Posts Tagged ‘Sexualpraktiken’

Ergänzung zu „Das Reich des Teufels (Teil 5): Die Bestien der Hölle“

18. August 2023

Es gibt keine Wissenschaft mehr im Sinne des Ergründens der Welt, sondern nur noch erstens als Erhalt des gesellschaftlichen und materiellen Status jener, die sich Wissenschaftler nennen. Aber das ist nur die psychologistische, soziologistische und ökonomistische Oberfläche, denn tatsächlich geht es um die CHARAKTEROLOGISCHEN Antriebe der Wissenschaftler und ihrer Auftraggeber. Wer glaubt, heutzutage würde an Universitäten und Forschungseinrichtungen Wissenschaft betrieben, ist ein naiver Idiot. Muß ich wirklich die Stichworte „Gender“, „Klimawandel“ und „Covid“ nennen?

Wissenschaft heute dient der Verhinderung von Erkenntnis. Dies betrifft insbesondere drei Teilbereiche:

1. soll mit allen denkbaren Mitteln verhindert werden, daß die Grundlagen der gepanzerten Gesellschaft unterminiert werden. Es gilt unsere Kultur zu retten. Worum es geht, hat in unübertroffener Klarheit Bernd A. Laska in seinem Aufsatz über Otto Gross wir folgt zum Ausdruck gebracht: „Wenn ‘fachwissenschaftlich’ feststünde, daß die frühkindliche Introjektion des ‘Fremden’ (die Errichtung eines irrationalen Über-Ichs) einen ‘inneren Konflikt’ mit dem ‘Eigenen’ verursacht, der Quell dauerhaften Krankseins und Leidens ist, dann folgte aus diesem ‘Sein’ – es sei denn, man wünscht dem Kind das Leiden – ein ‘Sollen’: nämlich, daß solche Introjektion minimiert werde – und daß die Wissenschaft die Mittel dazu erarbeiten möge. Obwohl die (…) Psychoanalyse diesen Zusammenhang noch keineswegs bewiesen oder gar etabliert hatte, hielt [einer der Gründerväter der Soziologie, Max] Weber ein solches Ergebnis (‘vielleicht in 2-3 Jahrzehnten’) offenbar für möglich und fürchtete um die Fortexistenz jener ihm heiligen, nicht genauer benennbaren ‘ganz andren, jeder „Wissenschaft“ entzogenen Ebene des Geistes’, auf der bisher ‘um Werte gestritten’ wurde. – Hier wird die nach wie vor bestehende Aktualität der Gross’schen Provokation greifbar: ist doch das Postulat der ‘Wertfreiheit der Wissenschaft’ der vielleicht heiligste Bestand auch der meisten gegenwärtigen Philosophien.“

2. darf es unter keinen Umständen eine wirkliche Sexualwissenschaft geben. Ganze Bibliotheken sind mit der Dokumentation aller denk- und undenkbaren Sexualpraktiken gefüllt, nur zwei Dinge werden umgangen und damit die eigentliche Sexualität: die Genitalität und die Funktion des Orgasmus. Man aalt sich im eigenen Elend und glorifiziert es. Imgrunde ist das die Aufgabe aller Wissenschaften: vom Wesentlichen abzulenken und darüber hinaus das Elend als alternativlose Normalität hinzustellen. Dafür werden die Wissenschaftler schließlich ausgebildet und fürstlich bezahlt! Es sind nichts weiter als demokratische Hofnarren, Nutten!

3. soll also mit allen denkbaren Mitteln das Wesentliche an der Wirklichkeit ausgeblendet werden. Sektenmitglieder können die Zusammenhänge, die vor ihren Augen sind, buchstäblich nicht sehen, weil ihnen das dreidimensionale Sehen abtrainiert wurde. Sie sehen nur noch Flächen, ohne erfassen zu können, in welcher Beziehung die Dinge zueinander stehen. Der mechanistische Geist, also die Sekte, dem die heutige Wissenschaft ausschließlich dient, sieht die Gegenstände, blendet aber systematisch die „Atmosphäre“ aus, in der diese Gegenstände sich befinden. Das „atmosphärische Orgon“ wird nicht gesehen und jedweder Verweis auf es wird als pseudowissenschaftliche Gespensterseherei abgetan. Wer den Raum zwischen den Dingen untersuchen will, stellt sich außerhalb der Wissenschaft!

Das Aufkommen des Psychopathen (Teil 14)

15. Mai 2021

von Dr. med. Dr. phil. Barbara G. Koopman

Übernachgiebigkeit in nicht-sexuellen Angelegenheiten ist ein weiterer Fallstrick der modernen Kindererziehung. Für die emotionale Gesundheit braucht das Kind nicht sofortige Befriedigung jeder Laune und jedes Wunsches. Viele Eltern, die zu echter Warmherzigkeit nicht fähig sind, überhäufen ihre Kinder mit materiellen Gütern als Ersatz für den Kontakt. Sie versäumen es, dem Kind beizubringen, Rücksicht auf die Rechte der anderen zu nehmen. Sie verzichten auch darauf, das Kind anzuleiten oder ihm ein Gefühl der Verantwortung zu vermitteln. Das Kind wächst zu einem egozentrischen kleinen Monster heran, das denkt, die Welt schulde ihm eine Versorgung, für die es sich nicht im Geringsten anstrengen muss. Es ist übermäßig verwöhnt worden, hat aber gleichzeitig nie einen wirklichen, bedeutungsvollen Kontakt erlebt, ist also im Kern liebeshungrig, angespannt und unglücklich mit seinem Füllhorne, ohne überhaupt zu wissen warum. Das ist weit entfernt von der von Reich empfohlenen Selbstregulierung, bei der zwar die Grundbedürfnisse befriedigt, aber auch Grenzen gesetzt werden. Hier herrscht genau das Gegenteil vor.

Der Aufstieg der Pornografie ist ein weiterer starker Indikator für eine gescheiterte sexuelle Revolution und hat einen tiefgreifenden Einfluss auf das gesellschaftliche Leben, trotz der Beteuerungen ihrer Apologeten, dass sie harmlos sei. Kinder werden durch Comics, Filme und die kontaktlose Attitüde ihrer Eltern frühzeitig sexueller Überstimulation ausgesetzt. Aber ist das Genitalität, die sich herausbildet? Ganz im Gegenteil. Pornografie stimuliert immer die prägenitalen Triebe und erzeugt daher aus sexualökonomischer Sicht mehr Spannung als sie abbaut. In dieser Situation gibt es immer einen energetischen Restbetrag zwischen dem Aufbau und der Entladung von Spannung. Dies führt dazu, dass man sich ständig mit sexuellen Sinneseindrücken beschäftigt und ihnen nachjagt, aber keine wirkliche Befriedigung findet. Es ist analog einem Menschen, der ständig hungrig ist und immer ans Essen denkt.

Hinzu kommt eine abgrundtiefe Unkenntnis der Sexualökonomie und der Rolle des genitalen Primats seitens sogenannter Experten, die mit ihren Bestsellern jede Menge Fehlinformationen über sexuelle Fragen verbreiten. Noch schlimmer ist die massive Förderung von Perversionen und prägenitalen Sexualpraktiken. Diese werden fälschlicherweise als „gesund“ und „normal“ hingestellt – als ein Weg, dem Sexualakt etwas Würze zu verleihen. Eines der groteskeren Beispiele ist die Kolumne Ratgeber-für-Liebesfragen des Penthouse Magazine, die von einer bekannten Bordellwirtinf verfasst wird. Hier kann der fragende Leser explizite Anweisungen (in einfachem Angelsächsisch) erhalten, wie man homosexuelle Handlungen, ménage à trois, Gruppensex, Analverkehr, Spanking, das Fesseln des Sexualpartners und die erotische Verwendung von Einläufen, Vibratoren und anderen Utensilien durchführt. Die implizite und explizite Botschaft lautet, dass alles möglich, alles akzeptabel, sexuell gesund und „normal“ ist. Eine meiner Patientinnen berichtete kürzlich, dass ein ehemaliger Liebhaber eines Abends mit einer Vielzahl von Geräten auftauchte, darunter Reitpeitschen und Lederriemen, die er in einem Fachgeschäft für solche Artikel gekauft hatte und die dafür bestimmt waren, den Geschlechtsakt auszuweiten. Sie zeigte ihm die Tür.

Anmerkungen des Übersetzers

e (Aus der antiken Mythologie stammendes) Sinnbild der Fülle und des Überflusses (in Gestalt eines gewundenen Hornes, aus dem Früchte und Blumen quellen). [Duden]

f 1972 erklärte sich Xaviera Hollander, ein berühmtes Callgirl und Bordellbetreiberin, bereit, eine monatliche Kolumne über sexuelle Ratschläge für das Penthouse Magazine zu schreiben: „Call Me Madam: Counsel By Xaviera Hollander“.

[Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Charles Konia.
Journal of Orgonomy, Jahrgang 7 (1973), Nr. 1, S. 40-58.
Übersetzt von Robert Hase]