Posts Tagged ‘Orthodoxie’

West und Ost: Schließt sich die Wolkendecke?

18. November 2024

Nach Elsworth F. Baker gibt es drei Grundtabus, auf denen gepanzerte Zivilisation beruht, d.h. sie dürfen nicht offen analysiert werden oder alles würde kollabieren: Religion, Politik und Sexualität.

Der Westen zeichnete sich, spätestens seit dem Investiturstreit Anfang des letzten Millenniums, durch die Trennung von weltlicher und geistlicher Macht aus, was den Hebel zur Untergrabung unserer Zivilisation ansetzte. Am Ende des Millenniums trat mit der Befreiung der Moral von der Religion die Emanzipation der Sexualität (wenn man so will der „häuslichen Macht“) hinzu. Parallel dazu haben Reich und Baker Religion (Mystizismus) und Politik (Mechanismus), wie man heute so schön sagt, „dekonstruiert“. Sie entsprechen den beiden Grundformen, wie wir die durch die Panzerung verzerrte Orgonenergie in uns empfinden. In der Religion ist das die Erfahrung „Gottes“ bzw. allgemein des „Ominösen“, die dadurch zustande kommt, daß sich zwischen der Wahrnehmung der Orgonenergie und der orgonotischen Erregung die Panzerung schiebt, die das Orgon in ein „Jenseits“ versetzt. Grundlage der Politik ist, daß die Menschen ihre gesellschaftliche Umwelt entsprechend der Gewichtungen in ihrer eigenen biophysischen Struktur (Fassade, sekundäre Schicht, Kern) einrichten: die Linken aufgrund ihres mangelnden Kernkontakts, die Rechten aufgrund ihres verzerrten Kernkontakts. Und was die Sexualität betrifft: Reich separierte ihre „Entladungsfunktion“ (die Funktion des Orgasmus) von ihrer Fortpflanzungsfunktion (Fortführung des göttlichen Schöpfungsakts und Kinderkriegen für den Staat).

Soweit der Westen, der schließlich die Orgonomie gebar. Der Osten hingegen ist vollkommen anders geprägt. Man betrachte etwa die Orthodoxie: hier bilden Religion, Politik und Sexualmoral eine unlösbare Einheit. Soweit es möglich war, wie im russischen Zarentum, galt das Prinzip der Staatskirche, d.h. die Kirche unterwarf sich vollkommen dem Staat und umgekehrt war die Ideologie des Staates die Religion, so daß für eine separate politische Sphäre gar kein Platz blieb, geschweige denn für so etwas wie „moralische Freiheit“. In der Orthodoxie bedeutet das Verbot jedweder Verhütung, geschweige denn Abtreibung, Unauflöslichkeit der Ehe und Verbot der Wiederverheiratung. Dieses Modell der Einheit von Religion, Politik und Sexualmoral finden wir heute in verschiedenen Variationen im islamischen Saudi-Arabien und im sich zum Neo-Zarismus hinbewegenden Rußland unter Putin, in Indien unter den Hindu-Nationalisten und auch in einem China, das wieder „unter dem Mandat des Himmels steht“, wird dieses Modell immer aktueller.

Im Osten versucht sich die gesellschaftliche Panzerung, die seit mindestens 200 Jahren durch den Westen unter Druck stand, wieder zu konsolidieren, während sie im Westen auf eine katastrophale Weise am endgültigen Kollabieren ist. Ob das ganze tatsächlich in einer Katastrophe mündet und die Welt schließlich wieder von den undurchdringlichen Wolken des Aberglaubens eingehüllt wird, oder die Aufklärung endlich eine neue stabile Ordnung auf der Grundlage von kosmischem Kontakt (statt Religion), gesellschaftlicher Selbststeuerung (statt Politik) und individueller Selbststeuerung, d.h. „tugendhafter Lust“, aus sich heraus gebiert, hängt von uns ab.

Wie Nietzsche im „Zarathustra“ schrieb:

Wohin ist Gott? Ich will es euch sagen! Wir haben ihn getötet, ihr und ich. Wir alle sind seine Mörder! Aber wie haben wir dies gemacht? Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun? Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? Und rückwärts, seitwärts, vorwärts, nach allen Seiten? Gibt es noch ein Oben und ein Unten? Irren wir nicht durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an? Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht? Müssen nicht Laternen am Vormittag angezündet werden? Hören wir noch nichts vom Lärm der Totengräber, die Gott begraben? Riechen wir noch nichts von der göttlichen Verwesung? – Auch Götter verwesen! Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder? Das Heiligste und Mächtigste, was die Welt bisher besaß, es ist unter unsern Messern verblutet – wer wischt dies Blut von uns ab? Mit welchen Wassern könnten wir uns reinigen? Welche Sühnefeiern, welche heiligen Spiele werden wir erfinden müssen? Ist nicht die Größe dieser Tat zu groß für uns? Müssen wir nicht selber zu Göttern werden, um nur ihrer würdig zu erscheinen? Es gab nie eine größere Tat – und wer nur immer nach uns geboren wird, gehört um dieser Tat willen in eine höhere Geschichte, als alle Geschichte bisher war!

Orgonomie und die beiden Superhirne

16. November 2024

Man kann die Politik, wie die des starkköpfigen Habeck und des sprachgewandten Genies Baerbock, geopolitisch (Einflußagenten Amerikas bzw. des WEF, um parallel Deutschland und Rußland zu schwächen, Stichworte: Deindustrialisierung Deutschlands und Zersetzung Rußlands) oder quasi Marxistisch bewerten (eine Klasse von unproduktiven Parasiten im Dienste des Monopolkapitalisten BlackRock) und damit die traditionelle Betrachtungsweise „materialistisch“ transzendieren, die sich auf die Sphäre von Gesellschaftsbild und Ideologie, also die der „Ideen“ beschränkt, uns geht es jedoch gemäß dem orgonomischen Funktionalismus um eine dritte, tiefere Betrachtungsweise: die bioenergetische. Diese faltet sich in folgenden vier Schritten auf:

1. charakteranalytische Sichtweise: Der ödipale Konflikt führt zum Wettstreit mit dem Vater (das rechte, konservative Syndrom) vs. zur Rebellion gegen den Vater (das linke, „progressive“ Syndrom). Papa wird zum unterdrückerischen Schwein, das Mutter Erde ausbeutet, wobei seine reaktionäre Sexualmoral eine entscheidende Rolle spielt. Bis in die 2000er Jahre hinein, waren die USA in dieser Hinsicht der große Buhmann. Mittlerweile versucht man Trump in die Rolle des patriarchalischen Superschweins zu rücken, was aber aus offensichtlichen Gründen einfach nur lächerlich ist. Heute verkörpern Putin und das zur Orthodoxie, also Katholizismus auf Steroiden, zurückkehrende Rußland diese Rolle, was den psychotischen Haß von ödipalen Rebellen wie Habeck und Baerbock erklärt.

2. vegetotherapeutische Sichtweise: Der Konservative ist vor allem muskulär gepanzert, während sich die Abwehrfunktion des „Progressiven“ weitgehend auf den Kopf bzw. zur Augenpanzerung verlagert. Entsprechend neigt die rechte Seite zu pragmatischen, buchstäblich „hemdsärmeligen“ Lösungsansätzen, aktuell etwa im Umgang mit Rußland, während die linke Seite ganz Moral und Ideologie ist – halt „verkopft“ (siehe die anfänglichen Ausführungen über „Materialismus“ und „Idealismus“ oben).

3. biopsychische Struktur: Beim rechten Syndrom bleibt durch die Identifikation mit dem Vater ein, wenn auch durch die Panzerung stark (mystisch) verzerrter, Kontakt zum bioenergetischen Kern erhalten, der beim linken (mechanistischen) Syndrom vollkommen verlorengeht. Das entspricht einer mehr mystischen vs. einer mehr mechanistischen Weltanschauung. Hier kam es ungefähr mit der Jahrtausendwende zu einer bemerkenswerten Umkehr zwischen Ost und West, denn heute steht der orthodoxe Osten für die mystische Weltanschauung, während der einst „christliche Westen“ sich zunehmend ganz dem mechanistischen Materialismus verschreibt. Auch das erklärt die politische Umkehr: in den 1980er Jahren standen die Progressiven auf der Seite Rußlands, heute stehen sie auf der Seite der USA – und beide Male ging es um ein und dasselbe: Mittelstreckenraketen. Das hat alles wenig mit Politik per se zu tun, sondern ist Ausfluß der bioenergetischen Struktur der Menschen.

4. biophysiologische Struktur: Die bisherigen drei Punkte kulminieren in der grundlegenden orgon-energetischen Differenz zwischen zwei Arten von gepanzerten Menschen: durch die Panzerung bedingt leben Rechte fast ausschließlich im Funktionsbereich der orgonotischen Pulsation („orgonotisches System“ mit dem Solar plexus als Zentrum von Expansion und Kontraktion, Vegetatives Nervensystem), während Linke ganz im Funktionsbereich der orgonotischen Kreiselwelle leben („energetisches Orgonom“ mit dem Zentralen Nervensystem als Zentrum). Entsprechend dreht sich das Leben des Rechten vor allem um (BUCHSTÄBLICH) „Grenzziehung“, d.h. die Aufrechterhaltung einer „pulsierenden Membran“, während der Linke entsprechend der Vorwärtsbewegung der Kreiselwelle (BUCHSTÄBLICH) „Grenzen überwinden will“. Der eine ist in diesem Sinne „konservativ“, der andere „progressiv“ – BUCHSTÄBLICH! Politik ist der pathologisch verzerrte Ausdruck letztendlich kosmischer Orgonenergie-Funktionen.

Die hier ausgeführte „dritte, tiefere Betrachtungsweise politischer Vorgänge“ bedeutet natürlich nicht, daß die beiden oberflächlicheren Betrachtungsweisen obsolet sind. Rein ökonomische (inklusive KORRUPTION!) und „geistesgeschichtliche“ Motivationen sollten selbstverständlich stets mit betrachtet werden!

West gegen Ost, Liberale gegen Konservative: Die Theologie des Ukraine-Krieges

9. September 2023

Das Grundcharakteristikum gepanzerten Denkens ist das Zerstückeln der funktionellen Einheit in unversöhnliche Gegensätze, die dann notdürftig in willkürlichen zusammengezimmerten Konstrukten wieder zusammengeführt werden. Nehmen wir die Bibel; das Buch, das die Geschichte der Menschheit beschreibt.

Am Anfang stehen zwei Bäume. Der eine Baum schenkt das ewige Leben, d.h. man ist eins mit allem. Der zweite ist der „Baum der Erkenntnis“, d.h. diese Eintracht wird analytisch auseinandergenommen, das angeblich Gute vom angeblich Schlechten geschieden – die Einheit zerfällt und mit der Zwietracht zieht der Tod in die Welt ein.

Der kleine Finger meiner rechten Hand lebt verhältnismäßig „ewig“. Schlag ich ihn aber mit einem Hackebeil ab, löse ich ihn aus der Einheit des Körpers, wird er schnell verrotten. Entsprechend hatten sich Adam und Eva von Gott gelöst, als sie sich seinem Gebot widersetzten und vom Erkenntnisbaum aßen. Die Frucht ihrer Sünde war der Tod.

Gott kehrte in Gestalt Christi zu seinen Geschöpfen zurück, um die Nachkommen von Adam und Eva zu erlösen. Was und wie das geschah, läßt sich auf zweierlei Art und Weise beschreiben und erklären, d.h. gemäß dem Schisma des Christentums in West- und Ostkirche; einer Zwietracht, in der sich die Urtragödie der Menschheit wiederholt.

In der Westkirche mußte die Menschheit das Paradies verlassen, weil es sich Gottes „Einheitsgebot“ (d.h. nicht von der entzweienden Frucht zu essen) widersetzte. Diese Ursünde, die Urrebellion, war erblich und konnte nur aufgehoben werden, indem das unschuldig geborene himmlische „Christkind“ auf die Erde kommt und am Kreuz stellvertretend die Sühne für all die schuldbeladen geborenen Erdenkinder übernimmt und durch seinen Martertod ungeschehen macht. Du bist erlöst, wenn du dich zu Christus bekennst und auf diese Weise mit ihm eins wirst und dergestalt an der Sündenvergebung teilhast.

In der Ostkirche hingegen erbten die Kinder von Adam und Eva nicht etwa deren Sünde, litten also nicht an der „Erbsünde“, sondern sie erbten so etwas wie einen „Gendefekt“: daß man sterben muß, den Tod. Der Herrscher des Garten Edens erschien schließlich erneut auf Erden, um an den „Baum des Lebens“ geschlagen zu werden. Wer in der Eucharistie von der Frucht dieses Baumes ißt (dem Fleisch und Blut Christi), wird vom besagt Defekt geheilt und dergestalt vom Tod befreit.

Im Osten ist also von Schuld und Sühne gar keine Rede, was dabei aber verlorengeht. ist das „Christkind“. Es ist schlichtweg undenkbar, daß in der orthodoxen Ikonographie Christus als schwaches, ahnungsloses, hilfsbedürftiges Menschenbaby dargestellt wird, so wie es der Westen tut, um Christi alles entscheidende Unschuld möglichst sinnfällig zu unterstreichen. Allein schon damit entfällt in der orthodoxen Welt die Möglichkeit ein Buch wie Reichs Christusmord zu formulieren!

Andererseits zeichnet die römisch-katholische und protestantische Interpretation der Bibel ein derartig kleinkariertes, legalistisches und rachsüchtiges Gottesbild, daß in ihr Atheismus und Nihilismus von vornherein angelegt sind.

Nur so wurde überhaupt die Aufklärung möglich, aber unter welchem Preis! Der Preis war die Fixierung des westlichen Geistes auf die Frage der Schuld und auf das Schuldgefühl. Wirklich alles dreht sich um das Schuldgefühl, d.h. die in der Muskulatur blockierte Aggression (die besagte Rebellion gegen Gottvater)!

Für den konservativen westlichen Christen wurde das immerhin durch den immer wieder beschworenen Opfertod Christi gemildert. Das Schuldgefühl wurde weitgehend erledigt und der Konservative konnte sich deshalb mit anderem beschäftigen und einigermaßen rational handeln.

Beim vermeintlich „aufgeklärten“ nur oberflächlich vom Christentum emanzipierten Liberalen hingegen löste sich wegen seiner strukturellen Unfähigkeit zum „Glauben“ (Vertrauen aufgrund von Kernkontakt) dieser Knoten keinesfalls und bestimmte ungebrochen sein Leben. Das erklärt die dauernden Versuche des Liberalen mit immer neuen gutmenschlichen Aktionen, Sozialprogrammen, Masseneinwanderung, Unterwerfungsgesten und immer neuen Schuldbekenntnissen, irgendwie mit der nagenden Schuld umzugehen. Imgrunde beschäftigt ihn nichts anderes! Es ist ein Irrsinn jenseits jeder Psychose!

Das erklärt auch den instinktiven Haß des Liberalen auf das „durch und durch gewissenlose“ orthodoxe Rußland, der anfänglich sogar den Marxismus beseelte und seit 1989 erneut beseelt. Entsprechend ist auch die fanatische Kriegsbegeisterung AUSGERECHNET des Liberalen angesichts des Ukrainekriegs erklärlich. Umgekehrt steht der Osten dem Emanzipatorischem, dem Individuum und der individuellen Verantwortung beim Westmenschen unverständig gegenüber.

In gewisser Weise sehen wir, West und Ost, im jeweils anderen förmlich den leibhaftigen Teufel. Das ist so, weil der gepanzerte Mensch weder das Proto-Evangelium (die Geschichte vom Garten Eden) noch das Evangelium (die Geschichte vom Christusmord) verstehen kann. Er sieht nur immer Bruchstücke, die er jeweils zu einseitigen bizarren Kollagen zusammenfügt. Die wahre Geschichte des Christentums wurde erst 1953 erzählt.

DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: 10. Der Christusmord nach Lukas / Lukasevangelium (1,1-2,52)

22. August 2022

DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 10. Der Christusmord nach Lukas / Lukasevangelium (1,1-2,52)

DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: 10. Der Christusmord nach Lukas / Christlicher Funktionalismus

17. August 2022

DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 10. Der Christusmord nach Lukas / Christlicher Funktionalismus

Orgonomie und Metaphysik (Teil 62)

18. Mai 2022

Letztendlich ist der Mystizismus eine Verschwörung, um die Wahrheit zu verbergen. Dazu drei Beispiele:

1. Die Verschwörer schlagen uns stets mit unserer eigenen Waffe, d.h. der Enthüllung der Wahrheit. Zwei hypothetische Beispiele: Die USA entwickeln mit Hilfe der erbeuteten unausgereiften deutschen „Wunderwaffen“ eine Superwaffe, die sie ähnlich etwa einer Atombombe nicht wirklich verbergen können. Die Augenzeugenberichte sind nicht mehr aus der Welt zu schaffen, also setzt man über Einflußagenten immer absurdere Geschichten über „Außerirdische“ in die Welt, so daß keiner dieser Berichte jemals wieder ernstgenommen wird und die Augenzeugen ihre eigenen Erinnerungen entsprechend dem gewollten Narrativ „umschreiben“. Oder man nehme den Skandal um „9/11“ und all die Verbindungen zum saudischen Königshaus. Was tun, um die Leute fehlzuleiten? Man erfindet absurde Geschichten über die absichtliche Sprengung der Wolkenkratzer. Das Gemeine ist, daß auch das Gegenteil wahr sein könnte, also die Rede von „Superwaffen“ die außerirdische Invasion verhüllen soll oder ich hier die wirklichen Täter von „9/11“ schütze! Echte Enthüllungen werden verhindert mittels sozusagen falschen „Gegenenthüllungen“.

2. So arbeitet die Emotionelle Pest stets, insbesondere indem eine Wahrheit in einem undurchdringlichen Gestrüpp aus Nebensächlichkeiten erstickt und unzugänglich gemacht wird. Bernd A. Laska hat sich die Enthüllung dieses Mechanismus mit seinem LSR-Projekt zur Lebensaufgabe gemacht. Voltaire, Diderot, Rousseau, de Sade etc., d.h. ganze Bibliotheken und der Gehirnschmalz ganzer Generationen von Geisteswissenschaftlern dienten nur dazu, die einfachen Wahrheiten von LaMattrie zu übertönen. Desgleichen bei Stirner durch Marx, Nietzsche und Konsorten und bei Reich. Reich wurde von Freud verfolgt, weil er den Kern der Psychoanalyse freigelegt hatte und danach diente alle Beschäftigung mit Reich wiederum dem Ziel, diese Tat Reichs im Verborgenen zu halten.

3. Hat sich die Wahrheit trotzdem durchgesetzt, wird sie in die Zange genommen, indem die einen ihre Vertreter der rigiden Orthodoxie zeihen, die das Feuer der Wahrheit ersticken, während die anderen genau denselben Leuten eine laxe Heterodoxie vorhalten. Mit anderen Worten: sie können niemals irgendetwas richtig machen, etwa dem Erbe Reichs gerecht werden. Auf diese Weise wird die Wahrheit in alle Ewigkeit im mystischen Verborgenen bleiben – und dergestalt die Emotionelle Pest triumphieren. Auf diese Weise wurde Elsworth F. Baker und das American College of Orgonomy von jeher von den falschen Freunden Orgonomie in Schach gehalten und dergestalt das Erbe Reichs systematisch zerstört.

EIN QUERSCHNITT DURCH DAS SCHAFFEN JEROME EDENs: Die Lebensenergie am Rande der Wissenschaft

3. Oktober 2020

 

EIN QUERSCHNITT DURCH DAS SCHAFFEN JEROME EDENs: Die Lebensenergie am Rande der Wissenschaft

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24. September 2019

Der Doppelcharakter der Orgonomie

23. November 2018

Jeder Geistliche der Ostkirche wird dir erklären, daß das Christentum keine Religion ist, sondern die persönliche Beziehung zu Jesus Christus. Gleichzeitig könne man aber das Christentum nicht von der Kirche trennen, da Israel (die Kirche) ewig fortbestehen wird. Ohne deren Verkündigung gäbe es für die Menschen gar keinen Zugang zu Jesus. Kein Komma darf geändert werden – schon ist sie wieder da, die Religion, ohne daß die ganze Konstruktion dadurch wirklich widersprüchlich wird!

Was das um Gottes Willen mit der Orgonomie zu tun haben soll? Nun, oberflächlich stellt sich die Orgonomie auch als Dogma da („1. Orgasmustheorie, 2. Entdeckung des Orgons, 3. Orgonomischer Funktionalismus“) und wehe es erlaubt sich jemand auch nur kleinste Änderungen! „An sich“ ist das aber nicht die Orgonomie, denn die ist eine Wissenschaft, kein Weltbild.

Problem ist, daß man die Orgonomie irgendwie vermitteln muß und dafür eine gemeinsame Sprache braucht. Am einfachsten ist da immer die Darstellung eines „Weltentwurfs“, damit der Student überhaupt erst mal Boden unter den Füßen gewinnt und ahnt, worum es eigentlich geht. 90% und mehr der „orgonomischen“ Literatur ist gar keine Orgonomie, sondern macht diese erst zugänglich!

Genauso ist es übrigens auch in der wissenschaftlichsten aller Wissenschaften: der Physik. Es beginnt mit dem „Katechismus“ der klassischen Mechanik, Elektromagnetismus, Thermodynamik, Quantenphysik (jeweils relativistisch ergänzt) – an jeder Uni in der gleichen Abfolge und mit fast identischen Worten. Ein hermetisch in sich geschlossenes Weltbild. Daß das nicht Physik ist, merkt man erst, wenn man mit maßstabsgerechten Modellen und mit aufwendigen Computerprogrammen vermeintlich „einfache“ Probleme lösen muß, etwa den Entwurf einer hydrodynamisch optimalen Gestalt eines konkreten Schiffsrumpfs. In den Lehrbüchern wirkt Himmelsmechanik einfach, doch beschäftigt man sich konkret damit, fragt man sich, wie um alles in der Welt das Planetensystem seit Jahrmilliarden hat bestehen können. Wirkliche Physik muß man sich mühsamst erarbeiten. Sie ist sozusagen deine persönliche Beziehung zur Materie.

Orgonomie: doktrinär, autoritär und kultisch?

12. September 2018

Doktrinär, autoritär und kultisch zu sein, wird der Orgonomie seit nunmehr 70, wenn nicht 80 Jahren vorgehalten. Deshalb sei sie steril und komme nicht voran. Da frägt man sich, was denn die beizutragen hatten bzw. hinterlassen haben, die gegen diese Doktrinäre, Autoritäre und Kultische gegenhielten! Was ist von Paul Ritter und David Boadella, deren Zeitschriften Orgonomic Functionalism und Energy and Character übriggeblieben? Liest man diese Periodika heute, stellt man fest, daß mit jedem Jahrgang, d.h. je mehr sie sich von Reich „emanzipierten“, die Beiträge flacher und unbedeutender wurden. Was an Originalität in den Vordergrund drang, war durchweg null und nichtig. Nicht ein fruchtbarer Gedanke, nicht einer! Nur Wirrnis und Leere. Ähnliches läßt sich über Alexander Lowen mit seiner „Bioenergetik“ sagen und Charles Kelleys „Radix“. Was bleibt, ist ein schlechtes Gefühl. Narzißten spreizen sich und wenn sie gegangen sind, bleibt nichts Produktives zurück.

Soweit die heterodoxen Nullen, aber mit den Orthodoxen ist es kaum besser. All die Orgonomen, die sich über die Jahrzehnte vom Hauptstrang der Orgonomie gelöst haben, um „frei“ zu sein… Dann hat man nie wieder von ihnen gehört. Bei manchen mag die Trägheit dafür gesorgt haben, daß die Bewegung einige Zeit anhielt, aber das verpuffte schnell. Am Ende stand eine gähnende Frustration.

Das, was diese Desperados von der Orgonomie entfremdete, war gar nicht das Doktrinäre, Autoritäre und Kultische der Orgonomie (das ich durchaus nicht bestreiten will!), sondern etwas ganz anderes: ihre eigene strukturelle Unfähigkeit Bewegung zu ertragen. Deshalb versuchen sie zu bremsen, die einheitliche, gerichtete Bewegung zu zersplittern und in chaotische Wärmebewegung zu transformieren. Sie sind im Organismus der Orgonomie das, was im einzelnen Organismus die Panzerung ist, die die einheitliche orgonotische Strömung eindämmt und zersplittert. Aus funktioneller Sicht sind deshalb SIE, die Rebellen der Orgonomie, doktrinär, autoritär und kultisch. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!