Archive for März 2017

Gershon: Der kluge Bauch (2001)

21. März 2017

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Ein neuer Artikel auf http://www.orgonomie.net:

Gershon: Der kluge Bauch (2001)

ÜBERLAGERUNG UND TEILUNG IN GALAKTISCHEN SYSTEMEN: 6. Kosmogonie. c. Der Todestrieb des Universums

20. März 2017

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ÜBERLAGERUNG UND TEILUNG IN GALAKTISCHEN SYSTEMEN: 6. Kosmogonie. c. Der Todestrieb des Universums

Schopenhauer und Reich (Teil 2)

19. März 2017

Das zweite, was bei mir an jenem Sonntagvormittag haftengeblieben ist, war die folgende Aussage Safranskis:

Schopenhauer war kein Buddha, und zu seinem Glück zwang er sich auch nicht dazu, es werden zu wollen. Klug ist er jener Tragödie ausgewichen, die darin besteht, daß einer versucht, den eigenen Inspirationen, den eigenen Einsichten hinterherzuleben. Schopenhauer hat sich nicht mit sich selbst verwechselt. Denn es geht nicht gut aus, wenn man versucht, sich selbst beim inspirierten Wort zu nehmen, versucht, es zu „verwirklichen“, „umzusetzen“, „anzueignen“. Man sollte das Selbst geschehen lassen. Selbstgeschehenlassen und nicht Selbstaneignung ist das Geheimnis des Schöpferischen.

Man denke an Freud und die restlichen Psychoanalytiker, die ironisch und mit kaum verhohlener Verachtung auf Reichs Gesundheitskonzept reagiert haben („orgastische Potenz“). Bis zum heutigen Tag werden genüßlich die vermeintlichen und wirklichen neurotischen Züge bei Reich hervorgekehrt. Ein Mann, „der sich mit sich selbst verwechselt hat“, und schließlich an der Eigenstilisierung scheiternd ein tragisches Ende genommen hat.

Zunächst einmal ist hier einzuwerfen, daß Reichs aller erster Beitrag, sein Vortrag über Peer Gynt vor der psychoanaltischen Vereinigung im Jahre 1919 genau davon handelt: dem Konflikt zwischen dem Draufgänger, der das Leben lebt, und den ach so klugen „Schopenhauern“, an denen das Leben vorbeizieht.

Tatsächlich geht es um die Todesangst vor Bewegung, vor der Hingabe, vor der Konsequenz. Es ist genau jene Angst, die uns in der Falle hält – und die Safranski als höchste Weisheit preist.

Ihr haßt Reich, weil ihr das Lebendige haßt! Ihr habt Angst von der Bewegung der Lebensenergie in euren Gliedern zerrissen zu werden. Eure gesamte Weisheit, all eure Philosophie und „Wissenschaft“ ist Ausdruck dieser Angst. Was ihr verbreitet, ist nicht nur wertloses Geschwafel, es ist mörderisches Geschwafel!

Schopenhauer und Reich (Teil 1)

18. März 2017

Vor Jahren habe ich zufällig bei der sonntäglichen Hausarbeit einige Stellen aus einer Radiosendung über Schopenhauer mitbekommen. Das übliche bildungsbürgerliche Geschwafel, von dem jedoch zwei Stellen bei mir haften geblieben sind.

Zunächst einmal folgende Aussage des Schopenhauer-Biographen Rüdiger Safranski:

Schopenhauer hat vom Leib, vom Willen, vom Leben gesprochen ohne Messianismus. Unser Leib wird uns nicht erlösen, unser Wille auch nicht. Er hat die Ohnmacht der Vernunft gegenüber dem Willen drastisch gezeigt. Aber er war „der rationalste Philosoph des Irrationalen“ [ … ]. Er wußte: man muß dem Schwächeren beistehen, der Vernunft. Für die Torheit, den Willen, diesen Riesen, zu sich selbst befreien zu wollen, hatte er nur Verachtung übrig.

Ich glaube, dieser Gedanke, bzw. diese Gefühlslage, bestimmt einen Gutteil der „Reich-Hasser“, selbst wenn sie es so nicht ausformulieren können. An dieser Front spielte sich auch der Konflikt zwischen Freud und Reich ab.

Das tragische an dieser Auseinandersetzung ist, daß es die grundsätzlich falsche Front ist. Es geht nicht darum, den „rationalen Geist“ gegen die „irrationalen Triebe“ zu verteidigen, sondern darum rationale (primäre) Triebe von irrationalen (sekundären) Trieben zu scheiden, rationale von irrationalen Vorstellungen. Ich denke dabei beispielsweise an die vollkommen irrationalen Vorstellungen der „Schopenhauers“ und „Freuds“ über Kindererziehung, in deren Folge weiterhin primäre in sekundäre Triebe verwandelt werden und die Unvernunft immer weiter wuchert.

Daß ein Volkspädagoge wie Safranski diesen verhängnisvollen Ungeist im 21. Jahrhundert mit der Geste des großen, illusionslosen Aufklärers noch immer verbreiten kann, ohne sich lächerlich zu machen… Das meinte ich mit „bildungsbürgerlichem Geschwafel“. Was für ein Mief, was für ein ekeliges Miasma!

Eine Ergänzung zu „Die Welt ist tief, und tiefer als der Tag gedacht“

17. März 2017

Oh Mensch! Geb Acht!
Was spricht die tiefe Mitternacht?
„Ich schlief, ich schlief –,
Aus tiefem Traum bin ich erwacht: –
Die Welt ist tief,
Und tiefer als der Tag gedacht.
Tief ist ihr Weh –,
Lust – tiefer noch als Herzeleid:
Weh spricht: Vergeh!
Doch alle Lust will Ewigkeit
will tiefe, tiefe Ewigkeit!“

Nietzsches Gedicht faßt sein Konzept der ewigen Wiederkehr des Gleichen zusammen. Worum geht es? Warum ist die Welt „tief“? Was ist die ewige Wiederkehr? Was hat es mit dem Weh und mit der Lust auf sich?

Die Welt ist tief, weil es diesen Moment wirklich gibt! Und zwar in zeitlicher und in räumlicher Hinsicht. Die Welt ist kein flüchtiger Schein hinter der es eine „wirkliche Welt“ gibt. Jeder Moment ist von unendlicher Bedeutung, ist buchstäblich ewig, weil er sich EXAKT so bereits unendliche Male ereignet hat und sich EXAKT so in Zukunft unendlich oft wiederholen wird. Warum? Weil die Welt eine Einheit ist und zwar in existentieller Hinsicht. Das bedeutet, ich und die Welt sind eins. Wiederholt sich alles so, wie es jetzt ist, mit dem einzigen Unterschied, daß sich eine Amöbe auf dem Beinhaar einer Spinne im Amazonas nicht nach links, sondern nach rechts bewegt, dann ist das nicht dieser Moment – es wäre nicht mehr ich. Ich bin mit allem unlösbar verbunden. Das ist auch der Grund, warum sich alles unendlich oft wiederholt – wie ein unerbittliches, grauenerregendes Uhrwerk.

Das ist Nietzsches Philosophie. Kein Wunder, daß er sie nie explizit formuliert hat, denn allzuschnell wird das zu einer mehr als wackligen Trivialität, was ihn zutiefst erschüttert hat. Aber vergessen wir sein mechanistisches Modell! Was Nietzsche beschreibt, ist das Gefühl von Kontakt, das mit dem ewigen Kreislauf der Kreiselwelle und dem ewigen Wechsel von Expansion und Kontraktion verknüpft ist. Ihr höchster Ausdruck ist die orgastische Plasmazuckung. Diese Erfahrung ist grundsätzlich anders, als was Mystiker sich darunter vorstellen.

Die Welt ist tief, und tiefer als der Tag gedacht. Eine Ergänzung zu „Peter der Griesgrämige“

16. März 2017

Betrachten wir zunächst die Hauptgleichung der Orgonomie (hier in sehr verkürzter, „amputierter“ Form!):

Zutiefst haben wir die „orgonotische Strömung“. Was das ist, wird am ehesten noch anhand der Orgontherapie deutlich. Die Beseitigung der Augenblockierung führt zum Kontakt mit der Umwelt (dreidimensionales Sehen), die Beseitigung der Zwerchfellblockierung zum Kontakt mit dem eigenen Selbst, dem Körper (dreidimensionales Fühlen) und die Beseitigung der Beckenblockierung zum Kontakt mit dem Kosmos (orgastische Potenz). Dies geht jeweils einher mit einem Gefühl zunehmender Tiefe. Zunächst sieht man die atmosphärische Energie, dann, nach der Öffnung des Zwerchfells, fühlt man sie durch die eigenen Glieder fließen (und lernt entsprechend den Körper wirklich als dreidimensionales Gebilde zu empfinden) und schließlich wird man eins mit diesem Fließen, d.h. wird eins mit der kosmischen Strömung, die in ihrer Überlagerung die Galaxien und damit die Materie aus dem primordialen Orgonenergie-Ozean bildet. Hier setzt die Panzerung an. Indem sie die orgonotische Strömung unterbindet, macht sie die Welt flach, raubt ihr jede Tiefe und führt bei den gepanzerten Menschen zu Derealisation, Depersonalisation und einer generellen orgastischen Impotenz.

Konkret kommt die orgonotische Strömung in der kreiselwellenartigen Bewegung (dem „Orgonom“, siehe Die kosmische Überlagerung) und der orgonotischen Pulsation (siehe Äther, Gott und Teufel) zum Ausdruck.

In der alten, autoritären Gesellschaft führte die Abpanzerung der orgonotischen Strömung dazu, daß die Menschen einseitig aus dem durch das autonome Nervensystem (Plexus solaris) verkörperte orgonotische System heraus empfanden und entsprechend eine konservative, reaktionäre, wenn nicht faschistische Charakterstruktur hatten. In der neuen, antiautoritären Gesellschaft ist es zu einer ebenso einseitigen Verschiebung hin zum Orgonom gekommen, das durch das zentrale Nervensystem verkörpert wird. Die Menschen sind „zerebral“ und von ihren Emotionen getrennt, entsprechend liberal, sozialistisch, wenn nicht kommunistisch strukturiert. Den Unterschied sieht man im gesamten Auftreten. Man vergleiche etwa einen heutigen „typischen Deutschen“ mit einem typischen Türken! Ein „Erdogan“ wäre heute in Deutschland undenkbar!

Aus der obigen Gleichung ist ersichtlich, daß sich die Kreiselwelle in der „Welle“ und im „Puls“ äußert, die Pulsation selbstredend in Expansion und Kontraktion.

Die „Welle“ steht für den Schwung nach vorne, wie er etwa archetypisch im Sprung des Tigers zum Ausdruck kommt – oder in der Flucht der Gazelle. Dem Sprung ging ein mühsames und langwieriges Verfolgen und Lauern voran, der wilden Flucht das Grasen. Das letztere steht für den „Puls“, das „Mahlen auf der Stelle“, die Arbeit am Kleinklein. In der autoritären Gesellschaft „lebte man, um zu arbeiten“. Nur so waren die horrenden Kriegsanstrengungen und das Wirtschaftswunder möglich. Für den antiautoritären Menschen sind das „Sekundärtugenden, die Auschwitz erst möglich gemacht haben“. Arbeit ist eine Last („Ausbeutung“), stattdessen wird umverteilt und konsumiert, man gibt sich der Hedonie hin.

Die entsprechenden Erörterungen über Kontraktion und Expansion erübrigen sich ebenso, wie eine detaillierte Beschreibung, wie sich diese energetischen Funktionen in der neueren Geschichte des Kapitalismus widergespiegelt haben bzw. wie dessen Entwicklung wiederum die jeweiligen Charakterstrukturen perpetuierten. Man braucht nur die Augen aufmachen!

Peter der Griesgram

15. März 2017

Habe mir wieder über soziale Medien diverse „Reichianer“ und ähnliche Leute reingezogen. So viel Aufbruch und Hoffnung. Alles sehr „energetisch“ und „spirituell“. Für alles gibt es eine Lösung! Etwa läßt sich die Atmosphäre mit dem Cloudbuster vom DOR reinigen. Dafür gibt es detaillierte Beschreibungen. Und auch die Emotionelle Pest wird nicht vergessen. Beispielsweise soll das Geld- und Zinssystem reformiert werden.

Und ich sitze da – und das ganze geht mir dermaßen wider den Strich. Zunächst der Kult der Expansion. Alles ist easy, entspannt und voll von jenem aufgesetzten Optimismus, der so irritierend ist, weil man ihm etwa bei Krebspatienten im Endstadium begegnet. Zweitens findet sich jenes schwungvolle nach vorne Preschen, das keinerlei Substanz hat, weil es nicht aus der harten Arbeit am Kleinklein hervorgegangen ist. Das ganze ist leer und führt nirgendwo hin. Beides spiegelt paßgenau den gegenwärtigen Zustand des Kapitalismus wider.

Und schließlich fehlt der eine und alles entscheidende Aspekt, den bisher jede „Freiheitsbewegung“ geflissentlich übersehen hat. Die Freiheitsunfähigkeit der Massen, die in der Geschichte jede Expansion in einer um so heftigeren Kontraktion hat münden lassen, jedes „Vorwärts“ in einen noch schlimmeren Rückschritt. Reichs Beispiel war die Geschichte der russischen Revolution.

Die Kontaktlosigkeit von Angela Merkel und Abu Bakr al-Baghdadi

14. März 2017

Die jüdische Religion dreht sich vor allem um den Erhalt der eigenen Gruppe. Bis zum Erbrechen wird der Auszug aus Ägypten, die Eroberung Kanaans und der Erhalt der eignen Staatlichkeit ständig wiedergekäut. Das Christentum ist eine Reformbewegung, die gegen diesen Tribalismus den spirituellen Kerngehalt des Judentums hervorhebt, das Gebot der Liebe zum Mitmenschen, egal wohin er gehört oder was er getan hat. Im Laufe der Zeit, spätestens aber mit der Ernennung des Christentums zur Staatsreligion des Römischen Reiches, paßte sich das Christentum dem Selbsterhaltungswillen der Völker an. Erst heute, in einer grotesken Verkennung der Zeitbedingtheit beziehungsweise des Kontextes der jesuanischen Botschaft, wird auf fundamentalistische Weise wieder darauf beharrt, „die andere Wange hinzuhalten“.

Kranke Fundamentalisten wie die Bundeskanzlerin, der Bundespräsident und andere gemeingefährliche Pfaffen beharren darauf, daß wir offen und tolerant bis zur Selbstverleugnung sein müssen, ansonsten wären wir nämlich „Nazis“. Tatsächlich sind sie wie Roboter, die einem Computerprogramm folgen, das überhaupt nicht zu den heutigen Anforderungen paßt. Mehr, es hat NICHTS mit der heutigen Zeit und unserem Land zu tun! In ihrem bizarren Masochismus ergänzen sie auf perfekte Weise die sadistischen Islamisten, die auf eine Reformbewegung des Christentums zurückgehen.

Als die jüdische Sekte der „Christen“ immer mehr vom hellenistischen Umfeld geprägt wurde und das Christentum zu einer neuen Form des Polytheismus wurde, mit Christus, Maria, Petrus, etc. als Götter, entwickelte sich östlich des römischen Reiches eine Gegenbewegung, die gegen diesen Götzendienst zu Felde zog und Jesu Botschaft retten wollte. Schon bald wurde daraus das genaue Gegenteil: eine Abfolge immer neuer grauenerregender Massaker, um das Übel der Götzenanbetung endgültig von der Erde zu tilgen. Mördermaschinen, die blind Menschen niedermähen.

Diedrich: Naturnah Forschen (2000)

13. März 2017

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Diedrich: Naturnah Forschen (2000)

Das atmende Herz

12. März 2017

Der Orgonom Charles Konia schreibt anhand des stotternden Herzens über Brustpanzerung und Herzaktivität: „Es gibt pathologische Störungen in der pulsierenden Aktivität des Herzens (Herzrhythmusstörungen), die sich aus der Panzerung des Brustsegments ergeben. Anfälle von paroxysmaler atrialer Tachykardie (PAT) zum Beispiel kann man, während sie mit dem EKG verfolgt werden, umkehren und den normalen Sinusrhythmus wiederherstellen, indem man den Patienten einfach anweist vollständig auszuatmen, wodurch die Parasympathikus-Aktivität betont (Expansion) wird. Diese Umkehr findet nicht statt, wenn der Patient auf anti-arrhythmischer Medikation ist. Andere kardiale Arrhythmien können in ähnlicher Weise durch die Wiederherstellung vollen Pulsierens des Brustsegments rückgängig gemacht werden“ (Konia: „Orgone Therapy (Part 4: The Application of Functional Thinking in Medical Practice)“, Journal of Orgonomy, 21(1), May 1987, S. 100). Reich hat beispielsweise die Disposition für Herzklappenfehler, die auf rheumatisches Fieber zurückgehen, auf die typische Einatmungsfixierung zurückgeführt (Reich: „Die Krebs-Schrumpfungs-Biopathie“, Internationale Zeitschrift für Orgonomie, Band 1, Heft 3, Februar 1952, S. 102).