Posts Tagged ‘Religion’

Wilhelm Reich, Physiker: 1. Biophilosophie, c. Antifunktionalismus: Der Geist in der Maschine

6. Dezember 2025
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W:ilhelm Reich, Physiker: 1. Biophilosophie, c. Antifunktionalismus: Der Geist in der Maschine

Wilhelm Reich, Physiker: Einleitung

16. Oktober 2025
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Wilhelm Reich, Physiker: Einleitung

Email [Reich und Freud] 2009

15. August 2025

Email [Reich und Freud] 2009

Bigfoot und der Übermensch

15. Juli 2025

Wie kann Leben aus Nichtleben entstehen? Reich entdeckte die Bione, die Übergangsformen zwischen dem Nichtlebenden und dem Lebenden darstellen, wobei das Lebendige durch drei Faktoren bestimmt wird: 1. eine charakteristische Abfolge von mechanischen und energetischen Abläufen (Spannung, Ladung, Entladung, Entspannung), 2. energetische Pulsation in einer Membran und 3. die auf die Kreiselwelle zurückgehende charakteristische „Bohnenform“ alles Lebendigen. Damit sind Funktionieren und Form des Lebendigen weitgehend vorgegeben. Es bleibt das grundsätzliche Problem der Entropie, d.h. der Tendenz zur Informationsvernichtung, die das spontane Entstehen eines derartig komplexen Phänomens wie Leben schlichtweg unmöglich macht. Hier kommt das orgonomische Potential ins Spiel, d.h. den spontanen Aufbau von Potentialunterschieden, wie er beispielsweise in der Gravitation zum Ausdruck kommt („Struktur wird zu Vorgängen“).

Wo die Information für die erste Proteinsynthese herkam? Aus dem grundsätzlich einheitlichen Funktionieren der Natur, wie es der orgonomische Funktionalismus beschreibt. Nicht nur Bewegung kann „aus dem Nichts“, d.h. spontan entstehen, sondern auch Information, wie sie etwa in unseren Genen codiert ist. Man denke nur an das Sonnenlicht und seine durch die Sonnen- und die Erdatmosphäre erzeugten „Frauenhoferlinien“, die verdächtig nach „DNA-Code“ aussehen („Vorgänge werden zu Struktur“). Reich selbst hat auf die enge Verbindung zwischen den Elementen der Erdatmosphäre und die chemische Zusammensetzung der lebenden Materie hingewiesen.

Neben der Urzeugung lautet die zweite große Frage, wie aus den Einzellern Mehrzeller werden konnten und sich überhaupt neue Arten entwickeln können. Beispielsweise kann man die Hundezucht soweit treiben, wie man will, es entsteht nicht mal annäherungsweise eine neue Spezies. Was sorgt für die „Sprünge“ zwischen den Arten? Diskontinuitäten, die ähnlich radikal sind wie die zwischen dem Nichtleben und dem Leben.

Es ist gut möglich, daß wir einen solchen Sprung gerade durchleben. Dazu möchte ich nochmal ausholen: Sowohl Ein- als auch Mehrzeller konstituieren sich durch den Gegensatz von freifließender Energie und materieller Membran, aus der die Energie ausbrechen will. Resultat ist die erwähnte Orgonom-Form und die phylo- und ontogenetische Entwicklung. Das kann man alles innerhalb des Funktionsbereichs der relativen Bewegung (Kreiselwelle und Pulsation) beschreiben. Anders ist das bei der Genetik im allgemeinen und der Makroevolution im besonderen. Die kann man nur im Rahmen des Funktionsbereichs koexistierende Wirkung erklären, wie wir sie unmittelbar insbesondere im Traum erleben.

Hier entwickeln sich, gemäß einer Art von „Platonismus“, die Dinge nicht, sondern sind unvermittelt da, so als würden sich „Ideen manifestieren“. Die besagten Dinge setzen sich nicht zusammen, sondern – sind unvermittelt da. Vielleicht spielt so etwas auch in die Evolution hinein. Was ist, wenn dieses Phänomen, der besagte „Platonismus“, sozusagen „jenseits von real und unreal“ wäre? Nämlich Ausdruck von bioenergetischen, genauer gesagt „ko-existenten“ Vorgängen, die wir konzeptionell gar nicht erfassen können! Mag sein, daß in der Platonistischen Vorstellung von überweltlichen Ideen ein Fünkchen Wahrheit steckt und wir gegenwärtig Zeugen werden, wie sich die „Idee einer neuen Spezies“ sozusagen zu materialisieren versucht. Entsprechend: – jetzt wird es wild…

Es gibt zwei vollkommen verwirrende Aspekte des UFO-Phänomens: erstens das „Ungreifbare“, so als gäbe es kaum einen Unterschied zwischen Aliens, „die auf der Erde Landen“, und Gespenstern, „die sich manifestieren“, und zweitens die Obsession mit Fortpflanzung. Wie viele Sperma- und Eiproben wollen die „Außerirdischen“ noch entnehmen? Von „intergalaktischen Sex“ wollen wir gar nicht erst anfangen. „Aliens“, die einerseits aussehen wie Embryos, während andere uns als „Übermenschen“ imponieren.

Interessanterweise können sich viele in der popkulturellen „Wissenschaft“ auch den Übergang vom Menschenaffen zum Menschen nur durch die Intervention von „Außerirdischen“ vorstellen. Anders kann unser Bewußtsein das „Eingreifen“ der koexistierenden Wirkung vielleicht gar nicht erfassen. Es mag sogar sein, daß Dinge wie Schamanismus und Religion im allgemeinen bis zurück auf die Zeit der Menschwerdung zurückgehen und mit dieser untrennbar verbunden sind. Tatsächlich ist die Weltsicht der „primitivsten“ Völker auffällig „Platonistisch“ – und wir erleben das als „UFO-Phänomen“, wo es um „Hybride“ aus „Außerirdischen“ und Menschen geht.

Endgültig über die Klippe des Wahnsinns reite ich diesen Blogeintrag, indem auf Bigfoot hinweise oder etwa auf den Yowie in Australien, – ein weltweites Phänomen: halb Menschenaffe, halb Mensch begleitet er uns, so daß seine Existenz schlichtweg nicht bestreitbar ist… Irgendwo im Niemandsland zwischen greifbarer Platonischer Idee und ungreifbarer physischer Wirklichkeit… Ähhh, ja. So als sei er ein Echo unserer Menschwerdung – und das schwer greifbar verbunden mit UFOs und Aliens, die exakt genauso geartet sind: Echos unserer Zukunft. Beides Funktionen des „Evolutionsvorgangs“…

Max Stirner, Soter (Teil 14)

7. Juli 2025

Die von Stirner gemeinte „Empörung“ hat natürlich nichts mit Revoluzzertum zu tun:

Sie ist kein Kampf gegen das Bestehende, da, wenn sie gedeiht, das Bestehende von selbst zusammenstürzt, sie ist nur ein Herausarbeiten Meiner aus dem Bestehenden. Verlasse Ich das Bestehende, so ist es tot und geht in Fäulnis über. Da nun nicht der Umsturz eines Bestehenden mein Zweck ist, sondern meine Erhebung darüber, so ist meine Absicht und Tat keine politische oder soziale, sondern, als allein auf Mich und meine Eigenheit gerichtet, eine egoistische. (Der Einzige, S. 354)

Heißt es nicht der Niederträchtigkeit das Wort reden, wenn alles „meinetwegen“ geschieht? Die gleichen, die diese Ängste äußern, würden ohne zu zögern jeden Meineid, jede Lüge, jede denkbare Niedertracht verüben. „Denn wurde nicht jede Niederträchtigkeit um Gottes willen verübt, alle Blutgerüste um seinetwillen erfüllt, alle Autodafés seinetwegen gehalten, alle Verdummung seinetwegen eingeführt, und bindet man nicht noch heute schon bei den zarten Kindern durch religiöse Erziehung den Geist um Gottes willen?“ (Der Einzige, S. 335). „Es ist verächtlich, ein Vertrauen, das Wir freiwillig hervorrufen, zu täuschen; aber jeden, der Uns durch einen Eid in seine Gewalt bekommen will, an der Erfolglosigkeit seiner zutrauenslosen List verbluten zu lassen, macht dem Egoismus keine Schande. Hast Du Mich binden wollen, so erfahre denn, daß Ich deine Bande zu sprengen weiß“ (Der Einzige, S. 337).

Hinter der Maske von Religion, Menschlichkeit, Sozialismus geht es eh nur darum an fremdes Eigentum zu gelangen, doch statt das Fremde direkt in Eigenes zu verwandeln, „spielt man den Unparteiischen und verlangt nur, daß alles Eigentum einem Dritten (z.B. der menschlichen Gesellschaft) überlassen werde. Man reklamiert das Fremde nicht im eigenen Namen, sondern in dem eines Dritten. Nun ist der ‚egoistische‘ Anstrich weggewischt und alles so rein und – menschlich!“ (Der Einzige, S. 353).

Sowohl der mitleidige Christ als auch der erbarmungslose „satanistische Thelemit“ (vgl. Der Einzige, S. 64.66) handeln willkürlich, wenn sie z.B. einen Verdurstenden „aus Prinzip“ laben bzw. „aus Prinzip“ verdursten lassen, da sie beide jenen Ideen von Sklaventum oder „Freiheit“ folgen (bzw. dagegen rebellieren), denen sie zufällig in Kindheit und Jugend ausgesetzt waren. In jedem Fall waren und bleiben sie Besessene, die nicht aus sich heraus leben, sondern auf die eine oder andere Weise von außen bestimmt sind.

In der religiösen, sittlichen und humanen „Liebe“ wird nicht die konkrete Person geliebt, sondern Gespenster wie „Jesus“ oder „der Mensch“, während der wirkliche, unwiederholbare Einzelne nur als „Dreck“ betrachtet wird (Der Einzige, S. 27), der mit, wie Stirner sich ausdrückt, „dumpfer Unbarmherzigkeit“ verfolgt wird. Der dergestalt „Liebende“ „findet es lobenswert und unerläßlich, die Erbarmungslosigkeit im herbsten Maße zu üben; denn die Liebe zum Spuk oder Allgemeinen gebietet ihm, den nicht Gespenstischen, d.h. den Egoisten oder Einzelnen, zu hassen; das ist der Sinn der berühmten Liebeserscheinung, die man ‘Gerechtigkeit’ nennt“ (Der Einzige, S. 321).

Ich liebe die Menschen auch, nicht bloß einzelne, sondern jeden. Aber Ich liebe sie mit dem Bewußtsein des Egoismus; Ich liebe sie, weil die Liebe Mich glücklich macht, Ich liebe, weil Mir das Lieben natürlich ist, weil Mir’s gefällt. Ich kenne kein „Gebot der Liebe“. Ich habe Mitgefühl mit jedem fühlenden Wesen, und ihre Qual quält, ihre Erquickung erquickt auch Mich: töten kann Ich sie, martern nicht. Dagegen sinnt der hochherzige, tugendhafte Philisterfürst in [dem zeitgenössischen Roman von Eugène Sue: Les mystères de Paris], weil ihn die Bösen „entrüsten“, auf ihre Marter. Jenes Mitgefühl beweist nur, daß das Gefühl der Fühlenden auch das meinige, mein Eigentum, ist, wogegen das erbarmungslose Verfahren des „Rechtlichen“ (z.B. gegen den Notar Ferrand) der Gefühllosigkeit jenes Räubers gleicht, welcher nach dem Maße seiner Bettstelle den Gefangenen die Beine abschnitt oder ausreckte: Rudolfs Bettstelle, wonach er die Menschen zuschneidet, ist der Begriff des „Guten“. Das Gefühl für recht, Tugend usw. macht hartherzig und intolerant. Rudolf fühlt nicht wie der Notar, sondern umgekehrt, er fühlt, daß „dem Bösewicht Recht geschieht“; das ist kein Mitgefühl. (Der Einzige, S. 324f)

„Wirklich lieben kann nur der „natürliche Mensch“ – durch das Dazwischengehen der „Bildung“ wird sie zum Gebot und damit zur Lüge. Aus dieser Verstrickung muß die Liebe zurückgefordert und „erlöst“ werden (Der Einzige, S. 323).

Max Stirner, Soter (Teil 11)

8. Juni 2025

Verbrecher von Geburt! Es existiert nichts über dem „leibhaftigen Menschen“, nicht „Menschlichkeit“, nicht „Freiheit“ oder irgendeine andere dieser „heiligen“ Ideen (Der Einzige, S. 400). Aus dem Leibhaftigen gehen alle Gedankengebilde hervor, z.B. die Religion. Sie ist ein Produkt des künstlerischen Schaffens. Der Künstler schafft ein Ideal des Menschen, das dann angebetet wird. Der Religiöse gerät in den Bann dieses Ideals – und richtet sich gegen, beschneidet die schöpferische Quelle, die das Ideal hervorgebracht hat. Der Künstler wiederum erhält zwar die Religion aufrecht, haucht ihr ständig neues Leben ein, aber er kann sie auch jederzeit sozusagen „wieder in sich zurückholen“, etwa indem er das Ideal in der Komödie der Lächerlichkeit preisgibt (Parerga, S. 99-110).

Ich, der Einzelne, der Endliche, der Einzige (Der Einzige, S. 271), der Wirkliche und Leibhaftige löse die substanzlosen allgemeinen Begriffe, den „Geist“ auf (Der Einzige, S. 189). Das „leibhaftige Ich“ (Der Einzige, S. 190), das „lebendige Ich“ pustet die toten Gespenster, d.h. ganze „Völker“ weg (Der Einzige, S. 184). Und da es nur gegen ein Heiliges „Verbrechen“ gibt (Der Einzige, S. 224), bin ich der geborene Verbrecher, d.h. das „zügellose Ich“, und in meinem „geheimen Inneren“ bleibe ich es stets (Der Einzige, S. 219). Ein „eigenes“, d.h. nicht von Wahnvorstellungen okkupiertes Ich, kann nicht davon ablassen, ein Verbrecher zu sein, denn das Verbrechen ist sein Leben (Der Einzige, S. 222). Er gehört zu den Menschen, „in denen die Totalität ihres Denkens und Handelns in steter Bewegung und Verjüngung wogt“, im Gegensatz zu jenen, „die ihren Überzeugungen treu sind: die Überzeugungen selbst bleiben unerschüttert, pulsieren nicht als stets erneuertes Arterienblut durch das Herz, erstarren gleichsam als feste Körper“ (Parerga, S. 92). Allein schon um einschlafen zu können, muß er alles aus dem Sinn schlagen können, d.h. ein egoistischer Verbrecher wider die Ideen sein (Der Einzige, S. 375). Ein „Verbrechertum“, bei dem es darum geht, sich zu „ergeben“: sich selbst zu ergeben und einer Welt zu ergeben, die zu unserem Eigentum geworden ist (Der Einzige, S. 341f).

Man wird nicht dadurch zum Egoisten, indem man ängstlich an sich hält, sondern durch Hingabe. „Wer nur besorgt ist, daß er lebe, vergißt über diese Ängstlichkeit leicht den Genuß des Lebens. Ist’s ihm nur ums Leben zu tun und denkt er, wenn Ich nur das liebe Leben habe, so verwendet er nicht seine volle Kraft darauf, das Leben zu nutzen, d.h. zu genießen. Wie aber nutzt man das Leben? Indem man’s verbraucht, gleich dem Lichte, das man nutzt, indem man’s verbrennt. Man nutzt das Leben und mithin sich, den Lebendigen, indem man es und sich verzehrt. Lebensgenuß ist Verbrauch des Lebens“ (Der Einzige, S. 358f). „Ich habe gegen Andere keine Pflicht, wie Ich auch nur so lange gegen Mich eine Pflicht habe (z.B. die der Selbsterhaltung, also nicht Selbstmord), als Ich Mich von Mir unterscheide (meine unsterbliche Seele von meinem Erdendasein usw.)“ (Der Einzige, S. 357).

Die Welt zu „vernichten“ ist unlösbar damit verbunden sich selbst zu vernichten, d.h. aufzulösen (Der Einzige, S. 330). Was soll das bedeuten? Da die Welt nicht mehr fremdes Eigentum, nämlich das Eigentum der Religion oder des Staates ist, sondern unser Eigentum sein soll, verbrauchen wir sie entsprechend. Wir versuchen die Gewalt, die sie gegen uns wendet, „dadurch zu vollenden und überflüssig zu machen, daß Wir ihr entgegenkommen, und Uns ihr, sobald sie Uns gehört, gleich Uns ‚ergeben‘“ (Der Einzige, S. 341f). Die ehrfurchtsvolle Distanz ist weg – denn der Verbrecher hat dafür keinen Sinn.

Der Einzige ist dabei nur in bezug auf die fixen Ideen a- wenn nicht sogar unmoralisch – aus Moral. Eine Moral, die im Sinne Nietzsches aristokratisch ist: „Ich fordere kein Recht, darum brauche Ich auch keins anzuerkennen“ (Der Einzige, S. 230). Stirner sagt nicht (wie die Satanisten es tun und die allgemeine Gesellschaft, die in pestilenter Projektion die Stirnerianer zu Satanisten stempeln will, es tut): „Ich fordere mein Recht und erkenne kein anderes an.“

Man mag einwenden, daß sich Stirner gegen jede Naturrechts-Argumente verwahrt hat (Der Einzige, S. 216f), aber natürlich ist auch der Eigner seiner selbst nur ein Menschentier mit ganz normalen Ehr- und Moralempfindungen („gesundes Volksempfinden“). Sie sind sogar eher stärker ausgeprägt als bei anderen: „Redet mit dem sogenannten Verbrecher als mit einem Egoisten, und er wird sich schämen, nicht, daß er gegen eure Gesetze und Güter sich verging, sondern daß er eure Gesetze des Umgehens, eure Güter des Verlangens wert hielt; wird sich schämen, daß er Euch mitsamt dem Eurigen nicht – verachtete, daß er zu wenig Egoist war“ (Der Einzige, S. 222).

„Was ist der gewöhnliche Verbrecher anders, als einer, der das verhängnisvolle Versehen begangen hat, nach dem zu streben, was des Volkes ist, statt nach dem Seinen zu suchen. Er hat das verächtliche, fremde Gut gesucht, hat getan, was die Gläubigen tun: die nach dem trachten, was Gottes ist“ (Der Einzige, S. 221f). Wenn der Kriminelle wirklich Egoist wäre, würde er sich schämen, sich über den Grad seiner Gesetzestreue zu definieren, d.h. das Gesetz zum Maßstab seines Treibens zu machen; sich gegen die bestehenden Gesetze nur aufzulehnen, statt gegen das Gesetz an sich zu sein (Der Einzige, S. 120f).

Identität und Gegensätzlichkeit von relativer Bewegung und koexistierender Wirkung

2. Mai 2025

Zeit messen wir mit Uhren, d.h. mit Schwingungen, etwa die eines Pendels. Setzen sich diese Schwingungen im Raum fort, haben wir Wellen vor uns. Wellen können wir mit der Kreisel-Welle und Schwingungen mit der Pulsation (Hin und Herschwingen) gleichsetzen. Siehe dazu S. 131 von Das ORANUR-Experiment II (Contact with Space):

Das orgonotische System, das im Solar plexus zentriert ist, pulsiert „auf der Stelle“ und ist der Taktgeber des Organismus, während das senso-motorische energetische Orgonom mit seinen weitreichenden Sinnesorganen und der von ihm kontrollierten Motorik weit in den Raum greift.

Im Schlaf, wenn unser Körper weitgehend paralysiert ist, gehen wir ganz und gar im Vegetativen Nervensystem auf, das die Struktur gewordene Funktion Pulsation ist: Kontraktion = Sympathikus, Expansion = Parasympathikus. In den Träumen dreht sich alles um die Vergangenheit und wir verarbeiten und „strukturieren“ das Vergangene. Erst im Schlaf wird das wirklich abgespeichert, was wir den Tag über gelernt haben. Auf Zellebene, in der Epigenetik, laufen ähnliche Prozesse ab. Orgonometrisch drückt man das mit folgender heterogenen Funktionsgleichung aus, die uns auf den Bereich der koexistierenden Wirkung verweist:

Am Tag heben wir umgekehrt Strukturen („Getrenntheit“) auf, etwa indem wir von beispielsweise von Hamburg nach Bremen gehen: das Pendel wird zur Welle! Man betrachte jedes beliebige Tier, wie es sich fortbewegt: es zeichnet eine Version der Kreiselwelle in den Raum. Im obigen Beispiel kommt es durch unsere Bewegung zu einem „Zusammentreffen von Hamburg und Bremen“ und wir stellen dementsprechend so etwas wie „Synchronizität“ her. Obzwar Bewegung („L/t“) das funktionelle Gegenteil von koexistierender Wirkung („Synchronizität“) ist, die durch die beiden Gleichungen „t –> L“ und „L –> t“ beschrieben wird, verweist auch dies auf eine heterogene Funktionsgleichung:

Die Frage ist, ob es im Bereich der koexistierenden Bewegung umgekehrt auch Verweise auf die relative Bewegung gibt. Schauen wir uns zunächst die entsprechende Entwicklungsgleichung an:

Im Traum erleben wir unmittelbar was orgonotische Erstrahlung (t –> L) ist und bekommen ein Gefühl dafür, was generell das Phänomen „Bewußtsein“ ausmacht. Der Ausdruck: „Ihm geht ein Licht auf“, wenn man beginnt etwas zu verstehen, bringt das gut zum Ausdruck. Auch Begriffe wie „Erleuchtung“ oder „Einsicht“ weisen in die gleiche Richtung. In der Natur beobachten wir die Erstrahlung beispielsweise in der Kreiselwelle mit ihrem Wechsel von kurzen, „materieartigen“ Pulsen zu langgestreckten, „feldartigen“ „Schwüngen“ und umgekehrt. Die Pulse entsprechen dem interminierenden Flickern („Schein“) der Erstrahlung, die „Schwünge“ an das beständige Leuchten („Sein“) der Erstrahlung. Siehe dazu S. 64 und S. 66 von Das ORANUR-Experiment II). Dabei sind bei aller funktioneller Entsprechung Kreiselwelle („L –> t“) und Erstrahlung („t –> L“) nicht dasselbe, wie ja auch anhand der beiden gegensätzlichen heterogenen Funktionsgleichungen deutlich wird.

Der Inhalt des Traumes und des Bewußtseins allgemein wird durch die Funktion Anziehung (L –> t) beschrieben, die sich in die beiden Variationen „Assoziieren“ (Verbinden) und „Dissoziieren“ (Trennen) aufspaltet. Man denke etwa an die Filmkunst, insbesondere surrealistische Filme, wo einerseits die separatesten Dinge so aneinandergereiht werden, daß sich durch deren Abfolge „assoziativ“ mehr oder weniger „sinnvolle“ Zusammenhänge ergeben (schwarze Haare – schwarzer Asphalt – abgründig „schwarze“ Gedanken – freier Fall) bzw. der Zuschauer durch all die Wirrheit selbst in einen dissoziativen Zustand versetzt wird und es zu Desrealisationserleben kommt. Religion und sogenannte „Spiritualität“ (man denke nur an Nahtodeserfahrungen) handeln wirklich von nichts anderem, d.h. von Assoziieren und Dissoziieren.

Assoziieren und Dissoziieren: die Nähe zu Kontraktion und Expansion fällt sofort ins Auge, aber auch hier handelt es sich nicht um dasselbe, allein schon weil Pulsation mit „t –> L“ („Gedächtnis“) beschrieben wird, während Anziehung (L –> t) das funktionelle Gegenteil von Gedächtnis ist.

Max Stirner, Soter (Teil 7)

1. Mai 2025

Das Ich ist der, so Stirner, „dritte Faktor“ zwischen dem Realen (der Vergangenheit bzw. natürlich deren Produkt) und dem Idealen (der Zukunft bzw. deren „Idee“). Es kann zwar weder die Vergangenheit beeinflussen, noch die Zukunft nach Belieben gestalten, aber es ist weder gezwungen das bestehende Reale zu heiligen und dergestalt zu perpetuieren, noch braucht es irgendwelche „heiligen Ideale“ real zu machen. In diesem Sinne „vernichtet“ das Ich sowohl die Realität als auch die Idealität (Der Einzige, S. 407). Statt er selbst zu sein, „frei“ zu sein, ist der Mensch in der Welt gefangen, wenn er das Reale heiligt und das Heilige real machen will. Der einzige Ausweg ist der Einzige, der sowohl das Reale als auch das Ideale (Der Einzige, S. 407), d.h. die „natürliche“ und die „sittliche“ Welt vernichtet (Parerga, S. 210). Mit anderen Worten: er akzeptiert die Zeit, so wie sie ist: die Vergangenheit liegt hinter uns und die Zukunft ist noch nicht da – ich LEBE in der Gegenwart. Es gilt, die Welt zu meinem Eigentum zu machen – damit ich nicht ihr Eigentum werde, d.h. Knecht der Tradition oder irgendwelcher Utopien.

„Wenn der Mensch erst seine Ehre darein setzt, sich selbst zu fühlen, zu kennen und zu betätigen, also in Selbstgefühl, Selbstbewußtsein und Freiheit, so strebt er von selbst, die Unwissenheit, die ihm ja den fremden, undurchdrungenen Gegenstand zu einer Schranke und Hemmung seiner Selbsterkenntnis macht, zu verbannen“ (Parerga, S. 91). Es geht um das An-Eignen von im Laufe der Zeit angesammelten Weltwissen; Wissen, das dergestalt persönlich geworden ist (Parerga, S. 88). Und es ist der Gegensatz zwischen dem nüchternen Ruf an den „geborenen Freien“ „Komm zu Dir!“ auf der einen Seite – und die verhängnisvolle romantische Sehnsucht der Träumer und Schwärmer nach „Freiheit“, „Jenseitigkeit“ und Zukunft auf der anderen Seite (Der Einzige, S. 180f). „Sehnsucht und Hoffnung überall, und nichts als diese. (…) Soll der Lebensgenuß über die Lebenssehnsucht oder Lebenshoffnung triumphieren, so muß er sie in ihrer doppelten Bedeutung (…) bezwingen, die geistliche und weltliche Armut [vernichten], das Ideal vertilgen und – die Not ums tägliche Brot“ (Der Einzige, S. 360): wie gesagt, das Reale und das Ideale bewältigen.

Wohlgemerkt, der tumbe hedonistische Allerweltsegoismus ist auch nur Verdinglichung bzw. Idealisierung des vermeintlich „eigenen“ Ichs. Zwar will man sich nicht opfern, ist aber trotzdem zum „Selbstgenuß“ im Stirnerschen Sinne nicht in der Lage, denn der Ich-Verrückte kann sich nicht genießen – nicht auflösen (Der Einzige, S. 361). „Sein“ vermeintliches „Ich“ ist nämlich doch nur ein „Ding“, ein „Geschöpf“, kreiert von anderen oder es ist eine zukünftige Vision, d.h. eine Chimäre. „Was wäre das Ideal wohl anders, als das gesuchte, stets ferne Ich?“ (Der Einzige, S. 359f). Deshalb gibt es zwischen den Gottesfürchtigen und Selbstsüchtigen eine heimliche Identität; obzwar feindliche Brüder, sind sie eben deshalb die nächsten Verwandten (Parerga, S. 47f).

Sowohl in der alten Religion als auch im neuen Materialismus dreht sich alles darum, etwas festzuhalten, sei es die „unsterbliche Seele“, sei es die „Liebe“ oder seien es materielle Güter. Ausgerechnet der „Egoist“ Stirner bricht radikal mit dieser Tradition: „Ein Interesse, es sei wofür es wolle, hat an Mir, wenn Ich nicht davon loskommen kann, einen Sklaven erbeutet, und ist nicht mehr mein Eigentum, sondern Ich bin das seine. Nehmen wir daher die Weisung der Kritik an, keinen Teil unseres Eigentums stabil werden zu lassen, und Uns nur wohl zu fühlen im – Auflösen“ (Der Einzige, S. 157). Das gilt auch für das eigene Ich! Man sucht nicht nach sich selbst, man bangt nicht um sich selbst, sondern genießt sich: „Erst dann, wenn Ich Meiner gewiß bin und Mich nicht mehr suche, bin Ich wahrhaft mein Eigentum: Ich habe Mich, darum brauche und genieße Ich Mich. Dagegen kann Ich Meiner nimmermehr froh werden, solange Ich denke, mein wahres Ich hätte Ich erst noch zu finden (…)“ (Der Einzige, S. 359).

Alle Religion, „Spiritualität“, Weltanschauung, Philosophie, wie immer sie auch geartet sei, ist nur eine pervertierte Kümmerform des Selbstgenusses. „Es will der Geist sich ausbreiten, sein Reich zu gründen, ein Reich, das nicht von dieser Welt ist (…). So sehnt er sich denn alles in allem zu werden (…)“ (Der Einzige, S. 12). „Der Himmel ist das Ende der Entsagung, er ist der freie Genuß. Dort versagt sich der Mensch nichts mehr, weil ihm nichts mehr fremd und feindlich ist“ (Der Einzige, S. 73). Entsprechend ist das Ziel aller religiösen und oder „sozialistischen“ Erlösung doch nur der – Selbstgenuß, der „Himmel“ bzw. der „Himmel auf Erden“. Unser Erlöser Stirner ist der einzige, DER EINZIGE, der diesem degoutanten, tragikomischen Unsinn ein Ende setzt.

Zum Gedenken an Bernd A. Laska, 4. August 1943 – 8. April 2025 (Teil 3)

16. April 2025

Ich habe mich anfangs gesperrt, einen derartigen „persönlichen“ Nachruf zu schreiben, weil sich über vier Jahrzehnte erstreckende Beziehung zwischen Laska und mir nie eng war. Dazu waren wir einfach zu unterschiedlich. Der Katholik Laska war über Karlheinz Deschners Religionskritik und die Anfänge der linken Studentenbewegung Mitte der 1960er Jahre als einer der ersten Nachkriegsdeutschen überhaupt auf Reich gestoßen. Ich war denkbar areligiös und „akulturell“ aufgewachsen und gerade deshalb hatten mich Religion und Kultur (Bildende Kunst und Musik) von früh an in ihren Bann gezogen – Dinge, die Laska, zunächst Bauzeichner und dann Ingenieur (Baustatiker), zeitlebens wirklich vollkommen kalt ließen. Nachdem meine kindlich-jugendlichen „Studien“ im „religiös-kulturellen“ Bereich und auch im naturwissenschaftlichen (ich laß eifrig das „X-Magazin“, „Bild der Wissenschaft“, die Bücher von beispielsweise Hoimar von Ditfurth etc.) nur meine wachsende Verachtung für all dieses Zeugs nährten, stieß ich schließlich auf Reich („Bingo!“) und wollte fortan nichts anderes sein als ein orthodoxer Anhänger der Orgonomie. Für mich war und ist sie die endgültige Wahrheit.

Mein Problem war damals, daß ich als Arbeiterkind (Laska war auch eins!) niemanden kannte, der auch nur im allerentferntesten meine wirklich extrem absonderlichen, da hochgestochenen Interessen teilte, und ich auf die paar Mitte der 1970er Jahre erhältlichen Reich-Bücher und irgendein „Reichianisches“ Zeugs a la Alexander Lowen reduziert war. In einem dieser Bücher stieß ich schließlich auf eine Annonce für Laskas Zeitschrift „Wilhelm Reich Blätter“, fand über diesen Umweg schnell Kontakt zu Jerome Eden, bestellte das „Journal of Orgonomy“ etc. Laska hatte eine ganze Welt für mich geöffnet, die Orgonomie war noch lebendig, wovon ich vorher keinerlei Ahnung hatte. Aber schon bald begann mein Konflikt mit Laska: ich verdammte ihn ob des Einflusses der amerikanischen Orgonomen auf mich sehr bald als „Reichianer“. Er war dabei, zu einem „Feind“ zu werden. Daß er es wagte, Artikel von Alexander Lowen zu veröffentlichen und gewisse andere Leute auch nur zu Wort kommen zu lassen! Ich erlebte über seine Zeitschrift sozusagen „live“ mit, wie er sich immer mehr Max Stirner zuneigte, was für mich der Anlaß war, Stirner auseinanderzunehmen. Einfach nur, weil Laska sich auf ihn berief! Das baldige, wirklich klägliche Scheitern meines Unterfangens Stirner zu „dekonstruieren“ und meine Einsicht, daß Laska in dieser Beziehung vollkommen recht behalten hatte, waren eine nachhaltige Lektion.

1982 stellte er wegen solcher hoffnungslosen Figuren wie mir seine Zeitschrift ein und begann zu erforschen, was die Essenz seiner beiden Helden Reich und Stirner sei. Schon bald kam LaMettrie hinzu und Laskas „LSR-Projekt“ nahm langsam Gestalt an. Ich war einer der erstaunlich wenigen alten Leser, die ihm auf diesem Weg treu blieben und seine Bücher von und über LaMettrie kauften, sowie das eine Buch mit Stirners Parerga. Er bewegte sich aber sozusagen am Rande meiner eklektischen Interessen (Orgonbiophysik, UFOs, Roter Faschismus, Saharasia, Orgonometrie, Hans Hass, christliche Theologie, Nietzsche, etc.), die kaum bis keinerlei Überschneidungspunkte mit ihm hatten. Unser persönliches Verhältnis blieb stets unterkühlt, obwohl wir uns einige Male trafen, wobei ich aber jeweils sozusagen nur „Anhängsel“ anderer war. Seine Website ließ meine alte Begeisterung für seine geistige Klarheit und nicht zu übertreffende „akademische“ Integrität immer wieder von neuem aufflammen bis hin zu regelmäßigen begeisterten „Bekenntnissen“ zu seinem LSR-Projekt. Er war sichtlich konsterniert, derartig enthusiastische Treueschwüre ausgerechnet von meiner Seite zu hören.

Im Vergleich zu ihm, habe ich mich immer als hemmungslosen „Dampfplauderer“ empfunden und es stets bedauert, daß er nicht „mehr Worte gemacht hat“. Welch ein Privileg ihn gekannt zu haben. Er war mein distanzierter Erzieher, ich sein letztendlich doch loyaler Schüler. Danke, Herr Laska!

Der Islam in der antiautoritären Gesellschaft

27. März 2025

Religion ist, so Reich, fast unverzichtbar für die Existenz der gepanzerten Menschen.

Ohne sie verlören sie Gleichgewicht, Orientierung und Hoffnung, die Stützen ihrer unglücklichen Seelen. Der Teufel, der nun zwar herrscht, aber durch Moralgesetze eingeschränkt wird, würde sonst unangefochten herrschen. (Christusmord, Freiburg 1978, S. 86)

Was nun speziell den Islam betrifft hat Reich die Herausforderung, vor der Mohammed stand, mit jener von Paulus verglichen: gegen die „heidnischen“ sekundären Triebe vorzugehen, die ein gedeihliches gesellschaftliches Miteinander unmöglich zu machen drohten (ebd., S. 187).

Nun betrachte man die gegenwärtige antiautoritäre Gesellschaft, in der alle Orientierung droht verloren zu gehen. In der selbst das Christentum sich in Beliebigkeit verliert. Die Linke hat erfolgreich die Evangelische Kirche unterwandert und im Kern ausgehöhlt. Und die Katholische Kirche – ist seit dem Zweiten Vatikanum kaum mehr als ein schlechter Witz. Priester, die sich nicht mehr Gott, dem Altar, zuwenden, sondern den Menschen, machen sich zum Affen – zu „Humanisten“.

Menschen, insbesondere Jugendliche, die nach Halt suchen, finden ihn dort, wo noch Gott und seine Gebote im Mittelpunkt stehen. Dort wo klare Regeln gelten, die sich seit 1400 Jahren nicht geändert haben und sich bis zum Ende der Zeit nicht ändern werden. Vor allem wenden sie sich jener Lehre und Kultur zu, in der der Mann noch ein MANN sein kann, d.h. in erster Linie ein Krieger, und die Frau noch eine FRAU, d.h. in erster Linie Ehefrau und Mutter. Das finden sie in reinster Form im Islam.

Der antiautoritäre Deutsche macht sich nicht bewußt, durch was für ein autoritäres Stahlgewitter der durchschnittliche Moslem gehärtet wurde:

  1. ein strenge patriarchale Pyramide mit Allah an der Spitze und abwärts nur Sklaven, die nach oben buckeln und nach unten treten und sei es der ältere Bruder, der den jüngeren Bruder tyranisiert;
  2. wegen der strikten Geschlechtertrennung, gibt es kaum einen Mann, der keine, teilweise drastischen, homosexuellen Erfahrungen gemacht hat – in einer Gesellschaft, in der für (passive) Homosexualität die Todesstrafe gilt (wenn nicht offiziell, dann doch „sozial“);
  3. ein unglaublicher Machismo und eine alles erstickende Ehrpusseligkeit – die ewige Angst sein Gesicht und seine „Männlichkeit“ zu verlieren;
  4. da es sich fast durchweg um Stammesgesellschaften handelt, herrscht selbst in Friedenszeiten ständig ein unterschwelliger Bürgerkrieg mit Blutrache;
  5. massenhaft arrangierte Ehen, darunter ein Gutteil unter Familienangehörigen („Cousinen“);
  6. Leute, die sich genetisch sehr eng stehen, können sich buchstäblich nicht riechen – es ist eine ekelerregende Tortur mit einem Verwandten sexuell verkehren zu müssen, ein sexuelles Unglück unbeschreiblichen Ausmaßes;
  7. Gewalt in der Familie unterstützt durch eine zynische Religion, die von den arabischen Machthabern im Mittelalter künstlich geschaffen wurde, um ihre Perversionen zu rechtfertigen;
  8. die Unfähigkeit sich selbst zu beschäftigen, d.h. es muß immer die Familie anwesend sein oder diese Leute drehen buchstäblich durch – gleichzeitig bedingt das eine durchgehende soziale Kontrolle: man kann nicht allein sein und man kann niemals wirklich frei sein;
  9. durch die Inzucht über Generationen ein unglaubliches Ausmaß von angeborenen körperlichen und geistigen Behinderungen und Auffälligkeiten – klingt „rassistisch“, aber jeder, der in entsprechenden Einrichtungen arbeitet, wird das bestätigen können;
  10. das ständige Bewußtsein betrogen und VERARSCHT worden zu sein: man hat den einzig richtigen Glauben, einem wurde die Erde versprochen, doch den anderen geht es um so viel besser – zwangsläufige Erklärung: es sind Betrüger, Verschwörer, Diebe, absolut unmoralische Menschen, die die islamische Nation grausam unterdrücken;
  11. ein für deutsche Verhältnisse unfaßbar brutales nationales Selbstbewußtsein als Türke, Kurde, Araber, Perser, etc., vor allem aber als Moslem – etwas, was man nur als „Herrenmenschentum“ bezeichnen kann.

Gegenwärtig werden wir Zeugen eines bemerkenswerten Vorgangs: die Leute, die für die Verschwuchtelung unserer jungen Männer sorgen (was nicht unbedingt etwas mit Homosexualität zu tun hat!) und aus unseren jungen Frauen frigide Emanzen machen, holen gleichzeitig islamische Autoritäre ins Land, die die tradierten Rollenmuster der Geschlechter geradezu karikaturhaft verkörpern. Gerade jene, die den Antiautoritarismus mit allen Mitteln durchdrücken wollen, holen Millionen Repräsentanten des Autoritarismus ins Land.

Diese gewollte und aktiv beförderte „Migration“ ist Teil des antiautoritären Kampfes gegen die „alte Ordnung“. Als Neurotiker kämpfen die Antiautoritären die Gefechte der persönlichen Vergangenheit auf der gesellschaftlichen Bühne aus. Daß sie dabei die Zukunft verspielen, kommt ihnen nicht in den Sinn.

Das Fatale an der ganzen Angelegenheit, etwas, was keiner der rechten sogenannten „Islamkritiker“ begreift, ist, daß die Mohammedaner nicht etwa das im weitesten Sinne „Böse“ verkörpern, sondern ganz im Gegenteil die letzte Rettung vor dem totalen Zusammenbruch. Die einzige gesellschaftliche Kraft, die den endgültigen Triumph der Hölle verhindert.

Wie eingangs erwähnt sah Reich so die Rolle von Paulus im römischen Kaiserreich und die Rolle von Mohammed im heidnischen Arabien. Das macht die ungeheure Kraft des Islam in unserer Mitte aus.

Der grün-rote Abschaum hört sich John Lennons atheistische und kommunistische Schwuchtelhymne Imagine an. Übrigens wurde dieses Lied vor vier Tagen im bunten Staatsakt für die acht türkischen Mordopfer gesungen. Was für eine abgrundtiefe Demütigung für einen Moslem! Was für ein Mißverständnis auf beiden Seiten! Es war, als hätte die Kanzlerin der bunten Republik jedem der ermordeten türkischen MÄNNER, Märtyrer des Türkentums, einzeln posthum ins Gesicht gespuckt!