Posts Tagged ‘Masochismus’

Alexander Lowen (Teil 1)

13. Dezember 2025

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie Alexander Lowen und Stanley Keleman in den 1970er Jahren die „Körpertherapie“ als ungeheuren Durchbruch verfochten: „Die Seele über den Körper heilen.“ Das wäre angeblich die Essenz der von Reich entwickelten Therapie! Jetzt finde ich in der Bahn zufällig einen Flyer mit der Überschrift „Psyche hilft Körper“.

„Es ist unglaublich, wie viel Kraft die Seele dem Körper zu verleihen vermag“. Dieser Satz von Wilhelm von Humboldt aus dem frühen 19. Jahrhundert hat heute ebenso viel Gültigkeit wie zu Humboldts Zeiten. Über viele Jahrzehnte wurde der Kraft der Seele allerdings nicht die Bedeutung beigemessen, die ihr zusteht.

Als Student der Orgonomie fühlt man sich manchmal wie ein Zeitreisender, den es ins Mittelalter verschlagen hat, und den die mittelalterlichen Vorstellungen, etwa über das Leib-Seele-Problem („Körper beeinflußt Seele“ gegen „Seele beeinflußt Körper“) schrecklich auf die Nerven gehen.

leibseele

Die Orgontherapie ist keine „Körpertherapie“, denn es geht nicht um „die Integration des Körpers in die Psychotherapie“ und ähnliches, sondern darum, das neurotische Gleichgewicht aufzuheben mit dem Ziel, den genitalen Primat und damit die orgastische Potenz (der regelrechte Haushalt der biologischen Energie) herzustellen. Geht das ohne körperliche Interventionen, um so besser.

Aus eigner Erfahrung kann ich sagen, daß es weitaus effektiver ist, selbst zu spüren, wie man jahrzehntelang beispielsweise die Schultern gehalten hat, als von außen darauf gebracht zu werden. Es ist effektiver, sich seiner neurotischen Idiosynkrasien bewußtzuwerden und sie aufzugeben, statt durch Massage oder „Übungen“ „gerade gerichtet“ zu werden. Freiheit kann einem nicht geschenkt werden. Entweder nimmt man sich die Freiheit oder man wird nie frei sein.

Das A und O der Therapie ist die Motivation, also der Wille, ein neuer Mensch zu werden und ein besseres Leben zu führen. Es geht nicht darum, sich hinzulegen und durch „Handauflegen“ an sich herum manipulieren zu lassen, bis sich irgendwelche Verspannungen lösen.

Es geht aber auch nicht darum, mit dem „Willen“, bzw. der „Psyche“, den Körper zu heilen. Ich verweise auf die Stelle in Peter Reichs Der Traumvater (München 1975, S. 28f), wo Reich am Beispiel einer Filmszene mit John Wayne kritisch die Beeinflussung des Körpers durch die Psyche beleuchtet:

Und die Art, wie sie etwas leisten oder durchsetzen, ist ebenfalls hartleibig. Erinnerst du dich an den Film mit John Wayne, in dem er stürzt und zum Krüppel wird? (…) Du weißt, als er im Bett saß, auf das Ende seines Gipsverbandes schaute und seine Zehen beobachtete, beschloß er, wieder gehen zu lernen. Und er sagte immer wieder zu sich: „Ich muß diesen Zeh bewegen. Ich muß diesen Zeh bewegen.“ Schau, das ist die starre, die verkrampfte Art, Dinge zu überwinden. (…) Hindernisse und Behinderungen in dieser Weise zu überwinden, durch Gewalt, durch sogenannte Willenskraft (…) das ist die starre, verkrampfte, mechanistische Art, Leistungen zu vollbringen. Er mußte sich so anspannen und verhärten, sich selbst mit aller Gewalt dazu zwingen, wieder gehen zu lernen, daß er darüber vergaß, wie man liebt und freundlich ist. (…) Am besten ist es, einfach zu atmen, sich zu entspannen und es auf natürliche Weise kommen zu lassen. Erzwinge nie etwas, laß es einfach auf natürliche Weise eintreten, dann ist es immer okay.

Entsprechend geht es in der Orgontherapie nicht darum, sich etwa zum „richtigen“ Atmen zu zwingen, sondern darum, es einfach „arbeitsdemokratisch“ geschehen zu lassen.

Orgontherapie ist imgrunde nichts anderes als „Orgasmustherapie“ und genauso wenig wie einem ein Orgasmus von außen aufgezwungen werden kann, kann man einen Orgasmus „wollen“. Das einzige, was man tun kann, ist, die Hemmnisse, die sowohl der Hingabe, als auch der Aggression entgegenstehen, fahren zu lassen.

Alles andere ist Sadomasochismus und auf die Therapie übertragen das, was ich als „Blauen Faschismus“ bezeichnet habe. Tatsächlich unterscheiden sich die diversen „Reichianischen“ Körpertherapien kaum von dem, was Reich in Charakteranalyse als Masochismus beschrieben hat: „Bringe mich von außen zum Platzen!“. Den sadistischen Körpertherapeuten (den „Bioenergetikern“, selbsternannten „Orgontherapeuten“, etc.) ist es eine Lust, ihren „Patienten“ diese Freude angedeihen zu lassen.

Es ist auffällig, daß immer wieder „Reichianische“ Therapeuten und selbsternannte „Orgontherapeuten“ hervortreten, die mit einer ganzen Palette von Therapietechniken Patienten für sich gewinnen wollen. Es ist teilweise schreiend komisch, was sie nicht alles zusätzliche zur (angeblichen) Orgontherapie anbieten. Das reicht von „Craniosakral-Therapie“ über „Ayurveda“ bis hin zur „Geistheilung“, gar „Akupunktur“. Was sie mit diesen ellenlangen Listen zur Schau stellen, ist nicht etwa ihre „Zusatzqualifikation“, sondern ihre Unfähigkeit, therapeutisch effektiv zu arbeiten. Es ist der verzweifelte Versuch kontaktloser Neurotiker Kontakt herzustellen. Imgrunde sind es Perverse, die mit allen möglichen Folterwerkzeugen ihre „Liebe“ zum Ausdruck bringen wollen.

Die Sexualökonomie von Islam und Christentum

5. September 2025

Im Christentum bist du vor den Augen des gerechten Gottes rein, sündenfrei, wenn du eins wirst mit Christus, der für alle deine Sünden an deiner Stelle gebüßt hat. Der Glaube an Jesus rettet.

Im Islam war Jesus nur ein Prophet und wurde auch gar nicht gekreuzigt. Entsprechend steht jeder einzelne Gläubige unmittelbar vor Gott. Allah führt im Himmel Buch und wägt am Ende der Tage die guten (religionskonformen!) und die schlechten (religionswidrigen!) Taten gegeneinander ab. Die einzige Chance, die hoffnungslose Sünder im Islam haben, ist es, zum Märtyrer zu werden, wodurch alle schlechten Taten in Allahs Kontoführung ersatzlos gestrichen werden. Der einzige wirklich sichere Weg zu Heil und Erlösung im Islam ist die Selbstaufopferung. Sozusagen ist jeder sein eigener Christus, wenn er sich nur „kreuzigen“ läßt – und dabei möglichst viele Ungläubige umbringt!

Bei den diversen islamistischen Attentätern wird immer eingewendet, daß diese doch jeweils gar nicht besonders religiös waren, nicht zur Moschee gingen, den Ramadan nicht beachteten, dem Alkohol zugesprochen hatten, etc. Das und Schlimmeres konnten sie sich leisten, weil die islamische Heilsökonomie so ähnlich ist wie die christliche – nur leider ist hier die Reinwaschung von allen Sünden mit Mord und Todschlag verbunden.

Hinzu kommt der bioenergetische Aspekt. Diese Menschen wachsen in einer extrem sexualrepressiven Gesellschaft auf, in der, angefangen bei der Genitalverstümmelung und kulminierend in der Verwandtenehe, explizit alles gegen die Erfüllung in der genitalen Überlagerung gerichtet ist. Ähnlich wie beim Masochisten, wie Reich ihn in Charakteranalyse beschrieben hat, kann die Erlösung nur dadurch zustande kommen, daß der Körper beim „Märtyrertod“ buchstäblich aufgerissen wird (Masochismus). Daß man dabei seinem Haß und seinen Sexualneid final Ausdruck verleihen kann (Emotionelle Pest), ist ein willkommener Bonus.

Im Christentum wird dieses Ressentiment genauso wie die Sündenvergebung ins Jenseits verlagert: nach der vollständigen Unterwerfung unter Gottes Willen (Masochismus) laben sich Guten sadistisch an den ewigen Höllenqualen der Bösen (Emotionelle Pest).

Wie Reich konstatierte: Mystizismus und Sadismus sind nicht voneinander zu trennen. Religion ist letztendlich immer ein sexualökonomisches Problem. Genauso wie der orgastisch Potente gegenüber Perversionen gleichgültig ist und Pornographie ihn anwidert, schwankt er bei der Religion zwischen kalter Distanziertheit und Widerwillen. Macht nur euer Ding, aber laßt uns bitte mit eurem Schweinkram in Ruhe!

Email [Reichs Ausschluß aus der Psychoanalyse] 2010

17. Juli 2025

Email [Reichs Ausschluß aus der Psychoanalyse] 2010

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Ölvorkommen” und folgende

22. Dezember 2024

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Ölvorkommen“ und folgende

Das Jüngste Gericht begann 1960 (Teil 1)

19. März 2023

Vielleicht könnte man Reichs Studie zum Masochismus („der Drang von außen zum Platzen gebracht zu werden“) auf das Weltgeschehen anwenden. Man denke nur an den Iran (den 12. Iman hervorlocken, indem man die Welt an den Abgrund bringt) oder Israel (dem Messias und damit dem Weltende die Bahn ebnen).

Meines Wissens beschäftigt sich Reich nur an einer Stelle ausdrücklich mit dem „Jüngsten Gericht“ und zwar im Christusmord:

Christus ist „gegen“ einen bewaffneten Aufstand. Er lehnt es ab, einen solchen Aufstand zu führen. Er predigt eine Seelenrevolution, die das Tiefstinnere nach außen kehrt. Christus weiß, daß das jüngste Gericht schon auf seine Generation herabkommen wird. Wenn es nicht gelingt, dieses Tiefstinnere nach außen zu kehren und zu praktischer Wirksamkeit zu bringen. Christus fühlt mehr als daß er bewußt erkennt, daß der Mensch seinen Kern widerfinden und lieben muß, wenn er überleben und das Himmelreich auf Erden errichten will. (Christusmord, Freiburg 1978, S. 129f)

Das schrieb Reich zu einer Zeit, 1951, als langsam jener „Emanzipationsprozeß“ anhob, der sich dann in den 1960er Jahren entfalten und sich schließlich als ein Alptraum erweisen sollte. In dieser Hinsicht ist sein Gesamtwerk so eine Art „Apokalyptik“: „die mißglückte biologische Revolution“ (Titel des Kapitels über den Nationalsozialismus in Die Funktion des Orgasmus, 1942). Das „vegetative Leben“ strebt nach Befreiung, aber da sich die „Struktur“ nicht ändert (die „Panzerung“ = festgefahrene Verhaltensmuster, versteifte Körper), muß jeder „Befreiungskampf“ wohl oder übel in einen Alptraum münden – und je grundsätzlicher die Befreiung ist, desto schlimmer der Alptraum, desto totaler die Apokalypse.

Was Reichs Thema „sexuelle Revolution“ betrifft schreibt er beispielsweise im Christusmord:

Nichts ist leichter, als aus einer Lehre, die die Liebe und die natürliche genitale Umarmung umfaßt, eine Religion der permissiven, pornographischen Sexualität zu machen. Und es gäbe für die Menschheit keine größere Katastrophe als die Herausbildung solch einer Bordellreligion aus einer Botschaft, die die Liebe mit genitaler Umarmung verbindet. (Christusmord, S. 183)

70 Jahre später fühlen sich die Orgonomen, als würden sie die Apokalypse durchleben: nach all der angeblichen „Befreiung“ sind die Menschen kränker und „strukturell“ hoffnungsloser („härter“) als je zuvor – weil es zu keiner „Seelenrevolution“ gekommen ist. Ganz im Gegenteil: die Menschen haben ihre Seele verloren – sie sind kontaktloser geworden.

Peter liest die kommentierte Neuauflage der Originalausgabe von Reichs MASSENPSYCHOLOGIE DES FASCHISMUS (Teil 6)

18. Januar 2023

Reich spricht von Gegensatz zwischen moralischer Hemmung und der drängenden Sexualität. Reich: „Im Anfangsstadium wird das sexuelle Bedürfnis, später die moralische Hemmung Oberhand gewinnen, sicher aber wird bei politischen Erschütterungen der gesamten gesellschaftlichen Organisation der Konflikt zwischen Sexualität und Moral an die Oberfläche und auf die Spitze getrieben werden, was dem einen als moralischer Untergang, dem anderen als sexuelle Befreiung oder ‚sexuelle Revolution‘ erscheinen wird, ohne es in Wirklichkeit noch zu sein (…)“ (S. 95). Reich beschreibt hier schon 1933 die ersten Dynamiken der antiautoritären Gesellschaft, die erst mit der eigentlichen „sexuellen Revolution“ der 1960er Jahre voll zum tragen kamen. Als die Nazis im Berlin Anfang der 1930er Jahre die „Lüsternheit, Geilheit und sexuelle(n) Schmutz“ sahen, entsprach dies

nicht nur der Phantasie des faschistischen Betrachters, sondern auch der realen Situation des brennenden Widerspruchs in der Erlebnisweise der Menschen dieser Epoche. Die dionysischen Feste [des Altertums] entsprechen den verschiedenen Redouten und Maskenbällen unserer Bourgeoisie. Man muß nur genau wissen, was sich auf solchen Festen begibt, um nicht dem Fehler zu verfallen, der ganz allgemein begangen wird, in diesem ‚dionysischen‘ Tun den Gipfel sexuellen Erlebens zu erblicken. Nirgends enthüllen sich die im Rahmen dieser Gesellschaft unlösbaren Widersprüche zwischen gelockertem sexuellen Begehren und moralisch zersetzter Erlebnisfähigkeit gründlicher als auf solchen Festen. (S. 96)

Es war wirklich ein Witz, daß später die Kommune 2, Langhans und dieser ganze bourgeoise Dreck ausgerechnet mit Reich in Verbindung gebracht wurde oder daß heute Reich als obsolet betrachtet wird, weil die Menschen ja ach so „sexuell frei“ sind. Reich 1933:

Keine noch so laute und „frei“ scheinende sexuelle Betätigung kann den Kundigen über [die] tief sitzende Hemmung hinwegtäuschen; mehr, viele krankhafte Äußerungen im späteren Geschlechtsleben, wie wahllose Partnerwahl, sexuelle Unrast, Neigung zu Ausschweifungen etc. leiten sich gerade aus der Hemmung der sinnlichen Erlebnisfähigkeit her. (S. 133)

Reich argumentiert, daß der Staat von der Reaktion als „organisches Ganzes“ gesehen wird, weil für den Kleinbürger Familie und soziale Daseinsformen weitgehend identisch sind, für den noch nicht verkleinbürgerlichten Proletarier ist der Staat aber ein Instrument der Klassenherrschaft, ein Klassenstaat. Er ist, so Reich, „in der Lage, das Wesen des Staates als eine Zweiheit von Klassen zu sehen“ (S. 113).

Heute, ein Jahrhundert später in der antiautoritären Gesellschaft, ist es jedoch genau umgekehrt: die Familie zerfällt zusehends, der Staat wird zur Ersatzfamilie und die Massen sind wie blind dafür, daß heute der Staat mehr denn je ein verbrecherisches Ausbeutungsorgan der herrschenden Klasse ist, die, Stichwort „Klaus Schwab“, den Interessen, ja sogar der physischen Existenz selbst der arbeitenden Volksmassen exakt entgegengesetzt ist. TODFEINDE!

Wenn die Bourgeoisie mit einer bestimmten ideellen Propaganda Erfolg hat, so kann es nicht bloß eine Vernebelung sein, sondern in jedem Falle muß ein massenpsychologisches Problem vorliegen, muß etwas von uns noch Unerkanntes in den Massen vorgehen, das sie befähigt, entgegen ihren eigenen Interessen zu denken und zu handeln. Die Frage ist entscheidend, denn ohne dieses Verhalten der Massen wäre die herrschende Klasse völlig machtlos; nur die Bereitschaft der Massen, diese Ideen aufzunehmen, was wir den „massenpsychologischen Boden“ der Klassenherrschaft nennen könnten, macht die Stärke der Bourgeoisie aus. Es ist daher dringende Aufgabe, hier volles Verständnis zu erzielen. Mit den Steigerungen des materiellen Drucks auf die beherrschte Klasse pflegt sich immer auch der moralische zu verstärken. Das kann nur die Funktion haben, einer eventuellen Rebellion der Massen gegen den ökonomischen Druck durch eine Steigerung ihrer ideologischen und moralischen Abhängigkeit von der herrschenden Ordnung vorzubeugen. Auf welche Weise geschieht das? (S. 119)

Reich machte 1933 die „religiöse Verseuchung“ der Massen verantwortlich und spricht von der „Kirche als internationale sexualpolitische Organisation des Kapitals“. Nun, heute existiert das Christentum nur noch als Versorgungswerk von Pfaffen und anderen Beamten. Was heute massenpsychologisch wirksam ist und die Massen im Sinne der Herrschenden mürbe macht, ist ein ganz anderer Mystizismus, der sich teilweise ein christliches Gewand gibt, teilweise explizit antichristlich auftritt: der Ablaßhandel, daß du mit der richtigen Gesittung (etwa „Willkommenskultur“ und ähnliche Buntheiten) deine „weiße Schuld“ abträgst. Heute ist das Fernsehen und das „betreute Internet“ die Kirche dieser neuen Religion, die nicht zuletzt durch Pornographie und Genderideologie systematisch deine Sexualität zerstört, denn nur derartig im bioenergetischen Kern geschädigt, kann die „ideele Propaganda“, diese ständige Kackscheiße, die auf uns niedergeht, von den Massen akzeptiert werden. (Dazu gehört auch die flächendeckende Ruhigstellung durch Psychopharmaka und Marihuana.)

Genauso wie in der autoritären Gesellschaft, die Reich beschreibt, wird selbst vor den Kleinsten nicht halt gemacht. Zur Verankerung sexueller Angst in der Kindheit und dadurch die Verankerung der Religion in den Kinderseelen zitiert Reich folgendes Abendgebet für Kinder:

Lieber Gott, nun schlaf ich ein, schicke mir ein Engelein. Vater, laß die Augen Dein, über meinem Bette sein. Hab ich Unrecht heut getan, sieh es, lieber Gott, nicht an. Vater, hab‘ mit mir Geduld und vergib mir meine Schuld. Alle Menschen groß und klein mögen Dir befohlen sein. (S. 142f)

Wer erinnert sich da nicht an die Worte unseres rotfaschistischen Kulturrevolutionärs im Kanzleramt: „Die Regierung will mit dem Ausbau der Ganztagsbetreuung eine ,kulturelle Revolution‘ erreichen. Wir wollen die Lufthoheit über unsere Kinderbetten erobern!“

Religion? Das ständige Virtue Signaling der Erwachsenen, etwa durch Lastenfahrräder, das ständige Belästigen durch irgendwelche Rotznasen, die einem zu ihrer Öko- und Genderreligion missionieren wollen. Das ist eine politische Religion, genauso wie es der Nationalsozialismus war. Es ist, wie immer, der Gegensatz zwischen „Tier“, das sich nicht zügeln kann, und dem rötgrünen verantwortungsvollen „Geistesmenschen“ (vgl. S. 152).

Aber Sexualunterdrückung? Heute?! Man lasse folgendes Zitat auf sich wirken und denke an einen jungen Buntling. Reich:

Der Gottesglauben, der selbst in früher Kindheit anläßlich der ersten sexuellen Regungen aufgenommen wurde, versetzt in einen Zustand sexueller Erregung, der nicht nur einen Ersatz für die sinnliche Genitalbefriedigung bildet, sondern vielmehr derart ist, daß dadurch tatsächlich die normale, reife Sexualstrebung gelähmt wird. Der Jugendliche muß sich nämlich, um das Gebot der Kirche zu verwirklichen, in eine passiv-homosexuelle Triebrichtung begeben bzw. die entsprechenden Anlagen hierzu voll entwickeln; die passive Homosexualität ist triebenergetisch der wirksamste Widerpart der phallischen männlichen Sexualität, denn sie ersetzt die Aktivität und Aggression durch Passivität und masochistische Haltungen, also gerade diejenigen, die die massenstrukturelle Basis der christlichen wie jeder patriarchalischen Religion bestimmen. Das bedeutet aber gleichzeitig auch Setzung von Neigung zu kritikloser Gefolgschaft, Autoritätsgläubigkeit und Anpassungsfähigkeit an die Institution der Ehe. Die Kirche spielt also in Wirklichkeit, indem sie die revolutionäre genitale Kraft niederringen will, eine andere sexuelle Triebkraft gegen sie aus. Sie bedient sich selbst sexueller Mechanismen zur Durchsetzung ihrer Ziele. Diese von ihr teils in Gang gesetzten, teils zur Blüte gebrachten nichtgenitalen sexuellen Regungen bestimmen dann die Massenpsychologie der kirchlichen Anhängerschaft: moralischer (sehr oft auch deutlich körperlicher) Masochismus und passive Homosexualität. Es ist daher unvollständig, zum Teil sogar falsch, wenn die Religion und ihre Macht aus der infantilen Vaterbindung erklärt wird. Sie bezieht ihre Macht aus der genitalen Sexualeinschränkung, die erst sekundär zur Regression auf die Linie der passiven und masochistischen Homosexualität drängt. Sie basiert sich also triebdynamisch auf doppelte Weise: durch Erzeugung von genitaler Angst und Ersatz der Genitalität durch infantile, für den Jugendlichen nicht mehr normale Triebrichtungen, die ihre Kraft aus der versagten Genitalität beziehen. Für die sexualpolitische Arbeit unter christlichen Jugendlichen halten wir vorläufig fest, daß im Kampfe gegen die Religion, wenn er mit geeigneten Mitteln geführt werden soll, der genitale Anspruch der Jugendlichen gegen den passivhomosexuellen ausgespielt werden kann und muß. Diese massenpsychologische Aufgabe deckt sich vollkommen mit den objektiven Entwicklungslinien des Kommunismus auf sexualpolitischem Gebiet: Aufhebung der genitalen Versagungen und Bejahung des genitalen Geschlechtslebens der Jugendlichen. (S. 153)

Oder das: man braucht nur einige Worte an heutige Verhältnisse umwandeln, um zur internationalistischen rotgrünen Gender-Politreligion und deren Phrasen zu passen – und Reich beschreibt die heutige Massenpsychologie:

In der Wahrnehmung der sexuellen Lust und der Endlust selbst gesperrt, muß die religiöse Erregung eine dauernde Veränderung der psychischen Apparatur herbeiführen. Nicht nur daß das reale Sexualerleben selbst als erniedrigend erlebt wird, es kann auch nie zu einem Vollerleben kommen. Die Abwehr des sinnlichen Begehrens muß im Ich-Ideal gefühlsbetonte Vorstellungen von ethischer Reinheit und Vollkommenheit einbauen. Was die gesunde Sinnlichkeit und Befriedigungsfähigkeit an Selbstgefühl vermittelt, ergibt sich beim religiösen und mystischen Menschen aus diesen Abwehrformationen. Wie beim nationalistischen Empfinden wird auch beim religiösen das Selbstgefühl aus diesen Abwehrhaltungen geschöpft. Es unterscheidet sich jedoch vom genital basierten Selbstgefühl schon äußerlich durch seinen zur Schau getragenen Charakter, durch den Mangel an Natürlichkeit im Auftreten, durch die tiefenpsychologisch leicht feststellbare Unterbauung durch ein sexuelles Minderwertigkeitsgefühl, das zur Kompensation mithilfe entlehnter tugendvoller Eigenschaften drängt. Das erklärt, warum der christlich oder national „sittlich“ erzogene Mensch den Phrasen der politischen Reaktion wie „Ehre“, „Reinheit“ etc. so leicht zugänglich ist. (S. 158)

Schreibt hier Reich über die heutigen woken Gender- und Klimajünger? DIALEKTISCH LESEN, LEUTE!

Und den systemtreuen Schreiberlingen an den Universitäten und in den Massenmedien sei hinterhergerufen:

Beim Durchschnitt der Intellektuellen, „die mit der Politik nichts zu tun haben wollen“, lassen sich unmittelbar wirtschaftliche Interessen und Ängste um ihre von der Meinung der Großbourgeoisie abhängige Existenz leicht nachweisen, denen sie die groteskesten Opfer an Wissen und Überzeugung bringen. (S. 187f)

DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 15. Die Trennung von Liebe und Sex / Genitalität

28. Oktober 2022

DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 15. Die Trennung von Liebe und Sex / Genitalität

Das ultimative Tabu (Teil 9)

17. September 2021

Schuldgefühle sind in der Muskulatur festgehaltene Aggression (Sadismus). Mit anderen Worten ist Schuld nichts anderes als eine bioenergetische Stauung, die nur durch Selbstaufopferung (Masochismus) aufgelöst werden kann. Das erklärt den gesamten linksliberalen Krampf, die Besessenheit die Dritte Welt, das Klima etc. retten zu wollen und dafür sein eigenes Land, ja seine gesamte Rasse zu opfern. Bis vor nicht allzulanger Zeit hat das Christentum die Weißen vor dieser Selbstaufopferung bewahrt, denn Gott selbst (Christus) hatte ein für allemal die Schuld, alle Schuld auf sich genommen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es in diesem Land zu einer alle Lebensbereiche bestimmenden Re-Christianisierung. Nur so konnten die Menschen die kollektive Schuld, die sie auf sich geladen hatten, meistern. Spätestens Ende der 1960er Jahre ist dieser Versuch kollabiert und ein sozialer Aktivismus trat an seine Stelle, der darauf hinausläuft die ermordeten Juden mit der Selbstvernichtung des deutschen Volkes aufzuwiegen.

Damit dieses Land eine Zukunft hat, muß die Orgonomie an die Stelle des Christentums treten. Ausschließlich sie kann uns vom Erbe des Holocaust erlösen. Ohne sie sind wir dem Untergang geweiht. Einzig und allein die Orgonomie kann der deutschen Tragödie ein Ende setzen!

ANHANG: Es ist vollkommen banane, was du vorbringst an libertären, anarchistischen, konservativen oder was auch immer „Problemlösungen“. Solange sie „links“, „rechts“ oder, was fast immer der Fall ist, eine Mischform aus beidem sind, sind sie kontraproduktiv und haben nichts, aber auch rein gar nichts mit der Orgonomie zu tun – außer, daß man allenfalls das kleinere Übel wählt.

Diese politischen „Lösungen“ sind durchweg Ausdruck der Charakterstruktur derer, die sie vertreten. Da sie eine Funktion der Panzerung sind, d.h. eine Funktion der Zerstörung des einheitlichen Funktionierens des Organismus, können sie nur weitere Panzerung induzieren. Das wird auch nicht besser durch absurde Lösungsversuche wie sie von „nationalen Sozialisten“ oder „liberal-konservativen Reformern“ vertreten werden.

Deutschland ist Hort der Dialektik und, frei nach Goethes Faust, der Tat, d.h. wir wollen nichts mit der einseitigen, halbblinden und halbgelähmten Parteienwirtschaft zu tun haben, sondern vor dem Hintergrund einer beide Pole überwindenden (orgonomischen) Einheitsschau zum produktivem (arbeitsdemokratischen) Handeln schreiten.

Genauso auch in der Naturwissenschaft: mechanistische Einwürfe gegen die Orgonomie, „Ergänzungen“, „Korrekturen“, „Weiterentwicklungen“ etc., sind genauso unwillkommen wie mystische oder gar ein mechano-mystisches Konglomerat aus beiden: „Prana“, „Äther“ und ähnliches Zeugs, das auch jeder Nationalsozialist und jeder schizophrene Spinner vertreten kann (ich verweise zurück auf Teil 3).

Die Orgonomie ist weder eine Ideologie, noch ein „Weltmodell“, sie ist keine Weltanschauung, die an irgendwelchen „Weltanschauungskriegen“ teilnimmt, sondern eine Wissenschaft, d.h. sie geht nicht mit vorgefaßten Meinungen an die Wirklichkeit heran, sondern zieht Schlußfolgerungen aus der Beobachtung. Mit anderen Worten lebt sie nicht in der Zukunft, sondern entwickelt sich aus der Vergangenheit in die Zukunft. Sie hat keine vorgefaßten Meinungen, die die Abfolge „bevor, während, nachdem“ auf den Kopf stellt. Sie preßt die Welt nicht in das Prokrustesbett von Ideologien und Theorien. Etwas, was Goethes Faust in den Wahnsinn treibt.

David Holbrook, M.D.: ÜBER PSEUDO-LIBERALISMUS

14. Juli 2021
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DAVID HOLBROOK, M.D.:

Über Pseudo-Liberalismus

Da Dr. Holbrook nicht ohne Grund seine eigene Seite im Weltnetz hat kann ich hier ohne Bedenken etwas eigenes anfügen, für das natürlich ausschließlich Peter Nasselstein die Verantwortung trägt:

Ebenfalls auf Facebook hat ein hier ungenannt bleibender englischer Reichianer etwas über die EM gepostet und die rassistischen Angriffe, die die drei englischen Neger (Fremdwort für „Schwarzer), die beim Elfmeterschießen gescheitert sind, über sich haben ergehen lassen müssen. Er klagt die Emotionelle Pest an, die drei wären phantastische Spieler und ganz tolle Menschen, dazu Photos mit den drei Visagen. Und es sind wirklich drei außergewöhnlich unangenehme Zeitgenossen. DAS nicht zu sehen, sondern nur, daß sie „schwarz“ und damit automatisch gut und sympathisch sind: DAS ist Rassismus. Und warum sind denn die Neger so außergewöhnlich gute Fußballer? Liegt das vielleicht an RASSISCHEN Eigenschaften? Ich verweise auf die Weltrangliste der Sprinter!

Man stelle sich das ganze mal umgekehrt vor! Wäre die englische Mannschaft 100% weiß oder hätten drei Weiße in einer ansonsten schwarzen Mannschaft die Elfmeter verschossen: „Da sieht man mal wieder wohin weiße Hybris und weiße Vorherrschaft führen!“ Goutiert wird natürlich nicht, daß die homogenste Mannschaft und die, bei der alle Spieler die Nationalhymne ergriffen mitgesungen haben, gewonnen hat, die italienische. Und, ja, – man schaue sich die schwarze Popkultur an und frage sich, warum kein einziges schwarzes Land Spitzenleistungen bringt. Afrika ist potentiell der reichste Kontinent überhaupt!

Ich weiß, die Reichianer HASSEN mich wegen solcher „Nazi-Posts“. Find ich gut! Freut mich ehrlich! Warum, weil sie immer mit dem Strom schwimmen, keinen einzigen Gedanken auch nur ansatzweise zuende denken können und ihre Schlußfolgerungen stets am Anfang, nicht etwa am Ende ihrer Überlegungen stehen. Sie machen sich die Welt, so wie sie ihnen gefällt. „Diversität ist unsere Stärke“, auch wenn das dem Gegenteil der Wirklichkeit entspricht. DAS nenne ich Emotionelle Pest!

Ja, die Hetze gegen die afro.englischen Spieler ist teilweise wirklich einfach nur abstoßend. Aber wer hat denn wirklich Schuld an dieser ganzen Misere? Die linke Woke-Kultur und sonst nichts! Der englische Trainer hat statt, wie üblich, routinierte, nervenstarke und erfahrene Spieler von Ende 20 einzusetzen, diese drei schwarzen Unglücksraben genommen, um auf jeden Fall die Quote zu erfüllen. Es sollte kein rein „weißer Triumpf“ werden und England sollte sehen, wie toll doch die „Diversity“ funktioniert. Aus fachfremden („anti-arbeitsdemokratischen“), rein politischen Gründen wurden deshalb drei Spieler genommen, die noch nicht mal 20 sind. Und ich wette darauf, daß unser „Reichianer“ das gut fand, mußte doch „ein Zeichen gesetzt werden“.

Arbeitsdemokratie, Emotionelle Pest und Sozialismus (Teil 11)

18. November 2020

Es gibt eine weitgehend übersehene funktionelle Identität von Reichs Reaktion auf Freuds Libidotheorie (Sexualenergie) und auf Marx‘ Arbeitswert- und Mehrwerttheorie (Arbeitsenergie):

A) Es gibt zwei Aspekte der Psychoanalyse:

1) Wenn man von einem Freudschen (sozusagen „psycho-faschistischen“) Standpunkt aus auf Liebe und Genitalität blickt, sieht man nur Perversion, Niedertracht und Gemeinheit, d.h. man „dekonstruiert“. Es ist alles prä-ödipale und ödipale Libido, primärer und sekundärer Narzißmus, Sadismus, Masochismus, Oralität und Analität; die Liebe wird zu einem desillusionierten, desillusionierenden pornographischen Alptraum. Das Endresultat der Therapie ist zwangsläufig die Verurteilung der dergestalt ekelerregenden Sexualität mit einem „gestärkten Ich“, das sich endlich vom Es befreit hat. Um Freud selbst zu paraphrasieren: die Analysanden befreien sich von „einer Illusion“.
In der Charakteranalyse/Vegetotherapie/Orgontherapie geschieht das genaue Gegenteil: Perversionen verlieren ihre Faszination, weil man beginnt, alles zu durchschauen. Alles Neurotische und Perverse ist eine bloße Verzerrung gesunder Antriebe, sodaß Gesundheit viel anziehender und befriedigender als jede Perversion wird. Man beginnt, perversen Antrieben gegenüber völlig interesselos und „reizunempfindlich“ zu sein und Pornographie schlichtweg zu hassen.

2) Die angebliche psychoanalytische „Heilung“ ist nichts anderes als die Umleitung von Energie zum Gehirn (Verachtung), um die intellektuelle (Psycho-) Abwehr (Analyse) zu stärken. Dies wird wiederum als eine „Stärkung des Ich“ fehlinterpretiert.
Bei der Charakteranalyse und Orgontherapie geschieht genau das Gegenteil: Die Energie wird von allen Abwehrmechanismen befreit und durch (letztendlich) orgastische Entladung (Energie, die vom Gehirn weggeleitet wird) wird das Ich wirklich gestärkt, weil es aus der Libidostauung befreit wird. Das Endresultat ist nicht Verachtung (so typisch für Menschen nach „erfolgreicher“ Psychoanalyse), sondern – Liebe.

B) Es gibt zwei Aspekte des Marxismus:

1) Der rote Faschist reagiert auf die Arbeitswert- und Mehrwerttheorie, indem er erkennt, daß aus „ökonomie-analytischer“ Sicht Wert Ergebnis von Ausbeutung ist. Um überhaupt irgendeinen „Mehrwert“ jenseits einer bloßen Subsistenzwirtschaft zu produzieren, müsse man die Menschen einem Zwangsregime aussetzen. Im Kapitalismus werden die Menschen von der Bourgeoisie ausgebeutet, während im Sozialismus diese Ausbeutung endet, weil der Mehrwert vom Staat abgeschöpft wird, der ihn dann „für die Massen“ investiert.
Für Reichs arbeitsdemokratische Ohren war diese sozialistische Ideologie nichts anderes als „Staatskapitalismus“. Sein Standpunkt war ein völlig anderer: Er sah, daß alles auf Arbeit basiert, ein Produkt der Arbeit ist, und daher alles von der Arbeitsfunktion regiert werden sollte – und nicht von einem „Staatskapitalisten“ wie Stalin. Arbeit, Liebe und Wissen (Genitalität) sollten die Gesellschaft regieren, nicht irgendwelche Ausbeuter, die sich als Befreier gerieren!

2) Der rote Faschist sieht das Heilmittel gegen das soziale Elend in der Zentralisierung der Macht, damit das gemeinsame Arbeitsprodukt auf rationale Weise verteilt werden kann. Das ist wieder intellektuelle Abwehr am Werk, denn hier ist letztendlich das Gehirn das Zentrum.
In der Arbeitsdemokratie wird die Arbeit selbst autonom (kommt sozusagen aus dem Bauch heraus), d.h. die Arbeit wird entsprechend den Bedürfnissen der tatsächlichen Arbeiter geleistet. Und da Arbeit nur durch die Zusammenarbeit vieler Spezialisten möglich ist, garantiert der Arbeitsprozeß selbst, daß die Produktion im langfristigen Interesse der Gesellschaft als Ganzer erfolgt.

Meines Wissens hat bisher niemand die funktionelle Identität von A und B herausgearbeitet.