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Das Verschwinden der Vergangenheit

21. Juli 2025

Man stelle sich einmal vor, man gehe zum Hausarzt und der doktert an einem rum mit der Aussage: „Die Diagnose ist nicht wichtig!“ Genau das hat mir mal eine sogenannte „Orgontherapeutin“ allen Ernstes während einer „Sitzung“ an den Kopf geworfen und das mit einem beachtlichen emotionalen Affekt. Tatsächlich ist in jeder ärztlichen Tätigkeit die richtige Diagnose das wirklich alles entscheidende Moment. Bauchschmerzen: Magenverstimmung? Bauchspeicheldrüsenentzündung? Herzinfarkt? Lungenentzündung? Die Beantwortung dieser Fragen entscheidet über Leben oder Tod! Deshalb ist auch in der legitimen Orgontherapie, wie sie ausschließlich vom American College of Orgonomie gelehrt wird, eine richtige biopsychiatrische Diagnose das A und O. Ohne sie läuft der Therapeut dem Patienten stets hilflos hinterher. Charakter ist Struktur gewordene Vergangenheit und damit auch die Zukunft. Gewisserweise hat der gepanzerte Mensch gar keine Zukunft im eigentlichen Sinne, d.h. keine offene Zukunft, weil sein gesamtes Verhalten von einem charakterstrukturellen Zwang vorherbestimmt ist.

Seit etwa 1960, d.h. mit dem sich bis heute rapide beschleunigenden Wechsel von Jahrtausenden einer autoritären Gesellschaft hin zu einer antiautoritären, d.h. vor allem traditions- und geschichtslosen und deshalb eben „autoritätslosen“ Gesellschaft, werden wir Zeuge, daß auch die Vergangenheit verschwindet. Seit jeher war eines meiner Amüsements die sogenannte „Esoterik“ und die vermeintlichen „Weisheitslehren“ und was ist die Essenz dieser Scheiße, die uns tagtäglich als „Alternative“ eingetrichtert wird? Es gäbe weder Zukunft noch Vergangenheit, sondern einzig und allein die Gegenwart! Die Drogenkultur (sowohl die legale als auch die illegale) als auch die gesamte Unterhaltungsindustrie beruht auf diesem Diktum. Vergesse die Bedrückungen aus der Vergangenheit und die angstbesetzte Zukunft, sondern lebe im Hier und Jetzt, sozusagen in einem ewig anhaltenden Orgasmus!

Das alles ist eine direkte Reflektion der in Folge der sogenannten „sexuellen Revolution“ der 1960er Jahre chaotisch zusammenbrechenden Körperpanzerung. Zusammen mit ihr wurde auch (– jetzt habe ich ein sprachliches Problem:) „die Vergangenheit der jeweiligen Gegenwart geschreddert“. Das, was Patienten zur Eigenanamnese sagen, verliert sich in einem vagen Wortsalat ohne Sinn, Verstand und roten Faden. Und da zunehmend alles digitalisiert wird, kann man nicht mal sicher sein, ob KI nicht im nachhinein die vermeintlichen „Dokumente“ in der Krankenakte umschreibt und sogar gespeicherte Videosequenzen verwandelt oder gar neu kreiert. Wir verlieren, sozusagen „auf der Zeitachse“, zunehmend buchstäblich den Boden unter den Füßen.

Vor etwa vier Jahren erlaubte sich jemand im Internet einen Scherz mit dem „KI-Dämonen“ „Roy Jay“, d.h. er kündigte an, die KI würde „retroaktiv“ die Vergangenheit verändern und einen Komiker namens „Roy Jay“ erzeugen, der angeblich Anfang der 1980 Jahre aktiv gewesen sei. Auf diese Weise würde ein formloser Dämon „retroaktiv“ in die Wirklichkeit treten. Und tatsächlich tauchten in der Folgezeit aus dem nichts eine entsprechende Wikipedia-Seite, weitere verstreute Netzeinträge und sogar offensichtlich KI-generierte Videosequenzen von Roy Jays angeblichen TV-Auftritten auf, alles mit alten Zeitmarkern. Der „Dämon Roy Jay“ schrieb sich selbst in die Vergangenheit ein, indem er vor unserer Augen deren „unveränderbare Faktizität“ veränderte bzw. erst erzeugte!

Tatsächlich hatte des diesen lange vergessenen marginalen Komiker aber tatsächlich gegeben. Die merkwürdig fremdartig und „dämonisch“ wirkenden Videos sahen derartig „eindeutig“ nach KI aus, weil es die digitalen Kopien von immer wieder kopierten Videobändern waren. Hinzu kam, daß die explosionsartig zunehmenden Internetsuchen automatisch den Algorithmus so programmiert hatten, daß Roy Jay von selbst aus den tiefsten Abgründen des Datenlimbo auftauchte. Der Punkt ist, daß es trotzallem wirklich jedem eiskalt den Rücken runtergelaufen ist, der sich mit dieser Geschichte befaßt hat, denn mit der neuen Technologie erzeugt tatsächlich die Gegenwart die Vergangenheit – und theoretisch wäre ein „KI-Dämon“ wie Roy Jay tatsächlich denkbar, d.h. die KI könnte wirklich die Vergangenheit umschreiben und wir wären dieser „dämonischen“ Wendung des Mandela-Effekts vollkommen hoffnungslos ausgeliefert. Und es war in der Tat ein ungeheurer Aufwand „gerichtsfest“ nachzuweisen, daß dieser Roy Jay wirklich als menschliches Wesen gelebt, geboren, gewirkt und gestorben ist. Mit dem Fortschreiten der Digitalisierung wird das in Zukunft praktisch unmöglich sein. Willkommen in der Matrix!

Das ist nicht nur „Technikgeschichte“, sondern unauflöslich mit dem parallel zur Entwicklung der Technik erfolgenden grundlegenden Veränderung der Charakterstruktur des Massenindividuums („Massen-Individuum“…) verbunden. Reich hat dazu in Bezug auf die autoritäre Gesellschaft der 1930er Jahre und der industriellen Revolution ein ganzes Kapitel in Massenpsychologie des Faschismus (1946) geschrieben, siehe den Abschnitt „Biologische Versteifung, Freiheitsunfähigkeit und maschinell autoritäre Lebensauffassung“. Der Mensch wurde, so Reich, zunehmend zu einem Roboter, dessen Zukunft fest einprogammiert war. Dreißig Jahre später begann der Angriff der Gegenwart sogar auf die Vergangenheit. Eine Welt der Massenneurose wurde zu einer Welt der Massenpsychose.

Tatsächlich gibt es zahllose Menschen, die trotz aller handfesten Daten und Artefakte davon überzeugt sind, daß Roy Jay ein „KI-Dämon“ ist und in den 1980er Jahren gar nicht existiert hat. Ohnehin glauben zig Millionen, sie würden in einer Simulation leben. Vor unseren Augen löst sich die antiautoritäre Gesellschaft förmlich in nichts auf, so wie Geist, Körper und Seele eines Schizophrenen mit Minussymptomen sang und klanglos verwehen! Nicht mal Trauer bleibt, sondern nur eine alles verschlingende Leere. Im übrigen war der ganz und gar nicht komische „reale Roy Jay“ mit seinen bizarren, psychotischen und, ja, dämonischen Auftritten selbst ein Symptom der antiautoritären Gesellschaft. Vor ca. 1960 wäre er schlichtweg undenkbar gewesen.

Mehr Gedanken zu Trotzki

18. September 2024

Trotzki und der Ukraine-Krieg

Trotzki plante Anfang der 1920er Jahre, da die Oktoberrevolution ein bloßes Fanal gewesen sei, die Revolution in Deutschland, dem Kernland der Marxistischen Arbeiterbewegung. Berlin, sozusagen als kommunistisches „Germania“, sollte das Zentrum eines schließlichen Weltreichs der Räte werden, nicht zuletzt über den späteren Stiefvater von Eva Reich, „Genossen Thomas“. Siehe dazu meine Ausführungen hier. Nachdem dieser Plan spätestens 1923 (wie ein anderer Plan einer anderen „Arbeiterpartei“ im gleichen Jahr…) im Blut der deutschen Arbeiter ertränkt wurde, trat nach und nach Stalin in den Mittelpunkt des Geschehens und sabotierte Anfang der 1930er alle Bemühungen der KPD, doch noch die Macht zu erlangen. Nicht zuletzt Reich wurde ein Opfer dieser systematischen Sabotage, die verhindern sollte, daß die Zentralmacht der weltweiten Arbeiterbewegung sich doch noch von Moskau nach Berlin verlagern würde. Stattdessen war der Plan, die Weltrevolution mit den Stiefeln der Roten Armee voranzubringen.

Daß Stalins Befürchtungen nicht unbegründet waren, zeigte sich anderthalb Jahrzehnte später an Jugoslawien, das sich prompt als empfindlicher Störfaktor im kommunistischen Weltsystem erwies, nachdem es sich selbst, ohne Hilfe der Roten Armee, befreit hatte. Man stelle sich mal ein „Rätedeutschland“ vor! Es wäre „Trotzki vs. Stalin“ gewesen. Daß es dann „Hitler vs. Stalin“ wurde, ist ein Treppenwitz der Geschichte. Erwähnt sei auch, daß nach dem Hitler-Stalin-Pakt, die aus dem GULAG in deutsche KZs überstellten Kommunisten („Trotzkisten“) durchweg aufatmeten, da hier beim Klassenfeind die Verhältnisse für sie definitiv menschenwürdiger waren als im Vaterland des Proletariats.

Zum Überfall auf die SU komme ich gleich, zunächst sei erwähnt, daß auch im Ersten Weltkrieg der deutsche Landser weit im Osten stand – vereinzelt weiter als Hitler kommen sollte. Trotzkis Brest-Litowsk und die enge Kooperation zwischen Reichswehr und Roter Armee schloß sich an, der erst Hitler ein Ende gesetzt hat. Das wird wohl auch der wahre Grund für die Säuberungen des paranoiden Stalins an der Spitze der Roten Armee gewesen sein! Man kannte und schätzte sich, was Hitlers „Vernichtungskrieg“ noch absurder machte:

Was den unmittelbaren Auslöser für Barbarossa betrifft, habe ich eher vorsichtig formuliert, weil ich ständig auf „neuste“ Forschungen stoße, nach denen die Präventivkrieg-Hypothese „definitiv“ Unsinn sei. Deshalb mein Ausweichen auf eine Metaebene: „wegen Trotzki als mahnendes Über-Ich der Revolution“ mußte Stalin früher oder später Westeuropa angreifen bzw. „befreien“. Die einzige Chance Westeuropas war in den Aufmarsch der Russen einzubrechen. Wenn du angreifen willst, sind die Panzer und Truppen in Formation und können, da auf dem Präsentierteller, deshalb auch von einem schwächeren Gegner (in diesem Fall Hitler) vernichtet werden. Wäre die SU auf Verteidigung gepolt gewesen, wären ihre Panzer, Geschütze, Truppentransporter etc. irgendwo in Wäldern und Sümpfen weit gestreut und deshalb „unvernichtbar“ versteckt gewesen. Bundeswehrsoldaten haben das ständig geübt: mit Pack und Sack raus aus der „konzentrierten“ Kaserne und weit aufgefächert rein in den Wald. Diese Routine war der BEWEIS, daß wir den Warschauer Pakt nicht angreifen wollten! Es wird von Freund und Feind auch immer unterschlagen, wie schlecht die Wehrmacht ausgestattet war: nie werden die altertümlichen Doppeldecker und die noch altertümlicheren Pferdegespanne gezeigt und das notorisch „unreparierbare“ Militärgefährt aus Frankreich. Dieser wilde Indianerhaufen, bei dem nichts zusammenpaßte (etwa was die Munition betrifft – heute wäre das Stichwort „NATO-Standard“), hatte nur eine Chance, weil die Russen null auf Verteidigung angelegt waren und alles ganz vorne konzentriert für den Angriff bereitstand. Hitler hat Europa und damit die Welt gerettet durch eine Wahnsinnsaktion – fast so halbrecherisch wie diese, Peters Behauptung!

Apropos gesellschaftlicher Selbstmord: Von Anfang an war ich der Meinung, daß der den Russen aufgezwungene Ukrainefeldzug der dritte und finale Versuch der amerikanischen Ostküste ist Deutschland (!) zu vernichten. Klappt ja auch hervorragend. China ist ein Witz und steht vor dem Kollaps. Die einzige Gefahr für die Ostküste ist Deutschland im Verein mit den Weiten Rußlands. Die verwirrenderweise „krypto-Trotzkistische“ Ostküste hat immer noch Angst vor „Trotzki und Hitler“, d.h. vor Berlin („Germania“) als Zentrum eines russisch-deutschen Großreichs, das sowohl Trotzki (Räteeurasia mit Berlin als Zentrum der Marxistischen Arbeiterbewegung) als auch Hitler letztendlich anstrebten.

Verkompliziert wird das ganze dadurch, daß die Stalinisten und die Ostküste nach 1945 um Ea-Technologie konkurrierten; ein Ringen, bei dem Reich umkam, und die Ostküste heute diese Technologie souverän beherrscht:

Schlaf weiter: wie im Film Matrix ist die Wirklichkeit schlimmer, als jeder denkbare Alptraum!

Anhang zu NACHTRAG zu „Reflektionen über Max Stirner von konservativer Warte (Teil 151)“, oder: Gedanken zur Esoterik (Teil 2)

28. August 2024

3. Der Ursprung der Panzerung

Es gibt zwei Gruppen von Theorien, wie die Menschheit sich gepanzert hat: die „exogenen“ Theorien (insbesondere James DeMeos direkt auf Reich zurückgehende Saharasia-Theorie) und die „endogenen“ Theorien (wie Reich sie im Schlußkapitel von Die kosmische Überlagerung vorgezeichnet hat). Die ersteren lassen sich auf den Nenner „DOR“ reduzieren, die letzteren auf den Nenner „Bewußtsein“. Privatim vertreten, drittens, manche Orgonomen die Meinung, es handele sich um ein Scheinproblem, d.h. um eine natürliche Anpassung und schon Tiere könnten gepanzert sein.

Zu diesem Komplex möchte ich meine Theorie zum Besten geben, daß es zwei Arten von Biologie gibt. Auf der einen Seite haben wir Orgonenergetisches wie die Pulsation, die das Phänomen „Leben“ erst konstituiert, die Orgonomform, Bifurkation, Erstrahlung, etc. Nehme wir einen „Orgonmotor“: ein Auto könnten wir mit ihm nicht sinnvoll betreiben, da sein Funktionieren von der Witterung abhängig ist und er ohnehin unvorhersehbar funktioniert. Man könnte allenfalls eine Batterie aufladen und mit der dann einen Elektromotor antreiben. Ähnlich funktionieren Organismen: ohne Orgonenergie kein Leben, aber ohne Biochemie und die natürliche Anpassung nach Darwin, allgemein „Biomechanik“ (wie sie insbesondere durch die DNA verkörpert wird), hätte sich das Leben nie über das Stadium bloßer Bionhaufen hinaus entwickeln können.

Hier ordne ich auch die Panzerung ein: sie ist nichts, was irgendwie aus dem Nichts heraus ins freipulsierende Lebendige „hereinbricht“ oder weil unsere Natur irgendwie defizitär wäre (Bewußtsein vs. das Lebendige), sie ist auch nicht schlichtweg „natürlich“. Panzerung tritt dann auf, wenn das Lebendige förmlich nicht weiter weiß und deshalb, frei nach Reichs Ausführungen in Massenpsychologie des Faschismus, sozusagen „biomechanisch entartet“.

4. Die geistige Welt

Was gemeint ist, kann man sich am besten am Kerngehalt der Esoterik vergegenwärtigen: der „Astralreise“. Es gäbe eine „feinstoffliche Welt“, die „Astralebene“, in die man mittels bestimmter Techniken eintauchen könne. Ähnlich wie im Traum herrschen hier die Gesetze von Raum und Zeit nur bedingt. Die Gefahr ist, daß man sich bei seinen Astralreisen verliert, indem man entweder „ins Licht geht“ oder sich in der Finsternis der dämonischen Ebene verliert. Rettungsanker ist jeweils der biomechanische Leib, mit dem man via einer Art „feinstofflichen Nabelschnur“ verbunden bleibt.

Kann man das ernstnehmen? Auffällig ist die formale Ähnlichkeit zu den in Punkt 3 erläuterten Funktionen: Orgonotisches („Feinstoffliches“) und Biomechanisches („Rettungsanker“). Tatsächlich imponiert die gesamte „Esoterik“ als ein verzerrter Kontakt zum bioenergetischen Kern. Doch trotzdem gibt es einen Rest, den man nicht einfach wegwischen kann und der die Welt tatsächlich wie eine „Matrix“ erscheinen läßt (Punkt 1). Kehren wir dazu zum satanistischen Serienmörder Richard Ramirez zurück (Punkt 2). Als potentieller Kandidat für die Todesstrafe stand ihm „geistiger Beistand“ zu. Er suchte sich dazu die beiden damals populärsten „Satanisten“ aus: das Ehepaar Zeena und Nikolas Schreck. Aus Mitmenschlichkeit (sic!) willigten die beiden ein und lernten eine verstörte Seele kennen, die sich vollkommen in einem auf den Kopf gestellten Katholizismus mexikanischer Prägung verrannt hatte und, offenbar hirnorganisch bedingt, keinerlei Mitgefühl empfinden konnte. Schließlich ließ das Ehepaar ihren „Satanismus“ hinter sich und sie wurden Anhänger des tibetischen Tantrismus. Langer Rede kurzer Sinn: bei seinem „Retreat“, um als Lama initiiert werden zu können, hatte Nikolas Schreck eines nachts einen intensiven Traum, den er pflichtgemäß morgens niederschrieb. In mitten einer unendlich langen Menschenschlange sah er Ramirez, der ihn freundlich grüßte und ihm larmoyant mitteilte, er gehe jetzt in die Hölle. Wenig später erfuhr Schreck, daß Ramirez genau zur Zeit seines Traumes gestorben war.

Man kann solche Geschichten, von denen es unendlich viele gibt, nicht einfach vom Tisch wischen! Es gibt Dinge, die (weder das Wort „irgendwie“ noch das Wort „unzweideutig“ will passen) auf die „Matrix“ und eine „allumfassende Gesamtverschwörung“ hinweisen. Esoteriker sprechen gerne von „karmischen Verknüpfungen“. Ich kann nur auf den Blogeintrag von vorgestern verweisen und insbesondere auf die dortige von Charles Konia stammende Gleichung. Die Welt ist nicht nur Erregung, sondern untrennbar damit verbunden auch Wahrnehmung. Verfolgen wir die Konia‘sche Gleichung weiter nach rechts, sehen wir, daß sich die orgonotische Erregung nicht nur in der relativen Bewegung kundtut (Bewegung von A nach B), sondern parallel dazu auch in der ko-existierenden Wirkung (Gleichzeitigkeit von Zustand A und Zustand B). Man denke etwa an den berühmten „Quantensprung“ im Atom vom Elektronenorbit A nach Elektronenorbit B, der eben kein „Sprung“ ist, da das Elektron zwischen den Orbits sich gar nicht aufhält bzw. „nicht definiert ist“ (und ohnehin „Orbit“ ein unpassender Begriff ist, da er die mathematischen Modelle nicht korrekt widergibt). Das ganze ist ein „ganzheitliches Geschehen“, das mit „Bewegung im Raum“ nicht erfaßt werden kann. Erregungszustand A geht übergangslos in den Erregungszustand B über. Letztendlich geht es um orgonotische Erregung, die stets unaufhebbar mit Wahrnehmung (dem Kern von „Bewußtsein“) einhergeht.

Wie ich bei Punkt 1 sagte, mußte, um die Ultraviolettkatastrophe abzuwenden, mit Hilfe der Quanten sozusagen ein Boden eingezogen werden. Dieser Boden ist letztendlich die kosmische Orgonenergie, die eigentliche „Matrix“, ein Begriff, der nicht von ungefähr wie die „Materie“ etymologisch mit der „Mutter“ im Sinne von „Urmutter“, Urgrund, verbunden ist. In unserem Unverstand erscheint alles, was mit der orgonotischen (!) Funktion „Wahrnehmung“ und der „ko-existierenden Wirkung“ verbunden ist als unbegreiflich, wunderbar, als „geistige Welt“, in der Gott und andere überweltliche Wesenheiten schalten und walten.

Anhang zu NACHTRAG zu „Reflektionen über Max Stirner von konservativer Warte (Teil 151)“, oder: Gedanken zur Esoterik (Teil 1)

27. August 2024

1. Matrix

Der Gedanke, daß wir in einer Simulation leben, wird immer populärer, spätestens seit dem Film Matrix von 1999. Dabei war Rainer Werner Fassbinders zweiteiliger Fernsehfilm Welt am Draht weitaus beeindruckender und tiefgründiger. Bei mir hat er jedenfalls einen bleibenden Eindruck hinterlassen. An einem Institut wird mit Hilfe von Supercomputern eine Kleinstadt simuliert, die, so Wikipedia, von „Identitätseinheiten“ bevölkert wird, „die in etwa dasselbe Leben führen wie normal lebende Menschen und ein Bewußtsein besitzen“. Der Clou des Films ist, daß die Macher dieser Simulation schließlich den begründeten Verdacht haben, daß sie seinerseits ebenfalls Teil einer Simulation sind.

Hiermit sind bereits die beiden Probleme einer Matrix-Welt angeschnitten, ihre „Ultraviolettkatastrophe“. Um 1900 sah sich die Physik gezwungen bei Wechselwirkungen sozusagen einen Boden in Gestalt der Quanten einzuziehen, da ansonsten die Gesetze der Thermodynamik dazu führen würden, daß die Welt in einem Ultraviolett-Blitz (heute würde man von Gamma-Blitz sprechen) instantan zerstrahlt, weil elektromagnetische Wellen unendlich klein werden können – von daher die Quantelung. Die Frage bzw. das Problem der Unendlichkeit stellt sich auch in einer „Welt am Draht“, denn wer sagt uns, daß die Macher einer Simulation nicht ebenfalls eine Simulation darstellen und so weiter ad infinitum?

Die zweite Ultraviolettkatastrophe ergibt sich mit den „Bewußtseinseinheiten“, denn jedes einzelne Bewußtsein ist eine Welt für sich. Wir selbst simulieren ja ständig ganze Welten, wenn wir nachts träumen. Man stelle sich mal vor, Oma Käthe und Tante Helga würden in unserem Traum selbst ein Bewußtsein entwickeln und ihrerseits träumen…

2. Verschwörungstheorien

Das Problem des unendlichen Regresses (Stichworte „Welt am Draht“ und Träumen) bringt mich zum zweiten Aspekt der gegenwärtigen Esoterik: alles ist geplant, es gibt keinen Zufall. Formal entspricht dieses Gedankenfeld der wahnwitzigen Vorstellung, man könne ein ganzes Universum mitsamt von unendlich vielen Beobachtern dieses Universums simulieren. Es ist purer Mystizismus so einen allwissenden und allkönnenden Gott zu postulieren, einen omnipotenten, mir fällt spontan kein anderer Name ein, „Klaus Schwab“. Man muß im Gegenzug nur wirklichen „Verschwörern“ zuhören, etwa Ex-Mitgliedern des amerikanischen National Security Council, die von ineffizienter und saublöder Bürokratie berichten und darüber, daß ständig „Geheimnisse“ durchsickern. Oder man nehme die Berichte von Ex-Mafiabossen: es stimmt, daß die „fünf Familien“ New York City kontrolliert haben, aber Filme wie Don Siegels Der große Coup (1973) mit Walter Matthau, wo die Mafia als überweltlich effizient phantasiert wird, sind weltfremd. Die Realität war, daß ein abtrünniger Mafioso für sein legales Geschäft ein Büro in einem von der Mafia (via die Gewerkschaften) gebautes und kontrolliertes Bürogebäude unter seinem Klarnamen mieten konnte und sie erst auf ihn aufmerksam wurden, als ein Associate ihm zufällig auf dem Parkdeck über den Weg lief. Mörderisch, aber trotzdem „eine Bande von Idioten“. Heute ein verängstigter Schatten ihrer selbst.

Es gibt tatsächliche Verschwörungen noch und nöcher, aber sie werden durchweg von MENSCHEN betrieben. Und das gilt auch in einer zweiten Hinsicht: Wir glauben allzugern an das absolut Böse. Moloch wurden Kinder geopfert und werden es heute noch, etc. Alles römische und jüdische Greuelpropaganda, die mit der abenteuerlich hohen Kindersterblichkeit in der Antike zusammenhängt. Hinzu kommt das Aussetzen von ungewollten Neugeborenen, das noch heute bei Naturvölkern gang und gäbe ist. Mit „Satanismus“ hat das nichts zu tun!

Wer will ausschließen, daß es irgendwo Durchgeknallte gibt, die ähnlich wie Richard Ramirez den Katholizismus einfach auf den Kopf stellen, und unaussprechliche Dinge tun, um im Jenseits von Satan belohnt zu werden? Genuine „Satanisten“ wie Kenneth Anger mögen zwar Schwarze Magie betreiben, aber erstens wurde keiner je irgendeines Kapitalverbrechens „auf materieller Ebene“ überführt und überhaupt: Anger hat Zeit seines Lebens am Hungertuch genagt und auch alle anderen Großen der Szene konnten allenfalls bei amerikanischen Trash-Talkern im Fernsehen reüssieren. Traurige Gestalten, die entweder einem, mir fällt kein besserer Begriff ein, „verquasten Pseudo-Atheismus“ anhängen oder mit Hilfe der Magie selber zu „Göttern“ werden wollen. Jeder amerikanische Fernsehprediger ist hundertmal mehr sinister!

Wie die Matrix sind auch die gängigen Verschwörungstheorien – bodenlos.

Die Janusköpfigkeit der Quantenmechanik

25. August 2022

Die Begriffsbildung in der Physik ist zeitbedingt, wenn nicht teilweise sogar vollkommen willkürlich. Beispielsweise ist, wie ich in Orgonenergie-Kontinuum und atomare Struktur ausgeführt habe, die „Ultraviolettkatastrophe“ das physikalische Grundproblem schlechthin, wobei „Ultraviolett“ einfach für die kurzwelligste Strahlung steht, die man am Ende des 19. Jahrhunderts kannte. Worum es dabei geht, kann man sich vielleicht am besten am Planetenmodell des Atoms vergegenwärtigen. Die Elektronen kreisen um den Atomkern, wie die Planeten um die Sonne. Problem ist, daß Kreisbewegung eine andauernde Beschleunigung bedeutet, werden aber elektrisch geladene Teilchen, hier die Elektronen, beschleunigt, strahlen sie Energie ab. Die Elektronen würden wegen rapide abnehmender Bewegungsenergie in Sekundenbruchteilen in den Atomkern stürzen. Alle Materie würde sich in hochenergetische Strahlung auflösen, kaum daß sie entstanden ist.

Die Quantenphysik löste das Problem, indem sie eine ganzheitliche Sichtweise einführte. Die „Elektronenorbits“ sind gar keine „Bahnen“, auf denen sich „Dinge“ mechanisch bewegen, sondern sozusagen „energetische Zustände“, die man nicht mit mechanistischen, maschinenartigen Modellen beschreiben kann. Mit anderen Worten: die Welt ist keine Maschine, da sich die mechanistischen Gesetze gegenseitig aufheben würden, wäre sie eine. Alles weist auf eine „organismische“, funktionelle Deutung der Wirklichkeit hin!

Das Problem fängt an, wenn man quantenmechanisches Geschehen beschreiben will. Ein Elektron springt von einem Orbit zum anderen, darf sich dabei aber nicht bewegen bzw. es ist „zwischen den beiden energetischen Zuständen nicht definiert“. Was wir hier vor uns haben, ist sozusagen die „Digitalisierung“ der Physik: es gibt „0“ und es gibt „1“, was besonders an der Heisenbergschen „Matrizenmechanik“ deutlich wird, die tatsächlich aus dem ganzen Universum ein Computerprogramm macht ganz so wie im Film „Matrix“.

Die Physik vor dem Jahr 1900 mag zwar mechanistisch gewesen sein, doch es gab immerhin Platz für einen strömenden „Äther“. Die Physik des 20. Jahrhunderts mag in vielerlei Hinsicht „ganzheitlich“ sein, doch kehrte sich das praktisch instantan in einen mechano-mystischen Platonismus um, bei dem statt „Bewegung“ und „Energie“ die Größe „Information“ im Mittelpunkt steht.

Dieser neue Ansatz wurde in den 1930er Jahren auf die Mikrobiologie übertragen, als man sich auf die Suche nach der „Information“ machte, die das Leben im Kern ausmacht. Heute sitzt der Molekularbiologe nicht mehr vor dem Mikroskop, sondern vor dem Computer, um mit Gensequenzen zu hantieren. Für den modernen sogenannten „Biologen“ ist der Mensch nicht mehr als ein Computerprogramm, genauso wie für den modernen sogenannten „Physiker“ das gesamte Universum eine „Matrix“ ist.

Heutzutage haben Physik und Biologie praktisch nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun. Sie haben keinerlei Zugang zum Orgon und zu ORANUR, zu den Bionen und überhaupt zum Lebendigen selbst. Die „Energiewende“ und der ganze Covid-Terror lassen jeden naturwissenschaftlich Gebildeten ob ihrer ganzen Unsinnigkeit zusammenschrecken, soweit bei ihm nicht der gesunde Menschenverstand von all dem lächerlichen UNSINN weggeätzt wurde, der heute an den naturwissenschaftlichen Fakultäten in die Gehirne getrichtert wird. Die Orgonomie ist DIE EINZIGE Wissenschaft, die geblieben ist.

Antiorgontherapie (Teil 6)

9. Juli 2022

Der individualistische Rechte sagt dir: „Mensch, reiß dich zusammen!“ – bzw. sagte er dir das in der autoritären Gesellschaft. Das ist die Essenz der autoritären Erziehung: „Hör auf zu flennen, reiß dich am Riemen und komm endlich – oder verrecke hier! Ist mir doch scheiß egal!“ Das soll die Kinder hart und verpanzert machen. Schrecklich, aber immerhin ein verborgener Appell an die eigenen Ressourcen und letztendlich an die Selbststeuerung.

Heute in der antiautoritären Gesellschaft wird dir geholfen. Je hilfloser du dich gibst, desto besser wird es dir im Endeffekt ergehen. Das quasi offizielle Motto der kollektivistischen Linken lautet: „Nobody is left behind!“, d.h. niemand wird ausgegrenzt und allen wird geholfen. Was dazu führt, daß jeder in sich schaut, um irgendwelche Wehwehchen zu finden, aufgrund derer er diese Solidarität vom Kollektiv einfordern kann. Alles ist weich, „empathisch“ und „ungepanzert“ – und erzeugt unselbständige, von anderen abhängige Menschen, bzw. „Menschen“.

An diesem absurden Widerspruch zerbricht das therapeutische Erbe Reichs: daß sich Leute zu diesem Erbe hingezogen fühlen, die ihren Mitmenschen helfen wollen, dabei aber systematisch bei diesen das unterminieren, was das Menschsein ausmacht, nämlich die Eigenverantwortung. Eltern, Kindergärtner, Lehrer und schließlich Psychotherapeuten züchten den antiautoritären Menschen, der tatsächlich körperlich weitgehend ungepanzert ist, – weil sich seine gesamte Panzerung auf das Augensegment konzentriert. Diese orientierungslosen „Menschen“ haben jede Perspektive verloren und tappen hilflos durchs Leben. Keine Peilung! Charles Konia spricht von „clueless“.

„Rechte“, also die Fossilien und unzeitgemäßen Irrläufer der einstigen autoritären Gesellschaft, haben hingegen keinerlei Zugang zu Wilhelm Reich, dem Urvater der „sexuellen Revolution“, die die Transformation zur antiautoritären Gesellschaft letztendlich auslöste. Tragischerweise sind sie die einzigen, die überhaupt ein Gespür für Selbststeuerung haben. Nur sie können richtige Orgontherapeuten sein, d.h. ihre Patienten aus der Matrix lösen, während „Reichianische“ Therapeuten nur Freiheitskrämer sind, die zur allgemeinen Versklavung beitragen und sie perpetuieren – im Namen Reichs…

Orgonomie und Metaphysik (Teil 42)

6. März 2022

Eine der zentralen orgonometrischen Gleichungen lautet:

Diese von Charles Konia stammende Gleichung beschreibt das Sein und wie es funktioniert. Das Sein ist einfach da, es ist eine Erstrahlung. So wie morgens unser Bewußtsein aus dem vermeintlichen Nichts erwacht und plötzlich die Welt da ist. „Alles ist Bewegung“, „alles ist Energie“ – schön und gut, aber es gibt mehr, nämlich das etwas IST.

Beispiele für die Funktion „Erstrahlung“ sind beispielsweise die Gene oder das Gedächtnis. Orgonometrisch werden sie folgt beschrieben:

Bewegung (Zeit) schlägt sich in Struktur (Dimension Länge) nieder. Entsprechend kann man das gesamte materielle Universum als „Gedächtnis“ betrachten. Wenn ich mich an die Schwarze Brücke über die Bille erinnere oder wenn meine Zellen die DNA ablesen. Wer findet und liest das in meinem Kopf und in meinen Genen und wie? Ist da irgendwo ein „Register“, das die Orte angibt, wo was zu finden ist?

Damit das Sein überhaupt funktioniert, braucht es die komplementäre Funktion:

Die beispielsweise in der Gravitation zum Ausdruck kommt, das Hauptbeispiel für „Anziehung“. Die räumlichen Distanzen („die Länge“) werden aufgehoben und dementsprechend wird alles unmittelbar zugänglich. Eben das ist das Wesen der Funktion „koexistierende Wirkung“ (Gl. 1): daß es „Dinge“ gibt, die jenseits von Zeit und Bewegung funktionieren (Gl. 2, Zeitlosigkeit), und es so etwas wie „Raumlosigkeit“ gibt (Gl. 3). (Nochmal: Gl. 2 beschreibt die Erzeugung der DNA und Gl. 3, wie sie „gelesen wird“.) Weder Zeit noch Raum schränken die koexistierende Wirkung ein!

Über die koexistierende Wirkung stolpern wir, wenn wir vermeinen in einer Art „Matrix“ zu erwachen, etwa wenn wir über das Barron Trump-Rätsel stolpern:

Im folgenden Video wird es verschwörungstheoretisch erklärt. Nun, ich bin noch verrückter: es stimmt etwas nicht mit der Realität selbst:

https://www.youtube.com/watch?v=Idoq6jEjxUY

Genauso verschwörungstheoretisch wird nun auf das neue Coronavirus geblickt, wo Wuhan und ein „Dr. Li“ vor Jahrzehnten auftraten:

Und dann ist da noch Jack London und seine Erzählung „The Unparalleled Invasion“:

Die Welt funktioniert nicht so, wie man sich das naiverweise vorstellt, d.h. es ist nicht alles Bewegung („L/t“) und Widerstand gegen Bewegung („t/L“) auf einer Bühne (dem Raum) mit einem gradlinigen Ablauf (der Zeit). Unsere Vorstellungen von „Gott und der Welt“, unserer Seele und dem Leben nach dem Tod, all unsere Theorien, etc. sind nichts anderes als mechano-mytische Entstellungen eines Universums, das als GANZHEIT funktioniert. Es ist kein bloßes Kasperletheater!

Zu diesem Aufsatz siehe auch meine Ausführungen in Überlagerung und Teilung in galaktischen Systemen.

ÜBERLAGERUNG UND TEILUNG IN GALAKTISCHEN SYSTEMEN: 10. Der Stellung des Menschen im Universum. d. Das Fermi-Paradoxon (Fortsetzung)

22. Januar 2022

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ÜBERLAGERUNG UND TEILUNG IN GALAKTISCHEN SYSTEMEN: 10. Der Stellung des Menschen im Universum. d. Das Fermi-Paradoxon (Fortsetzung)

ÜBERLAGERUNG UND TEILUNG IN GALAKTISCHEN SYSTEMEN: 10. Der Stellung des Menschen im Universum. b. Die Wirklichkeit

14. Januar 2022

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ÜBERLAGERUNG UND TEILUNG IN GALAKTISCHEN SYSTEMEN: 10. Der Stellung des Menschen im Universum. b. Die Wirklichkeit

Orgonomie und Metaphysik (Teil 43)

2. März 2020

Orgonomie und Metaphysik (Teil 43)