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Moral, Augenpanzerung und die Medien (Teil 3)

29. August 2022

Eine Diskussion wird vollkommen sinnlos, solange beide Parteien nicht einen „dritten Faktor“ anerkennen: objektive Maßstäbe jenseits der beiden subjektiven Standpunkte. Es kann nur darum gehen, welcher der beiden Kontrahenten der objektiven Wahrheit näher kommt. Alles andere ist nur sinnloses Geschwafel und zutiefst neurotisch. Das ist die große Lüge von Leuten, die ständig den „gesellschaftlichen Dialog“ im Munde führen, aber tatsächlich nur an einem Interesse haben: daß die gesellschaftliche Panzerung sich verfestigt.

Man erinnere sich an die in Teil 2 erwähnte „Sarrazin-Debatte“, wo die eine Seite mit dem „objektiven dritten Faktor“ hantierte (insbesondere Statistiken), während die andere nur mit einem aufwarten konnte: ihrer vorgefaßten Meinung.

Eine Gesellschaft, in der alle objektiven Maßstäbe wegbrechen, ist dem Untergang geweiht. Das nationalsozialistische Deutschland und der Realsozialismus sind daran zugrundgegangen. Was zählte, waren nicht die objektiven Gegebenheiten, sondern reine Wahnkonstrukte.

In einer gepanzerten Gesellschaft sind die Menschen wie blind. Die gesamte Weltliteratur handelt davon, daß Einzelne die autoritäre Gesellschaft aufrütteln, in was für einem verlogenen Wahnsinn doch alle leben. Reich war zu Zeiten der autoritären Gesellschaft der Kulminationspunkt dieser untergründigen „Bewegung“. Dabei waren die Menschen nicht einfach nur „blind“, sondern es konnte, wie man so schön sagt, „nicht sein, was nicht sein darf“. Beispielsweise konnten Autoritätspersonen Kinder nicht sexuell ausbeuten, weil das einfach nicht ins moralische Konzept der Gesellschaft paßte. Und wenn die Evidenz partout nicht mehr zu leugnen war, wurde alles unter den Teppich gekehrt, „um den Schein zu wahren“, d.h. das Gesellschaftssystem nicht zu gefährden, oder, als letzter Ausweg, wurden den „verdorbenen“ Kindern die Schuld in die Schuhe geschrieben.

Heute, in Zeiten der „Drag Queen Hour“, werden die Kinder in eine „Kultur“ eingeführt, die sich ausschließlich durch ihre Sexualität definiert. Einer Sexualität, die explizit prägenital und damit „kindlich“ ist. Eine normale sexuelle Entwicklung wird behindert, bis hin zur chemischen und chirurgischen Kastration. Die „Gender-Moral“ macht die Menschen wie blind. Immer, wenn sie doch sehen (biopysische Expansion, „Aufhellung“), setzt ihr politisch korrektes Gewissen ein und die rosarote Brille wird aufgesetzt (biophysische Kontraktion, „Dunst“).

Die okulare Panzerung der Individuen und die gesellschaftliche Moral halten einander aufrecht und verstärken einander. Ein besonders hervorstechendes Beispiel ist die Ausländerproblematik in Deutschland. Je schlimmer die Zustände werden (einfach mal in die Stadt, mittlerweile reicht auch das Dorf, gehen und die Augen aufmachen!), desto verschleierter wird der Blick der Menschen und desto brutaler wird die grünrote Moral.

Vergiß die Polizei oder gar die Justiz! Gegen einen tausendköpfigen Clan von Libanesen können sie dir nicht helfen. Du wirst gesetzlich gezwungen, deine Kinder mit den Kindern dieser Familien in eine Schule zu schicken. Niemand auf dieser Welt wird dein Kind und schließlich auch dir beistehen! Willkommen – im Libanon! (Politiker und Abgeordnete schicken ihre Kinder auf Privatschulen!)

Die Gangszene in Deutschland besteht zu 90 Prozent aus Migranten. Da können auch ethnische Konflikte auftreten. „Black Jackets“ sind zumeist Türken, während sich bei „La Fraternidad“ oder „Red Legions“ vor allem Kurden finden. Gang-Auseinandersetzungen können deshalb leicht zu bürgerkriegsartigen Zuständen eskalieren. Groteskerweise findet sich das sogar in der Politik: SPD gleich Türken, Grüne gleich Kurden.

Waren in der autoritären Gesellschaft die „Pfeiler der Gesellschaft“ unantastbar und konnten sich wie erläutert etwa an Kindern vergreifen, sind heute Ersin und Co. ebenfalls faktisch unantastbar. Auf der Straße kriegt es jeder gleich mit seinen unzähligen Cousins zu tun und die Polizei ist eh machtlos. Sollte es doch zu „polizeilichen Übergriffen“ kommen, wird das die linksliberale Justiz sofort korrigieren. Nicht die kleinen und großen Gangster, die dieses Land „libanon-isieren“ sind das Problem, sondern die liberale Gesinnung, die solche widerlichen Typen unantastbar gemacht haben.

Man schaue sich doch die zahllosen Polizeiserien im deutschen Fernsehen an: während die reale Polizeiarbeit überproportional vom Umgang mit „Migranten“ geprägt ist, was sich beispielsweise an den Belegzahlen der deutschen Gefängnisse ablesen läßt, bewegen sich die Handlungen dieser Fernsehserien in einem fast rein deutschen Umfeld. Man betrachte nur den krassen Kontrast zu Aktenzeichen XY ungelöst! Über nicht allzu großer Übertreibung kann man sagen, daß etwa Tatort-Krimis nur zwei Themen haben: Neo-Nazis und die eingangs erwähnten Kinderschänder.

Die Beweggründe für diese Fixierung auf das Deutsche werden kaum in einer deutsch-nationalen Gesinnung der Autoren liegen. (Auch wenn es lustig wäre, es in diesem Sinne anzuprangern!) Vielmehr inszenieren die rotgrünen Eliten, die die „Kulturindustrie“ praktisch lückenlos dominieren, ein flächendeckendes volkspädagogisches Projekt. Die Realität wird ausgeblendet und durch eine Scheinrealität ersetzt, die teilweise das diametrale Gegenteil der „wirklichen Realität“ ist.

Es geht den Volkspädagogen darum, die „beharrenden“ Kräfte funktionsunfähig zu machen, indem ihnen ihre Grundlagen entzogen werden. Das radikalste Mittel, um dies zu bewerkstelligen, ist, frei nach Bert Brecht, das Volk auszutauschen: die Politiker wählen sich ein anderes Volk! Ist das Land in sich gegenseitig befeindende Stämme zerfallen und die Restdeutschen ideologisch gleichgeschaltet, können die Sozialingenieure ungestört ihren mechanistischen Machbarkeitstraum ausleben.

Für Grüne und Jusos ist Deutschland etwas, daß es zu bekämpfen gilt, das „heterogenisiert und verdünnt“ werden muß. Und, nein, dieses linke Vernichtungsprogramm hat nichts mit der deutschen Vergangenheit zu tun! Das ist eine Mär, auf die so gut wie alle Konservativen, naiv und blöd wie sie sind, hereinfallen. Hätte es die Nazis nie gegeben, würde Herr Habeck den Deutschen ganz genauso ins Gesicht spucken. Seine Gesinnungsgenossen beispielsweise in Schweden, Großbritannien und den USA haben für ihre Länder genau das gleiche Anliegen: die biologische Vernichtung des Staatsvolkes.

Die Sozialdemokraten und Grünen wußten ganz genau, was sie taten! Wäre die Bevölkerung bewußt, wohin dieses Projekt bereits geführt hat, will sagen in eine multikriminelle Hölle, wäre das Spiel der Linksliberalen, die in Wirklichkeit subversive Kommunisten (pseudoliberale modern liberals) sind, am Ende. Aus diesem Grund kommt Realität im deutschen Fernsehkrimi nicht mehr vor. Ein sediertes, weggetrenes Volk, mit dem man tun und lassen kann, was man will.

Muslimische Suprematisten werden von den Medien zu Opfern stilisiert, während deutsche Opfer nicht beachtet werden. Die falsche Hautfarbe! Überhaupt dieses verlogene Doppelmaß, der allgegenwärtige Rassismus! Obama, der stotternde Teleprompter-Ableser, war superintelligent und sein Freund Michael die schönste Frau, die je gelebt hat. Man stelle sich Dumm & Häßlich einmal als weißes Paar vor! Einzig und allein weil sie negrid sind, im Falle Obamas zumindest schwarz aussehen, werden alle normalen Maßstäbe außer Kraft gesetzt. Der schiere Irrwitz grinst uns an! Der Witz dabei ist natürlich, daß das alles eine reine Reaktionsbildung ist, denn diese Umwertung aller Werte ist nur dann nachvollziehbar, wenn die Leute, die diese bizarren Sichtweisen verbreiten, heimlich in ihrem Inneren davon überzeugt sind, daß jugendliche Türken dumm und kriminell sind, und Neger dumm und häßlich. Um diese innere Stimme zu übertönen und letztendlich zu ersticken, überbieten sie sich darin, einen schmächtigen Dorfdeppen zum Genie und seine muskelbepackte Monsterfrau zur atemberaubenden Schönheit hochzujubeln.

Gleichzeitig überbieten sich die gleichen Leute darin, aus Akif Pirinçci einen Wiedergänger Adolf Hitlers zu machen und jeden Neger, der tatsächlich intelligent und gebildet ist, als „Onkel Tom“ zu denunzieren. Diese Leute werden erst zufrieden sein, wenn die menschliche Zivilisation restlos zerstört ist. „Diese Leute“ sind die Pseudoliberalen = Sozialisten = Kommunisten – und der dumme Pöbel, der ihnen folgt.

Die Flüchtlinge aus Afrika, die im Mittelmeer ertrinken, wenn sie ihr kostenloses Meerestaxi verpassen, sind nicht nur unmittelbar, sondern auch letztendlich Opfer der Gutmenschen, hat doch die sogenannte „Entwicklungshilfe“ in den letzten Jahrzehnten Afrika vielleicht irreparabel zerstört. Man lese dazu beispielsweise den Spiegel-Artikel von Kurt Gerhardt: Wie Afrika seine Würde verliert.

Auch wenn alle Bonos, Geldofs und Campinos dieser Welt auf „mehr Geld“ setzen, bleibt diese Politik gefährlich für die Entwicklung Afrikas.

Nicht nur, daß der nach Afrika exportierte Sozialismus der europäischen „Eliten“ Afrika im Kern zerstört und die Menschen nach Europa treibt. Die gleichen Leute, die (bzw. deren Ideologie) für diesen Exodus verantwortlich sind, tun alles, damit die Afrikaner sich hoffnungsfroh nach Europa aufmachen können. Die Todesverachtung der Afrikaner und die ideologische Verblendung der europäischen Gutmenschen werden dazu führen, daß Europa nach all den Abwehrschlachten doch noch in Saharasia integriert werden wird. Und genau dies, die Vernichtung des letzten Hortes des Lebendigen auf diesem Planeten, steht hinter der „rationalen Ausländerpolitik“.

Eine Notiz über James DeMeos Saharasia-Theorie (1999) (Teil 2)

28. Juni 2022

Bei der Lektüre von Saharasia flippe ich immer hin und her, man nehme etwa die Makkabäer: der Makkabäer-Aufstand siegte 161 v.Chr. gegen die hellenistische seleukidisch-syrische Herrschaft; er hatte nichts mit irgendwelchen Römern zu tun. Und nun steht in Saharasia auf S. 275 etwas über die „Maccabees rebellion of 167 BCE (sic!) wherein Judea became independent from Rome (sic!)“. Ganz im Gegenteil waren die Juden damals verbündete der Römer gegen die Seleukiden. Das macht DeMeos Anmerkung geradezu komisch. Ein gefundenes Fressen für die Feinde DeMeos. – Übrigens verwundert mich, daß DeMeo praktisch ganz den hellenistischen Einfluß auf den Nahen Osten unterschlägt.

Überhaupt hat DeMeos Lektor, also seine Frau, schlecht gearbeitet.

Hier noch vier Überlegungen zur Saharasia-Theorie:

1. In Ländern wie China und Indien ist Nacktheit und Sexualität in Filmen Tabu, Gewalt jedoch nicht: deshalb kommt Nacktheit und Sexualität nur in Gewaltszenen vor, die die Zensur anstandslos durchgehen läßt. Selbst in Amerika lassen sich „Sex-Szenen“ á la Basic Instinct nur via Gewalt in Filme einbauen, die auch Jugendliche sehen dürfen. Das ist symptomatisch für eine gesellschaftliche Vergewaltigungsmentalität: Angst der Männer vor der autonomen Sexualität der Frauen und Angst der Frauen vor der Autonomie („Ich bin ja nicht verantwortlich!“).

2. Interessant wäre auch eine geographische Aufschlüsselung des Kindesmißbrauchs. Ich glaube, man wird feststellen, daß die Päderastie genau dort häufig sein wird, wo auch die Homosexualität groß ist: in Saharasia. Interessanterweise waren im Sprachgebrauch des 19. Jahrhunderts „Päderastie“ und „Homosexualität“ vollkommen synonyme Begriffe. Was ziemlich interessant hinsichtlich der jetzigen Diskussion über sexuellen Kindesmißbrauch ist. Wer behauptet, daß Homosexualität keine Krankheit ist, muß folgerichtig auch die Päderastie akzeptieren – und vernünftigerweise seinen eigenen Sohn zur Verfügung stellen! Sicherlich wird mir die Psychiatrie nicht zustimmen, aber ich bin trotzdem davon überzeugt, daß ausnahmslos jeder Homosexuelle ein Päderast ist. Wenn nicht im Leben, dann doch in der Phantasie. Historisch war das jedenfalls stets so, etwa bei den Griechen: ein älterer Mann und ein Jüngling bzw. Knabe.

Übrigens kann man so Liberale fertigmachen: wenn sie A (Homosexuelle) sagen, sollen sie gefälligst auch B (Kinderficker) sagen! Das haben Konservative auf der einen Seite und Kommunisten (etwa Lenin) auf der anderen Seite an den Liberalen immer so verachtet: das sie eine Sache nie zuende denken, nie die Konsequenzen ziehen.

Aber zurück zu Saharasia: nicht ohne Grund hat Nietzsche in Italien gelebt, denn da gab es wie selbstverständlich die kleinen Jungs – wie im übrigen Mittelmeerraum. Heute ist Marokko der Geheimtip. Dort wird nur die genitale heterosexuelle Sexualität der Jugendlichen erbarmungslos verfolgt.

3. Was meine Sache mit den Linksalternativen und Saharasia betrifft: mir wurde von einem Uni-Seminar berichtet, wo der Dozent ganz Herbert Marcuseisch für Cannabis & Co. warb und als glühendes Beispiel die saharasiatischen Länder ausmalte, wo die Menschen dank dieser Drogen friedlich und entspannt seien und nicht so alkoholisch-aggressiv wie im nördlichen Europa. DeMeo hat Haschisch eindeutig mit den patristischen Mörder-Nomaden Zentralasiens in Zusammenhang gebracht (z.B. S. 252).

4. Eine Soziologie-Professorin aus Münster argumentiert vollkommen sexualökonomisch: „Laut neueren ethnologischen und historischen Untersuchungen setzt das Patriarchat mit der männlichen Kontrolle über die Gebärfähigkeit und Sexualität der Frauen ein. Abwertung der weiblichen Sexualität, Aneignung der Kinder durch die Väter und Vergewaltigungen erscheinen als Symptome bei der Diagnose von Männerherrschaft“ (Ilse Lenz/Ute Luig (Hg.): Frauenmacht ohne Herrschaft. Geschlechtsverhältnisse in nichtpatriarchalischen Gesellschaften, Berlin: Orlanda Frauenverlag, 1990, S. 66).

Uns wurden etwa die Buschmänner der Kalahari stets als eher patriarchalisch vorgestellt, was auch mich hinsichtlich der Saharasia-Theorie etwas durcheinandergebracht hat. Aber eine genauere ethnologische Analyse zeigt das Gegenteil oder allein schon, wenn man die obigen Kriterien von Ilse Lenz heranzieht.

Die Saharasia-Theorie ist durch und durch stimmig – und gerade die neueren und neusten Forschungsergebnisse unterstützen dies immer mehr. Man vergleiche etwa, den Stand der Forschung zu Freuds und selbst noch zu Reichs Zeiten mit der heutigen Lehrmeinung.

Was mir beim Studium ethnologischer Literatur, etwa Malinowskis immer wieder aufgefallen ist, ist, wie modern und westlich und vollständig anti-Erich-Fromm-isch doch die Lebenseinstellung der matriarchalen Völker ist, etwa bei den Büschmännern: „Dem aktiven, erfolgreichen und fürsorglichen Jäger entspricht die begehrenswerte und selbstbewußte Frau“ (Lenz/Luig: S. 101).

Es stimmt auch nicht, daß diese Völker keinen „Stirnerschen“ Individualismus kennen. Etwa die Hadza, ein kleines Jägervolk im nördlichen Tansania, sind extreme Individualisten, bei denen es kaum einen Gruppendruck gibt. „Die Hadza haben viele Ähnlichkeiten mit den San [den Buschmännern], obwohl bei ihnen eine stärkere Tendenz zur Anarchie besteht. Ihr schon fast extremer Individualismus basiert auf einer territorialen und sozialen Organisation, die durch größtmögliche Offenheit und Freizügigkeit gekennzeichnet ist“ (Lenz/Luig: S. 112).

Überhaupt sind diese Völker erstaunlich „westlich“: „Wegen [der] Freiheit von ökonomischen Zwängen haben die Hadza-Ehen durchaus Gemeinsamkeiten mit der bürgerlichen Vorstellung einer Liebesheirat. Diese Unabhängigkeit von materiellen Bindungen ist jedoch auch ein Grund für die Instabilität dieser Ehen, deren Scheidungsrate noch höher als bei den San zu sein scheint“ (Lenz/Luig: S. 118).

Übrigens kennen die Buschmänner auch die Orgonenergie. Sie nennen sie „Num“, das dem polynesischen Mana entspricht.

DeMeo behauptet wenn nicht explizit, so doch ganz eindeutig implizit, daß das ACO mit seiner Unterstützung der konservativen Weltanschauung in jeder Hinsicht rückschrittlich wäre und hinter Reich zurückfalle. DeMeo selbst aber vertritt abgestandene Uralt-Theorien. Als man Reich einmal über den Anarchisten Kropotkin ausfragte, der doch ganz „arbeitsdemokratische“ Lehren vertreten hätte, antwortete Reich: „Sie vergessen, daß die Zeiten sich ändern und daß die Wahrheit von gestern, die Lüge von heute ist“ (Ollendorff: Reich, S. 104). Reich hat sich weiterentwickelt, das ACO (dessen erste Generation sich fast durchweg aus ehemaligen Linken und gar Trotzkisten, etwa Prof. Bell, zusammensetzte) hat sich weiterentwickelt – nur DeMeo hängt nachwievor uralten linken Gedanken an. Zum Beispiel finde ich es schier unerträglich, wie von DeMeo hinsichtlich einer selbstregulatorischen Erziehung noch immer so argumentiert wird, wie Reich es in den 40er Jahren tat. Nicht, daß daran prinzipiell irgendetwas falsch wäre, aber die Verhältnisse haben sich wahrhaftig geändert und damit das, was wirklich wichtig ist. Heute ist weniger nackte Autorität das Problem, sondern Permissivität, emotionale Erpressung und ideologische („emanzipatorische“) Indoktrination von Kindern, die leer, zerrissen, desorganisiert sind und sich verzweifelt nach Autorität sehnen. Deshalb rebellieren sie, was mit noch mehr „emanzipatorischer“ Permissivität beantwortet wird, was die Kinder noch wütender macht, etc. Das wäre heute wichtig, aktuell, und würde den Lesern wehtun, sie treffen. Aber nein, DeMeo präsentiert die uralten Theorien, als hätte sich die Orgonomie in den letzten 40 Jahren nicht weiterentwickelt oder als würde er zu den konservativen Bewohnern eines anatolischen Bergdorfes reden.

Zum Beispiel klagt er an, daß die Orgonomen Anfang der 70er Jahre nicht Nixon, sondern „die Linken“ bekämpft hätten. Liest man die zeitgenössischen Berichte z.B. von Patricia Green über ihre praktischen Erfahrungen als Schulleiterin oder Koopmans Erfahrungen in der praktischen psychiatrischen Sozialarbeit sieht man, daß diese hochpolitische Nixon-Affäre in ihrer funktionellen Bedeutung zu nichts gerinnt angesichts einer Gesellschaft, die in einen „linken“ zerstörerischen Taumel geraten ist. DeMeo zeigt stets nur die eine Hälfte des Bildes – das in seiner Gesamtheit DeMeo widerlegen würde. Diese „verschleierte und verschleiernde“ Argumentationsweise ist typisch für DeMeo. Es kennzeichnet praktisch alles, was er von sich gibt. Zum Beispiel behauptet er auf S. 52 von Nach Reich Reich habe „sein Interesse an den Problemen der breiten Öffentlichkeit nie aufgegeben“ und rechtfertigt damit seine Argumentation, daß Reich bis zum Schluß imgrunde ein marxistischer Sozialist war. Gut, die eine Seite des Bildes stimmt, Reich war bis zum Schluß ein soziales Tier: aber praktisch alles (außer Jugendsexualität, Umweltschutz und Religion), wofür bzw. wogegen Reich am Ende kämpfte, entsprach einem strammen amerikanischen „Republikanismus“.

S. 42: Imgrunde behauptet DeMeo, die Orgonomen hätten Reichs gesellschaftspolitische Ideen verraten, indem sie z.B. sozialistische Ideen schlechtweg als „krank“ abqualifizierten. Man lese dazu jedoch Reichs Briefe an Neill oder nehme etwa folgende Erinnerung von Charles Kelley: „I met Reich in 1950. (…) I told Reich I was a socialist, and Reich looked at me with a kind of pity. He shook his head and said: ‚You don’t know how sick it is. You’ll find out“.

Wirklich lachen mußte ich aber, als DeMeo darauf hinwies, daß für die soziopolitische Haltung der Orgonomen keine „systematischen und wissenschaftlichen Grundlagen“ vorhanden sind. Offenbar haben grundsätzlich nur liberale und sozialistische Ideen eine „systematische und wissenschaftliche Grundlage“. Das haben ja auch immer die „Dialektischen Materialisten“ behauptet.

Übrigens kann man diese spezifische Charakterdeformation entgegen DeMeos arroganter Behauptung im Kulturvergleich durchaus „systematisch und wissenschaftlich“ feststellen (z.B. haben dies Humanethologen wie Hans Hass und Eibl-Eibesfeld getan), aber dies ist wegen der Natur der Sache nicht so einfach zu bewerkstelligen, wie die Saharasia-Untersuchung. Ich habe Hass‘ entsprechende Untersuchung kurz referiert. (Übrigens erwähne mal die Humanethologie und insbesondere Eibl-Eibesfeld in der Gruppe, die für Nach Reich verantwortlich ist. Ich garantiere, daß sie sofort abblocken, daß das alles Stockkonservative, wenn nicht sogar Nazis seien, etc.)

Zum Gedenken an James DeMeo (14.1.1949 – 3.4.2022): Die „Saharasia-Theorie“ (Teil 3)

11. April 2022

Die destruktive Irrationalität des Menschen hat einen bis in die Details nachverfolgbaren zeitlichen und örtlichen Ursprung: sie begann vor etwa 6000 Jahren im Wüstengürtel des afroeurasischen Kontinents, der sich von Marokko bis vor die Tore Pekings erstreckt. Die Verwüstung ging mit der Ausbreitung dessen einher, was Reich als „emotionale Wüste“ bezeichnet hat. Diese ist gekennzeichnet durch eine alles bestimmende Lebensfeindlichkeit, die funktionell identisch ist mit Sexualfeindlichkeit: niedriger Status der Frau, Gewalt gegen Kinder, Zwangsehen, Verwandtenehen, „Familienehre“, „Jungfräulichkeit“, Doppelmoral, „Knabenliebe“ (man denke nur an Aghanistan!), Genitalverstümmelung, etc. Also all dem, was insbesondere den Islam auszeichnet. Die Quellen unseres Lebens selbst werden negiert: Liebe, Arbeit und Wissen. Stattdessen kommen Kopftücher, Moscheen, religiöser Fanatismus, Intoleranz, ein mittelalterliches Weltbild, Frauen-, Homosexuellen-, Christen- und Judenfeindlichkeit, Ehrenmorde, Djihad und ewiges Beleidigtsein.

In Teil 2 habe ich eine Karte präsentiert, die „Saharasia“ aus geographischer Sicht zeigt: das globale „Wüsten-Krebsgeschwür“. Hier zum Vergleich James DeMeos Saharasia-Karte, die die sexualökonomischen Verhältnisse widergibt (die „emotionale Wüste“):

worldmap

Die funktionelle Identität von Sahara und emotionaler Wüste scheint in einem Radiobericht über die von clandestini überschwemmte italienische Insel Lampedusa auf. Ein Äthiopier, der auf der Suche nach menschenwürdigen Lebensverhältnissen 18 Tage über Tausende von Kilometern durch die Sahara Richtung Libyen (damals noch unter Gaddafi) geflüchtet war, berichtet:

So kamen wir also nach Tripolis. Dort in Libyen sind Menschen aus allen Herkunftsländern, die versuchen nach Europa zu gelangen. Araber, Afrikaner, Palästinenser, Asiaten, sehr viele. Du traust deinen Augen nicht, wenn du sie siehst. Aber Libyen ist kein demokratisches Land. Man kann dort nicht von Menschenrechten sprechen. Sie steinigen Menschen, die dort leben, grundlos. Überall arbeiten Flüchtlinge als Sklaven für die Libyer. Das ist eine weitere Sahara. Wir versuchten also nach Italien zu kommen.

Die von DeMeo beschriebene geographische Verteilung findet sich auf praktisch allen derartigen Karten. Ein Blick auf die Weltkarte der Religionen zeigt beispielsweise, daß die Verteilung von Christentum auf der einen und Islam plus Buddhismus auf der anderen Seite fast genau die Saharasia-Karte widerspiegelt. Sie entspricht weitgehend der „Weltkarte des Christenhasses“.

Es ist einfach so, daß die unlebendigsten Menschen im islamischen und (im denkbar weitesten Sinne) buddhistischen (d.h. inkl. Hinduismus und Taoismus/Konfuzianismus) Bereich leben, die lebendigsten Menschen im christlichen. Die Humanethologie weist auf die gleiche Verteilung hin (obwohl sie in Der politische Irrationalismus aus Sicht der Orgonomie etwas anders interpretiert wird als hier). Imgrunde braucht man nur den Fernseher anschalten und sich die Gesichter und die Bewegungen der Menschen in diesen drei Weltgegenden („christlich“ und „islamisch/buddhistisch“) betrachten.

Diese Weltkarte läßt sich mit der bio-emotionalen Struktur des gepanzerten Menschen korrelieren: der Kern (bzw. verzerrter Kernkontakt) ist mit der einzig genuin „kosmischen“ Religion verknüpft, dem Christentum; die Sekundäre Schicht mit dem Islam, der gar keine Religion ist, sondern nichts weiter als organisierte Emotionelle Pest; der Buddhismus schließlich mit der Fassade, in der alles Gefühlsleben erstarrt (vgl. Die Massenpsychologie des Buddhismus). Zum letzteren kann man auch die antichristlichen „kulturellen Eliten“ des Westens zählen! (Das Christentum ist, wie jeder andere irrationale Kult, natürlich auch nichts anderes als ein letztendlich ziemlich unappetitlicher Ersatzkontakt und wäre in einer ungepanzerten Gesellschaft [zum Glück] nicht überlebensfähig.)

Ähnlich sieht es mit der Verteilung der politischen Regime auf der Welt aus. Man schaue sich etwa die Weltkarte auf The 10 Most Repressive Countries in the World an. Unter die repressivsten Regierungen gehören:

  • ehemalige spanische Kolonien: Kuba, Äquatorialguinea (noch in den 1970er Jahren war fast die gesamte hispanische Welt faschistisch).
  • Arabien und Umfeld: West-Sahara (Marokko), Libyen, Tschad, Sudan, Eritrea, Somalia, Syrien, Saudi-Arabien (auch sonst gibt es in dieser Weltgegend keine einzige Demokratie).
  • islamische Gebiete der ehemaligen UdSSR: Turkmenien, Usbekistan (in der gesamten islamischen Welt gibt es, außer, wenn man großzügig ist, der Türkei, keine Demokratie). Hinzu kommt als nichtmoslemischen Gebiete Weißrußland, Ukraine und Süd-Ossetien.
  • buddhistische Länder: Tibet (China), Burma, Laos, China, Nordkorea.

Bis auf Kuba und Äquatorialguinea (ehemalige Kolonien des islamisch geprägten Spanien) liegen alle genannten Länder im oder unmittelbar am Zentralbereich Saharasias, d.h. gehören zum islamischen oder buddhistischen Kulturkreis.

Von diesen Ländern haben oder hatten (bis auf Marokko und Saudi-Arabien) alle mehr oder weniger „sozialistisch“ orientierte Regierungen.

Damit hätten wir die drei lebensfeindlichen Antipoden der Orgonomie, die nicht zufällig das DOR-verseuchte Saharasia prägen: Islam, Buddhismus, Sozialismus.

James DeMeos Saharasia-Theorie bestätigt sich immer wieder und wieder. Etwa hier ein Demokratie-Index mit entsprechender Weltkarte. Oder hier Weltkarte der journalistischen Unfreiheit. Die Evidenz springt einem praktisch täglich ins Auge!

Die funktionelle Beziehung zwischen antiautoritären Grünen und autoritären „Grünen“

2. Dezember 2019

Warum sind die linksradikalen, „kulturbolschewistischen“ Grünen so versessen darauf, die Grüne Fahne des Propheten (die saudische Flagge) im Herzen Europas zu pflanzen? Sind doch die Moslems soziopolitisch auf der anderen Seite des Spektrums verortet! Siehe die neuste Studie hier. Gemeinhin wird das so erklärt, daß man einen gemeinsamen Feind hat: den demokratisch-kapitalistischen Westen und seine Freiheiten. Nicht ohne Grund spricht man bei den Grünen von einer „Verbotspartei“! Man kann auch auf den seltsamen Hang zur Pädophilie und zum Antisemitismus verweisen. Oder gar auf die gemeinsame Intoleranz gegenüber der Genitalität und der ebenfalls gemeinsamen Toleranz für die abstoßendsten Perversionen. Erwähnenswert ist auch die komplette Ablehnung der Wissenschaft, insbesondere der Evolutionsbiologie („Biologismus“!), und eine (prinzipiell ja lobenswerte) Haltung zu angeborenen körperlichen und geistigen Behinderungen, bei der Toleranz und Fatalismus eins werden. Aber das spielt sich alles auf einer Metaebene ab. Man versteht sich instinktiv und ohne Worte –könnte das Gemeinsame aber auch kaum in Worte fassen! Viel offensichtlicher ist das Gemeinsame im ganz konkreten Alltag:

Der Muselmane ist aus seinem Heimatland gewohnt, daß die staatlichen Autoritäten von Grund auf korrupt und kriminell sind, nur Verachtung verdienen und mit allen Mitteln bekämpft werden müssen. Zwischen Albanien und Marokko auf der einen und Bangla Desh auf der anderen Seite gilt das eine Mantra: „Legal, illegal, scheißegal!“ „Alle Bullen sind Schweine!“ Auf verquere Weise sind dergestalt die Menschen dieser extrem autoritären, patriarchalischen, paläokonservativen, extrem rassistischen Länder gleichzeitig auch extrem antiautoritär eingestellt. Hinzu kommt, daß wegen des strengen Alkoholverbots alle dauerbekifft sind.

Da den Menschen in dieser Weltregion zur gleichen Zeit jede Art von Selbstbeherrschung und Selbststeuerung fremd ist, warten sie darauf, daß die Umwelt Maßstäbe setzt. Man denke nur an den Zwang zur Verschleierung, ohne die die Männer, denen jede Selbstkontrolle fremd ist, sofort zu Vergewaltigungsmonstren werden. Diese Muselmanen passen perfekt in eine „antiautoritäre“ politisch korrekte Gesellschaft, in der jeder Flirtversuch ein Himmelfahrtskommando ist und jede noch so harmlose Meinungsäußerung dein Leben ruinieren kann. Im Prinzip ist das identisch mit der Scharia!

Apropos Scharia: die gnostische Grundstruktur der beiden grünen Ideologien ist identisch. Grüne leben davon sich gegen „Rechts“ abzugrenzen. „Rechte“ sind für sie das Böse schlechthin; Untermenschen, deren Argumente von vorherein ohne jedwede Abwägung abgelehnt werden. Bei Moslems sind es die „Ungläubigen“, die mit abgrundtiefer Verachtung gestraft werden..

Eine weitere sofort ins Auge springende Gemeinsamkeit ist die vollständige Unfähigkeit zur Dankbarkeit. Das Grüne Gesindel ist vollkommen unfähig ihren DEUTSCHEN Vorfahren gegenüber, denen sie alles verdanken, ihre Dankbarkeit, ihren Respekt und ihre Liebe zu zeigen. Das ist ja auch der Kern ihrer antiautoritären Charakterstruktur. Wegen ihres verqueren extrem autoritären (!) Gottesbildes ist das bei den Mohammedanern aber auch nicht anders: auch sie sind unfähig auch nur ansatzweise sowas wie Dankbarkeit gegenüber den DEUTSCHEN zu empfinden. Alles, was ihnen widerfährt, kommt unmittelbar von Gott, entsprechend ist alles, was dieses Land ihnen auf einem silbernen Teller serviert, ein unmittelbares Geschenk Allahs, eine Belohnung dafür, daß sie den Deutschen Schweinefleichfressern widerstehen… In dieser Beziehung sind sie genauso moralisch verkommen wie die Grünen.

Und schließlich kommt noch der gemeinsame antiautoritäre Haß auf jedwede Bildung und Erziehung hinzu. Guckst du hier und hier.

ZUKUNFTSKINDER: 7. Das Drogenproblem, d. Drogen und Sexualökonomie

25. April 2018

Ein neuer Artikel auf http://www.orgonomie.net:

ZUKUNFTSKINDER:

7. Das Drogenproblem, d. Drogen und Sexualökonomie

James DeMeos Saharasia-Theorie bestätigt sich…

7. Februar 2018

Zum Gedenken an James DeMeo (14.1.1949 – 3.4.2022): Die „Saharasia-Theorie“ (Teil 3)

Die beiden Bedrückungen (Teil 1)

24. Mai 2017

Der Westen endet in Spaltung und Zerfall. Ursprünglich war der Westen, so wie wir ihn heute kennen, darauf ausgerichtet, parlamentarische Rechtsstaaten mit freien Marktwirtschaften aufzurichten, in denen die Menschen frei sind von den beiden Bedrückungen der Vergangenheit: Clans (Stände, Gilden, Landsmannschaften, etc.) nahmen dir jede Freiheit, bestimmten bis in die letzten Details was und wie du arbeitest und wen und wie die liebst; eine feudalistische bzw. absolutistische Obrigkeit terrorisierte dich auf eine Weise, daß du ohne Rechtssicherheit nur ängstlich gedrückt durchs „Leben“ schleichen kannst.

Die Befreiung von solchen Zuständen, d.h. der Wegfall der gesellschaftlichen Panzerung, ging einher mit einer ungeheuren Steigung der orgonotischen Ladung in den Individuen. Diese führte fast zwangsläufig zur Orgasmustheorie und zur Orgonomie, die ohne diese gesellschaftlichen Entwicklungen undenkbar gewesen wären. Doch leider ertragen die Menschen diese erhöhte Spannung nicht und flüchten in Psychopharmaka und Drogen. Es gibt heute so gut wie niemanden mehr, der nicht auf die eine oder andere Weise auf Droge ist, um die orgonotische Erregung einzudämmen. Und mit jedem Jahr wird es schlimmer. Die bioenergetische Überforderung führt auch zu einer erschreckenden Vereinzelung. Niemand grüßt dich mehr, was früher etwa auf dem Land schlichtweg undenkbar war, und Nachbarschaften gehören der Vergangenheit an. Es gibt kein „wir“ mehr, kein Volk, keine Einheit, sondern nur voneinander isolierte Legehennen. Alles, was bleibt, sind allenfalls hermetisch nach außen abgeschlossene Cliquen, die sich um obskure Perversionen und Sonderinteressen kristallisieren.

Les Brigandes besingen einen wichtigen Aspekt des heutigen Zerfalls:

Die nationale Cannabisierung
übersetzt von KH

Skandal im Gymnasium in der Pause
Man hat mir gepanschtes Haschisch untergejubelt
Ich daraufhin zusammengebrochen in die Krankenstation
Krank wegen dieser Schweinerei

Oh nein, nein
dieses Haschisch ist nicht gut

Die Lehrer sagen, dafür seien sie nicht zuständig
Der Verkauf von Shit unterliegt einem Abkommen
Der Rektor erlaubt den Handel
zur Ruhigstellung der ethnischen Gruppen

Oh nein, nein
dieses Haschisch ist nicht gut

Der Rektor war genervt
die Droge wird vom Präfekten garantiert
der Präfekt sichert einwandfreien Stoff zu
Es gibt einen Fehler auf Seiten des Zolls

Oh nein, nein
dieses Haschisch ist nicht gut

Die Eltern der Schüler regen sich auf
sie bedrohen das Ministerium
Unseren Kindern steht gutes Cannabis zu
Wir werden nicht zulassen, daß sie Lilienblüten rauchen

Oh nein, nein
dieses Haschisch ist nicht gut

Der Minister macht daraus eine Affäre
da sein Programm betroffen ist
Es gibt ein grundsätzliches Versagen
im Zentrum der nationalen Erziehung

Oh nein, nein
dieses Haschisch ist nicht gut

Man hat den Fehler oder die Illegalität aufgedeckt
aber die Dealer sind jetzt entlarvt
für die Politik ist das strategisch
man braucht die Droge, um die Goy zu kontrollieren
Ein Erlaß wird demnächst unterzeichnet
der wird schlechtes Shit für Schüler untersagen
Man kann keinen so miserablen Stoff rauchen
es gibt Korruption an höchster Stelle

Oh nein, nein
dieses Haschisch ist nicht gut

Selbst der Präsident geht nicht unbeschadet aus dieser Sache heraus
auf Grund einer alten Lieferung, die in Marokko ausgehandelt wurde
wir müßten alle nur biologisches Haschisch aus französischer Produktion rauchen
und nicht Schokolade aus der Zeit von Charles Pasqua [Anmerkung: Der Politiker Pasqua war strikt gegen arabische Einwanderung in den 70er und 80er Jahren. Also gab es damals weniger marokkanisches Haschisch, sondern die Jugend mußte sich mit Schokolade begnügen.]

Oh nein, nein
dieses Haschisch ist nicht gut

Es wird alles getan für den Pausen-Joint
Die Putzfrauen stellen den Cannabis-Handel sicher
man bekommt die Droge leichter als Zigaretten
selbst die diensthabenden Polizisten kiffen

Oh nein, nein
dieses Haschisch ist nicht gut

Die Sache ist zugelassen, wenn man Grips hat
Das Cannabis steckt jeden in seine Tasche [zieht jeden in seinen Bann]
Das ist gut für die Moral, das lullt die Leute ein
Das ist mentales Aids, alle sind Charlie [d.h. amerikanisiert]

Oh nein, nein
dieses Haschisch ist nicht gut

Auffällig ist der Antisemitismus („Goy“), der bei Les Brigandes immer wieder durchscheint. Woher kommt er? Die vorkapitalistische Gesellschaft war derartig erstarrt, daß sie überlebensnotwenig eine Gruppe brauchte, die bestimmten Beschränkungen nicht unterworfen war. Das waren in Europa die Juden, die deshalb von Bischöfen und Fürsten geschützt wurden. Sie waren die einzigen, die beispielsweise problemlos, sagen wir mal, nach Kairo reisen konnten und dort in den jüdischen Gemeinden Strukturen vorfanden, mit denen man einen internationalen Handel aufbauen konnte. Selbst innerhalb Deutschlands: beispielsweise waren die Pferdehändler praktisch ausschließlich Juden, – die von den Bauern, die sich ständig übervorteilt fühlten, mit einem maßlosen Haß verfolgt wurden. Und was geschah, als die Nazis dieses „jüdische Problem“ nach Jahrhunderten „endlich“ beseitigt hatten. Die „befreiten“ Bauern beklagten sich Ende der 1930er Jahre bitter bei den Gauleitern, daß die ländliche Ökonomie am kollabieren war, weil ohne einen wohlorganisierten überregionalen Pferdehandel durch Leute, die etwas vom Metier verstanden, nichts lief.

Von jeher symbolisierten die Juden nicht zu Unrecht den Kapitalismus, die Moderne und vor allem die Globalisierung mit all ihren Schrecken. Antisemitismus ist dumm und unverzeihlich. Letztendlich ist er gegen die Orgonenergie selbst gerichtet, weil die Juden die Befreiung orgonotischer Funktionen („Liebe, Arbeit und Wissen“) symbolisieren.