DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 3. Reich und die Juden / Die Kabbala
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Arbeitsdemokratie, Emotionelle Pest und Sozialismus (Teil 18)
13. Januar 2021Der Faschismus der Massen zeigt sich beispielhaft bei den gläubigen Juden, die bezeichnenderweise selbst die größten Opfer von Verschwörungstheorien sind.
Der Geist der Rabbinen und damit der Massen, die ihnen folgen, werden von zwei grotesken Vorstellungen vernebelt: Hitler und die Nationalsozialisten waren sozusagen die Racheengel Gottes an den Juden, die im Zuge der Emanzipation die Thora verraten hatten und zu einem Gutteil für die Greuel der Russischen Revolution verantwortlich gewesen wären. Hitler habe gar nichts gegen die „wahren Juden“ gehabt, sondern wäre nur antijüdisch geworden, weil er sie mit den Bolschewisten und den anderen verrückten modernen Ideen in Zusammenhang brachte. Das fände sich so in Mein Kampf.
Andere Rabbinen haben in Hitlers Buch so ziemlich das Gegenteil hineingelesen: er hätte die Juden gehaßt, weil sie die Beschneidung und die Ethik in die Welt getragen hätten. (Also genau das, was übrigens auch Reich kompromißlos bekämpft hat, der als „Jude“ nichts, aber auch rein gar nichts mit dem Judentum zu schaffen haben wollte!) Kabbalistisch betrachtet seien die Deutschen, in geringerem Umfang auch die anderen Europäer Wiedergänger des Volkes Amalek und in der Bibel stünde, Gott habe von den Juden verlangt Amalek und seine Nachfahren mit Mann und Maus, Frauen, Kinder erbarmungslos auszurotten.
Man fragt sich, welche dieser beiden Theorien widerlicher und niederträchtiger ist… Das macht religiöser Wahnsinn aus Menschen! Oder wie Reich nahelegte: Mystizismus und Faschismus sind Siamesische Zwillinge! Verschwörungstheorien, von welcher Seite sie auch immer kommen mögen, sind Emotionelle Pest und nichts außerdem!
nachrichtenbrief176
25. Oktober 2020
Der verdrängte Christus: 25. Der Stier
22. September 2018Der verdrängte Christus: 23. Der zweite Jesus
8. September 2018Zeena Schreck
11. Oktober 2011Zeena Schreck (Jahrgang 1963) ist die Tochter des Gründers der Church of Satan in San Francisco, Anton LaVey. Sie war das erste Kind, daß im Namen Satans getauft wurde. Tatsächlich war LaVey ein Atheist und seine Kirche (gegründet 1966) ein Geschäftsmodell und Kabarett pur. Seine Satanische Bibel war fast Durchweg ein Plagiat. Noch heute fallen Volldeppen auf diesen Unsinn herein. Als sich immer mehr Neurotiker („Sinnsucher“) und Perverse um ihn scharrten, zog Lavey die Notbremse und machte klar, daß er allein das Sagen habe und das ganze nicht mehr sei als ein Geschäft. (Der Mann war schließlich böse!) Daraufhin kam es zur Abspaltung einer Gruppe, die tatsächlich an Satan bzw. den „Prinzen der Finsternis“ glaubte. Es bildete sich der Temple of Set. Set war der ägyptische Totengott und angeblich die Urform des christlichen Teufels. Ansonsten blieb vieles beim Alten, d.h. LaVeys lächerliche Rituale, von denen einige „Himmler und der SS“ entlehnt waren, wurden weiter praktiziert. LaVeys Tochter Zeena, die Mittlerweile zur „Hohepriesterin“ der „Kirche“ avanciert war, wandte sich schließlich enttäuscht und angewidert ob der Lügen und Betrügereien ihres Vaters von diesem ab und wurde Mitglied des Temple of Set. 2002 trat sie auch dort aus, weil die vertretenen Lehren nicht „authentisch“ seien und einer kritischen Überprüfung nicht standhielten. Aus ihr wurde eine tantrische Buddhistin, deren Ziel es ist zu einem Bodhisattwa zu werden. Gleichzeitig blieb sie Set treu und blieb eine bekennende Sadomasochistin und Hexe. Sie lebt heute in Berlin.
Tatsächlich war der europäische Satanismus (Blavatsky, Crowley und Co.) mit seinen sexualmagischen Praktiken zu einem Gutteil kaum mehr als eine Verballhornung des tibetischen Buddhismus, der mit der Kabbala und der Magie der Renaissance zu einem abartigen Gebräu vermengt wurde. Zentral war dabei der „prolongierte Orgasmus“ bei möglichst „aufgeilendem“ perversen Sex und die Konzentration der magischen Intention während des Orgasmus.
Es ist bemerkenswert wie weit sich dieses Gedankengut in der westlichen Welt verbreitet hat. Ich erinnere nur an Projekte wie „Orgasmen für den Frieden“.
In ihrem Buch über die Sexualmagie Demons of the Flesh, The Complete Guide to Left Hand Path Sex Magic stellen Zeena Schreck und ihr Ehemann Nicolas Jesus als einen Zauberer dar, dem es um „Selbstvergöttlichung“ ging und der dazu Sexualmagie mit Maria Magdalena praktizierte. Als Beleg verweisen sie auf die tatsächlich bemerkenswert weite Verbreitung sexualmagischer Elemente in der christlichen Gnosis. Ich selbst habe auf dieses Element des Christentums wiederholt hingewiesen (siehe Der verdrängte Christus).
Man kann das alles auf Zeena Schrecks interessanter und wirklich lesenswerter Weltseite nachlesen.
Warum ich das alles erwähne? Erstens zeigt es, daß so manche Verdächtigung gegen den tibetischen Buddhismus alles andere als aus der Luft gegriffen ist. Beispielsweise schreibt Zeena unter einem Photo des Dalai Lama: „Mahakala in Disguise“. Mahakala ist er tantrische Gott der Zeit, die männliche Entsprechung der Göttin Kali und in vieler Hinsicht die tibetische Entsprechung von Set. Oder mit anderen Worten: der Dalai Lama ist eine Verkörperung Satans. „Satan“ im Sinne von Mephisto: jene Kraft, die alles Erschaffene („die Welt der Illusionen und Anhaftungen“) zerstören will. Siehe dazu Die Massenpsychologie des Buddhismus.
Entgegen allem äußeren Anschein geht es dem tibetischen Tantrismus nicht weniger um die Vernichtung des Weiblichen als etwa dem Islam. Beispielsweise sind die „Dakinis“, die stets in Flammen gehüllt dargestellt werden, bei lebendigem Leib verbrannte Hexen, die sich, magisch gebannt, dem Buddhismus unterworfen haben. Zeena Schreck selbst ist eine solche Dakini. Ihre Tragik ist, daß sie zwar ihren soziopathischen und frauenverachtenden Vater mit einem Todesfluch belegt hatte, woraufhin dieser elendig verreckt ist, sich nun aber dem Karmapa und dem Dalai Lama unterwirft. Und auch Set steht beispielsweise Allah näher als Zeena Schreck es wahrhaben will. Ein Leben gefangen in einem grandiosen Mißverständnis.
Tatsächlich ist sie so etwas wie „das erste Kind des neuen Äons“, die Verkörperung einer vollkommen andersgearteten Menschheit als wir sie bisher kannten, Homo novis. Bis etwa 1960 hatten wir eine autoritäre Gesellschaft mit „gottgläubigen“ Menschen, wie Reich sie in seinen Schriften beschrieben hat. Seitdem schält sich immer mehr die antiautoritäre Gesellschaft heraus mit „satanistischen“ Menschen, die eine grundsätzlich andere Panzerstruktur haben. Wenn ich mir Zeena Schreck anschaue… – sie hat die gleiche Ausstrahlung wie so viele andere Mädchen und junge Frauen heute. Verkörperungen einer Biologischen Revolution, die hoffnungslos schiefgegangen ist.
Es geht hier nicht darum irgend jemanden zu verurteilen („Sadomasochismus“, „Okkultismus“, „Satanismus, der mit Elementen des Nationalsozialismus kokettiert“, etc.), tatsächlich habe ich einen Heidenrespekt vor Zeena Schreck, sondern um die Trauer angesichts des fatalen Hangs des gepanzerten Menschen zur Selbstzerstörung. Der „neue Mensch“ ist diesem (wenn man so sagen kann) „Todestrieb“ weit mehr verfallen als vorangegangene Generationen.