Paul Mathews:
People’s Temple: eine Fallstudie über Faschismus und die Emotionelle Pest
Schlagwörter:amerikanische Demokratie, Atomtod, Boatpeople, China, CIA, Endlösung, Führer, Gulag, Holocaust, Jonestown, Kambodscha, Kuba, Kubaner, militärisch-industrieller Komplex, Mystizismus, paranoide Schizophrenie, People’s Temple‚ roter Faschismus, Rußland, Time Magazine, Utopien, Vietnam
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Schlagwörter:Anarchismus, Apoptose, Ödipuskomplex, Behaviorismus, Betroffenheit, Chaos, Deutschland, Drogensucht, europäisches Gleichgewicht, Frühstörungen, Imperialismus, John B. Watson, Kapitalismus, Krebs, Marktwirtschaft, Neurosen, Polizeistaat, Psychoanalyse, Soziologie, Spießertum, Staat, Straight Edge, Suchterkrankungen
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Schlagwörter:Berliner Mauer, Boat People, Breschnew, Castro, Charles Lindberg, Chruschtschow, Eiserner Vorhang, George Moscone, Gulag, Henry Wallace, Hiroshima, Hundert-Blumen-Bewegung, Jane Fonda, Jonestown, Killing Fields, Kuba, Kulturrevolution, Kunstbetrieb, Mao, Mark Lane, People’s Temple, Pericles, Peron, Politik, Präsident Carter, Presse, Religion, Rosalyn Carter, San Francisco, Shakespeare, Shirley McLaine, Solschenizyn, Staatsapparat, Stalin, Tito, Wandzeitungen
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Im Journal of Orgonomy (50(2), S. 76) beschreibt Elsworth F. Baker eine Patientin, die mit einem frei beweglichen, also weitgehend ungepanzerten Beckensegment in Therapie gekommen war. Am Ende der Therapie führte die Beseitigung restlicher Spannungspunkte im Becken und die Mobilisierung des Beckens (Aufforderung die Schließmuskeln des Anus und der Vagina widerholt anzuspannen und wieder loszulassen) zu einem starken Zittern der Schenkel und sie war fähig, beim Ausatmen das Becken nach vorne zu stoßen. Baker war es jedoch nicht möglich den Orgasmusreflex auszulösen. Dazu schreibt er: „Reich wies darauf hin, daß, obwohl einige Fälle ein hohes Gesundheitsniveau erreichen können, sie niemals den Reflex zeigen und manche nie [orgonotische] Strömungen verspüren.”
Umgekehrt berichtet im gleichen Heft (S. 178) Charles Konia von einer Patientin, die er von einem anderen Orgonomen übernommen hatte, bei der bloßes Atmenlassen auf der Couch sofort zu einem generellen Zittern des Körpers und zu einem Orgasmusreflex führte. Das trat zu einem Zeitpunkt auf, als von einer Heilung noch nicht im Entferntesten gesprochen werden konnte, war aber kein Grund zur Besorgnis, weil der vorangehende Orgontherapeut das okulare Segment ausreichend mobilisiert hatte, um eine geregelte Fortführung der Therapie zu garantieren.
Bei Patienten, die in den oberen Segmenten stark verpanzert sind, aber ein freies Becken haben, kann der „Beckenreflex“ auftreten, sozusagen „der halbe Orgasmusreflex“. Dieser kann sogar ein schlechtes Zeichen sein, weil insbesondere bei Schizophrenen zunächst die oberen Segmente entpanzert werden müssen, was nur durch Herstellung einer Panzerung (Immobilisierung) im Becken gelingen kann (die dann am Ende der Therapie natürlich wieder beseitigt werden muß).
Laientherapeuten können das alles nicht richtig einschätzen. Hinzu kommt, daß manchmal der „Orgasmusreflex“ (bzw. etwas, was der Laie für ihn halten könnte) in der ersten Sitzung auftritt. Jedenfalls war das zu meiner eigenen starken Verwunderung bei mir der Fall. Dr. Schwartzman versicherte mir damals, daß dies mitnichten der Orgasmusreflex sei. Am Anfang ist der Organismus (soweit er nicht vollständig erstarrt ist) noch vollkommen unvorbereitet, „naiv“ und es gibt noch keine Übertragung. Der quasi „hysterisch“ erregte Organismus ist deshalb der Situation hilflos ausgeliefert und läßt sich sozusagen gehen. Sehr bald panzert man sich jedoch in der therapeutischen Situation ab und die Illusion von Gesundheit verpufft. Laientherapeuten (Freiheitskrämer) leben von der Kultivierung solcher Illusionen. Ich denke nur an das „Orgasmusreflex-Training“.
—
Beim Schreiben dieses Blogeintrags flattert eine Einladung des „Instituts der Deutschen Gesellschaft für Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo“ auf den Schreibtisch. Es geht um die „12. Jahrestagung mit Einführungkurs: Metapsychologie und Technik der IS-TDP nach [Habib] Davanloo: DIE SUCHE NACH DEM WIDERSTAND“. Das ganze findet im „Exerzitienhaus der Diözese Würzburg HIMMELSPFORTEN“ statt. Bei diesem ganzen Zauber geht es um die Nutzung der Übertragung, die einen Widerstand gegen emotionale Nähe mobilisiert. Schon mal Wilhelm Reichs Buch Charakteranalyse gelesen? Der hatte aber Respekt vor dem Widerstand des Patienten, der im Kern ein charakterlicher Widerstand ist. Das alles zu Umgehen und, wie es im Flyer, heißt u.a. einen „vertikalen Zugang zum Unbewußten“ zu finden, ist von einer erschreckenden Rücksichtslosigkeit: die Abwehr wird mit Gewalt durchbrochen. Ähnlich wie das „Orgasmusreflex-Training“ wirkt es wie eine Karikatur des Reichschen Ansatzes. Das ganze gemahnt an das, was Morton Herskowitz über Lowen und Janov geschrieben hat: http://www.orgonomie.net/hdobespr3.pdf (dort S. 154-160).
Schlagwörter:Alexander Lowen, Anus, Arthur Janov, Ausatmen, Becken, Davanloo, Gesundheit, Habib Davanloo, Immobilisierung, Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie, IS-TDP, Körperpsychotherapie, Laientherapeuten, Metapsychologie, Orgasmus, Schizophrene, Spannungspunkte, Sphinkter, Vagina, Widerstand
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Schlagwörter:Allmacht, Allwissenheit, Ausbeutung, Belo Horizonte, Castro, Central Intelligence Agency, CIA, Dissidenten, Erniedrigungen, Führer, Guyana, Havanna, Ideologie; Rassengleichheit, Jim Jones, Jonestown, Kommunismus, Lenin, Machthunger, Mark Lane, nuklearer Holocaust, People’s Temple, Säuberungen, Selbstanalysen, sexueller Mißbrauch, Sozialismus, Umerziehung, Wahnvorstellungen, Zyanid
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Schlagwörter:Afghanistan, Aggression, Argentinien, Castro, CDR, China, Dritte Welt, FALN, faschistisches Italien, fünfte Kolonne, freie Welt, Gestapo, Hitler, IRA, Kambodscha, KGB, Kommunisten, Kuba, Leni Riefenstahl, Mussolini, nationalsozialistisches Deutschland, Nazideutschland, Nicaragua, Nichtangriffspakt, Panama, People’s Temple, Peronismus, PLO, Polen, Rußland, Sowjetrußland, Sowjets, Tojo, Totalitarismus, totalitäre Systeme, Triumph des Willens, UdSSR, Unterdrückung, USA, Vietnam, Volksfront, Zweiter Weltkrieg
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Ich stimme Claus zu, möchte aber mit Theordore Dairymple ergänzen: „We lieve in an age of emotionnal intontinence, where they who emote the most are believed to feel the most.“
Dieses kindische und „hysterische“ Ausagieren von in jeder Hinsicht unangebrachten „Emotionen“ ist tatsächlich die Flucht vor der Emotion. Diese Ausbrüche über Nichtigkeiten zurückzuhalten, würde zum Ausbruch authentischer, „eigentlicher“ Emotionen führen, etwa eine tiefe Traurigkeit, Angst, Wut, etc. Es können natürlich auch tiefe Emotionen, etwa „mystische Sehnsucht“, als Ersatzkontakt mißbraucht werden, um dem konkreten Alltag und seinen emotionalen Herausforderungen zu entfliehen. Man denke nur an nationalistische oder religiöse Ergriffenheit. Es ist eine Art von „Emotionskrämerei“ entsprechend der „Wahrheitskrämerei“, von der Reich sprach. In jedem Fall tritt der Ersatzkontakt an die Stelle des Kontakts. Du weinst beispielsweise beim Tod eines Filmhelden, doch das Leiden der Menschen in deiner Umgebung oder gar in deiner Familie läßt dich kalt. Man kann sich ausmalen, was für ein Tollhaus Laien-„Therapeuten“ erzeugen können, denn derartige „Emotionen“ lassen sich denkbar einfach hervorrufen, gehören sie doch heute geradezu zum guten Ton. Das Gegenmittel ist nicht etwa Seneca und der Stoizismus, wie im obigen Video angedeutet wird, sondern das Ertragen und der Ausdruck von echten Emotionen. Als Kind pflegte ich zu lachen, wenn sich meine Mutter verletzte, etwa einen Stromschlag erlitt. Ich konnte einfach den ganzen Terror meiner wahren Empfindungen nicht ertragen. Heute flüchtet sich eine ganze Gesellschaft in diesen Eskapismus, einen bizarren Zirkus aus „Fun“ auf der einen Seite und auf der anderen aus ebenfalls infantiler Rührseligkeit, Sentimentalität, Gefühlsseligkeit und natürlich „Betroffenheit“, d.h. mit dem Kopf fühlen und dem Bauch „denken“:
Oder zurück nach Amerika:
Schlagwörter:Angst, Betroffenheit, Emotion, Emotionen, Ergriffenheit, Filmhelden, Gefühlsseligkeit, hysterisch, Infantilität, kindisch, Rührseligkeit, Sehnsucht, Seneca, Sentimentalität, Stoizismus, Tichy, to emote, Traurigkeit, Wut
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Schlagwörter:Antikommunismus, Bolschewismus, Kommunismus, Krebs, Leninismus, Nihilismus, Rosa Luxemburg, Sowjetunion, Todestrieb
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Schlagwörter:Arafat, Argentinien, Ayatollah Khomeini, Castro, Charles Manson, FALN, Faschismus, Friedrich Hayek, Guyana, Hare Krishna, Ho Chi Minh, Jim Jones, Jonestown, Kambodscha, Ku-Klux-Klan, Kuba, Kulte, Mafia, Mao, Masada, Massenselbstmord, Massensuizid, Mussolini, Nazi-Deutschland, Neue Linke, People’s Temple, Peron, Peronistismus, PLO, Pol Pot, Rot-China, Rote Brigaden, Saipan Kamikaze, San Francisco, Scientology, Sowjet-Rußland, Stalin, Sun Moon, Symbionese Liberation Army, Vietnam, Weathermen
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Schlagwörter:Identifikation, Identität, Ideologen, Ideologien, Karikaturen, Kulte, Menschlichkeit, Menschsein, Politik, Schuldgefühle, Stammesdenken, Stereotype, Verantwortungsgefühl
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