine Güte, was haben die denn sonst bitte beobachtet? „Cysten“. Sind Cysten vor ihrer Entwicklung zu Protozoen unsichtbar (sowas weiß ich als Laie z.B. nicht, bitte um Aufklärung)? Reich schreibt jedenfalls: „Von Bakterien, Zysten oder Protozoen ist auch bei 4000x Vergrößerung nichts zu sehen“ und: „[Die Bionhaufen mit Membran] nehmen immer prallere Form an und sehen tatsächlich wie Zysten aus. Aber es sind nicht eingetrocknete Protozoen, sondern Gebilde in Entwicklung aus Bionhaufen.“
Außerdem hat sich das Folgende mit der PDF erledigt: „Auch wenn Reich, um sicherzugehen, Gras bei bis zu 80 °C sterilisierte und dennoch Protozoenentwicklung in seinen Heuaufgüssen fand, ist dies kein Widerspruch, denn C. cucullus Dauercysten überleben z.B. eine Behandlung mit 2%iger Salzsäure bei 97 °C (Grave, 1975).“ DeMeo autoklavierte mit 130° C.
Und was faselt er noch? „Es wird also kaum gelingen, in nährstoffreichen Lösungen eine Entwicklung von Protozoen einzuleiten, wenn sich keine Substanzen mit anhaftenden Cysten darin befinden, wie z.B. beim Heuaufguß.“ Aber genau das ist doch geschehen, oder irre ich mich??

Peter: http://charleskonia.com/editorials/project-protozoa/

Sebastian: “Project Protozoa” ist noch am Laufen oder besitzt das ACO schon die Aufnahmen?

Peter: Meines Wissens wurde vom ACO noch nichts in dieser Hinsicht veröffentlicht. Problem ist weniger das Phänomen selbst, sondern es so darzustellen, daß es 100% beweiskräftig ist. Bis dahin beispielsweise: http://www.youtube.com/user/arvec2

Peter: http://www.cellulacancerosa.it/
Der Biologe Dr. Armando Vecchietti.

Asylirrsinn, linker Irrsinn, rechter Irrsinn

8. September 2015

Hitler ist mehr denn je das größte Verhängnis der deutschen Nation. Wie bereits an anderer Stelle angedeutet, ist es heute vor allem der Kampf gegen Hitler, der zerstörerisch ist. Automatisch ist man gegen alles, wofür der Name „Hitler“ steht. Das reicht von der Humangenetik bis hin zu den schlimmsten Auswirkungen der christlichen Nächstenliebe. Wenn man einem „gefestigten Demokraten“ erzählt, welch ein Wahnsinn es sei, wegen billiger Gefühlsduselei eine Bevölkerung, deren angeborener Durchschnitts-IQ bei 100 liegt, das Mindestmaß an Intelligenz für ein industrialisiertes Land, mit Millionen Menschen anzureichern, deren angeborener IQ bei vielleicht 85, wenn nicht gar, was Schwarzafrikaner betrifft, 75 liegt, wird man angestarrt, als sei man Vertreter des Bösen schlechthin. Gut möglich, daß einem Reichs Die Massenpsychologie des Faschismus entgegengehalten wird!

Zu Reichs Zeiten, d.h. in der autoritären Gesellschaft, war der schwarze Faschismus virulent, d.h. eine ORANUR-Reaktion gegen den Zusammenbruch der autoritären Gesellschaft infolge des Ersten Weltkriegs und der zunehmenden Industrialisierung. Heute stehen wir vor dem Triumph des roten Faschismus. Der Zerfall der Gesellschaft ist soweit fortgeschritten, die Fähigkeit zur individuellen Selbststeuerung hat soweit abgenommen, daß es zu einer zentralistischen Reorganisierung auf primitivstem Niveau kommt („Sozialismus“). Sozialistische und sogar kommunistische Denkmuster sind heute wie selbstverständlich Teil des gesellschaftlichen Diskurses. Mehr, sie dominieren ihn!

Der schwarze Faschismus zeigt sich heutzutage vor allem in Verschwörungstheorien. Was früher die Nationalsozialisten waren, sind heute die Verschwörungstheoretiker:

[youtube:https://www.youtube.com/watch?v=y7miVoSaig4%5D

In dieser geisteskranken Weltsicht gibt es klare Entsprechungen zwischen damals und heute: was einst das „Weltjudentum“ war, sind heute die „Zionisten“ bzw. das „internationale Finanzkapital“, was damals das Freimaurertum war, sind heute die „Illuminaten“. In dieser Hinsicht unterscheidet sich ein Rudolf Hess in keinster Weise von irgendeinem dieser Spinner, die heute das Internet verpesten. Man nehme nur mal diesen Leserbrief:

(…) Die Schuld trägt der Islamische Staat …welcher als Kopf einen ehemalige Mossadagenten hat und von der CIA im Kampf gegen Rußland als AL-Kaida gegründet wurde. Die Schuld (…) liegt nicht bei dem IS, denn der ist nur ausführende Kraft. Die Schuld liegt bei einigen wenigen Finanzglobalisten, welche sich über die Kriege im Mittleren und Nahen Osten oder der Ukraine eine geopolitischen oder Rohstoff sichernden Vorteil erschleichen wollen. Es ist die Politik dieser Gruppe, welche in Kriegen alle Seiten mit Waffen versorgen und sich daran eine goldene Nase verdienen und wenn WIR nicht aufpassen auf dieses PACK, dann sind WIR die nächsten Opfer!

Genauso hat zu seiner Zeit, und mit den damaligen Versatzstücken, Heinrich Himmler gedacht – und wollte gegen Ende des Krieges allen Ernstes mit Vertretern des „Weltjudentums“, also den vermeintlichen Strippenziehern hinter Roosevelt, Churchill und Stalin, verhandeln! Verschwörungstheorien sind der ungeeignete Versuch von persönlichkeitsgestörten Sonderlingen im wachsenden Wahnsinn Sinn zu finden. Der Blickwinkel der Orgonomie ist ein grundlegend anderer:

1933 hat Reich den schwarzen Faschismus auf die durchschnittliche „rechte“ Charakterstruktur der Massen zurückgeführt, die hinter der industriellen Entwicklung und die damit bedingte Auflösung alter Lebensbezüge hinterherhinkte und dergestalt die „Reaktion“ in den Massen verankerte. Ähnlich sieht das heute aus, wo die Menschen sich, wie gesagt, zunehmend weniger selbststeuern können und deshalb nach dem Staat rufen. Der Unterschied ist, daß im schwarzen Faschismus das verzerrte Lebensgefühl (der Kern im Verein mit der sekundären Schicht) gegen die Verlogenheit der liberalen Gesellschaft rebellierte („Biologismus“), während heute umgekehrt die „liberale“ soziale Fassade im Verein mit der sekundären Schicht den Kern bedroht („Soziologismus“). Das sehen wir aktuell im fanatischen Kampf gegen alles Deutsche, gegen „Blut und Boden“. Es soll keine Grenzen mehr geben und kein Volk.

Die Grenzen sind offen und Politiker wie Merkel reden wirres Zeugs. Das ganze kann man nur biophysisch („charakterologisch“) richtig verstehen, d.h. von der Panzerung her gesehen. Die anti-autoritäre Gesellschaft ist dadurch gekennzeichnet, daß sich bei den Menschen die körperliche Panzerung, insbesondere aber die Beckenpanzerung, weitgehend aufgelöst hat und sich als Ausgleich, d.h. zur Bindung der freiwerdenden Angst, die Augenpanzerung verstärkt hat. Wenn der rot-grüne Mainstream für offene Grenzen eintritt und das mit schierem Unsinn rechtfertigt (etwa dem vermeintlichen oder meinetwegen auch wirklichen „Fachkräftemangel“ – Fachkräfte, die als Asylanten aus Afrika und Arabien ins Land strömen sollen…), dann spiegelt dies getreulich die verbreitete Charakterstruktur einer anti-autoritären Gesellschaft wider: keine Grenzen = keine Panzerung und wirres, gefühlsduseliges Denken = okulare Panzerung. (Bei der Umstrukturierung in Alexander Lowens „Bioenergetik“ und anderen „Reichianischen“ Therapien wird exakt diese Charakterstruktur künstlich erzeugt! Man halte sich tunlichst von sogenannten „Reichianern“ fern, denn sie sind das Problem, sie verkörpern das Problem, nicht die Lösung.)

Über kurz oder lang wird eine Gestalt wie Donald Trump in Amerika, Marine LePen in Frankreich oder Viktor Orbán in Ungarn auftreten, die tabuisierten Themen zum Zentrum seiner Politik machen und „Tacheles reden“. Es wird weitgehend von dieser jeweiligen Gestalt selbst und den Eliten, die sie umgeben und eingrenzen können, abhängen, ob hier ein neuer Hitler entsteht oder jemand, man denke an Franco oder Pinochet, der dem Wahnsinn zumindest zeitweise Einhalt gewährt und das Land vor dem Untergang im roten Faschismus bewahrt.

In Amerika wurde Trump schon wiederholt von Linken mit Hitler verglichen. Für einen funktionellen Denker ist ein solcher Vergleich weder abwegig noch schockierend. Er ist nur für jemanden anstößig, der mechanistisch in fixen Kausalitäten („Hitler → Auschwitz“) oder von der Ethik her, also mystisch denkt. (Auf verquere Weise ist für letztere Ausschwitz und damit Hitler heilig!) Was Europa betrifft sind diese Volkstribunen, etwa Strache oder Wilders, völkische Sozialdemokraten wie einst Hitler. Allein schon deshalb werden sie die Probleme auf keinen Fall lösen können, aber sie werden immerhin dafür sorgen, daß die Probleme lösbar bleiben. Eine „multikulturelle“ Gesellschaft, auf die wir zusteuern, wenn man CDU, SPD und Grüne weiter gewähren läßt, wird sich auflösen und der Barbarei den Weg ebnen. Wie diese konkret aussieht, kann man heute in Afrika oder Arabien (also den Herkunftsländern der „Flüchtlinge“) bewundern oder etwa in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, wo der Kommunismus die gesellschaftliche Selbststeuerung nachhaltig, wenn nicht sogar irreparabel zerstört hat. Von daher haben wir es beim Asylirrsinn mit sich ausbreitendem Krebs zu tun, der hier Fuß fassen kann, weil unsere Gesellschaft ebenfalls bereits vom Krebs befallen ist.

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Weimarer Verhältnisse

1. Dezember 2014

Wir haben Weimarer Verhältnisse. Die Republik wird von zwei Seiten in die Zange genommen, während das „Mittelfeld“ von einer dritten Gruppe innerlich ausgehöhlt wird. Die drei Mitspieler des Infernos sind:

  1. Die Kommunisten, d.h. pseudo-liberale Ideologen, die insbesondere die Grünen, die SPD und fast flächendeckend die Medien, aber auch den gehobenen Beamtenapparat dominieren. Sie sind für die absurde Flut von Wirtschaftsflüchtlingen und die schleichende rechtsradikale Islamisierung verantwortlich, die absurderweise von einer linksradikalen Kultur („Gendermainstreaming“) flankiert wird, um für eine Spannung zu sorgen, die über kurz oder lang zum vollständigen Kollaps der Gesellschaft führen muß.
  2. Die Entsprechung dieser Leute auf der rechten Seite sind rechte Obskurantisten (siehe dazu meine Ausführungen in Der politische Irrationalismus aus Sicht der Orgonomie). Gemeint sind insbesondere die verpeilten Putin-Fans und Verschwörungstheoretiker in Sachen NSU. Wie einst ihre Geistesverwandten, die Nationalsozialisten, verunmöglichen sie jede rationale Debatte und machen es Konservativen unmöglich Gehör zu finden, d.h. der bioenergetische Kern hat keinerlei Chance mehr sich zu Wort zu melden. Charakteristischerweise bilden sich immer wieder zeitweise „Querfronten“, bei denen sie sich mit der extremen Linken, insbesondere „Die Linke“, zusammenfinden. Ihr gemeinsames Funktionsprinzip ist die Emotionelle Pest, der mörderische Haß auf das Lebendige (den bioenergetischen Kern).
  3. Die verweichlichten Liberalen, die für alles und jedes Verständnis haben, insbesondere aber für die „Bürgerrechte“ der Emotionellen Pest kämpfen. Das ist überhaupt das einzige, für das sie die Energie zum Kampf aufbringen!

Politik ist die Verlagerung der Neurose auf den sozialen Bereich. Die linke Seite will aus ödipalen Motiven den Vater töten, die Rechte mit ihm wetteifern. Entsprechend hat die Linke den Kontakt zum bioenergetischen Kern verloren, während die Rechte zumindest noch einen verzerrten Kernkontakt hat.

Als die Türme des World Trade Center fielen, fiel symbolisch die (phallische) Macht des Vaters der Welt (die USA), mit all seinem Reichtum und seinem Geld (seinem Zugang zu Frauen).

Ein typischer Linkintellektueller ist der „Vorurteilsforscher“ Wolfgang Benz. Bei einer Podiumsdiskussion kurz nach dem 11. September sagte er:

[Die Zwillingstürme von Manhattan] sind Symbole von Stolz und Reichtum und Arroganz. Solche Gebäude aufzurichten, das ist die äußerste Arroganz, und die Verletzlichkeit ist damit mit eingebaut. Und die Attacke gegen diese Gebäude, mit dieser Attacke kann man eigene Ohnmachtsgefühle und eigene Demütigungen auslöschen und in die Ohnmacht und Demütigung des Gegners verwandeln… Und das provoziert die drastischen und dramatischen Reaktionen und die martialischen Reaktionen, und das macht es so gefährlich und so verheerend, gerade diese Symbole anzugreifen und zu zerstören.

Wie konnten die USA nur so provozieren! Als der Vater zurückschlug, kam es zur Panik unter jenen, deren subversive Phantasien sich erfüllt hatten.

In seinem Thriller Der Rächer thematisiert Frederick Forsyth, einer der wenigen wirklich authentischen Konservativen im kulturellen Leben, das verhängnisvolle Wirken Clintons, der aus Gründen der Political Correctness dem FBI und der CIA verboten hatte, moralisch zweifelhafte Quellen anzuzapfen. Resultat war der 11. September!

Unter den führenden europäischen Politikern war die 2003 ermordete Außenministerin Schwedens, Anna Lindh, einer der schärfsten, wenn nicht der schärfste, Kritiker des Vorgehens von Sharon und Bush im Nahen Osten. In der Konsequenz war sie einer der Hauptunterstützer der mörderischten Regime und Ideologien, die der Planet heute kennt. Die syrische Ministerin Bouthaina Shaaban widmete Anna Lindh einen hymnischen Artikel im libanesischen Daily Star.

Lindhs Politik lief darauf hinaus, Israel und den gesamten Westen zum kollektiven Selbstmord aufzurufen. Der vollkommen denaturierte und gesellschaftlich gemeingefährliche liberale „gutmenschliche“ Geist, den sie prototypisch verkörperte, zeigte sich auch posthum:

Der Eheman von Anna Lindh empfand keinen Haß für den Mörder seiner Frau, einen serbischen Einwanderer, der nichts, aber auch rein gar nichts in Schweden zu suchen hatte. Bo Holmberg:

Anna hat gesagt, wer haßt und Rache will, der ist kein guter Mensch. Ich muß solche Gefühle herunterschlucken.

Seit der Weimarer Republik hat sich nichts geändert: die politische Klasse und die „kulturelle Elite“ Deutschlands ist nach wie vor bis ins Mark verdorben. In ihrer Dummheit, aus ihrem falschen Liberalismus heraus, liefert dieses elende Gesindel Deutschland von neuem der organisierten Emotionellen Pest aus und bereitet einer Zweitauflage des Holocaust den Boden!

Reich zufolge haben die „weichlichen“ und „gefühlsschwachen“ Liberalen Deutschland dem Nationalsozialismus ausgeliefert (Christusmord, Freiburg 1978, S. 382).

Ähnliches findet heute in der Berliner Republik statt. Als die Regierung die NPD verbieten wollte, schmetterte dies 2003 das Bundesverfassungsgericht ab. Die denkbar abwegige Begründung: der Verfassungsschutz habe die NPD unterwandert! Faktisch kritisierten die Verfassungsrichter, daß die Verfassungsschützer ihre Arbeit getan hatten! Oder sollen sie sich aus der Zeitung informieren? Dank der Sorge des Verfassungsgerichts um die „Bürgerrechte“ der Todfeinde der Verfassung, tanzt die NPD unangreifbar dem Rechtsstaat auf der Nase herum.

In den USA setzte sich der Supreme Court für die „Bürgerrechte“ der Guantanamo-Häftlinge ein. Mittlerweile sind die ersten, die freigelassen wurden, wieder fleißig dabei, amerikanische Bürger zu ermorden.

Die linksliberalen Meinungsmacher tun alles, um Europa zu unterminieren:

Politiken aus Kopenhagen ging 2007 wie folgt auf die anhaltende Diskussion über eine verstärkte Terrorbekämpfung ein:

Wir verstärken die Nachrichtendienste, schränken die demokratischen Rechte ein und überzeugen die Moslems davon, daß sie unsere Feinde sind. Bislang haben wir diesen inneren Krieg gegen den Terrorismus ohne Terroristen geführt. Doch das ist nur eine Frage der Zeit. Machen wir so weiter, schaffen wir diese selbst.

Wenn wir uns gegen die Islamisierung Europas zur Wehr setzen, sind letztendlich wir selbst daran Schuld, wenn es zu Terroranschlägen kommt. Diese verquere Logik findet sich auch in einem Kommentar der Westdeutschen Zeitung:

Nun zeigt sich, daß auch [Bushs] liberaler Nachfolger Barack Obama den Sicherheitswahn seines Landes nicht zu bannen vermag. Wenn als Folge eines versuchten Attentats auf ein Passagierflugzeug ab sofort alle Flugreisenden aus arabischen Ländern mit besonderer Akribie kontrolliert werden, dann ist dies nichts anderes als eine von der US-Regierung verordnete Diskriminierung (…).Wenn das Racial Profiling nun seine Auferstehung feiert, dann ist dies nichts als ein Triumph der Terroristen, denen es mit ihren feigen Anschlägen um genau das geht: Argwohn und Haß zwischen den Kulturen zu säen; eine Atmosphäre der Angst zu schaffen, in der jeder unter Verdacht steht; schließlich die zentralen Werte und damit das ideelle Fundament des Westens zu unterhöhlen. Wir werden uns – unter bestimmten Voraussetzungen – mit Körperscannern an Flughäfen abfinden müssen, denn sie dienen der Sicherheit aller. Aber wir dürfen es uns nicht erlauben, im Namen der Sicherheit ganze Bevölkerungsgruppen unter Generalverdacht zu stellen.

Genau dieses Vorgehen hat die israelische El Al zur sichersten Fluggesellschaft der Welt gemacht! Aber Logik und Vernunft anzumahnen ist ein hoffnungsloses Unterfangen, weil die Unterhaltungsindustrie, etwa die Lindenstraße und wirklich alle anderen Sendungen, der Bevölkerung tag ein tagaus die richtige, d.h. „liberale“ und sozialdemokratische, Gesinnung eintrichtert. Ein vernünftiges Wort – und man wird angestarrt, als käme man vom Mars!

Systematisch haben die Linken über 40 Jahre hinweg jenen Acker bestellt, von dem sie leben: die Hilflosigkeit der Massen. Sollten die infolge sozialistischer „Wohltaten“ von der Arbeitsdemokratie entfremdeten Massen aus Angst vor der Freiheit erneut der Linken folgen, die diese Freiheitsangst weiter verankert, zeichnet sich eine unaufhaltsame Abwärtsspirale ab.

Nie wurde funktioneller plakatiert als in den 1950er Jahren von Adenauer: „Alle Wege des Sozialismus führen nach Moskau!“

„Moskau“ liegt mittlerweile im Zentrum Saharasias. Genauso wie die „freiheitliche“ Linke Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre von einer aussichtslosen Lage sprach, in der sich die USA in Indochina angeblich hineinmanövriert hätten, – obwohl es Nordvietnam „und“ der Vietkong waren, die langsam alle Hoffnung fahren ließen, – wird uns heute teilweise von den gleichen Leuten eingehämmert, die Lage im Nahen Osten sei ausweglos. Damals kapitulierte der von der Linken moralisch ausgehöhlte Westen vor dem Roten Faschismus, heute sollen wir uns den Islamo-Faschisten beugen.

Wie sehr sich die „liberalen“ Eliten und sogenannten „Intellektuellen“ nach einem neuen Holocaust sehnen, erkennt man allein schon daran, wie sehr sie einerseits ständig Israel in Stürmer-Manier angreifen und andererseits jüdische „Onkel Toms“ bzw. Kapos anhimmeln.

Will man sich eine mögliche, wenn nicht wahrscheinliche Zukunft Deutschlands anschauen, blicke man nach Malaysia.

Vor fünfzehn Jahren wurde berichtet, ein islamischer Religionslehrer (27) aus Kuala Lumpur (Malaysia) habe seine jüngere Schwester (16) brutal zu Tode geprügelt. Grund: Sie war zu spät aus der Schule nach Hause gekommen. Schon in der Vergangenheit soll er sie öfter geschlagen haben – um ihr „Disziplin“ beizubringen.

Der schiere Irrsinn ist, daß diese für die islamische Welt typische Meldung ebenso gut aus Deutschland stammen könnte! Wenige Tage zuvor vorher hatte hier in Deutschland ein türkischer Religionslehrer eine ganze türkische Familie erschossen, weil er deren Tochter nicht zur Zweitfrau nehmen durfte.

Zu dieser Zeit mußte ich mir bei einer der täglichen Talkshows von einer tiefverschleierten Muslima anhören, im Islam seien die Geschlechter gleichberechtigt – nachdem sie gerade bekannt hatte, daß sie natürlich abends nicht alleine das Haus verlassen dürfe.

Aber diese Leute haben natürlich alle den Islam nicht verstanden!

Der Islam ist wie eine ansteckende Geisteskrankheit, die sich ausbreitet. Massenhysterie. Im eigenen Haus sind es die Frauen, die auf bestialische Weise erniedrigt und gequält werden, im öffentlichen Raum sind es die drei Hauptfeinde der Moslems: die Juden (da diese dünn gesät sind, deren „Stellvertreter“), danach die Christen und natürlich die Schwulen.

2003 ermahnte der damalige langjährige Premierminister von Malaysia, Mahathir Mohamed, bei seiner Eröffnungsrede des Gipfeltreffens der islamischen Länder (Organisation of Islamic Conference, OIC) die Moslems dieser Welt: im „antizionistischen“ Kampf sollten sie sich an den Juden selbst orientieren, die 2000 Jahre voller Pogrome überlebt hätten, indem sie nicht zurückschlugen, sondern nachdachten. Die Juden würden, so Dr. Mahathir, „die Welt durch Stellvertreter regieren“ und andere für sich kämpfen und sterben lassen.

Genauso wie Mahathir haben die Nazis gedacht: sie haben das (heute in der moslemischen Welt äußerst populäre) Machwerk Die Protokolle der Weisen von Zion ernst genommen.

Apropos Nazi-Abschaum: die Nazis von heute sind jene Linken, die sich seit „dem 11. September“ den gleichen antisemitischen und antiamerikanischen Verschwörungstheorien hingeben, wie die Jünger Mohammeds. Vollends pathologisch und schlichtweg reif für die Klapsmühle sind jene, die von „Chemtrails“ stammeln, mit denen die „Illuminati“ (also die Juden) die Welt vergasen wollen.

Genau wie bei den Nazis kommt bei den Moslems und Linken nach dem Judenhaß (wenn auch mit einigem Abstand) der Christenhaß. In Kuala Lumpur wurden Brandanschläge auf chirstliche Kirchen verübt. Ein Gericht hatte einer katholischen Zeitung erlaubt, den christlichen Gott wie im moslemischen Kulturkreis üblich als „Allah“ zu bezeichnen. Für radikale Moslems ist das eine Beleidigung. Eine Entweihung des heiligen Namens durch unreine Schweinefleischfresser und Götzenanbeter.

Eine der erfreulichen Entwicklungen der letzten Jahre in Deutschland war, daß sich Politiker offen zu ihrer Homosexualität bekennen können, ohne negative Folgen für ihre politische Karriere. Man kann Außenminister werden, eine Landesregierung führen. Das ist gar nicht hoch genug einzuschätzen, weil das die ultimative Normalisierung ist. Kaum eine Menschengruppe mußte so viel leiden – wegen nichts und wieder nichts. Jetzt sind sie endlich frei!

Im Alltag erfahren Schwule bereits, das diese Freiheit kaum von Dauer sein wird. Sie wissen ganz genau vor welcher wachsenden Bevölkerungsgruppe sie sich in acht nehmen müssen. Es ist unausdenkbar, wenn der Islam eines Tages dieses Land zu bestimmen anfängt!

In Malaysia ließ Mahathir seinen ehemaligen Stellvertreter Anwar Ibrahim mit dem Vorwurf, eine homosexuelle Verbindung zu seinem Chauffeur zu unterhalten, zu einer neunjährigen Gefängnisstrafe verurteilen.

Genauso wird die Zukunft Deutschlands aussehen: das Land wir von allen „jüdischen“, christlichen und „entarteten“ „Elementen“ gereinigt werden.

Der Focus hat zu Malaysia einen beängstigenden Artikel veröffentlicht. Ein Abgeordneter der bedrängten chinesischen Minderheit zur Islamisierung Malaysias: „Das ist ein gefährlicher Trend, den wir wohl nie wieder umkehren können.“

Man bedenke dabei, daß der Islam in dieser Region von jeher als „gemäßigt“ galt. Genauso wie ja auch der türkische Islam „gemäßigt“ ist…

reichbrand