Archive for Oktober 2025

Deutschland und die Emotionelle Pest (17)

31. Oktober 2025

Seit den 1930er Jahren beruht die angeblich „antifaschistische“ Propaganda auf Lügenmärchen. Die Emotionelle Pest läßt sich aber nicht mit Lügen, sondern ausschließlich mit der Wahrheit bekämpfen. Lügen sind eine Funktion der mittleren (sekundären) Schicht der menschlichen Charakterstruktur, genauso wie die Emotionelle Pest selbst. Entsprechend verstärkt man mit Lügen die Pest, statt sie zu schwächen. Die Pest kann nur aus dem bioenergetischen Kern (dem Bereich der Wahrheit) heraus effektiv bekämpft werden.

Die ersten Hitler-Biographien waren nichts anderes als reine Phantasie-Produkte, voller hanebüchenem Unsinn, der bis heute tradiert worden ist. Man nehme etwa die Geschichte mit Hitlers Nichte Geli Raubal, die Hitler angeblich für unaussprechlich perverse Spielchen mißbraucht habe. Diese kranken Phantasien fallen auf ihre Urheber zurück! Siehe dazu das Buch Anna M. Sigmund: Des Führers bester Freund, 2003.

Ähnliches läßt sich über Hitlers angebliche Welteroberungspläne sagen. Ich verweise nur auf das Buch von Pat Buchanan: Churchill, Hitler und der unnötige Krieg, 2008.

Alles in allem war der Modju Hitler ein erschreckend normaler Mann und die menschenzermalmende Politik des Deutsche Reichs war (ausgenommen von der pestilenten „Judenpolitik“) ebenfalls erschreckend normal, halt angemaßte „Großmachtpolitik“.

Hat man das erst einmal durchschaut und sich von dem peinlichen Herrn Knopp („Hitlers Fußpfleger“) befreit, geht einem auf, was für Verbrecher die Herrn dieser Welt seit jeher sind und wie verbrecherisch die „Weltpolitik“ doch ist.

Man hat Hitler und das „Großdeutsche Reich“ derartig karikaturhaft überzeichnet, daß gar nicht auffiel, wie universell die pestilente Sauerei ist. Hitler und der Nationalsozialismus werden von den angeblichen „Antifaschisten“ zynisch dazu verwendet, den universellen Faschismus aufrecht erhalten zu können. Niemand kann so abgrundtief böse und pervers wie Hitler und das „Dritte Reich“ sein, – folglich ist niemand und nichts böse. Und jeder, der auf diese perfide Gedankenfigur, der es der Pest erlaubt sich frei zu entfalten, hinweist, steht da als „Neonazi“.

Gesundheit und Moral

30. Oktober 2025

Seelische (emotionale) Gesundheit ist kein Ideal, das man sich erarbeiten kann, indem man irgendwelchen Normen folgt. Der Umkehrschluß jedoch, Wertvorstellungen und gesellschaftliche Normen seien per se nicht mit Gesundheit vereinbar, ist nicht schlüssig. Das Problem ist, ob die soziale Fassade (die äußere Schicht des Dreischichten-Modells) reaktiv eine Abwehr sekundärer Triebe ist oder ob sie die primäre Schicht, den Kern, ausdrückt und das freie Funktionieren des Kerns unterstützt.

In der Begrifflichkeit Max Stirners: die Freiheit kann und muß sogar eingeschränkt werden (z.B. durch die Straßenverkehrsordnung), während sich die Eigenheit unter allen Umständen frei entfalten muß. Ein Beispiel ist die Erziehung nach A.S. Neill („Summerhill“), wo die Freiheit eingeschränkt wird, damit sich die Eigenheit uneingeschränkt entfalten kann.

Es geht also nicht um die Abschaffung aller Moral, sondern um eine ganz neue Moral – die vom Normalbürger einfach als irrwitziger Unsinn, wenn nicht sogar als verbrecherisch (anarchistisch oder diktatorisch, je nachdem) erachtet würde.

Eine solche Moral ist nicht von einem „Du sollst!“ oder „Du sollst nicht!“ bestimmt, sondern sie entfaltet sich spontan. Dem Gesunden imponieren entsprechend viele Forderungen und Verbote der offiziellen Moral als zutiefst unmoralisch, insbesondere was Bereiche wie Kindererziehung, Sexualmoral, Recht auf Selbstverteidigung, etc. betrifft. Man nimmt etwas auf sich nicht wegen „moralischer“ Forderungen, sondern weil es einem inneren Drang entspricht und man unterläßt etwas nicht aus Angst vor Strafe, sondern weil es einem schlicht zuwider ist. Es ist offensichtlich, daß diese Art von Moral nur funktionieren kann, wenn Menschen nicht gepanzert (d.h. „böse“) sind (vgl. Die Funktion des Orgasmus, Fischer-TB, S. 137).

Solange Panzerung im Spiel ist, gibt es natürlich durchaus ein „Du sollst!“ oder „Du sollst nicht!“ Die bioenergetisch/charakter-strukturelle Sichtweise impliziert nämlich ganz konkrete moralische Forderungen und Verbote sexualökonomischer Natur. Die neue Art von Moral kann nur funktionieren, wenn Kinder frei aufwachsen und vor dem neurotisierenden Einfluß ihrer Umwelt geschützt werden. Entsprechend sind wir Todfeinde sowohl der religiösem Erziehung, die mit Hölle und Teufel droht, als auch einer Massenkultur („Hollywood“), die Hölle und Teufel glorifiziert. Es ist eine Moral jenseits und außerhalb der „gesellschaftlichen Debatten“!

Neills rationaler Umgang mit jugendlicher Sexualität

29. Oktober 2025

Im Jahr 1966 hospitierte der dänische Lehrer Bjarne Segefjord an der von A.S. Neill geleiteten Internatsschule Summerhill. Sein Aufenthalt dauerte vom 21. Oktober bis zum 11. Dezember 1966 und wurde durch ein Stipendium des Direktorats für Unterricht ermöglicht.

1968 veröffentlichte Segefjord seine Tagebuchaufzeichnungen in Dänemark unter dem Titel Summerhilldagbog. Im Zuge der sogenannten Summerhill-Welle Anfang der 1970er Jahre wurde das Buch ins Deutsche übersetzt – ein Vorgang, der heute kaum mehr vorstellbar wäre. Die deutsche Ausgabe erschien 1971 im Paul List Verlag unter dem Titel Summerhill-Tagebuch. Erfahrungen mit Neills antiautoritärer Erziehung als Taschenbuch.

Besonders faszinierend fand ich die Schilderungen darüber, wie der damals bereits 83-jährige Neill mit der jugendlichen Sexualität umging. Zwar hatte Neill dieses Thema bereits in seinen eigenen Schriften behandelt, doch hier erleben wir es aus der Perspektive eines unmittelbaren Augenzeugen – was den Bericht besonders eindrucksvoll macht.

Heute war um elf Uhr eine außerordentliche Versammlung. Vor diesen Versammlungen liegt immer eine Spur von stiller Sensation in der Luft, denn entweder muß etwas sehr Wichtiges und Eiliges besprochen werden, was nicht bis Samstag warten kann, oder es handelt sich um Dinge, in die man aus verschiedenen Gründen keine Besucher einweihen will. Heute stand eine Fünfzehnjährige auf der Tagesordnung, die gerade aus den USA gekommen war. Sie hatte nach der Bettgehzeit einen Jungen aus dem Internationalen Klub mit nach Hause genommen. Das war ja nun eine recht delikate Angelegenheit, die bei jeder dänischen Heimschule mit Schülern ihres Alters zu einem Hinauswurf geführt hätte. Sie wurde in Ruhe und Ordnung besprochen. Keine erregten Stimmen, keine moralische Entrüstung, keine hitzige Diskussion, keine zornigen Gesichter. Warum ich das so sehr betone? könnte man fragen – ja, warum denn nicht? Ich erinnere mich an die Sache mit einem Jungen und einem Mädchen der Abgangsklasse in einem Schullandheim. Die haben beieinandergelegen und etwas geschmust, und eine hysterische, frustrierte Lehrerin hat sie nach Hause geschickt. Kein Wunder, daß sich in dem fortschrittlichen Teil der dänischen Presse Stimmen gegen diesen armen, enttäuschten Menschen erhoben. Sie haben aber das Gefühlsleben der Lehrerin gewiß nicht verändert. Im vorliegenden Fall hätte man wohl erwartet, daß Neill etwas sagte, ehe die Versammlung das „Urteil“ über das Mädchen fällte, aber er tat es nicht. Während der ganzen fünfzehn Minuten dauernden Versammlung stand er da und hörte den Zeugen zu. Als das Mädchen eine strenge Verwarnung bekommen hatte und die Auflage, daß etwas Derartiges sich nicht wiederholen dürfe, hob Neill die Hand und erhielt die Gelegenheit zu einer abschließenden Bemerkung. Er sagte: „An der ganzen Sache ist überhaupt nichts Moralisches. Du mußt dir klar darüber sein, daß das, was du in erster Linie getan hast, die Tatsache ist, daß du die festgesetzte Bettgehzeit überschritten hast, indem du zu spät aus dem Ort heimkamst. Daß du einen Besucher dabeihattest, macht die Sache nicht schlimmer und nicht besser. Du mußt nur wissen, daß alle hier in der Schule wissen wollen, wer hier Besucher ist und wer hierhergehört. Das ist eine verständliche Forderung, da ja alle hier wohnen wollen. Wir müssen wissen, wer hierherkommt – auch nach Einbruch der Dunkelheit.“ Mit dieser abschließenden Stellungnahme zeigte Neill, daß er völlig mit der Stellungnahme der Versammlung übereinstimmte. Eine Debatte über Geschlechtsverkehr hatte nicht stattgefunden, aber eine Debatte über die Einhaltung der Gesetze, bei deren Annahme alle mitgewirkt hatten. Das ist nicht nur mutige, sondern auch zweckmäßige Pädagogik – für den, der sich traut. (S. 111-112)

Lange Zeit bemühte sich Segefjord vergeblich um ein Vier-Augen-Gespräch mit Neill. Erst kurz vor dem Ende seiner Hospitation kam es dazu – und er nutzte die Gelegenheit, um Neill auch nach dessen Sicht auf Sexualität in Summerhill zu fragen.

„Warum ist es nie zu einer Schwangerschaft von Schülerinnen gekommen?“

„Ich kann nur glauben, daß es vor allem daher kommt, daß ich den großen Schülern erkläre, welche Folgen eine Schwangerschaft für die Schule hätte. Man darf auch nicht vergessen, daß die Sexualität einfach nicht wie an anderen Schulen, wo Jungen und Mädchen zusammen sind, zum Problem wird, wenn sie hier von früher Kindheit an wie Brüder und Schwestern miteinander verkehren. Man kann es auch kurz so sagen: In der Erziehung gilt es, das Unbewußte bewußt zu machen. Mir kommt es vor, als ob die sogenannte normale Erziehung das genaue Gegenteil erstrebt, nämlich das Bewußte unbewußt zu machen. Man darf annehmen, daß Kinder von Geburt an sich der Sexualität bewußt sind. Das Saugen an der Brust befriedigt einen gewissen sexuellen Bedarf beim Kleinkind und stillt natürlich gleichzeitig auch das Hungergefühl. Die wichtigsten Sinnesorgane des Kleinkinds sind Zunge und Lippen, und wenn sie in Funktion sind, ist es sensuell in der üblichen Bedeutung. Wenn das Kind größer geworden ist, spielt es seine sexuellen Spiele und onaniert. Und all das ist ganz natürlich – ja, es wäre unnatürlich, wenn das Kind sich nicht diesen Tätigkeiten hingäbe. Aber was passiert dann? Man macht das Bewußte unbewußt, indem man die Onanie verbietet, indem man die sexuellen Spiele verbietet, indem man dafür sorgt, daß die Hände des Kindes auf der Decke liegen, wenn es schlafen geht, und indem die Erwachsenen und die Eltern dem Kind oft sexuelle Aufklärung verweigern. Ja, man könnte wohl noch mehr Beispiele dafür bringen, daß das Bewußtsein des Kindes auf diesem Gebiet unterdrückt und unterernährt wird. Das alles wollen wir hier in der Schule vermeiden, und es scheint ganz gut zu glücken, weil wir mit den Kindern über sexuelle Themen reden – und weil wir ihnen, wenn sie klein sind, die sexuelle Entfaltung nicht verbieten. Wenn sie größer werden, können wir auch nicht verbieten, sondern nur darum ersuchen, und das hat bis jetzt seine Wirkung gehabt.“ (S. 142-143)

Was ist der Unterschied von Arbeitsdemokratie und Kapitalismus? (Teil 3)

28. Oktober 2025

Für das bankrotte Frankreich, die Ukraine etc. und das Schleifen der Schuldenbremse werden die kleinen Leute in Deutschland, die die Volkszertreter in die Parlamente gewählt haben, durch die mit immer abenteuerlicheren Mitteln verschleierte Inflation bezahlen müssen. Die Aufgabe des Parlaments ist es, die Regierung zu kontrollieren, damit die mit unserem Geld nicht tun und lassen kann, was sie will. Leider hat sich das ins direkte Gegenteil verkehrt: mit immer neuen teuren Wahlgeschenken („Geschenke“, die wir selbst bezahlen bzw. die unsere Kinder werden bezahlen müssen!) kauft man uns unsere Stimmen ab, als wären wir debile Vollidioten. Nun, ähämmm, ja…

Die Aufgabe der Regierung ist es, für den Schutz unserer körperlichen Unversehrtheit und unserer materiellen Güter zu sorgen. Wird dies konsequent in Angriff genommen, bremsen sofort die Parlamentarier, die sich um die „Bürgerrechte“ von Kriminellen sorgen.

Die Großkriminellen, die Kapitalisten, werden sogar ausdrücklich geschützt. Das geht so weit, daß staatlicherseits potentielle Konkurrenz durch willkürliche Auflagen, die uns „schützen“ sollen, ausgeschaltet wird. Man denke dabei nur an Reichs Auseinandersetzung mit dem medizin-industriellen Komplex in Amerika!

Eine freie Marktwirtschaft, bzw. der „Kapitalismus“, kann nur funktionieren, wenn sie von einem starken „antikapitalistischen“ Staat beschützt wird, der einen rechtlichen Rahmen für die primäre bioenergetische Entfaltung der Wirtschaft zur Verfügung stellt und das System vor den eigenen Entartungen, den „sekundären Trieben“ schützt, also Ausbeutung, Wirtschaftskriminalität, Kartellbildung, Umweltverschmutzung, etc.

Für Reich lag die praktische soziale Aufgabe in der Sichtung erstens aller natürlichen Lebenskräfte im Individuum und in der Gesellschaft und zweitens aller Hindernisse, die ihrem spontanen Funktionieren entgegenwirken. „Die ersten müssen gefördert, die zweiten müssen ausgeschaltet werden“ (Massenpsychologie des Faschismus, Fischer TB, S. 313). Das ist die einzige rationale Funktion des Staates.

Eine entsprechende Auffassung hat bereits Adam Smith vertreten. Er betrachtete die Wirtschaft als ein System, das auf dem rücksichtslosen Eigennutz beruht. Erst die geheimnisvolle „unsichtbare Hand“ würde aus Bösem Gutes, aus Eigennutz Gemeinnutz machen.

Diese „unsichtbare Hand“, die quasi demokratisch alles zum besten der Allgemeinheit richtet, ist natürlich nichts anderes als das, was Reich „Arbeitsdemokratie“ genannt hat. Je besser diese funktioniert, desto weniger staatlicher Zwang ist notwendig.

Smith hat, angesichts des gegenwärtigen Zustandes der „menschlichen Natur“, dieser „unsichtbaren Hand“ nicht blind vertraut und gefordert, daß den „bösen“ Unternehmern von Staatswegen und durch eine ständig alerte kritische Öffentlichkeit unablässig auf die Finger geschaut werden müsse. Ohne Kontrolle würden die Kapitalisten ansonsten bestrebt sein, den Markt auszuschalten und durch geheime Absprachen die Löhne zu drücken und die Preise hochzuhalten.

Er konnte nicht den heutigen Finanzkapitalismus voraussehen, der dieses Problem ultimativ verschärft hat.

Was gegenwärtig abläuft, hat die französischen Zeitung Paris-Normandie vor einiger Zeit wie folgt zusammengefaßt:

Alle Staaten sind überschuldet und leihen sich von den Banken das Geld, das sie dann Griechenland leihen, damit dieses die Banken auszahlen kann. Die wiederum spekulieren darauf, daß die Staaten ihre Schulden nicht zurückzahlen können.

Der Staat wird zum Büttel der Mafia und deslegitimiert sich zunehmend. Das läßt sich beispielsweise (bzw. mit weit mehr Berechtigung) auch über Großbritannien oder gar Belgien sagen! Tatsächlich über jedes westliche Land. Der entscheidende Unterschied ist, daß jeder von uns ein grundgesetzlich verbrieftes WIDERSTANDSRECHT hat. „Stauffenberg“ ist im Grundgesetz verankert, weil Stauffenberg selbst keine gesetzliche Grundlage hatte.

Dem militärischen Widerstand im „Dritten Reich“ ging es nicht um „soziale Gerechtigkeit“, „Rechtsstaatlichkeit“ oder Demokratie (die hatte im Zweifelsfall eher die Nationalsozialisten auf ihrer Seite, wie u.a. die Reaktion der Bevölkerung auf das Hitler-Attentat zeigte), ihnen ging es einzig und allein um Deutschland. Sie wollten einen Psychopathen und seine Spießgesellen beseitigen, der Deutschland zu seiner Verfügungsmasse gemacht hatte.

Was ist das, „Deutschland“? Deutschland ist der Boden, auf dem seit unvordenklichen Zeiten unsere biologischen und kulturellen Vorfahren gelebt haben. Deutschland bedeutet ein enges (genetisches) Verwandtschaftsverhältnis, ein gemeinsames Rechtsgefühl und eine gemeinsame Kultur (von der Sprache, über die Alltagssitten bis hin zu Goethe).

Deutschland bedeutet vor allem Tiefe. Das heißt, daß wir nicht nur in der „flachen Gegenwart“ leben können, sondern immer unserer Vorfahren gedenken müssen, damit diese nicht umsonst gelebt haben. Und wir müssen vor allem, bei allem was wir tun, an unsere Kinder und Kindeskinder denken. Wir können nicht tun und lassen was wir wollen, da wir nur Glieder einer Kette sind. (Alles frei nach Edmund Burke.)

Der Leser mag einwenden: „Einen Scheiß muß ich!“ Aber das ist Pseudoegoismus, denn die beschriebene bioenergetische Spannung, die wir als „Zeitpfeil“ abstrahieren, trägt uns, macht uns aus, sorgt erst dafür, daß wir wir selbst bleiben und die Spannkraft haben, für uns selbst einzutreten.

Stattdessen wurden wir zu schwachen identitätslosen schizoiden Autisten gemacht, die zuließen, daß irgendwelche minderbegabten Marionetten („Politiker“) Millionen kulturfremde (bzw. „kulturfeindliche“) Menschen ins Land geholt haben, was das Wort „Deutschland“ (Land der Deutschen) schon bald rein demographisch ad absurdum führen wird. Sie haben durch eine Ent-Bildungspolitik die Kultur zerstört (man denke nur an die schwachsinnige Rechtschreibreform!). Sie haben mit einem allumfassenden Meinungsterror („Kampf gegen Rechts“) die Demokratie faktisch beseitigt. Sie haben das bißchen Souveränität, das dieses Land nach dem Zweiten Weltkrieg wieder erlangt hat, an Euro-Bürokraten und ein Pseudoparlament in Brüssel und groteskerweise Straßburg abgetreten. Sie haben dieses Land langfristig ruiniert, als sie die D-Mark mit dem Lira und der Drachme vereinigten. Kurz gesagt, haben sie in ihrem verblendeten Machbarkeitswahn alles organisch Gewachsene zerstört.

Wenn ich sehe, wie die Wiedergänger Hitlers Kränze am Bendlerblock niederlegen, schnürt es mir die Kehle zu. Nein, es sind keine „bösen Menschen“; es sind Kindsköpfe, die keinerlei Gefühl für Tiefe haben. Es sind lebensfremde Sabbelbütel.

Dieses Pack hat nie gearbeitet, sondern immer nur doziert, wie andere zu arbeiten haben. Wie Hitler sind es persönlichkeitsgestörte Sonderlinge, die irgendwelchen fixen Ideen nachhängen. Beispielsweise wird uns gepredigt, wir sollten uns den Lebensgewohnheiten unserer Gäste anpassen. Die Politikanten identifizieren sich mit den fremden Asozialen, weil sie selbst außerhalb des Volkskörpers stehen.

„Nachhaltgkeit“ kennen diese Politiker nur dort, wo sie dem deutschen Volk schadet. Das betrifft insbesondere vom Klimawahn geprägte Energiepolitik, die im übrigen einer ungemeinen und praktisch irreversiblen Schädigung des Landschaftsbildes und sogar mit Umweltzerstörung einhergeht. Deutschland wird systematisch zerstört.

Man kann nicht häufig genug unterstreichen, daß es keine „soziale“, sondern ausschließlich eine charakterologische Frage gibt: die Freiheitsunfähigkeit, die Sklavenmentalität, der Massen, die von den Politikern ausgenutzt und perpetuiert wird. Mit anderen Worten: der Sozialismus ist das eine und einzige Problem. Das zeigt sich besonders schön am Beispiel Arbeitslosigkeit.

Ähnlich wie einst in der „DDR“ gedeiht in Deutschland unterhalb der politischen Gängelung eine sich selbst steuernde Schattenwirtschaft, was durch die Einführung des absurden Mindestlohns noch weiter verschärft wurde: ein schildbürgerliches Programm zur Förderung der Schwarzarbeit. Nach Schätzungen verbergen sich dort mehr als 8 Millionen Vollzeit-Arbeitsverhältnisse.

Wie in Hans Hass und der energetische Funktionalismus dargelegt, wird der Bedarf nach spezialisierten Arbeitsleistungen auch nicht annähernd befriedigt. Wir leben buchstäblich in einer sozialistischen Service-Wüste! Ohne „Sozialstaat“ und „Arbeitsmarktpolitik“, d.h. ohne gesellschaftliche Panzerung, hätten wir Vollbeschäftigung!

Das ganze zeigt auch, wie die gepanzerte Gesellschaft von der Arbeitsdemokratie aufrechterhalten wird, die weiterfunktioniert unabhängig davon, was die parasitäre politische Pest auch immer anrichten mag, etwa mit obszönen Absurditäten wie der „Agentur für Arbeit“ (sic!), die pro Mitarbeiter im Jahr ein Arbeitsverhältnis vermittelt. Siehe dazu Reichs Ausführungen in den Schlußkapiteln der Massenpsychologie des Faschismus.

Was ist der Unterschied von Arbeitsdemokratie und Kapitalismus? (Teil 2)

27. Oktober 2025

Kritik am Kapitalismus ist eine Selbstverständlichkeit. Beispielsweise sprach bereits Kant davon, der Mensch habe keinen „Preis“, sondern „Würde“:

Was einen Preis hat, an dessen Stelle kann auch etwas anderes als Äquivalent gesetzt werden; was dagegen über allen Preis erhaben ist, mithin kein Äquivalent verstattet, das hat eine Würde. (Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, z.n. Beatrix Himmelmann: Freiheit und Selbstbestimmung, Freiburg 1996, S. 355)

Menschen, die in dieser Tradition der Aufklärung stehen, fühlen sich zwangsläufig zu Marx hingezogen.

Es muß 1942 gewesen sein, als Reich dem Anfang der 1930er Jahre verfaßten Originalmanuskript der Massenpsychologie des Faschismus hinzufügt hat, daß „die Entwertung des Konkurrenten, meist einer jeder Ehrlichkeit bare Handlung, ein wesentliches Werkzeug des ‚Geschäfts‘ [ist]“ (Fischer TB, S. 67). Womit er eine antikapitalistische Passage des Originals weiter verschärfte.

Dies impliziert, daß er damals noch immer ein vehementer Kritiker des Kapitalismus war. Er war dies, weil die Mechanismen dieses Systems die „natürlich gewachsene und organisch funktionierende Organisation in der gesellschaftlichen Basis“ (ebd., S. 279) zerstören.

So einfach ist seine in der Tradition der Aufklärung stehende Kritik am Kapitalismus. Genauso einfach ist seine Kritik an den „progressiven“ Sozialisten:

Ich verstehe nicht, wie es Progressive fertigbringen, die einfachen Gegebenheiten der allgegenwärtig wirksamen Beziehungen zwischen den Menschen nicht zu sehen, die nur darauf warten, mit sozialer Macht ausgestattet zu werden. (American Odyssey, S. 388)

Reich glaubte, daß seine Kritik, sowohl am Kapitalismus als auch an den sozialistischen Kapitalismuskritikern, mit dem „grundlegenden Marx“ übereinstimmt. Er brachte dies sogar in einer seiner letzten schriftlichen Äußerungen, seiner Eingabe an den Supreme Court, zum Ausdruck.

Aber was für eine Art von „Ur-Marxismus“ (oder wie immer man es bezeichnen will) soll das sein?! Ich kann mir nichts „un-Marxistischeres“ vorstellen als eine „natürlich gewachsene und organisch funktionierende Organisation in der gesellschaftlichen Basis, die nur darauf wartet, mit sozialer Macht ausgestattet zu werden“.

Und das ganze auch noch von der Psychologie her gesehen:

Versteht man unter „Freiheit“ vor allem die Verantwortung jedes einzelnen Erdenbürgers für die rationale Führung der persönlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Existenz, dann gibt es keine größere Angst als die vor der Einrichtung der allgemeinen Freiheit. (Massenpsychologie des Faschismus, S. 284)

Was ist Marxismus? Daß man gesellschaftliche Phänomene eben nicht von der Befindlichkeit von einzelnen Menschen oder von Menschengruppen aus betrachtet. Beispielsweise kann es aus Marxistischer Sicht keinen anti-deutschen Rassismus von Seiten der „Migranten“ (Gasthartzvierler) geben, wenn man etwa an das Geschehen auf Schulhöfen denkt. Dazu schreiben zwei offensichtlich Marxistisch orientierte Journalisten:

Was in dieser Debatte als „Deutschenfeindlichkeit“ bezeichnet wird, ist mitnichten Rassismus. „So können Angehörige des gesellschaftlich hegemonialen Bevölkerungsteils – in Deutschland also weiße Deutsche – zwar individuelle Ausgrenzungserfahrungen machen, sie sind jedoch keinem strukturellen Rassismus ausgesetzt, der beispielsweise auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt wirksam ist“. Rassismus ist immer in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext rassistischer Machtverteilung zu stellen, es funktioniert nicht, ihn anhand der Zahlenrelationen zwischen Mehr- und Minderheiten auf besagten Schulhöfen umgekehrt entdecken zu wollen.

Man muß, wenn man Marxistisch argumentieren will, gesellschaftliche Phänomene von den umfassenden Machtverhältnissen (vom Klassenkampf) her betrachten und nicht, wie Reich es tut, von der Befindlichkeit von Individuen oder auch Gruppen!

Stichwort Klassenkampf: Reich hat in der dritten Auflage der Massenpsychologie des Faschismus sogar den Begriff „Klassenbewußtsein“ durch „Fachbewußtsein“ bzw. durch den der „sozialen Verantwortung“ ersetzt.

Aus Marxistischer Sicht macht diese Ausdrucksweise keinerlei Sinn. Tatsächlich hat Marx ganze Bände damit gefüllt, gegen die darin zum Ausdruck kommende Sichtweise anzukämpfen. Man kann entsprechend Spuren von Reichs späterem Konzept „Arbeitsdemokratie“ bei Proudhon und anderen Linken finden (kollektivistische Anarchisten, Sozialisten, prä-Marxistische Kommunisten) sowie bei Bastiat und anderen Rechten (Libertäre). Marx hat versucht, diese beiden “proto-arbeitsdemokratischen” Denkrichtungen zu vernichten und zwar mit genau der gleichen hirnzersetzenden Denkfigur, die die beiden oben zitierten dummdreisten Journalisten im Kampf gegen angebliche „Rassisten“ anwenden – um den wirklichen Rassismus zu verteidigen.

Marx hätte über Reichs Konzept der Arbeitsdemokratie das gleiche gesagt, was er über Bastiat in der Einführung zum Kapital geschrieben hat: er hätte Reich als den „flachsten und daher gelungensten Vertreter vulgärökonomischer Apologetik“ betrachtet.

Ein letzter Punkt: Zu einer Zeit, als westliche Marxisten damit begannen, den Marxismus in eine Art „Kulturtheorie“ umzuformen, und sich immer mehr auf Marx‘ frühe pseudo-Hegelianische Ergüsse über „Entfremdung“, „Fetischismus“ und anderes esoterisches Zeugs kaprizierten, stellte Reichs Reduktion des gesamten Marxismus auf den ökonomischen Kern der Marxschen Theorie (nämlich die Werttheorie) einen denkbar lauten Kontrapunkt dar, der als solcher m.E. noch gar nicht wahrgenommen wurde. Will sagen, Reichs Marx-Kapitel in Menschen im Staat war nicht nur ein Protest gegen den Stalinismus (ein Protest, der ins Leere ging), sondern im Nachhinein betrachtet auch einer gegen jenen „Kultur-Marxismus“, der mittlerweile (Stichwort „Political Correctness“) den gesamten gesellschaftlichen Diskurs dominiert.

Mit Menschen im Staat und insbesondere dem besagten Kapitel „Die lebendige Produktivkraft (Arbeitskraft) bei Karl Marx“ brachte Reich seinen Protest gegen „Kultur-Marxisten“ wie Fromm und Marcuse und die restlichen „Freudo-Marxisten“ zum Ausdruck, die keinerlei Beziehung zur Arbeiterbewegung und überhaupt zum allgemeinen Arbeitsprozeß hatten.

Was ist der Unterschied von Arbeitsdemokratie und Kapitalismus? (Teil 1)

26. Oktober 2025

Liebe, Arbeit und Wissen bestimmen unser Leben, sie sollten es auch beherrschen!

Betrachten wir dazu das konkrete Liebes-, Arbeits- und „Wissensleben“, fällt uns auf, daß es jeweils vom Agon (sich im Wettkampf messen) bestimmt wird. Kaum etwas ist kompetitiver und brutaler als der Dating-Markt, nichts stressiger, als der Kampf um Karriere und Marktanteile, nichts desillusionierender, als der Konkurrenzkampf innerhalb der Wissenschaft („veröffentliche oder sterbe“). Ohne dieses alles bestimmende Agon, ohne diesen „Willen zur Macht“ würden wir uns alle gehenlassen und aus dem Genpool würden schließlich nur noch dumme häßliche Krüppelmonster entspringen, die Ökonomie würde den Weg Venezuelas gehen und die Wissenschaft würde generell so verblöööden wie die Absolventen von Genderstudies.

Ganz brutal „Nietzscheanisch“: ohne diesen allesumfassenden „Kapitalismus“ würde die Dekadenz triumphieren und wir in einem sozialistischen Sumpf der Mediokrität ersaufen. Der letzte macht das Licht aus. Wer diese brutale Welt nicht erträgt, ist ein Feind des Lebens und sollte für sich selbst die Konsequenz ziehen! – Aber gemach! Es gibt einen tieferen Funktionsbereich, der uns nur deshalb nicht ins Auge fällt, weil er sozusagen „perspektivisch nachgelagert“ erscheint. Die genitale Umarmung nach dem erfolgreichen Dating und wechselseitigem Kennenlernen ist selbstverständlich nicht vom Agon, sondern von Hinwendung, Zärtlichkeit und Liebe geprägt, genauso wie der Umgang mit dem möglicherweise dabei gezeugten späteren Kind. Ähnlich in der Arbeits- und „Wissenssphäre“: ohne Kooperation und wechselseitige Resonanz wäre ein erfolgreiches Arbeiten kaum möglich, sei das nun auf dem Bau beim herstellen einer Bodenplatte oder im Labor bei der Entschlüsselung des Genoms eines Hefepilzes. Ein Wissenschaftler baut auf den Arbeiten seiner Vorgänger auf, ist vom offenen wissenschaftlichen Austausch mit seinen Kollegen abhängig und gibt „selbstlos“ all sein Wissen und Können an seine Studenten weiter.

Der tiefste Aspekt jenseits von selbstischem Agon (Konkurrenz) und, for lack of a better term, „selbstloser Agape“ (Solidarität) ist jedoch die Naturgesetzlichkeit. Um den Kapitalismus zu begreifen, braucht man nur die Darwinistische „natürliche Auswahl“ betrachten. Der Kapitalismus ist die unmittelbare Fortführung des natürlichen Geschehens im Dschungel und auf der Savanne: die, die am besten funktionieren pflanzen sich fort und verdrängen die Versager. Ergebnis ist eine blühende, sich immer weiter ausweitende biologische Sphäre, der es sogar gelungen ist, die Antarktis zu besiedeln. In Gestalt des „kapitalistischen“ Menschen ist sie gerade dabei die Erde zu verlassen und Mond und den Mars zu besiedeln. Alles folgt dabei ohne jeden Bruch den allgemein bekannten Naturgesetzen, die in der DNA Struktur geworden sind. Diese beruhen aber auf den Naturgesetzen „jenseits der DNA“, wie sie Reich in seiner „sexualökonomischen Lebensforschung“ der 1930er bzw. seiner „Orgonbiophysik“ der 1940er Jahre parallel zur Entdeckung der DNA erschlossen hat. Die orgonomischen Naturgesetze bestimmen unser Liebesleben, das was Reich als „natürliche Arbeitsdemokratie“ (im Sinne von „naturgegeben“) bezeichnet hat und schließlich jenen Prozeß, bei dem sich die kosmische Orgonenergie ihrer selbst bewußt wird („Wissenserwerb“). Das reicht von der Funktion des Orgasmus und Orgasmusformel, über die genitale und kosmische Überlagerung bis hin zur Orgonometrie.

Warum der Kleine Mann (Anti-) Faschist wird

25. Oktober 2025

Woran erkennt man den heutigen Faschismus? Daran, daß in einer Gesellschaft es als „Zivilcourage“ gilt, wenn man fanatisch die Meinung aller teilt, und als „Volksverhetzung“, wenn man eine Meinung vertritt, die von 75% der Bevölkerung abgelehnt wird. Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob die Minderheit, gegen die sich die couragierte Mehrheit „erhebt“, unappetitlich und pestilent ist. Es gibt keine Sekte und Politsekte, die ich nicht zutiefst verachte: Psychopathen; aber die wahre Pest kristallisiert sich am „Widerstand“ gegen derartige einflußlosen Randerscheinungen: Zensur, Machtmißbrauch, Willkür.

Man irre sich nicht! Es geht nicht um Antifaschismus (sozusagen „Anti-Emotionelle-Pest“), sondern ganz im Gegenteil um das Kontrollieren von bioenergetischer Bewegung, die der vermeintliche „Antifaschist“ nicht ertragen kann. Heute kämpft er „gegen Rechts“, morgen gegen „provozierendes Essen“ während des Ramadan und übermorgen sollen wir aus „Solidarität“ ebenfalls unsere Bauchspeicheldrüse schädigen! Man denke nur an den um sich greifenden Verhaltensterror der Grünen Bewegung („Umwelt-Knigge“)! „Werte“ wie „Vielfalt“ und „die Umwelt“ sind nur vorgeschoben, tatsächlich geht es darum die Autonomie, die freie Bewegung zu kontrollieren.

Wehe der gepanzerte Mensch wähnt sich auf „der richtigen Seite der Geschichte“! Plötzlich wird die Jagd auf „Abweichler“ und „Antidemokraten“ zur Bürgerpflicht! Erst geht es um „soziale Gerechtigkeit“ – und wenige Jahrzehnte später sind 100 000 000 Opfer des Kommunismus zu beklagen. Der Kleine Mann zieht daraus messerscharf den Schluß, daß man irgendwelche versprengten harmlosen Maoisten mit staatlicher Repression bekämpfen müsse. Wirklich zu bekämpfen ist jedoch, daß pestilente Charaktere, die etwa einen armen Irren wie Horst Mahler zu einem Märtyrer gemacht haben, Zugang zu solchen Machtinstrumenten haben. Ich spüre schon jetzt die „antifaschistische“ Hysterie in so manchem aufkochen, der das lesen wird! (Du miese kleine Ratte! Ja, du bist gemeint! Früher hättest du dich mit Begeisterung als IM angedient.)

Unser Ziel ist nicht etwa schrankenlose Anarchie voller kleiner „Horst Mahlers“, sondern eine Republik (oder konstitutionelle Monarchie), in der eine Macht die andere kontrolliert und wo vor allem das freie Wort heilig ist. Und was wird im Verlauf beispielsweise der gegenwärtigen „antifaschistischen“ Hysterie getan? Die föderative Ordnung und die Abschottung zwischen Polizei und Geheimdiensten wird aufgehoben, die Akademie und die Massenmedien gleichgeschaltet. Am Ende der „antifaschistischen“ Hysterie steht – die Gestapo! Nichts zeigt eindeutiger, daß der ganze angebliche „Antifaschismus“ nur vorgeschoben ist. Heute gilt man bereits als „Rechtsextremist“, wenn man sich auf die unveräußerlichen Grundrechte beruft, etwa daß es laut Grundgesetz keine Zensur geben darf.

Noch nie waren Demokratie, die Souveränität des Volkes, Gewaltenteilung, Marktwirtschaft und freie Meinungsäußerung gefährdeter als heute. Das ist so, weil heute diese Gefährdung im Namen der inhaltsleer gewordenen Phrase von „Demokratie“ erfolgt – die zusehends in eine neofeudalistische „UNSERE Demokratie“ mutiert. Was vorgeht, kann man nur bioenergetisch wirklich verstehen. Der sympathikotone Kleine Mann fühlt sich zum parasympathikotonen pestilenten Charakter hingezogen, der ihn seinerseits hemmungslos ausnutzt. Es ist ein übles Spiel.

Diese Entwicklung ist möglich, weil sich der Kleine Mann (der typische willensschwache Neurotiker, du und ich!) vom Lebenswandel, dem schnellen Metabolismus des „Großen Mannes“ angezogen fühlt. Der letztere spiegelt ihm die Chimäre von „Expansion und Leben“ vor. Wir wären (so dieser Wahn) alle befreit, wenn es nicht mehr die Nationalstaaten, die Bundesländer und Gemeinden, voneinander getrennte Legislative, Exekutive, Judikative und eine freie Wirtschaft sowie vor allem das freie Wort gäbe. Vor allem wäre alles besser, wenn die Störenfriede, heute die AfD, nicht ständig Sand ins Getriebe streuen würden. Hitler hat von diesem „Befreiungsangebot“ gelebt („Endlich greift mal einer durch!“), die Kommunisten, die die „kapitalistische Anarchie“ aufgehoben haben, sowieso und nicht zuletzt die Leute, die gegenwärtig immer hysterischer „gegen Hitler kämpfen“, als stehe er unmittelbar vor der Machtergreifung. Die abgrundtiefe Pestilenz dieser Halbirren zeigt sich darin, daß ausgerechnet sie stets vor der Einschränkung der „Zivilgesellschaft“ und der „Bürgerrechte“ warnen.

Ich habe hier im Blog 2012 die Begegnung zwischen dem Kleinen Mann und einem der Mächtigen beschrieben. Man verzeihe mir, daß ich mich selbst zitiere:

Vor knapp 40 Minuten stand ich hier auf der Straße grade mal zwei Meter von Merkel und Norbert Röttgen entfernt. Ich kann diese Menschen kaum anschauen, genauso wie die berühmten Schauspieler, denen ich begegnet bin: leere Charaktermasken. Inhaltsleer und deprimierend. So als wenn sie gar nicht richtig da wären. Merkel: ich glaube es war nicht nur Suggestion, diese Aura der Macht, die die Szene umgab. Nach dieser „Energiedichte“, halt dieser Aura, kann man sicherlich süchtig werden – gleichzeitig wirkt es merkwürdig DORig, wie ein „Miasma“.

Die oben orgonometrisch dargestellte Beziehung ist wie eine Drogensucht – an ihr geht die Demokratie zugrunde. Die Mächtigen berauschen sich an der Macht (beispielsweise am „Großraum Europa“, der gegenwärtig militärisch von „unseren Demokraten“ in den Fußstapfen Hitlers bis in die asiatische Steppe und weiter nach Sibirien ausgeweitet werden soll, und hebeln zunehmend die Gewaltenteilung aus und der Souverän (das Volk) träumt von einer „besseren Welt“, die von oben auf sie herabkommt.

Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte!

NIE WIEDER FASCHISMUS, NIE WIEDER KRIEG!

Was ist „LSR“?

24. Oktober 2025

Auf diesem Blog ist ständig von Bernd A. Laskas „LSR“ die Rede. Was soll das „an sich“ sein, jenseits von „LaMettrie plus Stirner plus Reich“?

Zunächst sind die Besonderheiten der drei Protagonisten nur Beiwerk. Beispielsweise hat LSR weder etwas mit „dem Menschen als Descartes’sche Maschine“ noch mit der Überwindung dieser Maschine durch irgendwelche drogeninduzierten Zauberwelten zu tun. Auch nichts damit, daß man nach Stirner vermeint alles als „bloßen Spuk“ abtun zu können, etwa seine nationale Herkunft oder gar sein Geschlecht. Von Reichs Entwicklung nach 1927 und selbst seinen psychoanalytischen Beiträgen brauchen wir gar nicht erst anfangen!

Was zum Geier bleibt dann von den drei Namensgebern des LSR-Projekts? Die Antwort haben ausgerechnet die Feinde und falschen Freunde von LaMettrie, Stirner und Reich (neuerdings auch von Laska!) tausendfach gegeben! Mit traumwandlerischer Sicherheit sind sie dem Kern von LSR ausgewichen und haben ihn dergestalt erst kenntlich gemacht: als weißen Fleck auf einem sonst von Ausweichmanövern geschwärzten Blatt Papier. Der Kern ist das, wovor heute auch die Rezipienten Laskas absolut panisch fliehen.

Dieses geheimnisvolle Etwas brachte Reich am besten in seiner Autobiographie zum Ausdruck: kein anderes Element seiner Theorie habe seine „Arbeit und Existenz derart gefährdet, wie (…) die Behauptung, daß Selbststeuerung möglich, natürlich vorhanden und allgemein durchführbar ist“ (Die Funktion des Orgasmus, Fischer TB, S. 141).

Die Selbststeuerung ist eine Utopie, die allein schon deshalb verwirklichbar ist, weil sie, wie die Arbeitsdemokratie im Kollektiv und die Genitalität im Individuum, stets untergründig gegenwärtig ist mit jedem Arbeitsschritt und mit jedem Herzschlag. Nicht nur das: diese „Theorie“ ist absolut alternativlos, denn „die moralische Regulierung des Trieblebens (schafft) gerade das, was sie bändigen zu können vorgibt: das asoziale Triebleben“ (Die sexuelle Revolution, Fischer TB, S. 43, Hervorhebung hinzugefügt).

Das ist der denkbar radikalste Angriff auf die Grundfesten der Gesellschaft und die Abwehrmechanismen, den „Charakter“, jedes einzelne Individuum in ihr. Es ist, als würde man einem eingebildeten Krüppel, der weitaus besser ohne verkrüppelnde Hilfsmittel gehen könnte, androhen, ihm die Krücken wegzutreten! Sein mörderischer moralisch indignierter Haß wird grenzenlos sein! Die Wahrheit ist derartig brutal beängstigend, daß sie folgenlos verpufft, wenn „die Krüppel“ (die Menschen) nicht dazu gebracht werden, sie sich selbst zu erschließen, indem sie ihrer Abwehrmechanismen gewahr werden. Genau das war Laskas LSR-Projekt.

Es ist kaum zu glauben, mit was für aberwitzigen Widerständen man zu ringen hat, wenn man versucht, Laskas Arbeit fortzuführen. Das reicht von Sabotage durch Leute, die gestern noch Feuer und Flamme waren, und geht bis hin zur „Transzendierung“ und vermeintlichen Überwindung des Projekts. Die Panik ist greifbar und sie endet letztendlich immer entweder im Selbstmord oder im Mord. Nicht zuletzt deshalb nimmt Laskas Übersetzung von Reichs Christusmord so eine zentrale Stelle in seinem Lebenswerk ein. Das Buch wird nächstes Jahr in einer von ihm selbst anläßlich des 100sten Geburtstags 1997 umfassend verbesserten Version seiner Originalübersetzung von 1977 im Psychosozial-Verlag erscheinen.

Deutschland und die Emotionelle Pest (16)

23. Oktober 2025

Hitler ist so eine interessante Figur, weil er wie kein anderer die autoritäre Gesellschaft ad absurdum geführt hat. Sie beruht darauf, daß die Autorität tatsächlich Autorität besitzt, d.h. weiß, was sie tut bzw. anordnet. Hitler hat nie gewußt, was er eigentlich tat. Wäre es nach ihm gegangen, hätte die Wehrmacht tatsächlich noch mal den verstaubten Schliefen-Plan nachgespielt und hätte sich in Frankreich entsprechend eine blutige Nase geholt. (Die Weltgeschichte hing von einem Saufgelage in Münster und einem Fehlflug nach Belgien ab! Slapstick!) Die fast schon kindliche Ignoranz ging soweit, daß Hitler, wie in Teil 14 erwähnt, beim Rußland-Feldzug seinen Soldaten allen Ernstes (ja wirklich, mit vollem Ernst!) die Jugendromane von Karl May anempfohlen hatte. Karl May hätte beschrieben, wie man gegen Indianer (Russen!) zu kämpfen habe, etwa indem man jede Deckung ausnutzt, die sich einem bietet.

Die Generäle der professionellsten Armee, die die Welt je gesehen hat, haben diesen ganzen Unsinn fraglos mitgemacht, weil in der autoritären Gesellschaft das berühmte „kritische Denken“ ausgeschaltet wird. Wie selbstverständlich nimmt man an, daß „die da oben“ (in diesem Fall „die politische Führung“) wissen, was sie tun. Das geht soweit, daß das eigene Gewissen, das doch an sich die letzte Instanz sein sollte, vollkommen bedeutungslos wird. Nur so war der Holocaust überhaupt möglich. Ich wage sogar zu behaupten, daß die wenigsten der Beteiligten überhaupt überzeugte Antisemiten waren, – was das ganze noch erschreckender und nochmal ungeheuerlicher macht. „Der Führer weiß schon, was richtig ist!“

Man kann sagen, daß nach Hitler eine autoritäre Gesellschaft vollkommen undenkbar geworden ist. Doch leider befindet sich die Menschheit in der Falle, weshalb die „antifaschistische“ anti-autoritäre Gesellschaft keine Alternative darstellt. Tatsächlich ist „Karl May“ heute aktueller denn je. Karl May war jemand, der über Dinge schrieb, von denen er nicht den blassesten Schimmer hatte. Gewisserweise war er ein Pionier der „Demokratie“: irgendeine Meinung ist genauso angebracht wie jede andere Meinung unabhängig von jeder Autorität, sei diese nun faktenbasiert oder nicht. Das krasseste Beispiel ist die „Genderforschung“ und der Feminismus: Biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern? Anthropologen können soviel Tatsachenmaterial beibringen, wie sie wollen, dann wird halt von den FeministInnen die Wissenschaft an sich infrage gestellt. Was zählt, ist die Meinung der feministischen GenderforscherInnen und sonst nichts!

Daß auf diese Weise in allen Bereichen der Gesellschaft der gleiche Wahnsinn Einzug hält, der bereits das nationalsozialistische Regime geprägt hat, scheint niemanden weiter aufzufallen.

Wie oft stand ich bei Gesprächen mit offenem Mund da, restlos baff ob der Antwort: „Da bin ich aber anderer Meinung!“ Kein Mensch kümmert sich mehr um die Tatsachen, etwa um die physikalischen Gesetze im Zusammenhang mit der verpeilten „Energiewende“, oder überhaupt um irgendetwas, was „autoritär“ gesagt wird. Autorität (egal ob berechtigte Autorität oder angemaßte Autorität) wird ganz „antifaschistisch“ aus Prinzip abgelehnt. Ich habe den Eindruck, daß man mit Jugendlichen heutzutage überhaupt nicht mehr diskutieren kann. Lauter kleine „Karl Mays“ bzw. „Hitlers“ – das Resultat der „antifaschistischen“ Erziehung.

Wilhelm Reich, Physiker: 1. Biophilosophie, a. Platon und Aristoteles (Teil 1)

22. Oktober 2025
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Wilhelm Reich, Physiker: 1. Biophilosophie, a. Platon und Aristoteles