DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 14. Der zweifache Tod Gottes
Posts Tagged ‘Richard Dawkins’
DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 14. Der zweifache Tod Gottes
21. Oktober 2022Der Irrsinn regiert die Welt
3. September 2022Hitler hat, ganz Darwinist, einfach darauf vertraut, daß sich das (Starke und deshalb) Gute durchsetzt. Am Ende wollte er ja den überlegenen Slawen ein plattgemachtes Germanien überlassen. Und über die Juden schrieb er in Mein Kampf, ob nicht das „unerforschliche Schicksal“, also für Hitler Gott selber, „den Endsieg dieses kleinen Volkes in ewig unabänderlichem Beschlusse wünsche“.
Antisemit war er, weil er, wieder ganz Darwinist, in den Juden sozusagen das „biologische Substrat“ jener jüdisch-christlich-marxistischen Weltanschauung ausmachte, die den ewigen Kampf ums Überleben des Stärkeren hintertreibe, deshalb lebensfeindlich sei – und deshalb ausgemerzt gehöre.
Aber hat er jemals wirklich im wortwörtlichen Sinne an die jüdische Weltverschwörung geglaubt? Bei Himmler ist das absolut sicher. Am Ende hat er mit Vertretern des jüdischen Weltbundes verhandelt, weil er allen Ernstes fest davon überzeugt war, daß die im Hintergrund die Fäden ziehen. (Genauso wie es heute Millionen glauben, die dem „antizionistischen“ „Zeitgeist“ folgen!) Den besagten Vertretern hat er natürlich auch erzählt, daß er persönlich gar nichts gegen Juden habe. Ich bin geneigt ihm zu glauben.
Vor zehn Jahren hat der deutsch-syrische Islam-Experte Bassam Tibi eine schöne Anekdote im Radio erzählt: In einer Live-Diskussion im ägyptischen Fernsehen wurde er gefragt, ob es stimme, daß in Deutschland Moslems verbrannt werden. Total perplex und verwirrt hat Tibi das natürlich verneint. Nach der Fernsehsendung wurde er vom Chefredakteur zur Seite genommen. Er könne ihm doch nun unter vier Augen eingestehen, daß er von der deutschen Regierung bezahlt werde, um solche offensichtlichen Lügenmärchen („Moslems werden in Deutschland nicht verbrannt!“) zu verbreiten. – Große Teile der Weltbevölkerung scheinen genauso total irre und wahnhaft zu sein, wie es Himmler war. Total meschugge.
Und es sind nicht nur absurde, d.h. islamische Länder wie Ägypten oder Pakistan! Millionen, zig Millionen, Deutsche hängen den allerwirrsten Verschwörungstheorien an. Man schaue sich das Internet an! Beispielsweise Blogs, meine „Kollegen“: manche sind dermaßen irre, wirklich psychotisch, daß man es kaum glauben kann. Channeling, Botschaften von UFO-Kommandanten vom Planeten Venus, etc. Und das ist kein Randphänomen, sondern derartige Blogs sind ein großer Erfolg, was man am leichtesten anhand der zahlreichen Kommentare ablesen kann. Bei anderen sehr erfolgreichen Blogs kann ich beim besten Willen nicht ausmachen, ob ich es mit Nationalsozialisten oder gewöhnlichen Bolschewisten zu tun habe. Und man glaube nicht, daß sich die Auswüchse des Darwinismus seit Hitler viel gebessert haben.
Ähnlich wie einst die Nationalsozialisten im einzelnen Menschen primär nur den Träger des Erbgutes seiner Rasse sahen, definiert auch der Vorreiter der neuen Gottlosen, der Engländer Richard Dawkins, den Menschen als „Verpackung der allein wichtigen Gene“, deren Erhaltung der vorrangige Zweck unseres Daseins sei.
Die Welten der Wissenschaft und hohen Politik auf der einen und des schieren Irreseins auf der anderen Seite scheinen weit voneinander getrennt zu sein, doch Reich hat in Werken wie Die Massenpsychologie des Faschismus und Äther, Gott und Teufel gezeigt, daß überall der gleiche Wahnsinn Methode hat:
Das geschieht in allen gepanzerten Menschen, unabhängig davon wie „rational“ sie sich auch immer gerieren mögen.
Der verdrängte Christus: 1. Kern, Gott und Über-Ich
3. Januar 2018Gershon: Der kluge Bauch (2001)
21. März 2017Reich und die moderne Biologie (Teil 2)
8. Dezember 2014Die gegenwärtige Kulturdebatte in Amerika (teilweise aber auch im „aufgeklärten“ Europa) dreht sich vor allem um die Evolutionstheorie. Linke setzen Kritik an Darwin mit „Fundamentalismus“ gleich und dann ist nur noch ein Schritt und der Gegner wird mit den islamistischen Terroristen identifiziert. Rechte verbinden Darwin mit der Eugenik-Bewegung Anfang des 20. Jahrhunderts, Hitler und dem „Abtreibungs-Holocaust“.
[youtube:https://www.youtube.com/watch?v=cDWALTAh_Y0%5D
Expelled – Intelligenz streng verboten zeigt, auf was für wackeligen Beinen die biologische Orthodoxie steht – tatsächlich ist sie eine einzige Absurdität. Gleichzeitig wird aber auch deutlich, daß „intelligent design“ kaum weniger absurd ist: die der Natur inhärente Logik wird kurzschlüssig mit einem göttlichen Logos „erklärt“.
Bezeichnend ist, mit welcher Verachtung, mit welchem Ekel, Vertreter des „intelligent design“ über das „niedere Leben in der Pfütze“, über das lebendige Protoplasma sprechen.
Eines der Kennzeichen der gleichzeitig mechanistischen und mystischen gegenwärtigen Wissenschaft ist das Ersetzen „Gottes“ durch mechanische Surrogate. Beispielsweise wird die erste genetische Information, die in die Welt kam, mit „Zufall“ erklärt. Es ist, als hätte es einen „Herrn Zufall“ gegeben, der alles gerichtet habe.
Auf geradezu tragikomische Weise versuchen „Wissenschaftler“ dieses Problem mit der sogenannten Panspermie-Hypothese zu umgehen, der zufolge nicht „Gott“, sondern Meteoriten die Grundbausteine des Lebens auf die Erde gebracht haben.
Beispielsweise will auf diese gleichzeitig mechanistische und mystische Weise der US-Forscher Ronald Breslow (Columbia-Universität) erklären, warum Aminosäuren in allen Lebewesen der Erde linksdrehend sind.
Zum Thema des ubiquitären Linksdralls verweise ich auf meinen Blogeintrag Links zwo drei vier.
Die mechanistische Herangehensweise, die alles mit „mechanischem Zufall“ erklären will und alle organischen Zusammenhänge negiert, wird in den fünf Wissenschaftsskandalen der letzten Zeit evident: 1. HIV-AIDS, 2. Globale Erwärmung, 3. Urknall-Theorie, 4. String-Theorie und 5. das Aussterben der Dinosaurier.
Eigentümlich frei hat dazu einen sehr lesenswerten Artikel veröffentlicht. (Obwohl der Autor die „menschengemachte Globale Erwärmung“ nicht leugnet.)
Was ist diesen Theorien gemein, daß es fast lebensgefährlich (sic!) ist, sie zu leugnen?
Die orthodoxen Theorien gehen nicht nur mit milliarden- (wenn nicht trilliarden-) schweren Wirtschaftsinteressen einher (und seien dies nur Forschungsgelder), sondern, was bedeutsamer ist, sie stehen jeweils für mechano-mystische Willkür.
AIDS hat dann nichts mit der Lebensweise der Erkrankten und komplizierten pleomorphistischen Vorgängen zu tun, sondern geht auf die zufällige Infektion mit einem Retrovirus zurück. Die „Klimaveränderung“ (der von Reich erstmals beschriebene globale DOR-Notstand) geht auf einen mechanischen „Treibhauseffekt“ zurück. Das gesamte Universum ist eine heiße chaotische Explosion, die langsam abkühlt. Die Probleme, die mit diesem ganzen schwachsinnigen Theoriegebäude einhergehen („Singularitäten“), sollen mit „String-Theorien“ überwunden werden, – die nur verwirrte, mystische Geister begeistern können. Und was das Aussterben der Dinosaurier betrifft: sie sollen einem zufälligen Asteroideneinschlag zum Ofer gefallen sein, aber auf keinem Fall der mehr oder weniger organischen Entwicklung des Planeten.
Die Geschichte mit dem Linksdrall ist nur ein kleines Beispiel dafür, daß sich das wissenschaftliche Zeitalter dem Ende nähert. Die Wissenschaft wird von der mechanistischen Lebensanschauung unterhöhlt und wird zusammenbrechen, wenn sie sich nicht endlich dem Orgonomischen Funktionalismus öffnet.
Traurigerweise entblöden sich viele „Reichianer“ nicht, den Mechanismus auf mystische Weise „überwinden“ zu wollen, indem sie auf kindische Weise das Phänomen Geist mit – dem Phänomen Geist erklären (Pneuma, „geistige Welt“), das Phänomen Gefühlsleben mit – dem Phänomen Gefühlsleben (Psyche, „emotionale Welt“), das Phänomen Leben mit – dem Phänomen Leben (Bios, „biologische Welt“) und das Phänomen unser physischen Existenz mit – unser physischen Existenz (Physis, „physische Welt“). Es ist eine flache, statische, tautologische und an die mittelalterliche Scholastik (mit ihren hierarchisch gegliederten Existenzbereichen) gemahnende vor- oder besser gesagt antiwissenschaftliche Weltsicht.
Der wohl verheerendste Triumph der mechanistischen Wissenschaft in der Lebensforschung war Francis Cricks Entdeckung der DNS-Doppelhelix 1953. Gegen Ende seines Lebens versuchte der 2004 verstorbene Nobelpreisträger sein Lebenswerk der vollkommenen Mechanisierung des Lebendigen zu vollenden. Im britischen Nature Neuroscience behauptete er 2003, die menschliche Seele endlich dingfest gemacht zu haben: sie sei eine unaufhörliche chemische Reaktion von Nervenzellen in der Großhirnrinde. Crick:
Seele – das sind biochemische Prozesse, die unser Bewußtsein steuern.
Bereits im 19. Jahrhundert meinte der Zoologe Carl Vogt,
daß all jene Fähigkeiten, die wir unter dem Namen der Seelentätigkeiten begreifen, nur Funktionen der Gehirnsubstanz sind; oder, um mich einigermaßen grob hier auszudrücken, daß die Gedanken in demselben Verhältnis etwa zum Gehirn stehen wie die Galle zu der Leber oder der Urin zu den Nieren.
1942 meinte Reich dazu, daß jeder Versuch einer Erfassung der Empfindungen und seelischen Erlebnisse seit Jahrhunderten tabuisiert werde, so daß dem Menschen das Seelische „noch heute nur nebelhafte, mystische Gegebenheit“ sei oder allenfalls eine Sekretion des Gehirns und damit „nicht mehr als der Kot, der ein Exkret des Darms ist“ (Massenpsychologie des Faschismus, Fischer TB, S. 299). Immer noch, sieben Jahrzehnte später, hart das Lebendige, „das Seelische“, der naturwissenschaftlichen Erforschung.
In England zürnten die Theologen und Ethiker über Crick wie zu Zeiten Darwins. Es ist bezeichnend, daß die gleichen Leute in hymnische Verzückung geraten, wenn es um die Quantenphysik geht. Man lese etwa den kurzen Text: Quantenphysiker entdecken die Seele (Das menschliche Bewußtsein könnte den Tod überdauern) auf einer theologischen Weltnetzseite.
Konkret geht es um die „Verschränkung“ auf der Ebene der Quanten: Teilchen, die einmal in Wechselwirkung getreten sind, bleiben über Raum und Zeit miteinander verbunden. Wenn man das mit dem angeblichen „Urknall“ verknüpft, als alles noch „eins“ war und sich dann getrennt hat… Mystischer kann man gar nicht denken als die extrem mechanistischen Physiker! Entsprechend argumentieren manche von ihnen, daß Geist und Seele den Körper überdauern könnten.
Nichts sagt mehr über den gegenwärtigen Zustand der Naturwissenschaft aus, als daß angebliche „Lebenswissenschaftler“ (Biologen) wie zur Zeit Richard Dawkins einen fundamentalistischen Atheismus auf der Grundlage eines extrem mechanistischen Weltbildes propagieren, während ausgerechnet die „Todeswissenschaftler“ (die Quantenphysiker, die schließlich die Atomwaffen entwickelt haben) sich bei ihren poetischen Ergüssen gar nicht mehr einkriegen. Der erwähnte theologische Artikel zitiert den amerikanische Physiker Jack Sarfatti:
Nichts geschieht im menschlichen Bewußtsein, ohne daß irgendetwas im Universum darauf reagiert. Mit jedem Gedanken, jeder Handlung beschreiben wir nicht nur unsere eigene kleine Festplatte (!), sondern speichern auch etwas im Quantenuniversum ab, das unser irdisches Leben überdauert.
Man lasse sich jedoch nicht täuschen. Beide Ansätze, der von Crick und Dawkins auf der einen und der von Sarfatti auf der anderen Seite, sind eng miteinander – verschränkt.
Anhand der grundsätzlich unterschiedlichen Orientierung von Reichs „sexualökonomischer Lebensforschung“ in den 1930er Jahren und der zeitgleichen Entwicklung der Mikrobiologie, die in der Entdeckung der DNS gipfelte, läßt sich besonders gut der Mechano-Mystizismus der gegenwärtigen Wissenschaft festmachen. Die Entdecker der Todesenergie (Radioaktivität) drangen in die Biologie ein und „mechanisierten“ sie, während andererseits der Entdecker der Lebensenergie (Orgon) von der Biologie her in die Physik eindrang und sie „funktionalisierte“. Die Kernspaltung hier, die kosmische Orgonenergie dort; die Gene hier, die organismische Orgonenergie dort.
Die Molekularbiologie seit Mitte der 1930er Jahre wurde von ehemaligen Physikern wie z.B. Max Delbrück geprägt, einem Schüler des bedeutenden Quantenphysikers Max Born. Leute wie Delbrück suchten nach neuen, damals der Physik noch unbekannten Gesetzen, trugen dabei jedoch das physikalisch-mechanistische Denken in die Biologie. Tatsächlich taten diese Physiker kaum mehr als das seit Aristoteles in der Biologie zumindest implizit vorherrschende teleologische Denken, d.h. das Denken vom Ziel und Zweck her („…, um zu …“) durch ein „teleonomisches“ Denken zu ersetzen.
Nach Ernst Mayr (Evolution und die Vielfalt des Lebens, Heidelberg 1979) können Vorgänge (Verhaltensweisen) deren Zielgerichtetheit durch ein Programm gesteuert ist, teleonomisch genannt werden. Das „Programm“ ist natürlich die DNS, die Delbrück mit Aristoteles‘ „Seele“ gleichgesetzt hat. Danach bietet dieses eidos (der „unbewegte Beweger“) „eine perfekte Beschreibung der DNS: sie handelt, schafft Form und Entwicklung und unterliegt doch selbst keinerlei Veränderung bei dem Vorgang.“
Das Neue, was Leute wie Delbrück brachten, war die Überwindung des „teleomatischen“ Prinzips, das bis dahin die Physik geprägt hatte. Mayr:
Vorgänge, die einen Endzustand erreichen, der durch Naturgesetze (z.B. die Schwerkraft, der erste [gemeint ist wohl der zweite, PN] Hauptsatz der Thermodynamik), nicht aber durch Programme diktiert ist, können wir mit dem Ausdruck teleomatisch bezeichnen.
Der „Endzustand“ ist natürlich die maximale Entropie, der Wärmetod des Universums. Denkt man jetzt mit dem orgonomischen Potential als Leitfaden das Problem zurück, erkennt man, wo die Antwort, die die Physiker in der Biologie suchten, zu finden ist:
Die Natur folgt orgonomischen Funktionsgesetzen und kennt weder „ideale Zwecke“ (Mystizismus) noch „Programmziele“ (Mechano-Mystizismus).
Für „Biologen“ sind Lebewesen komplizierte Roboter. Beispielsweise stellte eine Forschergruppe von der University of Oxford Mitte eine Forschungsarbeit vor, in der es ihnen gelang die Erinnerung von Fliegen auf ganze 12 Nervenzellen zurückzuführen. Durch deren Manipulation gelang den Forschern die Erzeugung „falscher Erinnerungen“. Es geht dabei beispielsweise um die Assoziation bestimmter Duftstoffe mit Gefahr. Einer dieser Wissenschaftler kommentiert seine Arbeit wie folgt:
Wir wählen bevorzugt anscheinend höhere psychologische Phänomene und reduzieren sie auf die Mechanik. Beispielsweise wie die Intelligenz, die benötigt wird, um sich an eine ändernde Umgebung anzupassen, auf materielle Wechselwirkungen zwischen Zellen und Molekülen reduziert werden kann. Die Frage ist: Wie gewinnt man Intelligenz aus Teilen, die selbst unintelligent sind?
Das klassische reduktionistische Programm des 19. Jahrhunderts.
Daß dieses mechanistische Weltbild für die Biologie letztendlich untauglich ist, haben Björn Brembs (Freie Universität Berlin) und Alexander Maye (Universität Hamburg) anhand von Fruchtfliegen gezeigt.
Sie ließen die fixierten Tiere in einer weißen vollkommen konturlosen Umgebung mit den Flügeln schlagen und unterzogen das „Flugverhalten“ einer aufwendigen mathematischen Analyse, die zeigte, daß das Verhalten der Fliegen nicht auf „Rauschen in den Nervenzellen“ zurückgeführt werden kann, sondern ihm ein spontanes Handeln zugrunde liegen muß, da eindeutige Strukturen im Flugverhalten evident wurden.
Zur Prüfung ließen die Wissenschaftler in immer komplexeren Computer-Modellen mögliche Zufalls-Flugbahnen berechnen – kamen aber nie auf ein Ergebnis, das der Realität ähnelte. Sie wiesen damit erstmals nach, daß Abweichungen im Verhalten von Drosophila melanogaster nicht zufällig sein können, sondern auf spontane Entscheidungen zurückgehen müssen. „Ich hätte niemals vermutet, daß einfache Fliegen, die in anderen Situationen immer wieder gegen das selbe Fenster knallen, die Fähigkeit zu nicht zufälliger Spontanität besitzen“, schreibt Maye (…).
Daraus schlossen die Forscher auf neuronale Schaltpläne, die spontanes Verhalten generieren können und die man vielleicht nachbauen und für Roboter nutzbar machen könnte…
Sie stoßen in Gestalt des „freien Willens“ auf die Orgonenergie, aber verheddern sich sofort wieder in mechanistischer Begrifflichkeit.
In den massefreien energetischen Funktionen, die hinter der „nicht zufälligen Spontanität“ auch primitivster Lebewesen stehen, ist sicherlich auch die Ursache für die ungeahnten Intelligenzleistungen vieler Tiere zu suchen. Siehe dazu meinen Blogeintrag Das übersehene, unterdrückte und verachtete Lebendige (Teil 2).
Daß etwas mit der mechanistischen Herangehensweise nicht stimmen kann, sieht man allein schon an der Entdeckung, daß man „höhere psychologische Phänomene“ auf gerade mal 12 Nervenzellen reduzieren kann. Sie erinnert mich an folgende Meldung aus dem Jahre 2003:
Dusko Ehrlich und seine Kollegen vom Institut National de Recherche Agronomique in Paris hatten die Gene des Bodenbakteriums Bacillus subtilis einzeln ausgeschaltet. Es gedieh immer noch, als nur ganze 271 seiner mehr als immerhin 4100 Gene funktionierten. Das sind nicht einmal 7 Prozent. Offenbar benötigen Bakterien bei guten Umweltbedingungen nur einen winzigen Teil ihrer genetischen Ausstattung. Die meisten Erbinformationen seien doppelt vorhanden oder für das Überleben bei schlechten Umweltbedingungen nötig.
Ist es nicht vielmehr so, daß die Funktionen des Lebendigen (auch die „höchsten“) deshalb von so wenig materieller Struktur (Nervenzellen und Genen) anhängig sind, weil es primär energetische, prä-materielle Funktionen sind?!