Posts Tagged ‘Gentherapie’

DER ROTE FADEN (Band 2): 8. Mildred Bradys Artikel verwirrte Wilhelm Reich und seine Anhänger

9. April 2023

DER ROTE FADEN (Band 2): 8. Mildred Bradys Artikel verwirrte Wilhelm Reich und seine Anhänger

Grüne sind Kollektivisten

29. August 2021

Von Ernst Jünger, dem passionierten Insektensammler, stammt eine bezeichnende Anekdote. Bei einem Ägyptenurlaub hatte er im Hotelgarten mit seinem Netz Käfer, Schmetterlinge etc. gejagt, woraufhin ihn Hotelgäste angingen von wegen der „armen Tiere“, Artenvielfalt und Umweltschutz. Diese Umweltschützer ignorierten jedoch vollkommen die Hotelbediensteten, die währenddessen Insektenvernichtungsmittel gegen Kakerlaken, Grillen und so ein Viehzeugs versprühten. Der Solitär ist sichtbar, die Maschine des Kollektivs verschwimmt vor dem Hintergrundrauschen. Der hervorstechende Anarch stört und soll weg, die Sorge um das Krabbelgetier ist nur Vorwand!

Es gibt Frauen, die aus ethischen Gründen Veganer geworden sind, die aber gleichzeitig für das Recht auf Abtreibung eintreten. Mütter, die sich wegen „Genen“ in den Mohrrüben Sorgen machen, finden nichts dabei ihre Kinder mit einer experimentellen Gentherapie „impfen“ zu lassen. Leute, die noch in den 1980er Jahren gegen die Volkszählung gewettert haben und neulich noch über die „informationelle Selbstbestimmung“ schwadronierten, finden am Impfpaß und einer digitalen Währung nichts auszusetzen. Irgendwelche Leute nehmen sich heraus, über meinen Gesundheitsstatus unterrichtet zu werden!

Die Liste könnte beliebig ausgeweitet werden, etwa auf „Reichianer“, die angesichts von Corona plötzlich zu Fans der FDA und der Pharmamultis werden – von denen sie auch ihre sämtlichen Informationen erhalten, gehören Medien wie CNN doch Big Pharma. Wie sind diese eklatanten Wiedersprüche zu erklären? Linke sind charakterlich Kollektivisten, d.h. sie gehen ganz in der sozialen Fassade auf, im „gesellschaftlichen Leben“. Man läßt sich „für die Gesellschaft“ impfen! Dies bestimmt alles und übertrumpft alles, womit sie sich ansonsten noch identifizieren mögen, etwa „Umwelt“, „Tierwohl“, „Gerechtigkeit“, „Minderheitenschutz“ etc.

Individuelle, selbstbestimmte Handlungen, Initiative und Unabhängigkeit werden instinktiv abgelehnt. Bei Corona geht es um die Rechte des Einzelnen im Gegensatz zum „Schutz der Gemeinschaft“. Desgleichen beim Umweltschutz, wo es eben nicht um die Umwelt geht, sondern um die Drangsalierung des Einzelnen.

Gegenargument: der Einzelne wird von diesen Leuten doch tatsächlich in den Mittelpunkt gestellt, nämlich der, der wegen Immunschwäche besonders gefährdet ist – wegen ihm, müssen alle anderen leiden, dürfen die Wohnung nicht verlassen, müssen sich mit einer gefährlichen Sumpfsuppe „impfen“ lassen etc. Hauptsache das Leben der Menschen, ihre innere und äußere Freiheit, ihre Motilität wird erstickt! DAS ist der wahre Grund des ganzen illegalen Impfzaubers, der etwa von Annalena Verbockt mit einem verdächtigen Fanatismus vertreten wird. (Illegal, weil mit Ivermectin ein einfaches, billiges und risikoloses Mittel gegen Covid vorliegt.)

Genauso mag man einwenden, daß die Linke doch den intellektuellen und neuerdings auch sexuellen Rebellen so überaus schätzt. Das ist nur Schein, denn diese Leute gehen ihnen am Arsch vorbei (und nach der Revolution werden sie die ersten sein, die an die Wand gestellt werden). Sie sind nur ein Mittel, um den „gesunden Menschenverstand“ und das „gesunde Volksempfinden“, d.h. die spontanen Empfindungen und Entscheidungen der Menschen mit dem Bannfluch der „Intoleranz“ belegen zu können. Dir geht das Kopfleuchten und Schoßleuchten dieser Paradiesvögel auf den Keks? Schäme dich und sei gefälligst tolerant, d.h. reihe dich in den kollektiven Einheitsbrei ein!

Man betrachte doch nur einmal das Wahlprogramm der Grünen (und damit aller anderen Systemparteien!): alles dreht sich um die Kollektivierung – wie einst bei den Bolschewisten. Beispielsweise sollst du nur noch dann deine Wäsche waschen, wenn gerade genug Zappelstrom im Netz vorhanden ist. DAS ist der wahre Sinn der „Energiewende“: du sollst dich in den Ameisenstaat einfügen.

Ohne Elsworth F. Bakers Der Mensch in der Falle kann man so gut wie gar nichts in dieser Gesellschaft verstehen!

ZUKUNFTSKINDER: 2. Die Vererbungsfrage, a. Genetik und Epigenetik

31. Januar 2018

Ein neuer Artikel auf http://www.orgonomie.net:

ZUKUNFTSKINDER:

2. Die Vererbungsfrage, a. Genetik und Epigenetik

Biopathien und die Gene

4. Dezember 2014

Reich zufolge gehen die sogenannten „psychosomatischen Erkrankungen“ auf eine Störung der energetischen Pulsation im Körper zurück: es sind Biopathien. Seit Reich wurde die Medizin jedoch zunehmend mechanistischer und schließlich wurde versucht alles auf Gene zurückzuführen. Die Wende kam mit dem Human Genome Project, von dem man sich so viel erhofft hatte, doch statt dem Ziel näherzukommen, mit der „Software“ des menschlichen Körpers endlich die „Menschmaschine“ steuern zu können, stellte sich heraus, daß der Mensch gerade mal 40 000 Gene hat. Es gibt Pflanzen, die weitaus mehr Gene besitzen! Trotz intensiver Forschungen lassen „Gentherapien“ auf sich warten. Die Euphorie ist Ernüchterung gewichen.

Aber selbstverständlich spielen die Gene eine gewichtige Rolle. Man denke nur an die eindeutigen Erbkrankheiten, die heute lückenlos bis auf teilweise nur ein einziges Gen zurückgeführt werden können.

Aus orgonomischer Sicht sind Gene Ausdruck einer funktionellen Transformation, die orgonometrisch wie folgt beschrieben wird:

Es geht um die Überwindung der zeitlichen Trennung („t“ steht für Zeit, „L“ für Länge bzw. den Raum). Die Gene ähneln in dieser Hinsicht den „geistigen Funktionen“, insbesondere dem Gedächtnis. Genetische Vorgänge spielen sich entsprechend in einem ganz anderen Bereich ab als bioenergetische Funktionen (die orgonotische Pulsation und Energieströmungen).

Eine Forschergruppe um Klaus Hansen (Universität Kopenhagen) hat gezeigt, wie die beiden Funktionsbereiche ineinander verzahnt sind. Reichs Ansatz und die Genetik schließen sich demnach nicht aus, sondern ergänzen einander.

Hansen:

Wie fanden heraus, daß streßverursachende Faktoren unsere Gene beeinflussen können, indem sie bestimmte Gene aktivieren, die eigentlich stilliegen sollten. Es ist sehr wichtig, daß manche Gene an- und andere abgeschaltet sind, um eine regelrechte fötale Entwicklung und das richtige Funktionieren unserer Zellen später im Leben zu gewährleisten.

Simmi Gehani, ein Mitglied der Forschergruppe um Hansen, fand heraus, daß, wenn man menschliche Zellen einer streßverursachenden chemischen Zusammensetzung aussetzt, stilliegende Gene aktiviert werden. Das kann bei der Entwicklung des Fötus verheerend sein und auch im erwachsenen Körper schlimme Folgen zeitigen. Gehani:

Beispielsweise kann man sich vorstellen, daß langanhaltender Streß dazu führt, daß Nervenzellen im Gehirn Hormone produzieren und andere Botenmoleküle, die sie normalerweise nicht produzieren würden und daß dies die normalen Hirnfunktionen stört.

Die Forschergruppe um Hansen ist sehr daran interessiert, wie konkret unsere Gene an- und abgeschaltet werden. Hansen:

Wir wissen, daß unterschiedliche Eiweißkomplexe sich mit spezifischen Proteinen (Histone) verbinden können. Die DNS windet sich um sie herum, so daß sie bestimmen, ob die Gene aktiv oder inaktiv sind. Kleine chemische Gruppen können bewirken, daß Eiweißkomplexe an Histone anbinden und dies kann die Genaktivität bestimmen.

Das haben die Forscher en detail anhand eines chemischen Komplexes namens „PRC2“ studiert, der eine Methylgruppe an die Histone anbinden kann, so daß die Gene abgeschaltet sind. Durch Streßfaktoren wird jedoch ein Enzym namens „MSK“ dazu gebracht, eine Phosphatgruppe an die Histone in der Nähe der Mythylgruppen anzubinden. Die Phosphatgruppe neutralisiert die Wirkung der Mythylgruppen, so daß das Gen angeschaltet wird. Das heißt, ohne daß die Integrität der Gene selbst angetastet wird, können äußere Streßfaktoren die Genaktivität beeinflussen.

Wie Bioenergie und Biochemie zusammenwirken, hat Reich im einzelnen bereits Anfang der 1930er Jahre aufgezeigt, als er die Funktionen des Autonomen Nervensystems untersuchte. Siehe sein Buch Die bio-elektrische Untersuchung von Sexualität und Angst.

Die Epigenetik stellt dazu eine willkommene Ergänzung dar und ermöglicht als Brücke zur eigentlichen Genetik, eine Lücke in Reichs Überlegungen zu schließen: Reich hat den Organismus dermaßen auf „Pulsation“ und „Energieströmungen“, d.h. auf „Zeit-Funktionen“ reduziert, daß unerklärt blieb, wie der Organismus über seine eigene Lebensspanne und erst recht über unzählige Generationen hinweg seine, sozusagen „räumliche“ („zeitlose“), Identität bewahren kann. Ich verweise nochmals auf die obige orgonometrische Gleichung.

Natürlich muß, ähnlich wie Reich es im Rahmen seiner Möglichkeiten bei seinen Forschungen über Lust und Angst versuchte, ein lückenloses Funktionskontinuum zwischen der Bewegung der Orgonenergie (L/t) und den Genen (t → L) hergestellt werden. Das ist der Unterschied zwischen Naturphilosophie und Naturwissenschaft. Konkret geht es darum, welche orgonotischen Funktionen sich beispielsweise hinter der erwähnten „Phosphatgruppe“ (Genexpression) und der „Methylgruppe“ (Gensuppression) verbergen.

Die Orgonomie setzt genau dort an, wo die mechanistische Wissenschaft sich in einer metatheoretischen Schleife verfängt: Wenn epigenetische Vorgänge die Genexpression steuern, was steuert dann die epigenetischen Faktoren? Man kann Biologie nicht auf Chemie reduzieren!

Das hat ganz praktische Konsequenzen, etwa was die Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen betrifft, die schwerwiegende körperliche Folgeerkrankungen nach sich ziehen können. Man kann diesen Menschen mit Psychotherapie helfen und so die spätere Entwicklung psychosomatischer Erkrankungen zumindest teilweise abwenden. Wer hätte aber vor wenigen Jahren daran gedacht, daß die traumatischen Belastungen der Psyche mit Schädigungen der DNA einhergehen (die wiederum die erwähnten körperlichen Erkrankungen auslösen) – und daß man diese Schädigungen im Erbgut mit Psychotherapie zumindest teilweise wieder rückgängig machen kann?!

Iris-Tatjana Kolassa (Universität Ulm) et al. konnten anhand von schwertraumatisierten Flüchtlingen nachweisen, daß die psychischen Belastungen mit DNA-Schäden in Leukozyten einhergehen und damit die Immunabwehr kompromittiert wird, beispielsweise kommt es zu einer verfrühten Alterung. In einem zweiten Schritt wurde untersucht, ob die Behandlung mit der „Narrativen Expositionstherapie“, einer Form von Psychotherapie, in der das Trauma autobiographisch eingeordnet wird, auch auf dieser molekularen Ebene Auswirkungen hat. Nach vier Monaten dieser Psychotherapie war die DNA-Schädigung nur noch so hoch wie bei der nicht-traumatisierten Vergleichsgruppe. In den folgenden Monaten nahmen nicht nur die psychischen Symptome, sondern auch die Anzahl der DNA-Strangbrüche in den Immunzellen weiter ab. Kolassa: „Mit unserer Studie konnten wir erstmals zeigen, daß es einen Zusammenhang gibt zwischen traumatischem Streß und der Schädigung der DNA. Und, was wohl noch überraschender ist, daß sich traumatisch bedingte DNA-Schäden durch Psychotherapie mindern lassen.“