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Max Stirner, Soter (Teil 18)

25. Juli 2025

Max Stirner vertritt die These, daß „der Stein auf der Straße“ und meine Vorstellung von ihm das gleiche Sein haben und durch dieses Sein rein gar nichts gerechtfertigt sei (Der Einzige, S. 383). Alle Prädikate, die ich den Dingen zuschreibe, alle meine Aussagen und Urteile, sind meine – Geschöpfe (Der Einzige, S. 378). Alles ist das „Meinige“, will sagen „Meinung“ (Der Einzige, S. 381f). Schönheit liegt, Stirner zufolge, demnach im Auge des Betrachters. Stirner fehlen die Maßstäbe. Er ist wie der Homosexuelle und Päderast (deren großer Held Anfang des letzten Jahrhunderts er wurde), der subjektiv glücklich ist und sich frägt, warum er sich ändern soll. „Ich bin, wer ich bin!“

Knapp und bündig gegen Stirner: der Einzelne, der „Einzige“, das Subjektive, die „Meinung“ ist niemals schön. Es gibt keine schönen Individuen und je „individueller“ ein Mensch ist, als desto unschöner wird er empfunden. Er ist ein „Charakter“! Als schön werden nur Durchschnittstypen angesehen. Schön ist nur der ideale Mensch, d.h. buchstäblich jenes real nicht existierende „Gespenst“ (um einen Ausdruck Stirners zu verwenden), der entsteht, wenn man alle Menschen überblendet und so das „vollkommene Gattungswesen“ (Feuerbach, Marx) erschafft. In diesem vollkommenen Wesen zeigen sich die Formgesetze der kosmischen Orgonenergie in vollkommenster Form (das Platonische Ideal, Goldener Schnitt, Orgonom-Form, D’Arcy Thompson, „perfekte Statik“, etc.). Ästhetisches Empfinden ist nicht gesellschaftlich andressiert, sondern angeboren; eine biologische Konstante der Spezies Homo sapiens. Genauso bemerkenswert ist, daß diese Ästhetik strengen mathematischen Gesetzmäßigkeiten folgt. Im zweiten Band von Also sprach Zarathustra schreibt Nietzsche entsprechend: „Wenn die Macht gnädig wird und herabkommt in’s Sichtbare: Schönheit heiße ich solches Herabkommen“ (Studienausgabe Bd. 4, S. 152).

Wenn Stirner dermaßen viel Abneigung entgegengebracht wird, hat das nicht nur etwas mit der Über-Ich-Problematik zu tun (Ethik), sondern auch etwas mit der Ästhetik. Leider ist beides über Platons „Alles Gute ist schön!“ unheilvoll miteinander verknüpft. Eine Stirnerianische Ästhetik hingegen ist undenkbar – weshalb jemand wie Reich lieber dem „vollkommenen Gattungswesen“ nachstrebte, sich bei Marx und Freud verfing, alle möglichen, um mit Laska zu sprechen, Palimpsests auftrug und Stirner nur hier und da im vorbeigehen erwähnte. Das war keine Verdrängung von Stirner, sondern eine Entfremdung von ihm. Das Palimpsests-Auftragen war Ausfluß eines Kampfes zwischen Stirner und Plato in Reichs Brust; ein Resultat dessen, daß dieser Kampf nie begrifflich auf den Punkt gebracht wurde. Wer sah beispielsweise bisher die funktionelle Identität von Reichs „Marxismus“ und Die kosmische Überlagerung?

Holen wir weiter aus, indem wie Stirner in fünf Sätzen zusammenfassen: Ausnahmslos alle Menschen sind Egoisten (Christen sind vermeintlich „Altruisten“, weil sie den „himmlischen Lohn“ erwarten!), aber der echte, d.h. zu sich stehende Egoist, weiß von seiner Einzigkeit, d.h. er wird nicht vom „Über-Ich“ (dem „Heiligen“) bestimmt, das alle in „Platonistische“ Muster einpaßt. Er ist frei von Ethik und reguliert sich selbst, ist Eigner seiner selbst. Als bewußter Egoist verfügt er über sein Eigentum. Sein (zumindest potentielles) Eigentum ist alles, dem er die „Heiligkeit“ abspricht. Dieses Eigentum ist sozusagen das Siegel des Einzigen, so wie der Deutsche „einzigartig“ mit Deutschland assoziiert ist.

Wo ist hier Platz für die Ästhetik, also Schönheit? Der Eigner ist potentiell mit dem gesamten Universum assoziiert – ist eben kein „Charakter“! (Siehe dazu meine Interpretation der „Ewigen Wiederkehr“ in Der verdrängte Nietzsche.) Erst nachdem die Willkür des Über-Ichs, d.h. wenn das „Heilige“, gebrochen ist, kann sich das universelle Ideal entfalten. Ein Beispiel ist der „Stirnerianismus“ selbst, der wie bereits angeschnitten, zentral von Perversen, Homosexuellen, Päderasten wie John Henry Mackay und anderen Vertretern des „ich bin schön, so wie ich bin“ bestimmt wurde: „Wir sind allzumal vollkommen! Denn wir sind jeden Augenblick Alles, was Wir sein können, und brauchen niemals mehr zu sein“ (Der Einzige, S. 403f). Sie verwechselten sich mit dem, was die Gesellschaft, das Über-ich aus ihnen gemacht hat: sekundäre „Natur“, so daß die „ideale“ primäre Natur nicht „herabkommen“ konnte.

Wenn die Panzerung aufgehoben ist, waltet nicht mehr die irre Willkür, sondern die Platonischen Naturgesetze, gegen die übrigens Stirner rein gar nichts hatte. Die über Generationen erforschten ewigen mathematischen (und damit physikalischen) Gesetze wollte er nicht missen (Der Einzige, S. 40, 374).

Leute, die durchaus „guten (LSR-) Willens“ sind, wehren sich gegen LSR (z.B. auch Reich gegen Stirner), weil sie sich nach jenem „Kosmischen“ sehnen, was nach der Auflösung der Panzerung kommt. Bei L („der Mensch als Maschine“), S („Verbrechertum“) und R („der Mensch als sich windender Wurm“) finden sie jedoch vermeintlich das genaue Gegenteil. Natürlicherweise wenden sie sich lieber gleich dem Erhabenen zu (Diderot, Marx, Freud): D („höheres Menschentum“), M („vollkommenes Gattungswesen“) und F („Sublimierung“) – was sie in der Falle hält und immer tiefer in den Sumpf zieht. Eine teuflische Dialektik, die Reich mit seiner Orgonforschung aufbrechen wollte.

Wenn Feuerbach vom vollkommenen Gattungswesen spricht und der „sozialistische Humanismus“ Marxens von der „voll entfalteten, gymnastisch gestählten, sozialistischen Persönlichkeit“ ist selbstverständlich immer da Vincis Homo quadratus mit seinen vollkommenen Pythagoreisch/Platonischen Proportionen mit gemeint! Bei Marx geht es um die Beseitigung der Arbeitsteilung, deren Überwindung, etwa durch die Vereinigung von „produktiver Arbeit mit Unterricht und Gymnastik“ (Kraft durch Freude), aus dem spezialbegabten „Teilindividuum“ das allseitig begabte gesellschaftliche Individuum macht. Bezeichnenderweise beruft sich Marx bei dieser „materialistischen“ Fassung des Platonischen „Gattunsgwesens“ auf Robert Owen: „Aus dem Fabriksystem, wie man im Detail bei Robert Owen verfolgen kann, entsproß der Keim der Erziehung der Zukunft, welche für alle Kinder über einem gewissen Alter produktive Arbeit mit Unterricht und Gymnastik verbinden wird, nicht nur als eine Methode zur Steigerung der gesellschaftlichen Produktion, sondern als die einzige Methode zur Produktion vollseitig entwickelter Menschen“ (Das Kapital I, Ullstein Taschenbuch, S. 439 [MEW Bd. 23, S. 508]).

Ich habe zwar nicht die Aufgabe oder den Beruf bzw. die Berufung Mensch zu sein, aber ich bin Mensch. Dieses Menschsein ist Teil meiner Eigenheit, weshalb ich mich etwa für Primatologie interessieren „sollte“. Das gleiche gilt für mich als Naturwesen und Weltwesen. Zumal ich in der Natur wirklich ich sein kann, denn die ist frei vom Über-Ich. Und mit „in der Natur“ meine ich nicht nur (z.B.) eine Waldwiese, sondern wirklich alles, was nicht vom Über-Ich vermurkst ist. Ich lebe schon in einer „Kinder der Zukunft-Welt“, an deren Maßstäben ich die, for lack of a better term, „Über-ich-Welt“ identifizieren und beseitigen kann.

Ist die Orgonomie prüde? (Teil 2)

12. Juni 2025

Aus evolutionsbiologischer Sicht ist die gesellschaftliche Ablehnung von Homosexuellen rätselhaft, denn sie fallen ja als Konkurrenten beim Kampf um die Gunst des jeweils anderen Geschlechts aus und stellen auch keinerlei Belastung für die Gemeinschaft dar.

Entsprechend reagieren auch Genitale Charaktere auf Homosexualität: während der emotional („psychisch“) gesunde Mensch sich vor Pornographie ekelt, sind ihm Perversionen im allgemeinen und Homosexualität im besonderen vollkommen gleichgültig.

Demnach müßte Homophobie ein typisches Produkt von Panzerung sein. Und tatsächlich werden in dem erwähnten Artikel Forschungsergebnisse referiert, denen zufolge, genau wie Freud einst sagte, insbesondere jene homophob sind, die selbst homosexuelle Tendenzen in sich hegen. Beispielsweise reagierten bei einem entsprechenden Versuch homophobe Männer zu 54 % auf homoerotische Filme mit sexueller Erregung, während es bei (zumindest in dieser Hinsicht) psychisch gesunden Probanden nur 24 % waren.

Besonders interessant ist die Sache, wenn man sie von der soziopolitischen Charakterologie her betrachtet, wie sie von Elsworth F. Baker und Charles Konia beschrieben wird. Hier spielt das fehlgeleitete Ekelgefühl eine zentrale Rolle:

So fanden Psychologen der Cornell-Universität in Ithaca in Tests mit hundert Probanden heraus, daß Männer und Frauen mit größerer Tendenz, Ekel zu entwickeln, auch bei der Konfrontation mit homosexuellen Praktiken mehr Ekelreaktionen zeigen als für dieses Gefühl weniger empfängliche Versuchspersonen. Ekelgefühle waren bei konservativen Menschen grundsätzlich stärker ausgeprägt als bei politisch eher links stehenden, ergaben weitere Studien – was erklären könnte, weshalb in konservativen Kreisen die Ablehnung von Homosexualität größer ist.

Ekel ist per se nichts „Verwerfliches“ oder „Ungesundes“, sondern gehört zu unserer grundlegenden biologischen Ausstattung. Dieses Gefühl ist für das Überleben ähnlich wichtig wie die Angst. Aber genau wie bei der Angst bringt es die Panzerung, und die damit einhergehende Fehlsteuerung der organismischen Orgonenergie, mit sich, daß wir dieses überlebenswichtige Gefühl auch bei Dingen empfinden, wo es keinerlei rationale Funktion mehr erfüllt. Daß diese Fehlsteuerung bei Konservativen, die mehr „in ihren Gefühlen leben“, stärker ausgeprägt ist als bei eher „verkopften“ Linken ist naheliegend.

Genauso wie bei irrationalen Ängsten kann hier nur beharrliche Aufklärung weiterhelfen, um das Leben von Homosexuellen in unserer Gesellschaft langfristig erträglicher zu machen. Provokationen wie die typischen „Christopher Street Day-Paraden“ wirken hier eher kontraproduktiv. (Viele konservativ eingestellte Homosexuelle beklagen, daß ihre Gemeinschaft politisch instrumentalisiert wird und sie von Linken zynisch als „Bürgerschreck“ verheizt wird. Traditionell sind Homosexuelle Träger der Hochkultur, des guten Geschmacks und der „guten Sitten“!)

Zwar ist es löblich, daß Biologen sich in den Kampf gegen die Homophobie einreihen, aber wie das geschieht, ist mehr als fragwürdig. Nicht etwa anhand der Funktion des Orgasmus, sondern ausgerechnet anhand einer Perversion überwinden sie ihre Fixierung auf den Reproduktionserfolg. Wie aus heiterem Himmel fällt ihnen urplötzlich ein, daß Sexualität noch andere Funktionen hat als den bloßen Austausch von Genmaterial.

In Biologische Entwicklung aus orgonomischer Sicht habe ich mich zur Genüge mit dem Unsinn befaßt, den eine in dieser Hinsicht vollkommen politisierte Biologie in den letzten Jahren verzapft hat. Hier nur folgendes zur Ergänzung:

Der Neuroethologe Donald Edwards (Georgia State University, Atlanta) hat „Pseudo-Geschlechtsverkehr“ zwischen Flußkrebs-Männchen untersucht. So etwas hatte man bisher nur bei Säugetieren, insbesondere Primaten beobachten können. Von den 20 männlichen Flußkrebs-Paaren, die getestet wurden, versuchte bei 16 Paaren das eine Männchen das andere in die Rolle des Weibchens zu drängen. Bei 12 Paaren führte dies zu einer „Pseudo-Paarung“. Diese Tiere überlebten alle den Beobachtungszeitraum von 24 Stunden. Bei den restlichen 8 Paaren blieben die rivalisierenden Männchen aggressiv und die Hälfte der unterlegenen Männchen wurde vom jeweiligen Gegner sogar getötet, zerlegt und verspeist.

„Homosexualität“ bei Tieren ist also nichts weiter als eine Anpassung, um die innerartliche Gewalt zu regulieren. Der hier evident werdende Gegensatz von Aggression und Sexus unterstützt Reichs sexualökonomische Thesen.

Nun zur Pädophilie:

The Telegraph berichtete 2013 von einer Konferenz der University of Cambridge über die psychiatrische Klassifikation der diversen sexuellen „Spielarten“. Philip Tromovitch (Doshisha University, Japan) sagte: „Pädophile Interessen sind für Männer natürlich und normal. Zumindest eine beträchtliche Minderheit der normalen Männer hätte gerne Sex mit Kindern… Normale Männer fühlen sich von Kindern angeregt.”

Tom O’Carroll, ein Intensivtäter und langjähriger Kämpfer für die Legalisierung von Sex mit Kindern war anwesend und kommentierte später auf seinem Blog: „Wunderbar! Es waren einmalige Tage, an denen ich mich relativ beliebt fühlte!“

Es gäbe, so The Telegraph, in Teilen des akademischen Establishments das Bestreben, die Grenzen dessen, was an „Kindersex“ akzeptabel sei, immer weiter auszuweiten. Hier werde ein Diskurs wieder aufgegriffen, der in den 1970ern und 80ern dominierte:

Mit der Pille, der Legalisierung von Homosexualität und abnehmenden Tabus gegenüber vorehelichem Sex waren die Siebziger die Zeit einer ziemlich plötzlichen sexuellen Emanzipation. Viele Liberale durchschauten natürlich die zynische Rhetorik von PIE [eine Pädophilen-Organisation] von wegen „Kinderbefreiung“. Aber für andere auf der linken Seite war Sex von oder mit Kindern nur eine weitere repressive Grenze, die geschleift werden mußte – und der akademische Bereich war einer der wichtigsten Unterstützer.

Aus Deutschland kennen wir das von der entarteten Kinderfickerpartei, die Grünen! Wenn sie nur könnten, wie sie wollten, d.h. wenn das hinderliche gesunde Volksempfinden selbst in der eigenen ansonsten maximal degenerierten Klientel nicht wäre…

Die Demokraten im U.S. Congress kämpfen für die Bürgerrechte: alle möglichen Gruppen sollen vor „Hate Crimes“ geschützt werden, etwa Stadtstreicher und alle denkbaren ethnischen und sexuellen Minderheiten. Tatsächlich sollen alle gegenwärtig von der American Psychiatric Association aufgelisteten „Paraphilien“ so geschützt werden wie heute bereits die Homosexuellen. Es wäre nach dieser Gesetzgebung möglich, daß beispielsweise ein Exhibitionist nur eine Ordnungswidrigkeit begeht, während die Frau, vor der er sich entblößt hat und die in einem Anfall von Panik nach ihm getreten und ihn wüst beschimpft hat, in Zukunft ein Bundesgesetz bricht und dafür ins Zuchthaus kommen könnte.

Selbstverständlich werden in Zukunft auch Kinderficker geschützt werden.

Parallel sind seit Jahren Bemühungen innerhalb der American Psychiatric Association im Gange, das Werk zu vollenden, daß 1973 begann, als auf Druck der Schwulenbewegung die Homosexualität aus der Liste psychischer Krankheiten gestrichen wurde.

2003 haben während des jährlichen Treffens der American Psychiatric Association in San Francisco Charles Moser und Peggy Kleinplatz dafür plädiert, „Paraphilien“ aus dem „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“ (DSM-IV-TR) zu streichen. Dazu zählen sie ausdrücklich Sadomasochismus, Exhibitionismus, Fetischismus, Transvestismus, Voyeurismus und – Pädophilie! Die Situation der „Paraphilen“ heute würde jener der Homosexuellen Anfang der 70er Jahre entsprechen.

Dieser Aufruf zur „Emanzipation“ der Perversen ist nur folgerichtig, zumal die beiden bis zum heutigen Tag Psychiater darauf hinweisen, daß es keinerlei Kriterien dafür gibt, was gesunde Sexualität eigentlich ausmacht.

Ohne Reich steht die Psychiatrie vor der Wahl zwischen Relativismus und Moralismus.

In DNP – Der Neurologe & Psychiater (10/05) präsentiert der bekannte Sexologe Volkmar Sigusch so etwas wie eine Zusammenfassung seines 2005 erschienenen Buches Neosexualitäten (Frankfurt: Campus). Trotz seines notorischen Reich-Hasses lohnt sich ein Blick auf sein Resümee der sexuellen Revolution:

Das, was einst als Lust, Rausch und Ekstase ersehnt wurde, wird seit zwei oder drei Jahrzehnten von dunklen Wolken voller Ekel, Wut, Bitterkeit, Rache, Angst und Haß überschattet: Übergriffe, AIDS, Ausbeutung, Pornographie, Kindesmißbrauch, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Vergewaltigung, Abhängigkeit, etc. Hinzu komme eine Tendenz zur „Entleiblichung des Sexus“: Telefon-Sex, Partner-Treffs im Internet, „Cybersex“.

Die „sexuelle Revolution“ ist die schlimmste Katastrophe der Menschheitsgeschichte. Siehe dazu den Abschnitt „Üble Entstellungen orgonomischer Wahrheit“ in Christusmord (1978, S. 333-342).

Der „sozial-demokratische“ Abschaum im U.S. Congress ist dabei, die endgültige Zerstörung der westlichen Kultur zu besiegeln. Es ist nur eine Frage der Zeit, wenn die Orgontherapie verboten wird, denn die will ja Neurosen und Perversionen heilen. Herbert Marcuse wird über Wilhelm Reich triumphieren. Stichwort: „Reorientierungstherapien“.

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Homosexualität und die Angst der Psychiater”

29. September 2024

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Homosexualität und die Angst der Psychiater“ und folgende

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „AIDS” und folgende

14. Februar 2024

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „AIDS“ und folgende

Der unerbittliche Angriff der Emotionellen Pest auf Amerika

31. Mai 2023

Der unerbittliche Angriff der Emotionellen Pest auf Amerika

Reflektionen über Max Stirner von konservativer Warte (Teil 28)

19. November 2022

[Diese Reihe soll zur Auseinandersetzung mit Bernd A. Laskas LSR-Projekt animieren.]

Der bioenergetische Kern des „enkulturierten“ Individuums ringt um Ausdruck oder Befreiung, auch wenn es sich bloß um den Ausdruck sekundärer Triebe handelt (etwa die Rebellion der „bösen Jungs“ bzw. „bösen Mädchen“). Dabei ist der Kontakt zum eigenen Kern nicht vom Kontakt zur sozialen Umwelt zu trennen. Ist das eine defizitär, kann es auch mit dem anderen nicht weithersein.

Leider war Stirner vorzugsweise bei Homosexuellen und anderen Neurotikern und Perversen beliebt, d.h. allen, die fundamental anders waren und darauf beharrten, daß sie halt so sind, wie sie sind, eben „eigen“. Man denke nur an die Homosexuellenhymne schlechthin:

Ich bin, was ich bin. Ich bin, was ich bin. Ich bin meine eigene besondere Schöpfung. Also komm und sieh es dir an. Schieb den Vorhang zu oder gib mir Ovationen. Es ist meine Welt. Ich möchte ein wenig Stolz haben. Meine Welt, kein Ort, an dem ich mich verstecken muß. Das Leben ist keinen Pfifferling wert, solange ich nicht sagen kann: Ich bin, was ich bin.

Ich bin, was ich bin. Ich will kein Lob. Ich will kein Mitleid. Ich schlage meine eigene Trommel. Manche halten es für Lärm, ich denke, es ist schön. Und was ist dagegen zu sagen, wenn ich jedes Glitzerzeug und jeden Armreif liebe? Warum nicht versuchen, die Dinge aus ’nem anderen Blickwinkel zu sehen? Dein Leben ist eine Schande, bis du schreien kannst: Ich bin, was ich bin

Ich bin, was ich bin und was ich bin, bedarf keiner Entschuldigung. Ich verteile meine eigenen Karten, manchmal Asse, manchmal Nieten. Es gibt nur ein Leben und es gibt keine Rückgabe und keine Kaution. Ein Leben, also ist es Zeit, dich zu dir zu bekennen. Das Leben ist keinen Pfifferling wert, wenn du nicht schreien kannst: Ich bin, was ich bin

Ich bin gut. Ich bin stark. Ich bin würdig. Ich gehöre dazu. Ich bin nützlich.

Das hat das Zeug auch die Hymne aller Transgender- und Transhuman-„Dingsbumse“ zu werden – im vermeintlichen Geiste Stirners.

Oder man denke an die Erziehung, wo Stirner ebenfalls einen untergründigen Einfluß hat. Ich glaube, daß ausgerechnet jene Eltern, die „ideologisch“ dem Reichschen „Kinder der Zukunft-Projekt“ vielleicht noch am nächsten stehen, in Einzelfällen mehr Schaden anrichten als „unsere Eltern“. Beispielsweise glaubt eine „aufgeklärte“ Mutter, daß sie ihrem Kind ungemein nahe ist, wenn sie mit ihrer Tochter „um die Häuser zieht“ und sich ultraliberal verhält. Wahrscheinlich wird die Tochter aber nur durcheinander gebracht, lernt die Mutter (und alle Autoritätspersonen) verachten, fühlt sich ungeliebt und mißbraucht, zeigt extremes Verhalten, um doch noch eine genuin elterliche Reaktion zu provozieren, usw. Oder anders ausgedrückt: LSR bedeutet, daß die Kinder wirklich Kinder sein dürfen, ohne daß ihnen der Erwachsene implantiert wird, d.h. das Über-Ich, – und nicht, daß die Eltern selbst zu Kindern werden und überhaupt das ganze Land immer kindischer wird und dabei wohl noch glaubt „über-ich-freier“ zu sein. Langfristig ist das Gegenteil der Fall: die Menschen werden immer unselbständiger.

Was bei einer chaotischen Erziehung herauskommt, hat Reich bereits in seinem allerersten Buch, Der triebhafte Charakter, analysiert. Wer Sklave seiner eigenen Launen ist, ist eben nicht in sich voll integriert = ungepanzert, sondern innerlich zerrissen = gepanzert, d.h. von einer inneren Trennmauer durchzogen. Er unterscheidet sich von der üblichen wohlorganisierten Zerrissenheit des gehemmten Charakters (ein vernünftiges Ich vs. ein verständiges Über-Ich) nur dadurch, daß er noch zerrissener ist (ein wirres Ich vs. ein komplett unberechenbares sadistisches Über-Ich). Was gemeint ist, kann man überall an den heutigen selbstzerstörerischen grün-blau-lila-haarigen Kids sehen.

Warum (linke) Meinungen auf diesem Blog keinen Platz haben (Teil 2)

3. November 2022

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere an den „Unabomber“, der in seinem Kampf gegen „die moderne Technik“ Anfang der 1990er Jahre die USA mit Briefbomben terrorisiert hat, um durchzusetzen, daß die New York Times und die Washington Post sein Manifest abdrucken. Das taten sie dann schließlich auch am 19. September 1995. Nichts hätte mich damals dazu gebracht, die Ergüsse dieses feigen Soziopathen zu lesen. Um so erstaunter stelle ich fest, daß ich mit folgendem (von mir teilweise zusammengefaßten und paraphrasierten) Auszug vollkommen übereinstimme. Ich könnte nicht besser erklären, warum die Orgonomie alles tut, um Linke von sich fernzuhalten.

Ted Kaczynski wollte die „Antitechnik-Bewegung“, die aus ihm selbst und sonst niemanden bestand, von vornherein vor der „linken Gefahr“ bewahren. Natürlich ist die Orgonomie nicht „antitechnisch“ und schon gar nicht eine „politische Bewegung“, jedoch ist sie der Todfeind der mechanistischen Weltanschauung und Praxis, die gegenwärtig unseren Planeten zerstört. Mag sein, daß (ausgerechnet) Kaczynski dem einen oder anderen Leser deutlich macht, warum kein Linker jemals Teil der Orgonomie werden darf: es wäre das garantierte Ende der Orgonomie.

Zunächst: Was ist ein Linker?

Der Linke strebt einen großangelegten Kollektivismus an. Er unterstreicht die Verpflichtung des Einzelnen, der Gesellschaft zu dienen und die Verpflichtung der Gesellschaft, sich um den Einzelnen zu kümmern. Er hat eine negative Einstellung zum Individualismus. Im Allgemeinen ist er gegen Waffenbesitz, für Sexualerziehung und andere psychologisch „aufgeklärte“ Erziehungsmethoden, für Planung, für Affirmative Action, für die multikulturelle Gesellschaft. Er neigt dazu, sich mit dem Opfer zu identifizieren. Er ist tendenziell gegen Wettbewerb und gegen Gewalt, aber er findet Entschuldigungen für die Linken, die Gewalt anwenden. Er verwendet gerne Schlagwörter der Linken, wie etwa „Rassismus“, „Sexismus“, „Homophobie“, „Kapitalismus“, „Imperialismus“, „Neokolonialismus“, „Völkermord“, „sozialer Wandel“, „soziale Gerechtigkeit“, „soziale Verantwortung“. Vielleicht ist das beste diagnostische Merkmal des Linken seine Tendenz mit den folgenden Bewegungen zu sympathisieren: Feminismus, Rechte für Homosexuelle, Minderheiten, Behinderte, Tiere, politische Korrektheit. Wer mit all diesen Bewegungen sympathisiert, ist fast mit Sicherheit ein Linker.

Und warum ist der Linke für rationale Bewegungen so gefährlich?

Linke fühlen sich zu Bewegungen hingezogen, die imgrunde nichts „Linkes“ an sich haben, einfach weil sie die Rebellion und das Aufgehen in einer Bewegung lieben. Man muß das Einsickern solcher linken Kräfte vermeiden, will man den Charakter der Bewegung bewahren. Ziel der linken Gesinnung ist die Zusammenfassung von allem zu einer Ganzheit, was nur mittels Technik, Kommunikationsmitteln und einer ausgefeilten psychologischen Manipulation möglich ist. Hinzu kommt das Bedürfnis nach Macht. Aus diesen Gründen werden die Linken niemals die Technik aufgeben. Linke opponieren nur so lange gegen die Technik, als sie Außenseiter des technischen Systems sind. Halten sie einmal die Hebel in Händen, werden sie die Technik voll Enthusiasmus einsetzen. Hier wiederholt sich das Muster der Russischen Revolution, in der die Bolschewisten gegen die Unterdrückung der Meinungsfreiheit und gegen die Geheimpolizei protestierten. Oder man nehme die USA, wo die Linken, als sie an den Universitäten noch in der Minderheit waren, für die akademische Freiheit eintraten, die sie nun, wo sie die Universitäten dominieren, im Rahmen der „politische Korrektheit“ erbarmungslos einschränken. Zunächst haben die Linken immer mit nichtlinken Revolutionären zusammengearbeitet, um sie dann fallen zu lassen, wie in den Revolutionen in Frankreich, Rußland und auf Kuba. Deshalb ist es einfach nur dumm, mit Linken zusammenzuarbeiten.

Zwar ist die linke Gesinnung keine Religion, jedoch spielt sie für Linke die gleiche psychologische Rolle wie für andere die Religion. Losgelöst von Logik und den Tatsachen hat der Linke einen unerschütterlichen Glauben, daß er moralisch im Recht ist; daß er nicht nur das Recht, sondern die Pflicht hat, anderen die linke Moral aufzuzwingen. Wo immer sie an die Macht gelangen, versuchen sie in jeden privaten Winkel einzudringen und die Gedanken gleichzuschalten. Das beruht nicht nur auf dem quasireligiösen Charakter der linken Gesinnung, sondern dem linken Willen zur Macht. Um diesen Drang zu befriedigen, wird der Linke Teil von sozialen Bewegungen.

Aber egal wie weit die Bewegung auch immer gelangen mag, der Linke wird nie zufrieden sein, weil es ihm gar nicht um die Ziele, sondern um die Macht an sich geht. Er strebt immer weiter. Ist die Chancengleichheit für ethnische Minderheiten hergestellt, verlangt er zusätzlich, daß sie auch den gleichen Lebensstandard wie die Mehrheit genießen. Und solange irgendjemand noch verborgene negative Haltungen gegen Minderheiten hegt, muß er von der Linken umerzogen werden. Danach kommen die Homosexuellen, die Fettleibigen, die Alten, die Häßlichen und immer so fort. Dem Linken reicht es nicht, die Öffentlichkeit über die Gefahren des Rauchens zu informieren, es muß eine Warnung auf jede einzelne Zigarettenpackung gedruckt und schließlich das Rauchen ganz verboten werden. Danach kommen dann Alkohol, Junk Food, etc. Auf die gleiche Weise führt der berechtigte Kampf gegen die Kindesmißhandlung dazu, daß es gilt, jeden harmlosen Klaps zu verhindern. Wenn das erreicht ist, werden sie irgendetwas anderes finden, was sie verbieten können, solange bis sie die gesamte Kindererziehung kontrollieren.

Stelle dir vor, du würdest Linke darum bitten, eine Liste alles dessen aufzustellen, was sie an der Gesellschaft gerne verändern würden. Und dann nehme an, du hättest jeden Punkt erfüllt. Du kannst sicher sein, daß die Mehrheit der Linken nach wenigen Jahren neue Gründe zur Klage finden wird. Es geht ihnen nämlich gar nicht um die tatsächlichen Nöte der Gesellschaft, sondern darum, ihren Machtdrang zu befriedigen, indem sie ihre Lösungen der Gesellschaft aufzwingen. Durch die Beschränkungen, die ihrem Denken und Verhalten durch ihre ausgesprochene Sozialisierung auferlegt sind, können Linke Macht nicht wie andere anstreben. Der einzig moralisch akzeptable Ausweg für sie ist es, anderen ihre Moral aufzuzwingen. (…)

Die machthungrigen Linken gelangen an die Spitze der Bewegung, während die anständigeren Linken vielleicht innerlich viele Taten der Führung ablehnen, aber sie willigen schließlich ein, weil sie den Glauben an die Bewegung brauchen. Diese Phänomene traten klar in Rußland und den anderen kommunistischen Ländern zutage. Und auch im Westen kritisierten Linke die UdSSR selten. Wenn sie zum Eingeständnis gebracht wurden, daß bei der UdSSR vieles im argen lag, versuchten sie Entschuldigungen zu finden und begannen, über die Fehler des westlichen Systems zu sprechen. Sie haben sich stets dagegen gewendet, wenn der Westen sich der kommunistischen Aggression militärisch entgegenstellen wollte. Sie taten das nicht etwa, weil sie mit den Aktionen der UdSSR übereinstimmten, sondern wegen ihres linken Glaubens. Heutzutage gibt es in den Universitäten, in denen die „politische Korrektheit“ dominiert, wahrscheinlich viele Linke, die privat die Unterdrückung akademischer Freiheit ablehnen, aber sie tolerieren es. Es ist demnach bedeutungslos, daß viele Linke persönlich eher gemäßigt und ziemlich tolerant sind.

Gerade eben, zwei junge Studentinnen gehen hinter mir und sprechen über „weiße Angst“ und daß man sie überwinden müsse. Zwei blonde und blauäugige Mädchen, in der Blüte ihrer Weiblichkeit, wollen ihre „weiße Angst“ überwinden, d.h. offen auf PoCs zugehen. Die Katastrophe, die Hölle auf Erden, ist vorprogrammiert. Ich sehe schon, wie die beiden angstfrei durch Marokko trampen! DAS ist die liberale Gesittung auf einen kurzen Nenner gebracht!

Gestern las ich auf dem S-Bahnhof Sternschanze das Graffiti: „Kack Nazi HVV“. Was macht den Hamburger Verkehrsverbund zu einer faschistischen Organisation, die auf der gleichen Ebene wie „Auschwitz“ funktioniert? Die Kontrolleure und das Wachpersonal „selektiert“ zwischen Besitzern- und Nichtbesitzern eines gültigen Fahrtausweises. Sie machen Unterschiede! Warum sind heute die Kinder so schlecht erzogen und gibt es so viele Schulversager? Die Eltern trauen sich nicht, als „Nazis“ aufzutreten, d.h. Unterschiede zwischen unterschiedlichen Verhaltensweisen zu machen. In jedem „aufklärerischen“ Artikel, in allen Medien, geht es immer darum, daß man keine Unterschiede machen darf, etwa zwischen unterschiedlichen Kulturen. Und wenn sich die Unterschiede nicht leugnen lassen, muß man das Gemeinsame sehen – und auf diese Weise erkennen, daß es „auf einer tieferen Ebene“ keine Unterschiede gibt.

Kein Wunder, daß Linke, also Menschen die diesem nivellierenden Denken verfallen sind, sich ausgerechnet auch zu Reich verirren: schließlich wird auch im orgonomischen Funktionalismus nach dem jeweiligen „gemeinsamen Funktionsprinzip“ gesucht. Ebenso klar ist, warum sie sich sehr bald wieder abwenden, und warum jene, die sich nicht abwenden, ständig damit beschäftigt sind, die „orthodoxe“ Orgonomie und sogar Reich persönlich abzuwerten. Reich hat nämlich denkbar radikale Unterschiede gemacht. Das beginnt schon beim Unterschied zwischen Prägenitalität und Genitalität. Oder man denke nur an sein Konzept der „Arbeitsdemokratie“, in der alles auf Unterschieden zwischen denen beruht, die das jeweilige Fachwissen haben und jenen, die es nicht haben.

Paul Mathews: Besprechung REICH – FOR BEGINNERS von David Zane Mairowitz

7. März 2022

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Besprechung REICH – FOR BEGINNERS von David Zane Mairowitz

Paul Mathews: Symposium des Esalen-Instituts über Wilhelm Reich: Oder was Orgonomie nicht ist (Teil 1)

23. August 2021

Symposium des Esalen-Instituts über Wilhelm Reich: Oder was Orgonomie nicht ist (Teil 1)

Alter, naive Medizin! (Teil 7)

24. Juni 2021

Was heute Corona ist, war vor 40 Jahren AIDS. Meine Güte, es war das Thema der 1980er Jahre, die Apokalypse, der Zusammenbruch der Zivilisation. Und man komme mir nicht mit erfolgreicher Prävention, denn die „traditionellen“ Geschlechtskrankheiten boomen wie nie! Statt sich auf Risikogruppen zu konzentrieren und so zahllose Leben zu retten, wurde aus Gutmenschlichkeit (das diametrale Gegenteil von Menschlichkeit) die gesamte Bevölkerung, insbesondere aber Heanwachsende, mit der Gleichung „Sex = Tod“ malträtiert. Heute lautet die Gleichung „körperliche Nähe und freies Atmen = Tod“.

Jahrzehntelang ist es Wissenschaftlern nicht gelungen, den Krebs auf Retroviren (das sind Viren, die als Parasiten in Zellen leben und diese zu vermehrtem Wachstum anregen) zurückzuführen und zu tragfähigen Ergebnissen zu kommen. Schließlich suchten im Rahmen einer „Arbeitsbeschaffungsmaßnahme“ die Retrovirologen nach einem pathogenen Virus und wurden schließlich bei AIDS fündig, das man vorher größtenteils als eine Art Drogenkrankheit aufgefaßt hatte. Die ungeheuren Gefahren, die angesichts einer so grausigen Krankheit für die Volksgesundheit ausgehen, wenn sie ansteckend ist, führten dann die HIV-Hypothese zu einem automatischen Sieg, indem alle alternativen Hypothesen vollständig dadurch verdrängt wurden, daß man ihnen das Stigma der Verantwortungslosigkeit verlieh. Ganz ähnlich verlief die Geschichte mit Corona, das zahlreiche „erfolglose“ Vorläufer hat (Mers, Sars, Schweinegrippe, Claudia Roth, Vogelpest etc.).

1995 erschien eine Sonderausgabe der anerkannten wissenschaftlichen Zeitschrift Genetica (Vol. 95, No. 1-3), in der auf 198 Seiten erstmals in einem derartigen Forum 13 Paper von AIDS-Kritikern präsentiert wurden. Peter Duesberg weist in seinem Vorwort darauf hin, daß der Lackmustest jeder wissenschaftlichen Hypothese darin besteht, daß sie verläßliche Voraussagen ermöglicht, was der HIV-Hypothese auf drastische Weise nicht gelungen ist, wenn man sich an die Voraussagen über den exponentiellen Anstieg von AIDS erinnert und daran, daß diese Hypothese zu keiner vernünftigen Therapie, zu keinem Impfstoff und keiner effizienten Prävention geführt hat.

Wenn man das daran anschließende überfliegt… – Ist das ganze nicht weitgehend identisch mit der kritischen Diskussion um Corona? Jedenfalls von der Argumentationsstruktur her! In beiden Fällen haben wir es mit zwei Arten von Medizin zu tun: die eine setzt alles auf die eine Karte (der Virus und seine Vernichtung), während die andere schlicht und ergreifend die überkommene „multifaktorielle“ Medizin weiterbetreibt. Bei Corona sind wir noch zu nah dran, um dieses Grundmuster zu erkennen, aber ein Blick zurück auf AIDS verlohnt sich:

Im ersten Papier “A critical analysis of the HIV-T4-cell-AIDS hypothesis” führen sechs australische Wissenschaftler (Papadopulos-Eleopulos et al.) aus, daß die Daten, die zum Beleg der HIV-Hypothese herangezogen werden, weder beweisen, daß HIV zellschädigend ist oder für das Immunsystem wichtige T4-Helferzellen von HIV bevorzugt zerstört werden, noch daß die T4 bei AIDS-Patienten überhaupt bevorzugt zerstört werden. HIV und die Zerstörung von T4 wären weder eine notwendige noch auch nur hinreichende Bedingung für die Entwicklung des AIDS-Syndroms.

In “Factor VIII, HIV and AIDS in haemophilics: an analysis of their relationship” zeigen vier der erwähnten australischen Wissenschaftler, daß die veröffentlichten Daten, die die Übertragung von HIV auf Bluterkranke, die angeblich kontaminierte Faktor VIII-Präparate erhielten, beweisen sollen, dies nicht leisten und deshalb HIV das AIDS bei Blutern nicht erklären kann.

In seinem Aufsatz über “Foreign-protein-mediated immunodeficiency in hemophilliacs with and without HIV” vergleicht Duesberg die Fremdprotein-AIDS-Hypothese mit der HIV-AIDS-Hypothese bei Hämophilie-AIDS. Die erste Hypothese besagt, daß Proteine, die Faktor VIII-Präparate kontaminieren, das Immunsystem schwächen. Nur sie kann sieben Punkte des Hämophilie-AIDS erklären:

  1. Die steigende Lebenserwartung der Hämophilen aufgrund von Faktor VIII in den zwei Jahrzehnten vor 1987, obwohl 75% von ihnen mit HIV infiziert wurden. Erst 1987 nahm die Lebenserwartung wieder ab, wahrscheinlich wegen dem Zellgift AZT, das ihnen gegen das harmlose HIV verabreicht wurde.
  2. Das, verglichen mit Fixern und Homosexuellen, vergleichsweise geringe AIDS-Risiko von Hämophilen.
  3. Das AIDS-Risiko des Bluters wächst parallel mit der Zuführung von fremden Proteinen über die Jahre.
  4. Hämophilie-AIDS ist, wegen der Verursachung durch Fremdproteine, auf Immunschwäche-Krankheiten reduziert, es gibt z.B. keine Kaposi-Sarkoma.
  5. Die Partner von Hämophilen sind nicht AIDS-gefährdeter als der Durchschnitt der Bevölkerung.
  6. AIDS tritt auch bei Blutern auf, die nicht HIV-positiv sind.
  7. Die Stabilisierung und sogar Genesung von HIV-positiven Blutern, wenn ihnen über längere Zeit reiner Faktor VIII verabreicht wird.

Der ukrainische Wissenschaftler Koliadin bietet eine “Critical analysis of the current views on the nature of AIDS”. Koliadin kommt aufgrund der vorliegenden Literatur zu folgenden Schlußfolgerungen:

  1. Von einer HIV-AIDS-Korrelation kann man nicht auf einen kausalen Zusammenhang schließen, es könnte ebensogut sein, daß ein bereits gestörtes Immunsystem die Anfälligkeit für eine HIV-Infektion erhöht oder daß der HIV-Test aufgrund des geschädigten Immunsystems fälschlicherweise positiv ausfällt.
  2. Die offiziellen AIDS-Daten werden aufgrund der vorgefaßten HIV-AIDS-Korrelation nachweisbar falsch ausgewertet.
  3. Statistiken zeigen, daß manche Todesfälle durch Infektionskrankheiten den gleichen Faktoren zu schulden sind, wie jene identischen Fälle, die als AIDS diagnostiziert wurden, nur weil der HIV-Test positiv ausfiel.
  4. Der angeblich durch HIV verursachte zellschädigende AIDS-Mechanismus paßt nicht zur viralen Belastung.
  5. Duesbergs Theorie (Mißbrauch von Drogen und Antibiotika durch Homosexuelle) erklärt die Besonderheiten der AIDS-Epidemie weitaus besser als die HIV-Hypothese.
  6. Der Glaube, daß ein positiver HIV-Test unbedingt eine HIV-Infektion und niedrige Zählraten von T4-Lymphozyten Krankheit bedeuten muß, hat keinen faktischen Hintergrund.
  7. Es ist fraglich, ob HIV überhaupt ein unabhängiger Mikroorganismus ist. Stattdessen stellt der Autor die experimentell überprüfbare Hypothese auf, daß die HIV-Proteine endogener Herkunft sind.

In der Arbeit „AZT toxicity and AIDS prophylaxis: is AZT beneficial for HIV+ asymptomatic persons with 500 or more T4 cells per cubic millimeter?“ von Zaretsky von der University of California in Berkeley wird dargestellt, daß Studien zufolge die AZT-Behandlung von asymptomatischen Patienten mit 500 oder mehr T4-Helferzellen das Auftreten von AIDS beschleunigt. Chiu und Duesberg („The toxicity of azidothymidine (AZT) on human and animal cells in culture at concentrations used for antiviral therapy“) weisen in einer experimentellen Studie nach, daß die Dosis von AZT, die als Anti-HIV-Medizin verschrieben wird, für menschliche Zellen extrem toxisch ist.

Root-Bernstein von der Michigan State University präsentiert „Five myths about AIDS that have misdirected research and treatment“:

  1. Alle Risikogruppen würden infolge der HIV-Infektion mit der gleichen Geschwindigkeit AIDS entwickeln, doch dies trifft nicht zu.
  2. Ebenso stimmt es nicht, daß nach einer HIV-Infektion in vitro keine Antigen-Antikörper-Reaktionen nachgewiesen werden können, während in Wirklichkeit bei einigen Patienten tatsächlich T-Helferzellen-Immunität gegen HIV vorliegt, obwohl sie in der Vergangenheit HIV-positiv waren.
  3. Root-Bernstein bestreitet, daß das Vorliegen von Antikörpern vor HIV schützt (was sowohl die Vertreter der HIV-AIDS-Hypothese wie auch Duesberg behaupten), so daß eine Impfung gegen HIV sogar schädlich sein könnte.
  4. Es wird behauptet AIDS-Behandlung sei nur durch die Behandlung der HIV-Infektion möglich, was einfach nicht wahr ist.
  5. Zu den Daten über AIDS paßt keine einzelne Ursache (das HIV), vielmehr weisen die Daten auf eine multifaktorielle Verursachung hin (Drogenmißbrauch, vielfache Mehrfachinfektionen und Alloantigene).

In einem weiteren Artikel („Semen alloantigens and lymphocytotoxic antibodies in AIDS and ICL“) diskutieren Root-Bernstein und DeWitt die Rolle von fremdem Sperma (durch Resorption durch den Darm) und Lymphozyten in der Verursachung von AIDS unabhängig von HIV.

Haverkos und Drotman („Measuring inhalant nitride exposure in gay men: implications for elucidating the etiology of AIDS-related Kaposi’s sarcoma“, Genetica, Vol. 95, No. 1-3, 1995) untersuchen epidemiologische Studien nach möglichen Kofaktoren in der Entwicklung von Kaposi-Sarkoma. Dabei fanden sie, daß mit dem Beginn der HIV-Hypothese die Fragebögen für die Studien entsprechend verändert wurden, d.h. es wurde mehr Gewicht auf Sexualpraktiken gelegt und weniger ausführlich nach Drogenmißbrauch und insbesondere nach der Inhalation von Nitrit („Poppers“) gefragt, wo die ersten Studien noch eine klare Korrelation gefunden hatten, spätere dann überhaupt keine mehr.

Eine Studie von Ellison, Downey und Duesberg über „HIV as a surrogate marker for drug use: a re-analysis of the San Francisco Men’s Health Study“ zeigt, daß

  1. die HIV-Infektion stark mit Drogenkonsum korreliert;
  2. Homosexualität stark mit Drogenkonsum korreliert; und daß
  3. das Vorkommen von Krankheiten, die AIDS definieren, nicht auf HIV-Positive beschränkt ist, sondern mit 98% fast ausschließlich mit Drogenkonsum korreliert.

Der Engländer Stewart zeigt in seinem Aufsatz „The epidemiology and transmission of AIDS: a hypothesis linking behavioural and biological determinants to time, person and place“, daß AIDS auf die Risikogruppen (Homosexuelle und Fixer) beschränkt bleibt und nicht auf die allgemeine Bevölkerung, durch Heterosexuelle übertragen, übergreift. Des weiteren weist Stewart nach, daß das HIV aus biologischen und epidemiologischen Gründen unmöglich allein für die diversen AIDS-Krankheiten, die das Syndrom definieren, verantwortlich sein kann.

Mullis schließlich führt in seinem Aufsatz „A hypothetical disease of the immune system that may bear some relation to the Acquired Immune Deficiency Syndrome“ aus, daß AIDS von einer überwältigenden Anzahl unterschiedlichster Organismen hervorgerufen sein könnte, die einzeln vielleicht harmlos sind, in ihrer Gesamtheit aber langsam das Immunsystem untergraben. Für die Entwicklung dieser Krankheit macht er den promiskuösen Verkehr in der Schwulenszene verantwortlich, der erstmals in der Menschheitsgeschichte den Organismus mit derartig vielen potentiellen Krankheitserregern konfrontierte.

Die Ausführungen in Genetica sind bei aller Ausführlichkeit aber nur ein Ausschnitt aus der AIDS-Kritik, der sich beliebig ergänzen läßt. Das AIDS-Syndrom ist nicht ansteckend und hat nichts mit dem sexuellen Akt zu tun, da das AIDS-Syndrom nicht durch den HIV-Virus hervorgerufen wird. Es konnte in vitro noch nicht nachgewiesen werden, daß HIV Immunzellen angreifen! Wie denn auch, denn Retroviren töten als zelluläre Parasiten die Zellen nicht etwa ab, sondern fördern eher deren Wachstum. Also können HIV-Retroviren T4-Zellen gar nicht töten. Besonders grotesk ist, daß für die Herstellung der AIDS-Tests HIV-Retroviren in isolierten T4-Zellen gezüchtet werden, also ausgerechnet in jenen Zellen, die sie doch angeblich abtöten! Es ist nicht nachgewiesen, daß HIV überhaupt in irgendeiner Weise schädlich ist! Höchstens ist es ein Marker. HIV zeigt einfach nur an, daß das Immunsystem bereits bei der „Infektion“ geschwächt war und nichts gegen HIV ausrichten konnte: HIV-Infektionen gibt es nur bei Immunschwäche, also genau umgekehrt wie bei der orthodoxen Theorie.

Das Immunsystem ist von der Psyche des Menschen extrem abhängig, so daß allein schon die AIDS-Diagnose für sich, das Immunsystem K.O. schlägt. Man braucht sich nur die Indikatoren für das Immunsystem bei einem Patienten anschauen, ihm sagen, daß er nach einem langwierigen grauenerregenden Todeskampf wahrscheinlich bald sterben wird. Wie dann wohl diese Parameter aussehen?! Ein Schwuler (oder ein Fixer) mit all seinen psychischen Knacks wegen der gesellschaftliche Ächtung, der Totaldurchseuchung mit Geschlechtskrankheiten, Drogen etc. bekommt natürlich zusätzlich wegen seines geschwächten Immunsystems den vollkommen harmlosen HIV – bricht wegen dieses vermeintlichen Todesurteils emotional zusammen, womit auch das Immunsystem kollabiert und dann kommen die Ärzte, bestärken ihn in seiner Todesangst und verschreiben ihm das toxische Zytostatikum AZT oder andere AIDS-Mittel, die durchweg ebenfalls extrem toxisch sind.

AIDS ist ein Syndrom, ein Sammelsurium von mehr als zweidutzend Folgekrankheiten, die man irgendwie mit HIV verbindet, in Wirklichkeit wird es aber durch Drogen, Antibiotika und Unterernährung verursacht. Alle AIDS-Fälle kommen aus den Ballungszentren, wo der Drogenkonsum hoch ist. AIDS wird durch „Recreational Drugs“ hervorgerufen, die Leute zwischen 20 und 45 nehmen. Bei den Homos wird das Immunsystem allein schon durch die Sex-Droge „Poppers“ zerstört. Allen AIDS-Erkrankungen gehen Hepatitis-Infektionen voraus, die bei Blutern, Homosexuellen und Fixern ganz normal sind, desgleichen bei den Afrikanern, die unter hygienisch abenteuerlichen Verhältnissen leben müssen. So ist die Immuninstanz Leber geschädigt.

Hinzu kommt die aggressive Anti-Hepatitis-Medikation. Darüberhinaus wurden alle AIDS-Kranken vor ihrer Erkrankung mit Antibiotika vollgepumpt, so daß die Darmflora zerstört wurde und verpilzt ist, was bedingt, daß dem Organismus keine Nährstoffe mehr zugeführt werden können, andererseits dringen z.B. Fremdeiweiße durch die geschädigte Darmwand, bei deren Abwehr die T4-Zellen verbraucht werden. Der hohe Medikamentenkonsum von Homosexuellen, die von allen möglichen Geschlechtskrankheiten bedrängt werden, und von Fixern ist bekannt, weniger bekannt ist, daß Afrika mit hier seit Jahrzehnten verbotenen Horror-Antibiotika wie z.B. Chloromezin überschwemmt wird. So wird die Darmflora ganzer Populationen vernichtet, zusammen mit der afrikanischen Mangelernährung muß das AIDS erzeugen!

Alle Prognosen waren falsch, was die AIDS-Ausbreitung in der Normalbevölkerung betrifft. Was ist das für eine merkwürdige Viruskrankheit! Nehmen wir mal an, die HIV/AIDS-Hypothese ist korrekt:

Bei Normalbürgern, die aufeinander treffen, liegt die Wahrscheinlichkeit einen HIV-Positiven zu treffen bei 1:100 000 und die Wahrscheinlichkeit sich dabei eine Ansteckung zuzuziehen bei 1:100 bis 1:1000. Das ergibt pessimistisch geschätzt 1:10 000 000, bei einem beliebigen heterosexuellen One-Night-Stand-Sexualkontakt AIDS zu kriegen. Bei nicht beliebigen, festen Partnern, die man genauer kennengelernt hat, steht es 1:unendlich. Unter Jugendlichen ist die Chance AIDS zu kriegen absolut Null, doch gerade sie haben die größte Angst, werden von der organisierten Reaktion am meisten hysterisiert. Nach einer Umfrage, wovor denn deutsche Jugendliche Angst haben, stand AIDS mit 92 % an der Spitze, dabei würden m.E. alle Geschlechtskrankheiten aussterben, wenn sich Sexualkontakte auf die eigene Altersstufe beschränkten. Unter dieser Voraussetzung sind junge Menschen in jedem Fall noch am wenigsten gefährdet. Hat das schon mal irgendeiner der AIDS-Experten gesagt?

So, das war vor einem Vierteljahrhundert! Und heute: Corona…