Alle gepanzerten Gesellschaften sind von einer Spaltung zwischen Mechanismus und Mystizismus geprägt („gesellschaftliche Panzerung“). Beispiele sind Konfuzianismus gegen Taoismus in China, Kriegerkaste gegen Brahmanenkaste in Indien, Staat gegen Kirche in Europa. Je mehr sie voneinander divergierten (<– –>), desto demokratischer die Zustände, je mehr sie konvergierten (–> <–) desto faschistischer.
Man denke nur an den Unterschied zwischen Westrom (Trennung zwischen Kaiser und Papst) und Ostrom (Identität von geistlicher und weltlicher Macht) und heute an das liberale Europa im Vergleich mit Rußland unter Putin und früher die Sowjetunion mit ihren jeweiligen Staatskirchen.
Im Alten Testament ging es um den Kampf zwischen der staatlichen Macht der Könige und der „kirchlichen“ Macht der Propheten. Das setzte sich im Neuen Testament mit Christi Wort von „gebt Cäsar, was Cäsars ist, und gebt Gott, was Gottes ist“ fort. Mit dem Zuspitzen dieser Spannung entwickelte sich die westliche Demokratie. Je mehr diese beiden Sphären jedoch wieder konvergierten, desto eindeutiger bildete sich der Faschismus heraus. Sei es der weitgehend klerikale Faschismus in den romanischen Ländern und der völkische Faschismus in den germanischen Ländern oder der, wenn man so will, „Neo-Byzantinismus“ unter kommunistischen Vorzeichen in den slawischen Ländern. Ähnliches läßt sich über die Staatsreligion „Maoismus“ in ihren unterschiedlichen Ausprägungen in Asien sagen.
Aber zurück zum Neuen und Alten Testament mit ihrer Divergenz von staatlicher und kirchlicher Autorität: mit dem Islam wird diese judeo-christliche Grundtendenz eklatant verraten (findet sich allenfalls noch auf abstrakter Ebene im Unterschied zwischen Sunniten und Schiiten) und es entwickelt sich durch Konvergenz der Faschismus namens „Islam“ mit seiner Einheit von weltlicher und kirchlicher Macht.
Die erste Gleichung oben („Divergenz“) steht also für Demokratie, die zweite Gleichung („Konvergenz“) für Faschismus. Dabei muß jedoch beachtet werden, daß „Konvergenz“ auch den Funktionalismus definiert, von dem Mechanismus und Mystizismus nur zwei voneinander divergierende Entartungen darstellen. Gewisserweise sind also Funktionalismus (und damit die Orgonomie!) und Faschismus sozusagen seelenverwandt. Genau das versuche ich mit meinem Begriff „Blauer Faschismus“ zu erfassen.
Das ist natürlich alles sehr abstrakt und allgemein und ich kann nur hoffen, daß der Leser mir folgen kann. Deshalb hier eine Darstellung des „Blauen Faschismus“ im denkbar engsten, konkretesten Sinne am Beispiel Orgontherapie.
Sitzung um Sitzung lag sie auf der Couch und zeigte mir, wie wichtig Geduld ist. Minute um Minute verging, und ich beobachtete, wie sie darum rang, herauszufinden, was sie brauchte und was sie wollte, anstatt sich von mir anweisen zu lassen, dieses oder jenes anzusprechen. Indem ich einfach nur zusah und zuhörte und oft wenig bis gar nichts sagte, akzeptierte ich sie, machte ihr klar, daß ich wußte, daß sie damit umgehen konnte, und gab ihr Zeit, ihre Bedürfnisse zu erkennen. Sie brauchte Aufklärung und Ermutigung, um diesen Teil von sich selbst zu akzeptieren und sich nicht mit anderen zu vergleichen oder mit dem, was sie sich von anderen Patienten in der Therapie vorstellte. Mir war klar, daß es ihr nur schaden würde, wenn ich die Verantwortung für sie übernähme oder ihr Anweisungen gäbe, statt sie die Dinge selbst in die Hand nehmen zu lassen. (S. 35f)
Das ist ein Auszug aus dem Artikel „Mother Like Daughter“ von Christopher Burritt (Journal of Orgonomy, Vol. 56, No. 2), der schlaglichtartig auf das Wesen des Blauen Faschismus verweist. In einer richtigen Orgontherapie, wie bei Dr. Burritt, geht es darum die Selbstregulation des Patienten zu unterstützen. In der Pseudo-Orgontherapie, wie sie von Möchtegern-Orgonomen oder gar „Reichianern“ praktiziert wird, wird dem Patienten von aufgeblasenen kleinen Führern aufoktroyiert, was er zu tun und zu lassen und sogar was er zu fühlen hat. Es ist praktizierter Faschismus im Namen Wilhelm Reichs. Ich verweise nur auf den Artikel in der gleichen Ausgabe des Journal of Orgonomie, der das in einer Fallgeschichte anprangert: „Damaging Mechanistic ‘Orgone Therapy‘ and An Approach to a Wounded Patient“ von Susan Marcel.
Eines der Merkwürdigkeiten der politischen Landschaft ist die persönliche Haltung auffällig vieler „Libertärer“, die den Staat in einem fast schon als anarchistisch zu bezeichnenden Umfang auf ein Kleinstmaß zurechtstutzen wollen. Die Gesellschaft soll fast ausschließlich vom Markt beherrscht werden. Dies gilt auch für harte Drogen und andere unchristliche Schrecklichkeiten, die dem Leser jetzt vielleicht einfallen. Man sollte annehmen, daß eine solche Ideologie fast ausschließlich von Atheisten und „Leuten wie Frank Zappa“ vertreten wird, tatsächlich finden sich unter den führenden Köpfen der libertären Gedankenwelt strenggläubige Christen. Man denke nur an Ron Paul in Amerika oder den Unternehmer und Autor Roland Baader hier in Deutschland. Die libertäre Denkfabrik Ludwig von Mises Institute wurde beispielsweise von dem selbst manchen Libertären zu extremen und radikalen Llewellyn H. Rockwell, Jr gegründet, – einem fundamentalistischen Katholiken.
Warum sollten ausgerechnet von der Charakterstruktur her zweifellos „Rechte“ eine Weltanschauung vertreten, bei der im Vergleich selbst Anarchisten und „Autonome“ geradezu gemäßigt wirken? Zunächst einmal trügt der Schein! Wenn man etwa auf Max Stirner verweist werden diese Libertären merkwürdig still, wenn nicht sogar aggressiv abweisend. Ihre Struktur ist von „Moral und Ethik“ geradezu gesättigt. Auch wenn sie die „Freiheit“ ständig im Munde führen, geht es ihnen in Wirklichkeit gar nicht um „freie Entfaltung“, sondern darum den Staat als Institution zu vernichten. Und dies aus dem einen Grunde, daß der Staat die Verkörperung der mechanistischen, „linken“ Lebensauffassung ist.
Dies ist ein Kampf, der bis in die Anfänge der Panzerung des Menschentiers zurückreicht. Man denke etwa an die Auseinandersetzung zwischen den Propheten und den Königen im Alten Testament, an den ständig schwelenden Konflikt zwischen der Priesterkaste und dem Pharao im alten Ägypten (Stichwort Echnaton), an die Auseinandersetzung zwischen Taoismus/Buddhismus und Konfuzianismus im alten China und die zwischen der Falun Gong und dem Staat im modernen China, an den Investiturstreit im Mittelalter oder etwa den Kirchenkampf unter Bismarck. Es war stets der Widerstreit zwischen zwei letztendlich unvereinbaren Charakterstrukturen. (Siehe dazu meine Ausführungen in Der politische Irrationalismus aus orgonomischer Sicht.)
Diese Grundstruktur der gepanzerten Gesellschaft ist dem mechano-mystischen Denken so gut wie unzugänglich, weil es nicht die bioenergetischen Grundlagen der gesellschaftlichen Prozesse sieht, sondern an der Oberfläche hängenbleibt.
Beispielsweise können extreme Vertreter der jeweiligen Strömungen in bestimmten Momenten der gesellschaftlichen Entwicklung identische Ideologien vertreten – aus diametral entgegengesetzten Gründen. Die einen sind extrem libertär mit allen (manchmal verheerenden Konsequenzen), weil sie von ihrem geradezu eschatologischen „mystischen“ Haß gegen den „mechanistischen“ Staat getrieben werden. Die anderen vertreten genauso fanatisch exakt die gleichen Ansichten, weil sie auf den Trümmern der alten Ordnung ein neues, ein gerechtes System aufbauen wollen. In diesem Sinne sind sie die konsequentesten Vertreter des „mechanistischen“ Staatsgedankens.
So rational, vernünftig, ja „funktionell“ die libertäre Idee auch wirken mag, wird sie doch scheitern. Sie wird scheitern, weil sie den bioenergetischen Zwängen einer gepanzerten Gesellschaft genauso ausgesetzt ist, wie alle anderen Ideen, denen man ihre Irrationalität sofort ansieht.
Solange nicht die Panzerung selbst angegangen wird, ist dem gesellschaftlichen Elend nicht abzuhelfen. Was tun? Ein erster Schritt wäre die um sich greifende Einsicht, daß es den Panzer überhaupt gibt!
Der Islam ist weniger eine Religion, sondern eine extremistische polit-kriminelle Bewegung mit „spirituellen“ Anteilen und ähnelt darin dem Nationalsozialismus. Die islamische Zeitrechung beginnt nicht etwa mit der „Offenbarung“ der ersten Sure oder sonst einem religiösen Ereignis, sondern mit dem Zeitpunkt, als der in seiner Heimatstadt kläglich gescheiterte „Prophet“ Mohammed mit seiner politischen Laufbahn in einer Nachbarstadt begann. Auf eine „Reformation“ des Islam zu warten, zeugt von erschreckender Unkenntnis. Die beiden Reformatoren des Islam, d.h. diejenigen, die zurück zu den Quellen gegangen sind, waren der Begründer des Wahabismus (Saudi Arabien) und Khomeini (Iran). Al Qaeda (Sunna) und die Hisbola (Shia) sind die Speerspitzen der islamischen Reformation! Islamische Bewegungen, die beispielsweise den Dschihad „vergeistigt“ haben, etwa die Ismailiten unter dem Aga Khan oder die Achmediyya-Bewegung, dienen kaum mehr als der Bereicherung des Imams bzw. „Kalifen“. Und wer auf den Sufismus verweist: die Grundanschauung unterscheidet sich kaum vom Zen – inklusive der Kriegerideologie.
Bevor Mohammed auftrat, war es bei einigen Stämmen der arabischen Halbinsel noch üblich, daß eine Frau mehrere Männer gleichzeitig heiraten konnte. Die verheirateten Frauen blieben ein Leben lang bei ihren Müttern und Verwandten wohnen, wo sie von ihren Männern besucht wurden. Die Frauen waren versorgt, die Kinder hatten eine sichere Heimat und die Männer waren frei. Sexualität und Ökonomie waren weitgehend getrennt. Mohammed war selbst Profiteur dieser sexualökonomisch günstigen Bedingungen, wurde er doch groß als Angestellter seiner älteren Frau. Nun, er hat sich emanzipiert! Noch heute dreht sich im Islam alles darum, die arabische Frau auf ihren Platz als unmündiger Halbmensch zu verweisen und ihre Sexualität zu bändigen.
„Islam“ bedeutet bedingungslose Selbstaufgabe. Leider kann aus praktischen Gründen diesen Mördern des eigenen Selbst nicht geholfen werden, doch es sollte zumindest alles unternommen werden, um zukünftige Generationen vor ihrem Einfluß zu schützen. Deshalb ist es die ultimative Sauerei, ihnen das zu gewähren, was insbesondere sogenannte „Progessive“ am lautesten für ihre islamischen Schützlinge einfordern: „Toleranz“ und „Respekt“. „Dialog“ mit der Reaktion! Es ist der gleiche niederträchtige Verrat an der Aufklärung, den der damals noch dezidiert „linke“ Reich Anfang der 1930er Jahre voller Entsetzen konstatieren mußte.
Die gegenwärtige Auseinandersetzung mit dem Islam reicht aber weit tiefer als die Fragestellung, die Reich 1931 in Der Einbruch der Sexualmoral anschnitt.
Die islamische Welt steht Kopf, weil der Westen angeblich „Gott“ und seinen Botschafter auf Erden beleidigt. Mit Hilfe der UN will die Organisation der islamischen Staaten dies weltweit gesetzlich verbieten lassen. Dieses Verbot soll den gleichen Stellenwert haben, wie die Erklärung der Menschenrechte!
Wie fast immer in solchen Fällen ist das genaue Gegenteil wahr: Mohammed, der Koran, die hysterischen Imam-Clowns und der enthemmte islamo-faschistische Mob sind eine Beleidigung Gottes, den Reich entdeckt und erstmals greifbar gemacht hat. Es gilt, diesen Gott von sadistischen und perversen Mystikern zu befreien, auf daß die Kinder der Zukunft sich angstfrei in der Gewißheit entfalten können, daß das Universum kein kalter Ort voller nihilistischer Massenmörder ist, sondern von einer wohligen, lebensspendenden Präsenz durchwirkt wird.
Für Moslems sind wir keine Mitmenschen! Der Gruß „Friede mit Dir!“ darf ein Moslem nur an einen anderen Moslem richten. Verträge mit „Ungläubigen“ werden nur aus der Position der Schwäche geschlossen – hat der Moslem, bzw. natürlich die Umma (die Gemeinschaft der Gläubigen), die Oberhand gewonnen, sind diese Verträge null und nichtig. Freundliche „Einladungen“, den Islam anzunehmen, sind Kriegserklärungen – wer dieser „Einladung“ nicht folge leistet, wird unterworfen und, wenn er sich wehrt, getötet. Die Scharia dreht sich hauptsächlich darum, Kinder (sic!, Mohammed heiratete eine 6jährige, Khomeini eine 10jährige) und Frauen sexuell auszubeuten. Man betrachte nur die pornographische Paradiesvorstellung. Weil Muslima Gebärmaschinen sind, werden Christen zu einer bedrohten Minderheit. Der Islam wird in Europa genauso „demokratisch“ an die Macht kommen, wie Lenin und Hitler demokratisch die Macht ergriffen.
Der Sikhismus, der an der Schnittstelle von Islam und Hinduismus entstanden ist, hingegen übernahm das Beste der beiden Traditionen: eine universalistische Mitmenschlichkeit ohne jeden Ausschluß der „Ungläubigen“ und eine erstaunliche Toleranz in Glaubensdingen. Die zehn Gurus übermittelten keine absoluten Glaubenswahrheiten, sondern praktische Lebensweisheiten, die jeder am eigenen Leibe erfahren kann.
Das Resultat sind zwei vollkommen unterschiedliche Menschentypen die, wie bereits erwähnt, sogar einen unterschiedlichen Gang haben. Nichts prägt die organismische Orgonenergie mehr als die Religion. Religion ist der Kontakt mit der Orgonenergie vermittelt durch unterschiedliche Charakterstrukturen – die wiederum den Kontakt mit der Orgonenergie bestimmen.
Der Mensch, der selbst Produkt der Natur ist und durch diese belebt wird, belebt, als Animist, seinerseits das Unbelebte in der Natur oder stößt, als Naturwissenschaftler, auf die Lebensenergie in der unbelebten Natur. Er ist weder triebhaft, wie der Polytheist, noch triebgehemmt, wie der Monotheist, sondern schlicht ein Menschentier.
Jede Form von „Spiritualität“ ist indiskutabel, wenn sie beinhaltet, daß in den Menschen „psychische Instanzen“ installiert werden, die ihnen ihre Seele, d.h. ihre Fähigkeit zur Selbstregulierung, nehmen. Die östlichen Meditationspraktiken sind die bisher ausgefeilste und bei weitem perfideste Form, die Menschen (im Namen von „spiritueller Freiheit“!) zu versklaven.
Der zutiefst „anti-orgonomische“ Charakter des Buddhismus wurde in Die Massenpsychologie des Buddhismus bloßgelegt. Was den Hinduismus und seine „guruistischen“ Ausläufer im Westen betrifft sei nur darauf verwiesen, daß durchweg alle europäischen Beobachter, die nicht gerade auf einer „spirituellen Suche“ waren, unisono festgestellt haben, daß es kein traurigeres Volk als das der Inder gibt. Sie sind in einem Alptraum aus Aberglauben, Fatalismus, mörderischem Frauenhaß und Rassismus (das Apartheid-System der Kasten) gefangen. Ähnliches läßt sich über den chinesischen „Universismus“ sagen (Pseudo-Buddhismus, Konfuzianismus, Taoismus). Aus orgonomischer Sicht besonders interessant ist, daß in China, genauso wie in Indien und Tibet, die gesamte „Spiritualität“ imgrunde „Sexual-Allchimie“ ist: die Umwandlung zurückgehaltenen Spermas in „spirituelle“ Kraft und die vampirhafte Ausbeutung der weiblichen Sexualenergien.
Überhaupt steht hinter allen sogenannten „spirituellen“ Wegen nichts anderes als sexuelle Perversion. Man nehme etwa den Sufismus, der nichts anderes ist als mehr oder weniger sublimierte Homosexualität. (Dazu empfehle ich den überaus lesenswerten Artikel „Sufism, Sodomy and Satan“ von Spengler.) Man betrachte sich doch die Reihe der Heiligen und Gurus Indiens: eine Aufreihung von Perversen, Betrügern, Psychopathen und anderen häßlichen Seelen. Sie schauen wie Charles Manson und seine Mörderfurien aus der Wäsche.
Die destruktive Irrationalität des Menschen hat einen bis in die Details nachverfolgbaren zeitlichen und örtlichen Ursprung: sie begann vor etwa 6000 Jahren im Wüstengürtel des afroeurasischen Kontinents, der sich von Marokko bis vor die Tore Pekings erstreckt. Die Verwüstung ging mit der Ausbreitung dessen einher, was Reich als „emotionale Wüste“ bezeichnet hat. Diese ist gekennzeichnet durch eine alles bestimmende Lebensfeindlichkeit, die funktionell identisch ist mit Sexualfeindlichkeit: niedriger Status der Frau, Gewalt gegen Kinder, Zwangsehen, Verwandtenehen, „Familienehre“, „Jungfräulichkeit“, Doppelmoral, „Knabenliebe“ (man denke nur an Aghanistan!), Genitalverstümmelung, etc. Also all dem, was insbesondere den Islam auszeichnet. Die Quellen unseres Lebens selbst werden negiert: Liebe, Arbeit und Wissen. Stattdessen kommen Kopftücher, Moscheen, religiöser Fanatismus, Intoleranz, ein mittelalterliches Weltbild, Frauen-, Homosexuellen-, Christen- und Judenfeindlichkeit, Ehrenmorde, Djihad und ewiges Beleidigtsein.
In Teil 2 habe ich eine Karte präsentiert, die „Saharasia“ aus geographischer Sicht zeigt: das globale „Wüsten-Krebsgeschwür“. Hier zum Vergleich James DeMeos Saharasia-Karte, die die sexualökonomischen Verhältnisse widergibt (die „emotionale Wüste“):
Die funktionelle Identität von Sahara und emotionaler Wüste scheint in einem Radiobericht über die von clandestini überschwemmte italienische Insel Lampedusa auf. Ein Äthiopier, der auf der Suche nach menschenwürdigen Lebensverhältnissen 18 Tage über Tausende von Kilometern durch die Sahara Richtung Libyen (damals noch unter Gaddafi) geflüchtet war, berichtet:
So kamen wir also nach Tripolis. Dort in Libyen sind Menschen aus allen Herkunftsländern, die versuchen nach Europa zu gelangen. Araber, Afrikaner, Palästinenser, Asiaten, sehr viele. Du traust deinen Augen nicht, wenn du sie siehst. Aber Libyen ist kein demokratisches Land. Man kann dort nicht von Menschenrechten sprechen. Sie steinigen Menschen, die dort leben, grundlos. Überall arbeiten Flüchtlinge als Sklaven für die Libyer. Das ist eine weitere Sahara. Wir versuchten also nach Italien zu kommen.
Die von DeMeo beschriebene geographische Verteilung findet sich auf praktisch allen derartigen Karten. Ein Blick auf die Weltkarte der Religionen zeigt beispielsweise, daß die Verteilung von Christentum auf der einen und Islam plus Buddhismus auf der anderen Seite fast genau die Saharasia-Karte widerspiegelt. Sie entspricht weitgehend der „Weltkarte des Christenhasses“.
Es ist einfach so, daß die unlebendigsten Menschen im islamischen und (im denkbar weitesten Sinne) buddhistischen (d.h. inkl. Hinduismus und Taoismus/Konfuzianismus) Bereich leben, die lebendigsten Menschen im christlichen. Die Humanethologie weist auf die gleiche Verteilung hin (obwohl sie in Der politische Irrationalismus aus Sicht der Orgonomie etwas anders interpretiert wird als hier). Imgrunde braucht man nur den Fernseher anschalten und sich die Gesichter und die Bewegungen der Menschen in diesen drei Weltgegenden („christlich“ und „islamisch/buddhistisch“) betrachten.
Diese Weltkarte läßt sich mit der bio-emotionalen Struktur des gepanzerten Menschen korrelieren: der Kern (bzw. verzerrter Kernkontakt) ist mit der einzig genuin „kosmischen“ Religion verknüpft, dem Christentum; die Sekundäre Schicht mit dem Islam, der gar keine Religion ist, sondern nichts weiter als organisierte Emotionelle Pest; der Buddhismus schließlich mit der Fassade, in der alles Gefühlsleben erstarrt (vgl. Die Massenpsychologie des Buddhismus). Zum letzteren kann man auch die antichristlichen „kulturellen Eliten“ des Westens zählen! (Das Christentum ist, wie jeder andere irrationale Kult, natürlich auch nichts anderes als ein letztendlich ziemlich unappetitlicher Ersatzkontakt und wäre in einer ungepanzerten Gesellschaft [zum Glück] nicht überlebensfähig.)
Ähnlich sieht es mit der Verteilung der politischen Regime auf der Welt aus. Man schaue sich etwa die Weltkarte auf The 10 Most Repressive Countries in the World an. Unter die repressivsten Regierungen gehören:
ehemalige spanische Kolonien: Kuba, Äquatorialguinea (noch in den 1970er Jahren war fast die gesamte hispanische Welt faschistisch).
Arabien und Umfeld: West-Sahara (Marokko), Libyen, Tschad, Sudan, Eritrea, Somalia, Syrien, Saudi-Arabien (auch sonst gibt es in dieser Weltgegend keine einzige Demokratie).
islamische Gebiete der ehemaligen UdSSR: Turkmenien, Usbekistan (in der gesamten islamischen Welt gibt es, außer, wenn man großzügig ist, der Türkei, keine Demokratie). Hinzu kommt als nichtmoslemischen Gebiete Weißrußland, Ukraine und Süd-Ossetien.
buddhistische Länder: Tibet (China), Burma, Laos, China, Nordkorea.
Bis auf Kuba und Äquatorialguinea (ehemalige Kolonien des islamisch geprägten Spanien) liegen alle genannten Länder im oder unmittelbar am Zentralbereich Saharasias, d.h. gehören zum islamischen oder buddhistischen Kulturkreis.
Von diesen Ländern haben oder hatten (bis auf Marokko und Saudi-Arabien) alle mehr oder weniger „sozialistisch“ orientierte Regierungen.
Damit hätten wir die drei lebensfeindlichen Antipoden der Orgonomie, die nicht zufällig das DOR-verseuchte Saharasia prägen: Islam, Buddhismus, Sozialismus.
James DeMeos Saharasia-Theorie bestätigt sich immer wieder und wieder. Etwa hier ein Demokratie-Index mit entsprechender Weltkarte. Oder hier Weltkarte der journalistischen Unfreiheit. Die Evidenz springt einem praktisch täglich ins Auge!