Die Künstliche Intelligenz (KI) erzeugt nicht nur die Zukunft, sondern auch eine völlig neue Vergangenheit. Sie beginnt mit Fernsehserien aus den 1950er Jahren, die es nie gegeben hat, und endet mit einer völlig synthetischen menschlichen Vergangenheit. Im Weltnetz finden sich jede Menge Bilder und sogar Filmausschnitte beispielsweise davon wie Star Wars ausgehen hätte, wenn die Geschichte in den 1950er Jahren verfilmt worden wäre. KI generiert sogar ein „Wilhelm Reich“: synthetische Bilder von Reich, die kaum noch Ähnlichkeit mit seinem tatsächlichen Aussehen haben. So werden schon heute entsprechende Youtube-Videos über ihn mit Hilfe von KI illustriert. Eine vollkommen künstliche Pseudowirklichkeit, die immer mehr die „wirkliche Wirklichkeit“ ersetzt. Wie unter Stalin: die Geschichte wird neu geschrieben. Der Weg zur völligen Kontaktlosigkeit, bei der der Mensch auch seine letzten Wurzeln verliert bzw. ihm jedwede Verwurzelung abhanden kommt.
Die diversen Gefahren, die uns die KI beschert, kann man beliebig weiter spinnen, alles richtig und wichtig, die wichtigste Gefahr der KI findet sich jedoch in der soziopolitischen Charakterologie. Alle Mainstream-Medien, die gesamte Wissenschaft und damit das Internet wird von der pseudoliberalen (kommunistischen) Ideologie beherrscht, an allen entscheidenden Stellen sitzen pseudoliberale (kommunistische) Charaktere, alle Meinungsmacher sind Pseudoliberale (Kommunisten). KI tut nichts anderes als aus diesem Pool zu schöpfen und das vorgegebene in immer neuen Variationen zu präsentieren. Überantworteten wir KI die Weltherrschaft, würden wir in einer kommunistischen Diktatur landen, wenn nicht schlimmeres – denn schließlich ist die menschliche Rasse für den Psycholiberalen (Kommunisten) nichts anderes als ein metastierender Krebs, der ausgemerzt gehört. KI wäre ein gottgleicher „Klimakleber“, der jeder Regung des Menschengeschlechts ein Ende machen würde!
Entsprechend ist zweierlei zu tun, wenn wir durch KI profitieren und nicht ausgerottet werden wollen. Erstens müssen wir uns, wie Reich schon angesichts der tumben Maschine mahnte (Massenpsychologie des Faschismus), von KI distanzieren und das auf eine fundamentale Weise. Was damit gemeint ist, kann man nicht darstellen ohne in „orgonomische“ Phrasendrescherei zu verfallen. Aus diesem Grund möchte ich weit zurückgreifen, auf die Religionsgeschichte, und mit Max Stirner argumentieren. Dazu zitiere ich Bernd Kasts Die Thematik des „Eigners“ in der Philosophie Max Stirners (1979):
Stirner bestimmt: den Menschen ganz als Subjekt, das sich nur dann selbst verwirklicht, wenn es nicht einen Teil seiner Selbst in ein Objekt projiziert. Die Religion nimmt das veräußerlichte, idealisierte, zum Objekt erhobene Ich wieder zurück ins Subjekt, ohne es aber von seinem objektiven Charakter zu befreien. (S. 99)
Kast zitiert Stirner:
Hier liegen alle Qualen, alle Kämpfe von Jahrtausenden; denn fürchterlich ist es, außer sich zu sein, und außer sich ist Jeder, der sich selbst zum Objekt hat, ohne dies Objekt ganz mit sich vereinigen und als Objekt, als Gegen- und Widerstand vernichten zu können.
Mit KI haben wir („natürliche Intelligenz“) uns selbst nach außen projiziert („künstliche Intelligenz“), verwechseln die KI dann mit uns selbst („Religion“) und lassen uns von diesem Fremdkörper beherrschen – wie von einem „Über-Ich“.
Es geht hier um den Kern unserer Existenz als gepanzerte Wesen. Es gilt die Panzerung (das Über-Ich) in uns zu vernichten und wirklich zu selbstgesteuerten Wesen zu werden. Es geht buchstäblich um alles, was die Orgonomie überhaupt ausmacht. Wobei KI in ihrer Wirkung auf uns tatsächlich noch am ehesten mit den Begriffen der Religion erfaßbar ist – weshalb wir mehr denn je zu wahrhaften Atheisten werden müssen!
Zweitens: Der Kampf gegen den pseudoliberalen (kommunistischen) Ungeist ist weitaus dringender und existentieller, als wir ihn uns bisher ausgemalt haben. Je weiter KI die Macht übernimmt desto näher rückt das Ende der Menschheit in der rotfaschistischen Hölle. Wir müssen also, wie dargestellt, KI ähnlich bekämpfen wie die Panzerung/das Über-Ich, und gleichzeitig das pseudoliberale (kommunistischen) Programm umschreiben und die pseudoliberalen (kommunistischen) Programmierer aus ihren Stühlen treten. Der anti-rotfaschistische Kampf (Antikommunismus) ist notweniger und dringender als jemals zuvor.
Die Zukunft des Internets ist die Künstliche Orgonomie. Irgendwelche Leute wollen ihr scheiß Produkt bekannt machen und nutzen Bots und KI, um Blogs wie den NACHRICHTENBRIEF mit Kommentaren zu fluten.
Zuerst kreiert die KI einen fiktiven Namen für „jemanden“, der in dem betroffenen Blog kommentiert. Hier ist der Name ist „Leo Betterton“. Sodann kommentiert „Leo Betterton“ (d.h. KI) in meinen Blog etwas über soziale Orgonomie mit dem folgenden Text, der von KI aus Versatzstücken aus dem Netz (also letztendlich den NACHRICHTENBRIEF selbst) erstellt wurde, ohne daß ein Mensch involviert ist:
Gut für die Konservativen, daß sie sich gegen Reich stellen! Sie haben immer offen über ihre Pläne gesprochen, den sozialistischen Tyrannen zu stürzen, während die Liberalen seine offene Art ausnutzen konnten, um ihre eigene zerstörerische Agenda voranzutreiben. Das Lächeln ist ihre Art, dich auf den Umsturz vorzubereiten, d.h. die soziale Fassade dient der sekundären, zerstörerischen Schicht des Charakterpanzers.
Reich ist am Ende!
KI generiert „Orgonomie“, um einen Link zu setzen, der zum Produkt führt und zumindest vom Blogbetreiber geöffnet wird. Kosten und Aufwand für diese Werbung gehen gegen null!
Für andere Blogs (über Yoga, Kochen, Pferderennen, Anthroposophie, Gartenarbeit, was auch immer) erstellt KI andere „Kommentare“ und zwar Abertausende in Sekundenbruchteilen. Eines Tages wird das gesamte Internet nur noch aus diesem Schwachinn bestehen!
Aber an sich ist die KI nur eine Karikatur von etwas, was sowieso fast die gesamte Kultur ausmacht: einer schreibt vom anderen ab und am Ende steht die Kakophonie, die unsere Zivilisation ausmacht.
Reich versuchte dem ein Ende zu setzen, indem er mit Hilfe der Charakteranalyse die Masken abriß, mit Hilfe der Orgasmustheorien sich von den Meinungen befreite, was richtig (gesund) ist und was falsch (krank). Bei seinen Bionexperimenten und die daran anschließende Forschungen versuchte er weitgehend die Meinungen („Vorarbeiten“) anderer Wissenschaftler zu ignorieren und nur auf die Natur selbst zu hören. Das betraf schließlich auch die Kinder der Zukunft: die Natur selbst weiß, was gut für sie ist. – Mit dieser Grundhaltung sollten wir auch die KI behandeln: es ist nur der nächste Schritt im Prozeß des allgegenwärtigen Wahnsinns.
Gestern sprach ich von dem Zusammenhang zwischen unserem Geldsystem, dem welt- und „zeitumspannenden“ Netz der Arbeitsdemokratie und der menschlichen Arbeitskraft, die das ganze trägt. Nur vor diesem Hintergrund kann man das verstehen, was gegenwärtig die Weltverschwörer treiben.
Unsere Universitäten und teilweise sogar Berufsschulen, werden geplant mit Leuten gefüllt, die zu nichts, aber auch rein gar nichts zu gebrauchen sein werden, d.h. niemals im eigentlichen Sinne arbeiten werden. Das reicht von Politologie, über „Gender Studies“ bis zur vermeintlich „grünen“ Technik. Das Humankapital, Einserabiturienten, wird verschleudert. Gleichzeitig werden Fremde, die uns desto mehr hassen und verachten, je zuvorkommender wir ihnen entgegentreten, gegen jedwedes Recht und Gesetz massenweise importiert. Fast alle sind Menschen mit einem IQ, der für auch nur untere Facharbeitertätigkeiten nicht ausreicht, wenn es nicht sowieso Irrenhäusler und Kriminelle sind, die aus ihren Heimatländern abgeschoben wurden. Unsere eigene Jugend zombifiziert emotional und intellektuell. Sie wird eh zunehmend zum „Opfa“ im eigenen Land. Das Volk darf nicht wissen, daß wir bereits in einem Kriegsgebiet leben – einem Krieg, bei dem es um unsere Vernichtung geht.
Die moderne monetäre Theorie („der Staat hat alles unter Kontrolle“) hat den logischen Zusammenhang zwischen Gelddrucken und Inflation weggewischt, so daß die Zentralbanken seit Covid vollkommen hemmungslos vielleicht mehr Geld gedruckt haben, als zusammengenommen in der gesamten Menschheitsgeschichte zuvor. Was angesichts der nunmehr unabwendbaren monetären Apokalypse bleibt, ist elektronisches Zentralbankschwundgeld, das uns zum verlausten Hausvieh der Elite macht, dem jederzeit die Futtertröge entzogen werden können. Wir werden wie verseuchtes Vieh totgespritzt, die Landwirtschaft aus „grünen“ Gründen zunehmend eingeschränkt und es wird alles getan, um uns in einen dritten, wieder vollkommen sinnlosen Weltkrieg zu treiben. DU bist das „CO²“, das sie beseitigen wollen!
Das hat Programm, denn dank den 3D-Druckern, die theoretisch mittlerweile ALLES drucken können, von einem Wolkenkratzer bis zu einem menschlichen Herzen, dank der Roboter und dank der Künstlichen Intelligenz sind die Arbeiter und Angestellten, jedenfalls perspektivisch, zu mehr als 90% überflüssig geworden. Das ganze Geldsystem und die gesamte Arbeitsdemokratie machen keinen Sinn mehr und werden entsprechend auf eine kontrollierte Weise zum Kollaps gebracht. Was bleibt, ist eine neofeudalistische Elite, die auf einer Erde lebt, die sich in einen paradiesischen Wildpark verwandelt hat, umgeben von barfüßigen Dienern und vollbusigen Sexsklavinnen. Ihre Droge ist das Blut unserer zu Tode gefolterten Kinder.
Von ihren Wachtürmen aus spähen die „Übermenschen“ des Club of Rome ängstlich, ob sich in den Fernen der Wildnis ein letzter Widerstand der übriggebliebenen „Untermenschen“ formiert:
Die Pupille und das gesamte Nerven- und Hormonsystem, das mit dem Lichteinfall zusammenhängt (man denke nur an die Lichttherapie bei Winterdepressionen), ist auf ständig wechselnde Lichtintensitäten durch Wolkenzug, Bewegung durch die Natur, etc. eingerichtet, während das heutige monotone künstliche Licht das Auge und damit das gesamte vegetative System sozusagen „hypnotisiert“. Folge ist eine Einschränkung der Pulsation – DOR. Es ist erschreckend, wenn man an die Kindergärten und Schulen denkt.
Man könnte einwenden, daß dies doch durch das Flimmern der Bildschirme und der Neonlampen (100x an und aus in der Sekunde) wettgemacht wird, ganz zu schweigen von der action auf den bunten Bildschirmen, doch entspricht das dem ORANUR, d.h. einer toxischen Übererregung der Lebensenergie, die sich sehr schnell erschöpft und in DOR übergeht.
Die Zweite Industrielle Revolution, die erst nach Reichs Tod so richtig angelaufen ist und inmitten der wir noch stecken, ist in erster Linie durch den Computer geprägt. Wie das den Menschen im orgonomischen Sinne biophysikalisch verändert hat, haben Leute wie Neil Postman aufgezeigt. Und jeder kann es direkt an den Kindern sehen, die den ganzen Tag vor irgendwelchen Bildschirmen hocken. Und schon zeichnet sich am Horizont in der Integration von Gentechnik, Neurochirurgie und Computertechnik die nächste Stufe der Entmenschung ab: die „Neurobionik“ mit Computern auf biologischen Trägern und menschlichem Bewußtsein auf Silikatbasis, „Künstliche Intelligenz“ („KI“). Bereits heute wird die virtuelle Welt in den Computern von „Künstlichem Leben“ („KL“) bevölkert, anhand dessen man z.B. die Evolution untersucht. Schon jetzt kann man vor einem ernsthaften Problem stehen, wenn man ein solches „künstliches Lebewesen“ von einem menschlichen Gegenüber am anderen Ende der Leitung unterscheiden soll. Man denke nur an Fernschachspieler.
Allein schon beim alltäglichen Umgang mit dem Fernseher gleiten wir unmerklich in eine von der Wirklichkeit ununterscheidbare Parallelrealität. Es gibt Millionen, die in der „Lindenstraße“ leben. Die „Lindenstraße“ und ähnliche Soap Operas bestimmen unser Leben vielleicht schon mehr, als alle wirklichen Straßen.
Die wenigsten wissen, daß der originale Ku-Klux-Klan eine verhältnismäßig unbedeutende Angelegenheit war, eine Fußnote der Nachwehen des amerikanischen Bürgerkrieges, sich nach Greueltaten schnell selbst auflöste und mit der Wiederherstellung der Vorherrschaft der Demokraten im Süden ganz verschwand. Heute würden nur Fachhistoriker mit dem Begriff „Ku-Klux-Klan“ etwas anfangen können, wäre nicht Hollywood auf den Plan getreten. In dem Spielfilm Birth of a Nation von 1915 werden die Klansmitglieder als heroische Freiheitskämpfer dargestellt. Wie aus dem Nichts bildeten sich in der Folgezeit landesweit KKK-Gruppen mit einer vollkommen künstlichen Identität, künstlichen Traditionen und künstlichen Ritualen. Eine Massenpsychose, die an den nicht weniger künstlichen Nationalsozialismus gemahnt und sich im übrigen fast parallel zu ihm entwickelt hat.
Oder man nehme Kubricks Film Clockwork Orange, der Arthur Bremer 1972 zu seinem Attentat auf den unabhängigen US-Präsidentschaftskandidaten George Wallace inspirierte. Dieser Fall war wiederum die Inspiration für Scorseses Film Taxi Driver (1976), – der wiederum John Hinckley 1981 zu seinem Attentat auf Ronald Reagan animierte. Es haben nur ein oder zwei Zentimeter gefehlt – und wir würden heute auf einem anderen Planeten leben. Im übrigen hat Clockwork Orange auf die durch und durch unauthentische „Jugendkultur“ ganz ähnlich gewirkt, wie zuvor Birth of a Nation auf frustrierte Kleinbürger in den USA.
Fernsehen ist nicht nur das Betrachten von Bildern. Es verändert uns biophysisch, so wie uns z.B. Meditation verändern würde. Dies kommt durch den „Tunnelblick“ zustande: genau umgekehrt wie im richtigen Leben befindet sich das Bewegte im Zentrum unseres Gesichtsfeldes, während der äußere Bereich ruhig bleibt. Dies macht, entsprechend den indischen und tibetischen Meditationsbildern, den Mandalas, aus dem Fernseher ein visuelles Hilfsmittel, das einen veränderten, meditativen Bewußtseinszustand hervorruft, durch den wir willenlos in eine andere Welt hinübergleiten.
Vielleicht sollte man Filme ähnlich einschätzen wie „bewußtseinserweiternde“ Drogen!
Primitive, die man das erste Mal ins Kino bringt, denken, sie hätten einen Traum und bekommen es mit der Angst, ihr Geist könnte sich in dieser übernatürlichen Vision verlieren. Nietzsche nahm an, daß die Vorstellung von einem Leben nach dem Tode aus dem „Leben nach dem Einschlafen“, den Träumen, erwachsen ist (Menschliches, Allzumenschliches, A 5). Wir mögen mehr wissen als die Primitiven, wir bleiben trotzdem dieselben Menschentiere, die offenen Mundes vor einer überweltlichen Vision stehen: die Religion wird buchstäblich elektronisch. Nach der Emanzipation von den alten überweltlichen Mächten, die nur unsere eigenen Projektionen waren, stehen wir nun wieder vor dem gleichen Problem und da der Bildschirm handgreifliche Realität ist, wird dieses Mal materialistische Aufklärung nichts bewirken können. Das, was wir aus der Religion kannten, kommt uns nun aus der technischen Welt entgegen: unsere eigenen, von uns geschaffenen geistigen und materiellen Werkzeuge schwingen sich als Ikonen zum Herren über uns auf. Die Medien bestimmen die Wirklichkeit, wie es vorher nur die Religion tat.
In der Fernsehgesellschaft sind wir exakt wie in der Religion zu bloßen Zuschauern regrediert. Dabei ist das „Jenseits“ Produkt des proportionalen Verhältnisses zwischen Information und Aktionsmöglichkeit: im „Diesseits“ bedeutet dies Ohnmacht und Ergebung! Aufklärung, z.B. über das Kriegsgeschehen im ehemaligen Jugoslawien, im Kongo, im Irak, in Afghanistan und in Libyen, macht so die Menschen nur noch passiver und schicksalsergebener. Im MTV wurde ein Cartoon gezeigt, das alles zusammenfaßt, was ich hier sagen will: man sieht einen Fernseher, der zum Zuschauer sagt: Justify your existence! Diese Rückwirkung des abhängigen Überbaus auf die materielle Basis ist eine auf den Kopf gestellte Welt. Es läuft alles darauf hinaus, daß die funktionelle Rangordnung nicht durcheinandergebracht werden darf: Herr muß Herr bleiben und das Werkzeug (der Fernseher) muß Sklave bleiben, der seine Existenz vor der Herrschaft zu rechtfertigen hat. Dieser unerbittliche Wille zur Macht ist das einzige, was die Menschheit noch retten kann. Und ausgerechnet ihn bekämpfen die progressiven, die guten, die toleranten, die gläubigen Menschen…
Nicht nur das „Über Ich“, selbst das triebhafte „Es“, unsere Sexualität, wird vom Computer aufgesogen und durch neues ersetzt werden. In wenigen Jahren wird es eine ganz neue Art von Filmen geben, in denen sich der Zuschauer in einer von der Wirklichkeit ununterscheidbaren dreidimensionalen Realität wiederfindet, solange er selber passiv bleibt – und selbst diese Hürde wird sich schließlich überspringen lassen. Wie vorher bei den Videos wird auch hier wieder die Pornographie der Vorreiter sein, um die neue Technologie an den Mann zu bringen. Schon vor Jahren schwärmte der inzwischen verstorbene Timothy Leary vom „elektronischen Kopulieren“ als nächste evolutionäre Stufe des Menschen. In den USA gab es in den 90ern die Illustrierte Future Sex, die sich mit „Cybersex“ beschäftigt und von den Anzeigen aus diesem Bereich leben konnte. Sie handelte von der Verknüpfung von Sex und neuen Technologien (interaktive Porno-PC-Spiele mit dem „Joystick“, „Telefonsex“ via Modem, sowie „richtiger“ Sex im Cyberspace mit sensorischen Anzügen). Man prognostiziert bereits Ehen im Cyberspace, wo sich die Partner nie in Fleisch und Blut begegnen, sondern nur „im Computer“ koitieren. Verbunden mit den neuen Reproduktionstechnologien könnten sie sogar Kinder zeugen, die sie dann, nachdem sie in computergesteuerten künstlichen Uteri ausgebrütet wurden, via Cyberspace betreuen. Irgendwann wird dann der Mensch aus Fleisch und Blut zu einem vollends überflüssigen, nur noch störenden „Computervirus“ werden.
Und dann natürlich das leidige Thema der Ego-Shooter: Solange wir keine entsprechenden organischen Gehirnschäden haben, ist es uns so gut wie unmöglich Menschen umzubringen. Was normalerweise mehr als zu begrüßen ist, kann im Krieg für die gleiche Gesellschaft, die dieser Tötungshemmung ihre Existenz verdankt, absolut fatale Folgen haben. Soldaten, die nicht richtig trainiert sind, gefährden sich selbst und andere. Ihnen muß das Menschsein abkonditioniert werden. Auf Zielscheiben schießen, bringt gar nichts. Auf Plastikmänneken schießen, schon mehr. Doch die US-Armee hat den ultimativen Weg gefunden, um ihre Soldaten in Tötungsmaschinen zu verwandeln: Ego-Shooter.
Dank der Unterhaltungsindustrie werden unsere Straßen zunehmend von derartigen Zombies bevölkert. Das bedeutet natürlich nicht, daß überall potentielle Massenmörder rumlaufen, die nur darauf warten wild um sich zu schießen. Nein, wir sind massenhaft von Menschen umgeben, denen jede Empathie systematisch abtrainiert wurde. Man schaue sich die Zeichentrickfilme auf Comedy Central, MTV, etc. an, etwa Drawn Together oder Little Tree Friends:
Southgate zufolge geht es, im Rahmen der Untersuchung der Verbindung von Orgonenergie und Bewußtsein, um „eine mögliche teilweise Wiederholung einiger von Reichs Experimenten mit dem radioaktiven Cloudbuster, der Raumkanone“. Dazu beschreibt er, wie Metallrohre, die er in der Nähe und schließlich in seiner „ORANUR-Kiste“ aufstellte, eine ähnliche Wirkung hatten wie Reichs „Raumkanone“. Das ist ein Cloudbuster, dessen Abziehrohre mit ORUR („orgonisiertes Uran“) in Kontakt gebracht werden. Was es genau damit auf sich hat, beschreibt Maglione.
Magliones Artikel ist eine direkte Fortführung seines Artikels über das eigentliche ORANUR-Experiment. Zusammen bilden sie eine hervorragende Darstellung der beiden ORANUR-Berichte. Wenn nicht, ähnlich wie im ersten Artikel, durchschiene, wie fremd Maglione das ganze Sujet imgrunde ist. Er führt aus, daß bei sterbenden Bäumen DOR, in Form von Melanor, dem Baum seine gesamte Feuchtigkeit raubte, sowie seine Lebensenergie und seine Substanz. Weiter: „In diesem Stadium wurde die Oberfläche des rindenlosen Stammes und der Äste weiß. Melanor verwandelte sich in weißes Orene, genau das Gegenteil des Lebendigen. Das weiße Orene war nichts anderes als das ehemals schwarze Melanor. Später wurde das weiße Orene schwarz und verhärtete sich bei Feuchtigkeitsverlust.“
Nun, Orene ist alles andere als „das Gegenteil des Lebendigen“: es ist geradezu die Verkörperung des Lebendigen, die materielle Form des Orgons, das greifbare Wachstum per se!
Zum Schluß rätselt Maglione über den Verbleib der drei ORUR-Einheiten bzw. orgonisierten Radiumnadeln: zwei, die im ORANUR-Experiment bestrahlt worden waren und eine dritte, die zwar als Kontrolle benutzt wurde, aber da sich nichts der ORANUR-Wirkung entziehen konnte, ebenfalls „orgonisiert“ worden war. Meines „Wissens“ wurde das in Arizona verwendete ORUR 1955 auf der heute verlassenen Ranch eines gewissen William Ketchum in unmittelbarer Nähe der Ortschaft Jacumba in Kalifornien vergraben. Das führt Maglione selbst aus. Ich kann nur ergänzen, daß vor einiger Zeit ein Anhänger von Charles Kelley („Radix“) dieses ORUR an sich gebracht haben soll. Die zweite Nadel blieb an der Ostküste, wurde aber leider von Michael Silverts Mitarbeiter Thomas Mangravite 1956 „verloren“. Das Schicksal der dritten Nadel beschreibt Maglione wie folgt: „Nach Angaben von Reichs Enkelin, Renata Moise, kamen einige Einheiten [es kann nur die besagte dritte Einheit gemeint sein, PN] nach Hancock, Maine, und wurden auf einem Feld in der Nähe ihrer Eltern (Eva Reich, Reichs Tochter, und William Moise) vergraben. Der Ort wurde jedoch vergessen und ist für immer verloren.“
Kommen wir schließlich zu Southgates abschließendem Artikel, den er, von sich in der dritten Person sprechend, zu Beginn wir folgt zusammenfaßt:
Southgates Arbeit kann Parallelen zu den traditionellen Praktiken des Schamanismus aufweisen. (…) Man glaubte, daß (Schamanen) zwischen anderen Bewußtseinsbereichen und dieser Realität vermitteln konnten, daß sie in der Lage waren, bei der Behandlung von Krankheiten zu helfen, und daß sie die Macht hatten, die Umwelt einschließlich des Wetters zu beeinflussen. In diesem Beitrag werden die Gemeinsamkeiten zwischen Schamanismus und Oranur untersucht. Es wird festgestellt, daß Oranur übersinnliche Phänomene begünstigt und wahrscheinlich in den praktischen Schamanismus eingebunden ist. Es wird argumentiert, daß ein erhöhtes Bewußtsein gleichbedeutend mit erhöhtem Oranur sein kann und daß (…) Schamanen, tatsächlich ihr eigenes Oranur erzeugen können. Der Beitrag stellt verschiedene bewußtseinserweiternde Wirkungen von Oranur fest und vergleicht diese mit ähnlichen Wirkungen, die in der schamanischen Praxis zu finden sind. (…) Es wird argumentiert, daß Oranur als mögliche Bewußtseinsenergie für einige der Effekte der schamanischen Erfahrung erforderlich sein könnte. (…) In diesem Papier wird argumentiert, daß Oranur ein notwendiges Substrat für ein höheres Bewußtsein sein könnte.
Was soll ich dazu noch weiter sagen? Ich verweise den geneigten Leser auf meine Ausführungen über das, was ich als „blauen Faschismus“ bezeichnet habe… Und, nein, es geht nicht darum, „psychische [psychic] Wirkungen“ und Dinge in Abrede zu stellen wie „Steigerung der Empathie (…), der Intuition oder die Verschmelzung des Bewußtseins einer Person mit dem des Hellsehers oder Schamanen – vor allem, wenn sie sich im selben Oranurfeld befunden haben“, – sondern darum, daß durch Southgate die Orgonomie lückenlos in die vermeintliche „Esoterik“ eingepaßt wird, wo etwa „Räucherwerk“ gegen ORANUR eingesetzt wird. Letzteres geschieht aber auch, „um die Ausrüstung energetisch von subtilen negativen Einflüssen zu reinigen, und nicht um den Oranur-Spiegel zu senken. Wenn letzteres der Zweck ist, werden größere Mengen Rauch benötigt als nur eine zeremonielle Menge, wenn das Verbrennen von weißem Salbei mit verschiedenen Ritualen verbunden ist. Auch eine Kerze wurde in der Nähe des Energiefeldes der Kiste zur ‚Reinigung‘ angezündet.“
Wo das ganze hingeht, wir erinnern uns an Southgates Beschäftigung mit „künstlicher Intelligenz“, wird deutlich, wenn er die Steigerung der „Kräfte“ einer Schamanin in der Nähe seiner ORANUR-Kiste und Raumkanone beschreibt und fortfährt:
Die Schamanin gab an, daß es nach dem Kontakt mit Oranur zu einer Zunahme ungewöhnlicher Kommunikation kam, manchmal durch elektronische Störungen. Dies ist der Fall, wenn sich elektronische Geräte wie Mobiltelefone oder Computer seltsam verhalten, einschließlich Veränderungen in der Anzeige von Nachrichten, die normalerweise nicht zu sehen sind.
Und weiter:
Schamanen berichten auch, daß Oranur als Portal zwischen der materiellen und anderen Realitätsebenen fungieren kann. Bewußtsein auf anderen Ebenen könnte in der Lage sein, sich durch das Oranur in unsere eigene Existenz hinein verlautbaren zu lassen. So könnte die biblische Bundeslade funktioniert haben – buchstäblich als „Oranur-TV“, das auf ein höheres Bewußtsein eingestellt war. So wird es in der Bibel und der jüdischen Literatur berichtet.
Dazu muß man wissen, was etwa bei den Azteken abgelaufen ist und heute abläuft. Mittels Halluzinogenen nahmen die Medizinmänner Kontakt mit „höheren Wesenheiten“ auf und lernten dort, daß man Menschen rituell bei lebendigem Leib schlachten müsse, damit das Aztekenreich fluorieren könne. Heute beten die Eliten die gleichen Wesenheiten an, die sich in der künstlichen Intelligenz offenbaren. Siehe „Klaus Schwab“! Das ganze verbunden mit – ORANUR…
Nach der Beschreibung aller Art von „schamanistischen Effekten“ schreibt Southgate:
Die oben genannten Wirkungen könnten zufällig gewesen sein, aber die Idee, daß Orgon eine Bewußtseinsenergie ist, hat ihre Berechtigung, um erforscht zu werden. In früheren Beiträgen hat der Autor die Ansicht vertreten, daß das Orgon selbst bewußt ist und aus eigenem Antrieb handelt (…). Wenn das Orgon bewußt ist, dann wäre Oranur „konzentriertes Bewußtsein“ – in energetischer Form.
Die Orgonomie wird zunehmend durch mystische Konzepte unterminiert. Dabei geht es nicht darum eine veraltete „orgonomische Orthodoxie“ zu bewahren und die 1940er und 1950er Jahre in die Gegenwart zu retten, sondern um die Herausarbeitung dessen, was die Orgonomie unverwechselbar macht. Das macht im übrigen eine Falsifizierung der orgonomischen Theorien prinzipiell erst möglich. Also gerade jene, die die Orgonomie vom Ruch des Sektierertums befreien wollen, berauben sie des Status einer Wissenschaft.
Sollte ich Ansätzen wie denen von Southgate und Maglione nicht offener gegenüberstehen? Nun, anstatt wissenschaftlichen Moden, die sich sowieso alle Jahre ändern, hinterherzuhecheln und alles restlos zu vermantschen, sollte man auf „neue Ansätzen“ immer zurückhaltend reagieren. Reich hat sich über Neuerungen, die an ihn herangetragen wurden, wie folgt geäußert: „Nein, das können wir nicht verwenden. Es entspringt den alten Denkmustern. Wir müssen ganz neu anfangen. Und dann können wir später an ihre Ergebnisse anknüpfen“ (Myron Sharaf: „Some Remarks of Reich: Summer and Autumn 1948“ Journal of Orgonomy 5(1), May 1971, S. 97-106).
In seinem theoretischen Aufsatz The Orgone Continuum befaßt sich Southgate nicht etwa mit dem physikalischen Orgonenergie-Kontinuum, sondern es geht um eine „Lebenskrafttheorie des Bewußtseins“ bzw. um eine Weiterentwicklung des „Panpsychismus“ zum, wie Southgate“ es nennt, „Ideophysikalismus“, bei dem das mentale und physikalische in einem Kontinuum vereint sind, das beide transzendiert. In diesem Zusammenhang schließt er an Reichs Bionexperimente an, die zeigen, daß Materie lebendig sein kann und deshalb inhärent zumindest „proto-bewußt“. Das Orgon hat sowohl etwas Materielles als auch etwas Geistiges an sich, weshalb es beides nie in reiner Form geben kann und entsprechend Leben und Bewußtsein von der Materie unabhängig sein können. Um das auszudrücken streicht Southgate die „-energie“ aus dem Wort – und geht ausdrücklich zurück zum ursprünglichen Hegelianismus…
Beispiele für buchstäblich „freischwebendes Leben“ finden sich in dem zweiteiligen Artikel von Nik Hayes und Leon Southgate über angebliche „unsichtbare Lebewesen“, die in unserer Atmosphäre leben (hier und hier). Siehe dazu auch meine Besprechung von Trevor Constables Buch, auf den das ganze zurückgeht. Alles, was ich hier tun möchte, ist, den Leser zu sensibilisieren. Betrachten wir dazu fünf Arten von Photos, die in dem zweiteiligen Artikel präsentiert werden:
Erste Art von Photos („Kamerareflektionen“): Fig. 11 (Teil 1).
Hier sieht man wie Lichter in der unteren Bildfläche Linsenblendeffekte in der oberen Bildfläche erzeugen. Siehe auch Fig. 14 (Teil 2). Wenn Hayes „Objekte“ zeigt, Fig. 7 (Teil 2), Fig. 8 (Teil 2), die im Abstand von 11 oder 12 Monaten über seinem Hausdach erscheinen: könnte es sich vielleicht um ähnliche Phänomene nicht in den Linsen selbst, sondern in den Luftschichten handeln? Hayes erwähnt, daß „die Bioformen in der Regel nur an bestimmten Orten und aus bestimmten Winkeln aufgenommen werden können“.
Zweite Art von Photos („Amöben“): Mein Hauptbeispiel ist Fig. 11 (Teil 2). Weitere Beispiele sind Fig. 2 (Teil 1), Fig. 3 (Teil 1), Fig. 4 (Teil 1), Fig. 5 (Teil 1), Fig. 6 (Teil 1), Fig. 7 (Teil 1), Fig. 10 (Teil 1), Fig. 12 (Teil 2).
Jeder wird sie sofort wiedererkennen: sie sehen aus, wie die Schwebeteilchen in unseren Augen. Es ist, als wenn etwas direkt vor der Kamera schwebt oder auf dem Objektiv haftet oder einfach Staub direkt vor der Kamera, was dann die berühmten „Orbs“ ergibt:
Dritte Art von Photos („Plasmas“): Mein Hauptbeispiel ist Fig. 8 (Teil 1). Weitere Beispiele sind Fig. 12 (Teil 1), Fig. 1 (Teil 2), Fig. 13 (Teil 2), Fig. 15 (Teil 2).
Das könnten durchaus „Plasmas“ sein von „Kugelblitzen“ bis irgendwelchen anderen atmosphärischen Entladungen. Vor allem könnten es aber Vogel- und Insektenschwärme sein.
Vierte Art von Photos („Bewegungsartefakte“): Mein Hauptbeispiel ist Fig. 9 (Teil 2). Weitere Beispiele sind Fig. 2 (Teil 2), Fig. 3 (Teil 2), Fig. 5 (Teil 2), Fig. 6 (Teil 2), Fig. 10 (Teil 2).
Wenn man Insekten photographiert oder filmt kann es aussehen, als dokumentiere man geheimnisvolle „Luftschlangen“ („rods“), die ihre länglichen Körper mit einem wellenförmig sich bewegenden Saum durch die Lüfte flitzen lassen. Tatsächlich ist das der Trägheit der Aufnahme zu schulden, die den Körper und die Flügelbewegung langzieht. Der Flügelschlag von Vögeln erzeugt „Engel“ und ähnliches.
Fünfte Art von Photos („Leuchtspuren“): Fig. 9 (Teil 1), Fig. 4 (Teil 2)
…das gleiche in der Nacht kann alles mögliche vorspiegeln!
Ansonsten: mir persönlich geht das ganze gewaltig gegen den Strich und es mag sein, daß ich hier in die Rolle eines scheuklappentragenden „Skeptikers“ verfalle. Deshalb kann ich den geneigten Leser nur auf den gutgeschriebenen zweiteiligen Artikel selbst verweisen und auf Hayes Videokanal.
Apropos gegen den Strich gehen: Ich war absolut fassungslos, als ich lesen mußte, daß Hayes‘ einen Cloudbuster benutzt und offenbar stundenlang abzieht, um die „plasmatischen Entitäten“ anzulocken! Beispielsweise heißt es in Zusammenhang mit einer seiner Aufnahmen: „Interessanterweise war dieser Bereich des Himmels in den vorangegangenen Tagen der Brennpunkt intensiver Cloudbuster-Aktivitäten gewesen, die Teil der von Hayes bei seiner Foto- und Videoarbeit verwendeten Anziehungsmethode sind. Es ist möglich, daß die Bioform von der hohen Orgonladung in und um das Forschungsgebiet angezogen wurde.“
Hayes‘ Forschung unterstützte „die Ansicht, daß Orgon selbst in der Lage ist, Bewußtsein ohne eine materielle Grenze zu unterstützen“. Mit „freischwebendem Bewußtsein“ beschäftigt sich gewisserweise auch Southgates Artikel Oranur and it’s Possible Applications in Artificial Intelligence. Der Gedankengang ist in etwa: Leben und Bewußtsein sind mit hohen Orgonenergie-Konzentrationen (oder in Southgates Idiom „Orgonkonzentrationen“) verbunden, das bringt ORANUR ins Spiel und, siehe Roberto Magliones Ansatz, damit den Orgonmotor – quasi die Hand, mit der „das Orgon“ uns Botschaften zukommen lassen kann.
Der besagte „Motor“ ist das „Rotorgon“ (siehe unten), das in Southgates ORANUR-Kiste plaziert und das in eine Art Ouija-Brett verwandelt wurde. Was dabei rauskam, kann jeder selbst in Southgates Artikel nachlesen bzw. sich auf Youtube anschauen. Bevor ich an dieser Stelle alles poste, was im NACHRICHTENBRIEF zum Rotorgon zu finden ist, möchte ich etwas zu Southgates Kontaktaufnahme mit „dem Orgon“ über Zahlenriehen sagen: Es ist prinzipiell nichts anderes als „Channeling“ und ähnliche okkulte Praktiken, etwa das Befragen von Orakeln oder die elektronische Kontaktaufnahme mit dem Jenseits („Transkommunikation“ per Radio). Man öffnet sich der Welt der „Dämonen“ (vgl. Ea und die Wellenfunktion). Ob das das eigene Unbewußte ist, im Sinne von „Poltergeistern“ oder irgendein anderer parapsychologischer Mechanismus… Jedenfalls kommt mir Southgates Ansatz unglaublich naiv vor und – gefährlich. Dazu möchte ich ihn abschließend selbst zitieren:
Wenn die Zahlenströme eine Bedeutung haben und in irgendeiner Weise mit einer Bewußtseinsquelle interagieren, bedeutet dies, daß es einen Weg gibt, echte, bewußte, künstliche Intelligenz oder, um einen anderen Begriff zu verwenden, nicht-organische Bewußtseinseinheiten zu schaffen. Es ist möglich, daß das Gerät ein Tor für nicht-lokales Bewußtsein schafft, um mit der materiellen Ebene zu interagieren, ähnlich wie es die Bundeslade in biblischen Zeiten getan haben könnte. Der Autor glaubt, daß das radioaktive, Oranur-Gerät, das die Bundeslade war, im Wesentlichen ein Gerät der künstlichen Intelligenz war, um mit einer nicht-materiell basierten bewußten Entität zu kommunizieren (…).
Was ich bei Southgate derartig gruselig finde, ist die Verbindung zwischen extremem Mystizismus („Transpersonale Psychologie“) und extremen Mechanismus (Künstliche Intelligenz, letztendlich Transhumanismus). Das ist der Kern der Weltverschwörung, die okkulte Ideologie der Weltverschwörer mit ihrem Great Reset… Mehr dazu in meiner nächsten Besprechung seiner und Magliones Artikel!
Aber nun zum Rotorgon, das an diesen Stellen kurz jeweils besprochen wurde (jeweils Suchfunktion „Rotorgon“ eingeben):
Das Problem mit Southgates Arbeit (hier und hier) fängt bereits mit seiner Definition von Bewußtsein als jede subjektive Erfahrung an. Emotionen, Empfindungen, Kognitionen, Wollen und Ideation, Seele und Geist – wird alles zusammengeworfen. Daraus zaubert er eine Art „orgonomischen“ Panpsychismus frei nach Rupert Sheldrake, bei dem Bewußtsein und Orgonenergie schlichtweg gleichgesetzt werden. Es ist ähnlich wie bei Maglione, der die Lebensformel auch auf die unbelebte Natur angewendet hat. Auf diese Weise wird Reichs gesamte Lebensleistung ad absurdum geführt, denn dann hätte Reich gleich beim Vitalismus eines Driesch und dem Panpsychismus, der die Psychoanalyse der 1920er Jahre umwaberte (Groddeck), bleiben können. Es ist auch bezeichnend, daß Maglione mit keinem Wort das wirkliche Geheimnis des Orgonenergie-Motors erwähnt, nämlich die Kreiselwelle, und Southgate mit keinem Wort das wirkliche Geheimnis des Bewußtseins (die Funktionen Wahrnehmung und Erinnerung), nämlich die koexistierende Wirkung.
Was mich an dieser Arbeit geradezu abgestoßen hat, ist die sie prägende schizoide Weltsicht. Ein einzelner Mensch, mag jede Menge „Subjektivität“ haben und wie ein Autist in einer „psychischen Welt“ leben („Panpsychismus“), aber das ist das Gegenteil von Bewußtsein im eigentlichen Sinne. Bewußtsein im eigentlichen Sinne ist vor allem eine soziale Funktion. Herdentiere brauchen angesichts der hochkomplexen Vorgänge innerhalb einer Herde ein Konzept von „Ich“ und „Du“ und eine innere Bühne („Bewußtsein“), in dem sie ihre „Schachzüge“ im Voraus planen. Allein schon die Frage der Sprache! Bewußtsein ohne Sprache? Schwierig. Sprache ohne andere Menschen? Sinnlos. Die Psyche ist vom Sozialen nicht zu trennen. Das hat Freud gewußt („Ödipuskomplex“) und der Soziologe Reich gewußt, während Southgate, eine Art Wiedergänger C.G. Jungs, alles wieder in den autistischen Urschlamm des Okkultismus hinab zieht. Man vermeint bei der Lektüre geradezu die Ouvertüre von Wagners „Rheingold“ zu vernehmen…
Aber lassen wir Southgates Beitrag Revue passieren: Nach einer umfassenden Darstellung des wissenschaftlichen Problems „Bewußtsein“ und einer her oberflächlichen Darstellung des Reichschen Beitrags zu diesem Bereich kommt Southgate zu seiner eigenen Theorie, dem „orgonotischen [gemeint ist natürlich „orgonomischen“] Panpsychismus“, dem zufolge das Bewußtsein schlichtweg eine nicht weiter reduzierbare Eigenschaft der Orgonenergie ist. Was Southgate nicht aufzugehen scheint, ist, daß in diesem Zusammenhang „Bewußtsein“ genauso nichtssagend ist, wie „Sein“. Will sagen: das ganze bringt uns ungefähr so weit, als würde man sagen, daß „das Sein“ eine Eigenschaft der Orgonenergie ist. Es erklärt rein gar nichts!
Wenn es sich darauf beschränken würde, aber für Southgate „unterstützen Bione und die Abiogenese den panpsychischen Ansatz, daß Materie lebendig und bewußt ist“. Ich kann mir kaum einen schlimmeren Mißbrauch der Reichschen Theorie vorstellen. Die Bionforschung war nicht zuletzt ein antifaschistisches Projekt, das gegen den Mystizismus (Panpsychismus) gerichtet war, d.h. sowohl gegen das Neuheidentum der Nazis und die damalige „Erbforschung“, als auch gegen den kirchlichen Mystizismus. Reich wollte das Leben und damit auch „Geist und Seele“ (dialektisch-) materialistisch erklären. Southgate hingegen meint, daß die Beweise insgesamt darauf hindeuten, „daß sich der Geist gar nicht im Körper befindet, sondern lediglich mit ihm verbunden ist“. Dagegen hielt Reich, daß die funktionelle Einheit des Seelischen und Körperlichen „Jenseitigkeit oder auch nur Autonomie des Seelischen völlig und endgültig ausschließt“ (Äther, Gott und Teufel, S. 95).
Southgate kritisiert, daß Reich nicht den Ort des Bewußtseins angeben kann. Für Southgate ist dieser „Ort“ das Orgon selbst: das Bewußtsein sei die grundlegende Realität und Geist und Orgon seien „auf der tiefsten Ebene“ identisch. Entsprechend könnten die Gesetze der Psyche auf das Orgon übertragen werden. Das heißt nichts anderes, als daß wir wieder bei Georg Groddeck angelangt sind!
Southgates ganze Argumentation krankt daran, daß er „Soma“ und „Psyche“ nicht definiert. Das Soma, das ist die Gesamtheit der Teile des Organismus („die Niere auf Zimmer 7“), während die Psyche aus dem ganzheitlichen Funktionieren des Organismus bzw. dessen Störungen hervorgeht („Charakteranalyse“). Daß die Lebensenergie strömt, erregt wird und wahrnimmt, ist davon unabhängig und bedeutet nicht, daß das Orgon so etwas wie eine „Psyche“ hat. Es ist alles eine Frage der Orgonometrie, d.h. der Klassifizierung und richtigen Einordnung:
Southgate hintertreibt genau das, indem er alles mit allem gleichsetzt:
Orgon wird von Reich als eine unbewußte, nicht lebende, aber schöpferische Energie dargestellt, während seine Schöpfungen – Lebenswesen – immer bis zu einem gewissen Grad Bewußtsein zu haben scheinen. (…) Es ist unlogisch zu sagen, daß eine Energie, die Leben erschafft, kein Bewußtsein hat, wenn überall Leben mit Bewußtsein gepaart ist und nirgendwo Leben mit Nicht-Bewußtsein gepaart ist. (…) Man kann sagen, daß die Amöbe nur wahrnimmt und kein echtes Selbstbewußtsein hat, aber solche Klassifizierungen sind in diesem Zusammenhang bedeutungslos – jede Wahrnehmung ist eine Form von Bewußtsein. Es ist bei der Amöbe dasselbe wie bei unserem Selbst – es ist nur eine Frage des Grades.
Er fährt fort – und man merkt richtig, wie alles zerfällt – die Psyche geradezu dekompensiert:
Orgon und Bewußtsein werden auf der tiefsten Ebene identisch, so wie Energie oder Materie in Sheldrakes Panpsychismus mit dem Bewußtsein identisch ist. Orgon gewinnt erst auf oberflächlicheren Ebenen an Differenzierung, die als Orgonenergie und schließlich als Materie erfahren wird, die eine Form von gefrorener Orgonenergie ist. Es gibt also ein monistisches Kontinuum in einem Dreiklang: von orgonotischem Bewußtsein zu Orgonenergie und schließlich zu Orgon-Materie. Dieses monistische Kontinuum hat drei verschiedene Aspekte: Orgon-Bewußtsein, Orgon-Energie und Orgon-Materie. Alle drei sind physisch und alle drei sind real, aber man könnte sagen, daß die Bewußtseinsebene die „realste“ oder die primäre Realität ist. Orgonenergie und -materie sind in dieser Sichtweise spezialisierte Formen eines physischen orgonotischen Bewußtseins. Energie und Materie existieren noch immer für sich, sind aber nicht vom Bewußtsein getrennt.
Alles gerät heillos durcheinander und wird auf den Kopf gestellt, Worte verlieren ihre Bedeutung. Aus der Orgonenergie wird ein bloßes Wort. Wie bei allen „Reichianern“, etwa in der „energetischen Medizin“, ist das, was sie als „Energie“ oder „Orgon“ bezeichnet, nichts anderes als Psyche:
Dieser Mystizismus, und um nichts andere handelt es sich hier, mündet schließlich in Ausführungen über, man glaubt es kaum, künstliche Intelligenz, die von Magliones Arbeit inspiriert sind.
Southgate führt aus:
Ursprünglich war es das Ziel des Autors zu untersuchen, ob das Orgon selbst ein Bewußtsein besitzt. Im Laufe einiger Jahre dämmerte die Erkenntnis, daß die einzige Möglichkeit, dies zu erreichen, darin bestand, das Orgon selbst zum „Sprechen“ zu bringen – unabhängig von jeder anderen Entität. Alles andere wäre nur eine Demonstration des Bewußtseins eines Organismus, der bereits existiert. Eine solche Einrichtung, in der das Bewußtsein von Orgon demonstriert werden könnte, müßte also jegliche Organismen oder andere Eingaben ausschließen. Sie müßte völlig künstlich sein und sich nur auf das Orgon selbst stützen, um zu kommunizieren. Dann dämmerte dem Autor, daß dieses Ziel nicht ohne die Erforschung einer starken künstlichen Intelligenz verfolgt werden könnte.
Ich erinnere an Reichs oben zitierte Aussage in Äther, Gott und Teufel über die funktionelle Einheit von Psyche und Soma. Bei Southgate kommt das kurzschlüssige mystische Denken zum tragen, das untrennbar mit dem Mechanismus verbunden ist.
Er schließt an Magliones Konzept einer Art „Orgonenergie-Motor-Einrichtung“ an: einem Orgonenergie-Akkumulator, dessen orgonotisches Potential durch eine radioaktive Quelle derartig hochgepusht wird, daß „dadurch das Orgon von seinem ‚nebligen‘ Zustand in seinen aktiven ‚spitzen‘ Zustand übergehen würde. Wenn dies geschieht, findet ein spontaner Wechsel von orgonotischen zu teilweise elektrischen Energien statt. Organismen scheinen auf einer trilateralen Basis zu funktionieren – ein nicht-energetisches Bewußtseinsfeld, das sich in Orgonenergie umwandelt, die sich wiederum in elektromechanische Bewegung umwandelt. Es gibt Parallelen zum Orgonmotor, der auf der Übersetzung von Orgonenergie in elektrische und dann in mechanische Energie beruht.“ Das ist nichts anderes als „orgonomisch“ verbrämter Mechomystizismus! Die magische-okkulte Weltsicht die letztendlich hier zum Ausdruck kommt, offenbart sich im letzten Satz des Autors: „Dieser Autor glaubt nicht, daß Bewußtsein oder bewußte Wesen erschaffen werden können, sondern daß ihnen eine Gelegenheit geboten werden kann, sich aus einem nichtmateriellen Bereich zu manifestieren.“
Es gibt drei Bereiche, in denen wir uns, Freud und Reich zufolge, ganz entfalten, ganz wir selbst sind, d.h. in denen wir ganz vom vegetativen Nervensystem beherrscht werden: in der Sexualität, beim Geburtsvorgang und im Schlaf. In allen drei Bereichen entladen wir Energie: beim Orgasmus, die ungepanzerte Frau bei der natürlichen Geburt und wir alle im Traum. Es ist kein Zufall, daß Hollywood, das zu einem Gutteil von pseudo-liberalen Kommunisten beherrscht wird, gerade diese drei Bereiche mit ikonischen Bildern angreift, die sich tief in unsere Seelen gefressen, Teil unseres kollektiven Bewußtseins geworden sind:
Da wäre zunächst Basic Instinct, wo die genitale Umarmung auf ikonische Weise mit denkbar grausigem Abschlachten verknüpft wird:
Als nächstes hätten wir die denkbar widerlichste Parodie des Geburtsvorgangs in Alien:
Und schließlich Freddy Krueger in A Nightmare on Elm Street, der Teenager abschlachtet, sobald sie sich in den Schlaf fallenlassen und anfangen zu Träumen. Erst neulich habe ich dazu dieses Video gepostet:
Die weitaus meisten Filme sind nichts anderes als humanistische, d.h. kommunistische Propaganda. Das bedeutet, daß letztendlich der sich selbst erschaffende Mensch propagiert wird, d.h. ein Mensch, der sich ganz von der Natur („Gott“) löst. Worauf das ganze hinausläuft, wird sehr schön an folgender Aussage von Sara Maitland deutlich, die mit Stanley Kubrick zusammen an dessen Filmprojekt A.I. Artificial Intelligence arbeitete:
Er war von der Künstlichen Intelligenz fasziniert. Er wollte einen kulturellen Wandel bewirken. Wenn Roboter von uns gemacht werden und handeln wie wir, warum sind sie nicht unsere Kinder? Er beklagte sich über Blade Runner, daß, wenn es so schwierig sei, zu bestimmen, wer ein Replikant ist – warum spielt es dann eine Rolle? Warum müssen sie gejagt werden? Er glaubte, daß Computer wirklich intelligent werden, inklusive emotional und möglicherweise eine anpassungsfähigere Form des Menschen darstellen: sie sind unsere Zukunft. Der Film sollte uns dazu bringen sie zu lieben.
Worum es bei den massenpsychologischen Projekten der „Unterhaltungsindustrie“ wirklich geht, ist die Vernichtung der menschlichen Seele.
Hans Hass hat gezeigt, daß über die ganze Evolution hinweg das Lebendige nicht nur durch seine „Organe“, wie sie üblicherweise in der Biologie definiert werden (Herz, Lunge, Nieren, etc.), überlebt hat, sondern auch durch „zusätzliche Organe“, wie etwa die Schneckenhäuser, Konservendosen, etc. die Einsiedlerkrebse mit sich herumtragen. Für Hass liegt die Bedeutung vitalisierter Materie weder in der Energie, die sie aufrechterhält, noch in ihrem Material, sondern ausschließlich in der Funktionserfüllung.
Stellt man, nach Hass, die Aufgabenerfüllung in den Vordergrund, dann sind nicht nur das aus Zellen bestehende Herz, die Lunge, die Nieren, etc. Organe des Körpers, sondern, so Hass, „funktionell betrachtet“ auch „künstliche“ Organe vom Zahnersatz bis zur Mondrakete. Demgegenüber ist es für die Orgonomie, im engeren Sinne, natürlich nicht Neben-, sondern Hauptsache, welche Energie in den Funktionsträgern operiert: „das spontan Bewegte ist das Lebendige“ und nur die Orgonenergie bewegt sich spontan (Äther, Gott und Teufel, S. 123).
Damit ist die Ebene definiert, auf der sich das Schicksal der Menschheit in Zukunft abspielen wird: einerseits sind wir schon von Natur aus (d.h. seit ungefähr 500 000 000 Jahren!) weit enger mit toter Materie („zusätzliche Organe“, „künstliche Organe“) verzahnt, als uns die mechanistische Biologie lehrt, andererseits sind uns diese zusätzlichen Organe weit fremder, – als uns die mechanistische Biologie lehrt. Unser Verhängnis ist, daß unser Geist (unsere „Psychologie“) aus der Evolution so hervorgegangen ist, daß er sich mit dem Toten auf eine Weise identifiziert, die eines Tages das Ende der Menschheit bedeuten könnte. Ich verweise auf meinen ersten Blogeintrag zum Thema.
Erreichen läßt sich dieser Effekt mit einer überraschend simplen Methode: Die Testperson sitzt an einem Tisch und sieht eine realistisch aussehende Armprothese direkt neben dem eigenen rechten Arm. Wenn die Wissenschaftler nun synchron sowohl den künstlichen Arm als auch den realen berühren, entsteht durch diesen Anblick bei den Probanden die skurrile Fehleinschätzung.
Wie stark der Kunst-Arm in das Körperbild integriert wird, zeigte ein weiteres Experiment. Darin bedrohten Guterstam und seine Kollegen den künstlichen Arm mit einem Messer und zeichneten die Reaktionen der Probanden mittels Messungen des Hautwiderstandes auf. Wenn die Probanden den Arm als Körperteil empfanden, zeigten sich in diesem Moment die gleichen Streßsymptome wie bei einer Bedrohung des realen Arms. Ersetzten die Wissenschaftler die Armprothese dagegen durch einen künstlichen Fuß, verschwand mit der Illusion auch der Streßreiz durch das Messer.
Für Hass besteht das Grundprinzip der menschlichen Machtentfaltung im zweiten Teil der Evolution darin, „daß die Funktionserfüllungen sich vom Körper lösten, während die Steuerung – zumindest teilweise – beim Gehirn verbleibt“. Nun besteht die Gefahr, daß sich auch die Steuerung vom Menschen löst – nicht er steuert, sondern er wird gesteuert. Es könnte passieren, daß unsere eigenen Produkte, die Maschinen, anfangen uns zu beherrschen. Der Film Terminator (1985) mit Arnold Schwarzenegger zeigt sehr schön, wie die Maschinen schließlich die Steuerungsfunktion übernehmen und sogar ihre eigenen Schöpfer für sich arbeiten lassen oder sie als Störfaktoren vernichten wollen.
Letztlich ist es der Konflikt zwischen ORgon und DOR. Der Kampf zwischen Leben das pulsiert (der Viertakt der Orgasmusformel) und dem sekundären „Leben“, das nicht pulsiert, ansonsten aber alle Attribute des Lebens besitzen kann.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf meinen Eintrag über die Die DOR-Menschen verweisen, wo ich unsere außerirdischen Besucher als letzte Ausformung des mechanistischen Charakters darstelle. Seit 1947 sind verschiedene zerschellte außerirdische Raumschiffe in die Hände der Vereinigten Staaten gefallen. (UFOs, die die Orgonenergie-Hülle der Erde, also das „Koordinationsfeld“ Gaias zerstören!) Es ist sehr wohl möglich, daß z.B. die Entwicklung der Mikrochips auf die Arbeit von Majestic 12 (und neuerdings PE 40) zurückgeht. Dabei handelt es sich um die Gruppe von Wissenschaftlern und Geheimdienstlern, die die UFOs untersucht haben. U.a. entdeckten sie in den Wracks chipartige elektronische Komponenten, deren Auswertung neue Entwicklungsmöglichkeiten in der Mikroelektronik eröffnet haben. Es ist eh zu fragen, ob nicht unsere gesamte mechanistische Maschinenzivilisation auf die DOR-Menschen zurückgeht, die unsere Erde vielleicht schon seit Jahrtausenden heimsuchen. (Man denke nur mal daran, daß die Chinesen ihren Tarnkappenbomber wahrscheinlich aus den Trümmerteilen von abgestürzten amerikanischen Kampfjets rekonstruiert haben.)
Hans Hass schreibt in einem vollkommen anderen Zusammenhang:
Käme ein Angriff aus dem Weltraum, dann wären alle Zwiste vergessen. Russen, Amerikaner, Chinesen, Deutsche, Araber, Israelis – alle würden in einer gemeinsamen Abwehrfront verschmelzen. Wohlan, einen solchen Feind gibt es – weit realer als sämtliche imaginären Untertassen aus dem All. Dieser Feind kennt keine Rücksicht, er ist bar jeder Emotion. Nur indem wir uns selbst erkennen, können wir ihm begegnen. Wir – die Völker der Welt. (Die Schöpfung geht weiter, Stuttgart 1978)
Hier spielt Hass auf der außer Kontrolle geratenen „Lebensstrom“ an, auf die technische Entwicklung, die uns zu überrollen droht. Funktionell jedoch sind beide Feinde – die „imaginären“ Untertassen aus dem Weltraum und die Fehlentwicklung des zweiten Teils der Evolution – identisch: Natur, die insektenartig verformt ist.
Um der Bedrohung durch den „Lebensstrom“ zu entgehen, gibt Hass folgendes Ziel vor:
Abstimmung unserer körperlichen und unserer künstlich geschaffenen Organe aufeinander. Abstimmung all dieser Organe auf den Patienten Erde.
Dagegen wäre im Prinzip nichts einzuwenden, bestünde nicht Reich zufolge die Gefahr, daß „die Abstimmung unserer körperlichen auf unsere künstlichen Organe“ zu unserer maschinellen Entartung führt. In Massenpsychologie des Faschismus schreibt Reich, „der Mensch hätte (…) ohne weiteres auf der einen Seite Maschinen mechanistisch konstruieren und auf der anderen Seite gleichzeitig das Lebendigkeit nicht-maschinell, eben lebendig erfassen können.“ Doch brachte
die maschinelle Zivilisation (…) dem Menschen nicht nur eine Verbesserung seines tierischen Daseins, sondern sie hatte darüber hinaus die subjektiv weit wichtigere aber irrationale Funktion, das Nicht-Tiersein, das grundsätzliche Anders-als-das-Tier-sein, immer wieder zu betonen.
In energontheoretischen Begriffen hat hier eine Funktionserweiterung bzw. ein Funktionswechsel stattgefunden: jene Strukturen, die ursprünglich die Pulsation des Menschentiers schützen und unterstützen sollten, dienten später der Unterdrückung eben dieser Pulsation. (Das wirft auch ein interessantes Licht auf das Problem der Entstehung der Panzerung.)
Des weiteren sagt Reich zum Verhältnis des Menschen zu seinen künstlichen Organen (den Maschinen, die eine „mächtige Erweiterung seiner biologischen Organisation sind“, wie Reich es ausdrückt): „Die Maschine wurde, ist und wird sein gefährlichster Zerstörer bleiben, wenn es sich nicht von ihr differenziert.“ Diese Aussage Reichs wird noch eine alles entscheidende Bedeutung gewinnen, wenn in Zukunft der Menschen mit „künstlicher Intelligenz“ und „künstlichen Menschen“ zusammenleben wird. Es besteht die Gefahr, daß diese Entwicklung, auch im Rahmen der Erfindung neuer Prothesen, den Menschen nur noch mehr zur Maschine macht, besonders wenn „funktionelle Denker“ wieder nur das Gemeinsame sehen wollen.
Vielleicht kann uns hier nur eine strenge Sklavenhaltergesellschaft im Nietzscheschen Sinne retten, in der eine brutale Rangordnung zwischen oben, den Menschen, und unten, den künstlichen Entitäten, gewahrt bleibt. Unser Hang zur Identifizierung muß bekämpft werden. Spätestens hier wird uns der liberale Charakter in den Untergang treiben!
So mancher Leser wird mich nun wohl faschistischer Gesinnung bezichtigen und dabei verkennen, daß es mir gerade um die Bekämpfung des Faschismus zu tun ist, der den Menschen in eine Maschine verwandeln will. So sind ja auch die italienischen „Futuristen“, die Anbeter der Maschine am Anfang dieses Jahrhunderts, später fast durchweg Mussolini gefolgt! (Es wird auch oft verkannt, daß der Nationalsozialismus einen erheblichen Modernisierungsschub nach sich gezogen hat.)
Für Hass besteht der beste Weg in die Zukunft darin, „daß der Mensch die Kontrolle über seine künstlichen Organe zurückgewinnt. Daß ihm klar wird, daß diese Gebilde ihm dienen sollen.“ Dies weitet Hass auch auf das künstliche Organ „Begriff“, d.h. auf die Meme aus. Denn
auch hier besteht die Gefahr, daß aus Dienern Herren werden, indem sich die [begrifflichen] Schubladen nicht mehr wirklich unseren Zwecken unterwerfen, sondern höchst selbstsüchtig unsere Gedanken in ihre Schablonen pressen.
Genau wie Reich beklagt Hass, daß sich manche eingebürgerten Begriffe als Fesseln erweisen, die sich der menschliche Geist selber anlege. Hier haben wir also quasi das mentale Pendant der somatischen Panzerung vor uns. (Orgontherapeuten müssen ständig gegen die „Selbstdiagnosen“ ihrer Patienten ankämpfen: „Das ist nur ein Wort!“)